WIN-Charta Zielkonzept



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Transkript:

WIN-Charta Zielkonzept 2014 Sto SE & Co. KGaA Zielkonzept im Rahmen der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) Baden-Württemberg

Inhalt 1. Unsere Schwerpunktthemen 2 2. Zielsetzung hinsichtlich der Schwerpunkt-Themen 3 Schwerpunktthema 1: Energie und Emissionen 3 Schwerpunktthema 2: Produktverantwortung 4 Schwerpunktthema 3: Mitarbeiterwohlbefinden 6 3. Weitere Aktivitäten 8 4. Unser WIN!-Projekt 10

1. Unsere Schwerpunktthemen Im kommenden Jahr konzentrieren wir uns schwerpunktmäßig auf die folgenden Leitsätze der WIN-Charta Leitsatz 7: Energie und Emissionen Wir setzen erneuerbare Energien ein, steigern die Energieeffizienz und senken Treibhausgas-Emissionen zielkonform oder kompensieren sie klimaneutral. Leitsatz 8: Produktverantwortung Wir übernehmen für unsere Leistungen und Produkte Verantwortung, indem wir den Wertschöpfungsprozess und den Produktzyklus auf ihre Nachhaltigkeit hin untersuchen und diesbezüglich Transparenz schaffen. Leitsatz 12: Mitarbeiterwohlbefinden Wir achten, schützen und fördern das Wohlbefinden und die Interessen unserer Mitarbeiter. Warum uns diese Schwerpunkte besonders wichtig sind Einen besonderen Schwerpunkt beim Thema Nachhaltigkeit legen wir auf Klimaschutz und Energieeffizienz, da Sto mit seinen eigenen Produkten wesentlich dazu beiträgt, im Gebäudebereich Energie zu sparen und das Klima zu schützen. Auch innerhalb unseres Unternehmens arbeiten wir stetig daran, unsere Ressourcen- und Energieeffizienz zu verbessern. Produktverantwortung und Transparenz sind zentrale Bestandteile unserer produktbezogenen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Entsprechende Analysen und Informationen ermöglichen Verarbeitern und Nutzern unserer Produkte ihre Ansprüche an Gesundheitsund Umweltschutz, Qualität und Wohlbefinden nachweislich erfüllt zu bekommen. Für den dauerhaften, langfristigen Erfolg eines Unternehmens sind Menschen verantwortlich. Wir sehen es als selbstverständlich an, soziale Verantwortung für die Mitarbeiter zu übernehmen und wollen uns in diesem Bereich kontinuierlich verbessern.

2. Zielsetzung hinsichtlich der Schwerpunkt-Themen Schwerpunktthema 1: Energie und Emissionen Wo stehen wir? Durch die seit 1965 weltweit an Gebäuden angebrachten Sto-Systeme konnten bis einschließlich 2013 etwa 74 Mrd. Liter Heizöl eingespart werden. Die damit erzielte CO2-Minderung belief sich auf insgesamt 230 Mio. Tonnen. Im Zeitraum von 2005 bis 2013 konnten wir den Verbrauch von Strom und Heizenergie und damit den Emissionsausstoß bei Sto in Deutschland trotz der um 31 % deutlich gestiegenen Fertigungsmenge in etwa konstant halten. Von 2006 bis 2013 konnten wir in Deutschland den Anteil an Ökostrom von 40% auf 100% steigern. Allein in den Jahren 2012 und 2013 wurde dadurch im Vergleich zum bundesdeutschen Strommix eine CO2-Ersparnis von über 11.000 t erzielt. In unserer Fahrzeugflotte kommen nur effiziente Fahrzeugmodelle zum Einsatz. In Österreich (Sto Ges.mbH) wurde ein Pilotprojekt klimaneutraler Sto-Produkte ins Leben gerufen: Durch den Ankauf von Humus-Zertifikaten der Ökoregion Kaindorf kompensiert Sto den CO2-Ausstoß, der durch die Herstellung von Produkten entsteht. Wie wir Veränderungen herbeiführen wollen Die internationale Vermarktung von Dämmsystemen betrachten wir auch in Zukunft als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung für Energieeffizienz, Klimaschutz und Wohlbefinden. Neben hochwertigen Produkten benötigt es hierfür die richtigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Wir setzen uns dafür ein, den ökologischen und ökonomischen Wert durch Dämmsysteme zu erkennen und zu nutzen. Monitoring-Systeme ermöglichen uns, den Stromverbrauch und die Heizenergie in unseren Gebäuden und Prozessen kontinuierlich zu erfassen und zu analysieren. Der Einsatz regenerativer Energien (v.a. Wasser-, Wind- und Sonnenkraft) und energiesparender Technologien (z.b. LED-Leuchten, E-Mobilität) wird in allen Unternehmensbereichen in Erwägung gezogen, geprüft und bei positivem Ergebnis gefördert. Eine konzernweite Ausweitung CO2-neutraler Produkte ist geplant.

