FORTBILDUNG ZUM JENAPLAN IN DEN NIEDERLANDEN

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Transkript:

24.4.2013-27.4.2013 EVANGELISCHE GRUNDSCHULE ERFURT UND SÖMMERDA FORTBILDUNG ZUM JENAPLAN IN DEN NIEDERLANDEN Einen herzlichen Dank an den Evangelischen Schulbund Nord, die Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland, den Förderverein der Evangelischen Grundschule Erfurt und an die Stadt Sömmerda, die uns durch ihre finanziellen Zuwendungen diese Fortbildung ermöglichten. Bericht Cornelia Schäfer

Zwei Kollegien begeben sich auf eine Reise, zu einer etwas anderen- besonderen Schulentwicklung Warum auf eine Reise nach Echten in die Niederlande? Dort gibt es ein kleines aber feines Fortbildungszentrum das sich die Aufgabe stellt, Jenaplanschulen zu begleiten und Schulungen zu dieser Pädagogik anzubieten. Freek Velthausz und Hubert Winters sind erfolgreiche Fortbildner und Schulbegleiter auf diesem Gebiet. Muss man dazu in die Niederlande reisen? Ja, unbedingt. in den Niederlanden seit 1955 entwickelt. Einen großen Anteil daran hatte Suus Freudenthal- Lutter. Nun gibt es dort ungefähr 220 Schulen, meist Basisschulen. Diese sind im Jena- Plan- Verband organisiert. Also, anders als in Deutschland gibt es eine lange Tradition der Schulentwicklung auf diesem Gebiet und immer wieder engagierte Menschen, die sich theoretisch und praktisch dafür einsetzen, dass dieses Konzept für Schulen gelingt. Wir begeben uns als ganzes Team -als Teams von 2 Evangelischen Schulenin eine besondere pädagogische Situation. Durch den Wechsel des Lernortes für uns Erwachsene wird eine intensivere Begegnung mit dem Lernstoff möglich. Unser Ziel war es auch, in unterschiedlichen Jenaplanschulen zu beobachten, wie die Umsetzung des Jenaplankonzeptes gelingt. Natürlich bild gemeinsame Reise begibt, trägt diese auch zur Entwicklung des Teams bei. Es erweitert den Blick, man lernt den Anderen besser kennen, lernt miteinander und voneinander. Warum beschäftigt sich unsere evangelische Schule in Erfurt mit dem Jenaplankonzept? Die Idee der von Peter Petersen entwickelten Pädagogik lässt sich gut mit unseren religiösen Grundsätzen vereinbaren. Für uns ist jeder Mensch, so wie er ist richtig, wichtig, richtig und angenommen, mit all seinen Stärken und Schwächen. Unsere Schulen sind Schulen in denen die Gemeinschaft von Kindern, Pädagogen und Eltern eine zentrale Rolle spielt. Eine Schule, die die Pädagogik vom Kind aus denkt, schaut was es braucht um im Leben bestehen zu können. Es geht um eine Orientierung im Leben und im Glauben.

Die in den Niederlanden der Pädagogik zu Grunde gelegten 20 Basisprinzipien spiegeln dies wieder. Jenaplan- Basisprinzipien Aus der Charta der Grundschule- Prinzipien des Jena- Planes, zusammengefasst von K. Both und K. Vreugdenhil in Jenaplan 21Schneider Verlag Hohengehren GmbH S. 238ff 1. Jeder Mensch ist einzigartig. Deshalb haben jedes Kind und jeder Erwachsene einen unersetzbaren Wert und eine eigene Würde. 2. Jeder Mensch hat ungeachtet seiner ethnischen Herkunft, seiner Nationalität, seines Geschlechts, seines sozialen Umfeldes, seiner Religion, seiner Lebensanschauung oder seiner Behinderung das Recht, eine eigene Identität zu entwickeln, die durch ein größtmögliches Maß an Selbstständigkeit, kritischem Bewusstsein, Kreativität und Streben nach sozialer Gerechtigkeit gekennzeichnet ist. 3. Jeder Mensch braucht für die Entwicklung einer eigenen Identität Beziehungen zu der sinnlich wahrnehmbaren (Natur, Kultur, Mitmenschen u. a.) und zu der nicht sinnlich erfahrbaren Wirklichkeit. 4. Jeder Mensch wird immer als Person in ihrer Ganzheit anerkannt. So wird ihm nach Möglichkeit begegnet, und so wird er auch behandelt. 5. Jeder Mensch wird als Kulturträger und -erneuerer gesehen. So wird ihm nach Möglichkeit begegnet, und so wird er auch behandelt. B) Über die Gesellschaft 6. Die Menschen sollen an einer Gesellschaft arbeiten, die den unersetzbaren Wert und die eigene Würde jedes einzelnen Menschen achtet. 7. Die Menschen sollen an einer Gesellschaft arbeiten, die Gelegenheit und Anreize für die Identitätsentwicklung eines jeden bietet. B. Die Menschen sollen an einer Gesellschaft arbeiten, in der gerecht, friedlich und konstruktiv mit Unterschieden und Veränderungen umgegangen wird. 9. Die Menschen sollen an einer Gesellschaft arbeiten, die voller Respekt und Sorgfalt mit der Erde und dem Weltraum umgeht.

