Nächste Topspiel-Pleite RWE zündet auch im Derby nicht

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Transkript:

MONTAG 2,10 23. Februar 2015 # 17 9. Woche 29. Jahrgang Ehrlich. Echt. 4 194578 102108 1 0 0 0 9 Dein Revier im Netz www.reviersport.de Nächste Topspiel-Pleite RWE zündet auch im Derby nicht FC Schalke 04 Hunter soll im Derby die Tore schießen Seite 5 Borussia Dortmund Lehrmeister Klopp und seine Schweigefüchse Seite 10

2 Gastkommentar INHALT VfL Bochum Seite 17 Auch ohne Tore aufwärts MSV Duisburg Seite 22 DJ Kings Erfolgsschlager Gastkommentar von Michael Rummenige Ein Derby-Sieg würde vieles verzeihen Borussia Dortmund ist auf einem guten Weg. Wobei man aber auch sagen muss, mit der Qualität, die der BVB hat, mussten sie die letzten Spiele gewinnen. Das waren wirklich Pflichtsiege. Das Derby in der kommenden Woche ist da schon eine andere Hausnummer. Schalke steht ein paar Plätze und zehn Punkte vor Dortmund und ist von daher etwas gefestigter als die letzten Kontrahenten. Trotzdem muss ich sagen auch wenn es sich blöd anhört ein Derby hat seine eigenen setze. Da sind Tabellenplatz und sonstige Umstände hinlänglich. Der Ausgang ist also völlig offen. fen. Ich Ge- werde selbst ins Stadion gehen, das Derby kann ich nicht verpassen, und von daher hoffe ich natürlich, dass der BVB seinen vierten Sieg in Folge einfährt. Dann hätten wir die Abstiegsplätze endgültig g hinter uns gelassen. Aber aus zwei anderen Gründen wäre es wichtig für Dortmund nächste Woche zu gewinnen. n. Zum einen, weil die Mannschaft weiter Selbstvertrauen sammeln würde. Zum anderen, weil so ein Derby- Sieg vieles verzeiht. Ob Dortmund noch in die Europa League oder sogar Champions League einzieht, das ist im Moment erst einmal nebensächlich, da müssen wir einfach bis Mai warten. Aber wenn die Borussia am Samstag als Sieger vom Platz geht, dann verzeihen die Fans auch, dass die Saison so durchwachsen läuft. Und das muss man ja ehrlich sagen: Diese Spielzeit ist nicht das, was die Leute hier erwartet haben. Aber wenn Dortmund gegen Schalke gewinnen sollte, dann haben die Fans wieder Zuversicht. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich gehe mit einem guten Gefühl in das Spiel. Schalker Beton hin oder her. Die stehen gut unter dem neuen Trainer, aber die Offensivqualitäten sind ganz klar auf Dortmunder Seite. Der Start in die Rückrunde war etwas verkorkst, in Stuttgart hat der BVB einen Zwischensprint eingelegt und am Wochenende kommt die nächste Stufe. Unsere Gastkommentatoren Kreisliga- Opa Ralf Piorr Seite 38 Der Walter White aus Herne Manni Breuckmann Bernard Dietz Markus Krebs Ulli Potofski Joachim Hopp Olaf Thon Ben Redelings Mike Büskens Inhaltsverzeichnis Seite Der Aufmacher 3 Bundesliga, Übersicht/Statistiken 4, 14/15 FC Schalke 04 5 Borussia Dortmund 10 VfL Bochum 17 MSV Duisburg 22 Regionalliga 25 Das Derby 26 Oberligen 32 Frauen-/Jugendfußball 42 Tippspiel/Gewinnspiele 40/41 Mit RevierSport durchs Jahr 46 Letzte Worte 47 IMPRESSUM PROKOM Medienberatungs- und Verlagsgesellschaft mbh & RevierSport Online GmbH, Heßlerstraße 37, 45329 Essen Verwaltung: 0201 86206-28 Abo + Vertrieb: 0201 86206-65 Anzeigen: 0201 86206-57 Redaktion: 0201 86206-(Durchwahl) Telefax: 0201 86206-22 Redaktionsfax: 0201 86206-66 Mail: info@reviersport.de Gesamt-Geschäftsführung: Ulrich Homann, Manfred Braun, Michael Wüller Verlagsleitung: Heiko Buschmann (-43) (Print und Produktion) Olaf Dreßel (-32) (Veranstaltungen) Thomas Wein (-27) (Online, Marketing und Verkauf) Chefredakteur Print/ stellv. Chefredakteur Online: Heiko Buschmann (-43) Chefredakteur Online/ stellv. Chefredakteur Print: Christian Brausch (-54) Mitglieder der Redaktionsleitung: Elmar Redemann (Online & TV) (-41), Thorsten Richter (Amateurfußball & CvD) (-25) Redaktion: Patrick Friedland (-61) Dominik Hamers (-36) Martin Herms (-58) Stefan Loyda (-52) Tim Müller (-39) Kristina Steffens (-23) Krystian Wozniak (-24) Ständige Mitarbeiter: Stefan Bunse, Philipp Bülter, Nils Heimann, Michael Ketzer, Thomas Kirfel, Ben Neumann, Ralf Piorr, Günther Pohl, Thorsten Tillmann LeserService: 0201 86206-65 Verkaufsleitung: Thomas Wein (-27) Anzeigen-Koordination: Werner Kluger (-57) Medienberater/Anzeigen: Gregor Gehrmann (0201 804 2132) Produktion und Kreation: Thorsten Sterna (-60) Henning Stiepelmann (-44) Simon Ziegler (-56) Technik und Programmierung: David Stächele (-62) Projektmanagement: Thorsten Sterna (-55) Agenturen: dpa, fi ro Druck: Druckzentrum Hagen GmbH Hohensyburgstr. 65-67 58099 Hagen Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2015. Anschrift für alle Mitarbeiter über den Verlag.

DER AUFMACHER Meinungen 3 Nachgefragt bei Trainer Jürgen klopp (Borussia Dortmund) Wir reisen nicht als Favorit an Dortmund (RS) - Mit drei Siegen in Folge im Rücken lässt es sich für den BVB gut nach Turin reisen und Schalke kommen lassen. Innerhalb von 90 Stunden stehen für Borussia Dortmund zwei der wichtigsten Spiele der Saison an: Erst das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Juventus und dann das Revierderby gegen den Nachbarn S04. Trainer Jürgen Klopp mag noch nicht an Schalke denken, denn wer den zweiten Schritt vor dem ersten macht, wird im schlimmsten Fall doppelt enttäuscht. In Turin tritt der BVB am Dienstag (20.45 Uhr) nicht unbedingt als Favorit an, sondern muss gegen den Abomeister der Serie A den zarten Aufschwung in der Bundesliga auch auf internationalem Parkett bestätigen. Jürgen Klopp, wie bewerten Sie die eigene Ausgangslage vor dem Champions-League-Match bei Juventus Turin? Das ist erst einmal ein völlig anderer Wettbewerb. Man hat meiner Mannschaft in Stuttgart angesehen, dass die Nerven ins Spiel kommen, wenn du nur 2:1 führst. Es wird noch etwas dauern, bis wir in der Bundesliga eine andere Situation haben. Bis dahin bleibt der Druck groß. Champions League ist etwas anderes. Turin ist zigfacher Meister, wir reisen da nicht als Favorit an, aber wir werden versuchen, was geht. Wir wollen ein gutes Ergebnis erreichen. Die Bundesliga steht über allem. Jürgen Klopp Planen Sie nach den körperlich wie psychisch anstrengenden letzten Wochen Personalwechsel, um auch schon mit Blick auf Schalke Kräfte einteilen zu können? Mal schauen, wen wir am Dienstag ins Spiel schicken können. Die Bundesliga aber steht über allem; das müssen wir regeln, das andere (die Champions League, d. Red.) dürfen wir regeln. So oft sind diese Spiele nicht. Perfekt ist es nicht, vor dem Derby in der Champions League antreten zu müssen, oder? Keine Bange, um die Konzentration fürs nächste Ligaspiel muss sich niemand Sorgen machen... bül

4 Anpfiff BUNDESLIGA Heute Bundesliga. Heute ein König. Kommentar von Heiko Buschmann Boyz, Boyz, Boyz Mit ihrem Transparent Je suis Boyz Köln haben einige Dortmunder Fans ihrer Hirnlosigkeit Ausdruck verliehen. Den Solidaritäts-Slogan für die Opfer des Comic-Magazins Charlie Hebdo nach den feigen Anschlägen von Paris für den Platzsturm der Kölner Ultras in Gladbach zu missbrauchen, ist geschmacklos, wie es Aki Watzke richtigerweise nennt. Mit dem BVB-Boss muss man nicht immer einer Meinung sein, diesmal aber doch! Klare Kante in Köln: Viele FC-Fans verurteilten im Rahmen des Heimspiels gegen Hannover die bescheuerte Aktion der Boyz eine Woche zuvor beim Derby in Mönchengladbach. Foto: firo 22. Spieltag Freitag, 20. Februar: VfB Stuttgart Borussia Dortmund 2:3 (1:2) Samstag, 21. Februar: SC Paderborn 07 FC Bayern München 0:6 (0:2) FC Schalke 04 Werder Bremen 1:1 (0:0) SC Freiburg 1899 Hoffenheim 1:1 (1:1) FC Augsburg Bayer 04 Leverkusen 2:2 (0:1) FSV Mainz 05 Eintracht Frankfurt 3:1 (1:1) 1. FC Köln Hannover 96 1:1 (1:1) Sonntag, 22. Februar: Hamburger SV Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:0) VfL Wolfsburg - Hertha BSC 2:1 (1:1) Elf des Tages Lewandowski (2) (München) De Blasis (1) (Mainz) Kagawa (2) (Dortmund) Dost (3) (Leverkusen) Bellarabi (3) (Leverkusen) Tabelle 1. Bayern München 22 17 4 1 59:9 55 2. VfL Wolfsburg 22 14 5 3 48:24 47 3. Borussia Mönchengladbach 22 10 7 5 29:18 37 4. FC Schalke 04 22 10 5 7 32:24 35 5. FC Augsburg 22 11 2 9 32:29 35 6. Bayer Leverkusen 22 8 9 5 36:29 33 7. 1899 Hoffenheim 22 8 6 8 34:35 30 8. Werder Bremen 22 8 6 8 36:44 30 9. Eintracht Frankfurt 22 7 7 8 40:44 28 10. Hannover 96 22 7 5 10 25:33 26 11. FSV Mainz 05 22 5 10 7 30:31 25 12. Borussia Dortmund 22 7 4 11 28:31 25 13. 1. FC Köln 22 6 7 9 20:25 25 14. Hamburger SV 22 6 6 10 15:31 24 15. SC Paderborn 07 22 5 8 9 23:41 23 16. SC Freiburg 22 4 10 8 24:31 22 17. Hertha BSC 22 6 3 13 27:42 21 18. VfB Stuttgart 22 4 6 12 23:40 18 Mann des Tages Marwin Hitz (FC Augsburg) Torjäger 16 Tore: Arjen Robben (Bayern) 14 Tore: Alex Meier (Frankfurt) 11 Tore: Bas Dost (VfL Wolfsburg) Champions League Klavan (2) (Augsburg) Vestergaard (1 (Bremen) Sorg (1) (Freiburg) Hitz (1) (Augsburg) Sané (2) (Hannover) Höwedes (3) (Schalke) 23. Spieltag: Freitag, 27. Februar: Bayern München 1. FC Köln 20.30 Uhr Samstag, 28. Februar: Hannover 96 VfB Stuttgart Bayer Leverkusen SC Freiburg Hertha BSC FC Augsburg 1899 Hoffenheim Mainz 05 B. Dortmund Schalke 04 alle 15.30 Uhr E. Frankfurt Hamburger SV 18.30 Uhr Sonntag, 01. März: M gladbach Paderborn 15.30 Uhr W. Bremen VfL Wolfsburg 17.30 Uhr Achtelfinale, Hinspiele: Dienstag, 24. Februar: Juv. Turin B. Dortmund M ster City FC Barcelona Mittwoch, 25. Februar: FC Arsenal AS Monaco B. Leverkusen A. Madrid (alle 20.45 Uhr)

BUNDESLIGA FC Schalke 04 SV Werder Bremen 5 Wer soll die Derby-Tore schießen? Schalke darf sich seiner Sache gegen den wiedererstarkten BVB nicht zu sicher sein Gelsenkirchen (RS) Zehn satte Punkte sind es noch immer, die Schalke 04 Vorsprung auf den Erzrivalen aus Dortmund hat. Nach dem 1:1 gegen Werder Bremen dürfte S04 die Favoritenrolle im Derby am Samstag (15.30 Uhr, Signal-Iduna-Park) jedoch los sein. Über Schalke 04 berichten Heiko Buschmann, Stefan Bunse und Elmar Redemann Das mag ja vielleicht auch gar nicht so schlecht sein, denn wann hat es Schalke schon einmal genützt, wenn Königsblau bei Buchmachern und Fans die Nase vorn hatte!? Aber die Brust war bei den Blau-Weißen eben auch schon wesentlich breiter. Vier Punkte holte Schalke aus den letzten drei Spielen, der BVB die Maximalausbeute von neun Zählern. Womit sich die Borussen in der Rückrunden-Tabelle schon an den Gelsenkirchenern vorbeigeschoben haben. In die Karten dürfte den Blau- Weißen aber spielen, dass Roberto Di Matteo sich vor dem Revierderby ganz auf jenes konzentrieren kann. Der Dortmunder Tross jedoch fliegt nach Turin, muss bei der alten Dame im Achtelfinale der Champions League ran und wähnt sich dort angesichts des aktuellen Laufs auch längst nicht mehr chancenlos. Am Berger Feld wurde hingegen spätestens am Sonntag der Fokus auf das Derby gerichtet. Es sollte Schalkes Nachteil nicht sein! Doch die königsblaue Torfabrik streikt, die Offensivmaschine stottert! So hat Schalke in den letzten zehn Spielen zwar nur einmal mehr als So wird das aber nix! Aber der Derby-Höger greift ja auch erst in dieser Woche zum Zielwasser-Fläschen. ein Gegentor kassiert (beim 1:2 gegen Köln), in den vergangenen sechs Liga- Partien aber auch nie mehr als einen Treffer markiert. Wir müssen wieder effizienter werden. In den Wochen zuvor hat es uns ausgezeichnet, dass wir unsere Möglichkeiten genutzt haben, hat Horst Heldt die Zeichen der Zeit erkannt. Das Bremen-Spiel war da nur eine Fortsetzung eines Trends: Es gab viele Chancen und Schussmöglichkeiten, in denen wir das Tor nicht getroffen haben. Das war schon zuletzt in Frankfurt unser Problem, bemängelte der S04-Sportvorstand. Zwar kehrt Klaas-Jan Huntelaar nach abgesessener Rotsperre wieder zurück; ob er sofort wieder ein- und zuschlägt, bleibt abzuwarten. Rätsel gibt Sturmpartner Eric Maxim Choupo-Moting auf, dessen Formkrise mittlerweile wesentlich länger als seine Afrika-Cup-Teilnahme dauert. Es wäre ja zu schön, würden sie ausgerechnet im Derby ihre Torfleute beenden. Zur Not muss es sonst Marco Höger richten... Matip fehlt im Derby Foto: firo Nach seinem im Bremen-Spiel erlittenen Muskelfaserriss wird Joel Matip im Derby nicht mitwirken können. Der zuletzt beste Schalker Defensivspieler muss für etwa zwei Wochen pausieren, wie der Verein am Sonntagabend mitteilte. Mann des Spiels FC Schalke 04 1:1 (0:0) Werder Bremen Kommentar von Heiko Buschmann Sebastian Prödl (Werder Bremen) Spielbewertung 3 Zahl des Tages 17.04 Uhr war es, als in der Arena Sch... BVB! durch die Donnerhalle schallte. Noch fünf Tage bis zum Derby zu warten, das fällt schwer... Wellenreuther Nastasic Matip (73. Aogo) Höwedes Barnetta Choupo-Moting Platte (70. Boateng) Neustädter Di Franco Höger Fuchs Meyer (86. Ayhan) Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin). Tore: 1:0 Meyer (62.), 1:1 Prödl (90.+2). Zuschauer: 61.973 (ausverkauft). Junuzovic Fritz Bartels (85. Prödl) Selke (72. Hajrovic) F. Kroos (70. Aycicek) Gebre Selassie Lukimya Vestergaard Garcia Wolf Gelbe Karten: Nastasic (1) Bartels (5), Garcia (7). Schlag ins Gesicht So muss sich Kevin-Prince Boateng vorkommen, dem ein gewisser Felix Platte in der Schalker Startelf vorgezogen worden ist. Hier der für zehn Millionen Euro geholte Star vom AC Mailand, dort der Nobody aus der Knappenschmiede, den vor Wochen nur S04-Insider kannten. Nun muss Boateng damit klarkommen, dass er sogar angesichts von nach wie vor vielen Ausfällen ersetzbar ist. Gerüchte über einen möglichen gut dotierten Wechsel zu Juventus Turin kommen daher zur falschen Zeit, zumal jetzt eh kein Spieler gehen darf. Im Sommer wird das Thema aber wohl wieder akut werden und Schalke vielleicht ein echtes Problem los.

6 BUNDESLIGA Statistik FC Schalke 04 SV Werder Bremen Zweikämpfe 48,1 gewonnene Zweikämpfe in % 51,9 12 Fouls 11 Top Spieler Choupo Torschüsse 6 Santiago Garcia gewonnene Zweikämpfe 19 Marco Höger Flanken 4 Tranqu. Barnetta Torschussvorlagen 5 Tranqu. Barnetta angekommene Pässe 38 Tranqu. Barnetta Ballkontakte 99 Franco Di Santo Sprints 30 Marco Höger Laufstrecke in km 11,72 Teamstatistik 1 Tore 1 Einzelkritik Nur ein Fehlgriff, aber der entscheidet Timon Wellrenreuther (4): 91 Minuten mit einer klasse Leistung, dann mit dem entscheidenden Fehlgriff. Strahlte bis dahin insbesondere bei Flanken Sicherheit aus. Benedikt Höwedes (2): Mal wieder ein vorbildlicher Kapitän. Hatte vor allem in der ersten halben Stunde eine Menge Mühe, die Löcher zu stopfen, die Barnetta aufmachte. Joel Matip (3+): Zu seinem 150. Bundesligaspiel hätte er sich mit einem Treffer belohnen dürfen. Kurz vor der Pause war es, als er eine der vielen Barnetta-Flanken mit dem Kopf nicht richtig traf. Verhinderte gegen Juzunovic einen Rückstand. Musste später mit einer Muskelverletzung verletzt raus. Matija Nastasic (4): Eine Stunde lang nicht so souverän wie zuletzt. Bezeichnend war da sein fast schon hilfloses Foul an Davie Selke unmittelbar nach der Pause hart an der 16er-Kante, für das er bei einem kleinlichen Schiri auch Rot hätte sehen können. Tranquillo Barnetta (4-): Auf der rechten Abwehrseite ein Unsicherheitsfaktor. Ließ den Bremern dort zu viel Raum. Verursachte zudem den tödlichen Freistoß vor dem 1:1. Nach vorne ein Aktivposten, bot sich ständig an, spielte aber teils zu unüberlegt. Marco Höger (3+): Erneut ein wichtiger Antreiber mit Führungsqualitäten. Den Konter in der 22. Minute, als er zu steil auf Platte spielte, kann er besser lösen. Roman Neustädter (4): Wahnsinn, wie er innerhalb von Minuten Traum- und Grottenpässe aneinanderreiht. Schade, dass er kurz vor der Halbzeit nach Högers Vorlage zu genau zielen wollte, sein Flachschuss vom 16er flog neben das Tor. Christian Fuchs (4): Hatte darunter zu leiden, dass das Schalker Spiel weitestgehend über rechts ablief. So kam er nur selten zu Szenen, wie beim Schuss aus 18 Metern (24.). Max Meyer (3+): So wollen ihn die Schalker sehen! Gedankenschnell und mit Drang zum Tor. Der Treffer zum 1:0 war unhaltbar... Felix Platte (4+): Seine Unbekümmertheit macht Spaß. Knüpfte gleich an seine freche Vorstellung gegen die Königlichen an. Verpasste in der 7. Minute nur knapp eine Barnetta-Flanke mit dem Kopf und traute sich kurz darauf sogar einen Schlenzer von halbrechts zu, doch der Ball flog neben das Bremer Tor. Baute später ab, das ist ihm nachzusehen Eric Maxim Choupo-Moting (3-): Besser als zuletzt, nur der Abschluss passt noch nicht. Choupo hätte schon in den ersten Minuten einen der Schalker Angriffe zum 1:0 abschließen können und verzettelt sich momentan noch zu sehr bei Gegenstößen. Userbewertung Wellenreuther (4,2) Höwedes (2,8), Matip (2,6), Nastasic (4,0) Barnetta (4,1), Höger (3,7), Neustädter (4,5), Fuchs (4,2) Meyer (2,6), Choupo-Moting (4,1) Platte (3,6). Quelle: www.reviersport.de Wenn Meyer trifft, verliert S04 nicht Aber schon vier Remis in der Arena Weitere Topdaten der Partie Wird präsentiert von: Volkswagen Offizieller Automobilpartner des FC Schalke 04 24 Torschüsse 14 7 Ecken 1 13 Flanken 6 2 Abseits 1 114,4 Laufstrecke 117,0 in km Ballkontrolle 264 angekommene Pässe 196 96 Fehlpässe 92 599 Ballkontakte 525 53,3 Ballbesitz in Prozent 46,7 Schalke verlor keines der letzten zehn Spiele gegen Werder Bremen (sieben Siege, drei Remis). 13 Punkte aus den ersten fünf Spielen der Rückrunde bedeuten für Werder den besten Rückrundenstart seit der Meistersaison 2003/04. Schalke teilte bereits zum vierten Mal im eigenen Stadion die Punkte doppelt so oft wie letzte Saison und mehr in einer Spielzeit waren es zuletzt vor neun Jahren. Werder verlor keines der letzten sechs Spiele das gab es zuletzt vor knapp vier Jahren unter Thomas Schaaf. Sebastian Prödl erzielte sein drittes Saisontor noch nie waren es so viele in einer Spielzeit für den Österreicher. Schalke verlor keines der letzten sechs Spiele, in denen Max Meyer traf (fünf Siege und ein Remis). Zlatko Junuzovic führte zum zwölften Mal in dieser Saison eine Standardsituation aus, die zu einem Treffer führte Ligaspitze. Eric Maxim Choupo-Moting gab zwar die meisten Torschüsse aller Spieler ab (sechs), blieb aber weiterhin ohne Rückrundentor. Felix Platte stand erstmals in der Schalker Startelf und gab immerhin zwei Torschüsse ab er gewann aber nur 28 Prozent seiner Zweikämpfe. Fertig machen zum Feiern: Max Meyer bittet nach seinem Treffer zum Schalker 1:0 gegen Werder zur Abnahme. Foto: firo Bremen spielte erstmals unter Viktor Skripnik mit der im Vergleich zum letzten Spiel gleichen Anfangsformation.