Daran wollen wir uns messen Wichtige Indikatoren sind für uns: Absatz von Wärmedämmsystemen: hier wollen wir in Deutschland das hohe Niveau halten und mit attraktiven Produkten dazu beitragen, dass die Sanierungsquote mit energetischer Ertüchtigung von Bestandsgebäuden steigt. National wie international soll der Einsatz unserer Produkte steigen, um sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung für mehr Klimaschutz durch Wärmedämmung zu sorgen. Anteil an Ökostrom: auch in Zukunft soll 100% Ökostrom genutzt werden. (Neue) Tochtergesellschaften sollen ebenfalls möglichst Ökostrom nutzen. Senkung des Energieverbrauchs (pro produzierter Einheit): das bereits niedrige Niveau soll gehalten und durch den Ausbau des Energiemanagements möglichst weiter gesenkt werden. Schwerpunktthema 2: Produktverantwortung Wo stehen wir? Eine immer bedeutendere Rolle zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von Bauprodukten spielen Umweltzeichen. Sto verwendet Umweltlabel, die einen hohen Standard nachweisen und im Markt eine breite Akzeptanz und Verbreitung finden: Label & Zertifikate Umweltzeichen Typ I (nach ISO 14024) Umweltlabel und Umweltzertifikate wie z.b. Der Blaue Engel, TÜV und natureplus richten sich v.a. an Endkonsumenten, private Verbraucher und öffentliche Beschaffer. Das Ziel solcher Umweltlabel ist die Förderung umweltfreundlicher und gesundheitlich unbedenklicher Produkte - jeweils innerhalb einer Produktgruppe ( Best in class - Ansatz). Umweltproduktdeklarationen (EPDs) Umweltzeichen Typ III (nach ISO 14025 bzw. EN 15804) Kern von Umweltproduktdeklarationen (EPDs) sind eine Ökobilanz (LCA) und zusätzliche Informationen, wie z.b. zum Produktionsprozess, zur Nutzungsphase und Verwertung eines Produktes über den gesamten Lebenszyklus. EPDs sind rein informativ und bewerten ein Produkt nicht, erfordern aber eine Verifizierung durch unabhängige Dritte (in Deutschland z.b. durch das Institut Bauen und Umwelt e.v.). EPDs eignen sich v.a. als Basis für Ökobilanzen eines Gebäudes, als allgemeine Umweltinformation und zur Analyse von Optimierungspotenzialen. Darüber hinaus haben wir uns aktiv an der Erstellung des ersten Leitfadens

