blattwerk Freizeiten Von Tirol bis Mallorca Hof Lohmann rockt Ganz schön laut! Sportliche Aufgaben Werkstattrat Vollversammlungen

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Transkript:

Ausgabe Sommer 2016 blattwerk Das Werkstattmagazin der Freckenhorster Werkstätten Hof Lohmann rockt Ganz schön laut! Freizeiten Von Tirol bis Mallorca Sportliche Aufgaben 55 + 11 + 2 Werkstattrat Vollversammlungen Arbeitsentgelt Neues System Interview mit der Arbeitsvorbereitung

_Aus dem Inhalt Impressum Das Blattwerk ist eine Zeitung von Mitarbeiter(n)innen für Mitarbeiter(innen) und alle Interessierten Das Blattwerk erscheint kostenlos. Auflage 2600 Stück Herausgeber Freckenhorster Werkstätten GmbH Bussmannsweg 14 48231 Warendorf Tel.: 0 25 81 / 944-0 Redaktion Anke Büker Mirko Doppmeier Martin Steven Goodall Pascal Hüsemann Matthias Korthaus Christine Mainz Susanne Peitz Alexander Sacharow Guido Samulewitsch Markus Schomakers Marcel Streffi ng Christoph Terlutter Inge Vossel Matthias Bohle Gisela Ruhe Ansprechpartner Matthias Bohle Tel.: 0 25 81/9 44-121 E-Mail: bohle@kcv-waf.de Layout Birgit Sprenkelder Hallo liebe Leser 03 Der Geschäftsführer hat das Wort 04 Zu Gast in der Werkstatt 05 Arbeitsentgelt 06-07 Das aktuelle Interview 08-09 EM-Fieber 10 Hof Lohmann rockt 11 Förderverein 12 VVW 13 Werkstattrat 14-15 Inklusion 2016 16 Meine Heimat Beckum 17 Von den Standorten 18-21 Sportgemeinschaft 22 Drachenboot 23 Karneval 24-26 Verschiedenes 27 Freizeiten 28-33 Leute in der Werkstatt 34-37 Neuanfänge 38-40 Nachrufe 41-42 Termine 43 www.freckenhorster-werkstaetten.de

_Hallo liebe Leser So bunt wie das Meer Harald Schottner/pixelio.de So bunt wie das Meer ist hoffentlich auch die 47. Ausgabe unseres Blattwerkes. So bunt wie das Meer sind auf jeden Fall die beiden Tablet-PCs, die die Redaktion vom Förderverein gespendet bekam und die beim Schreiben für diese Ausgabe ausgiebig genutzt wurden. Herzlichen Dank dafür. Nun wünschen wir Euch viel Spaß beim Abtauchen, wohin auch immer. Eure Blattwerk-Redaktion _3

_Der Geschäftsführer hat das Wort Liebe Leserinnen und Leser, irgendwo, irgendwann, ich weiß nicht mehr wie das Lied hieß, das ich im Radio hörte und die Band sang den Refrain: Wo Deine Füße stehen, ist der Mittelpunkt der Welt. Unsere Füße sind hier im Kreis Warendorf. Ist der Mittelpunkt der Welt deshalb bei uns? Mit der Reform der Eingliederungshilfe in das neue Bundesteilhabegesetz sind wir, als eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, in den Mittelpunkt der Bundespolitik gerückt. Es wurde viel diskutiert. Verbände und Betroffene wurden angehört. Das erklärt, warum diese Gesetzesvorlage so viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Auswirkungen sind bisher noch nicht absehbar. Einige bezeichnen das Bundesteilhabegesetz als gelungen, andere fühlen sich durch das Gesetz ausgegrenzt und benachteiligt. Sicher ist, dass es für unsere Werkstätten Veränderungen geben wird und wir unseren Arbeitsmittelpunkt neu defi nieren müssen. Wir werden in den nächsten Monaten dazu Workshops abhalten und uns auf die Veränderungen einstellen. Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Mittelpunkt im Kreis Warendorf auch weiter stärken und unsere Arbeit den gesetzten Anforderungen anpassen können. Ein weiterer Mittelpunkt in den letzten Monaten war die Einführung des neuen Entgeltsystems. Nähere Erläuterungen fi nden Sie ab Seite 6 dieser Ausgabe. Ich bin sehr froh, dass wir in Abstimmung mit Werkstattrat und Werkstattbeirat das neue Entgeltsystem einführen konnten. Für rund 650 Gäste war unser Hof Lohmann am 17. Juni der Mittelpunkt der Welt. Die Veranstaltung wurde aufgrund der schlechten Wettervorhersagen kurzerhand in die Reithalle verlegt, sodass nichts die super Stimmung trüben konnte. Die Fotos in dieser Blattwerkausgabe geben einen kleinen Einblick, wie ausgiebig gemeinsam gefeiert wurde. Ferienzeit und Urlaubszeit laden uns dazu ein, unsere Füße an einen anderen Ort zu bewegen. Raus aus dem Arbeitsalltag, hinein in den Urlaub. Wo Deine Füße stehen, ist der Mittelpunkt der Welt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien schöne und erholsame "Mittelpunkt- verschiebungen. Freuen Sie sich mit mir auf die neue Ausgabe unseres Blattwerkes. Ihr Antonius Wolters - Geschäftsführer - _Seite 4

_Zu Gast in der Werkstatt Agentur für Arbeit Im Januar besuchten Führungskräfte der Arbeitsagenturen und Jobcenter in Nordrhein-Westfalen die Hauptstelle. Den Vormittag verbrachten die Gäste in den Arbeitsbereichen, um aktiv mitzuarbeiten. Am Nachmittag berichteten Elmar Ahlke und Martin Bardehle von der Gemeinde Wadersloh aus der Praxis. Wadersloh hat in den letzten Jahren eine Festanstellung und zwei ausgelagerte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen erfolgreich eingerichtet. Begleitet wurden diese Prozesse von der Integrationsassistenz der Werkstätten. Diese hilft den regionalen Arbeitgebern und den Menschen mit Beeinträchtigung einen passenden Arbeitsplatz zu fi nden. Einig war man sich am Ende des Tages darüber, dass die Partner aus der Industrie, der Wirtschaft und der Politik sich noch eingehender mit dem Thema beschäftigen müssen, damit Inklusion auf dem Arbeitsmarkt umgesetzt werden kann. Landesdirektor Seit gut 2 Jahren steht Matthias Löb an der Spitze des Landschaftsverbandes. Im April besuchte der Landesdirektor die Hauptstelle. Nach einem Gespräch mit Antonius Wolters (Geschäftsführer), Uwe Behrens (Leiter Sozialer Dienst) und Franz-Josef Harbaum (Vorsitzender Förderverein) folgte ein Rundgang durch die Bereiche. In Halle Nord zeigte die Beschäftige Elisabeth Lutz dem Landesdirektor (2. von links) die Montage von Lagerzapfen. _Seite 5