BUNDESLIGA FC Schalke 04 SV Werder Bremen 7 Liebling Der Hunter Gegen Werder musste er wegen seiner Rotsperre noch einmal zusehen und hätte aufgrund seiner Fußprellung eh nicht mitspielen können. Pünktlich zum Derby will Klaas-Jan Huntelaar jetzt aber wieder angreifen. Ich werde mit Beginn dieser Woche ins Training einsteigen und Gas geben, kündigte der Hunter an. Nach vier Spielen Zwangspause nach seinem Platzverweis gegen Hannover und der Kurzarbeit gegen Real Madrid ist der 31-Jährige heiß wie Frittenfett auf die Partie am kommenden Samstag in Dortmund. Gut so! Fiesling Marco Höger Benny Höwedes spuckt nach dem Last-Minute-Ausgleich Gift und Galle. Nach dem Abpfiff aber gab es keine Vorwürfe in Richtung Timon Wellenreuther. Foto: firo Die Analyse von spielverlagerung.de Ungewöhnliche Raumaufteilung Wechselhaftes Duell der Systeme ohne Flügelstürmer Die ungewöhnliche taktische Konstellation zwischen dem Schalker 5-3-2 und dem Bremer 4-3-1-2 brachte für beide Mannschaften neue und sehr ähnliche Probleme und Möglichkeiten. Auf beiden Seiten gab es keinen direkten Druck auf die Außenverteidiger, sodass diese weit aufrückten und oftmals das Spiel auslösten. In der Mitte duellierten sich die vier Bremer mit den drei Schalker Mittelfeldspielern und den gelegentlich zurückfallenden Stürmern. Gleichzeitig versuchten die äußeren Mittelfeldspieler und die Stürmer beider Mannschaften häufig, in die Räume auszuweichen oder vorzustoßen, die sich öffneten, wenn der Gegner auf den freien Außenverteidigern schob. Es entstand ein Spiel mit sehr viel Bewegung und häufig wechselnder Spielkontrolle, selbst innerhalb der Situationen. Dabei ballte sich das Spiel auf der Seite von Barnetta und Garcia. Höger, Junuzovic und Choupo-Moting hatten viele Szenen an der Seitenlinie. Es fehlte dann aber häufig an Verbindung in die Mitte. Bremens Zehner Bartels wurde von Neustädter hervorragend isoliert und kam im ersten Durchgang kaum zu Aktionen in der Schalker Hälfte. Bei Schalke war der rechte Halbraum häufig unbesetzt. Im linken Halbraum konnte hingegen Meyer mit seinen Dribblings viel Unordnung verursachen, schuf dadurch Räume für folgende Angriffe über rechts und erzielte letztlich auch das Tor. Ansonsten kamen beide Teams trotz viel Offensivpräsenz kaum zu klaren Durchbrüchen gegen die stabilen Abwehrreihen, sodass ein Torwartfehler und eine Standardsituation die Tore bringen mussten. Martin Rafelt Er scheint sich zu einem neuen Jiri Nemec oder Tomasz Hajto zu entwickeln. Hart am Mann und, wenn nötig, auch mal mit einer unmissverständlichen Ansage an den Gegner in Form eines Fouls, hat Höger eine spürbare Wandlung auf dem Platz vollzogen. Bisher eher durch seine Spielintelligenz auffällig, macht er nun Schalkes Aggressive Leader und stand gegen Werder vor der achten Gelben Karte. Passt schon, Högi, im Derby gibt s keinen Kuschelkurs! Fanreporter Marco Diegler 4:0 wäre in Ordnung Böses Erwachen in der Nachspielzeit! Da, wo zwischen der 70. und 90. Minute Werder hinten völlig offen stand, haben wir es versäumt mit dem 2:0 den Sack zuzumachen. In letzter Sekunde macht Timon Wellenreuther leider einen einzigen, aber kapitalen Fehler. Der Weg den die Mannschaft unter Di Matteo eingeschlagen hat, ist aber völlig richtig: die Defensive stabilisieren und zum unbequemen Gegner werden. Da ist die Handschrift klar erkennbar. Nun ist Derbyzeit. Der Druck liegt bei den Schwarz-Gelben. Sollten wir in Führung gehen, gibt s für uns einen hohen Sieg für uns, am besten ein 4:0. Spruch des Tages Es fühlt sich nicht wie ein Unentschieden an, sondern wie eine Niederlage Horst Heldt zum 1:1 gegen Bremen

8 FC Schalke 04 SV Werder Bremen BUNDESLIGA InTeam Kein Vorwurf an Wellenreuther Tranquillo Barnetta musste sich mit seiner ungewohnten Rolle gegen Bremen gedanklich erst einmal anfreunden: Ich habe die Position etwas offensiver interpretiert, weil ich eher den Drang nach vorne habe, erklärte der Schweizer. Fürs erste Mal habe ich es, denke ich, ganz ordentlich gemacht. Dass er das späte 1:1 mit auf seine Kappe nehmen müsse, weil er vorher den Freistoß verursacht hat, mochte Barnetta nicht unbedingt zugestehen. Bremen hatte recht viele Freistöße, das kann man nicht immer verhindern. Wenn einer den Ball wegköpft, sagt kein Mensch etwas, fand Quillo. Vorwürfe wollte niemand an die Adresse von Timon Wellenreuther schicken, auch wenn Schalkes junger Keeper beim 1:1 durch Sebastian Prödl den Ball sicher wegfausten muss. Das 1:1 war schwer zu verteidigen, der Ball kommt direkt vor Timon runter, meinte Roman Neustädter. Max Meyer wollte seinen Altersgenossen schon gar nicht in die Verantwortung nehmen. Ich bin ja genau so alt wie er oder Felix Platte, hob der 1:0-Torschütze gegen Werder an. Ich habe ja schon ein paar Spiele hinter mir. Wenn sie Fragen haben, können sie gerne zu mir kommen, aber es ist nicht so, dass ich von mir aus mit Tipps auf sie zugehe, erklärte Meyer und schloss: Es ist schön, dass sie jetzt schon in der Arena auflaufen und diese Erfahrung machen durften. Der Ausgleich war meiner Meinung nach gerecht, resümierte der glückliche Bremer Joker Sebastian Prödl. Ich hatte immer das Gefühl, dass wir hier noch was mitnehmen können. Wir haben an uns geglaubt. Keiner wollte durch so ein Gegentor verlieren. Trainingszeiten: Montag um 14.30 Uhr Dienstag um 10.30 und 15.45 Uhr, Mittwoch um 10.30 Uhr (alle Parkstadion), Donnerstag und Freitag nicht öffentlich, Sonntag frei. Max Meyer ist wieder in Spiellaune, da können ruhig zwei Bremer kommen und das Derby sowieso. Fo t o : Max Meyers kurzes Glück Nur fast ein Siegtreffer und das Ende der Diskussionen um seine Rolle unter RDM Gelsenkirchen (RS) 18 von 22 Bundesligapartien hat Max Meyer in dieser Saison für den FC Schalke absolviert. das ist an sich eine mehr als ordentliche Quote für einen erst 19-Jährigen, doch da Meyer zu den Höchstbegabten im deutschen Fußball zählt und von den 18 Einsätzen nur 14 von Beginn an waren, ist Meyer in diesem Jahr nicht wirklich zufrieden mit sich und der Welt. Der 21. Februar 2015 mit dem Spiel gegen Werder hätte da zu einem seiner Glückstage werden können. Natürlich war Glück dabei, aber wenn man es nicht versucht, kann man auch kein Tor schießen. Max Meyer Meyer war von Beginn an gut drauf, trickste und schoss. So auch in der 62. Minute, als der 1,69-Meter-Techniker einfach mal aus 23 Metern abzog und Werder-Torhüter Raphael Wolf den nicht wirklich gefährlich Versuch passieren ließ. Ich habe einen guten linken Fuß, deshalb habe ich einfach mal drauf gehalten, schilderte Meyer die Szene. Natürlich war Glück dabei, aber wenn man es nicht versucht, kann man auch kein Tor schießen. Es war sein drittes Tor in der Saison und das neunte insgesamt in der Bundesliga. Bei schon 53 Spielen in der höchsten deutschen Klasse sind das ziemlich wenige Treffer, alle sechs Spiele mal in den gegnerischen zu zielen, ist kein Ruhmesblatt für Meyer. Allerdings ist das Toreschießen auch nicht seine vordringlichste Aufgabe im Schalker Spiel, das können Klaas-Jan Huntelaar und Eric Maxim Choupo-Moting sicher besser. Die Frage ist allerdings, welche Rolle Meyer überhaupt unter Roberto Di Matteo zusteht. Schalkes Coach betont stets auf Nachfrage, was er an Meyer schätzt spielen lässt er ihn dann ziemlich selten. Der Youngster hat auf diese Form der Zurückstufung schon vor einiger Zeit verschnupft reagiert. Nun erklärt er in der Öffentlichkeit, mit seinem Status klar zu kommen. Ich versuche immer alles zu geben, dass ich in der Startelf stehe, aber wenn es mal nicht so ist, muss man das akzeptieren, meinte Meyer auch nach dem 1:1 gegen Werder diplomatisch. Im Derby aber nur auf der Bank zu sitzen, weil Huntelaar in die Startelf zurückkehrt oder Kevin-Prince Boateng seine Erfahrung einbringen soll, dürfte Meyer nicht so ohne Weiteres schlucken. Beim 2:1-Derbysieg im Hinspiel in der Arena war er von Beginn an dabei Di Matteo allerdings noch nicht auf Schalke. Ihr Kreuzfahrtspezialist... für alle, die Meer wollen Kozica Reisen Meybuschhof 46a 45327 Essen Tel.: 0201-8 30 30 65 Mit seiner unorthodoxen Spielweise ist Felix Platte ein belebendes Element in der Schalker Elf. Foto: firo

BUNDESLIGA FC Schalke 04 9 Aus Höflichkeit 150 Bundesligaspiele für Schalke / Angebote anderer Klubs hört sich Joel Matip gerne an Gelsenkirchen (RS) Joel Matip ist ein höflicher junger Mann. Schon zehn Minuten vor dem eigentlichen Termin mit RevierSport ist er am verabredeten Treffpunkt und wartet geduldig auf seine Gesprächspartner. Dabei sind Interviews so ziemlich das Letzte, was der 23-jährige Schalker Abwehrrecke gerne macht. Mich zieht es nicht so in die Öffentlichkeit, sagt Matip. Joel Matip, sind Sie ein Freund von Statistiken? Nein, nicht wirklich. Ich weiß allerdings, dass es gegen Bremen mein 150. Bundesligaspiel war. Ich habe nun einmal relativ früh angefangen und in den letzten Jahren oft gespielt. Ich hatte auch Glück, dass ich, bis auf den Fußbruch zuletzt, wenig verletzt war. Vielleicht war ich ja jetzt auch mal fällig (grinst). Auf wie viele Bundesligaspiele wollen Sie es denn bringen? Klaus Fichtel hat mit 552 ganz gut vorgelegt... Ich habe mir keine Marke gesetzt, hoffe aber, dass noch einige Spiele dazu kommen werden. Im Fußball kann ja alles sehr schnell gehen. Wenn mir jemand mit 18 gesagt hätte, du hast mit 23 Jahren 150 Spiele, hätte ich das nicht für möglich gehalten. Im aktuellen Schalker Kader stehen Sie schon auf Rang drei, hinter Benedikt Höwedes und Jefferson Farfan. Ja, die beiden waren auch schon vor mir da. Ich erinnere mich noch ganz gut an das erste Spiel und wie es dazu kam. Felix Magath hat mich damals kurzfristig aus der zweiten Mannschaft zum Profitraining bestellt. Bei der Abschlusseinheit vor dem Spiel in München hatte ich dann ein Leibchen an, allerdings war dadurch noch nicht klar, dass ich am nächsten Tag wirklich von Beginn an spielen würde. Hat Ihnen Magath das nicht am Abend vorher gesagt? Nein, er hat die Aufstellung immer erst kurz vor dem Anpfiff bekannt gegeben. Das war vielleicht auch besser so, sonst wäre ich vielleicht viel nervöser gewesen. Am Ende des Tages war es aber auch nur ein Fußballspiel... Bei dem Sie gleich Ihr erstes Tor erzielt und so einen Punkt von den Bayern entführt haben... Das ist ganz gut gelaufen, das muss ich zugeben (grinst). Für einen Spieler, der seine Stärken eher in der Verteidigung hat, sind Sie Es ist schon ein Weilchen her, als er hier die Schulbank drückte: Joel Matip bei einem Besuch in der Gesamtschule Berger Feld. Foto: firo ohnehin ganz schon torgefährlich. In der Bundesliga stehen immerhin 13 Treffer zu Buche. Liegt es immer noch daran, dass Sie in der Jugend auch mal Stürmer gespielt haben? Daran auch, aber ich bin ja nicht ganz so klein und ein bisschen springen kann ich auch. Außerdem entwickelt man mit dem Training und der Spielerfahrung ein gewisses Gefühl dafür, wo der Ball hinkommt und wie der Gegner steht. Ich verschwende keinen Gedanken daran, einmal woanders zu spielen. In Roberto Di Matteos Dreierbeziehungsweise Fünferkette sind Sie so eine Art Libero und als zentrales Glied der Kette der Abwehrchef. Müsste diese Rolle nicht eigentlich Kapitän Benedikt Höwedes zustehen? Das entscheidet der Trainer. Ich freue mich, dass er mir auf dieser wichtigen Position das Vertrauen schenkt und mich auch gleich nach meiner Verletzung dort aufgestellt hat. Ich fühle mich da sehr wohl, das kommt mir sehr entgegen. Der Trainer hat mir aber gesagt, dass ich auch im defensiven Mittelfeld spielen kann. Apropos woanders spielen: Sie sind seit 2000 und Ihrem neunten Lebensjahr ein Königsblauer. Können Sie sich überhaupt vorstellen, einmal woanders zu spielen? Ich bin hier groß geworden, bin hier zur Schule gegangen und auf Schalke Profi geworden. Ich fühle mich superwohl und deshalb verschwende ich keinen Gedanken daran, einmal woanders zu spielen. Ihr Vertrag läuft aber nur noch bis 2016... Fast eineinhalb Jahre sind im Fußball noch eine lange Zeit. Wir kennen uns so lange und wissen uns daher sehr zu schätzen. Es gibt auch keinen Stichtag, bis wann das Thema erledigt sein muss. Horst Heldt hat schon angedeutet, dass er bald mit Ihnen verlängern möchte! Hören Sie sich Angebote anderer Vereine überhaupt an, falls welche kommen? Vielleicht aus Höflichkeit (grinst). Finke kann anrufen Nach der enttäuschenden WM in Brasilien hat Joel Matip sein Engagement in der Nationalmannschaft Kameruns ruhen lassen. Mit erst 23 Jahren soll seine Länderspielkarriere aber noch längst nicht beendet sein. Im März sind Länderspiele und wenn mich der Trainer einladen würde, würde ich mich freuen, sagt Matip in Richtung Volker Finke.

10 VfB Stuttgart Borussia Dortmund BUNDESLIGA Dortmunder Schweigefüchse Lehrmeister Klopp und der BVB sorgen mit Authentizität für neue Euphorie in Dortmund Stuttgart (RS) Der Abstiegskampf in der Bundesliga erfordert Charaktere und die hat der BVB in seinen Reihen vereint. Ohne laute Töne oder überbordendes Wunschdenken wurde auch der Auswärtserfolg in Stuttgart begleitet, wenngleich der nun mehr dritte Ligasieg in Serie die Borussia vorerst aus dem Gröbsten heraus manövriert hat. Das Understatement, das den Spielern und Verantwortlichen der Westfalen in Erfolgszeiten so oft als unnötiges Kokettieren vorgehalten wurde, macht die BVB-Akteure in dieser Saison authentisch und realitätsnah. Und das, wo es auch nach 22 Spieltagen ausschließlich um den Klassenverbleib in der Bundesliga geht. Aus Stuttgart berichtet Philipp Bülter Die Dortmunder Profis kommen daher wie ruhige, kluge und vor allem wissbegierige Schweigefüchse, die von ihrem Lehrmeister Jürgen Klopp die richtigen Mittel an die Hand bekommen, um im Haifischbecken Abstiegskampf zu bestehen. Zuhören und funktionieren das ist das simple wie erfolgreiche Erfolgsrezept des BVB im Frühjahr 2015. Gerüchte aus den schwierigeren Tagen aus der Zeit von vor wenigen Wochen, nach denen Trainer Klopp die Mannschaft womöglich nur noch ungenügend erreiche, erscheinen im Rückblick als vollkommen unzutreffend. Auch nach dem vorläufig geglückten Sprung aus der Abstiegszone geben sich die Protagonisten bescheiden. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und abtreten. Jürgen Klopp weiß genau, wie er mit seiner Mannschaft kommunizieren muss, um erfolgreich zu sein. Foto: firo Wir müssen in der Spur bleiben und da helfen Ergebnisse. Wir haben aber nach wie vor viel zu tun, weiß Klopp. Die Schwierigkeiten des wiedererstarkten BVB sind tatsächlich zumindest in Teilen aktuell wie eh und je. Henrikh Mkhitaryan ist formschwach, seit Wochen und Monaten nicht mehr wiederzuerkennen und vollkommen zu Recht nur Ersatz. Auch Kevin Kampl hat noch Schwierigkeiten, sich gewinnbringend ins System des BVB einzufügen. Dazu wirkt die Defensive weiterhin nicht immer sattelfest. Das Team kassierte so selbst bei den grausam harmlosen Schwaben erneut zwei einfache Gegentore. Juventus Turin in der Königsklasse und Schalke 04 im Derby in der Bundesliga den BVB erwarten in dieser Woche zwei dicke Bretter. Für die nun deutlich größeren Kaliber müssen sich insbesondere die Abläufe in der BVB-Viererkette wieder stabilisieren, doch die Rückkehr des verschnupften Mats Hummels macht Hoffnung. Offensiv funktioniert der BVB mit dem neuen Traumduo Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang, das seit der Winterpause in vier Bundesliga-Spielen zusammen sieben Mal getroffen hat. Es gibt Gründe, warum wir nicht in einer anderen Tabellenregion stehen. Insgesamt sind wir aber auf einem guten Weg, bekräftigt Klopp. Und der Trainer kann sich einer Sache sicher sein: Die Schweigefüchse werden ihm auch in dieser Woche zuhören. Mann des Spiels VfB Stuttgart 2:3 (1:2) Borussia Dortmund Kommentar von Philipp Bülter Shinji Kagawa (Borussia Dortmund) Spielbewertung 3 Zahl des Tages 98.250.000 Euro betrug der Marktwert der BVB-Profis die zu Beginn des Spiels in Stuttgart auf der Bank saßen. Sakai Niedermeier Gruezo (56. Leitner) Ulreich Baumgartl Serey Die Schwaab (78. Kostic) Hlousek (72. Ibisevic) Klein Werner Harnik Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach). Tore: 0:1 Aubameyang (25.), 1:1 Klein (32., FE), 1:2 Gündogan (39.), 1:3 Reus Kampl (46. Mkhitaryan) Kagawa (69. Blaszczykowski) Aubameyang Reus (90. Ginter) Gündogan Sahin Piszczek Subotic Sokratis Schmelzer Weidenfeller (89.), 2:3 Niedermeier (90.+1). Zuschauer: 60.000 (ausverkauft). Gelbe Karte: Serey Die, Ulreich / Aubameyang, Gündogan. Cool bleiben Erfolg weckt Begehrlichkeiten, vor allem natürlich bei den Fans. Selbst wenn die internationalen Plätze für Borussia Dortmund nach drei Bundesligasiegen in Serie wieder einigermaßen in Sichtweite gerückt sind, ist zu große Euphorie nicht angebracht. Gegen Mainz und in Stuttgart hatte der BVB deutliche Probleme, die Abwehr ist immer noch für wackelige Aktionen und seltsam leichtfertig kassierte Gegentore gut und das Offensivpotenzial liegt zumindest bei manchem Akteur weiter brach. Die Formkurve der Borussia steigt nach oben, so viel ist klar. Cool bleiben lautet dennoch die Devise für Spieler, Verantwortliche und Fans des BVB.

BUNDESLIGA VfB Stuttgart Borussia Dortmund 11 Einzelkritik Es geht aufwärts bei fast allen Roman Weidenfeller (3): Überzeugender Rückhalt. Keine Abwehrchance bei den beiden Treffern des VfB. Lukasz Piszczek (4): Wo sind seine Vorstöße aus vergangenen Tagen geblieben? Nach vorne viel zu ängstlich und kaum präsent. Neven Subotic (3-): Solide Vorstellung und ohne Fauxpas. Hielt die Abwehr aber nicht immer zusammen. Insgesamt aber formverbessert. Sokratis (3): Deutlich besser im Stellungsspiel. Ließ Martin Harnik nicht zur Entfaltung kommen, über weite Strecken der Fels in der Brandung. Marcel Schmelzer (4): Defensiv durchaus sicher, doch nach vorne brach er zu oft Angriffe ab. Ilkay Gündogan (3+): Eindeutiger Punktsieger der beiden Sechser. Krönte seine überzeugende Leistung mit dem Tor zum 2:1. Nuri Sahin (4): Plump gegen Georg Niedermeier vor dem 1:1. Hätte bei konsequenter Regelauslegung in dieser Szene Rot kassieren müssen. Danach im Spiel nach vorne seltsam gehemmt und mit vielen Rückpässen. Zu blass. Kevin Kampl (5+): Starke Anfangsphase, in der er sowohl als Ballverteiler als auch im Abschluss auf sich aufmerksam machte. Musste zwar mit muskulären Problemen, doch auch aufgrund seiner Leistung zu Recht zur Pause Henrikh Mkhitaryan weichen. Shinji Kagawa (2+): Nicht nur spielfreudig, sondern auch durchsetzungsstark. Bereitete die beiden ersten Tore vor und brillierte insbesondere vor dem 2:1 mit seiner Weiterleitung per Hacke. Hätte nach 53 Spielminuten selbst treffen müssen. In dieser Form die erhoffte Verstärkung. Marco Reus (2-): Überragende Vorarbeit beim 1:0, als er drei Gegner stehen ließ und auf Kagawa weiterleitete. Traf spät zur Vorentscheidung, fiel aber ansonsten vorne etwas ab. Pierre-Emerick Aubameyang (2): Erneut ganz cool vor dem Tor. Sein Treffer zum 1:0 brachte viel Sicherheit. Agil in der Offensive, schirmte viele Bälle ab. Henrikh Mkhitaryan (5+): Erhielt 45 Minuten eine Bewährungsprobe, doch sein Spiel bleibt lethargisch. Fahrlässig bei Kontern in der Schlussphase. Henrikh Mkhitaryan weiß im Moment weder mit sich, noch mit dem Spiel des BVB etwas anzufangen. Foto: firo Userbewertung Weidenfeller (3,5) - Piszczek (4,0), Subotic (3,0), Sokratis (2,5), Schmelzer (4,8) - Gündogan (3,0), Sahin (4,3) - Kampl (4,5/46. Mkhitaryan (6,0)), Kagawa (2,0), Reus (2,0) - Aubameyang (1,8). Quelle: www.reviersport.de Fanreporter Benjamin Wünsch Konzentration auf das Derby Ich sag mal so: Wir haben jetzt in vier Spielen so viele Punkte wie die Bayern geholt. Wir sind also wieder voll auf Kurs. Und auch Europa ist wieder eine Option, so weit sind die internationalen Plätze auf einmal gar nicht mehr entfernt. Wenn jetzt noch nächsten Samstag gegen die Blauen gewonnen wird, dann ist die Saison fast schon gerettet. Die volle Konzentration muss dem Derbysieg gelten, zu Hause wollen und dürfen wir uns keine Blöße geben! Zuvor geht es aber gegen Juve. Ich sag nur: Ricken lupfen jetzt, ja! Vielleicht übernimmt Marco Reus ja diesmal diese Aufgabe. Als Dortmunder Junge wäre das ganz passend. InTeam Entwaffnende Ehrlichkeit Mit den meisten Ballaktionen (106) und seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 für den BVB lieferte Ilkay Gündogan beim Spiel in Stuttgart eine überzeugende Leistung ab. Seinen Treffer, den er ganz rigoros per Picke erzielt hatte, kommentierte der 24-Jährige nachher schelmisch grinsend: In der Szene hatte ich einfach keine andere Möglichkeit mehr, als die Picke zu nehmen. Es hat ja dann auch geklappt. Wenig lief dagegen bei Gündogans Kollegen auf der Doppelsechs, Nuri Sahin. Trotzdem glänzte der gebürtige Lüdenscheider nach dem Abpfiff mit entwaffnender Ehrlichkeit. Das war ein klarer Elfmeter, den Ball habe ich nicht mal zu einem Prozent getroffen. Ich wusste sofort, dass es Elfmeter gibt und war froh, dass ich keine Rote Karte bekommen habe, gab Sahin zu. Ein Schatten seiner selbst blieb erneut Henrikh Mkhitaryan. Der so sensible Armenier brachte in seinen 45 Minuten Einsatzzeit erschreckend wenig zustande. Mit gesenktem Kopf und traurigem Blick verließ der 26-Jährige als erster BVB- Akteur das Stadion. So werden auch die Abwanderungsgerüchte um den Techniker nicht leiser werden. Ein definitiv interessierter Abnehmer soll weiterhin Juventus Turin sein. Nuri Sahin war erleichtert, dass er bis zum Ende beim Spiel dabei war. Foto: firo Pikant: Bei der Alten Dame tritt der BVB am Dienstag im Achtelfinalhinspiel der Königsklasse an. Die Bianconeri wollen Mkhitaryan angeblich unbedingt im Sommer aus Dortmund loseisen aktuell muss der Armenier aber erst wieder unter Beweis stellen, dass er einen deutlichen Mehrwert für den BVB besitzt. Auch die Situation anderer Dortmunder Sorgenkinder wird nicht zwingend besser. Während Adrian Ramos erneut gar nicht im 18er-Kader stand, kam auch Stürmerkollege Ciro Immobile nicht zum Einsatz.