10. Die Menschen sollen an einer Gesellschaft arbeiten, die die natürlichen und kulturellen Ressourcen in voller Verantwortung den zukünftigen Generationen gegenüber nutzt. C) Über die Schule 11. Die Schule ist eine relativ autonome, kooperative Organisation aller Beteiligten. Sie wird von der Gesellschaft beeinflusst und hat auch selbst Einfluss auf diese. 12. In der Schule haben die Erwachsenen die Aufgabe, die oben getroffenen Aussagen über Mensch und Gesellschaft zum pädagogischen Ausgangspunkt ihres Handelns zu machen. 13. In der Schule werden die Lerninhalte sowohl der Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder entnommen, als auch den Kulturgütern, die als wichtige Mittel für die hier beschriebene Entwicklung von Person und Gesellschaft gelten. 14. In der Schule wird der Unterricht in `pädagogischen Situationen` und mit pädagogischen Mitteln durchgeführt. 15. In der Schule wird der Unterricht in einem rhythmischen Wechsel der Bildungsgrundformen ('Basisaktivitäten') Gespräch, Spiel, Arbeit und Feier gestaltet. 16. In der Schule werden das Lernen voneinander und die Fürsorge untereinander durch eine nach Alter und Entwicklungsniveau heterogene Gruppierung der Kinder: stimuliert. 17. In der Schule erfolgen selbständiges Arbeiten, entwickelnder Unterricht und spielerisches Lernen in einem rhythmischen Wechsel; sie werden ergänzt durch stärker angeleitete und begleitete Lernaktivitäten. 18. In der Schule nehmen (vor allem im Bereich der `Weltorientierung') forschendes und entdeckendes Lernen sowie Gruppenarbeit eine zentrale Position ein. 19. In der Schule erfolgt die Verhaltens- und Leistungsbeurteilung eines Kindes so weit wie möglich aufgrund seines eigenen Entwicklungsverlaufs und erst nach einem Gespräch mit dem betreffenden Kind. 20. In der Schule versteht man Veränderung (und Verbesserung) als einen nie endenden Prozess. Dieser Prozess wird von einer konsequenten

JENAPLAN ist kein starres Gerüst, sondern eine gute Möglichkeit über Schulentwicklung nachzudenken, Schulentwicklung zu betreiben. Welche Zielstellungen verfolgten wir? Wir wollten unser theoretisches Wissen vervollständigen, mehr über die Pädagogik erfahren. Im Mittelpunkt unserer Schulentwicklung steht im Moment die Jahrgangsmischung in den Stammgruppen. Wir wollten gelingende Modelle erleben um unsere Entscheidung zu erleichtern. Das Geheimnis vom Jenaplan Das Tagungsprogramm Abreise : Palmsonntag Ankunft: 17.30 Uhr in Echten Abendessen 1. Arbeitseinheit: Das Geheimnis vom Jenaplan 22.00 Ankunft im Quartier und Ausklang

