Wildwasser Wiesbaden ist ein Verein gegen sexuellen Missbrauch und unterhält seit 1987 eine Fachberatungsstelle

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Transkript:

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Wildwasser Wiesbaden ist ein Verein gegen sexuellen Missbrauch und unterhält seit 1987 eine Fachberatungsstelle in Wiesbaden. Mädchen, weibliche Jugendliche und Frauen, denen sexuelle Gewalt widerfahren ist oder widerfährt, erhalten parteiliche Hilfe und Unterstützung (Beratung, Therapie, Begleitung, Unterstützung bei Anzeigenerstattung und Gerichtsverfahren, Stärkung in Krisensituationen und vieles mehr). Auch Mütter bzw. Eltern, deren Töchter oder Söhne sexuell missbraucht wurden oder noch werden, finden Beratung und Unterstützung. Wildwasser Wiesbaden berät Bezugspersonen und psychosoziale Fachkräfte, bei einem Verdacht auf sexuellen Missbrauch. Die Beratungsstelle unterstützt bei konkreten Interventionsschritten, um den Missbrauch zu beenden und den Schutz des Mädchens oder Jungen zu sichern. Darüber hinaus bietet Wildwasser Wiesbaden psychosozialen Fachkräften Supervision an. Auf Anfrage halten die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle Vorträge und führen Informationsveranstaltungen sowie Fortbildungen für soziale Fachkräfte durch. Wildwasser Wiesbaden richtet sich mit dem vorliegenden Fortbildungsangebot an Fachfrauen und mit einigen Fortbildungen auch an Fachmänner, die beruflich mit Mädchen, Jungen und Frauen arbeiten und mit der Problematik des sexuellen Missbrauchs konfrontiert sind. Ziele sind, über sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen umfassend zu informieren, die Wahrnehmung zu sensibilisieren, Anzeichen, Dynamik und Folgen sexueller Gewalt zu erkennen sowie Interventionsschritte zur Beendigung sexueller Gewalt und zum Schutz der Mädchen oder Jungen zu planen und durchzuführen. Weiterhin sollen Kenntnisse und Methoden für die Beratung, Therapie und Betreuung mit bzw. von Mädchen, Jungen und Frauen vermittelt werden, denen sexuelle Gewalt widerfahren ist. Im vorliegenden Programm kündigt Wildwasser Wiesbaden auch Fortbildungen der Beratungsstelle Wildwasser Darmstadt e.v. mit an. Weitere Informationen und Anmeldeformalitäten dazu finden Sie ab S. 20. 1

SEMINARE auf einen Blick Voraussetzung für die Teilnahme an den Aufbauseminaren sind die Teilnahme an einem Grundlagenseminar bzw. anderweitig erworbene Grundlagenkenntnisse. Welche Grundlagenkenntnisse vorausgesetzt werden, können Sie bei den Mitarbeiterinnen von Wildwasser Wiesbaden e.v. erfahren. GRUNDLAGENSEMINAR: Gewalt statt Geborgenheit S. 5 Grundlagenseminar zur Einführung in die Thematik des sexuellen Missbrauchs Nr. 1 16.03.2007 Brigitte Weiss AUFBAUSEMINARE: Sucht und Suche S. 6 Sexueller Missbrauch und Drogenabhängigkeit Nr. 2 24.08.2007 Jaqueline Ruben Sexuelle Gewalt ein Thema für die Stationäre Jugendhilfe S. 9 Nr. 5 07.09.2007 Marina Rabe Ressourcenorientierung und Stabilisierung in der therapeutischen Arbeit mit traumatisierten Mädchen und Jungen S. 10 Nr. 6 28.09.2007 Bärbel Benzel Wenn der Schmerz zerfrisst.. S. 11 Ess-Störungen als Überlebensstrategie von sexuellen Gewalterfahrungen Nr. 7 16.11.2007 Marina Rabe Das war doch nur eine freundliche Umarmung... S. 12 Sexueller Missbrauch an Menschen mit Behinderung Nr. 8 23.11.2007 Ilona Levin Was tun? S. 7 Verdacht auf sexuellen Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen und Männer Nr. 3 29.06.2007 Dr. Christine Raupp Intervention S. 8 Planung und Durchführung von Interventionen bei sexuellen Missbrauch an einem Mädchen oder Jungen und Männer Nr. 4 31.08.2007 Dr. Christine Raupp 2 Die Seminare finden jeweils freitags von 9.00 bis 16.30 Uhr in den Räumen der Beratungsstelle von Wildwasser Wiesbaden e.v. statt (siehe Wegbeschreibung auf Seite 14). 3

