Fachtagung Musikgeragogik 06. März 2012



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Transkript:

Fachtagung Musikgeragogik 06. März 2012 Musizieren mit älteren Menschen Eine Standortbestimmung der Musikgeragogik Prof. Dr. Theo Hartogh

Wege zum Standort Interdisziplinarität + Praxisbezug Elementare Musikpädagogik Instrumentalpädagogik Rhythmik Musikpsychologie * u Disk rs

Geragogik als agogische Disziplin Agogik auf den gesamten Lebenslauf bezogene Theorie der Praxis der Erziehung und Bildung Pädagogik Wissenschaft von der Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen Andragogik Wissenschaft von der Bildung Erwachsener Geragogik Wissenschaft von der Bildung, Betreuung und Förderung alter Menschen

Notwendigkeit einer eigenen Disziplin Geragogik (Altenbildung) Veränderung der Lebensumstände in der nachberuflichen Phase veränderte psychische und physische Belastungsfähigkeit im Alter verändertes Lernverhalten im Alter Muße für die Verwirklichung bisher zurückgestellter Interessen

Geragogische Leitziele und Leitprinzipien Leitziele: Lebensbewältigung Unterstützen eines sinnerfüllten und zufriedenen Alters Leitprinzipien: Partizipation Orientierung an Kompetenzen und Ressourcen Biografie ERMÖGLICHUNGSDIDAKTIK

Bildung ist der Prozess der Aneignung und Erweiterung von Fähigkeiten, Fertigkeiten, Erfahrungen und Wissenssystemen. (5. Altenbericht der Bundesregierung) in modernen Wissensgesellschaften die zentrale mehr als (lebenslanges) Voraussetzung sowohl für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand als auch für die Bewältigung von neuen Anforderungen in einer Lernen! sich rasch wandelnden, globalisierten Welt. (Nationaler Bildungspanel, Längsschnittstudie) Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben. Edward F. L. Wood Earl of Halifax (16.04.1881-23.12.1959) in vielen Publikationen und in Veröffentlichungen der EU beschränkt auf berufliche Weiterbildung und Lernbiografien bis zur Verrentung.

Leitlinien einer Bildung im Dritten und Vierten Lebensalter Bildung dient Persönlichkeitsbildung Solidarischem Handeln Besseren Gestalten und Verstehen des eigenen Lebens Entwicklung der Beziehungs- und Gemeinschaftsfähigkeit Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten Förderung gesellschaftlicher Teilhabe Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung 2002

Anthropologische Position Menschen mit starken psychischen und physischen Beeinträchtigungen (z.b. geistige Behinderung, Demenz) sind bildungsfähig. Es gilt nicht ausschließlich das Primat von Betreuung, Beratung, Therapie und psychosozialen Hilfeleistungen. Das Recht auf Bildung ist allen Menschen zuzustehen.

ausschließliche Orientierung am kognitiven Leistungsvermögen Jeff McMahan (Ethiker, Oxford): Demenzbetroffene sind Post-Personen Peter Singer (Ethiker, Princeton): Schwerdemenzkranke sind keine Personen Der Personenstatus Demenzbetroffener Orientierung am Leibgedächtnis Thomas Fuchs (Psychiater und Philosoph, Heidelberg): Unser Selbstverständnis darf nicht nur an das Gehirn geknüpft werden. Das Selbst verwirklicht sich in den leiblichen Interaktionen mit der Welt. Daraus entsteht das Leibgedächtnis, das die Person ausmacht. Entpersonalisierung bedeutet Relativierung des Würdeanspruchs Verminderung gesellschaftlicher Verpflichtungen gegenüber Demenzbetroffenen Auch demenzkranke Menschen stehen in Beziehung zur Welt (wenn man sie lässt) suchen Sinn.

