BAUWERK KLEIN, ANDERS UND

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Transkript:

BAUWERK 6 / 7 Klein, anders Der Drei-Zimmer-Bungalow fällt auf den ersten Blick nicht auf. FIRST wollte mehr wissen und sprach mit dem Architekten und

FIRST 04/2014 anders und inmitten einer Waldlichtung Auf den zweiten Blick wecken sein introvertiertes Äusseres und die ihn umgebende naturbelassene Blumenwiese die Neugier des Betrachters. gelernten Zimmermann Helge Kunz über Persönlichkeit, Design und den Baustoff Holz. Text Sara Osmani, Fotos Renggli AG, Sursee

BAUWERK 1 Helge Kunz hatte für den Neubau in Hochwald im Kanton Solothurn zu Beginn wenige Vorstellungen: Es sollte ein auf die Raumbedürfnisse des Bauherrn zugeschnittenes Haus werden, in dem dieser mit seinem Hund wohnen und arbeiten würde. «Ein Architekt sollte von Anfang an gut zuhören können», sagt Kunz. «In meiner Arbeit geht es mir weniger um das Perfektionieren eines konzeptionellen Programms, sondern mehr um das Leben, das im Gebäude stattfinden wird», führt er weiter aus. Aussen unscheinbar, innen spielerisch Klar war, dass es sich um ein eingeschossiges Bauwerk über Terrain handeln wird. Einerseits aufgrund von Bauvorschriften und andererseits, weil der Bauherr dies als die für ihn angemessene Form bezeichnete: Wohnen und Arbeiten auf einem Geschoss. Alles andere wollte Helge Kunz in Gesprächen mit dem Bauherrn herausfinden. Kunz liess sich dabei vom Beruf des Bauherren inspirieren: «Der Bauherr betreibt einen Spielwarenladen und möchte in Zukunft auch von zuhause aus arbeiten können. Durch ein spielerisches Anordnen der wenigen Räume versuchte ich, eine kreative Atmosphäre zu inszenieren», meint der ehemalige Zimmermann Helge Kunz. Im Grundriss ist ein leichter Knick zu erkennen, der sich in den Holzdielen am Boden als Stossfuge und in der Untersicht der Decke wiederfindet. Das 8 / 9 Dach hat ein leichtes Gefälle vom Hochpunkt weg beidseitig abfallend zu den Stirnseiten des Bungalows. Die weitausladenden Überstände gewährleisten konstruktiven Sonnen- und Regenschutz. Bei der Zufahrt, dem Eingangsbereich, dem Entree als auch im Arbeitszimmer wird fast gänzlich auf rechte Winkel verzichtet. Starre orthogonale Geometrien wurden vermieden, um das Spielerische, das den Bauherren tagtäglich beschäftigt, in den Bungalow zu transferieren. Helge Kunz erklärt: «Ich habe den Bauherrn als interessante Persönlichkeit kennengelernt, die zurückhaltend und dennoch bestimmend war bei der Realisa tion dieses unspektakulären, aber besonderen Projekts. Es ist diese subtile Originalität, die ich im Bau widerspiegeln wollte.» Helge Kunz bezeichnet eine erfolgreiche Verknüpfung von Mensch, Umwelt und Bauwerk als ein primäres Qualitätsmerkmal in der Architektur. Im Einklang mit der Natur Bezüglich des Aussenraums hatte der Bauherr klarere Vorstellungen. Er bestand darauf, die Natur rund um das Gebäude wenig künstlich zu modellieren, und wollte nur so viel Innenraum, wie er zu nutzen beabsichtigte nicht mehr und nicht weniger. Eine grosse naturbelassene Blumenwiese war ein konkreter Wunsch des Bauherrn. «Das flache Haus sollte mit der umgebenden Natur interagie-

FIRST 04/2014 1 Das Bild des Regals prägt die gesamte Konstruktionsidee der Erweiterungsbauten. 2 Der Haupteingang des Bürotraktes führt auf einen vom Werkverkehr leicht zurückversetzten Vorplatzbereich. 3 Dem erhöhten Platzbedarf gerecht werden: Blick vom Neubau zum bestehenden Bürogebäude. 2 1 Der Holzsystembau hat zu beiden Seiten eine Terrasse. 2 Der Bungalow inmitten der Naturwiese: Winkel als Stilmittel lockern die Kubatur auf.