EXTERNE FORTBILDUNGEN FÜR PSYCHOSOZIALE FACHKRÄFTE KOMMENTIERTES SEMINARVERZEICHNIS GRUNDLAGENSEMINAR Wildwasser Wiesbaden e.v. bietet auf Anfrage auch externe Fortbildungen und Männer zur Thematik des sexuellen Missbrauchs an. Unsere Fortbildungen sollen mit dazu beitragen, Bewusstheit und Handlungskompetenz für die parteiliche Arbeit mit Mädchen, Jungen und Frauen zu vermitteln und zu vertiefen. Dabei geht es sowohl um Beiträge zur Theorie als auch um Erfahrungen aus der beratenden, pädagogischen oder therapeutischen Praxis. Die externen Fortbildungen finden in der Regel in der anfragenden Einrichtung statt, sind aber auch in den Räumen unserer Beratungsstelle möglich. Fortbildungen sind halbtägig oder ganztägig buchbar. Alle im Fortbildungsprogramm aufgeführten Seminare sind für Einrichtungen, Teams oder Berufsgruppen auch außerhalb buchbar. Wir berücksichtigen bei den Inhalten die Fragestellungen und Interessen der Einrichtungen. Darüber hinaus bieten wir an, spezielle, auf die jeweilige Einrichtung zugeschnittene Seminare zu entwickeln. Gewalt statt Geborgenheit Einführung in die Thematik des sexuellen Missbrauchs Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen wird meistens innerhalb der Familie durch den Vater, vaterähnliche Bezugspersonen oder durch Personen des nahen sozialen Umfeldes verübt, also von Menschen, denen das Kind vertraut und von denen es abhängig ist, auf deren uneigennützige Liebe und Unterstützung es angewiesen ist. Das hindert das Mädchen oder den Jungen, die sexuelle Gewalt aufzudecken. Die Schädigungen, die aus dem sexuellen Missbrauch, der Geheimhaltung und dem Nicht-Wissen-Wollen des nahen Umfeldes für das Mädchen und den Jungen erwachsen, beeinträchtigen ihre/seine körperliche, psychische und soziale Integrität. Die Konfrontation mit einem Fall von sexueller Gewalt löst auch bei kompetenten Fachkräften Unsicherheit und Angst aus. Deshalb erfordert eine beratende und therapeutische Arbeit mit Betroffenen neben umfassenden Kenntnissen auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und Empfindungen. Ziel des Seminars ist es: sich Wissen anzueignen über die Situation des Kindes, psychische und körperliche Folgen etc. die eigene Wahrnehmung zu schärfen mögliche Unsicherheiten zu reflektieren den eigenen Handlungsspielraum zu erkennen praktische Handlungsschritte im Umgang mit Betroffenen zu erarbeiten. Dieses Seminar richtet sich an pädagogische, beratende und therapeutische Fachfrauen, die sich in die Thematik einarbeiten wollen. Nr. 1 16.03.2007 9.00 16.30 Uhr Brigitte Weiss 4 5

KOMMENTIERTES SEMINARVERZEICHNIS AUFBAUSEMINARE Was tun? Verdacht auf sexuellen Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen Sucht und Suche Sexueller Missbrauch und Drogenabhängigkeit Drogen konsumierende Mädchen und Frauen haben in ihrer Kindheit in der Regel vielfältige Beziehungsabbrüche und Vertrauensbrüche sowie Grenzüberschreitungen erlebt, die häufig mit massiven Misshandlungen und/oder sexueller Gewalt einhergingen. Die Droge wird eingesetzt, um sich nicht zu spüren bzw. ist ein aktiver Versuch, für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen, eine Strategie des Überlebens. Was aber passiert nach dem Entzug, wenn die Droge nicht mehr hilft, widerfahrene Traumata zu überdecken und auszuhalten? Welche Möglichkeiten gibt es dann, mit den Erfahrungen sexueller Gewalt umzugehen? Dieses Seminar gibt Beraterinnen und psychosozialen Fachkräften des Arbeitsfeldes Drogenhilfe (Drogenberatungsstellen, Drogentherapieeinrichtungen etc.) Hilfestellung im Umgang mit Mädchen und Frauen, denen sexualisierte Gewalt widerfahren ist. Inhalt des Seminars wird es unter anderem sein, sich mit der Dynamik der sexuellen Gewalt, mit Traumata und deren Folgen auseinander zu setzen. Ziel ist es, die Folgen widerfahrener sexueller Gewalt im Kontext der (Überlebensstrategie) Drogenabhängigkeit wahrzunehmen sowie Handlungsspielräume und - schritte für den Umgang mit den Belastungen der betroffenen Mädchen und Frauen zu erarbeiten. Dies soll unter anderem anhand von Fallbeispielen aus der Praxis geschehen. Mädchen und Jungen, die sexuell missbraucht werden, leiden sehr unter der widerfahrenen Gewalt. Sie können sich jedoch häufig nicht mitteilen, da der Täter (die Täterin) ihnen in aller Regel ein massives Redeverbot auferlegt hat. In ihrer Not wenden sie sich daher an Erwachsene in ihrem Umfeld oft nicht durch das direkte Gespräch, sondern geben Signale, um sich mitzuteilen. Diese Signale müssen von der Fachkraft verstanden werden können. Hat eine Vertrauensperson einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch, muss sie wissen, wie sie sich verhalten soll, wie sie den weiteren Kontakt mit dem Kind oder der/den Jugendlichen gestalten kann und welche Schritte sie einleiten sollen, um ihren Verdacht abzuklären, ohne durch ihr Handeln weitere Schädigungen des Kindes bzw. der/des Jugendlichen hervorzurufen oder gar selbst in eine schwierige Situation zu geraten. Inhalt des Seminars wird es unter anderem sein, sich mit den verschiedenen Symptomen und Signalen sexuell missbrauchter Kinder und Jugendlicher auseinander zu setzen, die Auswirkung der Täter-Opfer- Dynamik auf die Fachkraft zu beleuchten, Gesprächsangebote für Mädchen und Jungen kennen zu lernen und im Rollenspiel zu erproben sowie sich mit den möglichen und notwendigen Handlungsschritten bei der Verdachtsabklärung zu beschäftigen. Dieses Seminar wendet sich an Fachkräfte, die beruflich mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter und/oder mit jugendlichen Mädchen und Jungen zu tun haben. Beispiele aus der eigenen Berufspraxis können eingebracht werden. Zu Fragen der Intervention nach einer Verdachtsabklärung wird auf das Seminar Nr. 4 verwiesen. Grundlagenkenntnisse erforderlich (siehe S. 2) Nr. 2 24.08.2007 9.00 16.30 Uhr Jaqueline Ruben 6 und Männer Grundlagenkenntnisse erforderlich (siehe S. 2) Nr. 3 29.06.2007 9.00 16.30 Uhr Dr. Chr. Raupp 7

