Gebrauchsanleitung. Fungizid Wirkstoffe: 200 g/l Boscalid (Gew.-%: 18,2) 100 g/l Kresoxim-methyl (Gew.-%: 9,1)

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Transkript:

Seite 1 COLLIS Gebrauchsanleitung Zul.-Nr.: 025203-00 Fungizid Wirkstoffe: 200 g/l Boscalid (Gew.-%: 18,2) 100 g/l Kresoxim-methyl (Gew.-%: 9,1) Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC) Packungsgröße: 1 l, 5 l Fungizid gegen Echten Mehltau (Uncinula necator) an Weinrebe, gegen Echte Mehltaupilze an Laubholz und Zierpflanzen, gegen Sternrußtau (Diplocarpon rosae) an Rosen, gegen Alternaria Arten (Alternaria spp.), Echten Mehltau (Erysiphe cichoracearum) sowie Echten Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) an Gurke, Kürbis-Hybriden, Zucchini und Patisson sowie Alternaria solani und Echte Mehltaupilze an Aubergine und Tomate ANWENDUNG Wirkungsweise Collis ist ein Kombinationsfungizid aus den Wirkstoffen Boscalid und Kresoximmethyl. Die beiden Wirkstoffe ergänzen sich in ihrer Wirkung gegen Oidium, indem die Sporenkeimung verhindert, Myzelwachstum und Sporulation verringert werden. Beste Wirkungen werden bei vorbeugendem Einsatz erzielt. Der Wirkstoff Boscalid wird teilweise in die Pflanze aufgenommen und im Gewebe systemisch verlagert. Der Wirkstoff Kresoxim-methyl bildet fest an die Wachsschicht gebundene Wirkstoffdepots. Von diesen Wirkstoffdepots wird über einen langen Zeitraum kontinuierlich Wirkstoff abgegeben und über Diffusionsprozesse auf der Pflanzenoberfläche verteilt. Aufgrund von zwei unterschiedlichen biochemischen Wirkungsmechanismen gegen Echten Mehltau und durch die unterschiedliche Art der Wirkstoffverteilung kann Collis einen ausgezeichneten, lang anhaltenden und sicheren Schutz sowohl auf der Pflanzenoberfläche als auch in der Pflanze bieten. Ferner sorgt die Kombination von zwei

Seite 2 unterschiedlichen Wirkstoffgruppen im Produkt für ein aktives Resistenzmanagement. Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die von der BASF empfohlenen Aufwandmengen, Spritzintervalle und maximale Anzahl der Anwendungen sind unbedingt einzuhalten. Wichtiger Hinweis / Nachbau Derzeit sind für alle wesentlichen landwirtschaftlichen Kulturen Rückstandshöchstmengen für den Wirkstoff Boscalid festgesetzt. Sind die angebauten Kulturen allerdings für die Verwendung in Babynahrung vorgesehen, sollten diese Kulturen nach Einsatz von Boscalid-enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nach derzeitigem Kenntnisstand nicht nachgebaut werden. Entsprechendes gilt bei Wechsel von konventionellem zu ökologischem Anbau. Bitte informieren Sie sich zum Nachbau bei Ihrem zuständigen BASF-Berater. Pflanzenverträglichkeit Collis ist in der empfohlenen Aufwandmenge in allen geprüften Rebsorten sehr gut pflanzenverträglich. Anwendungsempfehlungen und Indikationen Weinbau (Tafel- und Keltertrauben) Echter Mehltau (Uncinula necator) an Reben Basisaufwand: 0,16 l/ha Entwicklungsstadium 61 (BBCH - Code) 0,32 l/ha Entwicklungsstadium 71 (BBCH - Code) 0,48 l/ha Entwicklungsstadium 75 (BBCH - Code) 0,64 l/ha - in dieser Anwendung 3 - für die Kultur bzw. je Jahr 3 - Abstand 12 14 Tage (WW750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu

