1. Kurzbeschreibung Zielgruppe Zulassung Lernziele Ausbildungskonzept und -inhalte Lehrgangsdauer und -daten 7

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Transkript:

Zertifikatslehrgang Sozialpädagogik des Kindes- und Jugendalters Eine Kooperation des Vereins Kinderanwaltschaft Schweiz und dem Weiterbildungszentrum Soziale Arbeit IFSA der FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Mitglied der Fachhochschule Ostschweiz FHO www.fhsg.ch

Inhaltsverzeichnis 1. Kurzbeschreibung 3 2. Zielgruppe 4 3. Zulassung 4 4. Lernziele 4 5. Ausbildungskonzept und -inhalte 5 6. Lehrgangsdauer und -daten 7 7. Credits und Abschluss 8 8. Kosten 8 9. Veranstaltungsort 9 10. Lehrgangsleitung 9 11. Anmeldungen 9 12. Informationen und Beratung 10 Stand: März 2008

1. Kurzbeschreibung Die aktuelle Thematisierung von Kindern und Jugendlichen wird dominiert von medial inszenierten und verpolitisierten Diskursen. Kinder und Jugendliche, speziell Kinder mit Migrationshintergrund bzw. männliche Jugendliche, sind zu Problemträgern sowohl im öffentlichen Raum als auch in der Schule geworden. Frühförderung, härtere Strafen, vermehrter Kindesschutz, Schulsozialarbeit, konsequenteres Durchgreifen und Grenzen setzen, mehr Partizipation: Diese zum Teil sehr widersprüchlichen politischen Forderungen greifen unmittelbar in die sozialpädagogische, sozialarbeiterische Praxis ein. Unabhängig von einzelnen Positionen verweist der Diskurs auf veränderte Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, auf offene Fragen einerseits im Umgang mit Bedürfnissen und Rechten von Kindern und andererseits mit gesellschaftlichen Erwartungen an Kinder und Jugendliche. Hier setzt der Zertifikatslehrgang (Certificate of Advanced Studies/CAS) Sozialpädagogik des Kindes- und Jugendalters an. Nach Lothar Böhnisch (1993) stehen die Sozialintegration und Lebensbewältigung in einem eklatanten Spannungsfeld. Verschärfend kommt hinzu, dass durch gesellschaftliche Prozesse von Individualisierung und Globalisierung die Strukturierung der einzelnen Lebensphasen ebenfalls dynamischen Veränderungen unterworfen ist. Schliesslich kann festgestellt werden, dass pädagogische bzw. erzieherische Fragen in den letzten Jahren eher zu kurz gekommen sind. Auf dieser Basis wurde der folgende Zertifikatslehrgang entwickelt. Der Lehrgang zielt auf eine vertiefte Auseinandersetzung mit psychologischen, pädagogischen und soziologischen Konzepten von Kindheit und Jugend unter Einbezug von aktuellen Ergebnissen aus der Kinder- und Jugendforschung. Vor diesem Hintergrund werden arbeitsfeldbezogene Handlungsansätze in der Kinder- und Jugendarbeit vorgestellt und eng daran gekoppelt Grundhaltungen pädagogisch-sozialarbeiterischer Tätigkeit unter Berücksichtigung der veränderten gesellschaftlichen Anforderungen diskutiert. Fachpersonen der Kinder- und Jugendarbeit aus Praxis und Wissenschaft bestreiten diesen Lehrgang gemeinsam mit den Teilnehmenden, die bereit sind, ihr Berufswissen aus den aktuellen Feldern einzubringen. Auf diese Weise kann ein Lernsetting entstehen: Durch Vermittlung und Diskussion wird neues Wissen generiert, Handlungskompetenz erworben und berufliche Haltung reflektiert. 3