BAUWERK ren. Der Bauherr scheint viel Kraft für Arbeit und Leben aus der Ruhe der Natur zu schöpfen», erzählt Kunz. Die beidseitig, jeweils an den Stirnseiten des Hauses angeordneten Terrassendecks bilden Zwischenräume zwischen Innenräumen und der Natur», sagt der Architekt Helge Kunz. Ihm war es wichtig, dass das Haus durch seine zurückhaltende Architektursprache in Korrespondenz mit seiner Umgebung treten kann, ohne stark auf sich aufmerksam zu machen. «Es duckt sich gewissermassen, verbindet sich mit der Erde, als wolle es mit dem Ort verschmelzen. Sich verwurzeln und integrieren, auch wenn es zunächst als Fremdling wahrgenommen wird», erklärt Kunz. Es sei seine berufsbezogene Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, sich intensiv mit der Umgebung auseinanderzusetzen. Der Bungalow fügt sich, besonders auch durch seine naturbelassene Holzfassade, in den nahe stehenden Wald ein. Erst Zimmermann, dann Architekt Sowohl der Bauherr als auch Helge Kunz waren sich von Beginn an einig, dass primär mit Holz gearbeitet werden soll. Wunsch war es, ein energieeffizientes, modernes Holzhaus zu bauen, ohne für die Energiegewinnung natürliche Ressourcen verbrennen zu müssen. «Ich verwende den Baustoff Holz aus Überzeugung. Es handelt sich um einen nachwach senden Rohstoff, der in einem waldreichen Land wie der Schweiz mit einer nachhaltigen Forstwirtschaft sinnvoll verwendet werden kann», so Helge Kunz. Zumal nach einer intensiven Planungsphase vorgefertigte Holzbauwerke in hoher Präzision schnell erstellt werden können. Die Baustellen seien trocken, sauber und es gäbe keine schädlichen Ausdünstungen aufgrund von Bauteilfeuchte. Bevor Helge Kunz die akademische Laufbahn als Architekt einschlug, wollte er das Handwerk lernen und absolvierte eine Ausbildung zum Zimmermann. «Ich war neugierig und wollte wissen, wie der Holzbau wirklich funktioniert», erinnert sich Helge Kunz. «Woher kommt das Holz und wie wird es verarbeitet?» Diese Begeisterung stammt aus seiner Kindheit. Aufgewachsen ist er in einem Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert in einer waldreichen Region Deutschlands: «Meine Vorfahren haben eigene Zimmereien betrieben. Es gibt Bilder davon, wie Baumstämme von Pferden über den Zimmererplatz gezogen werden, um sie dann weiter zu verarbeiten. Holz hat Tradition, die ich gerne weiterführen will.» In seiner Arbeit als Architekt versucht er stets, den Baustoff Holz zu integrieren, ob als konstruktives und statisches Element, als langlebiger Wetterschutz an Fassaden oder im Innenausbau und bei den Möbeln. «Holz hat nicht nur ökologische Vorteile, sondern bietet dank des technischen Fortschritts der holzverarbeitenden Industrie viele Möglichkeiten», so Kunz. Weiter müsse man über Grenzen hinwegschauen und noch mutiger sein als in der Vergangenheit. So könne man das Potenzial von Holz weiter aus schöp- 10 / 11

FIRST 04/2014 N 3 3 Sanfte Winkel prägen auch den Ausbau. 4 Innen überzeugt das Haus mit einer stilvollen Materialwahl vom Parkett in geräucherter Eiche über die eingebauten Regale bis zur offenen, modernen Küche. 4