Orientierte und dementiell Erkrankte eint Emotionales Erleben Suche nach Sinn Bedürfnis nach sozialen Kontakten

Immanuel Kant (1724-1804) Romano Guardini (1885-1968) 17 Schönheit ist Form der Zweckmäßigkeit eines Gegenstandes, sofern sie, ohne Vorstellung eines Zwecks an ihm wahrgenommen wird. 6 Schön ist, was ohne Begriff allgemein gefällt.... Das Schöne löst ein Wohlgefallen ohne alles Interesse aus. Kritik der Urteilskraft 1790 Kunst hat Sinn, aber keinen Zweck.... ist weder um eines technischen Nutzens noch eines ökonomischen Vorteils noch einer didaktisch-pädagogischen Unterweisung und Besserung, sondern um der offenbarenden Gestalt willen dar. zit. nach Reiner Kunze: Wo Freiheit ist... Gespräche 1977-1993, Frankfurt/M. 1994, S. 81

Das ästhetische Paradoxon Musik als reiner Selbstzweck Musik und Kunst als personales Agens Ästhetische Erfahrung ist Leiberfahrung.

Ästhetische Erfahrung ist der Ausgangspunkt ästhetischer Bildung Ästhetische Erfahrung ist ein nicht durch andere Erfahrungsmodi ersetzbarer Modus der Welterfahrung. (vgl. PISA-Studie) Ästhetische Erfahrungen führen aus der Alltagswelt heraus und sind durch das Moment des Genießens geprägt, das von der ganzen Person ausgeht und nicht nur von der rationalen Dimension des Menschen. Das Heraustreten aus der alltäglichen Routine hat für den Menschen eine mittelbare lebenswichtige Funktion, da er in der ästhetischen Welt Kräfte sammeln kann, die für das Bestehen in der Realität hilfreich sind.

Was ist Musik?

Voyager 1 und 2: Sounds of Earth 1977 gestartet von Cape Canaveral lieferten erstmals Bilder und Daten der äußeren Planeten befinden sich zurzeit am Rande des Sonnensystems transportieren beide je eine vergoldete Kupferscheibe mit Bildund Audiodateien ( Sounds of Earth ) Grußworte in 55 Sprachen Naturgeräusche Musik ethnische Musik J. S. Bach Wohltemperiertes Klavier II, Präludium und Fuge in C-Dur Brandenburgisches Konzert Nr. 2 in F-Dur, 1. Satz Partita Nr. 3 in E-Dur für Violine, 1. Satz W. A. Mozart Die Zauberflöte, Arie der Königin der Nacht L. v. Beethoven Streichquartett Nr. 13 in B-Dur, op. 130 5. Sinfonie, 1. Satz I. Strawinski Le Sacre du printemps, Opfertanz Louis Armstrong and his Hot Seven Melancholy Blues Chuck Berry Johnny B. Goode

Eine vorläufige Definition: Was ist Musik? Musik ist (vom Menschen) nach Regeln gestaltete Zeit mittels akustischer Ereignisse. ( Zeitkunst ) Rohmaterial der Musik: Töne, Klänge, Geräusche und Stille Parameter: Rhythmus, Melodie, Harmonik, Klang, Dynamik vgl. Dahlhaus, C. (1967). Musikästhetik. Köln: Gerig, S. 113

Musikverständnis Musik ist eine anthropologische Grundkonstante. Es gibt viele Musikkulturen (nicht nur die abendländische Musikkultur). Musik umfasst ernste und Unterhaltungsmusik in gleicher Wertigkeit. Musizieren muss nicht auf Perfektion angelegt sein, sondern kann auch rudimentär sein. Musizieren ist soziale Praxis und hat viele Funktionen. Aus der sozialen Praxis und den musikalischen (Lebens-)Erfahrungen erwächst die subjektive Bedeutung von Musik.

