KITA St. Moritz Wettbewerb KITA ST. MORITZ GR / CH. Sonderegger Architekten Wettbewerb. Lukas Sonderegger Deana Sonderegger-Canonica

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Martha Dunkle
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1 KITA St. Moritz Wettbewerb KITA ST. MORITZ GR / CH Sonderegger Architekten Wettbewerb Team Lukas Sonderegger Deana Sonderegger-Canonica

3 KITA St. Moritz Wettbewerb Ausgangslage An schönster Lage in St Moritz wenige Meter über dem See soll eine neue Kindertagesstätte gebaut werden. Das Bergpanorama ist überwältigend und die Sicht vom Bauperimeter unverstellt. Vom darüber liegenden Dorf wird der Neubau gut sichtbar sein. Konzeptidee Die neue KITA in St. Moritz ist ein einfaches, eingeschossiges Haus. Das Raumprogramm wird in vier im Grundriss rechteckige Volumen verteilt. Zwischen diesen Volumen aufgespannt entsteht ein Zwischenraum, der Blickbeziehungen in alle Richtungen ermöglicht. Er ist das Herz des Hauses- ein Begegnungsort. Durch die leichte Drehung der vier Raumvolumen weitet sich das Rauminnere auf, dadurch entstehen enge und weite Räume, diese unterstützen den offenen Raum räumlich zu gliedern. Vorhänge dienen zusätzlich zu einer weiteren räumlichen Unterteilung. Das Dach ist als fünfte Fassade ein sehr wichtiges Element. Es ist ein Holz-Walmdach, das im Zentrum des Hauses eine Laterne aufweist. Es soll nochmals den fliessenden Innenraum stärken und nach Aussen das Volumen zu einem selbstverständlichen Ganzen zusammenfügen. Das Haus steht auf einer Bodenplatte, welche im Zwischenraum zu erkennen ist. Zum See hin dient sie auch als Terrasse. Im Ausdruck fliesst der Aussenraum durch das Gebäude. Raumprogramm Zur Strasse und Zufahrt hin ist das Personalbüro, die Toilettenanlagen, die dienenden Technik und Geräteraum angeordnet. Zum See hin gliedern sich die in den beiden Volumen Küche-Essraum und der zusätzliche Essraum. Die Räume sind durch Türen und grossen Öffnungen mit Schiebeelementen miteinander verbunden. Bei geeignetem Wetter kann auf der Terrasse gegessen werden. Der Ruheraum befindet sich an der durch die Topografie und Landschaftsgestaltung geschützten Nordwest-Ecke des Hauses. Der wichtige Zwischenraum dient als Spielraum und Ankunftsort der Garderobe. Das Spielzimmer wird das verbindende Element in der Architektur wie das Spielen das verbindende Element im Kinderalltag ist. Rückzugsorte gibt es in den massiven Volumen, die durch eine Schiebetür geschlossen werden können, sowie durch die Unterteilung des Spielzimmers mit Vorhängen.

4 Ausdruck und Konstruktion Die vier Volumen wirken homogen und massiv, sie lehnen sich an die Tradition der Engadiner Häuser. Vorgesehen ist ein Einsteinmauerwerk mit Dämmsteinen zum Aussenraum. Die harte Oberfläche ist mit einem Kalkputz versehen. Mit Sgraffitotechnik sind Ornamente in den Putz gekratzt. Die Scraffitotechnik setzt sich an den Wandflächen im Zwischenraum fort. Die Wände im Innern der Volumen sind mit einem hellen Kalkputz versehen. Der Bodenbelag im Spielzimmer ist ein Anhydrit und hebt sich von den Holzdielen in den Volumen ab. Im Ausdruck soll der Aussenraum durch das Haus fliessen. Das Holzsparrendach ist nach Aussen mit Kupfer verkleidet. Im Innenraum sind die Decken mit Gipsplatten verkleidet, in den Volumen horizontal, im Zwischenraum der Dachform folgend. Trotz der polygonalen Grundrissform und dem geneigten Dach kommt das Dach ohne gekrümmte Flächen aus. Konstruiert ist es wie ein Walmdach. Die letzten Meter vor dem First sind durch eine Laterne ersetzt, die Licht ins Zentrum des Hauses bringt. In den Räumen gibt es Vorhänge zur Raumtrennung aber auch mit mobilen Möbeln wie den verschiebbaren Garderoben lassen sich Raumgliederungen individuell erstellen. Die Wände des Spielraumes sind nicht mit Möbeln verstellt. Es gibt eingelassene Wandschränke und Regale, welche den Spielraum und die angrenzenden Räume bedienen. Energie und Ressourceneffizienz Mit dem dämmenden Einsteinmauerwerk lässt sich sowohl das Minergie- als auch das Eco-Label gut erreichen. Noch viel besser verhält es sich in einer dynamischen Betrachtung. Die Masse der Steine wärmt sich am Tag auf und kühlt sich in der Nacht ab ohne dass im Innenraum an der Oberfläche Temperaturschwankungen auftreten. Backsteine sind sehr langlebig. Bei einem Rückbau sind sie vollständig Recyclierbar. Diffusionsoffene Putze und der Backstein sorgen für ein angenehmes Raumklima. Das ist vor allem in Räumen mit einer hohen Personenbelegung angenehm. Die Kombination gemauerte Wände mit Holzsparrendach ist eine äusserst einfache Konstruktion, die sich schnell, kostengünstig und umweltfreundlich erstellen lässt. Sie unterstützt zudem die Entwurfsidee am direktesten und die Masse und Materialität ist Hochwertig.

