TeilnehmerInnen Protokoll der 2. Sitzung des Kindergemeinderats in Feldkirchen bei Graz 07. November 2012, 15:00 17:30 Uhr Sitzungssaal, Marktgemeindeamt Florian Eckhart, Marina Schauer, Dominik Rabitsch, Fabian Amtmann, Gabriel Krois, Romana Knaus, Christina Schauer, Iljana Tadic, Kerstin Paller, Sophie Deutsch, Franziska Wölfler, Mihaela Jalšovec, Florian Schletterer, Julia Ficzko, Dominik Skofitsch Begrüßung Im Sitzungssaal der Marktgemeinde Feldkirchen bei Graz fand am Mittwoch, 07. November 2012, von 15:00 bis 17:30 Uhr die zweite Sitzung des Kindergemeinderats statt. Insgesamt nahmen 15 Kinder, 9 Mädchen und 6 Buben, am zweiten Treffen teil. Der Kindergemeinderat wurde wieder von Nadja und Sarah begleitet. Nach der Begrüßung der KindergemeinderätInnen wurde ein kurzer Überblick über den Ablauf des zweiten Treffens gegeben: Folgende Schwerpunkte wurden für das 2. Treffen gesetzt: Zum einen das bessere Kennenlernen des Marktgemeindeamtes bzw. der Marktgemeinde Feldkirchen bei Graz und zum anderen wurden bei diesem Treffen erste Ideen und (Verbesserungs-)Vorschläge für ein kinder- und jugendfreundliches Feldkirchen gesammelt. Erster Punkt sollte den KindergemeinderätInnen zeigen, dass es in der Marktgemeinde neben dem Bürgermeister und dem Gemeinderat noch weitere wichtige Personen gibt, die dafür zuständig sind, dass sich alle BürgerInnen in Feldkirchen bei Graz wohl fühlen. Die Ideensammlung und -aufbereitung sind als erste wichtige Schritte für weiterführende Überlegungen zu sehen, nämlich, welche konkreten Projekte sich aus den Vorschlägen umsetzen lassen. 1
Rundgang im Marktgemeindeamt Das Marktgemeindeamt und seine Räumlichkeiten wurden von Sarah und ihrem Kollegen aus dem Bauamt vorgestellt. Die Kinder hatten hierbei die Möglichkeit, in so manches Büro hineinzusehen, u.a. auch in das Büro des Bürgermeisters. Nun wissen sie, bei welcher Türe sie anklopfen müssen, wenn sie mit dem Herrn Bgm. Ing. Pellischek sprechen möchten. Im Foyer des Marktgemeindeamtes wurde ihnen auch der sogenannte Schatzkasten von Frau Krois gezeigt. Dieser verwahrt alle wichtigen Papiere und Formulare, die es für weitere Arbeitsschritte in der Marktgemeinde Feldkirchen benötigt. Auch die KindergemeinderätInnen werden früher oder später einmal auf Frau Krois und ihren Kasten zurückkommen. Während des Rundganges erfuhren die KindergemeinderätInnen genauer von den Aufgaben des Bauamts und, dass man sich beispielsweise beim Bau eines Hauses oder Spielplatzes an bestimmte Vorschriften halten muss. Über die Buchhaltung hörten sie, dass die MitarbeiterInnen sozusagen den Überblick darüber bewahren, wie viel Geld die Marktgemeinde Feldkirchen einnimmt und ausgibt. Das Meldewesen der Marktgemeinde ist den KindergemeinderätInnen Großteils bekannt: Viele waren mit den Eltern schon dort, um einen Reisepass anzufordern. Beim Büro des Meldeamts ist auch das Bürgerservice. Hier treffen alle Belange der BürgerInnen von Feldkirchen ein, u.a. auch Fragen und Anliegen zur Müllentsorgung. Die Kinder waren überrascht zu hören, dass auch hier die großen Müllsäcke für die HausbesitzerInnen ausgegeben werden. Müll und dessen Entsorgung sind Themen, die ebenfalls häufig im