Allgemein. Neuerungen PSM Markt Warum GHS?

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Transkript:

Allgemein Neuerungen PSM Markt 2014 Quellen: Firmenunterlagen, PSM-Index BLW, Neue PSM für den Feldbau, Markus Hochstrasser, Strickhof > Viele neue PSM, nur 5 neue "Aktivstoffe" Propulse, ein Rapsfungizid, enthält den neuen Wirkstoff Fluopyram. Checkpoint, ein ph-regulator und Wasserenthärter für die Spritzbrühe Deposan u. Proradix, zwei Bakterienpräparate gegen Silberschorf an Kart.knollen, Amalgerol, ein Algenextrakt als Bodenverbesserer > Neue Kombinationen mit bekannten Wirkstoffen > alte Wirkstoffe neu formuliert Stomp Aqua, Select, Axcela Schneckenkörner > PSM für einfache Lösungen, Fertigmischungen Pacifica Plus + Trinity in Getreide, Arigo in Mais > Vermehrt Auflagen betreffend Gewässerabstände (Spe 2) oder Anwenderschutz. > keine neuen Herbizidwirkstoffe in Sicht Antiresistenzstrategie: WS-Gr. A,B,N,K,F,C.. abwechseln 2 1 2 Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Abteilung Chemikalien Sektion Marktkontrolle und Beratung Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Sektion Kampagnen Sektion Marktkontrolle und Beratung Warum GHS? Rio 92: UN Konferenz für Umwelt und Entwicklung (Agenda 21, Kap. 19) Was beinhaltet eine GHS-Etikette? 1. Gefahrensymbol(e) Hinweise auf Hauptgefahren 2. Gefahrenhinweise (H-Sätze) Detaillierte Gefahrenbeschreibung UN-GHS: Globally Harmonized System (GHS) for Classification, Labelling, and Packaging of Chemicals 3. Sicherheitshinweise (P-Sätze) Verhaltensanweisungen 4. Signalworte «Gefahr» oder «Achtung» 4 3 4

Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Abteilung Chemikalien Sektion Marktkontrolle und Beratung Biplay SX Neun neue Gefahrensymbole 5 > Kurzportrait: Nachauflaufherbizid gegen breitblättrige Unkräuter in Getreide > Gehalt: 22.2% Tribenuron-Methyl + 11.1% Metsulfuron-Methyl > Resistenzgruppe: B / B (Sulfonylharnstoffe) > Formulierung: Homogenes Gemisch wasserlöslicher Granulate (SG) > Anwendung: im Frühjahr Dreiblatt Fahnenblatt (DC 13 39), Unkräuter Kb -4 Blatt 30-45 g/ha (nicht in Korn und Roggen) > Preis: Fr. 152.80/100 g 45.80/ha bei 30 g/ha > Eigenschaften: Wirkstoffe bekannt aus den Mitteln Ally und Express SX bzw Express Max (je 143 g Wirkstoff). Tribenuron wirkt überwiegend über das Blatt, Metsulfuron wird über Blatt und Boden aufgenommen. nach 2 h regenfest. > Wirkungsspektrum: gut erfasst: Senf, Hirtentäschel, Hohlzahn, Blacken, ausreichend: Ackerehrenpreis, Kornblume, Melden nicht ausreichend: efeublättriger Ehrenpreis, Klebern, Winden, Gräser > Mischbarkeit: gut mit anderen Herbiziden. Atlantis, Puma Extra, oder Sprinter. Biplay SX vervollständigt das Wirkungsspektrum von Sprinter durch Sicherung der Wirkung gegen Taubnessel, Blacken, Mohn, Storchenschnabel. Mischung in Weizen auch mit den Fungiziden Allegro und Amistar und CCC. Andere Wachstumsregler oder Flüssigdünger nicht > Nachbau: bei vorzeitigem Umbruch: Nachbau von Sommerweizen, Sommergerste, > Sommerroggen, Dinkel und Lein möglich > Auflagen: > R-Sätze: R 50/53 6 5 6 Trinity Trinity > Kurzportrait: Herbst-Nachauflaufherbizid gegen Unkräuter und Ungräser in Getreide > Gehalt: 300 g/l Pendimethalin + 250 g/l Chlortoluron + 40 g/l Diflufenican > Resistenzgruppe: K1, C2, F1 > Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC) > Anwendung: im Herbst Ein - 3-Blatt (DC 10 13), 2.0 l/ha in