Zusammenschau von empirischen Untersuchungen zur Bedeutung von Musik Lebensqualität Lebenszufriedenheit Herausforderung Aktives Musizieren Sinnerfahrung Soziale Kontakte Lebensbewältigung Gembris, H. (2008). Musik im Erwachsenenalter. Entwicklungspsychologische Befunde und praktische Perspektiven. In: Verband deutscher Musikschulen (Hrsg.), Musik ein Leben lang! Grundlagen und Praxisbeispiele (S. 11-34). Frankfurt/M.: Lang, S. 22-25 Hartogh, Th. (2005). Musikgeragogik ein bildungstheoretischer Entwurf. Musikalische Altenbildung im Schnittfeld von Musikpädagogik und Geragogik. Augsburg: Wißner, S. 167f.

Musikalität Musikalität ist die Fähigkeit und Bereitschaft, sich von Musik beeindrucken zu lassen, Musik erleben zu können Musikalität ist nicht zwangsläufig gebunden an Noten lesen können musikgeschichtliche Daten kennen

Musikalische Erfahrung ist Leiberfahrung Sozialisation = prägende Instanzen für die biografische Entwicklung Biografie = Leibgedächtnis

Musikalische Bildung ist mehr als musikalisches Wissen und Lernen Musizieren ist Bildungsarbeit an sich selbst. Kompetenzen in Musik erwerben und ausbauen Singen ein Instrument spielen Improvisieren Musik hören Bewegen zur Musik Musiktheoretische und -wissenschaftliche Kenntnisse erwerben Aber auch: Neue (musikalische) Sinnbezüge entdecken Modifizieren der eigenen Einstellung und Haltung zur Musik (Selbstund Weltverständnis) Die musikalische Aufnahmefähigkeit erweitern Sich von Musik treffen lassen Fortschreiben der eigenen musikalischen Biografie (im Austausch mit anderen)

Musikgeragogik als Disziplin = Musikalische Altenbildung Musikgeragogik beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen altem Menschen und Musik (musikalische Biografie) mit den didaktisch-methodischen Aspekten musikalischer Bildung im Alter ( Ermöglichungsdidaktik )

Aufgaben der Musikgeragogik Moderation und Betreuung von musikbezogenen Bildungsprozessen Transfer: Förderung personaler Kompetenzen Steigerung der Lebenszufriedenheit Stabilisierung und Ausgleich in Lebenskrisen Erweiterung des Kommunikations- und Ausdrucksvermögens Vermeiden und Aufbrechen sozialer Isolation Sinnerfahrungen und das Erleben erfüllter Zeit durch die Inszenierung musikalischer Erfahrungsräume

Inszenieren ästhetischer Erfahrungsräume durch unterrichten informieren arrangieren animieren beraten zeigen organisieren Vernetzen damit Schüler/Klienten lernen üben Freude an der Musik haben mit Gleichgesinnten musizieren können Zugänge zu musikalischen Angeboten finden ihre musikalische Biografie fortschreiben können

Definition von Musiktherapie und Musikgeragogik Musiktherapie ist der gezielte Einsatz von Musik im Rahmen der therapeutischen Beziehung zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit. Der Begriff Musiktherapie" ist eine summarische Bezeichnung für unterschiedliche musiktherapeutische Konzeptionen, die ihrem Wesen nach als psychotherapeutische zu charakterisieren sind www.musiktherapie.de: Deutsche Gesellschaft für Musiktherapie (2011) Musikgeragogik ist eine Fachdisziplin im Schnittfeld von Musikpädagogik und Geragogik, die sich mit musikalischer Bildung im Alter beschäftigt sowie mit musikbezogenen Vermittlungs- und Aneignungsprozessen. www.musikgeragogik.de

Musiktherapie und Musikgeragogik Außermusikalische (therapeutische) Ziele Diagnosespezifisches Methodensystem im medizinischen und psychotherapeutischen Zusammenhang Behandlung, Heilung ( Ins Wort fassen ) Lebensqualität Hören Improvisieren Singen Bewegen Musikalische Ziele + Transfereffekte Orientierung an geragogischen Leitprinzipien Primat der musikalischen Biografie Bildung, Vermittlung therapeutische Beziehung geragogische Patient Klient Schüler Chor und Orchester Instrumental- und Gesangsunterricht

Die Zukunft