Intervention Planung und Durchführung von Interventionen bei sexuellem Missbrauch an einem Mädchen oder Jungen Hat sich ein Verdacht auf sexuellen Missbrauch erhärtet, sollten in einer HelferInnenkonferenz alle notwendigen Schritte zur Beendigung der sexuellen Gewalt, zur Sicherheit und zum Wohlergehen des Mädchens oder des Jungens sorgfältig geplant werden. Der Schutz von Kindern bzw. Jugendlichen vor weiterer sexueller Gewalt sowie vor Bedrohung durch den Täter (die Täterin) kann nur durch eine konsequente Trennung des missbrauchenden Erwachsenen vom Mädchen/vom Jungen sichergestellt werden. Die Bedenken, tief in familiäre Strukturen einzugreifen und die Sorge, den Schutz des Mädchens/des Jungen letztendlich nicht sichern zu können, erschweren jedoch vielen sozialen Fachkräften die Intervention, insbesondere im Fall von sexuellem Missbrauch innerhalb der Familie. Eine Intervention ist tatsächlich eine schwierige und sehr komplexe Angelegenheit, die ein fundiertes Wissen über die jeweiligen Interventionsschritte und eine gute Kooperation verschiedener Institutionen erfordert. Welche Voraussetzungen im Einzelfall für eine Intervention gegeben sein müssen und wie eine Intervention gelingen kann, wird unter anderem anhand eines Falles (aus dem Kreis der Teilnehmerinnen oder anhand eines Videomitschnitts) gemeinsam erarbeitet werden. Dabei wird das langjährig erprobte Wiesbadener Modell zur Institutionellen Kooperation in Fällen von sexuellem Missbrauch von Mädchen und Jungen vorgestellt. Dieses Seminar ist konzipiert für Fachkräfte, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Interventionen zu planen und durchzuführen haben (dies sind insbesondere JugendamtsmitarbeiterInnen) und für Fachkräfte, die bei Interventionen involviert sind und auf deren Gelingen hinwirken wollen. Zu Fragen der Verdachtsabklärung wird auf das Seminar Nr.3 verwiesen. und Männer Grundlagenkenntnisse erforderlich (siehe S. 2) Nr. 4 31.08.2007 9.00 16.30 Uhr Dr. Chr. Raupp 8 Sexuelle Gewalt ein Thema in der stationären Jugendhilfe Die professionelle Arbeit mit jugendlichen Mädchen, denen sexuelle Gewalt widerfahren ist, stellt eine besondere Herausforderung für pädagogische Fachkräfte in der stationären Jugendhilfe dar. Die häufig komplexe Traumatisierung, die die Mädchen erlitten haben, hat zur Entwicklung von Überlebensstrategien geführt, die den Arbeitsalltag belasten. Mädchen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, bewältigen diese Erfahrungen oft, indem sie Ängste, selbstverletzendes Verhalten oder Depressionen und ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln. Neben den meist auffällig unauffälligen Verarbeitungsformen von Mädchen können auch auffällig aggressives, antisoziales und stark sexualisiertes Verhalten die Folge von sexueller Gewalt sein. Inhalte des Fortbildungstages werden sein: auf welche Weise Mädchen versuchen, sexuelle Gewalt zu verarbeiten und welche geschlechtsspezifischen Aspekte zu beachten sind wie Pädagoginnen den Umgang/ die Unterstützung der Mädchen im Arbeitsalltag gestalten können welche Möglichkeiten der Psychohygiene es für professionelle Helferinnen gibt, um die im Berufsalltag entstehenden Belastungen zu bewältigen. Zielgruppe: Pädagoginnen aus der stationären Jugendhilfe Grundlagenkenntnisse erforderlich (siehe S. 2) Nr. 6 07.09.2007 9.00 16.30 Uhr Marina Rabe 9

Ressourcenorientierung und Stabilisierung in der psychotherapeutischen Arbeit mit traumatisierten Mädchen und Jungen Wenn der Schmerz zerfrisst Ess-Störungen als Überlebensstrategie von sexuellen Gewalterfahrungen Wesentlicher Bestandteil der traumapsychotherapeutischen Arbeit mit Mädchen und Jungen ist das Aufspüren, die Stärkung und (Weiter)Entwicklung von Ressourcen, sowie die psychische Stabilisierung. Insbesondere nach schweren traumatischen Erlebnissen wie z.b. sexualisierter Gewalt ist es unerlässlich, wirksame Möglichkeiten zur Stärkung, Affektkontrolle und inneren Distanzierung von belastenden Erinnerungen zur Verfügung zu haben. Im Seminar werden imaginative und kreative Methoden vorgestellt und einzelfallorientiert erarbeitet. Hilfreiche Orientierung für eine achtsame und effektive Arbeit sind dabei unterschiedliche (psychotherapeutische) Methoden und Ansätze (Psychodrama, Hypnotherapie, Visualisierung, imaginative Methoden, z.b. nach Frau Dr. Reddemann, EMDR) Grundkenntnisse über (komplexe) Traumatisierung bei Mädchen und Jungen und zu sexualisierter Gewalt werden vorausgesetzt. Eigene Situationen aus der Praxis sind willkommen und erwünscht. In Studien und in der therapeutischen Arbeit zeigt sich, dass ein hoher Anteil der essgestörten Mädchen und Frauen in ihrer Kindheit Opfer von sexueller Gewalt waren. Sowohl Betroffene von sexueller Gewalt als auch Mädchen und Frauen mit Ess-Störungen haben ein niedriges Selbstbewusstsein, Scham und Schuldgefühle und eine belastete Einstellung zu ihrem Körper. Für die pädagogische, beraterische und therapeutische Arbeit ist das Wissen um die Psychodynamik Betroffener von großer Bedeutung, weil sie die professionelle Arbeit prägt. Mit folgenden Fragen werden wir uns an diesem Fortbildungstag beschäftigen: Welche Zusammenhänge gibt es zwischen sexuellen Gewalterfahrungen und Ess-Störungen und wie zeigen sie sich? Welche Bedeutung haben diese Zusammenhänge in der pädagogisch/ beraterischen/ therapeutischen Arbeit? Wie kann die Arbeit mit Betroffenen gestaltet werden? Zielgruppe: Pädagoginnen, Beraterinnen, Therapeutinnen Akkreditierung beantragt Grundlagenkenntnisse erforderlich (siehe S. 2) Nr. 5 28.09.2007 9.00 16.30 Uhr Bärbel Benzel 10 Akkreditierung beantragt Grundlagenkenntnisse erforderlich (siehe S. 2) Nr. 7 16.11.2007 9.00 16.30 Uhr Marina Rabe 11