Bauprodukte in der DGNB Zertifizierung beteiligt. Dieser erklärt in übersichtlicher Form, welche Kriterien bei Bauprodukten im Rahmen von DGNB- Gebäudezertifizierungen zu berücksichtigen und wo sie zu finden sind. Wie wir Veränderungen herbeiführen wollen Eine zunehmende Herausforderung stellt die Vielfalt an Umweltzeichen und Zertifikaten dar, mit jeweils unterschiedlichen Kriterien und meist nur nationalem Bekanntheitsgrad. Dadurch wird es sowohl für Kunden als auch Hersteller von Bauprodukten zunehmend schwierig, sich zu orientieren und die richtigen Umweltlabel auszuwählen. Keine Eigendeklaration im Sinne der ISO 14021 da nicht mit einem eigenen Label versehen aber dennoch eine freiwillige Selbstdeklaration in alleiniger Verantwortung des Herstellers sind unsere neu entwickelten Nachhaltigkeitsdatenblätter. Sie füllen eine Lücke zu den bisherigen Produktinformationen und Umweltzeichen und kommen dem zunehmenden Bedarf konkreter Produktangaben zu ökologischen und gesundheitlichen Kriterien nach. Insbesondere für Gebäudezertifizierungen, die öffentliche Beschaffung und Kunden, die möglichst nachhaltig bauen oder sanieren möchten, reichen die Informationen eines Umweltzeichens nach Typ I (z.b. Blauer Engel, natureplus) oder von Umweltproduktdeklarationen nicht aus. Hier sind produktspezifische Angaben zu einzelnen Themen und Kriterien notwendig. Hinterlegt werden unsere Nachhaltigkeitsdatenblätter wie Technische Merkblätter und Sicherheitsdatenblätter bei den jeweiligen Produkten, wo sie öffentlich und kostenfrei zum Download zur Verfügung stehen. Sto setzt darüber hinaus seine branchenweiten Aktivitäten zur Bereitstellung von Nachhaltigkeitsinformationen fort, erstellt in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Verbänden Muster-EPDs und engagiert sich bei der internationalen Harmonisierung und Anerkennung dieser. Des Weiteren haben wir in den vergangenen Jahren die Vorgehensweise zur Erstellung von EPDs für einzelne Produkte auf die Zertifizierung kompletter Wärmedämm-Verbundsysteme in Form von sogenannten ESDs (Environmental System Declarations) übertragen, so dass die Berechnungen für Architekten und Auditoren erleichtert wird.

Daran wollen wir uns messen Wichtige Indikatoren sind für uns: Zufriedenheit der Kunden mit Umweltinformationen zu unseren Produkten: gemessen am Feedback und gefördert durch Stakeholderdialoge Anzahl an Nachhaltigkeitsdatenblättern für unsere Produkte: Ende 2015 sollen in allen Produktgruppen für die wichtigsten Produkte (gemessen am Umsatz und ihrer Bedeutung für nachhaltiges Bauen) Nachhaltigkeitsdatenblätter vorliegen. Internationale Harmonisierung von Umweltstandards für Bauprodukte, EPDs und Umweltzeichen: in 2015 soll über Verbandsaktivitäten die europäische Harmonisierung deutlich vorankommen. Schwerpunktthema 3: Mitarbeiterwohlbefinden Wo stehen wir? Für den dauerhaften, langfristigen Erfolg eines Unternehmens sind Menschen verantwortlich. Umso mehr sehen wir es als selbstverständlich an, soziale Verantwortung für unsere Mitarbeiter zu übernehmen. Wichtige Bestandteile sind u.a. unser Gesundheitsmanagement (fit@sto) mit vielfältigen Angeboten (Ergonomie, Sport, Obst, Massagen, etc.) und die Teilnahme des Unternehmens am strategischen Managementinstrument audit berufundfamilie. Auch ein ausgeprägtes Aus- und Weiterbildungsangebot ist für uns eine wichtige Säule für Mitarbeiterzufriedenheit und persönliche Entwicklung.

Wie wir Veränderungen herbeiführen wollen Sto war eines der ersten Unternehmen der Branche, das soziale und ökologische Kriterien in das Managementsystem einbezog. Die sukzessive Weiterentwicklung ist uns wichtig, weil dieses Wertegerüst für alle Mitarbeiter und Führungskräfte von Sto einen verbindlichen Rahmen für die Zukunft darstellt. Das bedeutet für uns: klare Ausrichtung für verantwortungsvolles und wirtschaftlich erfolgreiches Handeln. Gesundheitsmaßnahmen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das Aus- und Weiterbildungsangebot werden kontinuierlich evaluiert, optimiert und erweitert. Daran wollen wir uns messen Wichtige Indikatoren sind für uns: Hohe Ausbildungsquoten (2013: 7,4%): in 2015 soll das hohe Niveau gehalten werden. Niedrige Fluktuationsraten (2013: 1,8 %): in 2015 soll das niedrige Niveau gehalten, möglichst auch weiter gesenkt werden. Nutzung der vielfältigen Angebote (Weiterbildung, Gesunderhaltung, etc.): die Angebote sollen in 2015 weiter ausgebaut und stetig evaluiert werden.