12 VfB Stuttgart Borussia Dortmund BUNDESLIGA/CHAMPIONS LEAGUE Fakten zum Spiel Liebling+Fiesling Gesamtbilanz aus Sicht des Gastgebers Siege Niederlagen Unentschieden Tore 4 2 1 15:10 Heimbilanz aus Sicht des Gastgebers Siege Niederlagen Unentschieden Tore 1 1 1 6:4 Letzter Heimsieg: 19. Mai 1993 (3:0 Letzte Heimniederlage: 22. November 1995 (1:2) Letztes Aufeinandertreffen Juventus Turin - Borussia Dortmund 28. Mai 1997 (1:3) Vergleich 559 Champions-League-Einsätze 434 321.700.000 Marktwert in Euro 317.800.000 16.644.175 facebook-freunde 12.288.984 Gegner im Blick Juventus Turin führt die Tabelle der Serie A nach 24 Spieltagen souverän an und ist auf dem besten Wege, zum vierten Mal nacheinander italienischer Meister zu werden. Aktuell liegt Juve mit 57 Punkten gleich neun Zähler vor dem ersten Verfolger AS Rom. Im heimischen Juventus Stadium hat die Alte Dame in dieser Saison noch überhaupt nicht verloren. In der Liga gelangen beeindruckende zehn Siege und zwei Remis, in der Champions League zwei Siege und ein Remis. Wer fehlt? Juventus Turin: Kwadwo Asamoah (Knorpelschaden), Rômulo (Adduktorenbeschwerden), Alessandro Matri (Wadenmuskelriss). BVB: Kevin Großkreutz (Muskelbündelriss). Das meint RevierSport Borussia Dortmund tritt in Turin beflügelt von den drei Ligasiegen in Folge auf, holt auswärts einen Punkt und verschafft sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Voraussichtliche Aufstellung Buffon Lichtsteiner Bonucci Chiellini Evra Vidal Pirlo Pogba Llorente Pereyra Aubameyang Tevez Reus Kagawa Kampl Sahin Gündogan Schmelzer Hummels Subotic Piszczek Weidenfeller Tipp: 1:1 Liebling Timo Baumgartl Als der BVB nur knapp mit 2:1 führte, hatte er kurz vor Schluss seinen großen Auftritt im negativen Sinne. Der Stuttgarter Youngster spielte Marco Reus einen verunglückten Rückpass direkt in den Lauf und der Dortmunder bedankte sich mit der Entscheidung zum 3:1 für den BVB. Nicht nur die Fans der Borussia werden somit gute Erinnerungen an Baumgartl haben, sondern tatsächlich auch die Anhänger des VfB. Direkt nach Abpfiff schlich der todunglückliche Baumgartl in die Kurve, in der er von den Stuttgarter Fans in den Arm genommen und wieder aufgerichtet wurde. Der erst 18-Jährige gab nachher selbstkritisch zu: Ich lerne aus diesem schweren Fehler, es tut mir sehr leid für die Mannschaft. Hut ab! Die Analyse von spielverlagerung.de Dortmund bleibt kombinationsstark Stuttgarts taktische Schwächen helfen dem BVB Fiesling Technik im Stadion Womöglich ist der Verfasser dieser Zeilen einfach nicht gemacht für Bits und Bytes. Dennoch: Um auf Anhieb im Stadion des VfB eine funktionierende Wireless LAN-Internetverbindung aufzubauen, benötigt man offenbar tiefergehende Informatikkenntnisse, als sie der RevierSport-Berichterstatter besitzt. Nach langem Hin und Her brachte erst der Hilferuf bei den Volunteers des VfB Licht ins datentechnische Dunkel. Einfach ein neues Netzwerk einrichten, drei Buchstaben eingeben und sich mit dem Sicherheitsschlüssel des Hotspot-Vouchers einloggen. Ganz einfach und plötzlich lief die Sache auch. Na klar, hab ich s doch gleich gewusst Und im nächsten Stadion werde ich dann gleich versuchen, das Gelernte anzuwenden. Trotz eines Systemwechsels vom 4-1-4-1 auf das 4-4-2 litt das Spiel des VfB Stuttgart unter den gleichen Problemen wie in den Wochen zuvor. Vor allem offensiv sind die Schwaben völlig ungefährlich. Wegen fehlender Aufbaustrukturen durch das defensive Mittelfeld sind sie gezwungen, frühzeitig zum Flügel zu spielen. Wenn dort dann auch noch die defensiven Hlousek und Klein auflaufen, fehlt es komplett an Kreativität. So konnte der BVB die gegnerischen Angriffe problemlos kontrollieren; abgesehen von den beiden Toren nach Ecken hatte der VfB keinen Schuss auf s Tor. Da die wenigen Ecken dennoch zu zwei Treffern reichten, war es umso wichtiger, dass die Borussen ihre spielerischen Fortschritte vom Sieg gegen Mainz kultivierten. Dabei profitierten sie von Stuttgarter Schwächen: Hlousek und Klein orientierten sich zu eng an ihren Gegenspielern, wichen zu früh nach hinten und öffneten dadurch große Räume neben der Doppelsechs. Mit Kombinationen (wie beim 1:2) oder Dribblings (wie beim 0:1) nutzten die Borussen diese Räume druckvoll. Vor allem die Bewegungen der Offensivreihe sind deutlich besser als in den vergangenen Monaten. Kagawa, Kampl und Reus spielen sehr ballorientiert und schaffen dadurch Überzahlen Kampl und Reus unterstützten die Spielzüge zu den Toren jeweils am positionsfernen Flügel. Aubameyang bindet viele Abwehrspieler und unterstützt die Überzahlbildung im offensiven Mittelfeld eher unauffällig. Der BVB bietet wieder richtig guten Fußball an. Martin Rafelt

LESERINFORMATION Bitburger Fantalk 13 Auftrieb für das Achtelfinale Borussia Dortmund hat die Krise in der Liga hinter sich gelassen Jürgen Klopp lächelte nach dem dritten Sieg in Serie süffisant. Überbewerten wollte der gut gelaunte Trainer den Vorstoß seiner Dortmunder Borussia aus der Abstiegszone der Fußball-Bundesliga durch das verdiente 3:2 beim Tabellenletzten VfB Stuttgart aber trotz aller Erleichterung nicht. Und schon gar nicht als Indiz für einen nun entspannteren Achtelfinal-Auftritt in der Champions League ansehen. Das ist ein völlig anderer Wettbewerb, konstatierte Klopp. Juventus Turin ist zigfacher Meister. Und um jegliche Euphorie einzubremsen, stellte er klar: Wir reisen da nicht als Favorit an. Aber wir wollen ein gutes Ergebnis erreichen. So reserviert reagierten aber längst nicht alle Dortmunder vor dem ersten Höhepunkt nach der Winterpause am Dienstagabend (20.45 Uhr) beim souveränen Spitzenreiter der Serie A. Mittelfeld-Stratege Ilkay Gündogan urteilte: Das gibt uns Auftrieb für das Achtelfinale. Und Sportdirektor Michael Zorc erinnerte an große BVB-Auftritte in der Königsklasse: Wir haben in der Champions League schon gute Spiele abgeliefert, auch wenn wir in der Bundesliga schlecht waren. Deshalb sollte es kein Problem sein, dass wir in Turin gut auftreten. Die wochenlange Krise mit dem erniedrigenden Absturz auf Platz 18 haben Klopp & Co schwer getroffen und wirkt unabhängig vom Aufschwung weiter nach. Die Dortmunder schauen trotz ihres Vorrückens ins untere Mittelfeld immer noch mehr nach hinten als in die vorderen Regionen. Zurecht: Denn obwohl sie etwas Distanz zu den Abstiegsplätzen geschaffen haben, können sie sich längst nicht in Sicherheit wiegen. Klopp strich daher die absoluten Prioritäten klar heraus: Die Bundesliga steht über allem, das müssen wir regeln. Die Champions League dürfen wir regeln. Wie die Schwarz-Gelben die Königsklasse regeln, das wird das große Thema beim Bitburger Fantalk am Dienstagabend in der 11 Freunde - die Bar sein. Und wie immer können Sie live dabei sein, auf www.reviersport.de/gewinnspiele gibt es auch dieses Mal wieder exklusiv einen Vierertisch in der 11 Freunde - die Bar zu gewinnen. Zu Gast am 24. Februar Hansi Küpper gehört zu den erfahrensten und prominentesten deutschen Fußballkommentatoren. Seit fast 25 Jahren begleitet der gebürtige Essener mit seiner markanten Stimme das Geschehen. Jörg Heinrich spielte für Borussia Dortmund und den AC Florenz und arbeitet heute als Trainer. Er absolvierte 37 Länderspiele. Giovanni Zarrella ist ein deutsch-italienischer Musiker und Moderator. Bekannt wurde er als Sänger der Band Bro Sis. In seiner Jugend spielte er beim AS Rom. Mario Basler ist Ex-Nationalspieler und spielte u.a. für Bayern München, Werder Bremen und Rot-Weiss-Essen. Heute ist er als Fußballtrainer und Experte aktiv. Hans Tilkowski ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorwart und trainer. Zu seinen größten Erfolgen als Spieler zählt der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1966 mit Borussia Dortmund. Zudem stand er beim berühmten Wembley-Tor der WM 1966 in England im Kasten und wurde mit dem DFB-Team Vizeweltmeister.

14 Übersicht BUNDESLIGA Ein Punkt in letzter Minute HSV Gladbach 1:1 (0:0) / Hrgota hält die Borussia auf Champions-League-Kurs Hamburg (dpa) - Für die Gladbacher gab es kein Halten mehr. Der komplette Betreuerstab der Borussia rannte aufs Spielfeld, nachdem Branimir Hrgota dem Hamburger SV in der Nachspielzeit den Sieg entrissen hatte. Hamburg hätte das 2:0 machen können. Es war Glück für uns und ein sehr wichtiger Auswärtspunkt, sagte Trainer Lucien Favre nach dem 1:1 (0:0). Zum neunten Mal verpasste der Bundesliga-Dritte nach internationalen Einsätzen einen Sieg dennoch feierten Gladbachs Fans nach dem Schlusspfiff überschwänglich. Der HSV zeigte sich eine Woche nach der Bayern-Klatsche zweikampfstark und aggressiv. Wir haben sehr konzentriert gearbeitet. Alle wollten etwas beweisen, die Zähne zeigen, sagte HSV-Coach Josef Zinnbauer, der fast alle Spieler lobte. Unzufrieden war der 44-Jährige nur mit den Kontern, die ohne Torerfolg endeten. Zoltan Stieber hatte die Gastgeber in der 73. Minute in Führung geschossen. In der Vergangenheit haben wir solche Spiele verloren Gladbachs Sportdirektor Max Eberl Die vor einer Woche mit 0:8 bei den Bayern untergegangenen Hamburger verpassten es, sich weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen und bleiben mit 24 Punkten im Tabellenkeller. Das ist bitter, mit der letzten Aktion ein Tor zu kriegen und zwei Punkte zu verlieren, betonte Torschütze Stieber. Ein weiterer Wermutstropfen ist der Ausfall von Ivica Olic mit einer Oberschenkelverletzung: Ich wollte unbedingt dabei sein, leider war es zu früh. Mit dem Frankfurt-Spiel wird es eher nichts. Schon nach 25 Minuten musste er raus. Die Mönchengladbacher bleiben Dritter mit 37 Punkten, konnten aber kein Kapital aus den Remis der Verfolger schlagen. Wir waren nicht zu 100 Prozent bereit, bemängelte Favre. Mit Blick auf die weitere Saison und das Europa-League-Rückspiel am Donnerstag gegen Sevilla sei es aber wichtig gewesen, noch den Punkt zu holen. In der Vergangenheit haben wir solche Spiele verloren, sagte Sportdirektor Max Eberl. So eklatant wie der Tabellenstand beider Teams vermuten lassen hätte, fiel der Unterschied auf dem Platz nicht aus. Artjoms Rudnevs, der für Olic in die Partie gekommen war, legte Stieber die Hamburger Führung auf. Erst mit der letzten Aktion konterten die Gäste und bleiben so ein heißer Champions-League-Anwärter. Europa League Rückspiele, 1/16-Finale: Donnerstag, 26. Februar: Dynamo Moskau - RSC Anderlecht 0:0 Z. St. Petersburg - PSV Eindhoven (1:0) (beide 18.00 Uhr) Mönchengladbach - FC Sevilla (0:1) Legia Warschau - Ajax Amsterdam (0:1) Dynamo Kiew - EA Guingamp (1:2) FC Salzburg - FC Villarreal (1:2) Besiktas Istanbul - FC Liverpool (0:1) AC Florenz - Tottenham Hotspur (1:1) Inter Mailand - Celtic Glasgow (3:3) (alle 19.00 Uhr) FC Everton - Young Boys Bern (4:1) Athletic Bilbao - FC Turin (2:2) Sporting Lissabon - VfL Wolfsburg (0:2) FC Brügge - Aalborg BK (3:1) Ol. Piräus - Dnjepropetrowsk (0:2) SSC Neapel - Trabzonspor (4:0) Feyenoord Rotterdam - AS Rom (1:1) (alle 21.05 Uhr) (in Klammern: Hinspiel-Ergebnisse) Zahlen des 18. Spieltags 7 Heimspiele lang ist der 1. FC Köln nach dem 1:1 gegen Hannover inzwischen sieglos. Bei vier Unentschieden gab es drei Niederlagen. 17 und somit alle Bundesliga-Mannschaften haben nun mindestens einen Treffer von Bayern-Star Arjen Robben hinnehmen müssen. Paderborn fehlte noch in dieser Liste. Sprüche des 18. Spieltags Man kann davon ausgehen, dass alle darüber spekulieren, wie viele es denn werden. Wir schauen, dass es so wenige wie möglich werden. Ich gehe mal davon aus, dass es bei dem bleibt. Augsburgs Torhüter Marwin Hitz nach seinem Treffer gegen Leverkusen zu weiteren Tor-Aussichten. Kölns Trainer Peter Stöger angesichts der kommenen Aufgabe des Effzeh bei Bayern München.

BUNDESLIGA Übersicht 15 Wichtig ist immer, eine solide Unterlage zu haben: Gladbachs Tony Jantschke pflanzt sich auf den Hamburger Torschützen Zoltan Stieber. Foto: firo FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 3:1 (1:1) Mainz: Karius - Brosinski, Bell, Bungert, Bengtsson - Geis, Baumgartlinger - Clemens (73. Jairo), Malli (89. Soto), De Blasis - Okazaki (78. Koo). Frankfurt: Trapp - Chandler, Zambrano, Madlung, Oczipka - Aigner, Russ (69. Kittel), Stendera, Piazón (86. Anderson) - Seferovic, Meier. SR: Brych (München). Tore: 0:1 Aigner (35.), 1:1 Clemens (38.), 2:1 Geis (47.), 3:1 Malli (50.). Z: 32.237. GK: Brosinski (4), Bungert (2) / Aigner (6), Piazón (2), Seferovic (5). GRK: Zambrano (83./wdh. Foulspiel) SC Freiburg - 1899 Hoffenheim 1:1 (1:1) Freiburg: Bürki - Riether, Höhn, Torrejón, Günter - Klaus, Sorg, Darida, Schmid - Philipp (72. Mehmedi), Guédé (81. Schahin). Hoffenheim: Baumann - Beck, Abraham, Bicakcic, Kim - Rudy, Schwegler (45.+1 Polanski) - Volland, Roberto Firmino, Salihovic (90. Elyounoussi) - Modeste (85. Szalai). SR: Gagelmann (Bremen). Tore: 1:0 Höhn (25.), 1:1 Volland (39.). Z: 23.800. GK: Guédé (2), Philipp (2) / Kim (2), Salihovic (2), Schwegler (4). RK: Torrejón (90.+2/ grobes Foul). SC Paderborn - Bayern München 0:6 (0:2) Paderborn: Kruse - Heinloth, Rafa (75. Vrancic), Ziegler, Hünemeier, Hartherz - Koc, Bakalorz (71. Pepic), Rupp, Meha - Machunga (59. Lakic). München: Neuer - Rafinha (76. Weiser), Boateng, Badstuber, Bernat (79. Dante) - Xabi Alonso (73. Rode), Alaba - Robben, Müller, Ribéry - Lewandowski. SR: Dankert (Rostock). Tore: 0:1 Lewandowski (24.), 0:2 Lewandowski (37.), 0:3 Robben, (63./Foulelfmeter), 0:4 Ribéry (72.), 0:5 Weiser (78.), 0:6 Robben, (86.). Z: 15.000 (ausv.). RK: Hartherz (62./Notbremse). FC Augsburg - Bayer Leverkusen 2:2 (0:1) Augsburg: Hitz - Kohr (86. Parker), Callsen-Bracker, Klavan, Baba - Baier - Bobadilla, Højbjerg (90.+2 Djurdjic), Altintop, Werner - Ji (46. Caiuby). Leverkusen: Leno - Castro, Toprak, Papadopoulos, Wendell - Calhanoglu, Rolfes - Brandt (58. Reinartz), Bellarabi, Son (74. Hilbert) - Drmic (87. Kießling). SR: Welz (Wiesbaden). Tore: 0:1 Drmic (8.), 1:1 Caiuby (59.), 1:2 Reinartz (84.), 2:2 Hitz (90.+4). Z: 28.154. GK: - / Bellarabi (3), Hilbert (3), Papadopoulos (3). 1. FC Köln - Hannover 96 1:1 (1:1) Köln: Horn - Olkowski, Maroh, Wimmer, Hector - Risse (61. Halfar), Vogt, Lehmann, Peszko - Ujah, Osako (87. Deyverson). Hannover: Zieler - João Pereira, Marcelo, Sané, Albornoz (74. Pander) - Hirsch, Gülselam - Briand (90.+3 Andreasen), Stindl, Bittencourt (73. Prib) - Joselu. SR: Perl (Pullach). Tore: 0:1 Joselu (5.), 1:1 Ujah (17.). Z: 47.300. GK: Olkowski (1), Vogt (6) / Gülselam (4), Hirsch (3), Sané (3). GRK: João Pereira (90.+1/Foulspiel). Hamburger SV - Bor. Mönchengladbach 1:1 (0:0) Hamburg: Drobny - Diekmeier, Djourou, Rajkovic, Ostrzolek - Jiracek, Kacar (85. Westermann) - Nicolai Müller, Stieber, Gouaida (77. Götz) - Olic (25. Rudnevs). Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Hahn (76. Hazard), Kramer (79. Hrgota), Nordtveit, Traoré (62. Raffael) - Herrmann, Kruse. SR: Zwayer (Berlin). Tore: 1:0 Stieber (73.), 1:1 Hrgota (90.+2). Z: 52.105. GK: Djourou (3), Jiracek (4), Kacar (1) / Jantschke (3), Kruse (1), Traoré (3). VfL Wolfsburg - Hertha BSC 2:1 (1:1) Wolfsburg: Benaglio - Jung (46. Arnold), Naldo, Knoche, Rodriguez - Träsch, Luiz Gustavo - Vieirinha (77. Caligiuri), De Bruyne, Schürrle - Dost (90. Bendtner). Berlin: Kraft - Pekarik, Hegeler, Brooks, Schulz - Lustenberger, Skjelbred - Ndjeng (73. Beerens), Stocker (77. Ronny), Schieber - Kalou. SR: Winkmann (Kerken). Tore: 1:0 Dost (10.), 1:1 Schieber (30.), 2:1 Dost (74.). Z: 27.683. GK: Rodriguez (2) / Schulz (1), Stocker (5).