WW, WG, WT, WR, optimal im Keimblatt - 2-Blatt der Unkräuter > Preis: Fr. 72.00/ha > Eigenschaften: Wirkstoffmischung aus Carmina und Stomp. Erstmalig werden diese 3 Wirkstoffe in einem Mittel formuliert angeboten. Alle 3 Wirkstoffe werden über Boden und Blatt aufgenommen, wobei der grösste Teil der Wirkung über den Boden kommt. Trinity hat keine Sorteneinschränkungen. Im Vergleich zu andern Herbstmitteln mit diesen Wirkstoffen hat Trinity einen deutlich geringeren Gehalt von Pendimethalin bzw. Chlortoluron. DFF ist mit 80 g/ha ausreichend. Trinity ist für den frühen Herbsteinsatz (DC 10-13) und für normal verunkrautete Felder geeignet. Bei stärker verunkrauteten Feldern sind Mischungen mit IPU zu prüfen. Wegen den reduzierten Wirkstoffgehalten wird es in Zukunft keine Auflagen haben betreffend: Einsatz auf drainierten Flächen.. > > Wirkungsspektrum: gut erfasst: Ausfallraps, Stiefmütterchen, Ehrenpreisarten, Vogelmiere, Taubnessel, Kamillen, Hohlzahn etc ausreichend - gut: Klebern, Hundspetersilie, Storchschnabel, Windhalm, Rispengras (einjährig und gemeines) nicht ausreichend: Ackerfuchsschwanz, Trespen, Flughafer, Quecken, Raigräser, Mehrjährige > Mischbarkeit: Arelon (1.5l/ha), Starane XL oder Biplay SX > Nachbau: bei vorzeitigem Umbruch: im Herbst: Getreide. Im Frühjahr bei Minimal- > bodenbearbeitung: SG, SW, Kartoffeln, Ackerbohnen, Erbsen. Beim Pflugeinsatz alle landwirtschaftlichen Kulturen. > Auflagen: SPe3: 20 Meter Gewässerabstand > H-Sätze: H351 kann vermutlich Krebs erzeugen H361d kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung 7 8 7 8

Avero Leu + Gygax Pacifica Plus Bayer > Kurzportrait: Gräserherbizid in Getreide > Gehalt: 50 g/l Pinoxaden + 12.5 g/l Cloquintocet-Methyl > Resistenzgruppe: A (ACCase-Hemmer) > Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC) > Anwendung: im Herbst 0.6-0.9 l/ha (ab 2 Blatt) in Weizen und Gerste im Frühjahr 0.90-1.2 l/ha (DC 12-32) > Preis: Fr. 45.40/ Liter > Eigenschaften: Systemisches Nachauflaufherbizid. Entspricht altem Axial von Syngenta. Ausschliessliche Blattwirkung. Ungräser stellen das Wachstum ein, verfärben sich rötlich-violett. Blätter und Halme lassen sich einfach aus der Blattscheide ziehen. Bei Anwendung im Frühjahr wird Windhalm und Flughafer mit 0.9 l/ha gut bekämpft. Ackerfuchsschwanz und Raygras benötigen 1.2 l/ha. Gut für Antiresistenzstrategie, weil A statt C1 und B, wo z.t. Resistenzen. > Wirkungsspektrum: gut erfasst: Windhalm, Flughafer, Ackerfuchsschwanz, Raigräser (auch Horste), gemeines Rispengras keine Wirkung: Breitblättrige, Quecken, Trespen, Einj. Rispengras > Mischbarkeit: CH? Österreich keine Mischungen empfohlen. D: mit Primus, Starane XL, Stomp, CCC und Moddus. Nicht mischen mit: Basagran, Bifenox, Carfentrazon-haltigen Mitteln, Lotus, Wuchsstoffen und Medax Top. Mischung mit Boxer im Herbst, CCC und Tomigan > Auflagen: Spe 2: nicht in S2 anwenden, nur 1 Behandlung pro Kultur > R-Sätze: 9 R 38/43 > Kurzportrait: Nachauflaufherbizid in Getreide > Gehalt: 5 % Amidosulfuron + 3 % Mesosulfuron + 1 % Iodosulfuron + 9 % Mefenpyr-Diethyl (Safener) > Resistenzgruppe: B / B / B (Sulfonylharnstoff) > Formulierung: Wasserdispergierbares Granulat (WG) > Anwendung: im Frühjahr (DC 13-32) in WW, SW, Hartweizen und Triticale: 0.2-0.4 kg/ha im Frühjahr (DC 12-32) in Roggen: 0.2 kg/ha + 1 l/ha Mero > Preis: Fr. 77.00-103.00/ha + Fr. 9.00/ha für 1 l Mero Fr. 86.00-112.00/ha > Eigenschaften: Mischung aus Sulfonylharnstoffen. Vorwiegend Blattwirkung. 