_Arbeitsentgelt Lange hat es gedauert und oft wurde auf den Eltern- und Betreuerversammlungen sowie in den Mitwirkungsgremien darüber berichtet, zum 1. April wurde es eingeführt: Das neue Arbeitsentgeltsystem. Hier noch einmal eine Übersicht der wichtigsten Fakten: Gesetzliche Grundlagen: Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich erhalten ein monatliches Arbeitsentgelt ( 138(2) SGB IX). Dieses setzt sich zusammen aus: Einem Grundbetrag in Höhe des Ausbildungsgeldes für das 2. Jahr Berufsbildungsbereich. (ab 01.08.2016: 80 ) Einem Steigerungsbetrag - Dieser berücksichtigt insbesondere Arbeitsmenge und Arbeitsgüte. Bei der Tätigkeit auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz wird eine Prämie gezahlt (60 % des individuellen Steigerungsbetrages, mindestens 100 ). Hinzu kommen bis zu 26 Arbeitsförderungsgeld, wenn das Arbeitsentgelt unter 325 liegt ( 43 SGB IX) Laut 12(5) Werkstättenverordnung sind die Werkstätten verpfl ichtet, mindestens 70% des Arbeitsergebnisses als Arbeitsentgelt an die Beschäftigten auszuzahlen und bis zu 30 % für Rücklagen sowie Investitionen in der Werkstatt zu verwenden. Infolge der wirtschaftlichen Entwicklung ist das Arbeitsergebnis der Freckenhorster Werkstätten in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Die Auszahlung der Arbeitsentgelte haben wir deshalb in den vergangenen Jahren auch aus Rücklagen fi nanziert. Vorteile des neuen Systems: mehr Eindeutigkeit in den Bewertungskriterien werkstattübergreifende Vergleichbarkeit der Arbeitsbereiche Ermittlung eines reinen Steigerungsbetrages Das System schafft die Möglichkeit, auf extreme wirtschaftliche Schwankungen reagieren zu können (Anpassungsmöglichkeit zwischen Werkstattergebnis und Entgeltauszahlungen). Die Auszahlung nach dem neuen System soll mit dem alten System vergleichbar sein. Deshalb haben wir für das Jahr 2016 eine Begrenzung der systembedingten Änderungen auf 5 % beschlossen. (Grundlage: Grundbetrag + Steigerungsbetrag bei 100 % und Vollzeitbeschäftigung). Folgende Kriterien werden zur differenzierten Ermittlung des Steigerungsbetrages bewertet: 1. Antrieb 2. Ausdauer 3. Konzentration 4. Produktionsmenge 5. Motorik 6. Arbeit mit Werkzeug 7. Arbeit mit Maschinen 8. Planungsfähigkeit 9. Lernfähigkeit 10. Kontrollfähigkeit 11. Problemlösung 12. Umstellungsfähigkeit 13. Zuverlässigkeit (Arbeitsergebnis) 14. Zuverlässigkeit (Vereinbarungen/ Regeln/Zeit) 15. Sorgfalt 16. Ordnung 17. Verantwortung Der Soziale Dienst steht allen Beschäftigten selbstverständlich für weitere Informationen und Fragen zur Verfügung. _Seite 6

_Arbeitsentgelt Häufig gestellte Fragen: Gilt für Menschen mit Behinderungen nicht der gesetzliche Mindestlohn? Die Werkstatt für behinderte Menschen ist eine Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben. Beschäftigte im Arbeitsbereich der Werkstätten stehen in einem arbeitnehmerähnlichen Rechtsverhältnis und haben deshalb keinen Anspruch auf den Mindestlohn. (SGB IX 138 (1), Arbeitsgericht Kiel: Urteil vom 19. Juni 2015 (Aktenzeichen: 2 Ca 165 a/15)). Können Beschäftigte ihren Arbeitsplatz in der Werkstatt verlieren? Beschäftigte haben eine Jobgarantie, Personalabbau als Reaktion auf die Auftragslage gibt es in den Werkstätten nicht. Nur wer eine Gefahr für sich oder andere darstellt oder seiner Mitwirkungspfl icht nicht nachkommt, könnte aus den Werkstätten abgemeldet werden. Kann ein behinderter Mensch von seinem Werkstattentgelt leben? In der Regel ist er auf weitere Hilfen / Sozialleistungen angewiesen, z.b.: Unterstützung durch Eltern / Angehörige (Kindergeld über das 25. Lebensjahr hinaus) Grundsicherung / Wohngeld / Pfl egegeld Erwerbsminderungsrente (bei vorhergehender Beschäftigung auf dem allg. Arbeitsmarkt oder nach 20 Jahren Werkstatt) Wird das Werkstattentgelt bei der Erwerbsminderungsrente angerechnet? Nein. (SGB VI, 96a (1) Wird das Werkstattentgelt in voller Höhe auf die Grundsicherung angerechnet? Nein. Zur Berechnung der Grundsicherung werden Freibeträge (ca. 55 plus ein prozentualer Anteil) berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt durch die Grundsicherungsämter. Ist ein Werkstattbeschäftigter denn in der Sozialversicherung abgesichert? von den Kostenträgern übernommen. Was ist im Jahr 2017? Die Zahlung der Arbeitsentgelte bleibt abhängig von der Entwicklung des Arbeitsergebnisses. Wer ist von den Änderungen betroffen? Betroffen sind alle Beschäftigten im Arbeitsbereich. Aktuell ca. 1300 Menschen mit Behinderungen. Was ist mit Weihnachts- und Urlaubsgeld? Sonderzahlungen sind zunächst nicht vorgesehen. Wie hoch ist der Durchschnittsverdienst eines Werkstattbeschäftigten? Ca. 215 in den Freckenhorster Werkstätten, ca. 180 im Bundesdurchschnitt (laut BAG WfbM) Ja. Dabei werden die Beiträge nicht vom tatsächlichen Arbeitsentgelt berechnet, sondern von sogenannten Fiktivbeträgen. Diese Beiträge (auch der Versichertenanteil) werden bei einem Monatsentgelt unter 581 Illustration: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v. _Seite 7

_Das aktuelle Interview Die Werkstatt soll über ein möglichst breites Angebot an Arbeitsplätzen verfügen, so steht es in 5 der Werkstättenverordnung (WVO). Aber wie geht das eigentlich in der Praxis? Zur Beantwortung dieser Frage trafen sich die Redakteure Marcel Streffi ng und Pascal Hüsemann mit den Mitarbeitern der Abteilung Arbeitsvorbereitung. Bernd Meyjohann, Michael Kendermann und Dietmar Witt standen Rede und Antwort. Stellt Euch doch bitte einmal kurz vor. Ich bin Bernd Meyjohann, technischer Leiter der Freckenhorster Werkstätten. Ich habe in der Berufsausbildung Metaller, Automateneinrichter, Dreher und Zerspaner gelernt. Dann habe ich Maschinenbau studiert und bin seit 1993 hier in den Freckenhorster Werkstätten. Mein Name ist Michael Kendermann. Ich bin gelernter Werkzeugmacher. Später habe ich meine Meisterprüfung gemacht und bin seit 1996 hier im Betrieb tätig. Mein Name ist Dietmar Witt. Nach meiner Ausbildung zum Betriebsschlosser habe ich den Maschinenbautechniker und den Wirtschaftstechniker abgeschlossen. Seit 2006 arbeite ich hier in der Arbeitsvorbereitung. Was macht eigentlich die Arbeitsvorbereitung? Bernd Meyjohann: Alles, was im Vorfeld gemacht werden muss, damit Arbeiten ausgeführt werden können. Besprechung mit Kunden, welche Arbeiten sie für uns haben. Wir legen die Aufträge in der EDV an, dann können die Arbeitskarten für die Gruppen ausgedruckt werden. Wir besorgen Material, Maschinen, Werkzeuge. All das, was für die Arbeit gebraucht wird. Michael Kendermann: Wir machen natürlich auch Terminabsprachen mit unseren Kunden und den Lieferanten. Die Werkstatt soll über ein möglichst breites Angebot an Arbeitsplätzen verfügen. Wie geht das eigentlich? Bernd Meyjohann: Das ist eine gute Frage! Dies ist eine sehr, sehr umfangreiche Aufgabe. Wir brauchen interessante Kunden, die diese vielfältigen Arbeiten anbieten. Wir versuchen auch Arbeit anzubieten, die Euch Spaß macht. Der eine ist mehr im Metallbereich Zuhause, der andere will gern im Holzbereich arbeiten. Manche möchten gern am Computer arbeiten oder Kabel verschrauben oder... Um das alles anbieten zu können, müssen wir in mehreren Standorten die Maschinen dafür haben. Das ist nicht immer günstig, weil wir manche Maschinen nicht optimal auslasten können. Aber um diese Vielfalt anbieten zu können, nehmen wir das in Kauf. Wie kommt die Werkstatt an Kunden? Michael Kendermann: Durch die lange Zeit, die wir in den Freckenhorster Werkstätten schon tätig sind, haben wir natürlich sehr, sehr viele Stammkunden. Die kommen immer mal wieder mit neuen Artikeln und fragen, ob wir die für sie fertigen können. _Seite 8