16 Übersicht 2. BUNDESLIGA 22. Spieltag Freitag, 20. Februar VfR Aalen - FC Ingolstadt 04 1:1 (0:0) Aalen: Bernhardt - Ofosu-Ayeh, Mockenhaupt, Leandro, Feick - Ludwig, Hofmann, Gjasula, Chessa (81. Klauß) - Quaner - Ademi (81. Kaufmann). Ingolstadt: Özcan - Bauer (17. Levels), Matip, Hübner, Danilo - Groß, Roger, Morales (63. Pledl) - Lex (75. Hartmann), Hinterseer, Leckie. Schiedsrichter: Schriever (Dorum). Tore: 1:0 Gjasula (56./Foulelfmeter), 1:1 Leckie (77.). Zuschauer: 5.048. Gelbe Karten: Leandro (3), Ludwig (5) / Bauer (3), Lex (2), Roger (4), Özcan (3). Greuther Fürth - SV Sandhausen 0:0 Fürth: Hesl - Korcsmar, Thesker, Röcker, Schröck - Przybylko, Fürstner, Caligiuri, Wurtz - Freis (60. Tripic), Zulj (82. Stiepermann). Sandhausen: Riemann - Kübler, Hübner, Kister, Paqarada - Wooten (76. Okoronkwo), Kulovits, Linsmayer, Adler (76. Bieler) - Stiefl er (85. Zellner), Bouhaddouz. Schiedsrichter: Aarnink (Nordhorn). Zuschauer: 9.135. Gelbe Karten: Schröck (6) / Hübner (4). Bes. Vork.: Hesl hält Foulelfmeter von Wooten (18.). Erzgebirge Aue - Darmstadt 98 0:1 (0:0) Aue: Männel - Rankovic (37. Hertner), Vucur, Fink, Miatke - Alibaz (83. Benatelli), Fandrich, Schönfeld, Müller - Mugosa, Wood (54. Kortzorg). Darmstadt: Mathenia - Balogun (37. Exslager), Brégerie, Sulu, Holland - Jungwirth, Gondorf - Sirigu, Sailer (87. Behrens), Heller - Stroh-Engel (62. König). Schiedsrichterin: Steinhaus (Hannover). Tor: 0:1 Gondorf (83.). Zuschauer: 9.000. Gelbe Karten: Rankovic (1) / Exslager (2), Sailer (3). Gelb-Rote Karte: Miatke (88./wiederholtes Foulspiel). Samstag, 21. Februar Karlsruher SC - VfL Bochum 0:0 1860 München - FC St. Pauli 2:1 (1:0) München: Eicher - Kagelmacher, Vallori, Bülow, Wittek - Weigl, Annan (76. Stahl) - Simon (58. Wolf), Adlung, Bandowski (64. Vollmann) - Okotie. St. Pauli: Himmelmann - Startsev, Sobiech, Gonther, Halstenberg (85. Verhoek) - Koch (85. Cooper), Daube - Thy, Rzatkowski, Maier (69. Budimir) - Nöthe. Schiedsrichter: Osmers (Hannover). Tore: 1:0 Gonther (10./Eigentor), 2:0 Wolf (72.), 2:1 Nöthe (77.). Zuschauer: 25.100. Gelbe Karten: Bülow (2), Eicher (1), Kagelmacher (3) / Daube (2), Halstenberg (1), Nöthe (4). Sonntag, 22. Februar Un. Berlin - 1. FC Heidenheim Berlin: Haas - Trimmel, Puncec, Leistner, Schönheim - Parensen - Quiring (72. Kobylanski), Kreilach, Jopek, Skrzybski (78. Sulejmani) - Brandy (86. Nebihi). Heidenheim: Sattelmaier - Malura, Kraus, Wittek, Heise - Leipertz (72. Grimaldi), Griesbeck, Titsch- Rivero, Schnatterer - Morabit (61. Voglsammer), Niederlechner. Schiedsrichter: Stark (Ergolding). Tore: 0:1 Schnatterer (5.), 1:1 Kreilach (7.), 2:1 Brandy (28.), 3:1 Quiring (56.). Zuschauer: 16.512. F. Düsseldorf - 1. FC Nürnberg 1:3 (0:0) Düsseldorf: Rensing - Bruno Soares, Bodzek (79. Hoffer), Tah - Schauerte, da Silva Pinto, Bellinghausen (70. Lambertz), Schmitz, Fink - Liendl (55. Pohjanpalo) - Benschop. Nürnberg: Rakovsky - Celustka, Petrak, Hovland, Pinola - Stark, Polak - Mlapa (46. Füllkrug), Schöpf (88. Kerk), Burgstaller (66. Blum) - Sylvestr. Schiedsrichter: Stieler (Hamburg). Tore: 1:0 Pohjanpalo (67.), 1:1 Stark (71.), 1:2 Blum (77.), 1:3 Kerk (88.). Zuschauer: 30.213. Gelbe Karten: Fink (1) / Polak (3). FSV Frankfurt - 1. FC K lautern 2:0 (0:0) FSV Frankfurt: Klandt - Huber, Balitsch, Oumari, Bittroff - Konrad, Kruska - Roshi (76. Ballas), Grifo (81. Dedic), Engels (65. Golley) - Aoudia. Kaiserslautern: Sippel - Schulze, Orban, Heintz (46. Heubach), Löwe - Ring, Karl (73. Zoller) - Stöger (58. Younes), Demirbay, Jenssen - Hofmann. Schiedsrichter: Rohde (Rostock). Tore: 1:0 Grifo (71.), 2:0 Dedic (89.). Zuschauer: 10.153. Gelbe Karten: Ballas (1) / Orban (2), Schulze (3). Gelb-Rote Karte: Aoudia (73./wdh. Foulspiel). Montag, 23. Februar, 20.15 Uhr Eintracht Braunschweig - RB Leipzig 23. Spieltag Freitag, 27. Februar, 18.30 Uhr VfL Bochum - FSV Frankfurt SV Darmstadt 98 - Eintracht Braunschweig Elf des Tages Gündüz (3) (Bochum) Schönheim (2) (Union Berlin) Grifo (2) (FSV Frankfurt) Bastians (1) (Bochum) Sailer (1) (Darmstadt) Gjasula (1) (Aalen) Hesl (2) (Fürth) Stiefler (1) (Sandhausen) Wooten (2) (Sandhausen) Vallori (1) (München) 1. FC Kaiserslautern - Greuther Fürth Samstag, 28. Februar, 13 Uhr SV Sandhausen - VfR Aalen 1. FC Nürnberg - Karlsruher SC Sonntag, 01. März, 13.30 Uhr RasenBallsport Leipzig - Union Berlin FC St. Pauli - Erzgebirge Aue 1. FC Heidenheim - Fortuna Düsseldorf Montag, 02. März 20.15 Uhr FC Ingolstadt 04-1860 München Kommentar Verzettelt Polak (2) (Nürnberg) von Kristina Steffens Die Hoffnung war groß, als Ewald Lienen auf St. Pauli das Ruder übernahm. Doch der Kultklub muss spätestens seit der Niederlage im Kellerduell gegen 1860 München erkennen, dass die Mannschaft den Anforderungen in der zweiten Liga in dieser Spielzeit kaum gewachsen zu sein scheint. Natürlich ist der Abstand von nur vier Punkten bis zum rettenden Ufer in zwölf Spielen noch aufzuholen, aber mit jeder Pleite gerät die Rettung weiter außer Sicht. Hat sich da jemand verzettelt? Torjäger 13 Tore: Rubin Raf. Okotie (1860) 12 Tore: Simon Terodde (Bochum) 10 Tore: Charly Benschop (F 95) 9 Tore: F. Niederlechner (H denheim) Jakub Sylvestr (Nürnberg) Joel Pohjanpalo (F 95) 8 Tore: Yussuf Poulsen (Leipzig) Sebastian Polter (Union) M. Schnatterer (H denheim) D. Stroh-Engel (D 98) Havard Nielsen (B weig) Tabelle 1. FC Ingolstadt 04 22 12 8 2 35:18 44 2. Karlsruher SC 22 10 8 4 30:17 38 3. SV Darmstadt 98 22 9 11 2 27:16 38 4. 1. FC Kaiserslautern 22 10 8 4 30:21 38 5. Eintracht Braunschweig 21 10 3 8 30:25 33 6. 1. FC Nürnberg 22 10 3 9 28:32 33 7. Fortuna Düsseldorf 22 8 8 6 33:29 32 8. FSV Frankfurt 22 9 3 10 29:34 29 9. 1. FC Union Berlin 22 8 6 8 28:34 30 10. RasenBallsport Leipzig 21 7 8 6 22:15 29 11. 1. FC Heidenheim 22 7 7 8 31:25 28 12. VfL Bochum 22 5 12 5 32:32 27 13. SpVgg Greuther Fürth 22 6 9 7 23:24 27 14. SV Sandhausen 22 6 7 9 18:26 25 15. TSV 1860 München 22 5 6 11 28:35 21 16. Erzgebirge Aue 22 5 5 12 21:32 20 Sein Tor reichte für die Fortuna nicht, um gegen den 1. FC Nürnberg etwas zu holen: Sergio da Silva Pinto. Foto: firo 17. VfR Aalen 22 4 7 11 16:27 19 18. FC St. Pauli 22 4 5 13 23:42 17

2. BUNDESLIGA Karlsruher SC VfL Bochum 17 Bärenstarke Leistung Verbeeks Mannschaft zeigt sich beim torlosen Unentschieden in Karlsruhe deutlich verbessert Karlsruhe (RS) Torlose Remis in Liga zwei sind meist von einer Qualität geprägt, die den Tribünenbesucher schon einmal zu einem Nickerchen animiert. Dagegen war das 0:0 zwischen dem Karlsruher SC und dem VfL ein echter Hingucker, bei dem nicht zu erkennen war, dass ein Aufstiegskandidat eine Mannschaft aus dem tabellarischen Niemandsland empfängt. Über den VfL Bochum berichten Günther Pohl und Marc Siekmann Und wenn nach dem Schlusspfiff Neuzugang Thomas Eisfeld bilanziert Wir waren die bessere Mannschaft und hätten den Sieg mehr als verdient gehabt, dann ist dem nicht zu widersprechen. Noch nie in dieser Saison war der VfL fußballerisch so stark in einem Auswärtsspiel. Ob Torschüsse, Flanken, Ecken oder Ballbesitz die Kicker aus dem Ruhrgebiet waren dominant, auch wenn sie in Sachen Großchancen nur knapp vorne lagen. Es war schon bemerkenswert, wie selbstbewusst die Gäste auftraten. Am Ende ist es unglaublich, dass dieses Spiel torlos geblieben ist. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Spielweise und unseren kreierten Chancen. Meine Jungs, erklärte Gertjan Verbeek, bekommen immer mehr Vertrauen in unsere Zwar wollte es in der eigenen Offensive einfach nicht klappen, dafür hielt der VfL um Michael Esser aber auch hinten die Null - bislang ein seltenes Phänomen in dieser Saison. Foto: firo Philosophie. Es macht Spaß, die deutlichen Fortschritte zu sehen. Noch im Hinspiel hatte der Karlsruher SC den VfL im eigenen Stadion spielerisch beherrscht und Bochum war mit einem blauen Auge davongekommen. Dieses Mal war es umgekehrt und KSC-Trainer Markus Kauczinski stellte nach dem Spiel anerkennend fest: Es war ein Klassespiel. Mit dem Unentschieden gegen einen starken Gegner kann ich leben. An Bochum werden sich auch andere Mannschaften die Zähne ausbeißen. Möglichkeiten erschöpft Beim VfL ist die neue Lust am Fußball zu spüren, und wenn die Entwicklung trotz zehn Verletzter so weitergeht, dann werden die Besuche der VfL- Spiele nach Jahren der Lethargie wieder zu einem Erlebnis. Simon Terodde war mehr als zufrieden: Wir sind mit einem guten Gefühl vom Platz gegangen, weil wir wissen, dass wir hier eine bärenstarke Leistung gebracht haben. Wir hatten genügend Chancen das Spiel für uns zu entscheiden gegen einen Gegner auf hohem Niveau. Sein Trainer allerdings gestand nach der Pressekonferenz ein: Viel darf personell nicht mehr passieren. Unser Kader ist schon verdammt eng. Mann des Spiels Selim Gündüz (VfL Bochum) Spielbewertung 5 Zahl des Tages 10 Verletzte Profis hatte der VfL in Karlsruhe zu beklagen. Das ist bitterer Vereinsrekord. Vollath Karlsruher SC 0:0 VfL Bochum Max Mauersberger Gulde Klingmann Yabo (68. Peitz) Meffert Krebs (46. Nazarov) Yamada Hennings Torres (76. Micanski) Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz). Zuschauer: 11.989. Terodde Gündüz Eisfeld Latza (76. Zahirovic) Losilla Terrazzino Celozzi Cacutalua Bastians Perthel Esser Gelbe Karten: Hennings, Peitz (7) - Latza (7), Perthel (8), Zahirovic. Kommentar von Günther Pohl Glaube an eine Idee Spötter wussten es schon von Beginn an. Der Trainer ist kaum zu verstehen, wie soll er dann einer Mannschaft binnen kürzester Zeit auch noch eine neue Philosophie vermitteln. Erst recht mit einem Kader, der auf Grund verschiedener Verletzungen auf Kante genäht ist. Die ersten Spiele verblüffen, denn auch wenn sich die Bilanz Niederlage, Sieg, Unentschieden recht unspektakulär liest, so sind die fußballerischen Fortschritte nicht zu übersehen. Und hätte sich der VfL mit einem Tor in Karlsruhe belohnt, dann wäre der Auftritt der Mannschaft frenetisch gefeiert worden.

18 Karlsruher SC VfL Bochum 2. BUNDESLIGA Einzelkritik Vor dem KSC-Tor versagt Michael Esser (2): Ist einfach ein starker Schlussmann. So zum Beispiel kurz vor Schluss gegen Micanski, als er ohne Angst und Gnade rettete. Stefano Celozzi (3+): Klärte nach nicht einmal zehn Minuten stark vor einem einschussbereiten Karlsruher. Leitete mit einem Monsterpass den Alleingang von Terrazzino ein. Beteiligte sich regelmäßig an Flankenläufen. Malcolm Cacutalua (3-): Eine ordentliche Partie. Drängte in der Schlussphase Hennings entscheidend ab und verhinderte eine späte Niederlage. Manchmal aber raubt er einem den Atem, wenn er mit dem Ball am Fuß Experimente wagt. Felix Bastians (2-): In Abwesenheit von Patrick Fabian der absolute Abwehrchef. Nur in der Anfangs- und Schlussphase stand er in einigen Situation stark unter Druck. Wird präsentiert von: Hanielstraße 1, 44801 Bochum Tel.: 02 34/33 36-0 Fax: 02 34/33 36-109 www.usb-bochum.de Timo Perthel (4): Zu viele Stockfehler und Ungenauigkeiten im Passspiel. Seine ersten guten Aktionen hatte er durch zwei Flachschüsse nach fast einer Stunde. Danny Latza (3): Begann wesentlich sicherer und mutiger im Pressing als vor einer Woche. Nach 40 Minuten hatte er die Führung auf dem Fuß, verzog aber aus 14 Metern. Hatte einige weitere Schussmöglichkeiten, zögerte aber deutlich zu lange. Anthony Losilla (3+): Spielte eine starke erste Halbzeit, als er in jeden Zweikampf ging und mehrmals in heiklen Momenten klärte. Hatte Pech, als sein Kopfball in der Anfangsphase nur den Pfosten fand. Im zweiten Abschnitt vornehmlich in der Defensive gebunden, auch wegen Latzes Gelber Karte. Selim Gündüz (2-): Begann stürmisch und hatte nach acht Minuten die große Chance zur Führung, trat aber auf den Ball. War ständig unterwegs und an fast jeder Offensivaktion beteiligt. Wenn er den Blick ein wenig mehr auf seine Mitspieler lenken könnte, wäre in einigen Szenen mehr drin gewesen. Thomas Eisfeld (2-): Ist nicht nur Mr. Standard beim VfL, sondern nach wenigen Wochen schon der Spielgestalter. Hatte unheimlich viele Ballkontakte und gute Ideen. Auch defensiv arbeitete Eisfeld fleißig mit, gewann zahlreiche Bälle, die zu Kontern führten. Marco Terrazzino (3): Diesmal auf der linken Seite postiert. In Minute 30 verpasste er die Riesenchance, als er zu viel Zeit zum Nachdenken hatte. Insgesamt agierte er zu unpräzise und verhinderte so das effektive Ausspielen von Kontern. Simon Terodde (3-): Seine Stärke: Er schirmt zahlreiche Bälle ab, gibt seinen Mitspielern damit Zeit und Raum. Der Knipser kam allerdings in keine gute Schussposition. Agierte zu eigensinnig in Minute 68, als er den Ball auf Gündüz querlegen muss. Simon Terodde arbeitete viel, blieb aber ohne gefährlichen Abschluss. Nur einmal prüfte er KSC-Keeper Vollath, als Terodde den besser postierten Gündüz übersah. Foto: firo Userbewertung Esser (2,1) - Celozzi (2,8), Cacutalua (3,4), Bastians (2,3), Perthel (3,9) - Latza (3,3), Losilla (2,8) - Gündüz (2,3), Eisfeld (1,9), Terrazzino (3,1) - Terodde (3,1). Quelle: www.reviersport.de mein Verein!

2. BUNDESLIGA Karlsruher SC VfL Bochum 19 Zu-Null-Spiel tut gut Felix Bastians ist in der Abwehrzentrale längst eine feste Größe Karlsruhe (RS) Dass Felix Bastians nach seiner Rückkehr auf Anhieb in der Innenverteidigung gesetzt war, stand nie zur Diskussion. Schließlich hatte der VfL nach dem langfristigen Ausfall von Jan Simunek in der Innenverteidigung einen Engpass. Bastians Rückkehr in seine Heimatstadt war auch deshalb sinnvoll, weil der Linksfuß zu Beginn seiner Profikarriere nicht auf der linken Seite, sondern in der Innenverteidigung zu Hause war, sodass die Verpflichtung kein Risiko war. Nach seinem ersten Jahr bei den VfL- Profis, in dem ihn ständig Verletzungen plagten, wächst er nun mehr und mehr in die Rolle eines Anführers im Abwehrzentrum. Bastians, der wie schon bei Union Berlin quasi über Nacht mit Malcolm Cacutalua als Partner konfrontiert wurde, stellte nach der Partie nüchtern fest: Die Abstimmung mit ihm war sehr gut. Er hat das richtig gut gemacht. Wir haben sehr viel kommuniziert und er war dabei sehr, sehr aufmerksam. Bastians, der schon in Berlin trotz seiner Mitschuld am entscheidenden Gegentor und gegen Braunschweig überzeugte, war auch im Wildpark einer der Besten seiner Mannschaft. Zufrieden war Bastians dennoch nicht: Ich denke, wir haben zwei Punkte liegen gelassen, haben ein sehr starkes Spiel gegen eine sehr starke Karlsruher Mannschaft gemacht. Und dann fügte er mit Genugtuung hinzu: Es hat uns sehr gut getan, dass wir trotz unserer offensiven Spielweise einmal zu Null gespielt haben. Das ist ganz wichtig. Gegen Frankfurt nachlegen Der Defensivmann ging nach dem Unentschieden noch einmal auf die Veränderungen im VfL-Spiel ein: Wir praktizieren jetzt einen völlig unterschiedlichen Spielaufbau, verschieben anders und haben eine völlig andere Grundordnung. Es gibt viele Wege zum Ziel. Letztlich ist es wichtig, dass wir ganz offensichtlich auf dem richtigen Weg sind. Als Abwehrchef sieht sich Bastians allerdings nicht: Das anzunehmen wäre viel zu vermessen. Ich denke, dass die Gesamtorganisation zusammen mit Anthony Losilla immer besser funktioniert. Wir sind in der Defensive fast immer in Überzahl. Das klappt richtig gut. Auf diesen Fortschritten will sich der 26-Jährige allerdings nicht ausruhen, sondern den nächsten Schritt gehen: Jetzt müssen wir nächste Woche zu Hause gegen den FSV Frankfurt nachlegen. Ein gutes Spiel reicht dem gebürtigen Bochumer nicht. Felix Bastians will gegen Frankfurt nachlegen und drei Punkte holen. Foto: firo Tiguan* Total bei Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 8,3/außerorts 5,5/kombiniert 6,5/ CO 2 -Emissionen, g/km: kombiniert 152. Ausstattung: Uranograu, Klimaanlage, Lederlenkrad, Dachreling schwarz, Winterpaket u. v. m. GeschäftsfahrzeugLeasingrate Sonderzahlung: 0,00 Laufzeit: 12 Monate Laufleistung pro Jahr: 10.000 km Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 8,3/außerorts 5,5/kombiniert 6,5/ CO 2 -Emissionen, g/km: kombiniert 152. Ausstattung: Pure White, Climatronic, Navigationssystem RNS 315, Mittelarmlehne vorn, LM-Räder, MFA u. v. m. GeschäftsfahrzeugLeasingrate Sonderzahlung: 0,00 Laufzeit: 12 Monate Laufleistung pro Jahr: 10.000 km * Kraftstoffverbrauch des Tiguan in l/100 km: kombiniert 8,5 5,3, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 198 138. 1 Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig für gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden für ausgewählte Modelle. Bonität vorausgesetzt. Alle Werte zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. Wir machen das Revier mobil. Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 6,2/außerorts 4,7/kombiniert 5,3/ CO 2 -Emissionen, g/km: kombiniert 138. Ausstattung: Pure White, Climatronic, Navigationssystem RNS 315, Mittelarmlehne vorn, LM-Räder, MFA u. v. m. GeschäftsfahrzeugLeasingrate Sonderzahlung: 0,00 Laufzeit: 12 Monate Laufleistung pro Jahr: 10.000 km Ümminger Str. 84, 44892 Bochum, Tel. (0234) 92795-0 sowie an unseren anderen Standorten in und jetzt auch Wir machen das Revier mobil.

20 Karlsruher SC VfL Bochum 2. BUNDESLIGA Statistik Top Spieler Karlsruher SC VfL Bochum Zweikämpfe 52,8 gewonnene Zweikämpfe in % 47,2 R. Hennings Torschüsse 6 A. Losilla gewonnene Zweikämpfe 19 S. Celozzi Flanken 8 H. Yamada höchste Laufstrecke 12,4 D. Latza angekommene Pässe 44 S. Celozzi Ballkontakte 68 M. Terrazzino Sprints 37 S. Gündüz verübte Fouls 4 18 Fouls 19 Team-Statistik Ballkontrolle 0 Tore 0 19 Torschüsse 23 5 Ecken 11 8 Flanken 18 0 Abseits 1 119 Laufstrecke 117 221 angekommene Pässe 300 78 Fehlpässe 71 534 Ballkontakte 599 47,1 Ballbesitz in Prozent 52,9 Er lief und lief und lief. Hiroki Yamada war ständig unterwegs und leitete einige gefährliche Angriffe des KSC ein, so auch den Lattentreffer von Torres in der Anfangsphase. Foto: firo Fanreporter Stephan Siekmann Hut ab! Das war wirklich ein spannendes Spiel. Und vor allem wie schon in den letzten Spielen eigentlich auch endlich mal ein Konzept zu sehen. Die offensive Spielweise von Verbeek gefällt mir gut und die Mannschaft hat sich unter ihm verbessert. Vielleicht ist der neue Trainer der richtige Mann, mit dem man auch mal langfristig plant. Soweit kann ich erst mal sagen: Hut ab! InTeam So gut habe ich mich noch nie gefühlt Weil Heiko Butscher, der sich am Montag einer Leisten-OP unterzieht, und Patrick Fabian (Muskelfaserriss) nicht mitreisen konnten, beorderte Gertjan Verbeek Gazi Siala und Michael Maria erstmals in den 18er-Kader. Die U23- Spieler kamen zwar nicht zum Einsatz, waren dennoch stolz dabei zu sein. Zwei der größten VfL-Möglichkeiten hatten Selim Gündüz und Marco Terrazzino. Beide waren sich nach dem Spiel einig: Den muss ich machen. Die erste Chance hatte Selim Gündüz, der auf Vorarbeit von Simon Terodde plötzlich wenige Meter vor dem Tor den Ball vor die Füße bekam. Ich habe mit dem linken Fuß in den Rasen getreten und bin dann aus dem Gleichgewicht gekommen. Deshalb habe ich den Ball leider nicht getroffen, erklärte er die Szene. Auch Marco Terrazzino haderte an alter Wirkungsstätte mit dem Schicksal: Die Großchance nach einer halben Stunde habe ich leider kläglich vergeben. Ich hatte viele Gedanken gleichzeitig im Kopf, dabei hätte ich den Ball einfach nur lupfen müssen. Terrazzino, der gegen Braunschweig im Zentrum brillierte, fand sich im Wildpark auf der linken Außenbahn wieder: Nach dem Studium der KSC-Videos hatte der Trainer mir die Umstellung schon zu Wochenbeginn erklärt. Es hat trotzdem Schon gegen Braunschweig war Thomas Eisfeld ein entscheidender Faktor. Gegen Karlsruhe führte er das Team aus dem Zentrum und bewies, welch ein Königstransfer Christian Hochstätter gelungen sein könnte. Foto: firo Spaß gemacht, weil ich mich mit Thomas richtig ergänze. So sah das auch der angesprochene Thomas Eisfeld: Ich glaube, dass Terra und ich als Spielertyp ähnlich sind, denn wir kleben nicht auf der Stelle. Da ist es eigentlich relativ egal, wer wo spielt. Ärgerlich war der Neuzugang aus England über seine Standards: Die ersten Ecken von mir waren noch okay, später dann nicht mehr so. Noch in der Halbzeit hat mir unser Co-Trainer gesagt, ich solle einen Freistoß einfach reinmachen. Das wollte ich auch. Die Krux war nur: Wir haben keinen Freistoß bekommen. Gündüz war nach dem Spiel richtig aufgekratzt: Der Punkt war hochverdient. Wir haben in der Woche wieder gut gearbeitet und sind in einer körperlich guten Verfassung. Von den Wadenkrämpfen der vergangenen Woche war nichts mehr zu spüren: So gut habe ich mich noch nie gefühlt. Ich habe von Beginn an das Vertrauen des Trainers bekommen, aber ich werde mich darauf nicht ausruhen und weiter Gas geben. Erfreuliche Nachrichten aus dem Lazarett: Am Sonntag haben Yusuke Tasaka und Michael Gregoritsch beschwerdefrei am Mannschaftstraining teilgenommen.