10 Produkt Menge/ha Amidosulfuron Mesosulfuron Iodosulfuron g/ha g/ha g/ha Pacifica Plus 0.4 kg 20 g 12 g 4 g andere WS g/ha Othello 1.25 l 9.4 g 3.1 g + 62.5 g DFF Archipel 1.2 l 9 g 9 g Atlantis OD 1.2 l 12 g 2.4 g Husar OD 0.1 l 10 g Hoestar 40 g 30 g 9 10 Pacifica Plus Bayer Talis > Eigenschaften: Pacifica Plus wirkt sehr breit. Vor allem auf Gräser (inkl. Fuchsschwanz) wirkt es sehr sicher, sofern keine Resistenz vorhanden ist. Bei Verdacht auf Windhalmresistenz (B) und zur Miterfassung des Ehrenpreis ist die Mischung Pacifica Plus 0.3kg/ha + Artist 500 g/ha + Mero 1l/ha empfohlen. Bei starkem Vorkommen von Fuchsschwanz oder Raygräser Pacifica Plus 0.4 kg/ha erhöhen. Bei bekannter Windhalmresistenz und Ehrenpreis, kann der Zusatz von Artist auf 800g/ha erhöht werden. > Wirkungsspektrum: schwach: Ehrenpreis Kornblume Storchenschnabel > Kurzportrait: Nachauflaufherbizid gegen Ungräser und Unkräuter in Getreide > Gehalt: 75 g/kg Pyroxsulam + 75 g/kg Cloquintocet-Methyl > Resistenzgruppe: B (ALS-Sythase-Hemmer, Triazolopyrimidine) > Formulierung: Wasserdispergierbares Granulat (WG) > Anwendung: im Frühjahr ab 3 Blatt - Beginn Schossen (DC 13-30) 0.25 kg/ha + 0.5 l/ha Gondor in Weizen, Triticale, Roggen, Dinkel. Nicht in Gerste und Hafer! > Preis: Fr. 74.45/ ha > Eigenschaften: Sulfonylharnstoff (B), Blattherbizid, wirkt gegen Gräser und Unkräuter. Wirkstoff bekannt aus dem Mittel Sprinter wobei Talis nur den Wirkstoff Pyroxsulam enthält (ohne Florasulam=Primus). > Wirkungsspektrum: > Mischbarkeit: CCC, Artist, Mero, nicht mischen mit Fungiziden, Insektiziden und Flüssigdüngern. Wird Artist beigemischt, Einsatz nur auf trockene Pflanzen. 5 h kein Regen. Mero (Ölzusatz) 1.0 l/ha immer dazu. > Auflagen: Spe 3: 6 m Gewässerabstand 11 12 11 12

Talis Medax Getreide WR > Wirkungsspektrum: Talis hat eine sehr gute Windhalmwirkung, sofern keine B-Resistenz vorhanden ist. Ackerfuchsschwanz wird bei schwachem Druck gut bekämpft. Gräser bis Ende Bestockung bekämpfen und Behandlung bei wüchsigen Bedingungen (feuchter Boden, rel. Luftfeuchtigkeit von > 60%) durchführen. Die Verträglichkeit von Talis ist gut, sofern nicht bei stark schwankenden Tag/Nacht Temperaturen oder bei/vor Frost behandelt wird. > Mischbarkeit: mit Concert SX, Ariane C, Starane 180 oder CCC. Empfehlung : Talis 250 g/ha + Concert SX 100 g/ha + Gondor 0.5 l/ha (Blacken gut, Klebern? oder: früh (DC 29) Talis 250 g/ha spät (DC 31-32) Ariane C 1.5 l/ha (Disteln, Klebern gut, Blacken?) > Nachbau: bei vorzeitigem Umbruch: nach Pflug und 6 Wochen: Sommergetreide, Gras, Mais, Sonnenblumen, Zuckerrüben, Kartoffeln > Kurzportrait: Wachstumsregulator zur Verhinderung von Lager in Getreide > Gehalt: 50 g/l Prohexadione-Calcium + 300 g/l Mepiquat-chlorid > Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC) > Anwendung: im Herbst 0.6-0.9 l/ha (ab 2 Blatt) in Weizen und Gerste im Frühjahr 0.90-1.2 l/ha (DC 12-32) > Preis: Fr. 289.50 pro 5 Liter (57.90/l) > Eigenschaften: > Auflagen: Spe 2: nicht in S2 anwenden, nur 1 Behandlung pro Kultur > H-Sätze: H400 Sehr giftig für Wasserorganismen. H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. > 13 Medax kann im Vergleich zu Medax Top auch ohne Netzmittel Turbo eingesetzt werden. Turbo ist Ammonsulfat, es muss bei hartem Wasser beigemischt werden, damit Medax wirkt. Medax kann mit X-Change zur Ansäuerung der Brühe gemischt werden. Mischung nun mit Ethephon (Dartilon) möglich. 