_Das aktuelle Interview Dazu kommt natürlich auch die Mundpropaganda. Der eine Kunde spricht mit dem nächsten Kunden: Ach, geh doch mal zu den Freckenhorster Werkstätten, die können das! Das ist ein jahrelanger Prozess. Im Kreis Warendorf gibt es kaum noch Firmen, für die wir noch nicht gearbeitet haben. Bernd Meyjohann: Wir sprechen auch Kunden konkret an und fragen ab, ob sie Arbeiten für unsere Beschäftigten haben. Andersrum fragen uns auch Kunden: Wir haben hier einen Fall, könnt ihr das leisten? Die beste Werbung ist, wenn wir die Arbeit für den Kunden gut machen. Dann merken die, wir können das und kommen auch gern wieder. Wie viele Kunden hat die Werkstatt? Michael Kendermann: Das ist ja eine gemeine Frage. Bernd Meyjohann: Das sind eine ganze Menge. Es gibt natürlich unterschiedlichste Kunden. Es gibt Stammkunden, für die wir ganz viel arbeiten. Dann gibt es sogenannte schlafende Kunden, die ab und zu mal was bestellen. Dann haben wir ganz viele kleine Kunden. Im Bereich der Kerzenmanufaktur zum Beispiel, Handwerker oder auch private Kunden, die mal Einzelteile kaufen. Aber auch Konzerne wie CLAAS oder Kaldewey werden von uns bedient. Mit den ersten 200 Kunden machen wir wohl den meisten Umsatz. Dietmar Witt: Also unser Computer sagt, es sind genau 5242 Kunden. Wie rechnet Ihr aus, wie viel Geld die Werkstatt für unsere Arbeit bekommen muss? Michael Kendermann: Das setzt sich aus ganz vielen Faktoren zusammen. Erst einmal muss berechnet werden, wie viel Material wir benötigen. Zum Preis für das Material kommen dann noch Zuschläge für unsere Lagerabwicklung, die Buchhaltung und Frachtkosten. Dann wird berechnet wie lange wir für die Arbeit brauchen und, ob Maschinen eingesetzt werden müssen. Unter dem Strich kommt so eine Summe zusammen, die wir für diesen Artikel vom Kunden gerne hätten. Manchmal wird es dann schwierig und die Kunden wollen mit uns verhandeln, weil sie es gerne günstiger hätten. Bernd Meyjohann: Wir versuchen natürlich, möglichst gute Preise zu erhalten. Das ist nicht immer ganz einfach, weil die Kunden nicht immer bereit sind alles zu bezahlen. Wir stehen im Wettbewerb zu anderen Firmen, die unsere Tätigkeiten auch machen können. Wenn Kunden uns sagen, dass wir zu teuer sind, müssen wir abwägen. Bleiben wir bei unserem Preis und verlieren vielleicht den Auftrag oder können wir mit dem Preis noch jonglieren. Wer hilft Euch bei dieser Arbeit? Michael Kendermann: Im Laufe der Jahre ist das gewachsen. Wir 3 sind die Arbeitsvorbereitung, aber die Mitarbeiter im Lager, der Logistik und in den Zweigstellen, die unterstützen uns natürlich. Zu dritt wäre das nicht zu schaffen. Von uns werden häufi g die neuen Aufträge bearbeitet. Alles, was immer wieder läuft wird vom Lager abgewickelt und verteilt. Bernd Meyjohann: Die Gruppenleiter helfen uns bei speziellen Fragen aus den Fachbereichen. Wer jeden Tag vor Ort ist, der kennt die Arbeiten seines Bereiches. Auch die Beschäftigten helfen uns. Wenn die Aufträge gut erledigt werden, hilft uns das natürlich auch. Die Arbeit soll unseren Beschäftigten Spaß machen und für jeden muss leistbare Arbeit täglich vorhanden sein. Das hilft uns in unserer Arbeit am meisten. Danke für das Interview _Seite 9

_EM-Fieber Hauptstelle wie schon bei den letzten beiden Fußball-Weltmeisterschaften gab es nun auch zur Europameisterschaft ein EM-Projekt vom Berufsbildungsbereich. 10 National-Flaggen waren von der WM 2014 noch vorhanden, 14 weitere Flaggen konnten aus einer Girlande gewonnen werden. Ein Arbeitstisch wurde mit dem Rasenteppich des letzten WM-Projekts verkleidet und ein Spielplan am Tisch befestigt. An jedem Spieltag wurden vom BBB die aktuellen Fahnen aufgehängt. Im Speisesaal hat der BBB während der Spielzeit eine Girlande, bestehend aus allen 24 Flaggen der EM-Teilnehmer, aufgehängt. Anne Ruhenstroth, Uli Pöhler und die Beschäftigten haben wieder viele Fußballfans der Hauptstelle begeistert. Dieser EM-Tisch 2016 hat Deutschland leider kein Glück gebracht. Portugal ist Europameister 2016! Vatheuershof Matthias Korthaus Schade, schade, alles ist vorbei Hallo Ihr lieben Fußballbegeisterten, überall in den Freckenhorster Werkstätten!!! Wir grüßen Euch alle und tippten uns von Spiel zu Spiel immer weiter nach vorne. Wir hätten unserer tollen Mannschaft den Einzug ins Finale gegönnt und uns Zuschauern natürlich auch. Am Freitagmorgen, nach der Halbfi nalniederlage gegen Frankreich, waren wir erst ziemlich niedergeschlagen. Die Stimmung in den Gruppen war schlecht. Dann haben wir uns entschlossen, trotzdem einen Bericht und einen Gruß an Euch alle zu schicken. Jetzt ist unsere Laune wieder gut, denn Ihr Lieben: Auf geht s! Freuen wir uns jetzt schon auf die WM in Russland! Bis dann, die Gruppen von Marie-Anne Huerkamp, Regina Huber und Maria Teichrieb PS: Wir haben unsere Trikots erstmal an den Nagel gehängt. Hof Lohmann Tipprunde des Hof Lohmann mit Maskottchen Otto _Seite 10

_Hof Lohmann rockt Ganz schön laut wurde es am 17. Juni wieder auf dem Hof Lohmann. Wetterbedingt stand die Bühne diesmal in der Reithalle. Aber auch dort entwickelte sich unter gut 650 Gästen eine Riesenstimmung. Fresh Music Live, die zum 4. Mal auf dem Hof auftraten, hatten dieses Mal noch den Berliner Sänger Henrik Boehl und die Düsseldorfer Band Who s Amy mit dabei. Und während draußen die Regenschauer fi elen, wurde drinnen kräftig gerockt. So sollte es sein. Besucher Dominik Lipka aus der Halle West hatte noch Tage später ein Lächeln im Gesicht, als er die Veranstaltung mit den Worten: Ganz schön laut! kommentierte. Auch in diesem Jahr wieder sehr beliebt: Fotos mit den Bühnenstars, hier mit Fresh Music Live Frontmann Daniel Hall (links). Schlagzeuger Tristan Löhrs und die Freckenrocker heizten an. Freckenrocker Manni greift zur Klampfe. _Seite 11