3. LIGA Übersicht 21 26. Spieltag Freitag, 20. Februar: B. Dortmund II - Hallescher FC 1:1 (0:1) Dortmund II: Alomerovic - Hornschuh, Zimmermann, Gorenc-Stankovic, Dudziak - Solga, Amini (65. Nyarko) - Narey, Harder, Jordanov (46. Camoglu) - Ioannidis. Halle: Kleinheider - Rau, Franke, Engelhardt, Brügmann - Jansen, Kruse - Aydemir (86. Baude), Gogia, Bertram (72. Banovic) - Furuholm (79. Osawe). Schiedsrichter: Badstübner (Windsbach). Tore: 0:1 Furuholm (44.), 1:1 Nyarko (89.). Zuschauer: 631. Gelbe Karten: Amini, Solga / Gogia, Brügmann, Osawe. Unterhaching - Chemnitzer FC 0:0 Unterhaching: Marinovic - Schwabl, Erb, Hagn, Schwarz - Thiel, Dittrich - Hufnagel (59. Gaska), Abelski, Götze (80. Redondo) - Köpke. Chemnitz: Pentke - Scheffel, Endres, Röseler, Poggenberg - Stenzel, Danneberg - Türpitz (80. Ziereis), Fink, Lorenzoni (89. Cincotta) - Löning (80. Ofosu). Schiedsrichter: Waschitzki (Essen). Zuschauer: 1450. Gelbe Karten: Schwarz / Lorenzoni, Stenzel. Samstag, 21. Februar: MSV Duisburg - Fortuna Köln 2:0 (1:0) Hansa Rostock - Mainz 05 II 2:1 (0:0) Rostock: Schuhen - Ahlschwede, Hüsing, Ruprecht, Sumusalo - Weidlich, Schünemann, Kofl er (59. Schwertfeger), Bickel - Ziemer (87. Jakobs), Sburlea (77. Savran). Mainz II : Zentner - Kalig, Hack, Schilk, Roßbach - Bohl (65. Parker), Weil - Müller, Klement, Bouziane (65. Pfl ücke) - Höler. Schiedsrichter: Huber (Passau). Tore: 1:0 Ziemer (60.), 2:0 Schünemann (69.), 2:1 Klement (89.). Zuschauer: 7300. Gelbe Karten: Kofl er / Bouziane, Bohl. VfB Stuttgart II - Großaspach 4:1 (1:0) Stuttgart II: Vlachodimos - Lang, Haggui, Sama, Leibold - Kiesewetter, Lovric, Wanitzek, Sararer (89. Weiss) - Taschtschi (73. Breier), Ginczek (85. Eisele). Sonnenhof Großaspach: Kunz - Gehring, Hägele, Schuster (64. Jüllich) - Binakaj, Skarlatidis, Rizzi (64. Senesie), Schiek, Landeka - Rühle, Morys (64. Kuqi). Schiedsrichter: Cortus (Nürnberg). Tore: 1:0 Haggui (42.), 1:1 Rühle (65.), 2:1 Ginczek (69.), 3:1 Ginczek (71.), 4:1 Breier (81.). Zuschauer: 950. Gelbe Karten: Haggui, Leibold / Morys, Schiek. Besonderes Vorkommnis: Wanitzek verschießt Foulelfmeter (64.). E. Cottbus - Jahn Regensburg 4:1 (1:0) Cottbus: Müller - Ledgerwood, Mimbala, Möhrle, Szarka - Perdedaj, Hübener (76. Kaufmann) - Holz (66. Michel), Mattuschka (74. Garbuschewski), Makarenko - Kleindienst. Regensburg: Strebinger - Hesse, Palionis, Lorenzi, Hofrath (78. Kurz) - Knoll, Pusch, Aosman - Öztürk (58. Güntner), Königs, Steininger. Schiedsrichter: Schlager (Niederbühl). Tore: 1:0 Kleindienst (32.), 1:1 Steininger (47.), 2:1 Kleindienst (58.), 3:1 Michel (68.), 4:1 Kleindienst (83.). Zuschauer: 6390. Gelbe Karten: Makarenko, Kleindienst, Perdedaj, Michel / Lorenzi, Aosman- D. Dresden - Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0) Dresden: Wiegers - Teixeira, Hefele, Erdmann, Vrzogic - Jannik Müller, Andrich - Eilers (81. Kreuzer), Dürholtz (52. Baumann), Stefaniak - Comvalius (67. Fiel). Wehen Wiesbaden: Kolke - Wein, Funk, Acquistapace, Mintzel - Mrowca, Müller, Jänicke (90. Mickie Krause sorgte in der Halbzeitpause für gute Stimmung bei den Fans im Stadion. Riemann), Blacha (85. Grupp) - Benyamina (75. Schnellbacher), Vunguidica. Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart). Tor: 0:1 Jänicke (52.). Zuschauer: 20.797. Gelbe Karten: Eilers, Stefaniak / Schnellbacher. Besonderes Vorkommnis: Wiegers hält Foulelfmeter von Vunguidica (64.). Pr. Münster - Holstein Kiel 1:3 (1:2) Münster: Schulze-Niehues - Schöneberg, Schmidt, Scherder, Schulz - Bischoff, Heitmeier - Siegert (67. Hoffmann), Piossek (67. Atlason), Kara - Reichwein (61. Krohne). Kiel: Kronholm - Kohlmann, Krause, Wahl, Herrmann - Siedschlag, Lindner (71. Sané), Vendelbo (23. Hartmann), Kazior - Schäffl er, Breitkreuz (84. Wirlmann). Schiedsrichter: Günsch (Marburg). Tore: 1:0 Kara (35.), 1:1 Lindner (39.), 1:2 Kazior (42.), 1:3 Kazior (69.). Zuschauer: 8672. Gelbe Karten: Schöneberg, Heitmeier, Schmidt / Vendelbo, Siedschlag, Sané, Wirlmann, Herrmann. Stuttg. Kickers - A. Bielefeld 0:2 (0:0) Stuttgarter Kickers: Korbinian Müller - Leutenecker, Starostzik, Stein, Baumgärtel - Halimi, Marchese, Braun - Gerrit Müller (80. Badiane), Fischer (58. Engelbrecht), Calamita (69. Edwini-Bonsu). Bielefeld: Schwolow - Dick, Burmeister, Schuppan, Lorenz - Salger - Hemlein (46. Mast), Junglas, Schütz, Ulm (88. Strifl er) - Klos (76. van der Biezen). Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle). Tore: 0:1 Schütz (61.), 0:2 Dick (81.). Zuschauer: 8250. Gelbe Karten: Braun, Engelbrecht / Salger, Burmeister, Ulm. RW Erfurt - VfL Osnabrück 3:1 (1:0) Erfurt: Klewin - Odak, Laurito, Gohouri, Czichos - Judt (90. Menz), Tyrala - Bukva (83. Bichler), Möhwald (46. Brandstetter), Aydin - Kammlott. Osnabrück: Heuer Fernandes - Thee, Pisot, Groß, Dercho - Thomik, Feldhahn (83. Sembolo), Chahed (71. Tüting), Kandziora (69. Alvarez) - Menga, Iljutcenko. Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf). Tore: 1:0 Aydin (44.), 2:0 Czichos (57.), 2:1 Gohouri (64./Eigentor), 3:1 Kammlott (90.+1). Zuschauer: 5952. Gelbe Karten: Möhwald, Klewin, Czichos / Pisot, Alvarez, Menga. Rote Karte: Thomik (26./Notbremse). Nachholspiel Dienstag, 24. Februar, 19 Uhr: SGS Großaspach - Unterhaching 27. Spieltag Freitag, 27. Februar, 19 Uhr: Holstein Kiel RW Erfurt Samstag, 28. Februar, 14 Uhr: Mainz 05 II - VfB Stuttgart II Hallescher FC - Hansa Rostock Chemnitzer FC - B. Dortmund II Tabelle Arminia Bielefeld - Unterhaching Fortuna Köln - Stuttgarter Kickers VfL Osnabrück - MSV Duisburg Wehen Wiesbaden - Preußen Münster Jahn Regensburg - Dynamo Dresden SGS Großaspach - Energie Cottbus Torjäger 17 Tore Fabian Klos (Arminia Bielefeld) 13 Tore Marcel Ziemer (Hansa Rostock) Foto: MSV Duisburg 1. Arminia Bielefeld 26 16 4 6 52:28 52 2. Rot-Weiß Erfurt 26 13 7 6 40:31 46 3. MSV Duisburg 26 12 9 5 39:26 45 4. Preußen Münster 26 13 6 7 38:29 45 5. Holstein Kiel 26 11 10 5 33:18 43 6. Energie Cottbus 26 12 7 7 32:26 43 7. Stuttgarter Kickers 25 11 9 5 39:29 42 8. Dynamo Dresden 26 10 8 8 31:29 38 9. SV Wehen Wiesbaden 25 11 4 10 39:30 37 10. Fortuna Köln 26 10 6 10 31:26 36 11. VfL Osnabrück 26 10 5 11 37:42 35 12. Chemnitzer FC 26 9 6 11 24:25 33 13. Hallescher FC 25 9 6 10 31:34 33 14. VfB Stuttgart II 25 8 6 11 33:41 30 15. SpVgg Unterhaching 24 7 6 11 34:43 27 16. Hansa Rostock 26 6 7 13 35:51 25 17. Borussia Dortmund II 25 4 12 9 25:32 24 18. FSV Mainz 05 II 25 5 7 13 27:39 22 19. SGS Großaspach 24 5 7 12 24:44 22 20. SSV Jahn Regensburg 26 5 4 17 29:50 19

22 MSV Duisburg Fortuna Köln 3. LIGA DJ King legt den Erfolgsschlager auf Der Doppeltorschütze sorgt erst auf dem Platz, dann auf dem Zaun und danach in der Kabine für Stimmung Duisburg (RS) Der MSV ist und bleibt zu Hause eine Macht. Kurz nach dem ungefährdeten 2:0 (1:0)-Sieg über Fortuna Köln dröhnte dann auch wieder Schlagermusik aus der Kabine der Zebras. DJ King hatte nicht nur Helene Fischer, sondern natürlich auch Mickie Krause aufgelegt. Aus Duisburg berichten Thorsten Richter und Tim Pieper Doppeltorschütze Kingsley Onuegbu wusste, bei wem er sich bedanken musste. Martin Dausch servierte dem Goalgetter das 2:0 auf dem Silbertablett und sackte sich damit seinen ersten Assist im MSV-Trikot ein. Foto: firo Wie, der ist in der Halbzeit in unserer Arena aufgetreten?, fragte Kingsley Onuegbu überrascht: Der singt richtig coole Lieder. Schade, dass ich ihn nicht sehen konnte. Dafür war aber der Goalgetter unübersehbar. Auf dem Platz sorgte er mit seinem Doppelpack für den Dreier und nach dem Abpfiff auf dem Zaun für die Stimmung. Ich habe zum ersten Mal da oben gestanden, strahlte Onuegbu: Das war richtig geil. Sehenswert ist auch die Bilanz des Vizekapitäns. In den letzten acht Spielen traf er sechs Mal ins Schwarze und hat damit insgesamt sieben Tore auf dem Buckel. Bei Angreifern ist das komisch, sinnierte Onuegbu: Wenn ein Ball mal nicht reingeht, macht man sich automatisch Gedanken und es läuft nicht. Zum Glück läuft es bei mir jetzt wieder richtig rund. Das ist auch Gino Lettieri nicht verborgen geblieben. Allerdings stachelte der Coach seinen Knipser auch gleich wieder an: Bei King fehlt mir manchmal noch die Spritzigkeit in seinen Aktionen. So wie er das 1:0 erzielt hat, möchte ich ihn öfter sehen. Nach einem tollen Zuspiel von Zlatko Janjic drehte sich Onuegbu in den Ball und schob das Leder locker in die Maschen. Diese Lockerheit hielt aber auch gegen Köln nicht über 90 Minuten. Fußballerisch war es kein schönes Spiel, befand der 28-Jährige: Aber das war nach der Niederlage in Bielefeld, die uns in dieser Form nie wieder passieren darf, egal. Wir haben gekämpft und das müssen wir nun auch in Osnabrück. Eine richtige Einschätzung, denn nach fünf Pleiten in Serie hat sich der VfL zwar aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet, muss aber die Trendwende einläuten. Die Zebras sind unterdessen oben voll dabei und nur einen Punkt hinter dem Überraschungs-Zweiten aus Erfurt. Onuegbu: Osnabrück ist angeschlagen und wir fahren nicht dorthin, um uns die Stadt anzuschauen. Das Selbstvertrauen ist also da und auch die Statistik spricht bis dahin schon mal für die Meidericher, die die letzten sechs Westschlager gegen die Lila-Weißen allesamt für sich entscheiden konnten. Damit ihnen auch der siebte Streich in Folge gelingt, muss DJ King am Samstag, 28. Februar, erst auf dem Platz und danach natürlich auch wieder in der Kabine auflegen. Mann des Spiels MSV Duisburg 2:0 (1:0) Fortuna Köln Kommentar von Thorsten Richter Kingsley Onuegbu (MSV Duisburg) Spielbewertung Zahl des Tages 1.260 Minuten ist der MSV zu Hause ungeschlagen. Die acht Siege und sechs Remis bedeuten Platz drei in der Heimtabelle. Ratajczak (2-) Wolze (3) Bajic (2-) Meißner (2) Feltscher (3+) Dausch (2-) Janjic (3+) De Wit (3) (79. Schorch) Grote (3) (72. Bohl) Onuegbu (2+) Gardawski (4+) (66. Scheidhauer) Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg). Tore: 1:0 Onuegbu (17.), 2:0 Onuegbu (83.). Rahn Biada (75. Marquet) Uaferro Kraus (61. Aydogmus) Dahmani Glockner Kwame Flottmann Hörnig Fink Poggenborg Gelbe Karten: Grote, Wolze Dahmani, Hörnig, Poggenborg. Zuschauer: 12.041. Zeigt Streifen Der MSV ist zu Hause wieder eine Macht, die Mannschaft spielt zumindest immer 60 Minuten ansehnlichen Fußball und der Aufstieg ist nach wie vor machbar. Trotzdem kamen gegen Köln nur 12.041 Zuschauer ins Stadion. Eine enttäuschende Zahl, auch wenn die Fans, die da waren, wieder einmal für eine tolle Stimmung auf den Rängen gesorgt haben. Nichtsdestotrotz hat die entscheidende Phase in einer der wichtigsten Spielzeiten der Vereinshistorie begonnen und das Team einen noch größeren Zuspruch verdient. Also Leute, zeigt Streifen und kommt in die Arena. Die Aktion 15.000+x muss endlich mit Leben gefüllt werden.

3. LIGA MSV Duisburg Fortuna Köln 23 Dennis Grote kassierte nach einer Schwalbe Gelb - seine vierte - und muss jetzt in Osnabrück aufpassen. Foto: firo InTeam Grote ist selbstkritisch Sportdirektor Ivica Grlic wusste zwar, dass in der zweiten Halbzeit statt Ballstafetten viele Ballverluste zu sehen waren, aber unterm Strich zählt nur der Erfolg. Wir sind mit drei Siegen aus vier Spielen gut gestartet und wollen genau so weitermachen. Dennis Grote, der wegen einer Schwalbe in der 34. Minute die Gelbe Karte sah, schilderte die Situation: Ich habe den Keeper im Augenwinkel gesehen und mir den Ball etwas zu weit vorgelegt. Es war nicht meine Absicht, irgendetwas zu schinden. Ich bin dann gefallen, da kann der Schiedsrichter dann natürlich auch Gelb geben. Sportlich gesehen zeigte sein Team zwei Gesichter. Grote resümierte: Die erste Halbzeit war von uns richtig gut. Im zweiten Durchgang waren wir allerdings zu unruhig. Durch die Patzer der anderen Teams können wir allerdings umso glücklicher über die drei Punkte gegen Köln sein. Die Erleichterung war auch Martin Dausch ins Gesicht geschrieben. Er hielt nicht nur Pierre De Wit den Rücken frei, sondern krönte seine gute Vorstellung noch mit seinem ersten Assist im Trikot des MSV. Seinen Freistoß musste der King zum 2:0 nur noch über die Linie drücken. Wir sind sehr froh, gegen starke Kölner gewonnen zu haben. Auch wenn wir im Verlauf des Spiels etwas nachgelassen haben, wollen wir den Schwung mitnehmen und fahren nun selbstbewusst nach Osnabrück. Zufrieden mit dem Ergebnis war auch Bernd Maas. Der Geschäftsführer schnaufte nach dem Dreier tief durch: Es geht nicht ums Schönspielen, wichtig ist nur, dass wir gewinnen. Zum ersten Mal nach seiner Hüft-OP stattete Erik Wille den Zebras einen Besuch ohne Krücken ab. Ich habe zwar noch Schmerzen, aber insgesamt bin ich mit dem Heilungsverlauf sehr zufrieden, berichtet Wille. Der Kapitän ist wieder an Bord: Steffen Bohl hat den ersten Härtetest überstanden und wird die Mannschaft in Osnabrück wohl wieder anführen. Foto: firo Das Lazarett lichtet sich Steffen Bohl ist fit, Tim Albutat steigt wieder ein Duisburg (RS). Es lief die 72. Minute gegen Köln, als Steffen Bohls zweite Leidenszeit in dieser Saison ein Ende fand. Erstmals nach seiner Schulterverletzung, die er sich beim Rückrundenauftakt in Halle zugezogen hatte, stand der Kapitän wieder auf dem Platz. Das war ein tolles Gefühl, lacht der 31-Jährige, der kurz nach seiner Einwechslung auch gleich den ersten Härtetest hinter sich bringen musste. In einem Zweikampf mit Johannes Rahn bekam er sofort einen Schlag auf das lädierte Gelenk. Es ist aber alles gut gegangen, die Schulter hat gehalten, berichtet Bohl: Jetzt weiß ich, dass alles wieder in Ordnung ist und ich wieder voll da bin. Aber es gibt noch weitere frohe Kunde aus der Krankenabteilung, denn Tim Albutat wird nach seinem Muskelfaserriss Anfang der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Mit Tim und Steffen haben wir dann zwei sehr wichtige Spieler wieder dabei, schnauft Gino Lettieri tief durch. Zwar muss er weiterhin auf Enis Hajri (Rippenbruch) und Erik Wille (Hüft- OP) verzichten, allerdings steht beim anstehenden Auswärtsduell in Osnabrück auch der zuletzt gelbgesperrte Sascha Dum wieder zur Verfügung. Das sich unsere personelle Situation etwas entspannt, ist wichtig, denn mit Erfurt, Münster, Kiel, den Stuttgarter Kickers und uns machen jetzt wohl fünf Mannschaften Platz zwei und drei unter sich aus, vermutet Lettieri. Auch Bohl ist sich sicher, dass sich die Spreu vom Weizen getrennt hat: Bielefeld hat sich ein Polster zugelegt, aber danach ist es richtig eng. Wir sind zum Glück dank unseres guten Starts mit drei Siegen aus vier Spielen dabei und wollen jetzt in Osnabrück natürlich nachlegen. Fanreporter Ulla Bergmann Wir steigen auf! Der Sieg gegen Fortuna Köln war nach der bitteren Niederlage in Bielefeld sehr wichtig. Der absoluter Gewinner dabei war unser King. Er hat die beiden Tore wirklich klasse reingemacht. Das Einzige, was mich stört, sind die ewigen Ballverluste im Mittelfeld. Ich weiß nicht, warum wir im Aufbau immer wieder leichtfertig den Ball verlieren müssen, oder ihn abgeben, weil die Flanken mal wieder nicht genau genug gekommen sind. Dafür stand die Abwehr aber wieder richtig gut. Man hat gemerkt, dass Thomas Meißner wieder hinten drin steht, denn er strahlt eine enorme Sicherheit aus. Insgesamt denke ich, dass Bielefeld durch ist. Wir legen nächste Woche in Osnabrück und danach bei den Stuttgarter Kickers nach und müssten dann auf dem zweiten Platz gelandet sein. Ich gehe davon aus, dass wir am Ende auch aufsteigen die Mannschaft ist dafür stark genug.