2. Zielgruppe Der Zertifikatslehrgang richtet sich an Fachpersonen, die mit den Zielgruppen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Arbeitsfeldern (ambulant und stationär) arbeiten: Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen Mitarbeitende von Kindesschutzorganisationen Fachpersonen aus der Kinder- und Jugendhilfe, Juristinnen/Juristen, Psychologinnen/ Psychologen und verwandte Disziplinen 3. Zulassung Die Teilnehmenden verfügen über einen anerkannten Tertiärabschluss (Diplom einer Fachhochschule, Universität, Höheren Fachschule [mit entsprechender qualifizierter Berufserfahrung] oder einen vergleichbaren Abschluss). mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, das Transfermöglichkeiten zulässt (Praxisbezug). Die Studienplätze sind begrenzt. Bewerberinnen und Bewerber, die über andere, vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf der Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden. Es entscheidet die Studienleitung. Die Teilnahme als Gasthörerin oder Gasthörer ist möglich. In diesem Fall sind die qualifizierenden Arbeiten fakultativ. Wurden mindestens 85 Prozent der Veranstaltungen besucht, wird eine Leistungsbestätigung (Kursausweis) ausgestellt. Darin sind die besuchten Module detailliert ausgewiesen. 4. Lernziele Die Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs kennen die Herausforderungen, die sich aus sozialen und gesellschaftlichen Wandlungsprozessen für Kinder und Jugendliche in verschiedenen Lebenssituationen ergeben. verfügen über interdisziplinäres Fachwissen zur Kindheits- und Jugendphase und können vor diesem Hintergrund verschiedene methodische Ansätze einordnen. erwerben arbeitsfeldspezifische Handlungskompetenzen in den Schwerpunkten: lebensweltorientierte Kinder- und Jugendarbeit unter Berücksichtigung der Genderperspektive; Medienpädagogik; Sozialraumarbeit; Kinderanwaltschaft. setzen sich im Spannungsfeld von Kinderrechten und gesellschaftlichem Erwartungsdruck an Kinder mit ihrer pädagogischen Haltung und beruflichen Rolle auseinander. 4

5. Ausbildungskonzept und -inhalte Einführung Die Lehrgangsleitung führt die Studierenden in die Ausbildung ein. Die Einführung dient der Klärung offener Fragen sowie der Erörterung von Ansprüchen an die Qualität der Ausbildung und der Erläuterung der Qualifizierungsform des Lehrgangs. Modul 1: Kindheit/Jugend die Bedeutung von Lebensphasen 2 Tage Geschichte von Kindheit und Jugend; Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Lebensaltern unter besonderer Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse. Modul 2: Pädagogik und Sozialpädagogik der Lebensalter 2 Tage Pädagogische Vorstellungen von Kindheit und Jugend im Wandel der Zeit; Sozialpädagogik der Lebensalter: aktuelle Diskurse; Sozialintegration, Normalisierungsdruck und Chancen der gelingenden Lebensbewältigung; Überblick: Methoden einer Sozialpädagogik der Lebensalter. Modul 3: Ungleiche Lebenslagen und vielfältige Biografien 2 Tage Spannungsfelder vielfältiger kindlicher Lebenslagen und Faktoren individueller Lebensbewältigung aus soziologischer und psychologischer Perspektive; typische Bewältigungsprobleme von Kindern und Faktoren erfolgreicher Lebensbewältigung; soziale Faktoren wie beispielsweise Geschlecht oder Migration als strukturierende Aspekte von Lebensläufen; erfolgreiche kindliche Lebensbewältigung. Modul 4: Unterstützungsangebote im Kontext von kritischen Lebensereignissen 2 Tage Gesellschaftliche Unterstützungsangebote für Kinder in schwierigen Lebenssituationen, z.b. aufgrund einer Scheidung oder einer vormundschaftlichen Massnahme. Wie lässt sich eine kindangemessene Hilfe organisieren und in welcher Weise sind Kinder auch in schwierigen Situationen einzubeziehen? Vertiefte Auseinandersetzung mit Aspekten wie Abklärungen und Gutachten, Entscheidungsfindung und Gestaltung von Hilfe sowie mit den unterschiedlichen kindlichen Verarbeitungsweisen von kritischen Lebensereignissen. 5