14 13 14 Arigo Leu + Gygax Mais Herbizide Akris Mais Herbizide > Kurzportrait: Systemisches Herbizid für Mais gg ein- und mehrjährige Gräser und Unkräuter > Gehalt: 360 g/kg Mesotrione + 120 g/kg Nicosulfuron + 30 g/kg Rimsulfuron > Resistenzgruppe:F 2 (Tricetone), B, B (ALS-Hemmer, Sulfonylharnstoffe) > Formulierung: Wasserlösliches, homogenes Granulatgemisch (WG) > Anwendung: 330 g/ha + 1.0 l/ha Netzmittel LG, im 2-8 Blattstadium des Maises 330 g/ha Arigo + 1.0 l/ha Netzmittel + 1.0 l/ha Frontier X2 oder 2.0 l/ha Gardo auf Standorten mit mehreren Auflaufwellen > Preis: Fr. 127.00/ha + 12.00/ha > Eigenschaften: Wirkung hauptsächlich über das Blatt, mässige Bodenwirkung. Während Rimsulfuron als lipophiles Molekül sehr schnell in die Pflanzen eindringt, wird Nicosulfuron im pflanzlichen Phloem effizient an den Zielort transportiert. Wirkstoffe bekannt aus den Produkten Principal und Callisto. Die 330 g /ha Arigo entsprechen der vollen Aufwandmenge Principal (90 g/ha) und 1.2 l/ha Callisto. > Wirkungsspektrum: Ungräser inkl. Quecke und viele einjährige Unkräuter inkl. Nachtschatten. > Mischbarkeit: mit LG Maisherbiziden (Frontier, Dialen, Biathlon, ) gegen Wurzel-UK wie Blacken, Winden, Disteln Mischung mit Dialen (Dicamba) > Auflagen: Spe 3: 6 m Gewässerabstand > H-Sätze: H315 Verursacht Hautreizungen. H319 Verursacht schwere Augenreizung H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. > 15 > Kurzportrait: Bodenherbizid in Mais > Gehalt: 280 g/l Dimethenamid-P + 250 g/l Terbuthylazin > Resistenzgruppe:K 3 (Zellteilungshemmer), C 1 (Triazine, Photosynthese-Hemmer) > Formulierung: Suspoemulsion (SE) > Anwendung: 2-3 l/ha im Vor- (ÖLN nur Bandspritzung) oder Nachauflauf 1-4 Bl. von Mais meistens als Mischpartner, z.b. Akris 2.0 l/ha + Barst 2.0 l/ha (Fr. 173.-), wenn viele Hirsen vorhanden sind Akris 2.0 l/ha + Maister OD 1.5 l/ha, bei Quecken, Raigras Mischung mit Lunar gegen Blacken > Preis: Fr. 33.00/Liter 66.00/ha - 99.00/ha > Eigenschaften: Mischung aus 2 Bodenherbiziden, daher idealer Mischpartner für blattaktive Wirkstoffe. Akris besteht aus Wirkstoffen von Frontier X2 und Andil. Früher Einsatz ist sinnvoll, weil Akris vorwiegend Bodenwirkung hat. > Wirkungsspektrum: Amarant, Gänsefuss, Klebern, Nachtschatten, Rispengräser, Hirsen,... > Mischbarkeit: mit Accent, Barst, Lunar, Maister OD, Mikado > Nachbau: bei vorzeitigem Umbruch: Mais > Auflagen: Nicht in Karstgebieten. Nur eine Anwendung bis spätestens Ende Juni. Beim Ansetzen der Brühe Schutzhandschuhe. Beim Sprühen: Schutzanzug, Visier, Kopfbedeckung > R-Sätze: R 50/53, R 43 N Xn 16 15 16

Collage Mais Herbizide > Kurzportrait: Nachauflauf Herbizid gegen Hirsen, Ungräser und einj. Unkräuter in Mais > Gehalt: 60 g/l Nicosulfuron + 4 g/l Thifensulfuron-Methyl > Resistenzgruppe: B + B (Sulfonylharnstoffe) > Formulierung: Oeldispersion (OD) > Anwendung: 0.75 l/ha im 2-8 Bl. von Mais, meistens als Mischpartner, z.b. 0.75 l/ha Collage + 1.5 l/ha Barst + 1 kg/ha Andil (Fr. 186.00) breite Wirkung, für späte Anwendungen > Preis: Fr. 98.90/Liter 74.20/ha > Eigenschaften: Nicosulfuronprodukt mit neuer OD Formulierung. Im Vergleich zu anderen reinen Nicosulfuron-Produkten eine verbesserte Wirksamkeit gegen Hirsearten und Quecke, zahlreiche breitblättrige Unkräuter, wie