Perlen der Versöhnung

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Transkript:

Perlen der Versöhnung Ein Stationenweg für Klein und Groß Liebe Eltern, bitte begleiten Sie Ihr Kind an den einzelnen Stationen. Die kursiven Texte sollten gemeinsam mit dem Kind überlegt werden. Wir laden Sie persönlich ein sich von den ausgelegten Bibelversen inspirieren zu lassen. Sie dürfen Sie gerne mitnehmen und überlegen, warum gerade dieser Vers Sie berührt. Im Rahmen der Beichtvorbereitung für Kinder bietet es sich an, dass das Perlenband oder eine Perle als Grundlage in das Beichtgespräch mit hineingenommen wird. Erste Station: Die Perle der Gottesliebe (Die goldene Perle der Gottesliebe als eine große goldene Kugel auf einem roten gemalten Herz, kleine Herzchen, Stifte, Vers: Gott ist die Liebe, kleine goldene Perlen) Du siehst eine große goldene Kugel. Die Perle der Gottesliebe. Eine Kugel ist eine Form, die keinen Anfang und kein Ende hat. Diese Form haben wir auch bei einem Kranz. Das bedeutet für uns: Das Leben mit Gott hört nie auf.

Die goldene Perle der Gottesliebe sagt: Gottes Liebe umhüllt dich immer und ewig. Du darfst dich bei Gott geborgen fühlen. Am besten hat es in der Bibel der Evangelist Johannes beschrieben: Gott ist die Liebe (1 Joh 4,16). Gott bietet uns seine Freundschaft an. Wir brauchen nur ja zu sagen. So knüpfen wir eine Beziehung mit Gott. Du kannst hier wie auch an jeder Station diesen Bibelvers mitnehmen. Dieser ist als Erinnerung an Gottes Wort für dein Kommunionheft oder für einen anderen Aufbewahrungsort bestimmt. Aktion: Die große Perle der Gottesfreundschaft steht auf einem roten Herz. Du darfst dir ein kleines rotes Herz nehmen, deinen Namen drauf schreiben und ganz nah an das große Herz legen. Nimm dir eine kleine goldene Perle aus dem Korb und fädel sie auf dein Armband. Dann gehe zur nächsten Station weiter. An allen Stationen darfst du dir eine andersfarbige Perle mitnehmen. Dann hast du ein fertiges Armband mit den Perlen der Versöhnung. Sie sollen dich an Gott und an seine Liebe in allen Lebenslagen erinnern. Zweite Station: Die Perle der Ichfreundschaft (Eine große rote Perle der Ichfreundschaft, Rosen- oder anderes Duftöl, Vers: Denn wir sind Christi Wohlgeruch, kleine rote Perlen) Dich gibt es nur einmal auf der Welt. Du bist etwas Einmaliges. So wie jeder Mensch kannst du auch einige Dinge besonders gut. Überlege, welche Fähigkeiten du hast. Bist du musikalisch, gut in Mathe oder Sport? Sind andere gerne mit dir zusammen und du kannst dich gut mit ihnen unterhalten? 2

Du bist von Gott so gewollt wie du bist und für andere wertvoll. Gott hat Dir alles geschenkt: Augen zu sehen, Ohren zu hören, einen Mund zu sprechen, Hände zu helfen und ein mitfühlendes Herz. Deshalb ist die Perle rot. Sie soll dir sagen: Dein Herz schlage für den anderen. Setze dich mit allen Gaben, die Gott dir gegeben hat, für den anderen ein. Der Apostel Paulus hat auch darüber nachgedacht. Er sieht wie die, die an Jesus Christus und Gott glauben, sich für das Gute in der Welt einsetzen. Er vergleicht es mit einem Duft, der uns umgibt und in allem das Gute bewirkt. Er sagt: Wir sind Christi Wohlgeruch (2 Kor 2,15). Als Christen setzen wir unsere Duftmarke in die Welt! Aktion: Bevor du deine Perle der Ichfreundschaft neben der Perle der Gottesliebe fädelst, kannst Du dir etwas Wohlgeruch mitnehmen. Nimm etwas Duftöl und verreibe es auf deine Handoberfläche. Dritte Station: Die Perle der Gemeinschaft (Die große bunte Perle der Gemeinschaft liegt neben einer großen ausgeschnittenen Krone. Vers: Ihr seid eine königliche Priesterschaft, Malstifte oder Dekorfolie/steine zum Bekleben) Als du ein kleines Baby warst, warst du nicht allein. Ein Mensch kann nicht alleine großwerden. Du brauchtest Essen, Kleidung, Wärme und vor allem: Eltern, die dir Liebe schenken. Ohne Hilfe und Sorge anderer können wir Menschen nicht überleben. Keiner will gerne länger alleine sein. Auch in der Schule, beim Sport und Spielen nicht. In der Gemeinschaft können wir viel Freude und Spaß haben. Jeder steuert das zur Gesellschaft bei, was fehlt und der andere nicht kann. Deshalb ist die Perle bunt. Wir Menschen sind völlig verschieden. So aber können gewaltige Dinge entstehen. Denke nur an Autos und Flugzeuge, Strom für Licht, Computertechnik, das Angebot an Essen und andere Dinge, die das Leben einfacher machen. Was möchtest du gerne zur Gemeinschaft beitragen? 3