24 Borussia Dortmund II Hallescher FC 3. LIGA Grenzwertig abkochen lassen BVB II - Halle 1:1 / Trainer Wagner vermisst den Mut bei seiner Mannschaft Dortmund (RS) Zum zwölften Mal in dieser Saison beendete die U23 von Borussia Dortmund ein Ligaspiel mit einem Remis. Kurz vor der Halbzeit schockte der Hallesche FC die Westfalen mit dem Führungstreffer. Erst mit dem Abpfiff sicherte sich die Borussia noch einen Zähler. Aus dem Stadion Rote Erde berichtet Arthur Makiela Am Ende war es wie so oft bei den Dortmundern, wieder einmal gelang der Zweitvertretung nur ein Unentschieden. Damit kann der kleine BVB aber gut leben: Natürlich sind wir zufrieden, konstatierte David Solga, wir haben uns gegen eine spielstarke Hallenser Mannschaft schwergetan. Am Ende haben wir glücklich einen Punkt geholt. Dennoch sei dieser Punkt wichtig für die Moral gewesen. Der späte Ausgleichstreffer von Evans Nyarko war das erste Tor in der Rückrunde (90.). Über drei Partien konnte der BVB nicht einnetzen. Trainer David Wagner war sichtlich Evans Nyarko hat den Dortmunder Bann gebrochen. Kurz vor dem Ende gelang dem 22-jährigen Ghanaer der wichtige Treffer zum Ausgleich. Foto: Ketzer erleichtert: Endlich haben wir ein Tor in 2015 gemacht. Damit hört das Gerede darüber auf. Seine Spieler wurden ständig damit konfrontiert. Dennoch fehlte der Borussia die nötige Durchschlagskraft. Im Moment strotzen wir in der Offensive nicht vor Selbstvertrauen, betont Solga: Die einfachen Dinge müssen wir wieder richtig machen, um dann Torgefahr auszustrahlen. Auch Winter-Neuzugang Nikolaos Ioannidis hat bislang noch nicht geknipst. Aus Sicht des Ex-Kapitäns braucht der Grieche noch mehr Zeit, um sich zu integrieren. Zugleich nimmt er seine Teamkollegen mit ins Boot: Es liegt ein Stück weit an uns, ihn besser mit Pässen zu füttern und ins Spiel einzubinden. Der Vorsprung schmilzt Trainer Wagner war ebenfalls zufrieden mit dem glücklichen Punktgewinn, aber alles andere als einverstanden mit der Leistung seines Teams: Wir haben gegen Halle einfach zu wenig Fußball angeboten und uns grenzwertig abkochen lassen. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit habe er gesehen, dass die Truppe Druck gespürt hat, was der 43-Jährige nicht nachvollziehen kann: Uns fehlte schlichtweg die Lockerheit, um technisch ordentlichen Fußball zu spielen. Immerhin: Mit der Einstellung und dem Kampf war er zufrieden: Gefightet haben sie, keine Frage. Aber mit Kampf alleine werden wir nicht in der Liga drinbleiben. Der Vorsprung auf Abstiegsplatz 18 beträgt ja auch nur noch zwei Punkte... RevierSport Abo Jeden Montag und Donnerstag Fußball ehrlich und echt von der 1. Liga bis zur Bezirksliga. Und als ABO schon früh morgens im Briefkasten. + Jetzt 1 Jahr RevierSport lesen und Derbystar-Prämien sichern! Jetzt bestellen! Solange der Vorrat reicht! Anrufen unter 02 01 / 8 62 06 65* Bitte geben Sie folgende Bestellnummer an: SV1AE00 *Sie erreichen uns montags bis freitags von 6 bis Uhr, samstags 6 bis14 Uhr www.reviersport.de/abo

REGIONALLIGA Übersicht 25 22. Spieltag Samstag, 21. Februar: Rödinghausen - KFC Uerdingen 3:0 (1:0) B. M gladbach II - Wattenscheid 3:0 (0:0) SC Wiedenbrück - SF Lotte 0:1 (0:0) Wiedenbrück: Hölscher - Volkmer, Bollmann, Colak, Rogowski - Zech (76. Erdogmus), Strickmann (87. Pollok) - Deelen (72. Kotuljac), Wassey, Loose - Bednarski. Lotte: Fernandez - Langlitz, Nauber, Hazaimeh, Hansmann - Wendel, Gorschlüter - Koep (83. Rahn), Pires-Rodrigues (89. Holm), Weißenfels - Rosinger (87. Cicek). Schiedsrichter: Jörn Schäfer. Tor: 0:1 Weißenfels (62.). Zuschauer: 481. Gelbe Karten: Bednarski, Deelen - Pires-Rodrigues. Gelb-Rote Karte: Wassey (90., wiederholtes Foulspiel) Viktoria Köln - SC Verl 2:0 (0:0) Viktoria Köln: Pellatz - Röttger, Reiche, Costa, Schäfer - Hamanaka (57. Klingenburg), Nottbeck, Wunderlich - Pagano (71. Schwadorf), Väyrynen, Manno (64. Steegmann). Verl: Lange - Großeschallau, Plucinski, Schmidt, Kaminski - Hecker, Mikic, Schröder (81. Kunstmann), Haeder (46. Schonlau) - Engelmann (72. Rasp), Al Ghaddioui. Schiedsrichter: Benjamin Bläser. Tore: 1:0 Reiche (77.), 2:0 Väyrynen (83.). Zuschauer: 624. Gelbe Karten: Schäfer -. Alemannia Aachen - 1. FC Köln II 1:0 (1:0) Aachen: Löhe - Ernst, Hackenberg, Hoffmann, Lejan - Dowidat (86. Thackray), Garcia (80. Graudenz), Demai, Müller - Behrens, Maier (69. Zieba). Köln II: Mesenhöler - Clemens (77. Jesic), Wallenborn, Nikolaou, Tuncer - Budimbu, Hömig (88. Hartel), Zinke, Laux -Cueto (72. Kuehlwetter), Paoli. Schiedsrichter: Lennart Brüggemann. Tor: 1:0 Behrens (24.). Zuschauer: 9.800. Gelbe Karten: Lejan, Löhe - Sonntag, 22. Februar: FC Schalke 04 II - SF Siegen 1:1 (1:0) RW Oberhausen - RW Essen 1:0 (0:0) VfL Bochum II - F. Düsseldorf II 0:2 (0:1) FC Kray - FC Hennef 05 2:2 (1:0) Holger Lemke (inzwischen Eintracht Trier) schaute sich das Spiel seiner alten Kollegen von Rot-Weiss Essen im Stadion Niederrhein an. Foto: Ketzer 23. Spieltag Freitag, 27. Februar, 19.30 Uhr: Rot-Weiss Essen - FC Kray 1. FC Köln II - VfL Bochum II SF Siegen - Viktoria Köln Samstag, 28. Februar, 14 Uhr: SG Wattenscheid 09 - FC Schalke 04 II KFC Uerdingen - SC Wiedenbrück SC Verl - SV Rödinghausen Sonntag, 1. März, 14 Uhr: SF Lotte - Alemannia Aachen FC Hennef - B. M gladbach II Fort. Düsseldorf II - RW Oberhausen Neue Termine Freitag, 6. März, 19 Uhr: FC Kray Fortuna Düsseldorf II (vorverlegt vom 24. Spieltag) Donnerstag, 2. April, 19.30 Uhr: SG Wattenscheid 09 VfL Bochum II (vom 19. Spieltag) Dienstag, 10. März, 19.30 Uhr: Viktoria Köln KFC Uerdingen SC Wiedenbrück Fort. Düsseldorf II Mittwoch, 11. März, 19 Uhr: Borussia Mönchengladbach II SC Verl (alle vom 20. Spieltag) Kommentar von Tim Müller Remember Viktoria! Alemannia Aachen marschiert. Es scheint, als hätte der Derbysieg zum Auftakt der Mannschaft von Peter Schubert tatsächlich den erhofften Auftrieb gegeben. Für Rot-Weiss Essen bleibt nur der Gedanke daran, dass der Rückstand auf die Spitze in der Hinrunde schon einmal ziemlich groß war, bis Viktoria Köln einbrach. Die Meisterschaft ist also noch lange nicht entschieden. Elf des Tages Weigelt (1) (RWO) Tabelle Pisano (3) (M gladbach II) Behrens (2) (Aachen) Nauber (2) (Lotte) Siek (1) (Rödinghausen) Scheelen (2) (RWO) Heller (1) (Düsseldorf II) Weißenfels (2) (Lotte) Holzweiler (3) (M gladbach II) Reiche (1) (Viktoria Köln) Rüter (1) (Rödinghausen) Torjäger 12 Tore: Jesse Weißenfels (Lotte) 11 Tore: Fatih Candan (für V. Köln) David Jansen (RWO) 10 Tore: Mike Wunderlich (V. Köln) 9 Tore: Simon Engelmann (Verl) Marlon Ritter (MG II) 8 Tore: Fabian Graudenz (Aachen) Aliosman Aydin (U dingen) Giuseppe Pisano (MG II) Kamil Bednarski (W brück) 1. Alemannia Aachen 22 13 8 1 36:13 47 2. Bor. Mönchengladbach II 20 13 3 4 42:23 42 3. Rot-Weiss Essen 22 11 7 4 42:24 40 4. Rot-Weiß Oberhausen 21 10 7 4 33:24 37 5. Viktoria Köln 21 10 6 5 39:19 36 6. Sportfreunde Lotte 22 9 8 5 28:19 35 7. SC Verl 21 9 6 6 28:14 33 8. Fortuna Düsseldorf II 21 9 5 7 23:30 32 9. SC Wiedenbrück 2000 21 9 4 8 26:30 31 10. 1. FC Köln II 22 7 8 7 24:22 29 11. SV Rödinghausen 20 7 5 8 26:25 26 12. KFC Uerdingen 05 21 7 5 9 21:32 26 13. SG Wattenscheid 09 21 6 4 11 22:33 22 14. FC Kray 21 4 8 9 24:41 20 15. FC Schalke 04 II 21 3 8 10 19:31 17 16. VfL Bochum II 20 4 4 12 26:36 16 17. Sportfreunde Siegen 20 3 4 13 15:33 13 18. FC Hennef 21 1 7 13 15:42 10

26 Das Derby REGIONALLIGA Es muss die ganz große Bühne sein RWO entschädigt seine Fans mit einem starken Derbyauftritt und bleibt gegen die Topteams ungeschlagen Oberhausen (RS) Der Derbykracher zwischen den beiden Lokalrivalen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen hielt über weite Strecken, was er im Vorfeld versprach. 9380 Zuschauer im Stadion Niederrhein sahen ein spannendes und intensives Spiel auf Augenhöhe. Der letztlich verdiente 1:0 (0:0)-Sieg der Kleeblätter deckte den in dieser Saison großen Unterschied zwischen beiden Teams auf. Aus dem Stadion Niederrhein berichten Martin Herms, Tim Müller und Milena Wolbert Nach dem Auftaktkracher in Aachen hat RWE innerhalb von zwei Wochen das nächste Topspiel verloren und einen herben Dämpfer im Aufstiegskampf kassiert. Das Team von Trainer Marc Fascher hat bis dato noch nicht den Beweis geliefert, dass es liefern kann, wenn es drauf ankommt. Abgesehen vom Last-Minute-Sieg gegen Viktoria Köln haben die Essener in dieser Saison noch kein Spitzenspiel gewonnen. Wenn es mit der anvisierten Meisterschaft noch etwas werden soll, muss sich an dieser Tatsache schleunigst etwas ändern. Denn die kommenden Gegner in der Fremde heißen Viktoria Köln und Borussia Mönchengladbach II. Anschauungsunterricht gab es für die Rot-Weissen in dieser Beziehung am Sonntag vom Nachbarn aus Oberhausen. Die Kleeblätter haben in dieser Spielzeit noch keine Partie gegen die Top 5 der Tabelle verloren. Die Erfolge gegen Gladbach und die Viktoria wurden sogar in der Fremde gefeiert. Oberhausens Matchwinner fuhr nicht nur den Derbysieg gegen RWE, sondern auch einen weiteren Sieg in einem Spitzenspiel ein. Foto: Ketzer Im Derby stellten die Kleeblätter unter Beweis, dass es auf der großen Bühne auch einer gehörigen Portion Mut bedarf. Trainer Andreas Zimmermann spielte nach der Pause voll auf Sieg und wechselte mit Angreifer Raphael Steinmetz den Sieg ein. Für mich hat nur der Sieg gezählt. Deshalb sind wir auch mit unseren Einwechslungen bewusst ein Risiko eingegangen, erklärt der RWO-Coach. Dass RWO trotz dieser starken Bilanz gegen die direkten Konkurrenten weiterhin zehn Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Aachen liegt, hängt wiederum mit den Nachlässigkeiten gegen die vermeintlich schwächeren Teams zusammen. Heimniederlagen gegen Uerdingen oder Wattenscheid haben bisher die ganz große Euphorie verhindert. Diese könnte nach einem Derbysieg vor 9380 Augenzeugen wiederum neu entfacht werden. Ich bin heilfroh, dass wir dem zahlreich erschienenen Oberhausener Publikum ein tolles Spiel bieten konnten. Das war zuletzt gerade zuhause nicht der Fall, sagt der Sportliche Leiter Frank Kontny und nimmt sein Team nach dem Triumph gegen RWE in die Pflicht. Wir werden den Sieg nicht überbewerten, weil wir nun auch unsere Hausaufgaben machen müssen. RWO-Fanreporter Rot-Weiß Oberhausen 1:0 (0:0) Rot-Weiss Essen Kommentar von Tim Müller Bernd Mollenhauer Das ist Kopfsache Für mich als RWO-Anhänger war das natürlich ein richtig toller Tag, der auch entsprechend gefeiert wurde. Ich habe ein starkes Spiel unserer Mannschaft und einen verdienten Derbysieg gesehen. Nach diesem Erfolg ist noch längst nichts verloren. Wenn wir aber ganz oben anklopfen wollen, müssen wir auch gegen die Kleinen gewinnen. Das Heimspiel gegen Wattenscheid liegt mir noch schwer im Magen. Das ist Kopfsache und eine Frage der Einstellung. Aber ich denke, dass die anschließenden personellen Umstellungen gefruchtet haben. Jetzt muss unbedingt nachgelegt werden. Kühn (2) Herzenbruch (2) Weigelt (1) Haas (2) Caspari (2+) Schikowski (4-) (46. Bauder (3+)) Scheelen (2) Schneider (4) (76. Steinmetz) Fleßers (2) Jansen (3) Reinert (3) (91. Krystofiak) Schiedsrichter: Sascha Stegemann. Tor: 1:0 Steinmetz (78.). Studtrucker (4+) (71. Kluft) Kreyer (4) Grebe (2-) (83. Steffen) Baier (4) Hermes (4-) Platzek (5) Zuschauer: 9380. Gelbe Karte: Hermes. Dombrowka (4+) Zeiger (3+) Weber (3) Huckle (5) (85. Binder) Heimann (3) Wo ist der Plan B? Marc Fascher hat seinen Plan von Fußball und den zieht er durch ohne Rücksicht auf Verluste. Trotzdem sind es gerade Phasen wie die zweite Hälfte des Derbys, in denen sich die Frage auftut: Wo ist der Plan B? Wenn die oft gerühmten Standardsituationen nicht zum gewünschten Erfolg führen, tut sich RWE aktuell schwer damit, gut verteidigende Gegner aus dem Spiel heraus in Bedrängnis zu bringen. Angesichts des Kaders, der im Winter noch an Qualität hinzugewonnen hat, ist das ernüchternd und lässt vor den Auswärtsspielen in Gladbach und Köln die Alarmglocken läuten. Geht Plan A weiterhin nicht auf, könnte der Aufstiegskampf zügig beendet sein.

REGIONALLIGA Das Derby 27 Aufgewacht aus tiefen Träumen Rot-Weiss Essen verliert nach der Derby-Niederlage die Tabellenspitze aus den Augen Oberhausen (RS) Die ganze Winterpause hindurch durfte Essen als Tabellenführer vom Aufstieg träumen. Drei Spieltage nach Wiederbeginn der Rückserie ist die Zeit der Träumerei vorbei und Platz eins in weite Ferne gerückt. Als die Spieler mit hängenden Köpfen vom Platz schritten, war vielen klar, dass sich aktuell niemand mehr Gedanken um den Aufstieg machen muss. Nur ein einziges Tor gelang RWE in den drei Pflichtspielen des neuen Jahres, die beiden Auswärtsspiele gegen direkte Konkurrenten gingen verloren. Wenn man ehrlich ist, haben wir uns von ganz oben vorerst verabschiedet, gab Innenverteidiger Philipp Zeiger zu. Wenn man ehrlich ist, haben wir uns von ganz oben vorerst verabschiedet Philipp Zeiger Schuld daran ist in erster Linie die außergewöhnliche Harmlosigkeit der Essener Offensive. Aus dem Mittelfeld kommen zu wenige Impulse, die Stürmer strahlen im neuen Jahr kaum Torgefahr aus, besonders Marcel Platzek befindet sich seit seiner Vertragsverlängerung in einem tiefen Tal. Da den Rot-Weissen plötzlich auch noch die übliche Präzision bei Standardsituationen abhanden gekommen ist, fällt es ihnen aktuell schwer, die Spiele zu gewinnen. Benjamin Baier und Max Dombrowka (r.) haben sich vorerst aus dem Aufstiegskampf verabschiedet. Foto: Ketzer Das ist der Haken an unserem Spiel. Wir sind einfach nicht so durchschlagskräftig wie gewohnt, analysierte Trainer Marc Fascher, der seiner Mannschaft ansonsten nicht viel vorwerfen wollten. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Es ist bitter, dass wie schon gegen Aachen eine kleine Unsicherheit direkt bestraft worden ist, ärgerte sich der Coach. In der Tat verteidigen die Essener weitestgehend ähnlich gut wie schon in der Hinrunde, haben aber auch den einen oder anderen Aussetzer im Spiel. So wurde in der entscheidenden Szene des Derbys Felix Herzenbruch zunächst nicht an der Flanke gehindert, Patrick Huckle ließ Raphael Steinmetz zum Kopfball kommen und schon fiel das Siegtor zugunsten der Oberhausener. Wir sind hinten in dieser Situation einfach zu blöde und vergeigen so das Spiel, ärgerte sich Zeiger nachher. In Essen haben sie nun keine andere Wahl, sich auf die Suche nach einem positiven Aspekt an der aktuellen Situation zu machen. Vielleicht sorgen sieben Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze ja für ein etwas befreiteres Auftreten der Mannschaft. Nun, da Platz eins vorerst in weite Ferne gerückt ist, schafft es RWE vielleicht ja tatsächlich wieder, sich nur mit sich selbst zu beschäftigen. Steigerung muss her Eine Steigerung tut dringend Not, schließlich steht schon am Freitag das nächste Derby an. Das Hinspiel gegen den FC Kray haben die Essener noch in unschöner Erinnerung. Nach der 2:4-Niederlage gegen den kleinen Nachbarn gingen die Fans auf die Barrikaden und versuchten, die Kabine zu stürmen. Es war der wohl schwärzeste Tage der Hinrunde. Eine erneute Niederlage kann sich RWE im Rückspiel unter keinen Umständen erlauben. Zum einen könnte die Konkurrenz an der Tabellenspitze endgültig enteilen, zum anderen würden die Fans auf eine zweite Pleite gegen Kray kaum freundlicher reagieren als im Hinspiel. Zeiger weiß schon jetzt: Wenn wir das auch verlieren, brennt das Haus. RWE wird von Anfang an hellwach sein müssen. Die Zeit der Träumerei ist vorbei. Stimmen Keine Zwischenfälle in Oberhausen RWE-Trainer Marc Fascher hatte ein intensives, kampfbetontes Spiel gesehen, in dem aus seiner Sicht ein Remis das gerechte Ergebnis ge wesen wäre. Rot-Weiss Essens Mittelfeldspieler Benjamin Baier war in Abwesenheit des einmal mehr nicht für den Kader nominierten Mario Neunaber RWE-Kapitän. Er fand: Wir waren aus meiner Sicht die aktivere Mannschaft, haben aber im letzten Drittel die Durchschlagskraft vermissen lassen. Wir müssen das jetzt schnell analysieren. Es heißt nicht reden, sondern machen! Alle Beteiligten rieben sich schon vor dem Anpfiff verwundert die Augen. Kapitän Benjamin Weigelt, den Mitte der vergangenen Woche genau wie Tobias Hötte und Nick Brisevac ein grippaler Infekt erwischt hatte, stand in der Startformation und spielte 90 Minuten durch. Auch Regisseur Patrick Bauder war im Kader aufgelistet und wurde trotz seiner Knieverletzung zur Pause eingewechselt. Das war mit Sicherheit keine Wunderheilung. Als Spieler will man ein solches Derby unter keinen Umständen verpassen. Deshalb habe ich trotz der Schmerzen auf die Zähne gebissen. Gleiches galt für Benny. Ich bin heilfroh, dass es etwas gebracht hat, sagte Bauder. Von seinem Trainer Andreas Zimmermann erhielt Weigelt für seinen vorbildlichen Einsatz ein Belohnung. Benny lag vor dem Spiel drei Tage im Bett. Ich habe ihm vor der Partie gesagt, dass er sich danach wieder drei Tage hinlegen darf, wenn er 90 Minuten durchhält. So soll es nun sein, das hat er sich verdient. Vor dem Derby gab es enorme Sicherheitsbedenken hinsichtlich möglicher Ausschreitungen rund um das Spiel. Obwohl die RWE-Fans zwei Tage vor der Partie durch eine in Oberhausen aufgehangene Fahne provoziert wurden, blieb es bis auf eine Leuchtrakete aus dem Gästeblock und ein kleines Scharmützel vor dem Spiel im Centro ruhig. Wir können ein positives Fazit ziehen. Es gab keine Zwischenfälle in Oberhausen, resümierte Sicherheitschef Thorsten Binder. Die Oberhausener Polizei hatte sich für das Derby gerüstet, durfte aber einen insgesamt ruhigen Nachmittag genießen. Foto: Ketzer

28 Ärger über Verbandsabgaben REGIONALLIGA RWE droht mit Geisterspiel Austragungsort des Pokalhalbfinales ist noch offen Duellieren sich Richard Weber und Eric Yakhem im April unter Ausschluss der Öffentlichkeit? Mit diesem Szenario droht RWE dem Verband. Foto: Tillmann Zeche Fritz Heßlerstraße 37 45329 Essen Tel. 0201-347272 goalfever.de FAST WIE IM STADION! HALLENFUSSBALL AUF ZECHE FRITZ Warum wir im Winter im goalfever auf Fritz trainieren? Weil uns das goalfever einfach die geilsten Bedingungen bietet! Marc Fascher, Trainer Rot-Weiss Essen Essen (RS) Das Derby FC Kray gegen RWE elektrisiert die Stadt Essen. Nach dem 4:2-Sieg des Außenseiters im Hinspiel bekommen die Rot-Weissen noch zwei Gelegenheiten, sich zu revanchieren. Am kommenden Freitag in der Liga und am 14. April im Halbfinale des Niederrheinpokals. Während das Ligaspiel sicherlich wieder zahlreiche Zuschauer ins Stadion Essen locken wird, ist noch unklar, ob das Rückspiel überhaupt jemand sehen darf. Im aktuellen Partnernewsletter, den RWE an seine Sponsoren verschickt, schreibt der Verein: Für das Niederrheinpokalhalbfinale am 14. April um 19.30 Uhr können, Stand heute, VIP-Ticket-Bestellungen für Sie nur noch unter Vorbehalt bearbeitet werden. Grund dafür ist der noch unklare Spielort. Der Verein weist im Newsletter darauf hin, dass eine Antwort des Verbandes, ob das geplante Fußballfest im Stadion Essen stattfinden kann, noch ausstehe. Was ist der Hintergrund dieser etwas nebulösen Formulierung? Prof. Dr. Michael Welling, der geschäftsführende 1. Vorsitzende von RWE, wird ebenfalls nicht deutlicher. Es gibt zu diesem Spiel noch zu viele offene Fragen, die noch nicht beantwortet sind, sagte Welling lediglich. Der Grund, warum der Spielort des Halbfinales noch offen ist, liegt im Paragraph 7 der Durchführungsbestimmungen des Niederrheinpokals begründet. Dieser beschäftigt sich mit den Punkten Werbung, Hospitality, Eintrittskarten, Catering und enthält Angaben darüber, wie die Vermarktungserlöse ab dem Viertelfinale aufgeteilt werden sollen. Der Verband hat festgelegt, dass er 20 Prozent der Zuschauereinnahmen erhält (die Vereine jeweils 40 Prozent) sowie zu 50 Prozent an den Einnahmen aus Hospitality, Catering und Werbeeinnahmen im Falle einer TV-Übertragung beteiligt wird (die Vereine je zu 25 Prozent). Es geht ums Abkassieren und sonst nix Hajo Sommers Dieser Passus hat bei den Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen für ziemliche Verärgerung gesorgt. In der vergangenen Saison forderte der Verband schließlich lediglich fünf Prozent der Zuschauereinnahmen. An Werbung, Hospitality und Catering war er zuletzt überhaupt nicht beteiligt. Nach Informationen von RevierSport droht RWE dem Verband damit, das Halbfinale gegen Kray unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Sportpark Am Hallo durchzuführen, weil eine Austragung im Stadion Essen kaum noch rentabel wäre, wenn der Verband die Forderungen aus Paragraph 7 der Durchführungsbestimmungen tatsächlich durchsetzt. In Oberhausen haben Sie das gleiche Problem. Vor dem Halbfinale gegen den MSV Duisburg macht sich auch Präsident Hajo Sommers seine Gedanken. Wenn der Verband das wirklich so durchziehen möchte, dann brauchen wir keine Bratwurst und kein Bier zu verkaufen, weil sich das für uns sowieso nicht lohnt, sagt Sommers offen. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen den Verband: Meiner Meinung nach hat da jemand nach dem erfolgreichen Pokalhalbfinale RWE gegen MSV aus dem letzten Jahr einen Höhenflug bekommen. Bei diesem Paragraph geht es ums Abkassieren und sonst nix, findet Sommers. Jades will beruhigen Der Verband bemüht sich, die Gemüter zu beruhigen. Wolfgang Jades, der Vorsitzende des Verbands-Fußballausschusses des FVN und Spielleiter des Niederrheinpokals, erklärt: Der Verbands-Fußballausschuss entscheidet von Runde zu Runde, wie das Geld verteilt wird. Die Abgabe von 50 Prozent wird in dieser Form nicht greifen, denn wir werden unsere Vereine nicht so zur Kasse bitten, dass ihnen nichts mehr übrig bleibt. Jades ließ offen, warum dieser Passus dann überhaupt in die Durchführungsbestimmungen aufgenommen wurde. Auf das Schreiben Rot-Weiss Essens, in dem mit einem Geisterspiel Am Hallo gedroht wird, will der FVN in den nächsten Tagen reagieren. Wir werden noch ein Gespräch führen und sicherlich eine einvernehmliche Lösung finden, geht Jades davon aus, dass die Halbfinals zwischen RWE und Kray wie auch RWO und dem MSV sowohl im Stadion Essen als auch im Stadion Niederrhein über die Bühne gehen werden. Letztlich ist davon auszugehen, dass Jades Recht behält. Auch Sommers sagt: Diese Spiele interessieren einfach zu viele Menschen, als dass man sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchführen könnte. Klar ist allerdings auch: zu den vom Verband festgelegten Rahmenbedingungen werden weder RWE noch RWO einer Durchführung zustimmen... Tim Müller