_Förderverein Vorstandsmitglieder des Fördervereins nutzten einen Ortstermin in der Hauptstelle, um sich die Anschaffungen der vergangenen Monate vor Ort anzusehen. Das Blattwerk hat in der letzten Ausgabe darüber berichtet, dass der Förderverein bei der Finanzierung der neuen Ruhesessel für die Seniorenbereiche aktiv geworden ist. Seit seinem Bestehen hat der Förderverein viele Gegenstände für die Pausengestaltung fi nanziert. Darunter auch mindestens 15 Fußballkicker für innen und außen. Im Gespräch mit Reinhard Lütke (Betriebsleiter) erläuterte Franz-Josef Harbaum, Vorsitzender des Fördervereins, dass das Engagement des Fördervereins nur durch v.l. Dieter Günnewig, Rainer Pott, Wilfried Stephani, Franz Josef Harbaum, Reinhard Lütke, Franz-Herbert Loddenkemper Spenden und den Jahresbeiträgen der 270 Mitglieder möglich sei. Viele Privatpersonen, die bei persönlichen Feiern auf Geschenke verzichten, unterstützen ebenfalls die Arbeit des Fördervereins durch ihre Spenden. Der neue Raum im FBB. Für die Blattwerkredaktion hat der Förderverein zwei Tablett - PCs angeschafft. Die ersten Artikel wurden bereits für diese Ausgabe geschrieben. Auch im EDV Kurs kamen sie schon zum Einsatz. Im Förder- und Betreuungsbereich der Hauptstelle hat der Förderverein die Finanzierung von Wandmatten und Einrichtungsgegenständen übernommen. Wellness-Sessel mit Aufstehhilfe machen den Arbeitsalltag im Seniorenbereich jetzt noch erträglicher. Vielen Dank an den Förderverein! Die Blattwerkredaktion freute sich über den persönlichen Besuch. _Seite 12

Neue Prämienregelung beim VVW der Freckenhorster Werkstätten - seit dem 01.01.2016-500 400 300 200 100 50 500 400 300 200 100 50 30 such dir was schönes aus Gutschein Gutschein Hof Lohmann Café & Restaurant 30 - Freckenhorster Werkstätten - Was gibt es Neues im VVW? Bei Vorschlägen, die vom VVW-Gremium zur weiteren Bearbeitung oder auch Umsetzung angenommen werden, wird eine Begrüßungsprämie von 30,00 in Form unterschiedlicher Gutscheine (s. Grafi k) überreicht. Damit wurde die Begrüßungsprämie um ein 3-faches erhöht! Je nach Nutzen des Vorschlages für unsere Einrichtung entscheiden wir über die Höhe der Prämie - die immerhin 500,00 betragen kann. Dieses Geld wird dem Einreicher als Zuschlag zu seinem Bruttogehalt ausgezahlt. Es lohnt sich also, jetzt noch mehr denn je, Verbesserungsvorschläge einzureichen! Wir freuen uns immer auf Eure neuen Ideen, denn mit diesen Ideen gestalten wir die Zukunft! Euer VVW-Gremium Dirk Landwehr VVW-Vorsitzender Nikolaus-Dürkopp-Str. 6 59227 Ahlen Tel.: 0 23 82/855 692-100 landwehr@kcv-waf.de Gisela Ruhe Bussmannsweg 14 48231 Warendorf Tel.: 0 25 81/9 44-234 ruhe@kcv-waf.de Michaela Spiekermann Bussmannsweg 14 48231 Warendorf Tel.: 0 25 81/9 44-108 spiekermann@kcv-waf.de Ludger Jostmann Am Neuen Baum 6 59229 Ahlen Tel.: 0 23 82/7 62-112 jostmann@kcv-waf.de Benedikt Meyer Industriestr. 7 48231 Warendorf Tel.: 0 25 81/94 57-11 meyer@kcv-waf.de Hubert Tigges Neubeckumer Str. 7c 59269 Beckum Tel.: 0 25 21/93 55-27 tigges@kcv-waf.de Foto Geldsack: TimReckmann/pixelio.de

_Werkstattrat Vollversammlungen 10 Vollversammlungen in 4 Wochen. Werkstattrat und Geschäftsführung besuchten im Mai + Juni alle Standorte und stellten sich den Fragen der Beschäftigten. Viele nutzten ihre Chance. Neben Fragen zum neuen Entgeltsystem gab es fast nichts, was nicht gefragt wurde. Wie zum Beispiel: Warum bekommen wir so wenig Entgelt? Wer entscheidet,wie groß die Portionen beim Mittagessen sind? Warum kann unser Bulli zum Feierabend nicht abfahren, wenn er voll ist? Warum fahren bei der Firma Engler so viele Bullis und keine großen Busse? Cavin Butzek (Vorsitzender) berichtete über die Arbeit des Werkstattrates im vergangenen Jahr. Die Werkstatt ist schon so voll. Werden immer noch mehr Beschäftigte aufgenommen? Gibt es dieses Jahr wieder Weihnachtsgeld? Einladung zur Vollversammlung Können wir für unsere Gruppe wieder mehr Elektroarbeit bekommen? Wann bekommen wir einen Fahrradständer, eine Tischtennisplatte, ein Trampolin,? Darf ich mit dem Linienbus zur Werkstatt fahren? In diesem Jahr findet wieder eine Vollversammlung für alle Beschäftigten statt. Der Werkstattrat wird über seine bisherige Arbeit berichten und über seine Aktivitäten informieren. Außerdem dient die Vollversammlung dazu, die Meinungen der Beschäftigten kennenzulernen. Deshalb hat dort jeder die Möglichkeit, seine Wünsche, Anregungen und Ideen, aber auch Verbesserungsvorschläge vorzubringen. Der Vorsitzende des Werkstattrates sowie das zuständige Werkstattratsmitglied der Zweigstelle, aber auch Herr Wolters, stehen für Eure Fragen zur Verfügung. Wir hoffen, dass Ihr alle an dieser Versammlung teilnehmt und viele Fragen und Vorschläge mitbringt.! Die Versammlung für findet statt am Ist es möglich, dass wir in der Werkstatt WLAN bekommen? Kann die Fußballmannschaft mal ein Spiel gegen eine Gruppenleiterauswahl austragen? Können wir mit der Werkstatt die Arena Auf Schalke besichtigen? _Seite 14

_Werkstattrat Werkstätten:Messe 2016 Andreas Buchsot, Beschäftigter in der Olfe-Technik und Mitglied des Werkstattrates, berichtet für das Blattwerk über seinen Besuch auf der Werkstattmesse. Auch in diesem Jahr konnten Werkstätten für Menschen mit Behinderung wieder ihre eigenen Produkte in Nürnberg ausstellen. An über 170 Ständen, gab es jede Menge zu sehen. Der Stand der Freckenhorster Werkstätten war auch dabei. Auf über 30 qm wurden Kerzen und Steinartprodukte präsentiert. Diese wurden von den Besuchern gerne gekauft. Außerdem gab es an verschiedenen Plätzen die Möglichkeit, sich mit anderen zu unterhalten. In sogenannten Foren. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Es gab in den Hallen mehrere Restaurants und Getränkestände, wo man etwas gegen den Hunger und den Durst tun konnte. Beim Umhergehen durch die Hallen fi el uns auf, dass die Angebote der Stände nicht nur sehr vielseitig, sondern auch von sehr hoher Qualität waren. Und es gab nicht nur Holzmöbel und Grußkarten, sondern auch Umhängetaschen, Handyhüllen und Küchenhilfen. Am meisten beeindruckte mich eine Werkstatt, die mit Hilfe von 23 Beschäftigten alte, verrostete Trecker restaurierte. Dazu wurden die Trecker ganz auseinander genommen, gewartet, repariert, lackiert und wieder zusammengebaut. Das Ergebnis sah aus wie ein fabrikneuer Trecker. Am Stand unserer Kerzen-Manufaktur wurden die Werkstattratsmitglieder Andreas Buchsot (2. von links) und Uwe Busch (3. von links) herzlich begrüßt. Schade, dass die Zeit so schnell vorbei ging. Es waren zwei sehr schöne Tage. Euer Werkstattrat Andreas Buchsot _Seite 15