3. Weitere Aktivitäten Was wir außerdem erreichen wollen Leitsatz 1: Unternehmenserfolg und Arbeitsplätze Wir stellen den langfristigen Unternehmenserfolg sicher und bieten Arbeitsplätze in der Region. Dazu zählen z.b. größere Investitionen in unseren Hauptstandort im Südschwarzwald. In 2015 ist ein weiterer Anstieg der Mitarbeiterzahl geplant. Leitsatz 2: Menschen und Arbeitnehmerrechte Wir achten und schützen Menschen- und Arbeitnehmerrechte, sichern und fördern Chancengleichheit und verhindern jegliche Form der Diskriminierung und Ausbeutung in all unseren unternehmerischen Prozessen. Wir achten konzernweit streng darauf, dass es keine Benachteiligung einzelner Personen wegen Geschlecht, Hautfarbe oder religiösen Ansätzen gibt. Zu den wichtigsten Regelwerken zählen die Prinzipien des UN Global Compact und die internen Grundsätze für die Zusammenarbeit und Führung der Sto-Gruppe. Missachtungen werden erfasst und entsprechend bearbeitet. Leitsatz 3: Nachhaltige Innovation Wir fördern Innovationen für Produkte und Dienstleistungen, welche die Nachhaltigkeit steigern und das Innovationspotenzial der baden-württembergischen Wirtschaft unterstreichen. Sto zählt aufgrund von zahlreichen wegweisenden Innovationen zu den Technologieführern der Branche. Diese Stellung wollen wir durch intensive Forschungsund Entwicklungsaktivitäten dauerhaft festigen. Innovationen nehmen einen festen Platz in unseren Unternehmensaktivitäten ein und wir präsentieren jährlich technische und umweltrelevante Neuerungen. Leitsatz 4: Finanzentscheidungen Wir handeln im Geiste der Nachhaltigkeit vor allem auch im Kontext von Finanzentscheidungen. Sto bekennt sich zu einer verantwortungsvollen, transparenten und langfristig orientierten Unternehmensführung. Die Sicherung eines soliden operativen Konzernergebnisses steht jedes Jahr im Fokus. Leitsatz 5: Anti-Korruption Wir verhindern Korruption, decken sie auf und sanktionieren sie. Die Beachtung gesetzlicher Vorgaben und ethischer Standards (Compliance) gehören seit der Gründung von Sto zur Unternehmensphilosophie. Ein Corporate-Governance-Bericht ist jährlich im Geschäftsbericht integriert. Leitsatz 6: Ressourcen Wir steigern die Ressourceneffizienz, erhöhen die Rohstoffproduktivität und verringern die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen. Dabei greifen wir unter anderem auf Monitoring-Systeme zurück, evaluieren die