Seite 3 erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. (WW762) Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. Collis kann flexibel von der Blüte bis zum Traubenschluss eingesetzt werden. In dieser Phase bietet Collis nicht nur eine sichere Oidiumwirkung, sondern auch einen guten Basisschutz gegen frühe Botrytisinfektionen. Zur Vermeidung der Resistenzbildung Collis maximal 3 Mal pro Vegetationsperiode und maximal 2 Mal in direkter Folge einsetzen. Collis sollte grundsätzlich vorbeugend eingesetzt werden. Die erste Behandlung erfolgt ab Warndienstaufruf. Weitere Behandlungen folgen in Abständen von 12-14 Tagen. Bei hohem Infektionsdruck, starken Niederschlägen und großem Blattzuwachs sind die Spritzintervalle zu verkürzen. Die BASF empfiehlt im Interesse des Wirkstoffwechsels zur Vorbeugung von Resistenzen, Produkte mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Strobilurine oder mit gleichem Wirkungsmechanismus wie Strobilurine (Produkte auf Famoxadone-Basis) nur max. 3 mal pro Saison einzusetzen. Dabei sollten mit diesen Produkten, unabhängig von einem Einsatz gegen Oidium oder Peronospora, nicht mehr als 2 Anwendungen in Folge durchgeführt werden und der Einsatz sollte vorbeugend erfolgen. (FRAC # - Empfehlung). Kürbis-Hybriden, Gurke, Zucchini, Patisson (mit genießbarer Schale) Gegen Alternaria Arten (Alternaria spp.), Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) 0,5 l/ha in 600-1.200 l Wasser/ha Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome - in dieser Anwendung 3 - für die Kultur bzw. je Jahr 3 # FRAC=Fungicide Resistance Action Committee

Seite 4 Kürbis-Hybriden, Zucchini, Patisson (mit genießbarer Schale) im Gewh. Gegen Alternaria Arten (Alternaria spp.), Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) 0,5 l/ha in 600-1.200 l Wasser/ha Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome - in dieser Anwendung 3 - für die Kultur bzw. je Jahr 3 Gurke im Gewächshaus Gegen Alternaria Arten (Alternaria spp.), Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) - Pflanzengröße bis 50 cm 0,5 l/ha in 600 l Wasser/ha - Pflanzengröße 50 125 cm 0,625 l/ha in 900 l Wasser /ha - Pflanzengröße über 125 cm 0,75 l/ha in 1.200 l Wasser/ha Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome - in dieser Anwendung 3 - für die Kultur bzw. je Jahr 3 Zierpflanzen (Gewächshaus und Freiland) Gegen Echte Mehltaupilze Pflanzengröße bis 50 cm 0,6 l/ha in max. 1.000 l Wasser /ha Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. - je Anwendung 2 - für die Kultur bzw. je Jahr 2 Rosen Gegen Sternrußtau (Diplocarpon rosae), Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa) Pflanzengröße bis 50 cm 0,6 l/ha in max. 1.000 l Wasser/ha Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.

Seite 5 - in dieser Anwendung 2 - für die Kultur bzw. je Jahr 2 Laubholz (in Forstbaumschulen und Kämpen) Gegen Echte Mehltaupilze Pflanzengröße bis 50 cm 0,6 l/ha in 600 Wasser/ha Anwendung bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. - je Anwendung 2 - für die Kultur bzw. je Jahr 2 Aubergine und Tomate (Gewächshaus ab BBCH 16) Gegen Echte Mehltaupilze und Alternaria solani Pflanzengröße bis 50 cm 0,5 l/ha in 600 Wasser/ha Pflanzengröße 50 cm bis 125 cm 0,625 l/ha in 900 Wasser/ha Pflanzengröße über 125 cm 0,75 l/ha in 1200 Wasser/ha Die Anwendung erfolgt bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndienstaufruf. - je Anwendung 3 - für die Kultur bzw. je Jahr 3 Von der Zulassungsbehörde genehmigte Anwendungsgebiete: Von der Zulassungsbehörde festgesetztes Anwendungsgebiet: Anwendungsnummer Schadorganismus / Zweckbestimmung Pflanzen /-erzeugnisse / Objekte 025203-00/00-001 Echter Mehltau (Uncinula necator) Weinrebe Anwendungsnummer Zweckbestimmung Schadorganismus / 025203-00/01-001 Alternaria Arten (Alternaria spp.), Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) Pflanzen /-erzeugnisse / Objekte Kürbis-Hybriden, Gurke, Zucchini, Patisson

