ORCHESTER VEREIN MALTERS

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Transkript:

ORCHESTER VEREIN MALTERS Sinfoniekonzert Sonntag, 9. November 2008 17.00 Uhr Pfarrkirche Malters Leitung: Pius Haefliger Solisten: Johannes Bigler, Posaune Hans Duss, Tuba Werke von: Franz Schubert Valery Strukow Muzio Clementi Abendkasse 45 Minuten vor Konzertbeginn Eintritt: CHF 30. / Studenten: CHF 15. / Kinder bis 16 Jahre: CHF 5. Nummerierte Reihen Vorverkauf: Ab Montag, 20. Oktober 2008 Drogerie Stocker, Malters Telefon 041 497 44 00 www.ovmalters.ch

Porträt Pius Haefliger, Leitung Er schloss nach der Primarlehrerausbildung in Hitzkirch das Klarinettenstudium am Konservatorium Luzern mit Auszeichnung ab. Danach folgten Kapellmeisterstudien beim deutschen Dirigenten Ernst Schelle in Freiburg im Breisgau und in Lausanne, Assistenz in internationalen Dirigierkursen sowie internationale Dirigiermeisterkurse in Frankreich, Italien, Holland und in der Schweiz. Pius Haefliger erhielt verschiedenste Auszeichnungen: Zweimaliger Förderpreis «Dirigieren» der Kieffer-Hablitzel-Stiftung, Bern; 1. Preis für das Werk «Visions» im Sarna-Kompositionswettbewerb; Kompositionswerkjahr der Dienemann-Stiftung; 2. Preis im «1. Ukrainischen Kompositionswettbewerb» für das Kammermusikwerk «Nahe-Näher»; 3. Preis im Internationalen Blasorchester-Kompositionswettbewerb «Coup de Vents» in Frankreich mit «Chicago Pictures». Der Dirigent des Orchestervereins Malters ist als Lehrer an der Kantonsschule Musegg sowie an der Pädagogischen Hochschule Luzern, als Zuzüger des Luzerner Sinfonieorchesters sowie als Dirigent, Komponist und Arrangeur tätig. Johannes Bigler, Posaune Geboren wurde er 1962 in Biel (Schweiz). Von der Violine über das Klavier kam er zur Posaune, zum Dirigieren und Komponieren. Seine Karriere als Posaunist begann er als Volontär im Bieler Symphonieorchester. Nach seinen Studien in Biel, Lyon (F) und Basel, wurde er Bassposaunist der Bamberger Symphoniker (D). Er war auch Mitglied im Schweizerischen Festspielorchester. Privatstudien bei den Dirigenten W. Rowicki und H. Kegel. Als Musikpädagoge war er an der Musikschule Ebikon, am Seminar des Kantons Luzern und als Gastdozent im Ausland tätig. Einladungen als Solist und Dirigent nach Tschechien, der Slowakei, Frankreich, Russland, Finnland, Rumänien und Bulgarien. In den Jahren 1998 und 2000 Einladung als Solist und Gastdozent an das Internationale Sommer Musikfestival nach Varna (BG). Als Kammermusiker spielte er im Sommer 2000 an den Internationalen Musikfestwochen von Luzern. Uraufführung zahlreicher Kompositionen, welche ihm gewidmet sind. Im Januar 2005 Debüt als Solist am 3. Festival l art pour l Aar in Bern und Biel. Johannes Bigler ist Bass- und Kontrabassposaunist im Luzerner Sinfonieorchester und als freischaffender Solist, Dirigent und Komponist aktiv. Hans Duss, Tuba Er wurde in Escholzmatt geboren. Nach einem nebenberuflichen Studium für Blasmusikdirektion bei Albert Benz am Konservatorium Luzern führten ihn weitere Studien in die USA. 1991 Abschluss im Hauptfach Tuba am Konservatorium Luzern. 1986 1998 Dirigent verschiedener Brassformationen. Zahlreiche Konzerte in der Schweiz, vor allem auch in Spanien, Italien, Deutschland, Ungarn, USA und England von 1986 2004 mit der preisgekrönten Formation «Philharmonic Brass Luzern». 1997 war Hans Duss Solist unter Jonathan Nott und dem Luzerner Sinfonieorchester. Unterrichtstätigkeit an der Musikhochschule Luzern seit 1995. Sein Debüt am Lucerne Festival gab er mit den Hölderlin- Gesängen op. 35 von György Kurtag. Seit 1999 ist Hans Duss Principal Tubist im Luzerner Sinfonieorchester.