Kindergemeinderat aufkommen. Ausfahrt mit der Feuerwehr und Besuch beim Kindergarten Anschließend wurden die KindergemeinderätInnen von zwei hilfsbereiten Feuerwehrmännern mit den Feuerwehrautos zum Kindergarten der Marktgemeinde und wieder retour gebracht. Darüber freuten sich die Kinder sehr. Die Leiterin des Kindergartens, Frau Daniela Hasl, erwartete bereits die KindergemeinderätInnen und begrüßte die BesucherInnen herzlichst. Beim Rundgang durch den Kindergarten stellten die 2
KindergemeinderätInnen mit großer Freude fest, dass es die Kleinkinder dort sehr schön haben und sie viele lustige Vormittage sowie Nachmittage erleben können. Der Besuch des Kindergartens hat den Mädchen und Buben besonders viel Spaß gemacht und ein weiterer ist nicht auszuschließen! Die DedektivInnen präsentieren Um 16 Uhr trafen die KindergemeinderätInnen wieder im Sitzungssaal ein und gaben eine kurze Rückmeldung über das bisher Erlebte. Daneben wurde mithilfe eines Barometers ihre Stimmung gemessen: mies/traurig, mittelmäßig bis gut gelaunt, super gut drauf. Mit einem Punkt beklebten sie jenen Teil des Rasters, die ihre Stimmung am besten widerspiegelte. Insgesamt zweimal wurde auf diese Weise ihre Laune erhoben. Danach präsentierten die Kinder ihre vorbereiteten Papiere oder Zeichnungen, auf denen Positives und Negatives in Feldkirchen aufgeschrieben oder aufgemalt wurde. Diese wurden gemeinsam aufgepinnt, sodass jede/r die Möglichkeit hatte, sie später noch einmal in Ruhe anzusehen. Folgende positive und negative Punkte wurden in Feldkirchen entdeckt und festgehalten: die Natur Shared Space: mehr Bäume und keine Raser viele Bänke zum Ausruhen (sitzen) Sportplatz bei der Hauptschule zu viele Autos fahren durch Feldkirchen für Kinder gibt es nichts Tolles zum Spielen 3
viele Bäume am Marktplatz Eislaufplatz Marktplatz Springbrunnen Kindergarten und die Auffahrt zum Kindergarten Pfarrkindergarten Kirche Kiwano Hauptschule Sportplatz Schülerhort Veranstaltungen beim Gasthaus Niechtenwirt Auwald zu wenige Spielgeräte an den Spielplätzen keine Spielgeräte in/bei der Volksschule Skaterbahn gefällt mir nicht der Schulhof ist mir zu klein zu viel Hundekot in der Wiese und am Straßenrand Müll liegt verstreut herum zu wenig Mülleimer Nach dem Regen entsteht eine große Wasserlache am Fußballplatz, sodass man nicht mehr spielen kann großes Rohr am Spielplatz, das ständig verschmutzt ist und unschön zum Ansehen ist gefährliche Bushaltestelle direkt an der Straße keine verkehrssichere Watzke Bushaltestelle! Ersatzhaltestelle beim Friedhof wäre besser Schule/das Gebäude Autobahn Autobahnlärm zu schnelle Autos/Raser in Feldkirchen zu viele Baustellen und so kommen wir zu spät in die Schule mehr Spielgeräte (auch in Wagnitz) Reparatur der Schaukel nackte Frauen beim Springbrunnen wenige bis keine Zebrastreifen bei der Bushaltestelle Hugo-Wolf-Gasse einen Zebrastreifen aufmalen, da so viele Kinder über die Straße gehen müssen und die Autos zu schnell fahren kein Eisgeschäft/Eissalon im Zentrum ein 2. Eislaufplatz in Abtissendorf oder Wagnitz Eislaufplatz beim Sportplatz soll aufgeteilt werden (Eislaufen // Eishockey) kein Spielplatz für ältere Kinder kein Tennisplatz keine