eea -Bericht der Stadt Ibbenbüren Az.: EEA 261

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Transkript:

eea -Bericht der Stadt Ibbenbüren 2008. Az.: 65.69 EEA 261 Version 2.0, 07.12.2005 Zi

Inhaltsverzeichnis 1. Der European Energy Award 3 2. Ausgangslage / Situationsanalyse 4 3. Energierelevante Kennzahlen im Jahr 2008 6 3.1 Energieverbrauch nach Energieträgern 6 3.2 Energieverbrauch nach Verbrauchssektoren 6 3.3 Energieverbrauch der kommunalen Liegenschaften 6 3.4 Kennzahlen 7 4. Der European Energy Award - Prozess 8 4.1 Energiepolitische Aktivitäten vor der Programmteilnahme 8 4.2 Erste Kontaktaufnahme 9 4.3 Beschluss zur Programmteilnahme 9 4.4 Abschluss der Ist-Analyse 10 4.5 Erarbeitung des energiepolitischen Arbeitsprogramms 10 4.6 Zeit- und Ablaufplan zu den vorgenannten Punkten 11 5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool 12 5.1 Übersicht 12 5.2 Bemerkungen zu den einzelnen Handlungsfeldern 14 6. Maßnahmenplan 20 6.1 Allgemeine Aussagen zu den geplanten Maßnahmen im Audit-Tool 20 6.2 Die geplanten Maßnahmen 21 7. Projektorganisation 22 7.1 Projektorganisation 22 7.2 Projektdokumentation 22 8. Anhang 23 8.1 Allgemeine Daten Stadt Ibbenbüren (Bezugsjahr 2008) 23 8.2 Energierelevante Strukturen 25 8.3 Vergleichszahlen zur quantitativen Beurteilung der kommunalen Aktivitäten 25 eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 2

1. Der European Energy Award 1. Der European Energy Award - Der European Energy Award steht für eine Stadt oder Gemeinde, die in Abhängigkeit ihrer Möglichkeiten - überdurchschnittliche Anstrengungen in der kommunalen Energiepolitik unternimmt. - Mit dem eea verbunden ist die Implementierung eines strukturierten und moderierten Prozesses mit einer definierten Trägerschaft, Vorschriften zur Erteilung, Kontrolle und Entzug des Award sowie einem Audit-Tool zur Bewertung der Leistungen. - Mit dem eea werden Maßnahmen erarbeitet, initiiert und umgesetzt, die dazu beitragen, dass erneuerbare Energieträger vermehrt genutzt und nicht erneuerbare Ressourcen effizient eingesetzt werden. Dies ist sowohl energiepolitisch sinnvoll, spart aber auch langfristig Kosten, die wiederum für andere Aktivitäten eingesetzt werden können. - Eine Stadt, die mit dem European Energy Award ausgezeichnet wurde, erfüllt - unter der Voraussetzung, dass sämtliche gesetzliche Auflagen eingehalten werden - die Anforderungen der ISO 14000 im energierelevanten Bereich. - Städte und Gemeinden engagieren sich heute in einer Vielzahl von kommunalen Netzwerken. Mit dem Award werden diese Absichtserklärungen in eine nachhaltige Energiepolitik überführt. - Angelehnt an Qualitätsmanagementsysteme aus der Wirtschaft, wie z.b. Total Quality Management TQM, ist der European Energy Award ein prozessorientiertes Verfahren, in welchem Schritt für Schritt die Verwaltungsprozesse und die Partizipation der Bevölkerung (Kundenorientierung) weiter verbessert werden. - Aufgrund der klaren Zielsetzungen, der detaillierten Erhebung von Leistungsindikatoren, deren Quantifizierung und einem strukturierten Controlling- und Berichtswesen fügt sich der European Energy Award optimal in eine moderne Verwaltungsführung ein eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 3