Programm Ouvertüre D-Dur im italienischen Stil Franz Schubert (1797 1828) Concerto für Bassposaune, Tuba und Streichorchester Valery Strukow (1937 2005) 15 Minuten Pause Sinfonie Nr. 1 in C-Dur Muzio Clementi (1752 1832) Larghetto Allegro molto Andante con moto Minuetto (Allegretto) Finale (Allegro vivace)

Werkbeschriebe Franz Schubert (1797 1828) Ouvertüre D-Dur (im italienischen Stil), D590 Als Rossini 1816 auf der Wiener Opernbühne Fuss fasste, flogen ihm im Nu alle Herzen des Publikums zu. Auch Schubert war wenn auch mit Einschränkungen von Rossini angetan, was ihn veranlasste, im Jahre 1817 zwei «Ouvertüren im italienischen Stil» op. 170 C-Dur und D-Dur zu schreiben. Wenn es auch seine Richtigkeit haben mag, dass Schubert sie auf eine Wette hin schrieb, um seinen Freunden zu beweisen, dass ihm die Nachahmung rossinischer Manier keinerlei Schwierigkeiten bereite, so wäre ihm dies kaum so gut gelungen, wenn er nicht selbst eine echte und naive Freude an dieser Art Musik gehabt hätte. Die spritzige Leichtigkeit und virtuose Effekthascherei, die ihr innewohnt, gefielen ihm bestimmt. Valery Strukow (1937 2005) Concerto für Bassposaune, Tuba und Streichorchester Dieses Werk ist den Solisten des OVM-Konzerts gewidmet: Johannes Bigler und Hans Duss. Leider kann der Komponist der Uraufführung der (originalen) Orchesterfassung des Werkes nicht mehr beiwohnen, da er im Jahr 2005 verstorben ist. Das 2003 komponierte Werk des in Weissrussland geborenen Strukow verbindet in typischer Weise die schlichte Melodik gewisser russischer Volkslieder mit der extremen harmonischen Dichte, wie sie vielen musikalischen Werken des grossrussischen Raums eigen ist. Nicht zufällig kommen im Werk viele zusammengesetzte Taktarten vor, wie sie auch für die Balkanstaaten typisch sind. Voranzeige Samstag, 10. Januar 2009 Nostalgieball im Dorfsaal Malters Ein herzliches Dankeschön gilt unseren diesjährigen Sponsoren.

Werkbeschriebe Muzio Clementi (1752 1832) Sinfonie Nr. 1 C-Dur Am 20. Dezember 1781 lieferte sich Muzio Clementi vor Kaiser Joseph ll. in Wien mit Wolfgang Amadeus Mozart ein Wettspiel am Klavier. Beide Künstler begeisterten ihr Publikum restlos (übrigens gewann Clementi diesen Wettstreit). Zu diesem Zeitpunkt hatte Clementi eine fundierte musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt Rom und in England genossen. 1773 siedelte er endgültig nach London über. Als Pianist, Komponist und Kapellmeister war er bereits eine wichtige Grösse im Musikleben Londons. Nachdem er 1786 das letzte Mal in der Öffentlichkeit gespielt hatte, beschäftigte er sich von da an als Musikalienhändler, Verleger und Instrumentenbauer und erwirtschaftete sich ein beträchtliches Vermögen. Sein kompositorisches Schaffen setzte er ebenfalls fort und führte im In- und Ausland eigene Sinfonien auf. Die Sinfonie Nr. 1 C-Dur komponierte er im Jahre 1801 noch in England, bevor er eine ausgedehnte, achtjährige Reise durch ganz Europa antrat. Sie hat nicht bloss die Tonart mit Beethovens 1. Sinfonie gemeinsam, sondern zeigt auch in Bezug auf die Melodik eine grosse Nähe zu Beethovens Schaffen. Er scheint also nicht bloss mit Mozart um die Wette gespielt zu haben, sondern auch Beethovens Schaffen bestens gekannt zu haben was nicht weiter erstaunlich ist, ist er doch vor Mozart geboren und nach Beethoven gestorben. Muzio Clementi hat ausgezeichnete pädagogische Werke für den Klavierunterricht verfasst. Sein «Gradus ad Parnassum» war 100 Jahre lang das am meisten benutzte Schulwerk für das Klavier. Leider sind durch den ausserordentlichen Erfolg seiner didaktischen Werke seine anderen Kompositionen in den Hintergrund getreten. Clementi starb im Alter von 80 Jahren auf seinem Landsitz in Evesham, England.