12 / 13 BAUWERK fen: «Innovation ist mög lich, aber nur wenn Fachleute aus verschiedenen Berufsfeldern die Köpfe zusammenstecken.» Der Schweizer Holzbau sei diesbezüglich sehr fortschrittlich und innovativ. Mut zu Innovation Designorientierter Holzbau sei ein Teil dieses innovativen Fortschritts. «Es gibt viele Beispiele, die zeigen, dass Holz und Design zusammenpassen. Die Verknüpfung von Design und Holz hat eine lange Tradition. Ob im Holzhausbau oder im Möbelbau», sagt Helge Kunz. In der Schweiz werde immer mehr mit Design in Holz experimentiert, an Hochschulen in Partnerschaften mit der Industrie und in einzelnen Unternehmen, die als Vorreiter neue Wege gehen. Diese Entwicklung hänge nicht zuletzt mit technischem Fortschritt zusammen: «Es ist uns Planern, Zimmerleuten und Architekten möglich, immer komplexere Konstruktionen in dreidimensionalen CAD-Zeichnungen abzubil den und auf automatisierte Maschinen in leistungsfähige Holzbaubetriebe zu übertragen. Seit einigen Jahren sind immer komplexere Entwicklungen angegangen worden», so Kunz weiter. Selbst sieht sich Helge Kunz nicht als Designer: «Für mich handelt es sich hierbei um eine Berufsgruppe, die sich von Architekten unterscheidet. Designer modellieren, kreieren und verfeinern die Konstruktion. Ein Vergleich mit dem Bäcker und dem Konditor fällt mir hierzu spontan ein. Auch ein Konditor hat sicher das Grundwissen eines Bäckers studieren müssen. Ein Architekt ist für mich ein Baumeister, der den Gesamtüberblick behal ten und sich zusätzlich als Treuhänder des Bauherren sehen sollte. Ich beispielsweise überlege mir bei jeder Idee, ob und wie sie in der Praxis, in Tragwerk und Konstruktion wirtschaftlich umgesetzt werden und wie sie den Bedürfnissen des Bauherrn entsprechen kann.» Im Bungalow in Hochwald hat Kunz aber doch ein wenig designt: «Ich habe Teile der Einbaumöbel in enger Absprache und Zusammenarbeit mit dem Bauherrn mitentworfen, die Garderobe beispielsweise und die Wohnzimmerregale sowie Einbauten im Schlafraum.» Der Bewohner müsse sich damit identifizieren können. Bauen mit System Beim Bungalow in Hochwald handelt es sich um vorgefertigte Holzwände. Die Verknüpfung von der Systembauweise und dem De- ANZEIGE Formaldehydfreies Bindemittel. Isover gelebte Ökologie. Die Isover-Produkte mit formaldehydfreiem Bindemittel sind mit dem Label «eurofins Indoor Air Comfort Gold» ausgezeichnet. Die Glaswolle von Isover besteht aus über 85% rezykliertem Altglas. reduziertes Transportvolumen dank der Komprimierbarkeit von Glaswolle. www.isover.ch

FIRST 04/2014 sign kenne laut Kunz keine Einschränkungen: «Ich sehe vielmehr, dass die Vorfertigung von Bauteilen schlüssigere Details, fach männ isch konstruierte Verbindungen und eine höhere Präzision ermöglicht, als dies bei der Bearbeitung von Materialien auf der Baustelle der Fall ist.» Beim Systemholzbau müsse man besonderes Augenmerk auf die Planung legen und die Produktion im Vorfeld im Auge behalten. Dann sei eine annähernd reibungslose Projektabwicklung möglich. «Holz bau gewinnt in Sachen Vorfertigung immer mehr an Akzeptanz. Holz liegt klar im Trend. Das Problem dabei ist, dass Modulbauten häufig den Beigeschmack des Fertighauses haben. Dem ist aber heute nicht mehr so. Im Systembau kann sehr individuell und detailreich gebaut werden. Der Bungalow in Hochwald ist ein eindeutiger Beweis dafür», erzählt Helge Kunz. Auf den zweiten Blick In die Entwicklung des Bungalows in Hochwald sind viele dieser Überlegungen miteingeflossen. «Es war eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, die ohne ein professionelles Team nicht möglich gewesen wäre», so Kunz. Nach etwa zwei Monaten und intensiven Gesprächen war der finale Entwurf für das Haus fertiggestellt. In einem Café hat Helge Kunz dem Bauherrn den ersten Entwurf für sein zukünftiges Zuhause gezeigt: «Er reagierte zuerst etwas erstaunt, danach dafür aber umso begeisterter. Ich war froh, denn genau das wollte ich mit dem so besonderen Haus erreichen: Liebe auf den zweiten Blick», erzählt der Architekt. 1:10 i + ANZEIGE Dämmen mit Schafwolle Die nachhaltigen Produkte aus dem Fisolan -Sortiment bieten Holzbauern, Architekten und Bauherren alle wichtigen Eigen - schaften, damit sie beim Bauen richtig dämmen können. Schafwolle ist ein 100%-iges Naturprodukt, dessen Eigenschaften technisch kaum zu überbieten sind. Schafwolle ist atmungsaktiv und sorgt für saubere Luft. Abbau von Formaldehyd Wohngifte wie Formaldehyd und Ozon werden in der Schafwollfaser abgebaut. Jetzt Musterbox bestellen! fisolan@fisolan.ch Tel.: 031 838 40 30 Einbaumöglichkeiten Dachisolation (zwischen und auf den Dachsparren) Estrichboden Decken Böden Holzwände Einfach einzubauen Die Dämmplatten sind formstabil und erlauben ein effizientes Verlegen. Die Dämm vliese eignen sich bei Sanierungen von Holzbauten. FISOLAN AG I Biglenstrasse e 505 I CH - 3077 Enggistein Tel.: 031 838 40 30 I fisolan@fisolan.ch I fisolan.ch