Seite 6 025203-00/01-002 Alternaria Arten (Alternaria spp.), Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) 025203-00/01-003 Alternaria Arten (Alternaria spp.), Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) Kürbis-Hybriden, Zucchini, Patisson (Gewh.) Gurke (Gewh.) 025203-00/02-001 Echte Mehltaupilze Zierpflanzen (ausgenommen Rosen) 025203-00/02-002 Sternrußtau (Diplocarpon rosae), Rosen Echter Mehltau (Sphaerotheca panosa) 025203-00/02-003 Echte Mehltaupilze Zierpflanzen (Gewh.) 025203-00/02-004 Echte Mehltaupilze Laubholz 025203-00/03-001 Echte Mehltaupilze Tomate (Gewh.) 025203-00/03-002 Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani) Tomate (Gewh.) 025203-00/03-003 Echte Mehltaupilze Aubergine (Gewh.) 025203-00/03-004 Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani) Aubergine (Gewh.) Hinweis zu allen genehmigten Anwendungsgebieten: In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Wartezeiten: Weinrebe (Tafel- und Keltertrauben) Kürbis-Hybriden, Zucchini, Patisson, Gurke (Frl. + Gewh.), Tomate (Gewh.), Aubergine (Gewh.) Zierpflanzen, Rosen, Laubholz 28 Tage 3 Tage (N) (N) = Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.

Seite 7 Anwendungstechnik Vermeidung von Restmengen Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Ansetzen der Spritzflüssigkeit 1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen. 2. Collis und ggf. Mischpartner in den Tank zugeben. 3. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzflüssigkeit gleichmäßig zu verteilen. Spritzarbeit Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen! Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Wassermengen Weinbau: Direktzuglagen: Abhängig vom Entwicklungsstadium der Reben und von der Applikationstechnik liegt die empfohlene Wassermenge im Weinbau zwischen 100 und 800 l/ha. Wassermenge so wählen, dass eine flächendeckende und gleichmäßige Benetzung der Reben gewährleistet ist. Um Abtropfverluste zu vermeiden, sollten bei Behandlungen der gesamten Laubwand maximal 800 l/ha und bei Behandlungen der Traubenzone maximal 400 l/ha Wasser ausgebracht werden. Steillagen: Bitte die Empfehlungen der örtlichen Beratung zu Aufwandmengen und Wassermengen beachten.

Seite 8 Mischbarkeit Collis ist mischbar mit Cabrio Top, Cantus, Delan WG, Forum, Forum Star, Forum Gold, Kumulus WG, Masai, Polyram WG, Scala, Ordoval 2 und Vivando. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten. HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Einstufung und Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) Piktogramm: Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise H351 Kann vermutlich Krebs erzeugen. H400 Sehr giftig für Wasserorganismen. H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. Sicherheitshinweise P281 Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden. P201 Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. P308 + P313 BEI Exposition oder Betroffenheit: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P391 Ausgetretene Mengen auffangen. P405 Unter Verschluss lagern. P501 Inhalt/Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen.

Seite 9 Hinweise zum Schutz des Anwenders (SP001) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. (SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. (SB110) Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. (SPo5) Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel: (SS110) Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen. (SS210) Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen. (SS610) Gummischürze tragen. Hinweise zum Schutz der Umwelt Wasserschutzgebiete Wasserschutzgebietsauflage: keine Schutz von Oberflächengewässern Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen: (NW 468) Anwendungsflüssigkeiten und dessen Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen und Abwasserkanäle. (NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer -, muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.

Seite 10 Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen, ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.: Reduzierte Abstände: 50% 5 m, 75% *, 90% * (NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. 10 m Für die Freilandanwendung in Zierpflanzen, Rosen, Laubholz, Kürbis-Hybriden, Gurke, Zucchini, Patisson ( 025203-00/01-001, 025203-00/02-001, 025203-00/02-002, 025203-00/02-004) (NW 609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden. 5 m Wasserorganismen (NW262) Das Mittel ist giftig für Algen. (NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.

Seite 11 Bienen (NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Nützlinge (NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfsspinnen) eingestuft. (NN134) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. (NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aleochara bilineata (Kurzflügel-Käfer) eingestuft. (NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. (NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. (NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. ABFALLBESEITIGUNG Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA 1 sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA 1 mit separiertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de. Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung. ALLGEMEINE ANWENDUNGSHINWEISE / HAFTUNG Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehör-

Seite 12 de. Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus. Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Produktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen Anwendung aus. Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B. Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern. = Registrierte Marke der BASF 1 = Registrierte Marke des IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt/M.) 2 = Registrierte Marke von Compo