REGIONALLIGA FC Kray FC Hennef / VfL Bochum II Fortuna Düsseldorf II 29 Der FC Kray um Trainer Michael Lorenz ist vor dem Stadtderby gegen RWE alles andere als in Bestform. Foto: Tillmann David Zajas weiß um die Schwere der Situation des VfL II. Foto: Tillmann Kein Ende der Krise Der FC Kray kann auch gegen Hennef nicht gewinnen Es wird immer schwerer Bochum II kommt nicht aus dem Keller Essen (RS) - Der FC Kray ist im Heimspiel gegen den FC Hennef nicht über ein 2:2 (1:0)-Remis hinausgekommen. Für beide Mannschaften ist dieser Punkt im Kampf gegen den Abstieg deutlich zu wenig. Aus der KrayArena berichtet Filippos Kounelis Nachdem die Krayer nur eine der letzten 15 Begegnungen gewinnen konnten, musste gegen das Schlusslicht aus Hennef dringend wieder ein Dreier her. Doch daraus wurde nichts. Nachdem die Essener nach einer schwachen ersten Halbzeit durch Benjamin Wingerter (24.) glücklich in Führung lagen, kamen die Gäste stärker aus der Kabine und drehten durch den zuvor eingewechselten Martin Notz (57.) und Denis Wegner (81.) die Partie. Ebenfalls ein Joker war es, der den Gastgeber zurück ins Spiel brachte. Emre Yesilova sorgte nicht nur für frischen Wind in der Offensive, sondern verwertete eine Flanke und sicherte dem FCK immerhin einen Punkt. Gerade für die Grün-Weißen ist die Ausbeute gegen den Tabellenletzten mager, um dem Abstiegsstrudel zu entweichen. Zwar sind es noch immer drei Punkte auf einen Abstiegsplatz, doch für die Elf von Michael Lorenz wird es eng: Die Gegentore kosten uns die entscheidenden Punkte. Sein Gegenüber konnte immerhin mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert, von daher bin ich mit dem Spiel zufrieden, resümierte Marco Bäumer die Partie. Bochum (RS) Die Zweitvertretung des VfL Bochum kommt nicht aus dem Keller. Gegen Fortuna Düsseldorf II setzte es eine 0:2-Niederlage. Daran konnte auch Kapitän David Zajas nichts ändern, der wieder von Beginn an dabei war. Wir bekommen das erste Gegentor zu einfach und lassen uns vor der Halbzeit dann auch noch einfach auskontern. Das ist natürlich richtig bitter, brachte der 31-Jährige die spielentscheidenden Szenen gut auf den Punkt und fügte hinzu: Wir haben es nicht geschafft, das Tor zu machen. Neben der eigenen Niederlage dürfte dem Sechser auch missfallen haben, dass man aus dem Kray-Unentschieden (1:1 in Hennef) kein Kapital schlagen konnte. Der FC Schalke 04 II konnte die Bochumer durch sein 1:1 gegen die Sportfreunde Siegen sogar in der Tabelle überholen. Wie es bei den jungen Bochumern aufwärts gehen soll, darauf hatte auch VfL-Urgestein Zajas keine direkte Antwort parat: Wir müssen das Spiel jetzt sacken lassen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als 110 % zu geben. Wir müssen darauf hoffen, dass wir die Wende schaffen. Dass die Situation aber immer schwieriger wird und auch mit Fußballmagerkost wie gegen Fortuna II, nicht zu lösen ist, dürfte auch Zajas klar sein. Entsprechend beklagte er nach Spielende: Es wird mit jedem Spiel immer schwerer. Das ist keine Frage. Die Mannschaften unter uns punkten jetzt auch. Es wird bestimmt nicht einfacher. FC Kray 2:2 (1:0) FC Hennef 05 VfL Bochum II 0:2 (0:2) Fortuna Düsseldorf II Waldoch Wingerter Meißner Günther Yegenoglu Abdat Kurt (66. de Meo) Maria Rybacki (88. Wollert) Goralski Mengert Eck Limbasan (57. Gödde) Kunz Yahkem (73. Yesilova) Wagner Wegner (68. Aubameyang) Elouriachi Schöller Niewiadomski (80. Inger) Jamann (60. Notz) Ehrenstein Monjeamb Dornebusch Jakubowski Siala Kulikas (86. Göttel) Gulden (80. Maerz) Zajas Rüzgar (84. Iyoah) la Monica Urban Akca (84. Karpuz) Bomheuer Ajani Heller Zimmermann Kehrmann Radschuweit Remagen (45. Bouallal) Niepsuj Bulut Yildirim Pluntke Schiedsrichter: Thomas Altgeld. Tore: 1:0 Wingerter (24.), 1:1 Notz (62.), 1:2 Wegner (81.), 2:2 Yesilova (85.) Zuschauer: 413. Gelb-Rote Karte: Schöller. Gelbe Karten: Waldoch - Jamann. Schiedsrichter: Tim Brüster (Kaarst). Tore: 0:1 la Monica (36.), 0:2 Rüzgar (45.). Gelbe Karten: Zajas, Abdat, Gulden - Ajani. Zuschauer: 200.

30 FC Schalke 04 Sportfreunde Siegen REGIONALLIGA So spielen zwei Absteiger Schalke II - Siegen 1:1 (1:0) / Sportfreunde-Fans spucken trotz Lucky punch Gift und Galle Gelsenkirchen (RS) - 1.400 Besucher hatten sich am Sonntag in die Arena verloren obschon: wäre das Kellerduell in Wanne-Eickel oder Bottrop gestiegen, wäre wohl nur ein Drittel dieser Zuschauerzahl erreicht worden. Aus der Veltins-Arena berichtet Elmar Redemann Das 1:1 (1:0) im Fünf-Sterne-Stadion hielt dann aber, was die Ausgangslage versprach. Es war purer Abstiegskampf mit großem Hang zum -krampf. Bezeichnend: Nach 87 Minuten markierte Ryo Kato in Unterzahl den Ausgleich für die Gäste und alle unbedarften Beobachter rechneten damit, dass der mitgereiste Anhang das Team für den Punktgewinn feiern würde. Doch weit gefehlt: Die SFS- Fans spuckten nach dem Abpfiff Gift und Galle. Einigen war es zu wenig, sagte Michael Boris. Der Gästetrainer war dabei selbst nicht ganz unzufrieden. Der eine Zähler ist für beide Kontrahenten aber definitiv zu wenig. Und die Szene verdeutlichte auch: Der Regionalliga-Existenzkampf hat jetzt erst so richtig begonnen! Das gilt für Schalke kein Deut weniger als für Siegen. Unglaublich, schüttelte Moritz Fritz nach dem Spiel den Kopf und beantwortete die Frage, ob sein Team eine gefühlte Niederlage erlitten habe mit einem frustrierten mehr als das! Mehr als das! Moritz Fritz auf die Frage, ob das 1:1 eine gefühlte Niederlage war Im Abstiegskampf darf der königsblauen U23 weiterhin das mit Abstand größte Potenzial bescheinigt werden, das bekommen die S04-Amateure aber einfach nicht in Ergebnisse umgemünzt. Allmählich scheint das Undenkbare denkbar, nämlich dass die Leere Ränge, schwere Schuhe: Für Moritz Fritz gibt es nach dem dürftigen Remis gegen Siegen nur noch Endspiele. Foto: Neumann Jungs aus der so hochgelobten Knappenschmiede auch am Saisonende unter dem Strich stehen. Von der Mär, dass Schalke II doch einfach viel zu gut ist, um abzusteigen, will Fritz jedenfalls nichts (mehr) wissen: Davon reden wir gar nicht mehr. So lange wie wir jetzt schon da unten drin stehen da kann man nicht sagen, dass wir zu gut für irgendwas sind. JUNIOR CUP 2015 HEIMSPIEL AN DER EMSCHER Qualifikationsturniere: DO, 14.05.2015 SO, 17.05.2015 SO, 24.05.2015 SO, 31.05.2015 SO, 07.06.2015 SO, 14.06.2015 Finale: SO, 21.05.2015 Holzwickede (SG Holzwickede) Herne (Fortuna Herne) Bochum (SV Langendreer 04) Essen (TuS Helene Essen) Bottrop (VfL Grafenwald) Dinslaken (VfB Lohberg) Oberhausen (Stadion Niederrhein, RW Oberhausen) Infos und Anmeldung: www.emscher-junior-cup.de DIE TURNIERREIHE FÜR F-JUNIOREN AUS DER REGION WIRD PRÄSENTIERT VON: Stimmen zum Spiel Uns läuft keiner kaputt Uns läuft keiner kaputt, kommentierte Gästetrainer Michael Boris nicht ohne Stolz die Tatsache, dass die Sportfreunde in Unterzahl konditionell weiter zusetzen konnten. Das Problem aller Beteiligten dürfte sich ohnehin eher im Kopf befinden. Wenn du unten stehst, dann fehlt dir auch die Lockerheit, meinte Gegenüber Jürgen Luginger, der sich über den vergebenen Big-Point ärgerte. Wir hätten hier einen Gspurning FC Schalke 04 II 1:1 (1:0) Sportfreunde Siegen Borgmann Friedrich Wolff Itter Sobottka Pick (68. Göcer) Fritz Neidhart (83. Talarski) Schiedsrichter: Bastian Börner. Tore: 1:0 Borgmann (43.), 1:1 Kato (87.). Zuschauer: 1400. Gelbe Karten: Asamoah, Fritz, Rathgeber Bouadoud Ibrahimaj Asamoah (89. Nietfeld) großen Schritt machen können, haderte der Ex-Profi. Am Ende waren die Schalker aber selber schuld: Wir gehen in Führung, spielen in Überzahl, da hätten wir noch konsequenter auf das 2:0 spielen müssen. Das haben wir aber nicht getan, bemängelte Luginger. So bleibt nur der Blick nach vorn. Gegen Wattenscheid müssen wir noch konzentrierter spielen, forderte er vor dem nächsten Kellerduell am Samstag. Glowacz (73. Kato) Möllering Zeh Keseroglu Retterath Papaefthimiou (82. Baumann) Schadeberg Sekkour (61. Nieweler) Poremba Rathgeber Zeh, Möllering, Papaefthimiou, Bouadoud. Rote Karte: Ibrahimaj (59./gr. Foulspiel).

REGIONALLIGA Borussia M'gladbach II SG Wattenscheid 09 / SV Rödinghausen KFC Uerdingen 31 Burak Kaplan erwartet noch eine Strafe von seinem Trainer Farat Toku. Foto: Tillmann Kaplan rastet aus Borussia M gladbach II - SG Wattenscheid 3:0 (0:0) Psychologie-Student Robin Udegbe grübelt aktuell darüber nach, warum seine Kollegen das Tor nicht mehr treffen. Foto: Tillmann Gemeinsame Nacht hilft nicht SV Rödinghausen - KFC Uerdingen 3:0 (0:0) Mönchengladbach (RS) - Vom Saulus zum Paulus, so schnell geht das: Am letzten Spieltag schnürte Burak Kaplan beim 3:0-Erfolg der Sportgemeinschaft gegen den FC Kray noch einen Doppelpack und wurde gefeiert. Eine Woche später hatte er einen großen Anteil an der 0:3-Niederlage der 09er bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach. Nach einer guten ersten Halbzeit, in der Farat Tokus Schützlinge Ball und Gegner kontrollierten, hatte Kaplan vier Minuten nach Wiederanpfiff seine Nerven nicht im Griff und flog mit einer dunkelroten Karte vom Platz. Vorwurf: Er soll nach einem Foulspiel an Marlon Ritter und der darauffolgenden Rudelbildung Gladbachs Verteidiger Christopher Lenz ins Gesicht geschlagen haben. Das notierte Schiedsrichter Philip Holzenkämpfer zumindest im Spielbericht. Ich habe bereits das Video gesehen und keinen Schlag ins Gesicht erkennen können. Das war ein Bodycheck von Burak und dann lässt sich der Gladbacher theatralisch fallen, erzählt der Wattenscheider Trainer seine Sicht der Dinge und ergänzt: Ich will das Ding keinesfalls entschuldigen. Burak weiß, dass er Mist gebaut hat und entschuldigte sich auch schon. Doch was haben wir davon? Nichts! Ich bin mir sicher, dass wir mit elf Mann hier mindestens einen Punkt mitgenommen hätten. Laut Toku wird es Konsequenzen für den ehemaligen Bundesligaprofi Kaplan geben. Definitiv. Ich kann aber noch nicht sagen welche. Darüber muss ich eine Nacht schlafen. kw Rödinghausen (RS) - Der KFC Uerdingen ist nicht mehr wiederzuerkennen. In Rödinghausen gab es den nächsten Tiefschlag. In der Hinrunde hatten die Blau-Roten noch für mächtig Furore gesorgt und zwischenzeitlich sogar von oberen Gefilden geträumt. Unter anderem wurde der SV Rödinghausen mit 3:2 in der Grotenburg in die Knie gezwungen. Am Samstag folgte das Rückspiel in Ostwestfalen. Beim 0:3 (0:1) war der KFC diesmal chancenlos. Rödinghausen präsentierte sich cleverer, erfahrener, immer einen Schritt voraus. Wir haben drei dumme Fehler begangen. Mal sind das taktische Dinge, mal ist es ein individueller Bock. So wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen, bilanzierte Uwe Fecht. Dabei war der Co-Trainer des KFC mit seinem Chef Murat Salar und dem gesamten KFC-Tross schon am Freitag in Richtung Bielefeld aufgebrochen. Die Mannschaft verbrachte die Nacht vor dem Spiel in einem Bielefelder Hotel. Wir haben das alles gemacht, um top vorbereitet zu sein. Wir wollten alle gemeinsam unbedingt den Bock umstoßen. Leider ist uns das nicht gelungen. Das Gute ist aber, dass wir immer noch alles in eigener Hand haben, betont Fecht und fügt hinzu: Es wäre einfach, in dieser Lage auf die Mannschaft draufzuhauen, das werden wir aber nicht machen, sondern nun umso mehr die Kräfte bündeln. Der KFC wartet seit mittlerweile sieben Spielen auf einen Sieg und Torerfolg. Zwei Remis und fünf Niederlagen stehen aus den letzten Partien zu Buche. kw Borussia M gladbach II 3:0 (0:0) SG Wattenscheid 09 SV Rödinghausen 3:0 (1:0) KFC Uerdingen Lenz Zimmermann Rodriguez (66. Berauer) Oppermann (70. Saka) Tobor Frank Müller (83. Ruske) Smarzoch (87. Beermann) Mentizis Buckmaier (78. Matten) Kompalla Stang Knipping Dahoud (78. Sezer) Brandenburger Pisano Taskin (63. Avci) Kaya Grummel Mohammad (76. Mbona) Schneider Boss Clever Schönwälder Saur Kalkan Evers Bülter Veselinovic El Zein Oehlers (66. Jovanovic) Ellguth Fahrian Weiler Alexiou Udegbe Holzweiler Ritter (87. Mohr) Kaplan Kacinoglu Rüter (79. Madroch) Siek Bougjdi Schulz Schiedsrichter: Philipp Holzenkämpfer. Tore: 1:0 Ritter (53.), 2:0 Brandenburger (81.), 3:0 Pisano (90.). Zuschauer: 384. Gelbe Karten: Ritter, Knipping -. Rote Karte: Kaplan (49., Tätlichkeit). Schiedsrichter: Philipp Hüwe. Tore: 1:0 Sören Siek (10.), 2:0 Florian Rüter (58.), 3:0 Florian Rüter (79.). Zuschauer: 912. Gelbe Karte: Müller - Bougjdi, Weiler. Gelb-Rote Karte: 68. Fabio Fahrian (Unsportlichkeit).

32 Oberliga Niederrhein OBERLIGEN 18. Spieltag Freitag, 20. Februar: Bösinghoven - RWO II 6:1 (4:0) Bösinghoven: Kalomoiris - Bolosis (57. Dauser), Reinert, Klinger (75. Acikgöz), Galster - Pappas, Purisevic - Orlean, Öz, Witte - Kubo (27. Yücel). RW Oberhausen II: Can - Jahny, Efthimiou, Gürbüz, Riebling - Fadel, Bayram, Zwikirsch, Shikhzadayev (46. G. Sezen) - B. Sezen, Goris. Schiedsrichter: Nikolaj Jozefowitz (Essen). Tore: 1:0 Kubo (6.), 2:0 Reinert (8.), 3:0 Kubo (15.), 4:0 Yücel (43.), 5:0 Fadel (55., Eigentor), 5:1 Sezen (80.), 6:1 Witte (83.). Zuschauer: 200. Sonntag, 22. Februar: SSVg Velbert - VfB Homberg 5:0 (2:0) SSVg Velbert: Sprenger - Pappas (81. Zumbe), Schultens, Andersen, Mondello - Zent, Mühlhause - Hagemann (73. Schlösser), Müller, Trisic - Schmidt. VfB Homberg: Hauffe - Konarski (45. Erbay), Schlieter, Gashi, Hastedt (40. Adolf) - Polk, Acar - Schiek (66. Mitrentsis), Schweers, Cuhaci Sogolj. Schiedsrichter: Hendrik Heuvens (Twisteden). Tore: 1:0 Hagemann (22.), 2:0 Müller (42.), 3:0 Mühlhause (51.), 4:0 Hagemann (69.), 5:0 Schmidt (88.) Zuschauer: 250. Bes. Vork.:Sprenger hält Foulelfmeter von Acar (32.). TuRU Düsseldorf - Nievenheim 3:0 (1:0) TuRU Düsseldorf: Nowicki - Ozan, Steegmann, Kwadwo, Lehnert - Rychlik (61. Lo Iacono), Imeri - Gencal (86. Lobato), Ferati, Tepelidis - Salem Louniangou (75. Duran). VdS Nievenheim: Sanchez del Villar - Rohde, Dünbier, Yilmaz, Tokcan (63. Meuter) - Tonou (84. Buchen), Schnock, Saysay, Scholz, Franciamore (A) - Ota. Schiedsrichter: Thomas Ulitzka (Bocholt). Tore: 1:0 Steegmann (6.), 2:0 Schnock (Eigentor, 76.), 3:0 Ferati (89.). Zuschauer: 250. Jahn Hiesfeld - VfR K.-Fischeln 2:1 (2:0) Jahn Hiesfeld: Wickl - Corvers, Borutzki, Ohnesorge, Wichert - Melis, Yolasan (46. Rademacher), Gombarek (90. Kolberg), Spors (73. Rami) - Menke, Rankl. VfR K.-Fischeln: Özcelik - Raczka, Enke, Er, Kuschel - Lipinski (46. Lüft), Kegel (78. Durmus) - Kilic, Breuer, Ergin (78. Lingen) - Özkaya. Schiedsrichter: Gerrit Heiderich (Essen). Tore: 1:0 Gombarek (17.), 2:0 Gombarek (45., Foulelfmeter), 2:1 Ergin (59.). Zuschauer: 250. Gelb-Rote Karte: Kilic (40., wdh. Foulspiel). SC Kapellen-Erft - SV Hö.-Nie. 1:1 (1:1) SC Kapellen-Erft: Möllering. Wilschrey, Dygacz, Okyar, Cvetkovic - Koch, Schütz, Raddatz (80. Unge- Elf des Tages Ilbay (3) (Ratingen) Reinert (1) (Bösinghoven) Schütz (2) (Kapellen-Erft) Gombarek (2) (Hiesfeld) Fuchs (1) (Sonsbeck) Kwadwo (1) (TuRU) Sprenger (1) (Velbert) Lekesiz (3) (MSV II) Hagemann (2) (Velbert) Klotz (1) (MSV II) Borutzki (2) (Hiesfeld) Nur nicht von der Tabellenführung blenden lassen. Schließlich wartet am kommenden Wochenende das Oberliga-Topspiel gegen den Wuppertaler SV. Foto: Tillmann fug), Taher - Norf, Cavdar (72. Leufgen). SV Hö.-Nie.: Weichelt - Seyfried, Losing, Dragovic, Can - Allouche (80. Schüssler), Seidel - Terwiel (63. Barra), Boldt, Beckert - Trienenjost. Schiedsrichter: Sebastian Lattberg (Mülheim). Tore: 1:0 Schütz (27.), 1:1 Trienenjost (28.). Zuschauer: 274. SV Sonsbeck - Wuppertaler SV 1:0 (0:0) SV Sonsbeck: Taner - Hahn, Vengels, Kürten, Müller (46. Hitzek) - Kremer, Fuchs (85. Pirmingstorfer), Terlinden, Schneider - Tißen, Santana (30. Özcan). Wuppertaler SV: Fronczyk - Jasmund, Thamm, Schmetz, Nadidai - Blotko (71. Sindi), Weggen, Leven (84. Nettersheim), Manstein (62. Dal. Gataric)- Ellmann, Schmidt. Schiedsrichter: Tim Pelzer (St. Tönis). Tor: 1:0 Fuchs (73.). Zuschauer: 1.100. VfB Hilden - Ratingen 04/19 2:3 (1:1) VfB Hilden: Karagiannis - Percoco, Marx (63. Röttgen), Schulz, Bastians (78. Andree), Donath - Schaumburg, Zur Linden, Lichtenwimmer, Ghebremedin (78. Karatas) - J. Weber. Ratingen 04/19: Raschka - Dombayci, Dusy, Fedler, Rott - Denker, Hotic - Öz (55. Keser), Meier (90. Wibbe), Ilbay - Said (80. Gobitaka). Torjäger 15 Tore: Philipp Goris (Rot-Weiß Oberhausen II) 14 Tore: Danny Rankl (TV Jahn Hiesfeld) Gökan Lekesiz (MSV Duisburg II) 12 Tore: Jannik Weber (VfB Hilden) 11 Tore: Hüzeyfe Dogan (SSVg Velbert) Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz (Sterkrade). Tore: 1:0 J. Weber (22.), 1:1 Meier (36.), 1:2 Meier (68.), 2.2 J. Weber (79.), 2:3 Denker (82.). Zuschauer: 150. SF Baumberg - MSV Duisburg II 0:4 (0:1) SF Baumberg: Klaffl sberger - Weniger (64. Steinfort), Becker (61. Ferreira), Intven, Bergkemper (61. Paul) - Maslar, Ari - Saka, Esslinger, L. Klotz - Pusic. MSV II: Lenz - Stenzel (80. Akkus), Pagojus, M Bengue, Cömert - N. Klotz (81. Pedro), Yerek, Kallenbach, Kleinpaß - Lekesiz, Öztürk (75. Mantatzidis). Schiedsrichter: Jonathan Becker (Viersen). Tore: 0:1 Lekesiz (14.), 0:2 Yerek (57.), 0:3 Lekesiz (72.), 0:4 Lekesiz (87., Foulelfmeter). Zuschauer: 80. Tabelle 1. FC Bocholt - SW Essen abges. 19. Spieltag Sonntag, 1. März, 15 Uhr: Ratingen 04/19-1. FC Bocholt ETB Schwarz-Weiß - TuS Bösinghoven RW Oberhausen II - SV Sonsbeck Wuppertaler SV - SSVg Velbert VfB Homberg - SC Kapellen-Erft SV Hö.-Nie. - TV Jahn Hiesfeld VfR Krefeld-Fischeln - SF Baumberg MSV Duisburg II - TuRU Düsseldorf VdS Nievenheim - VfB Hilden 1. SSVg Velbert 18 12 3 3 50:19 39 2. Wuppertaler SV 18 12 3 3 36:14 39 3. Ratingen 04/19 18 10 3 5 34:21 33 4. VfR Krefeld-Fischeln 18 11 0 7 30:24 33 5. MSV Duisburg II 18 9 5 4 39:18 32 6. 1. FC Bocholt 17 9 4 4 32:16 31 7. TV Jahn Hiesfeld 18 8 5 5 38:29 29 8. SV Hö.-Nie. 18 7 7 4 30:25 28 9. Rot-Weiß Oberhausen II 18 8 4 6 32:30 28 10. VfB 03 Hilden 18 7 3 8 39:43 24 11. TuRU Düsseldorf 18 7 2 9 23:27 23 12. TuS Bösinghoven 18 6 3 9 36:38 21 13. SC Kapellen-Erft 18 6 2 10 28:34 20 14. VdS Nievenheim 18 6 2 10 24:51 20 15. SV Sonsbeck 18 4 4 10 14:39 16 16. Schwarz-Weiß Essen 17 4 3 10 17:22 15 17. SF Baumberg 18 4 2 12 16:41 14 18. VfB Homberg 18 2 3 13 14:41 9