_Inklusion 2016 Projekt beendet Im Rahmen einer gut besuchten Abschlussveranstaltung im Hofcafé haben das Katholische Bildungsforum im Kreis Warendorf, der Kreissportbund und der Caritasverband das Projekt Inklusion für den Kreis Warendorf erfolgreich beendet. Das mit Fördergeldern der Aktion Mensch fi nanzierte Projekt hat an vielen Stellen und in vielen Gruppen des Kreises Warendorf Impulse gesetzt und seine Spuren hinterlassen. Für den Verband blickte Caritasvorstand Herbert Kraft auf die 3jährige Projektzeit zurück. Er äußerte sich sehr positiv über die Kooperation mit Katholischem Bildungsforum und Kreissportbund. Es war wichtig, so Herbert Kraft, dass die ausgewählten Themenbereiche mit kompetenten Partnern bearbeitet wurden. Er bedankte sich bei Geschäftsführerin Ursula Pinnekamp und Geschäftsführer Ferdi Schmal für die gute Zusammenarbeit. So gut die Arbeit in den Einrichtungen der Behindertenhilfe auch ist, so kann sie nicht zielführend sein, wenn es darum gehe, auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft weiterzukommen, führte der Caritasvorstand aus und forderte: Wenn eine inklusive Gesellschaft in unserem Land von allen demokratischen Parteien gewollt ist und wir uns darüber einig sind, dass Inklusion ein notwendiger Prozess ist, dann bedarf es der langfristigen Bereitstellung von finanziellen Mitteln durch die Öffentliche Hand. Wenn Inklusion der richtige Weg ist, dann beschreiten wir diesen Weg. Für die erfolgreiche Arbeit in diesem Projekt bedankte Meine Oma hat Face- book erfunden! Nach meiner Geburt rannte sie wie der Blitz durch unser Dorf und rief: "Der Junge hat keine Arme! Im Nu wusste das ganze Dorf Bescheid. sich Herbert Kraft bei allen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben. Josef Hörnemann, Caritasverband Blattwerkredakteur Martin Goodall war an diesem Abend besonders beeindruckt von Gastredner Rainer Schmidt. Der evangelische Pastor und Kabarettist wurde ohne Unterarme geboren und warf einen ganz eigenen und sehr humorvollen Blick auf das Thema Inklusion. _Seite 16

_Meine Heimat Beckum Ein Projekt von Hannah Rolf, die seit dem letzten Sommer ihren Bundesfreiwilligen Dienst in der Zweigstelle Werse-Technik pb absolviert. Meine Heimatstadt Beckum Ein sehr gutes Thema. Nicht alle von uns sind ja gebürtige Beckumer. Hannah Rolf hatte für dieses Projekt ein interessantes Programm mit uns zusammengestellt. Den Anfang machte ein Besuch im Stadtmuseum. Hier, im historischen Rathaus erfuhren wir viel über die gute alte Zeit. So konnten wir einen alten Tante Emma Laden und eine Schulklasse aus der Kaiserzeit bestaunen. Den Beckumer Karneval durften wir auch nicht vergessen. Ein unterhaltsamer Film über die Beckumer Rosenmontagsumzüge von 1911 bis in die heutige Zeit hinein zeigte viele Anekdoten. Untermalt wurde der Film mit den bekannten Beckumer Karnevalsschlagern. Ein Höhepunkt war die Stadtführung. An Gebäuden, Plätzen und Orten stießen wir immer wieder auf Geschichten, die uns von der sehr netten Stadtführerin erzählt wurden. Wenn wir jetzt durch die Stadt gehen wissen wir mehr über sie. Hinter jeder Fassade verbirgt sich eine historische Geschichte. In Erinnerung bleiben uns auch die Besichtigungen des Prudentiaschreins in der St. Stephanus Kirche sowie die alten Bauwerke in der Stadt. Das Zementmuseum ist in der alten Köttings Mühle beheimatet. Alles, was wir uns ansehen konnten, ist mit viel Liebe zum Detail von ehemaligen Zementlern zusammengestellt worden. Besonders zu erwähnen wäre das historische Zementlabor. Die vielen neuen Eindrücke über diese Industrie werden uns sicher in Erinnerung bleiben. Echt toll war der Besuch im Beckumer Rathaus. Wir haben viel Wissenswertes über die Arbeit dort erfahren, zum Beispiel über das Bürgerbüro und das Standesamt. Dass Bürgermeister Dr. Strothmann sich auch Zeit für uns nahm, war natürlich besonders schön. Das Projekt hat uns allen viel Spaß gemacht. Wir bedanken uns bei Hannah Rolf, die das einfach super gemacht hat. Michael Heitfeld _Seite 17

_Von den Standorten: Werse-Technik Pflanzkübel Buchstabenrallye da mach ich mit! Das hat sich auch der dreijährige Marvin Niermann gedacht und bei der Auslosung den ersten Preis, einen handgefertigten Rosenbogen, gewonnen. Anlässlich der Gewerbeschau Beckum boomt wurde eine Buchstabenrallye veranstaltet. In den Arbeits- und Fachbereichen der Werkstatt konnten die Besucher Buchstaben sammeln und diese zu dem Lösungswort INKLUSION zusammensetzen. 467 Teilnehmer machten sich auf den Weg. ten Beschäftigte und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Zweigstellen und Arbeitsbereichen ein ca. 18 m langes Holzbrett. Verschiedene Motive und Verse zum Thema Essen schmücken nun den Raum und sorgen für eine besondere Atmosphäre. Anfang des Jahres wurden Pfl anzkübel im Speiseraum aufgestellt. Die Idee war, den Raum in verschiedene, kleinere Zonen zu unterteilen. Die Firma JAGO aus Beckum erklärte sich spontan bereit, 5 große Pfl anzkübel für diesen Zweck zu spenden. Geld für die Pfl anzen wurde vom Werkstattbeirat zur Verfügung gestellt. Nach dem Einkauf der entsprechenden Pfl anzen, halfen die Beschäftigten Anna-Lena Wodetzki und Niko Künstner beim Einpfl anzen. Volker Czimmek Weitere Preisträger: 2. Platz = 10 Essengutscheine für das Werse Bistro: Ilana Lipirski 3. Platz = 3 Gartenstecker: Hans Eckermann Happypainter Malprojekte Unter Anleitung von Anna Jasinka (Heilerziehungspfl e- gerin im Anerkennungsjahr) wurden gleich zwei Malprojekte durchgeführt. In dem ersten Projekt erstellten 6 Beschäftigte Selbstportraits. Dabei saßen sie vor einem Spiegel und malten sich. In einem zweiten Malprojekt ging es um die Verschönerung des Speiseraums. Zusammen bemal- Liebe Happypainter, Euch gilt unsere Bewunderung und Anerkennung. Bei den Selbstportraits haben alle wirklich Mut bewiesen und super Ergebnisse abgeliefert. Wir können nur staunen, welche Talente hier bei uns schlummern. Durch das gemeinsame, abteilungsübergreifende Projekt von Beschäftigten und Mitarbeitern entstand ein Gesamtkunstwerk im Speiseraum. Eine tolle Teamarbeit auf einer Ebene. Anders ausgedrückt: selbstverständliche Inklusion. _Seite 18