z. B. Knötericharten, Weisser Gänsefuss, Klettenlabkraut. Das Mittel ist in 2 h regenfest. Es entspricht 1.25 l/ha Dasul und 6 g/ha Harmony (=40% der normalen Harmony Wirkstoffmenge je ha. > Wirkungsspektrum: Neben allen relevanten Ungräsern werden auch viele breitblättrige Unkräuter erfasst. Alle Hirsen (schwach auf Blutfingerhirse), Quecke > Mischbarkeit: gut mit Mikado, Andil, Barst, Akris, Pyran, Lunar > Nachbau: bei vorzeitigem Umbruch: nach Pflug nur Mais > Auflagen: > R-Sätze: R 51/53, R 43 N Xn 17 Rodino ready Colzaphen 18 Bayer Raps Herbizide > Kurzportrait: Vorauflauf Raps-Herbizid > Gehalt: 400 g/l Pethoxamid + 24 g/l Clomazone > Resistenzgruppe:K 3 (Zellteilungshemmer), F 3 (Bleacher) > Formulierung: Emulsioskonzentrat (EC) > Anwendung: im Vorauflauf bis ca. 7 Tage nach der Saat. Colzaphen 3 Tage nach d. Saat 3.0 l/ha > Preis: Fr. 159.00/ha (Colzaphen), Fr. 163.00/ha (Rodino ready) > Eigenschaften: Mischung aus Bodenherbiziden mit langer Wirkungsdauer. Die Wirkstoffe werden von den Unkräutern vorwiegend über Wurzeln, Spross oder Keimblätter aufgenommen. Clomazone ist ein Photosynthese Hemmer (Ausbleichung der Unkräuter) Pethoxamid hemmt das Wachstum und verhindert auch ein späteres Keimen von Hirsen. Produkt ist fertig formuliert. Bei Rodino musste Successor 600 + Centium CS gemischt werden. Nicht auf Sandböden und nicht in humusreichen Böden anwenden. Saattiefe Raps: 2 cm, gut überdeckt. Feuchter Boden begünstigt die Wirkung 17 18 Rodino ready Colzaphen > Wirkungsspektrum: 19 Bayer Raps Herbizide > Nachbau: bei vorzeitigem Umbruch im Herbst: Raps, Weizen. Winterweizen ist möglich nach 6 Wochen und Pflugeinsatz. Im Frühjahr: Mais, Sonnenblumen, Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Lupinen, Luzerne. Nach 15 cm tiefem Pflügen auch Sommergetreide, Hafer, Raigras, Zuckerrüben. > Auflagen: SPe 2: kein Einsatz in S2, SPe 3: 20 Meter Gewässerabstand > R-Sätze: Propulse Bayer Raps Fungizide > Kurzportrait: Fungizid im Raps gegen Rapskrebs > Gehalt: 125 g/l Fluopyram + 125 g/l Prothioconazol > Resistenzgruppe: 7 / 3 (SDH Hemmer / Triazol)) > Formulierung: Suspoemulsion (SE) > Anwendung: 1.0 l/ha (1 Behandlung pro Parzelle und Jahr) im Stadium 57-65 Blütenknospen der Seitentriebe sichtbar - 50% der Blüten am Haupttrieb offen > Preis: Fr. 82.00/ha > Eigenschaften: Mischung aus systemischen Wirkstoffen. Beide Wirkstoffe werden in der Pflanze verteilt (translaminar/acropetal) und haben eine vorbeugende und kurative Wirkung. Obwohl Propulse keine Gefahr für die Bienen darstellt, sind unserer Meinung nach Behandlungen in blühenden Raps zu unterlassen. Unsere Rapssorten sind wenig anfällig auf Sklerotinia. Wenn trotzdem behandelt wird, dann im Stadium DC 57, vor der Blüte. Die Wirkung gegen Sklerotinia ist im Vergleich zur Vollblütenbehandlung nur unwesentlich geringer. Nur abgetrocknete Bestände behandeln, nicht in der Mittagshitze spritzen. In 2 h regenfest. > Wirkungsspektrum: Rapskrebs (Sklerotinia), zusätzlich Wirkung auf Rapsschwärze Mischbarkeit: mit Biscaya 0.4 l/ha bis DC 60 (erste, offene Blüten) > Auflagen: Wartefrist 56 Tage. Nur 1 Behandlung > R-Sätze: R 51/53, R 63 20 N Xn 19 20