2. Ausgangslage / Situationsanalyse 2. Ausgangslage / Situationsanalyse Ibbenbüren ist Kohlestandort mit Zeche und Kohlekraftwerk, Sitz von Chemie- sowie sonstiger Rohstoffindustrie von Ton- und Sandsteinen. Die Stadt hat eine ausgeglichene Wirtschaftsstruktur durch breiten Branchenmix im gewerblichen wie auch im industriellen Bereich. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,9 % im zuständigen Geschäftsstellenbezirk der Arbeitsverwaltung. Ibbenbüren ist ein Mittelzentrum am Nordrand des Münsterlandes im Bereich von Teutoburger Wald und Ausläufern des Wiehengebirges. Einzelne Ortsteile sind daher durch größere Unterschiede ihrer Reliefenergie geprägt, die teilweise hemmend das Mobilitätsverhalten mit dem Fahrrad beeinflussen. Die Siedlungsstruktur ist überwiegend durch den Einfamilienhaustyp geprägt. Landschaftliche Zersiedlung bedingt hohen Infrastrukturaufwand. Bürgermeister/Oberbürgermeister Heinz Steingröver (SPD) Gemeinde Budget (gesamt) 2008 steht noch nicht fest Einwohner 51.402 Fläche 108 qkm Anzahl städtischer Beschäftigter Kopfstellen: 527 (Stadtverwaltung) + 74 (Bau- und Servicebetrieb) = 601 (Summenwert) Energierelevante politische Gremien (Gemeindeausschüsse/Kommissionen) 1. Ausschuss für Umweltschutz und Energie 2. Energiebeirat Ibbenbüren Vorsitzende/r Herr Hermann Hafer (SPD) Herr Ludger Flohre (Geschäftsführer, RWE Westfalen-Weser-Ems Netzservice GmbH) Energierelevante Verwaltungsabteilungen 1. FD Controlling/Zentrale Gebäudewirtschaft 2. FD Zentraler Service (Rathaus, EDV, Fahrzeuge, Beschaffung) 3. FD Schulen, Sport, Bäder (Schulgebäude, Sportstätten, Bäder, Beschaffung) 4. FD Tiefbau (Straßenbeleuchtung, Kläranlage, Pumpstationen, abwassertechnische Infrastruktur) 5. FD Recht und Ordnung (Asylantenwohnungen) 6. Bau- und Servicebetrieb Ibbenbüren (Abfalleinsammlung, Infrastrukturabfälle, Betriebsinfrastruktur, Kraftstoffe, Beschaffung) 7. FD Stadtplanung (lokale Raumordnung, Leitung Frau Annemarie Peters Herr Reinhold Blome Herr Franz Robbe Herr Karl-Ludwig Borgmann Frau Andrea Seidel Herr Werner Dirkes Herr Jochen Thiele eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 4

2. Ausgangslage / Situationsanalyse 8. FD Hochbau (technische Betreuung von Energietransformationsanlagen und Gebäuden, Energieberichterstattung) 9. FD Beauftragter für den Umweltschutz (Öffentlichkeitsarbeit, Bürgerenergieberatung, Projektleitung eea, Grobcontrolling lokaler Energiekennwerte) Herr Gerd Leesmann Herr Hans-Josef Schulte Energie- und Wasserversorgung Elektrizitätsversorgung Wasserversorgung Wärmeversorgung (Fernwärme) Gasversorgung Abwasserverband Abfallentsorger Versorgung durch: RWE Westfalen-Weser-Ems AG Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land RAG Ibbenbüren Anthrazit GmbH RWE Westfalen-Weser-Ems AG Stadt Ibbenbüren (Regiebetrieb) Stadt Ibbenbüren (Abfallsammlung: Bauund Servicebetrieb), EGSt Kreis Steinfurt (Abfallverwertung und entsorgung) eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 5

3. Energierelevante Kennzahlen im Jahr 2008 3. Energierelevante Kennzahlen im Jahr 2008 3.1 Energieverbrauch nach Energieträgern Energieträger Verbrauch in GWh in % Veränderung zum Vorjahr in % Heizöl Kohle Gas Holz Fernwärme Elektrizität Ökostrom Wärme aus EE 1 Sonstige 2 Treibstoff Total 100 3.2 Energieverbrauch nach Verbrauchssektoren Sektor Verbrauch in GWh in % Veränderung zum Vorjahr in % Industrie Verkehr Haushalte Kleinverbraucher Gewerbe Total 100 3.3 Energieverbrauch der kommunalen Liegenschaften Energieträger Verbrauch in GWh in % in % zum Vorjahr Kosten in Tausend EURO Heizöl Kohle Gas Holz Fernwärme Elektrizität Ökostrom Wärme aus EE 3 Sonstige 4 Treibstoff Total 100 100 in % 1 Erneuerbare Energien: Solar, Geothermie, Biomasse etc (bitte genau angeben) 2 Abfall, sonstige feste Brennstoffe, Flüssiggas etc (bitte genau angeben) 3 Erneuerbare Energien: Solar, Geothermie, Biomasse etc (bitte genau angeben) 4 Abfall, sonstige feste Brennstoffe, Flüssiggas etc (bitte genau angeben) eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 6