_Von den Standorten: Hof Lohmann Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) Im August 2015 nahmen wir unseren Dienst auf dem Hof Lohmann auf. Direkt zu Beginn stürzten wir uns in die Ernte der Bio-Lebensmittel. Ob Himbeeren, Erdbeeren, Zucchini, Knollensellerie, Kürbis oder Zwiebeln jeglicher Art, nichts blieb vor den fl eißigen Händen der Landwirtschaftsgruppe verschont. Ganz nach dem Motto Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung, ziehen wir den Hut vor den täglichen Aufgaben, die einem die Landwirtschaft stellt. Das Füttern und Betüddeln der Schweine, Ziegen, Schafe und Pferde hat uns immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Neben unseren alltäglichen Aufgaben gab es die Highlights, an denen wir teilhaben durften. Angefangen mit dem Betriebsausfl ug in den Zoo, über das Hoffest, den Adventsbasar, das Sommerfest, bis hin zum Höhepunkt Hof Lohmann rockt. Wir hatten unseren Spaß bei allen Veranstaltungen. War das Unkrauthacken auch manchmal etwas zäh, es sind die Begegnungen und tollen Gespräche, die uns in Erinnerung bleiben werden. Wir haben viele Erfahrungen gesammelt und uns in der Gruppe immer wohlgefühlt. Abschließend möchten wir uns noch bei allen, egal ob Gruppenleiter oder Beschäftigte, dafür bedanken, dass sie das Jahr zu dem gemacht haben, was es war. Ihr seid ein tolles Team! Danke! Ida Hennenberg, Kristin Keweloh und Jascha Kleyer Unter neuem Dach Im März war es so weit! Bevor die neuen Lämmer geboren waren, konnte der Schafstall nach ca. 3 wöchiger Bauzeit fertiggestellt werden. Die alten Hütten drohten auseinanderzubrechen. In Eigenleistung wurde ein solider Stall geplant und aufgebaut. Dabei wurde vor allem Restmaterial aus früheren Baumaßnahmen für die Bodenplatte, die Holzständerkonstruktion, das Dach und die Tore verwendet. Lediglich die Lärchenbretter für die Holzverkleidung mussten gekauft werden. An der Ausführung des Projektes waren die Beschäftigten Alexander Schneider, Bernd Nachtigäller, Karl-Heinz Andresen, Norbert Elbers und Andre Dobe aktiv beteiligt. Georg Schwake Der Tee ist weg! Seit dem Jahr 2002 wurde bei uns ein Gesundheits-Bio- Cystus-Tee verarbeitet. Dieser stammt aus Griechenland und wurde immer mit LKWs (ca. 30 t pro Jahr) angeliefert. Die Ware wurde von uns gemahlen, abgefüllt und in zwei verschiedene Tüten (Größen 50 g und 250 g) verpackt und etikettiert. Ein umfangreicher Auftrag, der unserer Gruppe fast ganzjährig Arbeit brachte. Am 26. Januar wurde die letzte Abfüllung ausgeliefert. Seitdem haben wir immer wieder unterschiedliche Aufträge in Richtung Lebensmittelverpackungen ausgeführt. Mirko Doppmeier _Seite 19

_Von den Standorten: Vatheuershof Die wilden Engel Die Tanzgruppe war auch in diesem Jahr viel unterwegs. Sie tanzte auf dem Jubiläum des St. Vincenz Berufskollegs, Ahlen zeigt Flagge, und auf dem Sommerfest des St. Vincenz Wohnheims. Stadtmeister im Eisstockschießen Am 11. Dezember des vergangenen Jahres besuchten Mitarbeiter der Zweigstelle Vatheuershof, nach der Inventur den Ahlener Weihnachtsmarkt. Im Zelt waren Plätze reserviert und es wurde Eisstockschießen auf der dortigen Bahn geübt. Aus dem kleinen Spaß wurde dann aber Ernst. Eine der 4 - köpfi gen Mannschaften qualifi zierte sich für das Finale um die Stadtmeisterschaft. Es musste ein Team zusammengestellt werden, das am 20. Dezember Zeit hatte, das Finale zu spielen. Die Gruppenleiter Juliana Sewing, Tim Rüger, Manni und Susanne Denninghaus erklärten sich da- zu bereit. Susannes Bruder Thomas, der selbst schon reichlich Eisstockerfahrung in Bayern gesammelt hatte, coachte das Team. An diesem Abend musste das erste Spiel direkt gegen den zweifachen Titelverteidiger bestritten werden. Obwohl sich die Gegner sehr viele Gedanken zu ihren Würfen machten, hatten sie keine Chance. Es folgten noch zwei weitere Teams, die besiegt wurden und dann hielt unser Team den Wanderpokal in den Händen. Wahr ist, dass es allen riesig Spaß gemacht hat. Nicht wahr ist, dass das Team nun zur deutschen Meisterschaft fahren wird. Susanne Denninghaus Super Teamgeist Die wilden Engel bestehen mittlerweile seit sechs Jahren. Die 11 Mitglieder trainieren jede Woche in der Turnhalle der Zweigstelle Vatheuershof. Dort üben sie ihre Choreografi en. Die wilden Engel sind gern unterwegs und gehen immer wieder stolz und motiviert zu Auftritten. Aileen Podiwin (Heilerziehungspfl egerin in Ausbildung) _Seite 20

_Von den Standorten: Hauptstelle Neue Zentrale Nach 27 Jahren wurde im Juni 2016 endlich eine neue Zentrale gebaut. Die neue Zentrale besteht aus modernen Bauelementen. Es gibt dort jetzt 2 neue Schiebefenster aus Glas, das heißt 2 Arbeitsplätze. Direkt am Haupteingang ist rechts der Empfang für Besucher oder Kunden. Am linken Schiebefenster ist der Verkauf der Wertmarken. Die Arbeitsfl ä- che ist tiefer gebaut worden. So können Rollstuhlfahrer ihre Wertmarken besser in Empfang nehmen und auch in der Zentrale arbeiten. Matthias Korthaus XXL-Fernseher erleichtert PC Arbeit Aus einer Kondolenzspende wurde für die Zwischengruppe ein 42 Zoll Fernseher angeschafft. Nun können Texte am PC bearbeitet oder auch Warenbegleitkarten ausgefüllt werden. Durch die Größe des Bildschirms sind Texte, Symbole, aber auch Spiele für die Beschäftigten viel besser zu erkennen. Zusätzlich wurde eine Funktastatur mit integrierter Maus gespendet, damit auch Beschäftigte mit Einschränkungen den PC nutzen können. Ein höhenverstellbarer Tisch wurde von der Zweigstelle Werse-Technik zur Verfügung gestellt. Ein ganz tolles Programm zum Üben heißt Cogpack. Christoph Terlutter Neue Toiletten in der Schlosserei Nach vielen Jahren wurden nun die Toiletten und Umkleideräume in der Schlosserei erneuert. Zunächst gab es viel Schutt und Lärm. Fliesen sowie Estrich mussten entfernt und Wände eingerissen werden. Dabei haben auch Beschäftigte kräftig mitgeholfen. Da auch die Nutzung des dringend benötigten Ruheraumes während der Baumaßnahmen nicht möglich war, wurde hinter der Schlos- serei ein Wohncontainer als Ersatz dafür aufgestellt. Nun gibt es schöne, helle Räume. Sogar das Licht geht automatisch an und aus, so können die Schlosser Strom sparen. Die Räume für die Männer sind größer, da in der Schlosserei nur eine Frau arbeitet. Einziger Wermutstropfen: Betriebsleiter Reinhard Lütke bestellte die neuen Schränke in den Schalke-Farben. Matthias Korthaus _Seite 21