Arcade 880 EC Sy Kartoffel Herbizide Revus Top Sy Kartoffel Fungizide > Kurzportrait: Kartoffelherbizid für Vor- und frühen Nachauflauf > Gehalt: 800 g/l Prosulfocarb + 80 g/l Metribuzin > Resistenzgruppe: N (Thiocarbamat) + C1 (Triazinone) > Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC) > Anwendung: 4-4.5 l/ha Vor- oder früher Nachauflauf bis 5 cm Staudenhöhe bei Speise- und Futterkartoffeln. Sortenempfindlichkeit beachten gemäss Technischem Merkblatt! Nicht in Frühkartoffeln anwenden. Saatkartoffeln nur im Vorauflauf behandeln. > Preis: Fr. 119.60/ha - 135.00/ha > Eigenschaften: Mischung aus Bodenherbiziden mit mässiger Blattwirkung. Prosulfocarb (Boxer) erfasst die Unkräuter beim Auflaufen, da dieser Wirkstoff über das Hypokotyl aufgenommen wird. Metribuzin (Sencor), ein Triazin wird über Wurzeln oder Blätter aufgenommen. Behandlung im Nachauflauf nicht bei Temperaturen über 25 C durchführen. 4.5 Liter Arcade entsprechen 4.5 l/ha Boxer + 515 g/ha Sencor > Wirkungsspektrum: gut: Kreuzblütler, Ehrenpreis, Stiefmütterchen, Taubnesseln, Vogelmiere, einjähriges Rispengras, Raigras, Hirsen. ausreichend: Amarant, Klebern, Hohlzahn, Knötericharten, Melden, Nachtschatten, Ackerfuchsschwanz. nicht ausreichend: Quecke, Mehrjährige > Nachbau: Bei vorzeitigem Umbruch: Mais (Bodenbearbeitung 10 cm Tiefe) oder Raigras (Bodenbearbeitung 20 cm Tiefe) möglich > Auflagen: SPe3: 6 Meter, max. 1 Behandlung > 21 R-Sätze: R 50/53 N Xn > Kurzportrait: Fungizid für Kartoffeln und Tomaten gegen Kraut- und Knollenfäule und Alternaria spp. > Gehalt: 250 g/l Mandipropamid + 250 g/l Difenoconazol > Resistenzgruppe: 40 (CAA) + 3 (Triazol) > Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC) > Anwendung: 0.6 l/ha in allen Kartoffeln > Preis: Fr. 87.80/ha > Eigenschaften: entspricht Mischung aus Revus und Slick "leicht überdosiert". Mandipropamid: dringt in Wachsschicht ein, wirkt translaminar, hemmt die Sporenkeimung und das Mycelwachstum von bereits gekeimten Sporen. Difenoconazol: systemische, wirkt nur gegen Alternaria. Revus Top ist sehr rasch regenfest. > Wirkungsspektrum: Kraut- und Knollenfäule, Dürrfleckenkrankheit (Alternaria ssp) > Auflagen: max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit diesem und irgend einem Mandipropamin-haltigen Fungizid Wartefristen: Frühkartoffeln: 1 Woche, übrige Kartoffeln. 2 Wochen > H-Sätze: H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. 22 21 22 Proradix Kartoffel Fungizide Deposan Kartoffel Fungizide > Kurzportrait: Fungizides, biologisches Beizmittel gegen Silberschorf, Rhizocotonia und Netzschorf in Kartoffeln. > Gehalt: Pseudomonas Bakterien > Formulierung: Wasserdispergierbares Pulver (WP) > Anwendung: Anwendung vor der Pflanzung: Pro Tonne 20 g in 2 l Wasser gelöst gleichmässig auf die Pflanzkartoffeln sprühen, z. B. mit Mafex Gerät. = 60 g/ha Anwendung beim Pflanzen der Kartoffeln: 60 g/ha mit 80-100 l Wasser/ha mit 2 Düsen pro Legekanal auf die Pflanzknollen sprühen. > Preis: Fr. 115.25/ha > Eigenschaften: Proradix enthält das Bodenbakterium Pseudomonas spp. (DSMZ 13134). Beim Auflösen in Wasser werden die Bakterien rasch aktiviert. Sie besiedeln die Knollen und die Wurzeln. Die Bakterien produzieren ein hochaktives Eisenchelat, welches den Kartoffeln als Nährstoff zur Verfügung steht. Proradix Bakterien schützen vor Pilzinfektionen, aktivieren die Pflanzen eigenen Abwehrmechanismen und fördern ein gesundes Wurzelwerk. > Wirkungsspektrum: Wirkt gegen Silberschorf, Erwinia, Rhizoctonia, Stängel-Phytophthora und Schorf. > Mischbarkeit: gut mischbar mit chem. Kartoffelbeizen, z.b. Fungifend > Lagerung: je kühler, desto besser, Empfehlung: Lagerung im Gefrierfach (1 Jahr lang) 23 > Kurzportrait: Fungizides, biologisches Beizmittel gegen Silberschorf für eine Behandlung vor der Einlagerung der Kartoffelknollen. > Gehalt: Pseudomonas Bakterien > Formulierung: Wasserdispergierbares Pulver (WP) > Anwendung: 20 g/tonne Kartoffeln in 2 Liter Wasser gelöst, mit einem Sprühgerät, z.b. Mafex Gerät, direkt auf die Knollen gesprüht. Speise-, Futter- und Saatkartoffeln vor der Einlagerung der Knollen behandeln. > Preis: Fr. 8.00/Tonne > Eigenschaften: Deposan enthält das Bodenbakterium Pseudomonas spp. (DSMZ 13134). Beim Vorbereiten der Beizlösung werden die Bakterien im Wasser gelöst. Sie werden rasch aktiviert und besiedeln die Schale der Kartoffelknolle. Dort reduzieren sie die Mikronährstoffe, was zu einer positiven Beeinflussung der Mikroflora auf der Knolle führt. Dadurch wird der Erreger des Silberschorfes auf den Knollen, im Lager gehemmt. Knollen müssen bei der Behandlung sauber und frei von Bodenresten sein. Deposan ist ein Biologisches Mittel mit guter Teilwirkung gegen Silberschorf Silberschorf. Die Zulassung für Bio-Betriebe ist noch ausstehend. > Wirkungsspektrum: Kraut- und Knollenfäule, Dürrfleckenkrankheit (Alternaria ssp) > Auflagen: Behandelte Kartoffeln vor der Verarbeitung für den Konsumenten waschen. 24 23 24

Stomp Aqua LG/Sy Herbizide Div. Kulturen Tribel plus Schneiter Wiesen Herbizide > Kurzportrait: Vor- und Nachauflauf-Herbizid für Feldbau, Gemüsebau und Zierpflanzen > Gehalt: 455 g/l Pendimethalin (Stomp 400 SC 400 g/l) > Formulierung: Kapselsuspension (CS) > Eigenschaften: Dank der neuen Formulierung haftet der Wirkstoff viel weniger an Messbecher und lässt sich dadurch an Gebinden sauber abspülen. Längere Dauerwirkung durch kontinuierliche Freisetzung des Wirkstoffs. Bessere Kulturverträglichkeit, auch für Ehrenpreisarten, obwohl der Gehalt um 55 g/l höher ist. > Anwendung: Leicht angepasste Aufwandmengen: 0.9 4.4 l/ha, je nach Kultur/Bodenart. > Preis: gleicher Preis pro ha 25 > Kurzportrait: Wuchsstoffherbizid gegen Brennnesseln, Disteln, Blacken > Gehalt: 103.6 g/l Triclopyr + 93 g/l 2,4-D > Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC) > Anwendung: mit der Rückenspritze (nur Einzelpflanzenbehandlung): 0.125 l in 10 Liter Wasser > Preis: Fr.? / Liter > Eigenschaften: Mischung aus Tribel/Garlon mit Gesin. Keine Bewilligung in Ökoflächen (Wuchsstoffe (2,4-D) sind dort nicht zugelassen). Bewilligung beschränkt sich auf Wiesen und Weiden und nicht Kulturland. Zulassung entlang von Verkehrswegen gemäss ChemRRV gegen Disteln und Brennnesseln. Vorsicht, empfindliche Kulturpflanzen (Rosen!...) können über Dampfphase oder über den Wurzelbereich geschädigt werden. > Auflagen: SPe2: max. 1 Behandlung pro Jahr 3 Wochen Wartefrist bis zum nächsten Schnitt oder Weidegang > R-Sätze: R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich 26 N Xn 25 26 Axcela Agroline verschiedene Kulturen Axcela Agroline verschiedene Kulturen > Kurzportrait: Schneckenkörner > Gehalt: 3% Metaldehyd > Formulierung: Granulatköder (GB) > Anwendung: 7 kg/ha oder 60 Körner/m 2 auf den Boden streuen. > Preis: Fr. 40.00/ha (Fr. 5.80/kg) > Eigenschaften: Neueste Formulierungsart und Produktion der Schneckenkörner durch Lonza AG in Visp. Der Basisstoff, Weizenmehl, ist so formuliert, dass die Körner bei Bodenkontakt Feuchtigkeit aufnehmen und ca. um 80% ihres Volumens zunehmen. Die Schneckenkörner erhalten dadurch eine gelartige Konsistenz. Dadurch werden die Axcela Körner rasch zur attraktiven Futterquelle für die Schnecken. 