3. Energierelevante Kennzahlen im Jahr 2008 3.4 Kennzahlen Kennzahlen Einheiten: Wert in % zum Vorjahr Vergleich D Jahr: Gesamt-Wärmeenergiebedarf der Kommune pro Einwohner in MWh/a Anteil des Gesamt-Wärmeverbrauchs der Kommune der über erneuerbare Energien gedeckt wird in % Wärmeenergiebedarf der kommunalen Gebäude pro Einwohner in MWh/a Strombedarf der kommunalen Gebäude pro Einwohner in MWh/a (2006) Anteil kommunaler Ökostromerzeugung +Bezug am Strombedarf der kommunalen Gebäude in % Dezentrale Kraftwärmekopplungsanlagen auf kommunalem Gebiet, Anschlussleistung in kw el pro Einwohner Solarthermische Anlagen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung in m 2 /Einwohner Radwege/1000 Einwohner MWh/Jahr und Einwohner % MWh/Jahr und Einwohner MWh/Jahr und Einwohner % kw el / Einwohner m 2 / Einwohner m / Einwohner 0,155 98,2 2,75 Siedlungsfläche mit verkehrsberuhigten Zonen an der Gesamtfläche in % % 100 Jährlich ausgeschüttete Summe für die direkte Förderung von Energieprojekten in pro Einwohner /Einwohn er 0,1 /E (Klimaschutzpreis); 0,5 /E (inklusive Nachhaltigkeitsfonds) eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 7

4. Der European Energy Award - Prozess 4. Der European Energy Award - Prozess Programmteamleiter Teammitglieder inkl. deren Funktion eea - Berater Bürgerbeteiligung Jahr des Programmeintritts 2008 Herr Schulte Herr Steggemann, Entwicklungsplanung, Raumordnung Frau Peters, Kommunale Gebäude Herr Sander, Kommunale Gebäude Herr Borgmann, Ver- und Entsorgung Herr Dirkes, Ver- und Entsorgung Herr Dorn, Mobilität Herr Blome, Interne Organisation Frau Stallmeier, Kommunikation, Kooperation Herr Schulte, Kommunikation, Kooperation Sabine Lohoff, Andreas Hübner Nein 4.1 Energiepolitische Aktivitäten vor der Programmteilnahme Aufgrund der Situation Ibbenbürens als Bergbaustadt (lokale Anthrazitkohlevorkommen) hat das Thema Energie schon seit längerer Zeit lokal eine große Bedeutung in der politischen Diskussion. Bereits 1979 richtete der Rat der Stadt Ibbenbüren einen Energieausschuss als lokales politisches Beratungsgremium ein, dem gleichzeitig auch die Behandlung der Umweltthematik im Stadtgebiet politisch 1979 zugeordnet wurde, was die schon frühe, enge Verknüpfung von Energie- und Umweltfragen im politischen Denken der Kommunalpolitik Ibbenbürens zum Ausdruck bringt. Seit 1991 wurden im Rahmen kommunaler Förderrichtlinien private Umweltschutzmaßnahmen in der energetischen Optimierung von Energietransformationsanlagen sowie der Verbesserung des Dämmstandards mit städtischen Mitteln gefördert, sofern für diese Maßnahmen keine anderen Förderprogramme verfügbar waren. Dies führte in den 90er Jahren zu einer starken Förderwelle bei den privat genutzten Heizungsanlagen der Wohngebäude in Ibbenbüren. Im Dezember 1995 trat die Stadt Ibbenbüren gemäß einem Ratsbeschluss dem Klimabündnis europäischer Städte mit den Regenwaldvölkern Climate Alliance Klima-Bündnis Alianza del clima e.v. bei und beteiligte sich seither in verschiedenen Projekten des Klimabündnis. Gemäß einem politischen Antrag vom August 1995 nahm die Stadt Ibbenbüren auch die Energieberichterstattung als laufenden Prozess der Stadtverwaltung mit jährlicher Berichtspflicht für alle städtischen energierelevanten Anlagen und Liegenschaften auf, nachdem 1988 schon einmal ein städtischer Energiebericht zu Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen der politischen Beratung als Ergänzung zur Drucksache 10/1031 vom 14.06.1988 zugeführt worden war. Das Controlling energierelevanter lokaler Kennwerte im Rahmen der städtischen Energieberichterstattung ist seither einerseits Erkenntnisquelle für die Optimierungsplanung städtischer Energietransformationsanlagen, Verbrauchsstellen (z.b. Straßenleuchten, Leuchten in Gebäuden, EDV-Anlagen usw.) und Gebäude (z.b. Belüftung, Beheizung, Dämmung), andererseits war der jährliche Energiebericht auch Auslöser für Diskussionen zur Optimierung der städtischen Energieberichterstattung selbst. Dies führt im Ergebnis zur jährlichen Erstellung eines Energiebauprogramms mit politischer Beratung und Beschlussfassung zur Umsetzung entsprechender Optimierungsvorschläge sowie vereinzelt zur Vergabe externer Prüf- eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 8