Jesus ist Mensch geworden und wollte an unserer Gemeinschaft teilnehmen. Wenn wir auf die Gemeinschaft mit Jesus getauft werden, sind wir eng mit ihm verbunden und werden christusähnlich. Der Apostel Petrus sagt sogar: Ihr seid eine königliche Priesterschaft (2 Petr 9). Er will auf unsere besondere Würde hinweisen, die wir als Christen haben. Ein König hat Untertanen, die ihm dienen. Wenn wir als königliche Priester bezeichnet werden, dann heißt es: wir sollen uns nicht bedienen lassen, sondern einander dienen und Gutes tun. Dann können die Verbindungen unter uns Menschen und zu Jesus noch weiter wachsen. Jesus meint genau das, wenn er vom Reich Gottes spricht, das schon auf der Erde ist und wie ein Samenkorn wachsen will. Aktion: Als Zeichen für das königliche Priestertum, das jeder von uns empfangen hat, kannst du die Krone mit den ausgelegten Bastelmaterialien verzieren. Danach nimm die bunte Gemeinschaftperle und den Bibelvers für die Hosentasche oder zum Einkleben ins Heft. Vierte Station: Die Perle der Schöpfung (Eine große grüne Perle der Schöpfung, Bibelvers: Der Himmel freue sich, und die Erde sei fröhlich; das Meer brause und was darinnen ist. Schale mit Erde, Kressesamen, kleine grüne Perlen) Am Anfang der Bibel steht die Geschichte von der Erschaffung der Welt. Damals haben die Menschen sich vorgestellt, dass sie in sechs Tagen erschaffen wurde. Am siebten Tag ruhte Gott sich aus. Dann übergab er die grüne blühende Erde den Menschen, auf dass er sie pflege und erhalte. Was dann alles auf der Erde geschah, war nicht immer im Sinne Gottes. Gewalt und Kriege, Hunger ; die Menschen dachten nicht an ihn. So hatte Gott es sich nicht vorgestellt, aber er verzieh den Menschen immer wieder. Gott wollte, dass alles wie am Anfang gut und schön war: die Erde, der Himmel und die Menschen, die dort lebten. Alles ist seine Schöpfung. In einem 4

alten Psalmengebet wird die Erde und was auf ihr lebt, besungen: Der Himmel freue sich, und die Erde sei fröhlich; das Meer brause und was darinnen ist. ( Ps 96,11) Auch uns hat Gott den Auftrag gegeben seine Welt zu erhalten. Wir haben zum Leben nur eine Erde. Sie bietet Platz für alle. Alle Menschen sollen von ihr leben. Deshalb sind die kleine Umwelt und ihr Gleichgewicht in dem du lebst, genauso wichtig wie der große Rest der Welt. Die Schöpfung ist das Wunder, was wir uns nicht erklären können. Alles hat seinen Sinn. Jedes Tier und jede Pflanze, jedes Mineral und die Luft, die wir atmen. Was ist für dich ein großes Wunder der Schöpfung, was du dir gerne anschaust? Aktion: Die Schale mit Erde wird mit Samen bestreut. Eine grüne Perle wird aufgefädelt. Fünfte Station: Die Perle der Zeit (Eine blaue Perle der Zeit, eine Sanduhr oder andere Uhr, Vers Alles hat seine Stunde, gemalte Uhr, Klebepunkte) Morgens stehst du auf. Der Tag beginnt. Deshalb ist die Perle der Zeit so blau wie der Himmel am Morgen. Wenn Du nicht gerade frei oder Ferien hast, gehst du zur Schule. Die kann dann bis zum Mittag oder Nachmittag dauern. Hier verbringst du viel Zeit. Wenn du zuhause bist, hast du freie Zeit. Manchmal hast du da auch schon Termine wie ein Erwachsener. Vielleicht musst du schnell nach der Schule zum Sport oder zum Musikunterricht. Die Zeit ordnet unser Leben. Und noch mehr: So wie du jetzt lebst, was du machst und weißt, dass wird in 20 Jahren anders sein. Dann werden deine Kinder andere Sachen machen und auch vieles andere denken. Wir sind Kinder unserer Zeit. 5