1 kg entspricht ca. 85'000 Körner. Axcela enthalten das Geruchsabschreckmittel LORE und den Bitterstoff Bitrex, der das versehentliche Verzehren durch Menschen, Wild und andere Säugetiere verhindert. Sehr gute Regenfestigkeit. Staubfrei. > Wirkungsspektrum: Wegschnecken (Arion-Arten) und Ackerschnecken (Deroceras-Arten) > Auflagen: max. 3 Behandlungen pro Jahr 27 28 27 28

Checkpoint Additive Checkpoint Additive > Kurzportrait: Additiv zur Reduzierung der Wasserhärte und des ph-wertes in der Spritzbrühe > Gehalt: Phosphorsäure, mehrwertige Alkohole > Formulierung: Wasserlösliches Konzentrat (SL) > Anwendung: 1. Schritt: Härtegrad des Spritzwassers bestimmen www.wasserqualitaet.ch 2. notwendige Menge Checkpoint gemäss Tabelle berechnen + zugeben: 40-220 ml pro 100 Liter Wasser 3. In kleinen Schritten (10 ml / 100 l Wasser) weiter Checkpoint zugeben, bis Wasser sich rosa färbt (ph Wert 5,0 5,5) Bsp. Hochdorf: 39, 500 l Brühe, 200 ml x 5 = 1 Liter = Fr. 19.00 > Preis: Fr. 19.20/ Liter > Eigenschaften: Härtebildner (Ca ++, Mg ++, etc.), welche die Wirkstoffe inaktivieren, werden neutralisiert bessere Wirkung, weniger Düsenverstopfungen. Hoher ph im Wasser führt zu schnellem Abbau der Wirkstoffe (Hydrolyse) Checkpoint enthält einen ph Indikator, der die Farbe des Spritzwassers bei sinkendem ph-wert zuerst gelb, und bei einem ph von 5.0-5.5 rosa verfärbt. > 29 > Bemerkungen: Besonders empfohlen ist die Anwendung bei folgenden Produkten und hartem Wasser: Glyphosate (Toxer Total), Baldo, Basta, Blocker, Decis, Curzate MWG,Electis, Gallant, Policar 75 WG, Puma extra, Reldan 22, Verita. nicht empfohlen bei: Kupferpräparaten, Sulfonylharnstoffen und Flüssigdüngern, Salzen wie Gabi Kalziumchlorid. > Auflagen: > R-Sätze: R 38, R 41, Xi reizend 30 ph 5.6 5.4 5.8 6.1 4.7 29 30 Mero Bayer Zusatzstoffe Amalgerol Bodenverbesserer > Kurzportrait: Herbizidaktivator, Netz- und Haftmittel für Herbizide > Gehalt: 733 g/l Rapsmethylester > Resistenzgruppe: > Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC) > Anwendung: 0.5-2.0 l/ha (Empfehlung 1 l/ha) in zur Optimierung der Wirkung von Herbiziden > Preis: Fr. 9.00/ Liter > Eigenschaften: Erhöhung des Netz- und Haftvermögens (verbessert die Aufnahme der > Wirkstoffe in der Pflanze). > Mischbarkeit: In Kombination mit Pacifica plus (obligatorisch), in Mischung mit > Husar OD, Chekker und weiteren Herbiziden gemäss deren > Gebrauchsanweisung > Auflagen: > R-Sätze: R 38/ > Kurzportrait: Bodenverbesserer > Gehalt: Kohlenstoff mit Braunalgenextrakt > Anwendung: Raps, Getreide und Mais: 5.0 l/ha als Nacherntebehandlung zur Beschleunigung des Strohabbaus Mais und Kartoffeln: 5.0 l/ha vor der Saat, im Vor- oder Nachauflauf, z.b. in Mischung mit den Herbiziden. Zuckerrüben: 5.0 l/ha vor der Saat oder im Vorauflauf. Nicht mit Nachauflauf-Herbiziden mischen. Zwischenkulturen: 5.0 l/ha im Sommer oder Herbst vor oder nach der Saat, respektive bei der Vernichtung der Zwischenkultur vor der Neuansaat der Kultur. Preis: Fr. 54.50/ ha > Eigenschaften: Erhöht die mikrobielle Aktivität des Bodens rascher Abbau von Ernterückständen bessere Bodenstruktur stärkeres Wurzelwachstum höhere Nährstoffverfügbarkeit erhöhte Widerstandskraft der Pflanzen gegenüber bodenbürtigen Schaderregern 31 32 31 32