4. Der European Energy Award - Prozess aufträge (z.b. Kläranlagenoptimierung), wenn die Sachkompetenz der städtischen Verwaltungsmitarbeiter überschritten wird. Schrittweise erfolgte eine zunehmende Berücksichtigung der erneuerbaren Energien in Ibbenbüren in der Energieberichterstattung. Im Zuge allgemein zunehmender politischer Sensibilisierung für Klimaschutzfragen kooperierte die Stadt Ibbenbüren seit den 2000er Jahren zunehmend mit dem Kreis Steinfurt bei Energieaktionen und trat letztlich in der Gründungsphase dem Verein Haus im Glück e.v. im Jahr 2005 bei, der sich als wesentliche Zielstellung die Verbreitung der Nutzung erneuerbarer Energien und die energetische Gebäudeverbesserung im Kreisgebiet gegeben hat. Seit der Vereinsgründung nimmt der Bürgermeister der Stadt Ibbenbüren die Vertretung der kreisangehörigen Kommunen im Vorstand des Vereins wahr. Die Stadt Ibbenbüren selbst setzt im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Projektvorschläge des Vereins auf städtischer Ebene um. Seit den 90er Jahren betrieb die Stadt Ibbenbüren schon Bürgerenergieberatung in Kooperation mit der lokalen Familienbildungsstätte Ibbenbüren, wobei der Stadt Ibbenbüren die organisatorische Vorbereitung von Seminaren, Vorträgen usw. und die Referentenfinanzierung oblag. Seit Beginn des Jahres 2008 forciert die Stadt Ibbenbüren die Bürgerenergieberatung in Form einer Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW als Stationäre Energieberatungsstelle der VZ NRW, wobei die Stadt die Organisation, die Bewerbung und Raumbereitstellung der Beratungssprechtage des Energieberaters der VZ NRW in Ibbenbüren übernommen hat. 4.2 Erste Kontaktaufnahme Auf Anregung eines eea -Beratungsbüros vom September 2007 wurde die Mitwirkungsmöglichkeit der Stadt Ibbenbüren im eea -Prozess neu zur Diskussion verwaltungsintern angestoßen. Nach anschließenden Beratungen im Verwaltungsvorstand der Stadt Ibbenbüren wurde durch den Verwaltungsvorstand die Erstellung einer Vorlage für die politische Beratung in den städtischen Gremien beschlossen (vgl. Drucksache 160/2007) und die Geschäftsstelle des eea in NRW zur Darstellung des eea im städtischen Ausschuss vom 17.10.2007 gebeten. Mit der Vorlagenerstellung wurde der Beauftragte für den Umweltschutz der Stadtverwaltung vom Verwaltungsvorstand betraut. Aufgrund der Darlegung durch Herrn Dipl.-Ing. Schütz (EnergieAgentur.NRW) und der anschließenden politischen Beratung in verschiedenen politischen städtischen Gremien (UEA: 17.10.2007; HFA: 25.10.2007; Rat: 7.11.2007) beschloss der Rat der Stadt Ibbenbüren in seiner Sitzung vom 7. November 2007 die Beteiligung der Stadt Ibbenbüren im energetischen Qualitätsmanagementsystem European Energy Award. Nach Einholung und Prüfung verschiedener Angebote von eea -Beratern im April 2008 wurde dem eea -Berater Herr Dipl.-Ing. Andreas Hübner u.a. wegen seiner vielfältigen Erfahrungen in eea -Prozessen anderer Kommunen und wegen seiner schon vorhandenen Vorkenntnisse zur Ibbenbürener Situation von der Stadt Ibbenbüren die Begleitung des eea - Prozesses in Ibbenbüren als zertifizierter eea -Berater am 30. April 2008 angeboten. Am 15. Mai 2008 kam es zur Unterzeichnung des eea -Beratervertrages Dienstleistungsvertrag Berater mit Herrn Dipl.-Ing. Hübner. 4.3 Beschluss zur Programmteilnahme Am 7. November 2007 beschloss der Rat der Stadt Ibbenbüren die zukünftige Teilnahme der Stadt Ibbenbüren am eea. Auf Beschluss des Verwaltungsvorstandes der Stadt wurde dem Beauftragten für den Umweltschutz der Stadt Ibbenbüren, Herrn Diplom-Biologe Hans-Josef eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 9