Gott heißt: Der Ewige. Er ist zeitlos. Er hat nicht begonnen und er endet nicht. So wie die goldenen Kugel der Gottesliebe zu Beginn. Auch wenn sich alles ändert, Gott ändert sich nicht. Im Alten Testament heißt es: Alles hat seine Stunde. Heute gibt es andere Aufgaben als morgen. Welche Stunde am Tag gefällt dir gut? Aktion: Du kannst auf die Uhr mit den Zeiten einen Klebepunkt kleben bei der Stunde oder Tageszeit, die dir gut gefällt. Sechste Station: Die Perle der Versöhnung (Die violette Perle der Versöhnung, Vers: Und vergib uns unsere Schuld, Fäden, die zu einem Netz geknüpft werden, kleine violette Perlen) Es gibt viele Menschen, die nicht zufrieden sind mit ihrem Leben. Das ist schade. Sie verspüren Neid, wenn sie sehen, dass ein anderer etwas hat, was sie sich schon lange gewünscht haben. Oder sie fühlen sich benachteiligt, weil sie nicht in allem so gut sind wie der Freund oder Nachbar. Dann ist der Weg zu einem Streit oder schlechtes Gerede nicht mehr weit. Solche Menschen sind unversöhnt, können keinen Frieden schließen mit sich selbst und mit den anderen. Dass Menschen schuldig werden, wusste auch Jesus. Im Vater Unser schenkt er uns den Satz: Und vergib uns unsere Schuld. (Mt 6,12). Gott will, dass wir in einer guten Beziehung mit ihm, den Menschen und der Welt leben. Du darfst mit allem, was nicht gut ist, zu Gott kommen. Bei ihm ist es gut aufgehoben. Er hilft auf seine Weise, dass wir mit unseren Fehlern klar kommen. Wenn wir sie wirklich sehen und nicht so tun, als wären sie nicht da, dann ist schon ein erster Schritt zum Besseren getan. 6

Aktion: Als Zeichen, dass wir andere nicht verletzen und uns mit ihnen versöhnen wollen, knüpfen wir nun ein Friedensnetz. Nimm einen Faden und knote ihn an das Netz. Dann kannst du eine violette Perle nehmen. Siebte Station: Die Perle der Finsternis (Eine große schwarze Perle, eine Sonne aus Bastelkarton, kleine graue Wolken, die auf die Sonne gelegt werden können, Vers. Mein Gott macht meine Finsternis hell, kleine dunkle Perlen) Die große Perle, die du hier siehst, nennt sich Perle der Finsternis. Finsternis bedeutet Dunkelheit. Es gibt Menschen, die keine Freude am Leben empfinden. Es ist so als ob sie kein Licht mehr sehen. Die Welt und ihr Leben ist für sie herzlos, ohne Liebe, voller Traurigkeit und schlechter Gefühle. Du kennst das, wenn etwas Unangenehmes dir Bauchschmerzen bereitet. Manchmal kannst du nicht sagen, warum. Aber du spürst innerlich, es ist etwas nicht in Ordnung. Es macht dich ängstlich oder wütend. Noch trauriger wird es, wenn jemand schwer krank ist oder stirbt. Dann ist es gut, wenn Du gute Freunde oder die Eltern bei Dir hast. Die Perle der Finsternis ist eine Perle, die sagt: Es gibt dunkle Momente in unserem Leben. Diese sind schwer zu überstehen. Aber Gott will uns in diesen Situationen trösten. Mein Gott macht meine Finsternis hell ( Ps18,8) heißt es in einem Psalm. Aktion: Schiebe eine dunkle Wolke von der Sonne weg, so dass die Sonne zum Schluss wieder strahlt. Nimm einen Vers und eine dunkle Perle mit. 7

Achte Station: die Perle des Lichts (Eine große weiße Perle, eine große brennende Kerze, kleine Kerzen, Bibelvers: Ich bin das Licht der Welt, kleine weiße Perlen) Nach der Nacht kommt der Tag. Nach der Dunkelheit kommt das Licht. Wenn es hell ist, ist alles deutlich und klar zu sehen. Wir fallen nicht über Hindernisse, sehen den Weg, den wir gehen und staunen über alles Schöne und Bunte in der Natur. Menschen, Pflanzen und Tiere brauchen das Sonnenlicht um zu wachsen und gesund zu bleiben. Ohne Licht kein Leben. Jesus sagt von sich: Ich bin das Licht der Welt ( Joh 8,12). Alles das, was Jesus gesagt und getan hat, ist für uns wie ein Licht, das auf unserem Lebensweg leuchtet. So wie Jesus sollen wir auch handeln. Fällt dir etwas von Jesus und was er Gutes getan hat ein? Aktion: Überlege, was du Gutes tun kannst und entzünde eine Kerze. Zum Schluss kannst du den Vers mitnehmen und die letzte Perle aufziehen. (Annette Geers) 8