Das war doch nur eine freundliche Umarmung Sexueller Missbrauch an Menschen mit Behinderung Behinderte Menschen sind stärker als andere gefährdet, sexuelle Übergriffe zu erleiden. Sie können sich durch die jeweilige Art der Behinderung nicht ausreichend gut schützen und sind häufig auf Grund einer Spracheinschränkung oder einer Schwierigkeit, die Situation einzuschätzen (wie bei geistig behinderten Menschen), nicht in der Lage, sich Hilfe zu holen. In diesem Seminar sollen die Besonderheiten des Umgangs mit der speziellen Problematik des sexuellen Missbrauchs an behinderten Menschen aufgezeigt werden: Besonderheiten in der Kommunikation mit geistig behinderten Menschen und mit nicht sprechenden Menschen; Möglichkeiten der Prävention; Wahrnehmung von Gefährdungsmomenten und Täterstrategien in Institutionen und familiären Zusammenhängen; Wodurch wird man auf einen möglichen sexuellen Missbrauch aufmerksam; Wie geht man mit Vermutungen sensibel um; Worauf muss geachtet werden, damit den Betroffenen kein zusätzlicher Schaden entsteht; Unterschiedliche Methoden und Techniken zur Verdachtsabklärung Dieses Seminar wendet sich an alle Fachfrauen, die beruflich mit behinderten Menschen zu tun haben, sei es in Institutionen oder in freier Praxis. Beispiele aus der eigenen Berufspraxis können eingebracht werden. SEMINARLEITERINNEN Mitarbeiterinnen von Wildwasser Wiesbaden: Marina Rabe, Jg. 1965, Dipl. Sozialpädagogin, Kinderund Jugendlichenpsychotherapeutin, Heilpraktikerin (Psychotherapie), Weiterbildung in Feministischem Psychodrama, fortgebildet in Psychotraumatherapie, Erwachsenenbildnerin, langjährige Tätigkeit in mädchenspezifischen Jugendhilfeeinrichtungen u. a. in einer Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen und in einer stationären Einrichtung für Mädchen, seit 2005 Mitarbeiterin bei Wildwasser Wiesbaden e.v. Dr. Christine Raupp, Jg. 1959, Agrarwissenschaftlerin, Studium der personzentrierten Beratung und Krisenintervention (FH Frankfurt a.m.), Heilpraktikerin (Psychotherapie), fortgebildet in Psychotraumatologie, seit fünfzehn Jahren in verschiedenen Wildwassereinrichtungen Hessens tätig, seit 1998 Leiterin von Wildwasser Wiesbaden e.v. Jaqueline Ruben, Jg. 1964, Dipl. Sozialpädagogin, systemisch-therapeutische Zusatzausbildung, Beraterin für Psychotraumatologie, langjährige Berufstätigkeit im Jugendhilfebereich, u.a. in der Heimerziehung und als Streetworkerin für drogenabhängige Mädchen auf der Straße; Mitarbeiterin in frauenspezifischen Zusammenhängen, seit 2000 Mitarbeiterin bei Wildwasser Wiesbaden e.v. Brigitte Weiss, Jg. 1963, Dipl. Sozialarbeiterin, systemisch-therapeutische Zusatzausbildung, langjährige Tätigkeit in der Jugendbildungsarbeit und Mädchenarbeit, Frauenhausmitarbeiterin mit den Arbeitsschwerpunkten psychosoziale Beratung von Frauen und Arbeit mit Kindern, seit 2000 Mitarbeiterin bei Wildwasser Wiesbaden e.v. Gastreferentinnen: Grundlagenkenntnisse erforderlich (siehe S. 2) Nr. 8 23.11.2007 9.00-16.30 Uhr Ilona Levin 12 Ilona Levin, Jg. 1948, Dipl. Sonder-Heilpädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Approbation, LPPKJP, DVP) in freier Praxis in Frankfurt/Main, Theater- und Dramatherapeutin, Supervisorin (DGsV) Bärbel Benzel, siehe Seite 26, Referentinnen Wildwasser Darmstadt e.v. 13