5 KITA St. Moritz Wettbewerb Umgebung Der Eingriff in die Umgebung ist sehr reduziert und präzise. Vor dem Eingang gibt es einen kleinen Vorplatz über den auch die Anlieferung zur Küche erfolgt. An der Südseite des Gebäudes verlängert sich der Innenraum zu einer Terrasse. Ein Sandkasten ergänzt das Spielangebot für die kleineren Kinder. Über diese leicht vom Terrain abgesetzte Terrasse gelangen die Kinder in den eigentlichen Aussenraum und auf die Spielwiese.

6 Situation

7 KITA St. Moritz Wettbewerb Schulhaus Grevas :650 Grundriss Umgebung 1:500 5m

8 Referenz Entwurf

9 KITA St. Moritz Wettbewerb Schulhaus A 90 Ruheraum 39 Spielsachen 5 Personalraum 18 Toiletten Waschraum 18 Haustechnik 7 Toilette 3 Umkleide Spielzimmer 89 Garderobe mit Windfang 45 Ruheraum Spielzimmer Essraum 39 Grevas Windfang ± Kühlraum Spensa 6 Essraum 38 Küche 18 B B A Sandkasten Grundriss Erdgeschoss 1:100 1m Grundriss 1:200 Grundriss Umgebung 1:500 Fassade Südost 1: m

10 89 Ruheraum Spielzimmer Garderobe mit Windfang 45 Windfang ±0.00 Essraum 39 A Essraum 38 Kühlraum Spensa 6 B Küche 18 B 1m Sandkasten A Fassade Südost 1:100 Grundriss Erdgeschoss 1:100 1m 5.67 Ansicht Südost Fassade Südost 1: Fassade Nordwest 1:100 Fassade Nordost 1:100 Ansicht Nordost Fassade Nordwest 1:100 Fassaden

11 1m 5.67 KITA St. Moritz Wettbewerb Fassade Südost 1: Fassade Nordwest 1:100 Ansicht Nordwest Fassade Nordost 1:100 Fassade Nordwest 1:100 Fassade Südwest 1:100 Ansicht Südwest Projektwettbewerb Neubau KITA, St. Moritz 1:200

12 Windfang ±0.00 Kühlraum Spensa 6 B 1m 5.67 rdgeschoss 1:100 ±0.00 = müM 1m Schnitt A - A 1:100 Ansicht Südost 5.67 Schnitt B - B 1:100 ±0.00 = müM Schnitt A - A 1: Dachaufbau Kupferdach Lattung Unterdach Wärmedämmung 18 Lattung Gipsdecke verputzt ±0.00 = müM Wandaufbau Kalkputz mit Scraffito 2 Einsteinmauerwerk dämmend (Porotherm) 45 Kalkputz 1 Schnitt B - B 1:100 Ansicht Nordost Bodenaufbau Bodenbelag Holzdiele / Anhydrit (Spielzimmer, Garderobe) Unterlagsboden mit Bodenheizung 7 Wärmedämmung 16 Beton 35 Ausgleichsschicht 5 Konstruktion 1:50 Schnitte Dachaufbau Kupferdach Lattung Unterdach Wärmedämmung 18 Lattung Gipsdecke verputzt Wandaufbau Kalkputz mit Scraffito 2 Einsteinmauerwerk dämmend (Porotherm) 45 Kalkputz 1 1:200 Bodenaufbau Bodenbelag Holzdiele / Anhydrit (Spielzimmer, Garderobe) Unterlagsboden mit Bodenheizung 7 Wärmedämmung 16 Beton 35 Ausgleichsschicht 5

13 ±0.00 = müM KITA St. Moritz Wettbewerb Schnitt B - B 1:100 Schnitt B - B 1:100 Dachaufbau Dachaufbau Kupferdach Kupferdach Lattung Lattung Unterdach Unterdach Wärmedämmung Wärmedämmung Lattung Lattung Gipsdecke verputzt Gipsdecke verputzt Wandaufbau Wandaufbau Kalkputz mit Scraffito Kalkputz 2 mit Scraffito 2 Einsteinmauerwerk Einsteinmauerwerk dämmend (Porotherm) dämmend 45 (Porotherm) 45 Kalkputz 1 Kalkputz 1 Bodenaufbau Bodenaufbau Bodenbelag Holzdiele Bodenbelag / Anhydrit Holzdiele (Spielzimmer, / Anhydrit Garderobe) (Spielzimmer, Garderobe) Unterlagsboden mit Unterlagsboden Bodenheizung mit 7 Bodenheizung 7 Wärmedämmung Wärmedämmung Beton 35 Beton 35 Ausgleichsschicht Ausgleichsschicht 5 5 Konstruktion Konstruktion 1:50 1:50 Konstruktion und Materialisierung mit Zwischenraum, hindurchzuschaun 1:50

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18 KITA ST. MORITZ WETTBEWERB Sonderegger Architekten Flüelastrasse Zürich CH t +41 (0) f +41 (0) mail@s-ar.ch Fachplaner Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur

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