_Sportgemeinschaft Sportabzeichen am Vatheuershof Insgesamt 55 Beschäftigte haben am Vatheuershof im vergangenen Jahr die Anforderungen für das Deutsche Sportabzeichen erfüllt. Für das Bestehen des Sportabzeichens wurde Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Koordination bei den Teilnehmern geprüft. Zudem war ein Schwimmnachweis erforderlich. Die Sportler konnten ihre Urkunden im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks am 1. März entgegennehmen. So wurden insgesamt 29 Sportabzeichen in Gold, 21 in Silber und 5 Sportabzeichen in Bronze an die glücklichen Teilnehmer übergeben. Auch in diesem Jahr besteht die Möglichkeit, für das Deutsche Sportabzeichen zu trainieren. Wir wünschen den Teilnehmer wieder viel Spaß und Erfolg dabei. Hedwig Siemann Im Mai fand in Rheda-Wiedenbrück die Vorrunde zur NRW Landesmeisterschaft statt. Als Gruppenerster konnte sich das Werkstatt- Team von Trainerin Petra Busch für die Endrunde qualifi zieren. Bei der Endrunde in Münster-Amelsbüren setzte sich das Team der Alexianer Werkstätten durch. Im September fi ndet in Duisburg die Deutsche Meisterschaft der Werkstätten statt. Marcel Adrian, aus dem Berufsbildungsbereich in Ahlen-Beckum, wurde in die Landesauswahl Nordrhein- Westfalen berufen. _Seite 22

_Drachenboot Zum 4. Mal nahmen die Werkstätten am Integrativen Drachenbootrennen auf dem Essener Baldeneysee teil. Gut 40 Beschäftigte und Mitarbeiter besetzten 2 Boote. Die Standorte Freckenhorst und Ahlen gingen wieder unter dem Namen FreWe-Piranhas an den Start. Die Teilnehmer aus Beckum und Oelde nannten ihr Boot Freckenhorster Gondelpiraten. Nach 2 Qualifi kationsläufen erfolgte die Zuordnung in unterschiedliche Finalläufe. So wurde sichergestellt, dass im Finale tatsächlich ähnlich starke Boote um die Wette paddelten. Beide Teams konnten in ihren Finalläufen den ersten Platz erzielen. Im Gesamtvergleich aller 28 Boote erzielten die Fre-We-Piranhas mit einer Zeit von 1:22,9 Minuten die siebtbeste Zeit. Herrliches Wetter, gute Verpflegung und tolle Stimmung machten diesen langen Tag so zu einem großen Erlebnis für alle! _Seite 23

_Karneval Hof Lohmann Helau!! Zum ersten Mal feierten wir Karneval im Hofcafé. Hofleiter Georg Schwake eröffnete mit einem kräftigen Hof Lohmann Helau die Karnevalsfeier. Zu Beginn gab es ein Frühstücksbuffet mit leckeren Brötchen, Kaffee, Wurst, Käse und was noch so dazu gehört. Leckeres Rührei gab es natürlich auch. Im Laufe des Tages wurde nach guter Karnevalsmusik getanzt. Ein Kicker Turnier, ein Kostümwettbewerb und ein Spiele- Rundlauf gehörten ebenso zum Programm. Hauptstelle Es wurde wie in jedem Jahr viel getanzt, geschunkelt und gelacht. Bei dieser Feier waren fast alle Beschäftigten und Mitarbeiter bunt gekleidet. Gegen 10:15 Uhr zog der Karnevalsclub Sassenberg mit Prinzessin Judith I. und Prinzgemahl Christian I. in den Speisesaal ein. Musik, Tanz und Orden der Sassenberger begeisterten alle. Der Beschäftigte Manfred Roberg ergriff spontan das Mikrofon, um sich zu bedanken. Hemkemeyer war es die letzte Karnevalsfeier, denn beide gehen im Laufe des Jahres in den Ruhestand. In 3 Spielen (Eierlaufen, Kegeln und Kartoffeln schälen) mussten sie gegeneinander antreten. Das Duell ging unentschieden aus. Der Beschäftigte Florian Konrad hat noch eine Büttenrede vorgetragen. Zum Mittagessen gab es Pizzabaguettes und Hot Dogs. Viele Beschäftigte nahmen wieder am Karaoke - Singen teil. Es wurden viele Orden verteilt. Matthias Korthaus Zum Abschluss gab es noch etwas Leckeres zum Mittagessen (Pizza). Danach war leider schon Schluss. Wir hatten alle sehr viel Spaß beim Feiern. Mirko Doppmeier Anschließend präsentierte Robert Kaldewey, Beschäftigter aus dem Lager, das Rentner-Duell. Für Abteilungsleiter Karl Pollmeyer und Lagermitarbeiter Karl-Heinz Werse-Technik pb Rumskedi Helau! Fleißige Hände hatten unsere Räume toll geschmückt. Gute Laune hatten alle mitgebracht. Los ging`s dann mit fl otter Musik aus unserer Disco. Am Mischpult unsere DJs Karsten Gödde und Christian _Seite 24

_Karneval Berndt. Das Tanzbein wurde kräftig geschwungen. Karnevalsschlager und Disco- Fox sorgten für ausgelassene Stimmung. Für Essen und Trinken war auch gesorgt. Es gab Chips, Popcorn und neben Soft Drinks gab es leckere Cocktails, die von Vanessa Dittmar und Hannah Rolf serviert wurden. Etwas ruhiger ging es in unserem Kino beim Filme schauen zu. Den Höhepunkt bildete die Aufführung unserer Gruppenleiter. Knisternde Spannung bei den Zuschauern. Licht aus! Spot an! Das Märchen Rotkäppchen wurde in einer fetzigen Jux-Version mit schmissiger Musik aufgeführt. Vanessa Dittmar als Erzählerin führte durch die Szenen. Martina Dreier in der Rolle von Rotkäppchens Mutter! Sehr cool, echt stark! Mechthild Rubbert in der Rolle des bösen Wolf! Super gut! Rotkäppchen wurde von Christian Berndt dargestellt! Der Brüller! Unsere Lachmuskeln wurden strapaziert. Andreas Schäfer als fescher Jägersmann mit Flinte. Atemlos durch den Wald ging es weiter. Hubert Tigges als Bauer mit Trecker. Die perfekte Besetzung, klasse. Was vergessen? Ja, klar! Die Großmutter! Wer konnte das nur sein? Abteilungsleiter Franz-Josef Herbort! Tosen- der Applaus begleitete seinen Auftritt. Das grandiose Finale endete in einer großen Polonaise durch den Raum. Stehende Ovationen waren der Lohn für diese mitreißende Show! Danke Leute, den Orden habt ihr Euch verdient, ihr wart einfach super. Die originellsten Kostüme wurden auch prämiert: Robert Jäger als Braut! Anita und Michael Sczesny als Scheich und Königin aus tausendundeiner Nacht. Mittags gab es leckere Wurstbrötchen. Vergnügt ging es nach Hause, toll eingestimmt auf die tollen Tage. Danke an alle, die diese super Feier für uns organisiert haben. Oelde Michael Heitfeld Unsere Karnevalsfeier begann um 9 Uhr mit Musik, einem bunten Programm und Besuch vom Karnevalsverein Oelde. _Seite 25

_Karneval Die drei besten Kostüme bekamen einen Preis. Zu essen gab es Currywurst und Brötchen. Um 13 Uhr endete unsere Feier. Susanne Peitz Werse-Technik gb Rumskedi Helau! Um 9 Uhr fi el der Startschuss für die große Party. Es gab unter anderem Tanzaufführungen von der Gruppe Cindy & Friends, unter der Leitung von Doris Baumbach und einer Gruppe von Matthias Diesing. Claudia Striethorst und Eva Kaden haben als Helene Fischer-Doubles Atemlos gesungen. Ebenfalls gab Stefan Trilck einen Trick-Auftritt zum Besten und das Männerballett schwang die Hüften für die Zuschauer in Beckum. Zudem gab es eine Aufführung der Funkengarde Außer Rand und Band. Während des Auftrittes des Beckumer Prinzen Ferdinand I Hessling, Hofmarschall Ferdinand Heickmann sowie des Elferrats und Kater Rumskedi kochte die Stimmung in der Werkstatt. Höhepunkt der Feier war die Ziehung des neuen Prinzenpaars. Prinzessin Brigitte Bambrowicz und Prinz Patrick Rieger tragen nun für 1 Jahr das närrische Zepter der Werkstatt am Grünen Weg. Nach einer gelungenen Feier mit Essen, Trinken und viel Unterhaltung hatten die Jecken aus Beckum um 13 Uhr frei und gingen gut gelaunt nach Hause. Christine Mainz St. Marien Nachdem wir vormittags in der Werkstatt gefeiert haben, ging es am Nachmittag im Wohnheim weiter. Aus dem Haus Martin ist eine Gruppe zu Helene Fischers Lied Atemlos aufgetreten. Sie haben sehr gut getanzt. Wir haben auch alle getanzt und gesungen. Auch der Elferrat aus Enniger hat uns besucht. Es war sehr schön und wir hatten viel Spaß. Inge Vossel "rumskedi, Helau und alaaf...! _Seite 26