WEGBESCHREIBUNG zu Wildwasser Wiesbaden e.v. vom Hauptbahnhof aus zu Fuß: nach links den Kaiser-Friedrich-Ring entlang (ca. 15 Minuten, auf der linken Seite). vom Hauptbahnhof aus mit dem Bus: Mit der Buslinie 1 (Bussteig C gegenüber dem Bahnhofsgebäude) bis zur Haltestelle Schiersteiner Straße (zweite Station) fahren. Den Kaiser-Friedrich-Ring überqueren (Fußgängerampel) und sich rechts halten. Nach einigen Metern links in die Wallufer Straße einbiegen (zweites Haus auf der rechten Seite). Mit der Buslinie 8 (Bussteig C gegenüber dem Bahnhofsgebäude) bis zur Haltestelle Schiersteiner Straße (zweite Station) fahren. Entgegen der Fahrtrichtung ca. 20-30 m zurück zum Kaiser-Friedrich Ring laufen, nach links in diesen einbiegen, nach einigen Metern links in die Wallufer Straße einbiegen (zweites Haus auf der rechten Seite). vom Platz der Deutschen Einheit aus mit dem Bus: Fahren die Buslinien 5 und 15 ebenfalls zur Haltestelle Schiersteiner Straße (Orientierung siehe Buslinie 8) mit dem Auto: von der A66 aus Richtung Frankfurt/Wiesbadener Kreuz Abfahrt Mainzer Straße, Richtung Stadtmitte/ Hauptbahnhof fahren Nach links auf den 1.Ring (Kaiser Friedrich Ring) in Richtung B54/Stadtmitte abbiegen, den 1. Ring bis zur Kreuzung Schiersteiner Straße fahren, auf die Linksabbiegerspur einfädeln (Richtung Rüdesheim), nach links auf die Schiersteiner Straße abbiegen, kurz nach der Kreuzung (ca. 20-30 Meter) rechts in die Erbacherstraße (Einbahnstrasse) einfahren. Diese wird nach einer Rechtskurve zur Wallufer Straße. Parken ist in der Wallufer Straße mit einer Parkscheibe für max. 2 Stunden möglich, Gebührenpflichtige Parkplätze befinden sich in der Schiersteiner Straße und am Kaiser-Friedrich-Ring. Die Wallufer Straße ist eine Einbahnstraße und nur von der Schiersteiner Straße aus zu befahren. (Die Straße heißt zunächst Erbacher Straße). 14 TEILNAHMEBEDINGUNGEN Anmeldung Bitte senden Sie uns einen ausgefüllten Anmeldecoupon zu. Sie erhalten dann von uns eine Anmeldebestätigung. Anmeldeschluss ist jeweils 14 Tage vor dem Seminartermin. Akkreditierung Bei einigen Fortbildungen ist die Akkreditierung bei der Landeskammer für Psychologische Psychotherapeutinnen und therapeuten Hessen (LPPKJP) beantragt. Kosten Euro 75,00 pro Seminar Zahlung Zahlen Sie bitte bis spätestens 14 Tage vor Seminartermin, entweder per Überweisung auf unser unten angegebenes Konto (bitte die Seminarnummer angeben), oder schicken Sie uns mit Ihrer Anmeldung einen Verrechnungsscheck zu. Kontonummer 148 597 05 Bankleitzahl 510 900 00 Wiesbadener Volksbank Rücktritt Ihre schriftliche Anmeldung ist verbindlich, auch wenn Sie die Gebühr noch nicht überwiesen haben. Bei Rücktritt oder Umbuchung auf ein anderes Seminar behalten wir Euro 15,00 Bearbeitungsgebühr ein. Erfolgt der Rücktritt oder die Umbuchung weniger als 14 Tage vor Seminartermin, verzichten wir nur dann auf die Erhebung der Seminargebühr, wenn ein/e Ersatzteilnehmer/in gefunden wird. Ausfall eines Seminars Sollte ein Seminar nicht stattfinden, geben wir Ihnen spätestens eine Woche vorher Bescheid. Sie erhalten dann Ihre Seminargebühr in voller Höhe zurückerstattet. 15

TERMINÜBERSICHT 2007 16.03. Gewalt statt Geborgenheit Einführung in die Thematik des sexuellen Missbrauchs 24.08. Sucht und Suche Sexueller Missbrauch und Drogenabhängigkeit 29.06. Was tun? Verdacht auf sexuellen Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen 31.08. Intervention Planung und Durchführung von Interventionen bei sexuellem Missbrauch an einem Mädchen oder Jungen 07.09. Sexuelle Gewalt ein Thema in der stationären Jugendhilfe 28.09 Ressourcenorientierung und Stabilisierung in der psychotherapeutischen Arbeit mit traumatisierten Mädchen und Jungen 16.11. Wenn der Schmerz zerfrisst Ess-Störungen als Überlebensstrategie von sexuellen Gewalterfahrungen 23.11. Das war doch nur eine freundliche Umarmung... Sexueller Missbrauch an Mädchen und Frauen mit Behinderung GS = Grundlagenseminar AS = Aufbauseminar Nr. 1 GS Nr. 2 AS Nr. 3 AS Nr. 4 AS Nr. 5 AS Nr. 6 AS Nr. 7 AS Nr. 8 AS ANMELDUNG Wildwasser Wiesbaden e.v. Wallufer Str.1 65197 Wiesbaden Ich melde mich verbindlich für das/die folgende/n in Wiesbaden stattfindene/n Seminar/e an: Nr...am...bei Frau... Nr...am...bei Frau... Nr...am...bei Frau... Nr...am...bei Frau... Name... Anschrift privat oder dienstlich...... Telefon... Die Teilnahmegebühr von Euro... zahle ich pro Veranstaltung: mit beiliegendem Verrechnungsscheck. durch rechtzeitige Überweisung auf das Konto Wildwasser Wiesbaden e.v. Kto.nr. 14 85 97 05 BLZ 510 900 00 Wiesbadener Volksbank Meine Bankverbindung (für evtl. Rücküberweisungen) lautet: Kto.nr... BLZ... Bank:.... Datum...Unterschrift... 16 17