4. Der European Energy Award - Prozess Schulte, in Folge die Projektleitung und die Leitung des städtischen Energieteams übertragen. 4.4 Abschluss der Ist-Analyse Aufgrund der zeitlichen Verzögerung bei der Aufstellung des Energieteams fand das Kick-off- Treffen erst am 15.01.2009 statt, bei dem sich das Energie-Team zum ersten Mal traf. Inhalt der Kick-off-Sitzung war die Vorstellung des Programms, der Instrumente und die weitere Vorgehensweise. Für die verschiedenen Bereiche des Maßnahmenkataloges wurden Verantwortliche benannt und ein grober Zeitplan verabredet. Die Koordination von übergeordneten Fragestellungen wurde von der Teamleitung übernommen. Am 19.02.2009 fand eine Teamsitzung statt, an der die Beraterin Sabine Lohoff teilgenommen hat. Schwerpunkt dieser Sitzung war die Klärung offener Fragen, die bei der Bearbeitung des Maßnahmenkataloges aufgetaucht waren. Am 02.04.2009 fand der Workshop "Ist- Analyse" statt zur Ergänzung des Tools. Am 01.09.2009 wurde von der Beraterin das vorläufige Ergebnis der Ist-Analyse dem Energieteam vorgestellt, Unklarheiten abgeklärt und die Bewertung angepasst. Im Anschluss daran hat die Beraterin den ersten Entwurf des eea - Berichtes erstellt. 4.5 Erarbeitung des energiepolitischen Arbeitsprogramms Die zeitliche Verzögerung bei der Zusammenstellung des Energieteams hat zur Folge, dass das energiepolitische Arbeitsprogramm erst im Herbst erstellt werden kann. Hierzu ist die Einbindung der Politik erforderlich, die aufgrund der Kommunalwahlen am 30.09.09 erst wieder im November zusammentreten wird. eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 10

4. Der European Energy Award - Prozess Zeit- und Ablaufplan zu den vorgenannten Punkten 10. Monat 20 08 Kon takta ufn ahme zw isch en Berater und St adt Pr ogrammbeitritt 15. J an. 2009 Grndung d. E-Teams, kick-off Februar bis September 2009 Ener giepol itisc he Ist -Analyse Erarbei tung de s ener giepolitisch en Arbeitsp rogramms nein Pun ktezah l erreich t? ja September 2009 Verfass en B ericht u nd Ums etzung vo n Ma nah men Verfass en B er icht u nd Vorbere itung Antra g Ein re ichen de r Unterlage n fr das externe Audit Beurteilung durch de n exter nen Auditor nein akze ptiert? ja Offizieller Antrag auf Ausze ichung Auszei chnung (auf 3 Ja hre befrist et) Ums etzung der Projek te Jhrlich es i nternes Re-Audit Alle 3 Jahre Kontrolle und Besttigung de r Auszeichnung nein akze ptiert? ja eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 11

5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool 5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool 5.1 Übersicht Anzahl möglicher Punkte 429 Für den Award notwendige Punkte (50 %) 214,5 Anzahl erreichter Punkte (54%) 230 Noch notwendige Punkte - Die Anzahl der möglichen Punkte sind von der maximalen Punktzahl 500 um 71 Punkte reduziert worden. Dies ist im Wesentlichen auf rechtliche Grundlagen der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Nordrhein-Westfalen (1.3, 3.2), den Ausgleich von Nachteilen im direkten Vergleich gegenüber kleineren Kommunen (3.3), auf fehlende Potenziale (3.7) und andere Gründe zurückzuführen. Insgesamt wurden 230 Punkte erreicht und damit 54 % der möglichen Punkte. Stärken und Schwächen der verschiedenen Bereiche zeigen das folgende Profil und die nachfolgende Tabelle: Deutlich werden an dieser Darstellung bereits die Stärken im Bereich Mobilität, aber auch in den Bereichen Interne Organisation, Kommunikation, Kooperation, Kommunale Gebäude, Anlagen und liegen über den für den Award geforderten 50 %. Die größten Potenziale liegen im Bereich Entwicklungsplanung, Raumordnung. Dementsprechend sollte dieser Bereich bei den geplanten Maßnahmen besonders berücksichtigt werden, da hier noch große Einspareffekte mit geringem Aufwand zu erzielen sind. eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 12

5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 13

5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool 5.2 Bemerkungen zu den einzelnen Handlungsfeldern Entwicklungsplanung, Raumordnung 20 % Für Ibbenbüren ist in diesem Bereich ein großes Potenzial vorhanden. Das Thema Klimaschutz spielt in diesem Handlungsfeld noch eine untergeordnete Rolle. Ansätze gibt es im Bereich des Leitbildes, des Aktivitätenprogrammes aber auch der privatrechtlichen Verträge und der Energieberatung im Bauverfahren. Einige Projekte befinden sich in der Planung. Hier sollte in den nächsten Jahren stärker angesetzt werden. eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 14