Modul 5: Handlungsansätze und Methoden der lebensweltorientierten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen 3 Tage Lebensweltorientierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Spannungsfeld von gesellschaftlichem Erwartungsdruck einerseits und Ermöglichung von Aneignung und Partizipation andererseits. Modul 6: Handlungsansätze und Methoden einer Gender-angemessenen Arbeit mit Mädchen und Jungen 3 Tage Geschlechtssensible Vorgehensweisen und Methoden in der Sozialpädagogik, in der Kinder-, Mädchen- und Jungenarbeit. Modul 7: Mediensozialisation und Medienpädagogik 2 Tage Wirkung von Massenmedien auf Kinder und Jugendliche; Medienkompetenz und Chancen gesellschaftlicher Partizipation und einer gelingenden Alltagsbewältigung; Nutzung von Medien in sozialpädagogischen Kontexten. Modul 8: Sozialraumarbeit mit Kindern und Jugendlichen 3 Tage Sozialraumarbeit mit Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Herkunftsmilieus. Modul 9: Praktizierte Kinderanwaltschaft auf Basis der Kinderrechte 4 Tage Formell-rechtliche Aspekte der Kinderrechte; Kinderbeteiligung; Methoden und Arbeitstechniken einer unabhängigen Interessenvertretung des Kindes; UN-Kinderrechtskonvention; das Spannungsfeld Kindeswohl Kindeswille; Familienrecht; Vormundschaftsrecht; Prozessrecht; Vertretung von Kindern sowie Rechte und Pflichten von Interessenvertretenden. Modul 10: Abschlussmodul 2 Tage Präsentation der Abschlussarbeiten; Lehrgangsevaluation. 6

6. Lehrgangsdauer und -daten Der Zertifikatslehrgang beginnt im August 2008 und dauert bis April 2009. Er beinhaltet 25 Tage (200 Lektionen) Präsenzunterricht sowie ca. 250 Stunden Selbststudium (inkl. Vorbereitungsarbeiten und das Erstellen der Abschlussarbeit). Die Lektionen finden von 9.10 bis 17.00 Uhr statt. Provisorische Daten (Änderungen vorbehalten) Modul 1: 22./23. August 2008 Modul 2: 5./6. September 2008 Modul 3: 19./20. September 2008 Modul 4: 17./18. Oktober 2008 Modul 5: 13. 15. November 2008 Modul 6: 11. 13. Dezember 2008 (prov.) Modul 7: 22./23. Januar 2009 Modul 8: 12. 14. Februar 2009 Modul 9: 13./14. März und 27./28. März 2009 Modul 10: 23./24. April 2009 Anmeldeschluss: 11. Juli 2008 Sofern genügend Plätze vorhanden sind, können folgende Module (Seminar Kinderanwaltschaft) einzeln besucht werden: Modul 3: Ungleiche Lebenslagen und vielfältige Biografien Modul 4: Unterstützungsangebote im Kontext von kritischen Lebensereignissen Modul 9: Praktizierte Kinderanwaltschaft auf Basis der Kinderrechte Bei Anwesenheit an allen Tagen des jeweiligen Moduls wird eine detaillierte Leistungsbestätigung ausgestellt. 7