Klimaanlagen Photovoltaikanlagen Solaranlagen Wohlige Wärme Schöne Bäder Rüdesheimer Straße 14 65197 Wiesbaden Telefon 0611. 811 06 88 Telefax 0611. 811 06 68 E-Mail info@engling-bad-heizung.de Internet www.engling-bad-heizung.de Energiesparende Heizungsanlagen 18 Alle Gewerke aus einer Hand MEISTERBETRIEB Komplettbadsanierung Gasgeräte-Kundendienst Inh. S. Beck Sanitär-Kundendienst Jürgen HEIZUNG SANITÄR SPENGLEREI Fördermitgliedschaft Ja, ich möchte Fördermitglied von Wildwasser Wiesbaden e.v. werden. Ich zahle ab... einen Mitgliedsbeitrag von jährlich o 60 Euro o 90 Euro o 120 Euro o Euro in Beträgen von Euro... o monatlich o vierteljährlich o halbjährlich o jährlich Einzugsermächtigung: Ich erteile Wildwasser Wiesbaden e.v. diese Einzugsermächtigung, die ich jederzeit widerrufen kann. Wenn mein Konto nicht ausreichend gedeckt ist, ist mein Geldinstitut nicht verpflichtet, den Betrag einzulösen. Bitte ziehen Sie meinen Fördermitgliedsbeitrag bis auf Widerruf von meinem Konto ab: Meine Adresse lautet: Kontonummer :... Bankleitzahl:... Bank:... Kontoinhaber/in:... Unterschrift:...

KOOPERATION MIT WILDWASSER DARMSTADT Seit einigen Jahren kooperieren wir mit Wildwasser Darmstadt e.v. im Bereich Fortbildungen. Im vorliegenden Fortbildungsprogramm kündigen wir wieder einige Angebote von Wildwasser Darmstadt e.v. an, um Sie auf weitere interessante Fortbildungen und auf eine Jahresgruppe für Beraterinnen, Therapeutinnen und Pädagoginnen hinzuweisen. Das gesamte Darmstädter Fortbildungsprogramm sowie deren Anmeldebedingungen erhalten Sie unter Tel. 06151 / 2 88 71 oder im Internet unter www.wildwasserdarmstadt.de. Bitte benutzen Sie für die Anmeldung zu den Seminaren von Wildwasser Darmstadt e.v. das nachfolgende Anmeldeformular auf Seite 28. Terminübersicht Fachspezifische Supervision in der Gruppe S.21 8 Termine Brigitte Braun und Bärbel Benzel Über den Umgang mit Traumafolgen S.23 Grundlagen zur Traumatisierung nach erlebter sexualisierter Gewalt (Teil I) 01.06.2007 Bärbel Benzel Unterstützung und Stabilisierung für traumatisierte KlientInnen (Teil II) 31.08.2007 Bärbel Benzel Praxistag fachspezifische psychotraumatologische Supervision für Teilnehmerinnen Teil I und II 26.10.2007 Bärbel Benzel Starke Kinder brauchen starke Professionelle und beide Unterstützung in ihren Einrich- S.24 tungen! Fortbildung zur Prävention von sexualisierter Gewalt und Männer 30.08.2007 Brigitte Braun Aber nicht in unserer Einrichtung... S.25 Präventionskonzepte für soziale Einrichtungen 27.09.2007 Brigitte Braun ANGEBOTE WILDWASSER DARMSTADT E.V.: JAHRESGRUPPEJAHRESGRUPPEJAHRESGRUPPE Fachspezifische Supervision in der Gruppe für professionelle Beraterinnen, Therapeutinnen und Pädagoginnen 20 Der Umgang mit sexualisierter Gewalt erzeugt ein großes Maß an Verunsicherung, Ängsten und Abwehr. Trotz fachlicher Kompetenz und aufgrund vielfältiger Anforderungen im Alltag geraten pädagogische Fachkräfte bei diesem Thema oft an ihre Grenzen. Es fehlt an Zeit, an der Sicherheit, Wahrnehmungen richtig einschätzen zu können, an Unterstützung und dem Wissen, was zu tun ist. Mit der Vermutung beginnt die 21