5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool Kommunale Gebäude, Anlagen 51 % Bestandsaufnahme, Analyse 15% Controlling, Betriebsoptimierung Sanierungskonzept 70% 80% Hausmeisterschulung 40% Internalisierung externer Kosten 0% Erneuerbare Energie Wärme Erneuerbare Energie Elektrizität 25% 22% Energieeffizienz Wärme 94% Energieeffizienz Elektrizität Effizienz Wasser 65% 73% Strassenbeleuchtung 91% Ist Plan Lastmanagement 75% gesamt 51% 0% 50% Der Bereich Kommunale Gebäude, Anlagen schließt im Vergleich sehr gut ab. Die Bestandsaufnahme wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Das bisherige Controlling ist schon weit fortgeschritten. Gut schneiden auch die Energieeffizienzkennzahlen Strom, Wärme und Wasser ab. Stärken liegen auch in der Straßenbeleuchtung und dem Lastmanagement sowie dem Sanierungskonzept. Entwicklungspotenzial besteht beim Ausbau der Anteile regenerativer Energien an der Strom- und Wärmeversorgung. Grundsätzlich befinden sich schon viele Maßnahmen im Bereich der kommunalen Gebäude und Anlagen in der Planung. eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 15

5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool Versorgung, Entsorgung 35 % Kooperationen, Lieferverträge Verwendung der Erträge Umsetzung behördenverbindlicher Planungen Produktepalette der Stadtwerke Ökostrom Verbrauchsentwicklung für Kundschaft Tarifstrukturen (Elektrizität, Gas, Fernwärme) Abgabe Abwärme Industrie Abwärme Stromproduktion Wärme aus erneuerbaren Energiequellen Kraftwärmekopplung Analyse und Stand Energieeffizienz Wassersparmaßnahmen Analyse und Stand Energieeffizienz Externe Abwärmenutzung Klärgasnutzung Regenwasserbewirtschaftung Verbrauchsentwicklung für die Kundschaft Tarifstruktur Abfallkonzept Energetische Nutzung von Abfällen Energetische Nutzung von Bioabfällen Energetische Nutzung von Deponiegas gesamt Ist Plan 0% 0% - 0% - - - 0% - 0% - - - 25% 25% 33% 35% 50% 75% 60% 70% 80% 0% 50% Im Handlungsfeld Versorgung, Entsorgung bestehen besondere Stärken im Bereich Kooperationen, Lieferverträge mit Energieversorgern oder der Regenwasserbewirtschaftung. Weitere Stärken sind in den Bereichen Energetische Nutzung von Bioabfällen, Analyse und Stand Energieeffizienz der Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie Wassersparmaßnahmen zu erkennen. Potenziale sind noch in den Bereichen Verwendung der Erträge aus Konzessionseinnahmen, bei der Umsetzung behördenverbindlicher Planungen, dem Anteil von Ökostrom in der Gesamtstadt, der Nutzung von Abwärme aus Industriebetrieben sowie dem Anteil der erneuerbarer Energiequellen an der Wärmeversorgung der Gesamtstadt vorhanden. Hier konnten bisher keine Punkte erreicht werden. Kleinere Maßnahmen können hier also eine deutliche Wirkung haben. Aufgrund spezieller Bedingungen in Ibbenbüren, z.b. fehlende Einflussmöglichkeiten werden einige Bereiche nicht bewertet. Dies sind die Produktpalette der Stadtwerke, die Verbrauchsentwicklung für Kundschaft bei der Energieversorgung, die Tarifstrukturen (Elektrizität, Gas, Fernwärme), die Abgabe, die Nutzung der Abwärme aus der Stromproduktion, das Abfallkonzept sowie die energetische Nutzung von Abfällen und die Energetische Nutzung von Deponiegas. eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 16

5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool Mobilität 88 % Unterstützung bewusster Mobilität 80% Fahrzeuge der Verwaltung 50% Bewirtschaftung Parkplätze Hauptachsen Temporeduktions-, Begegnungszonen Gestaltung des öffentlichen Raumes Fusswegnetz, Beschilderung Radwegnetz, Beschilderung Abstellanlagen 90% 80% 90% 80% 80% 95% Qualität des ÖPNV-Angebots 50% Vortritt ÖPNV Kombinierte Mobilität Mobilitätsinformation und -Beratung Mobilitätsveranstaltungen, -Aktionen 90% Ist Plan gesamt 88% 0% 50% Im Handlungsfeld Mobilität wurden insgesamt 88% der möglichen Punkte bereits erreicht. Besondere Stärken bestehen in den Bereichen Radwegenetz, Beschilderung, dem Vortritt für den ÖPNV sowie der Mobilitätsinformation und Beratung und den Mobilitätsveranstaltungen, -Aktionen in denen bereits der möglichen Punkte erreicht werden. Der Bereich Abstellanlagen erreicht 95% der möglichen Punkte, die Bereiche Bewirtschaftung Parkplätze, die Entwicklung von Temporeduktions-, Begegnungszonen und die Möglichkeiten im Bereich der kombinierten Mobilität erreichen 90% der möglichen Punkte. Potenziale bestehen in den Bereichen Fahrzeuge der Verwaltung und der Qualität des ÖPNV-Angebots, die bisher 50% der möglichen Punkt erreichen. eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 17