_Verschiedenes Krankengymnastik in den Werkstätten Ich bekomme seit vielen Jahren Krankengymnastik in den Werkstätten. Wir haben dafür in der Gruppe einen Ruhe- und Therapieraum. Meine Gelenke und Muskeln werden durchbewegt, aber das geht nicht immer so einfach wie ich will. Ich bin Spastikerin und meine Muskeln wollen nicht immer so wie ich will. Ein wenig Geduld muß ich da schon haben. 2 mal in der Woche kommen Krankengymnastinnen, die mit mir üben. Die KG wird über die Krankenkassen abgerechnet, dafür braucht man ein Rezept vom Arzt. Anke Büker Nur gemeinsam sind wir... Freckenhorster Berufsbildung Wir gestalten Bildung Freckenhorster Berufsbildung Wir gestalten Bildung eine erfolgreiche Gemeinschaft _Seite 27

_Freizeiten Ihr habt ja den Schnee mitgebracht! 6 Beschäftigte wagten sich auf die Skipisten. Mit diesen Worten wurden die 11 Beschäftigten und ihre Betreuer Petra Busch, Markus Beck und Michael Schemskötter am 16. Januar in St. Johann (Tirol) begrüßt. In der Nacht, vor Ankunft der Freckenhorster, hatte es endlich Schnee gegeben und so konnten unsere Winterurlauber eine wunderbare Woche in weißer Pracht verleben. Premiere für Markus: die ersten Schneeketten aufziehen Der Grill zeigt es an: Jede Menge Neuschnee Auf der Steinplatte gefi el es auch unseren Wanderern. Hier verläuft die Grenze zwischen Österreich und Bayern quer durchs Skigebiet. Mittagspause auf einer Skihütte. _Seite 28

_Freizeiten Mallorca Am 7. Mai sind wir, zehn Beschäftigte und zwei Betreuer, vom Flughafen Münster- Osnabrück nach Palma de Mallorca gestartet und von dort im Bus zu unserem Hotel gebracht worden. Eine ganze Woche Sommerurlaub stand uns bevor... Jessica Hummert Die Jamaica Bar war unser abendlicher Treffpunkt. Beim Kauf von vier Cocktails bekamen wir ein T- Shirt. Geschafft: Wir haben die T- Shirt von der Bar erhalten. Natürlich waren wir auch im Meer schwimmen - bei dem geilen Wetter! Mit den Leihfahrrädern sind wir durch die wunderschöne, spanische Insellandschaft geradelt. Am Sandstand hatten wir besonders viel Spaß. _Seite 29

_Freizeiten Cuxhaven - immer wieder schön!!! Die Nordsee mit Ebbe und Flut zieht uns an. In diesem Jahr waren wir bereits das 6. Mal in dem Ferienhaus in Cuxhaven. Es war wieder einmal toll. Alle Beschäftigten und Betreuer waren sehr zufrieden. Insgesamt 25 Personen fuhren mit 3 Werkstattbullis vom 20. - 27. Juni in das geräumige und barrierefreie Haus. Achtung! Da kommt die Flut!!! Spaziergang zur Kugelbake Viele Teilnehmer benötigten viel Begleitung während der Freizeit, es gab aber auch einige Beschäftigte, die selbstständiger ihren Urlaub gestalten konnten. Das See-Klima und die gute Luft haben uns allen sehr gut getan. Auf ein Neues im nächsten Jahr!!! Falk Heckenkamp Badewetter!!! Leider waren alle Strandkörbe ausgebucht. Die Eisdiele in der Innenstadt. Immer wieder gerne! Strandpaar am Strandkorb: Ulla und Christian Neben der Entspannung und Erholung am Haus, starteten wir auch einige Aktionen: Ausfl üge in die Innenstadt, Fahrt zum Auswandererhaus Steubenhöft, Spaziergänge zum Strand und durch die verschiedenen Hafenbereiche, ein Besuch in der Pizzeria, und vieles mehr. _Seite 30

_Freizeiten Pferdefreizeit Auszüge aus dem Tagebuch von Therapiepferd Jolante: Heute ist Samstag, der 9. Juli und gleich beginnt für 16 pferdebegeisterte Teilnehmer die 8-tägige Pferdefreizeit. Ich warte schon auf meine Streicheleinheiten. Auch, wenn ich in den nächsten Tagen viel arbeiten muss, ist es doch sehr schön, oft geputzt und verwöhnt zu werden. Meine Stallgenossen und ich werden ganz liebevoll begrüßt, gestreichelt und geführt. Und nun reitet Sabine auf mir. Ich merke, wie sie von Runde zu Runde lockerer wird. Sie genießt es und ich trage sie gerne. Auch meine Stallgenossen sind im Einsatz. Oooh, und bei der Wärme heute werden wir nach getaner Arbeit mit Wasser abgewaschen. Das tut gut. Vor der Kutsche darf ich auch laufen. Das macht mir an der frischen Luft besonders viel Freude. Wenn nur die nervigen Stechfl iegen nicht wären. Ich weiß jetzt auch, wo die Teilnehmer bleiben, wenn sie nachmittags den Hof verlassen. Sie fahren zur Landvolkshochschule und übernachten dort. Ich würde in meinem Stall Platz machen, wenn jemand im Stroh übernachten möchte. Heute ist Dienstag, es ist schon 10 Uhr und niemand ist da. Ach, jetzt fällt es mir wieder ein. Die Gruppe besucht das Freilichtmuseum und das Planetarium in Münster. Guten Morgen Charly! Hast du gesehen, wie Bastian und Sven unsere Ställe eben gemistet haben. Und die Ziegen, Schafe und Schweine haben sie auch gefüttert. Die Ziegen haben sie sogar auf dem Arm getragen. Wow, Diano, du siehst aber heute besonders hübsch aus. Der Beauty- Tag macht uns alle noch viel schöner. Oh, und habt ihr die Tischsets mit den ganzen Pfer- debildern gesehen, die sie gemacht haben? Heute gehen wir an die frische Luft. Ob wir uns wohl auf der Wiese austoben dürfen? Nein, wir gehen in den Wald. Ein Ausritt ist geplant. Das wird sicherlich ein besonderes Erlebnis für alle. Tobender Applaus ist zu hören! Ist der Applaus für mich? Nein, für die Teilnehmer. Sie werden für ihre tollen Leistungen ausgezeichnet und erhalten dafür eine Urkunde und eine Schleife. Aah, ich bekomme aber auch Lob und ganz viele nette Worte zu hören. Man Stallgenossen, war das nicht wieder eine schöne Zeit! Jetzt verabschieden sie sich alle. Das macht mich zwar traurig, aber ich bin auch ganz glücklich, da ich wieder so viele Streicheleinheiten bekommen habe und die Freude von allen Teilnehmern gespürt habe. Kirstin Bragulla und Mirko Doppmeier können pferdisch und haben für Jolante übersetzt. _Seite 31