7. Credits und Abschluss Die Weiterbildung wird mit einer schriftlichen Arbeit im Umfang von ca. 20 Seiten abgeschlossen. Im Rahmen dieser Arbeit werden Inhalte der Weiterbildung vertieft und mit einer Frage- oder Problemstellung aus dem eigenen Arbeitsfeld verknüpft. Diese Abschlussarbeit sowie deren Präsentation gelten als qualifizierende Elemente. Die Bewertung erfolgt nach ECTS-Richtlinien 1. Für Gasthörerinnen und Gasthörer ist die qualifizierende Arbeit fakultativ. Falls die Abschlussarbeit nicht angenommen wird, kann diese ein zweites Mal eingereicht werden. Die dabei anfallenden Kosten tragen in jedem Fall die Teilnehmenden. Das Zertifikat wird von der FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften erteilt, wenn die Zulassungskriterien erfüllt sind, mindestens 85 Prozent der Veranstaltungen besucht wurden und die Abschlussarbeit eine positive Beurteilung erhielt und präsentiert wurde. Für den CAS werden 15 ECTS-Punkte vergeben. 8. Kosten 2 Fr. 200. Anmeldegebühr Fr. 6 400. Lehrgangskosten (inkl. Abschlussarbeit) Kosten für Modul-Varianten (siehe Seite 7) Fr. 680. Modul 3 Fr. 680. Modul 4 Fr. 1 360. Modul 9 Bei Besuch aller 3 Module (insgesamt 8 Tage) betragen die Kosten: Fr. 2 500. (inkl. Lehrmaterial). 8 1 ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) = Europäisches System zur Anerkennung von Studienleistungen Preise gültig für 2008

9. Veranstaltungsort Veranstaltungsort ist die FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Industriestrasse 35, in Rorschach (5 Gehminuten vom Bahnhof Rorschach Stadt entfernt). 10. Lehrgangsleitung Prof. Dr. Annegret Wigger Mitglied der Institutsleitung am Institut für Soziale Arbeit IFSA Die Referentinnen und Referenten sind ausgewiesene Fachleute in der kindlichen Interessenvertretung in behördlichen und gerichtlichen Verfahren aus den Bereichen Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Recht, Psychologie und Erziehungswissenschaften. Neben schweizerischen Fachpersonen wie lic. iur. Stefan Blum, Rechtsanwalt und Spezialist für Kindesrechtsfälle, und Dozierenden der FHS St.Gallen sind auch bekannte Expertinnen und Experten aus Deutschland im Lehrgang vertreten u.a. Prof. Dr. Andreas Lange (Deutsches Jugendinstitut der Abteilung Familien und Familienpolitik) mit dem Schwerpunkt Soziologie der Familien und Forschungen zu Kindheit auf dem Lande. Das Thema Jungenarbeit wird in Kooperation mit dem Männernetzwerk Dresden durchgeführt. 11. Anmeldungen Anmeldungen sind ab sofort mit dem beiliegenden Anmeldeformular oder unter www.fhsg.ch/anmeldetalon-wbsa möglich. Im Weiteren gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Ist der Zertifikatslehrgang ausgebucht oder kann er aufgrund fehlender Anmeldungen nicht durchgeführt werden, informieren wir so bald als möglich. 9

12. Informationen und Beratung Für Fragen und Beratungen stehen wir gerne zur Verfügung: Vreni Helfenstein Sachbearbeitung vreni.helfenstein@fhsg.ch Martina Baerlocher Walser Studienleiterin Weiterbildungszentrum Soziale Arbeit IFSA martina.baerlocher@fhsg.ch Annegret Wigger Lehrgangsleiterin annegret.wigger@fhsg.ch Reto Eugster Leiter Weiterbildungszentrum Soziale Arbeit IFSA reto.eugster@fhsg.ch 10