5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool Interne Organisation 61 % Personalressourcen, Produkte Gremium Organisation, Abläufe 80% 75% 70% Leistungsvereinbarungen Erfolgskontrolle, Audit 50% Jahresplanung, Aktivitätenprogramm Weiterbildung Beschaffungswesen 50% 50% Budget für energiepolitische Kommunalarbeit 65% Neue Finanzierungsmodelle 0% Finanzregelungen für Dienstreisen und -wege 25% gesamt 61% Ist Plan 0% 50% Im Handlungsfeld Interne Organisation werden bereits der Punkte in den Feldern Leistungsvereinbarungen und Jahresplanung, Aktivitätenprogramm erreicht. Die Bereiche Personalressourcen, Produkte, Gremium, Organisation, Abläufe und Budget für Energiepolitische Kommunalarbeit gehen über die im Award geforderten 50% der möglichen Punkte hinaus, und die Bereiche Erfolgskontrolle, Audit, Weiterbildung und Beschaffungswesen erreichen den Kennwert. Potenziale bestehen in den Feldern Neue Finanzierungsmodelle und Finanzregelungen für Dienstreisen und wege. eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 18

5. Energiepolitischer Status auf der Basis des Audit-Tool Kommunikation, Kooperation 63 % Information Veranstaltungen, Aktionen Standortmarketing 20% Befragung der Bevölkerung 60% Wahrnehmung politischer Interessen 0% Dialog, Zusammenarbeit 30% Arbeitsgruppen Wirtschaft Andere Kommunen Schulen 50% Projekte ausserhalb der Stadt/Gemeinde 25% Beratungsstelle Energie und Ökologie 80% Finanzielle Förderung 25% Mustergültige energetische Standards 65% Ist Plan gesamt 63% 0% 50% In dem Handlungsfeld Kommunikation, Kooperation sind Stärken und Potenziale gleichermaßen deutlich vertreten. Die besonderen Stärken sind in den Feldern Information, Veranstaltungen, Aktionen, Arbeitsgruppen, Wirtschaft und Andere Kommunen zu finden, hier werden bereits der möglichen Punkte erreicht. Weitere Stärken befinden sich in den Bereichen Beratungsstelle Energie und Ökologie, Mustergültige energetische Standards und Befragung der Bevölkerung die jeweils über den im Award geforderten 50% der möglichen Punkte liegen. Besondere Potenziale bestehen im Bereich Wahrnehmung politischer Interessen, da in diesem Bereich bisher keine Punkte erzielt werden. Gleichzeitig bestehen auch weitere Potenziale in den Bereichen Standortmarketing, Projekte außerhalb der Stadt/Gemeinde, Finanzielle Förderung. eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 19

6. Maßnahmenplan 6. Maßnahmenplan 6.1 Allgemeine Aussagen zu den geplanten Maßnahmen im Audit-Tool Grundsätze / Leitbild der kommunalen Energiepolitik der Stadt eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 20

6. Maßnahmenplan 6.2 Die geplanten Maßnahmen Nr. Maßnahmen Termin zusätzliche Punkte Priorität Energie-Team Einmalige (Investitions-, bzw. Initiierungs-) Kosten in. jährliche Kosten in Verantwortliche Beschluss erforderlich Summe eea -Bericht Stadt Ibbenbüren Seite 21

7. Projektorganisation 7. Projektorganisation 7.1 Projektorganisation Die umfassenden Aufgaben müssen im Projekt auf fachlicher Ebene bearbeitet und auf politischer Ebene diskutiert und gesteuert werden. Der für die Koordination und Steuerung des European Energy Award zuständige Verantwortliche ist Herr Schulte. Die jährliche Überprüfung der Umsetzungsqualität der energiepolitischen Maßnahmen und die Ermittelung von neuen Aktivitäten erfolgt in der Arbeitsgruppe European Energy Award. Die Arbeitsgruppe trifft sich mindestens vierteljährlich, um sich über den Stand der Maßnahmen auszutauschen und um das jährliche Re-Audit durchzuführen. Nächster Termin: Internes Audit: Externes Audit: Die im Maßnahmenplan festgelegten Projektverantwortlichen sind verantwortlich für die Initiierung und Umsetzung der Maßnahmen. Sie organisieren eigenständig notwendige Arbeitssitzungen, delegieren und kontrollieren die durchzuführenden Aufgaben und berichten der Arbeitsgruppe European Energy Award bzw. dem Bereichsverantwortlichen über die Aktivitäten 7.2 Projektdokumentation Die Resultate des jährlichen Re-Audits zur Erfolgskontrolle und Entwicklung weiterer energiepolitischer Maßnahmen sind in einem Bericht zu dokumentieren. Für die einzelnen Projekte sind Projektblätter anzulegen eea -Bericht Stadt Seite 22