Nutzung nachwachsender Rohstoffe und beteiligen uns an Forschungsprojekten zum Recycling unserer Produkte. In 2015 werden entsprechende Projekte kontinuierlich weitergeführt bzw. weiter ausgebaut. Leitsatz 9: Regionaler Mehrwert Wir generieren einen Mehrwert für die Region, in der wir wirtschaften. Dies stellen wir durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, der direkten Zusammenarbeit mit Handwerkern, Architekten und Investoren sowie unserem sozialen Engagement unter Beweis. In 2015 wollen wir durch den Ausbau an Arbeitsplatzangeboten, der Stärkung des Nachwuchses und ein kontinuierlich hohes Niveau an Spenden und Fördermaßnahmen diese Entwicklungen weiter festigen. Leitsatz 10: Anspruchsgruppen Wir berücksichtigen und beachten bei Prozessen alle Anspruchsgruppen und deren Interessen. Sto versteht sich stets als Marktpartner und hat sich im Markt für Gebäudebeschichtungen als Qualitäts- und Systemanbieter mit hohem technologischen Know-how und umfassenden Dienstleistungen positioniert. Das Angebot wendet sich an professionelle Verarbeiter wie Maler, Stuckateure und Bauunternehmen sowie an Architekten und Planungsbüros. Diese Zielgruppen werden vor Ort über ein Direktvertriebssystem betreut. Künftig wollen wir Sto noch konsequenter als Partner der Kunden für bessere Lösungen in Stellung bringen. In 2015 bieten wir dazu zahlreiche Seminare, Schulungen, Stakeholderdialoge und Fachforen an. Leitsatz 11: Anreize zum Umdenken Wir setzen auf allen Unternehmensebenen Anreize zum Umdenken und zum Handeln und beziehen sowohl unsere Mitarbeiter als auch alle anderen Anspruchsgruppen in einen ständigen Prozess zur Steigerung der unternehmerischen Nachhaltigkeit ein. Die Mitarbeiter mit ihren Qualifikationen, ihrem Engagement und ihrer Identifikation mit Unternehmen und Produkten sind Garant für den nachhaltigen Erfolg von Sto. Durch das vorbildliche Miteinander aller Beschäftigten werden Wissensnetzwerke gefördert und Problemlösungskompetenzen übergreifend entwickelt. Unternehmensübergreifend diskutiert und engagiert sich Sto in nationalen und internationalen Fachverbänden und Vereinen. Mit Architekten, Planern, Investoren, Energieberatern und Handwerkern tauschen wir uns im Arbeitsalltag sowie auf verschiedenen Veranstaltungen und Fachmessen zu nachhaltigem Bauen aus. Auch in 2015 bieten wir hierzu zahlreiche Veranstaltungen an und beteiligen uns bei entsprechenden Konferenzen, Kongressen und Seminaren.

4. Unser WIN!-Projekt Dieses Projekt wollen wir unterstützen E-Mobilität im ländlichen Raum Klimaschutz und Energie- und Ressourceneffizienz liegen uns sehr am Herzen. Sto trägt mit seinen eigenen Produkten wesentlich dazu bei, Energie zu sparen und das Klima zu schützen. Auch unsere Fahrzeugflotte mit mehreren hundert Fahrzeugen ist ein wichtiger Aspekt. Derzeit kommen ausschließlich Dieselfahrzeuge mit effizienten Motoren zum Einsatz. Aber so wie wir bei unseren Produkten stets weiter forschen und Innovationen auf den Markt bringen, entwickelt sich auch die Automobiltechnik weiter, so dass wir hier nicht stehen bleiben können und wollen. Mit einer Ladesäule für E-Fahrzeuge auf unserem Mitarbeiterparkplatz am Hauptstandort und der Anschaffung mehrerer elektrischer Firmenfahrzeuge möchten wir die Nutzung von E-Fahrzeugen ermöglichen und testen zumal wir 100% zertifizierten Ökostrom aus Wasserkraft nutzen können! Art und Umfang der geplanten Unterstützung Die Ladesäule mit vier Anschlüssen kann genutzt werden für eigene Firmenfahrzeuge, für private Elektromobile von Mitarbeitern, für Besucher der Firma Sto und für Südschwarzwald- Touristen. Wichtig ist uns, keine Insellösung anzubieten, sondern die Ladesäule in ein Gesamtkonzept der Region einzubetten. Daher sind wir froh, die Ladesäule im Rahmen des Projekts Modellregion Elektromobilität ländlicher Raum des Landes-Baden-Württemberg eröffnen zu können. So profitiert auch die Allgemeinheit von den Ergebnissen und vor allem den ersten konkreten Angeboten zur Elektromobilität in Baden-Württemberg. Ferner ist geplant, in einer zweiten Stufe unsere Marktpartner, vor allem Handwerker, für die Thematik zu gewinnen und Möglichkeiten der klimafreundlichen und energiesparenden Mobilität aufzuzeigen. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich in 2014/2015 auf ca. EUR 20.000,- (ohne Anschaffungskosten der Firmenfahrzeuge).