Intervention, die achtsam, ruhig und bedacht sein soll. In der geschützten Atmosphäre einer klar und verbindlich strukturierten Gruppe können die Teilnehmerinnen dem Thema mit allen Fragen und Ambivalenzen begegnen, ohne gleichzeitig überfordert zu werden oder zu bleiben. Sie dürfen sich mit ihren eigenen (beruflichen) Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen und werden dabei begleitet und fachkompetent unterstützt. Auf der Grundlage themenspezifischer Supervision, methodisch über Gespräch, Rollenspiel, Körperarbeit, imaginative Arbeit und Psychodrama können gewünschte Themen vertieft werden. Damit beschreibt sich auch das Besondere an diesem Gruppenangebot, nämlich die Verbindung zwischen vertiefender Fortbildung und Supervision. Neben der Intensivierung von Fachkenntnis, der Begleitung aktueller Arbeitssituationen und Fälle, sollen die Teilnehmerinnen Entlastung und Unterstützung erfahren, Vernetzungsmöglichkeiten nutzen und die eigene Berufspraxis reflektieren. Die Befähigung, dem Thema sexualisierte Gewalt und damit den betroffenen Mädchen, Frauen und Jungen begegnen zu können, sichert letztendlich auch die Qualität der jeweiligen Einrichtung. Für Mitarbeiterinnen aus unterschiedlichen psychosozialen Arbeitsbereichen wie Kindergarten, Schule, Jugendamt, Betreutem Wohnen, Jugendzentren, Werkstatt, Psychiatrie, therapeutischer Praxis, Beratungsstellen usw. mit Arbeitserfahrung zum Thema Sexualisierte Gewalt. Kosten: 250,- Euro für nichtstädtische (in Darmstadt) Mitarbeiterinnen Leitung und Begleitung: Brigitte Braun u. Bärbel Benzel Ort: Fachberatungsstelle Wildwasser in Darmstadt Termine: 8 Termine á 3 Stunden, jeweils donnerstags, von 9.30 12.30 Uhr; am 22.03 / 19.04./ 31.05. / 05.07. / 23.08. / 20.09./ 25.10. /22.11. 2007 22 Über den Umgang mit Traumafolgen Grundlagen zur Traumatisierung nach erlebter sexualisierter Gewalt (Teil I) Traumatisierung ist oft die Folge, wenn Frauen, Mädchen und Jungen sexualisierte Gewalt erleiden. Im Umgang ist es selbst für Professionelle nicht leicht, Traumafolgen zu verstehen und einzuordnen. Es braucht besonderes Wissen über die Wirkung von Traumatisierung und welche Ansätze einen hilfreichen und unterstützenden Umgang bedeuten. Neueste Erkenntnisse der Psychotraumatologie, traumaspezifische Ansätze und Methoden für die alltägliche Praxis stehen im Mittelpunkt des Seminars. Unterstützung und Stabilisierung für traumatisierte KlientInnen (Teil II, nur für Teilnehmerinnen von Teil I) In der Begleitung, Beratung und Therapie von durch sexualisierte Gewalt traumatisierten KlientInnen ist die psychische Stabilisierung wesentliches Ziel. Im Seminar werden wirksame Methoden und Strategien theoretisch und praktisch vorgestellt, durch deren Erarbeitung es den Betroffenen gut gelingen kann, mit Folgen der Traumatisierungen umgehen zu können. Diese Methoden haben die psychische innere Stabilisierung, Distanzierung und damit die Wiedererlangung von Kontrolle, Schutz und Sicherheit zum Ziel. Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Seminar ist das Grundlagenseminar zu Traumatisierung. Praxistag fachspezifische psychotraumatologische Supervision für Teilnehmerinnen Teil I und II An diesem Tag können Erfahrungen aus der Praxis reflektiert und vertieft werden. Fragestellungen zur Arbeit mit traumatisierten KlientInnen werden im Mittelpunkt stehen. Kosten: Euro 75,00 pro Seminar Ort: Fachberatungsstelle Wildwasser in Darmstadt Referentin: Bärbel Benzel Teil I 01.06.2007 9.30-17.00 Uhr Teil II 31.08.2007 9.30-17.00 Uhr Teil III 26.10.2007 9.30-17.00 Uhr 23

Starke Kinder brauchen starke Professionelle und beide brauchen Unterstützung in ihrer Einrichtung! Fortbildung zur Prävention von sexualisierter Gewalt Professionelle haben in ihrer Einrichtung die Chance, in der täglichen Arbeit mit Mädchen und Jungen Prävention von sexualisierter Gewalt als Querschnittsaufgabe einzurichten und als Erziehungshaltung zu stabilisieren. Das wäre eine lebendige und kraftvolle Strategie gegen die so oft empfundene Ohnmacht beim Thema sexualisierte Gewalt. Eine solche Haltung und entsprechende Methoden und Materialien bauen die Stärke von Kindern auf, fördern ihre Unabhängigkeit, erweitern die Mobilität und vergrößern ihre Freiheit. Dabei gilt es, die eigene Rolle, die damit einhergehende Modellfunktion und die Strukturen der eigenen Einrichtung dahingehend zu überprüfen, inwieweit sie einer präventiven Erziehung und Begleitung dienen. Das Seminar wird sich sowohl mit den Strategien und Vorgehensweisen von Tätern als auch mit Umgangsweisen, die Kinder zu Opfern trainieren, beschäftigen. Daraus ergibt sich deutlich, wie Prävention im Sinne von Vorbeugung und Beendigung von sexualisierter Gewalt gestaltet werden kann. Auf der Ebene der primären Prävention mit Mädchen und Jungen werden Themen wie Geschlechterrolle, Körperbewusstsein, Intuition, Hilfe holen, Angstbewältigung, Sexualaufklärung in ihren praktischen Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt. Genauso praktisch geht es auch um verantwortliches schützendes Handeln durch Professionelle. Wie kann das aussehen und was ist in der jeweiligen Institution möglich oder strukturell so veränderbar, dass es die einzelnen Mitarbeiterinnen (nicht nur) bei diesem Thema entlasten kann. Die Fortbildung wendet sich an alle pädagogischen Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und in ihrem Arbeitsalltag Prävention bewusster wahrnehmen und gestalten wollen. Kosten: Euro 75,00 Ort: Fachberatungsstelle Wildwasser in Darmstadt 30.08.2007 9.30-17.00 Uhr Brigitte Braun 24 Aber nicht in unserer Einrichtung Präventionskonzepte für soziale Einrichtungen TäterInnen suchen sich zielstrebig Einrichtungen, Vereine usw., in denen die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass die von ihnen ausgeübte sexualisierte Gewalt entdeckt wird. Die Rahmenbedingungen und Umgangsformen in Einrichtungen sind von Bedeutung, weil sie die Vorgehensweise von Tätern erschweren und möglicherweise verhindern können. Im Sinne ressourcenorientierter Stabilisierung ist es der Prävention ein Anliegen, nicht nur die Fachlichkeit einzelner MitarbeiterInnen zu erweitern, sondern transparente entlastende Strukturen in Einrichtungen zu schaffen. Strukturen, die nicht grenzverletzende Mitarbeiterinnen stärken und sie ermutigen zu Intervention und Prävention. Gleichzeitig entmutigen sie Täter beim Durchsetzen ihrer Strategien. Ray Wyre (engl Tätertherapeut) formulierte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer arena of saveness für die Mädchen und Jungen. Auch achtsame und unterstützende Mitarbeiterinnen können eine solche arena gebrauchen, damit sie bei Grenzverletzungen und Übergriffen leichter hinschauen und handeln können. Diese Fortbildung eignet sich besonders für Leitungen aus sozialen Einrichtungen, die verantwortlich für ihre Einrichtung, diese konzeptionell überprüfen und gestalten wollen. Kosten: Euro 75,00 Ort: Fachberatungsstelle Wildwasser In Darmstadt 27.09.2007 9.30 17.00 Uhr Brigitte Braun 25