Sporthalle Den Kindern sind einige negative Punkte in Feldkirchen aufgefallen. Das heißt aber nicht, dass es ihnen hier gar nicht gefällt. Vielmehr zeigt es, dass sie mit offenen und scharfen Panther-Augen durch Feldkirchen gegangen sind. Die KindergemeinderätInnen haben einige Vorschläge für die Marktgemeinde gesammelt, damit sich hier alle Kinder auch wirklich wohl fühlen. Spiel, Spaß und Pausen Auch beim zweiten Treffen wurden lustige Spiele in der Großgruppe gespielt und Pausen gemacht. Die KindergemeinderätInnen konnten sich mit den von der Marktgemeinde bereitgestellten Apfelsäften stärken. Fantasiereise Bei der nächsten Aufgabe stellten sich die Kinder ihre Traumgemeinde vor. Was gibt es dort alles? Diese Traumvorstellung wurde sodann mit Feldkirchen verglichen. Bei leiser Musik überlegten sich die KindergemeinderätInnen einzeln, was sie im Kindergemeinderat für andere Kinder und Jugendliche gerne organisieren, planen oder bauen würden, damit es ihnen hier gut gefällt. Anregungen konnten sie sich bei den Zeichnungen und Papieren der DedektivInnen holen. Jeder Vorschlag wurde auf eine eigene Karte geschrieben und anschließend nach Themen geordnet. Viele tolle Ideen sind hierbei zum Vorschein gekommen: 4
Zusammengefasst sind es Vorschläge, die die Organisation von Veranstaltungen oder Projekten wie z.b. das Bemalen von alten Häusern die Eröffnung eines Einkaufscenters in Feldkirchen die Kindergärten und die Schulen den Verkehr und den damit verbundenen Lärm die Sicherheit im Verkehr und auf der Straße die Umwelt und die Müllentsorgung ein Eisgeschäft zu allen Jahreszeiten sportliche Einrichtungen die Nutzung von öffentlichen (Spiel-)Plätzen und privaten Flächen in der Freizeit die Unterstützung des Kinder-Fußballclubs aus Feldkirchen die Gründung von speziellen Sportgruppen (Cheerleadern oder Leichtathletik) für Kinder betreffen. Auftrag bis zum nächsten Mal Für das dritte Treffen ist u.a. eine Besichtigung des Schülerhorts in Feldkirchen geplant. Jene KindergemeinderätInnen, die selbst den Hort besuchen bzw. einmal besucht haben, sollen sich vorab überlegen und absprechen, was sie den anderen KindergemeinderätInnen gerne im Hort zeigen und vorstellen möchten. Der Ablauf des Rundgangs soll von den Mädchen und Buben selbst gestaltet werden. 5
Feedbackrunde Am Ende der Sitzung gab es wieder eine Feedbackrunde. Das Wort Feedback kommt aus dem Englischen und bedeutet einen Schritt zurückgehen. Die Kinder dachten noch einmal darüber nach, was ihnen an diesem Nachmittag gut und was ihnen nicht so gut gefallen hat. Jede/r schrieb einen Pluspunkt und ein Minuspunkt auf einen Fisch. Symbolisch wurden die guten Fische im Netz gefangen, die schlechten Fische in den Teich zurück geworfen. Nächste Sitzung Die nächste Sitzung findet am Mittwoch, 19. Dezember 2012 um 15 Uhr statt! Die Dauer wird sich nach den Inhalten der nächsten Sitzung richten. Angedacht sind 2 Stunden. Treffpunkt ist erneut der Sitzungssaal in der Marktgemeinde Feldkirchen bei Graz. Jede/r Kindergemeinderat und -rätin sowie seine/ihre Eltern erhalten zur Erinnerung und für weitere Informationen über den Ablauf und Dauer der 3. Sitzung vorab eine schriftliche Einladung! 6