Montag, 25. 4. 2. Arbeitseinheit: Story- Line 3. Arbeitseinheit: Weltorientierung Das Fahrrad von Jansen 4. Arbeitseinheit: Die Stammgruppe- das Herz des Jenaplanes Dienstag, 25.4. Hospitation in 4 verschiedenen Jenaplanschulen 1. Krullevaar Hoogeveen, eine christliche übergemeindliche Schule 2. 3. Peter Petersenschool Haren, eine Schule in Trägerschaft eines Elternvereins 4.Swoaistee in Groningen, eine Stadtteilschule mit hohem Anteil von Migranten Mittwoch, 26.4. 5. Arbeitseinheit: Auswertung der Hospitation, gegenseitiges Vorstellen der Schulen und Reflektion 6. Arbeitseinheit: Besuch der Knap- Villa(Klug- Villa) und Beschäftigung mit den 7 Intelligenzen 7. Arbeitseinheit: Feier- Reflektion der Tagung Haben sich unsere Erwartungen erfüllt? Wir sind keine Experten in Sachen Jahrgangsmischung geworden. Wir haben unterschiedliche Modelle kennen gelernt und verstanden, dass es in jeder Altersmischung gelingen kann, wenn die Beziehungen zwischen den beteiligten Pädagogen und den anvertrauten Kindern gut sind. Wenn es der Schule gelingt gut mit den Eltern zusammen zu arbeiten und diese in die Arbeits- und Entwicklungsprozesse einbindet. Wir haben verschiedene Methoden der Elterninformation gesehen und uns diese auch für unsere Arbeit bewahrt. Das Gruppenbuch als Tagesreflexion von Pädagogen und Kindern, wechseln gestaltet in

zunehmender Verantwortung der Kinder, ist schon in der Versuchsphase. Der Webblog könnte es bei den Obergruppen werden. Dadurch wird die Medienkompetenz der Kinder gestärkt. Überhaupt sind uns alle Schulen in Sachen Medienkompetenz weit voraus. Hier haben wir einen großen Nachholbedarf. Wir haben die Methode der Story- Line kennen gelernt und auch in der Krullevar in einer Obergruppe erlebt. Diese Methode ist sehr wertvoll um die Eigenaktivität der erleben, wie es mit den Kindern gelingt. Auch das Zugang zu den Projektschritten ist ein guter Impuls wieder mehr über die Projektarbeit- Weltorientierung nachzudenken. Wir haben von unseren niederländischen Kollegen gelernt, dass man viel gelassener und unaufgeregter bei der Arbeit sein kann, wenn man darauf vertraut, dass die pädagogische Arbeit gelingt. Diese Ruhe und Gelassenheit strahlen viele Pädagogen dort aus. Daran arbeiten wir noch. Sicher liegt bestimmt auch daran, dass sie die ihnen anvertrauten Kinder vom 4. Lebensjahr bis zum 12. Lebensjahr begleiten dürfen. Wir müssen bereits im Halbjahr der 4. Jahrgangsstufe die Eltern beraten, welche Schule ihr Kind nach der Grundschule besuchen sollte. Wir sind nicht so zufrieden mit der jetzt an unserer Schule praktizierten Jahrgangsmischung 1-2 und 3-4. Nicht dass diese nicht funktioniert, doch es gibt auch recht viele Klippen für unsere Kinder. Die Gruppen verändern jährlich ihre Zusammensetzung, nur die Kursgruppen stellen für die Kinder eine Konstante dar. Deshalb gibt es seit einem Jahr eine Steuergruppe der Schulentwicklung für diesen Bereich. Wir versuchen Organisationsformen zu finden, mit denen wir allen unseren Kindern gerecht werden können. Diese Fortbildung hat uns dabei sehr geholfen. Es wird an unserer Schule eine Fortsetzung der Niederlandreise geben. Nur diesmal reisen Freek und Hubert zu uns nach Erfurt. Am 8.11. ab 12.00 Uhr beschäftigen wir uns mit den Fragen der Kinder und weiter mit den Projekten, der Weltorientierung im Jenaplan. Am Samstag, dem 9.11. wird es mit ihnen einen Elternworkshop geben zum Jenaplan. Wenn Sie diesen Bericht mit Interesse gelesen haben und neugierig geworden sind auf uns und unsere Arbeit hier in Erfurt, dann können Sie uns gern besuchen und an der geplanten Fortbildung teilnehmen. Das Hospitationsprogramm des Schulbundes Nord hilft Ihnen dabei.