Allgemeine Geschäftsbedingungen Geltungsbereich Weiterbildungsmaster: Executive Master of Business Administration (Executive MBA), Master of Advanced Studies (MAS), Nachdiplomstudien (NDS) Zertifikatslehrgänge (CAS), Diplomlehrgänge (DAS), Nachdiplomkurse (NDK) Anmeldung/Aufnahmebedingungen Die Anmeldung erfolgt mit dem Anmeldedossier an die Administration der jeweiligen Weiterbildung. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt, Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Über die Aufnahme entscheidet die Leitung des entsprechenden Weiterbildungszentrums. Die Aufnahmebestätigung und weitere Informationen erhalten Sie nach Prüfung Ihrer Unterlagen. Es gilt der in den Unterlagen aufgeführte Anmeldeschluss des jeweiligen Programms. Bestätigung über die Zulassung Der Vertrag zwischen den Teilnehmenden und der FHS St.Gallen kommt mit der schriftlichen Bestätigung durch die FHS St.Gallen zustande. Annullierung der Anmeldung seitens der Teilnehmenden Bei Annullierung einer durch die FHS St.Gallen bestätigten Anmeldung besteht kein Anrecht auf Rückzahlung der Anmeldegebühr bzw. der Vorauszahlung. Annullierung seitens der FHS St.Gallen Die FHS St.Gallen behält sich ausdrücklich das Recht vor, Veranstaltungen trotz erfolgtem positivem Aufnahmeentscheid und schriftlicher Bestätigung bis spätestens 14 Tage vor Beginn abzusagen. Dies in Fällen von zu geringer Teilnehmendenzahl oder anderen Umständen, die eine Durchführung der Veranstaltung aus Sicht der FHS St.Gallen unzumutbar machen. Bereits erbrachte Zahlungen werden vollumfänglich rückerstattet. Weitergehende Ersatzforderungen sind ausgeschlossen. Bestimmungen zum Inhalt der Veranstaltung Die jeweilige Leitung behält sich vor, Änderungen im Programm, im Ablauf und in der Organisation vorzunehmen. Finanzielle Bestimmungen Es gelten die auf den entsprechenden Anmeldeformularen festgehaltenen Preise und Zahlungskonditionen. Die aufgrund von Verschiebungen und Wiederholungen von Prüfungen oder Abschlussarbeiten anfallenden Kosten tragen in jedem Fall die Teilnehmenden. Bei Abwesenheit vom Unterricht infolge Militärdienst, Krankheit, Ferien oder beruflicher Belastung besteht kein Anspruch auf Rückerstattung des einbezahlten Betrages. Disziplinarisches Fehlverhalten Die Schule behält sich das Recht vor, Studierende bei disziplinarischem Fehlverhalten von der Schule auszuschliessen. Gerichtsstand Für Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist der Gerichtsstand St.Gallen gültig. Rücktritt Ein vorzeitiger Rücktritt aus dem Vertrag ist frühestens auf Ende eines Semesters/Zertifikatslehrgangs möglich. Die Kündigung hat einen Monat vor Beginn des nächsten Semesters/Zertifikatslehrgangs schriftlich zu erfolgen. Bei Austritt während einer Veranstaltung wird der Betrag für das gesamte Semester, den gesamten Zertifikatslehrgang fällig resp. wird nicht mehr zurückerstattet. Versicherung Der Abschluss einer Unfall- oder Haftpflichtversicherung ist Sache der Teilnehmenden. 11

ab Autobahnausfahrt Rorschach (Zürich und Chur) St.Galler Strasse Hadwigstrasse Thurgauer Strasse Bodensee Kornhaus Hauptstrasse Bahnhof Rorschach Hafen Bahnlinie Richtung Goldach Industriestrasse FHS St.Gallen Fachbereich Soziale Arbeit Weiterbildungszentrum Soziale Arbeit Institut IFSA Löwenstrasse P Reitbahnstr. Pestalozzi Schulhaus Dufourstrasse Grünhofweg Pestalozzistrasse Station Bahnhof Stadt P Eisenbahnstrasse zum Hauptbahnhof Heidener Strasse Weitere Informationen FHS St.Gallen Hochschule für Angewandte Wissenschaften Weiterbildungszentrum Soziale Arbeit IFSA Industriestrasse 35, Postfach CH-9401 Rorschach Tel. +41 71 844 48 88 Fax +41 71 844 48 90 wbsa@fhsg.ch www.fhsg.ch/wbsa