REFERENTINNEN: Bärbel Benzel, Jg. 1959, Dipl.Sozialpädagogin, Kinderund Jugendlichen-Psychotherapeutin, Psychodramatikerin, spezialisiert in Traumatherapie/ Psychotraumatologie, zert. EMDR-Therapeutin, Ausbilderin und Supervisorin für Psychodynamisch-Imaginative Traumatherapie (PITT) nach Frau Dr. Reddemann. Seit 1986 im Bereich Begleitung, Beratung und Psychotherapie mit z.t. sehr schwer traumatisierten Mädchen, Jungen und Frauen tätig, Lehrbeauftragte der Ev. Fachhochschule Darmstadt, Mitarbeiterin von Frau Dr. Reddemann, im Kindertraumainstitut und in der Fachberatungsstelle Wildwasser Darmstadt e.v., eigene psychotherapeutische Praxis in Reinheim/Odw. www.baerbel-benzel.de Brigitte Braun, Jg. 1961, Dipl. Sozialpädagogin, Supervisorin in Ausbildung (DGSv), WenDoTrainerin und Ausbilderin (feministische Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen), qualifizierte Fortbildnerin, Lehrbeauftragte der TU Darmstadt. Seit mehr als 20 Jahren Beratung, Begleitung und Gruppen von Mädchen (zeitweise jugendliche Jungen) und Frauen mit dem Focus erlebter Gewalt und Widerstandsformen; seit 14 Jahren Prävention von (sexualisierter) Gewalt, Aus- und Fortbildung und Supervision von Professionellen; zu Mädchen- und Frauenspezifischen Themen als Referentin tätig, Veröffentlichungen im Bereich Intervention und Prävention, seit 1999 Mitarbeiterin von Wildwasser Darmstadt. Wegbeschreibung zur Fachberatungsstelle Wildwasser Darmstadt e.v. Wilhelminenstraße 19, 64283 Darmstadt a.) per DB vom Hbf. Darmstadt mit dem Bus D oder F bis zum Luisenplatz, dort aussteigen. Dann auf das Luisencenter zugehen, rechts dran vorbei und schon sind Sie/bist Du in der Wilhelminenstraße. Anschließend immer gerade aus, am Kino vorbei; auf der rechten Seite nach der Drogerie befindet sich die Hausnummer 19. b.) per Auto Darmstädter Kreuz Richtung Innenstadt auf die Rheinstraße. Über die Kreuzung (links geht es zum Hbf.) gerade aus, noch zwei weitere Kreuzungen (Rheinstr./Neckarstraße) in Fahrtrichtung gerade aus überqueren. Danach in die nächste Straße rechts abbiegen: Saalbaustraße. Dort stehen kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung. Dann auf das Luisencenter zugehen, davor rechts abbiegen und schon sind Sie/bist Du in der Wilhelminenstraße. Auf der rechten Seite nach der Drogerie befindet sich die Hausnummer 19. 26 27

ANMELDUNG Wildwasser Darmstadt e.v. Wilhelminenstraße 19 64283 Darmstadt Telefon: 0 61 51 28 87 1. Ich melde mich verbindlich für das/die folgende/n in Darmstadt stattfindene/n Seminar/e an: Titel... am...bei Frau... Titel... am...bei Frau... Titel... am...bei Frau... Name... Anschrift privat oder dienstlich...... Telefon... Die Teilnahmegebühr von Euro... zahle ich pro Veranstaltung: mit beiliegendem Verrechnungsscheck. durch rechtzeitige Überweisung auf das Konto Wildwasser Darmstadt e.v. Kto.nr. 55 72 00 BLZ 508 501 50 Sparkasse Darmstadt Meine Bankverbindung (für evtl. Rücküberweisungen) lautet: Kto.nr... BLZ... Bank:.... Datum...Unterschrift... 28

Wildwasser Wiesbaden e.v. Verein gegen sexuellen Missbrauch Beratungsstelle für Mädchen und Frauen Wallufer Strasse 1 65197 Wiesbaden Telefon 0611-80 8619 Telefax 0611-84 63 40 info@wildwasser-wiesbaden.de www.wildwasser-wiesbaden.de Spendenkonto 14 85 97 05 BLZ 510 900 00 Wiesbadener Volksbank