8. Anhang 8. Anhang 8.1 Allgemeine Daten Stadt Ibbenbüren (Bezugsjahr 2008) Wohneinheiten (Hauptwohnsitze) Gebäude Gebäudeanzahl pro Bauperiode (Wohngebäude) Absolut in % in landwirtschaftlichen Bauten in Wohnhäuser bis 2 Wohn. in Mehrwohnungsanlagen in sonstigen Gebäuden Landwirtschaftl. Betriebsgebäude Gewerbliche Betriebsgebäude Wohnhäuser bis 2 Wohneinheiten Mehrwohnungsanlagen Tourismusbetriebe Öffentliche Bauten bis 1918 ca. 920 9% 1919 bis 1948 ca. 1.580 15% 1949 bis 1957 ca. 1.800 17% 1958 bis 1968 ca. 2.260 21% 1969 bis 1978 ca. 1.950 18% 1979 bis 1992 ca. 2.090 20% Art der Heizanlagen (% Anteil am Gesamtbestand) Kraftfahrzeuge Beschäftigte (Stand: 30.06.2007) Heizöl, Ofenöl Koks, Kohle und Holz Stadt-, Erdgas Fernwärme Strom direkt Wärmepumpe PKW LKW Motorräder, Mopeds, etc. Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, 191 1% Fischzucht Bergbau und Gewinnung von 2.596 16% Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 2.636 16% Energie- und Wasserversorgung 136 1% Baugewerbe 1.045 6% Handel, Instandh. u. Rep. v. 2.587 16% Kfz u. Gebrauchsgütern Gastgewerbe 314 2% Verkehr- und Nachrichtenübermittlung 1.675 10% Kreditinstitute und Versicherungsgewerbe 782 5% Grundst.-, Wohnungswesen, 995 6% Verm. bewegl. Sachen usw. Öffentl. Verwaltung, Verteidigung/Sozialversicherung 491 3% eea -Bericht Stadt Seite 23

8. Anhang Pendler Erziehung, Gesundheit, Veterinär-, Sozialwesen, and. Auspendler Einpendler 2.801 17% eea -Bericht Stadt Seite 24

8. Anhang 8.2 Energierelevante Strukturen Gemeindeeigene Bauten Schulhäuser Verwaltungsgebäude Werkhöfe Liegenschaften Krankenhäuser Soziale Einrichtungen Kulturelle Einrichtungen Anzahl Gemeindeeigene Anlagen Kläranlagen Sportanlagen inkl. Schwimmbäder Kunsteisbahnen Anzahl Gemeindeeigene Fahrzeuge Straßenmeisterei/Bauhof: Verwaltung: Anzahl 8.3 Vergleichszahlen zur quantitativen Beurteilung der kommunalen Aktivitäten Finanzen Ertrag aus energie- und verkehrsrelevanten Aktivitäten, z.b. Konzessions- /Gewinnabgaben der Energieversorger, Nettoertrag Parkplatz-Bewirtschaftung Allgemein Arbeitsplätze pro 1000 Einwohner EinwohnerInnen pro Wohnung Energie und Verkehr Photovoltaikanlagen (netzgekoppelt und Inselanlagen) Personenkraftfahrzeuge (PKW) pro 1000 Einwohner Anzahl Mobility-NutzerInnen (Car-Sharing etc.) Anzahl gedeckter Fahrradparkplätze an Einheiten: Wert Vergleich D Jahr: % des Budget Anzahl/ Einwohner Anzahl Personen / Wohnung W peak / Einwohner Anzahl / Einwohner Anzahl / Einwohner Anzahl / Einwohner Haltestellen ÖV Anzahl der Haltestellen auf kommunalem Gebiet 5 Informationen Abgabe von Informationsschriften Anzahl / Ein- 498 2,5 622 5 Bus- und Tramhaltestellen werden einfach gewertet, U-Bahn und Regionalbahnhaltestellen dreifach eea -Bericht Stadt Seite 25

8. Anhang Energieberatungen wohner Anzahl / Einwohner eea -Bericht Stadt Seite 26