OBERLIGEN Oberliga Niederrhein 33 Premier Solution Provider Small Medium Business, Enterprise Solutions (ehemals Siemens-Enterprise) Ein Neuzugang, der Hoffnung macht TuRU Düsseldorf - VdS Nievenheim 3:0 (1:0) / Tiziano Lo Iacono erwischt mit Torvorlage guten Start Für TuRU-Trainer Frank Zilles und Keeper Björn Nowicki gab es zum Auftakt gegen Nievenheim ausreichend Grund zur Freude. Foto: Tillmann Düsseldorf (RS) Auftakt nach Maß! TuRU Düsseldorf bezwang den Aufsteiger VdS Nievenheim auch in der Höhe verdient mit 3:0 (1:0) und präsentierte sich vor allem spielerisch in einem ausgesprochen positiven Gewand. Von der Feuerbachstraße berichtet Oliver Stolz Wer sich auf einen der zahlreichen Neuzugänge in der Startelf freute, sah sich getäuscht. Frank Zilles bot zunächst das auf, was sich auch schon in der Hinrunde an der Feuerbachstraße tummelte. Die Spielweise sowie die frühe Führung durch Julius Steegmann (6.) gaben ihm Recht. Nach 61 Minuten durfte sich Tiziano Lo Iacono jedoch das blau-weiße Leibchen überstülpen. Der zuletzt vereinslose Deutsch-Italiener möchte in der Oberliga Fuß fassen. Ich muss mich wohl im Training aufgedrängt haben, sodass der Trainer mir die halbe Stunde zum Start geschenkt hat, lachte der Offensive nach der Partie. Gut Lachen hatte er auch nach seinem ersten Auftritt. Einige starke Aktionen wurden belohnt mit der Torvorlage zum 3:0 von Saban Ferati (89.). Mit der Vorlage habe ich mich vielleicht ein Stück weit in Richtung Startformation geschossen. Nach meiner kleinen Auszeit, die auch private Gründe hatte, muss ich mich erst wieder an den Ligaalltag gewöhnen, gab der 21-Jährige, der auch schon in der Jugend von Werder Bremen aktiv war, zu Protokoll. Warum Lo Iacono genau der richtige Mann für TuRU ist, wusste Zilles prompt zu beantworten: Weil wir uns mit ihm nicht verschlechtert haben, zog der Linienchef einen Kalauer aus dem Ärmel. Der Junge ist quirlig und flink und war mir schon länger positiv aufgefallen. Natürlich ist er noch längst nicht bei 100 Prozent, fand Zilles ehrliche Worte. Mit dem Dreier zum Auftakt kann in der kommenden Trainingswoche etwas ruhiger am Feinschliff gearbeitet werden. Plötzlich Tabellenführer Velbert - VfB Homberg 5:0 (2:0) / SSVg-Offensive präsentiert sich in Derby-Form Velbert (RS) - Für die SSVg Velbert startete die Rückrunde, wie die Hinrunde aufgehört hatte. Dabei zeigte sich die offensive Dreierreihe aus Kevin Hagemann, David Müller und Milko Trisic beim 5:0 (2:0)-Sieg über Homberg bereits in Derby-Form. Aus Velbert berichtet Lukas Hornscheidt Genau wie gegen Hö.-Nie. im letzten Spiel vor der Winterpause, empfingen die Velberter auch zum Rückrundenauftakt ihren Gegner aus Homberg auf der Kunstrasenanlage am Berg. Erneut machte der Untergrund der Elf von André Pawlak, der überraschte, indem er sowohl Top-Torjäger Hüzeyfe Dogan als auch Defensivmotor Nils Zander auf die Bank setzte, keine Probleme. Insbesondere Dogan vermisste keiner der rund 250 Zuschauer dafür sorgte Müller für Furore. Wie schon gegen Hö.-Nie., als der 30-Jährige mit einem Treffer glänzte, war er besonders in der ersten Hälfte glänzend aufgelegt und leitete den Kantersieg durch einen Zuckerpass auf Hagemann ein. Ich brauchte nicht viele Kontakte, weil der Pass von David einfach schon perfekt war, lobte auch der Torschütze seinen Vorbereiter. Wenige Minuten später durfte dann Müller selbst seinen fünften Saisontreffer bejubeln. Die Vorlage hierzu lieferte der Dritte im Bunde: Trisic. Der Bosnier erwischte gegen den Tabellenletzten einen richtigen Sahnetag und legte auch den zweiten Treffer von Hagemann sowie das 3:0 von Marvin Mühlhause auf. Ich finde es schöner, wenn wir 5:0 gewinnen und ich habe drei Tore vorbereitet, als 1:0 durch ein Tor von mir, gestand der Ex-Schalker. Durch den gleichzeitigen Wuppertaler Ausrutscher haben sich die Kräfteverhältnisse vor dem direkten Aufeinandertreffen am nächsten Wochenende etwa verschoben. Jetzt reist die Spielvereinigung als Tabellenführer ins Stadion Am Zoo, für Hagemann hat sich an der Ausgangslage allerdings nichts verändert: Wir gehen mit derselben Einstellung ins Spiel, wie, wenn Wuppertal jetzt Erster wäre. Und auch Trisic ist kein bisschen aufgeregt: Der Druck liegt jetzt bei Wuppertal. Ich freue mich auf das Spiel, aber nervös bin ich nicht. Ob das Offensivtrio auch beim WSV so wirbeln kann, ist dabei noch gänzlich unklar, denn auf der Bank warten unter anderem Hüzeyfe Dogan und Jeffrey Tumanan auf ihre Chance. Da strahlt er! Velberts Kevin Hagemann wusste mit seinen beiden Treffern zum Auftakt zu imponieren. Foto: Tillmann

34 Oberliga Niederrhein OBERLIGEN Sonsbeck schockt den WSV SV Sonsbeck - Wuppertaler SV 1:0 (0:0) / WSV-Trainer Thomas Richter nimmt bereits Velbert ins Visier Sonsbeck (RS). Der schmucke Willi-Lemkens Sportpark in Sonsbeck scheint kein gutes Pflaster für den Wuppertaler SV zu sein, denn die abstiegsbedrohten Hausherren bezwangen am Sonntagnachmittag den bisherigen Tabellenführer aus dem Bergischen Land, der mit rund 800 eigenen Fans angereist war, überraschend mit 1:0. Aus Sonsbeck berichtet Christian Knippschild Schon im Vorjahr konnte der kleine SVS den großen WSV daheim mit 2:1 in die Knie zwingen. Die Sonsbecker rührten dabei kräftig Beton, der WSV fand kein Rezept um dieses Bollwerk zu knacken. Und so kam es, wie es kommen musste. Der SV Sonsbeck witterte seine Konterchance und bekam sie dann in der 74. Spielminute. Ein Traumzuspiel von Baran Özcan konnte Maximilian Fuchs, der hochgeschossene Linksaußen des SVS, nutzen und düpierte somit die gesamte aufgerückte WSV-Hintermannschaft. Für WSV-Coach Thomas Richter war es ein Geduldspiel, mit einem glücklichen Sieger SV Sonsbeck. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, hatten aber nicht das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Dennoch richtet der Linienchef der Bergischen den Blick direkt nach vorn: Wir müssen das Spiel schnell abhaken und uns nun auf das nächste Spiel vorbereiten. Schließlich wartet nun das Derby gegen Velbert vor großer Kulisse am Zoo. Sein Gegenüber Thomas Geist freute sich hingegen über die unerwarteten Punkte im Abstiegskampf: Meine Mannschaft hat kaum was zugelassen Mit einem unserer wenigen Torchancen konnten wir das Ding hier gewinnen. Ich glaube, ganz Sonsbeck ist stolz auf den SVS. So geht Abstiegskampf! Der sichtlich euphorische Torschütze Fuchs will in der Rückrunde an diese Leistungen anknüpfen: Ich bin richtig glücklich. So kann es in den nächsten Wochen für uns weitergehen. Sonsbeck ist für den WSV keine Reise wert. Wie schon im vergangenen Jahr war für die Bergischen mit Coach Thomas Richter im Willy-Lemkens-Sportpark nichts zu holen. Foto: Ketzer Ratingen will Entwicklung fortsetzen Radojewski-Elf hat sich klammheimlich ans Führungsduo herangearbeitet VfB Hilden 2 (1) Ratingen 04/19 3 (1) Ratingen 04/19 hat sich still und heimlich auf den dritten Platz vorgearbeitet. Damit ist die Elf von Trainer Peter Radojweski erster Verfolger des Bergischen Duos um Velbert und Wuppertal. Dass wir das klammheimlich geschafft haben, freut mich für die Mannschaft und ist ein Anreiz weiter dranzubleiben, strahlte Radojewski, der aber vom Aufstieg erst gar nicht anfangen will zu träumen: Das ist überhaupt nicht unser Ziel. Für uns ist es wichtig, dass wir weiterentwickeln, was wir uns in der Hinrunde erarbeitet haben. Was dann letztendlich drin ist, werden die nächsten Wochen zeigen. Gegen unerwartet tiefstehende Hildener, die erstmals mit einer Fünferkette agierten, taten sich die Germanen lange schwer. Sascha Meier brachte die Ratinger mit seinem Doppelpack in die Erfolgsspur. Danach haben wir uns einen Ticken zu weit fallen lassen und zu nah vor unser Tor kommen lassen, ärgerte sich Radojewski über den 2:2-Ausgleichstreffer. Dass wir danach direkt den Siegtreffer nachgelegt haben, zeigt aber, dass wir intakt sind. Damit haben wir uns für die harte Arbeit in der Vorbereitung belohnt. TV Jahn Hiesfeld 2 (2) VfR Krefeld-Fischeln 1 (0) Nach der 1:3-Pleite zum Saisonauftakt war der TV Jahn Hiesfeld bei der Rückrundenpartie gewarnt. Das ist Feuerwehrkapelle, die haben ihre Punkte nicht geklaut, wusste auch Jahn-Manager Harald Plank. Dementsprechend erleichtert waren die Veilchen nach dem 2:1-Sieg über den Überraschungsaufsteiger aus Krefeld-Fischeln. Auch wenn es sich die Mannschaft von Trainer Jörg Vollack selbst unnötig schwer gemacht hat. Schließlich agierten die Hiesfelder nach der Gelb-Roten Karte gegen Görkem Kilic in Überzahl. Plank: In der zweiten Hälfte haben wir unsere Linie verloren. Wir dachten wohl, dass wir das Spiel schon irgendwie nach unten schaukeln. Nach dem Anschlusstreffer wurden wir dann rappelig. Nichtsdestotrotz sind für Plank letztendlich nur die drei Punkte entscheidend, zumal die kommenden Aufgaben mit Hö.-Nie., Homberg und Wuppertal alles andere als Lieblingsgegner des TV Jahn sind. SF Baumberg 0 (0) MSV Duisburg II 4 (1) Da haben sich die kleinen Zebras nicht blenden lassen. Unter den Augen des aktuellen Bachelors Oliver Sanne, der der beste Freund von Baumbergs Abwehrspieler Sven Steinfort ist, feierte die Truppe von Coach Manfred Wölpper einen souveränen 4:0-Sieg. Wölpper: Wir haben den Ball gut laufen lassen und unsere Qualitäten gut umgesetzt. Besonders Gökan Lekesiz avancierte mit seinen drei Treffern wieder einmal zum Matchwinner. Das Team arbeitet stark für ihn und er steht immer, wo er stehen muss, weiß Wölpper um die Qualität seinen erfolgreichsten Torschützen. Die Anwesenheit des Bachelors hat der Duisburger Reserve-Coach allerdings nicht wahrgenommen. Ich dachte, die ganzen Frauen wären wegen mir hier, scherzte Wölpper. TuS Bösinghoven 6 (4) RW Oberhausen II 1 (0) RWOs Zweite erlebte beim Auswärtsspiel in Bösinghoven eine böse Überraschung. Das Team von Trainer Peter Kunkel wurde von den Meerbuschern regelrecht überfallen und lag bereits nach einer Viertelstunde mit 0:3 zurück. Mit Celal-Can Yücel trug sich zudem ausgerechnet ein Spieler in die Torschützenliste ein, der noch in der Hinrunde für die Kleeblätter aktiv war. Bitter nur für Bösinghoven: Der glänzend aufgelegte Takehiro Kubo prallte bei dem Versuch eine Flanke zu spielen an die Spielfeldbegrenzung und zog sich eine tiefe Fleischwunde am Knie zu. sl

OBERLIGEN Oberliga Westfalen 35 18. Spieltag Samstag, 21. Februar: Hammer SpVg SV Lippstadt 0:3 (0:1) Hammer SpVg: Lenz Jungk, Khimiri, Akdag, Kaminski Preissing (65. Danny Radke), Kisyna, Özkaya, Dos Santos Tavares (71. Serafettin Sarisoy) Höfl er (61. Emre Demir), Maciejak. SV Lippstadt: Westergerling Kickermann, Riemer, Kolodzig (89. Zimmermann) Nebi, Parensen, De Souza, Schröder Jevric (85. John), Krause (82. Traufetter). Schiedsrichter: David Hennig (Herne). Tore: 1:0 Schröder (11.), 2:0 Schröder (56.), 3:0 Jevric (80.). Zuschauer: 610. Sonntag, 22. Februar: SuS Stadtlohn Westf. Rhynern Elf des Tages Sardini (1) (Hüls) Akgül (1) (Sprockhövel) Schröder (2) (Lippstadt) Venker (1) (Roland) Diaz (3) (ASC 09) Akgül (1) (Sprockhövel) Balkenhoff (3) (Bielefeld) ausgef. TuS Ennepetal TuS Erndtebr. 1:1 (0:1) TuS Ennepetal: Weusthoff Gerding, Hausmann, Bollmann, Sobotzki Sabellek (90. Krause), Erdmann Winczura, Kupilas (65. Federico), Hibbeln Gallus. TuS Erndtebrück: von der Heiden Wasem, Tuysuz, Schattner, Lima-Ribeiro Nakai (69. Öncü), Ziegler, Lubaca, Kadiata Wassinger (77. Böhmer), Schilamow (77. Waldrich). Schiedsrichter: Sören Storks (Velen). Tore: 0:1 Nakai (40.), 1:1 Hausmann (71.). Zuschauer: 95. Rote Karte: Kadiata (79., grobes Foulspiel). FC Gütersloh ASC Dortmund 2:2 (0:1) FC Gütersloh: Tiszai Gürer, Schubert, Beuckmann, Schröder (46. Szymanski), Fischer-Riepe Wieczkowicz, Kraus, Birkenhake (84. Schürmann) Thomas, Jurez (57. Soethe). ASC 09 Dortmund: Altfeld Halim, Schweers (90. Kemler), Cala, Lennertz Stein, Dzaferoski Seifert, Diaz, Atalay (74. Majka) Schwarz (82. Rudnik). Schiedsrichterin: Marina Wozniak (Herne). Tore: 0:1 Schwarz (12.), 0:2 Halim (64.), 1:2 Birkenhake (71.), 2:2 Wieczkowicz (77.). Zuschauer: 600. Westfalia Herne VfB Hüls 1:2 (0:2) Westfalia Herne: Carpentier - Mützel, Luvuezo, Kilic, Kosien - Aktas, Karagülmez (46. Özbicerler), Zaskoku, Ferati (66. E. Kaya), Gumpert - Inal (76. Stratmann). VfB Hüls: Hester - Grams, Flossbach, Capakli, Koch - Sardini (70. Yigit), Gökyar, Klaas, Bertram, Onucka (73. Dönmez) - Schröter (90. Berge). Schiedsrichter: Marco Goldmann (Warendorf) Schwarz (3) (ASC 09) Guetat (1) (Rheine) Flossbach (1) (Hüls) Herne kämpfte trotz Unterzahl: Hier setzt sich Fatlun Zaskoku gegen Dominik Grams (links) und Sebastian Flossbach durch. Foto: Neumann Tore: 0:1 Onucka (3., Handelfmeter), 0:2 Schröter (37.). 1:2 Mützel (48., Handelfmeter). Zuschauer: 250. Rote Karte: Kilic (3., Handspiel). Eintr. Rheine TSG Sprockh. 1:0 (1:0) Eintracht Rheine: Noack Strotmann, Brüggemeyer, J. Meyer (62. Strauß), Garmann Grewe, Dieckmann Guetat (84. L. Meyer), Budak (83. Sitnikow), Figueiredo Scherping. TSG Sprockhövel: Knieps Rößler, Meister, Padovan, Gremme Ülker (70. Akgül), Hodzic (78. Kwadwo), Wasilewski, Antwi-Adjej - Dudda, Akyürek (55. Akgül). Schiedsrichter: Philip Dräger (Bielefeld). Tor: 1:0 Guetat (10.). Zuschauer: 499. A. Bielefeld II SV Zweckel 3:0 (0:0) Arminia Bielefeld II: Balkenhoff Alder, Will, Rump, Redjepi (81. Rittersberger) Bolat, Kasumovic, Hober (56. Kording), Hassan (75. Ars) Renneke, Rinke. SV Zweckel: Grüger Seidel, Ucar, Issa (62. Salja), Kljajic Kaminski, Yilmaz, Aldirmaz Schmidt (76. Zeh), Ersoy, Trampe (67. Höner). Schiedsrichter: Bernd Westbeld (Harsewinkel). Tore: 1:0 Hassan (58.), 2:0 Hassan (68.), 3:0 Renneke (78.). Zuschauer: 170. SC Roland SuS Neuenkirchen 1:0 (1:0) SC Roland Beckum: Sander Kaleoglu, Kaplan, Kosien (1) (Herne) Torjäger 15 Tore Damir Ivancicevic (Rot Weiss Ahlen) 14 Tore Stefan Oerterer (SpVgg. Erkenschwick) 12 Tore Philipp Hanke (Westfalia Rhynern) Markus Waldrich (TuS Erndtebrück) 11 Tore Tim Schwarz (ASC 09 Dortmund) 10 Tore Bolat, Daglar, Wassinger Grieswelle, Davulcu, Venker (74. Krahn), Pihl Koopmann (87. Ucar), Hönicke Köse Mrowiecz (81. Todte). SuS Neuenkirchen: Gottwald Seiler (70. Brechler), Wessels, Knocke, Beckmann-Smith Pöhlker (80. M. Husmann), Nesar Schlüter, J. Husmann, Sandmann Seidel. Schiedsrichter: Waldemar Stor (Aerzen) Tor: 1:0 Mrowiec (13.). Zuschauer: 210. RW Ahlen Erkenschwick 1:0 (0:0) Rot Weiss Ahlen: Stauder Achenbach, Heermann, Richter, Strömer (59. Warweg) Meschede, Gültekin (82. Stratakis) Schaffer, Backszat, Canbulut - Ivancicevic (76. Rudzinski). SpVgg. Erkenschwick: Strzys Sawatzki (76. Kokot), Kasak, Basile, Forsmann Opiola, Feldkamp (76. Kilian) - Eisen, Batman (82. Sammerl), Rosenkranz - Oerterer. Schiedsrichter: Fabian Maibaum (Hagen). Tabelle Tor: 1:0 Ivancicevic (52., Foulelfmeter). Zuschauer: 992. Rote Karte: Meschede (45., grobes Foulspiel), Forsmann. 19. Spieltag Samstag, 28. Februar, 15.00 Uhr: TuS Erndtebrück Hammer SpVg. Sonntag, 29. Februar, 15.00 Uhr ASC 09 Dortmund TuS Ennepetal VfB Hüls FC Gütersloh 2000 TSG Sprockhövel Westfalia Herne SV Zweckel Eintracht Rheine SuS Neuenkirchen Arminia Bielefeld II Erkenschwick SC Roland Beckum Westfalia Rhynern Rot Weiss Ahlen SV Lippstadt 08 SuS Stadtlohn 1. Rot Weiss Ahlen 16 13 1 2 42:18 40 2. TuS Erndtebrück 1895 17 11 3 3 42:12 36 3. SC Roland Beckum 18 11 2 5 30:17 35 4. Westfalia Rhynern 16 10 2 4 36:16 32 5. SpVgg Erkenschwick 17 8 6 3 23:11 30 6. SuS Stadtlohn 16 9 1 6 26:24 28 7. Eintracht Rheine 18 8 2 8 28:30 26 8. TuS Ennepetal 18 7 4 7 25:27 25 9. Arminia Bielefeld II 18 7 2 9 31:29 23 10. FC Gütersloh 2000 17 6 5 6 21:27 23 11. SV Lippstadt 08 16 6 4 6 29:23 22 12. VfB Hüls 17 5 5 7 27:31 20 13. ASC 09 Dortmund 17 5 5 7 31:38 20 14. SuS Neuenkirchen 17 3 7 7 21:36 16 15. TSG Sprockhövel 18 4 4 10 20:35 16 16. Hammer SpVg 18 4 4 10 19:36 16 17. SV Zweckel 18 2 8 8 15:27 14 18. Westfalia Herne 16 1 3 12 12:41 6

36 Oberliga Westfalen OBERLIGEN Nie mehr Oberliga! Rot Weiss Ahlen - SpVgg. Erkenschwick 1:0 (0:0) / Erkenschwicker kommen mit Überzahl nicht zurecht Ahlen (RS) Ahlen feiert Erkenschwick hadert mit der eigenen Leistung. Während die Fans im Wersestadion etwas voreilig Nie mehr Oberliga skandierten, versuchten die Stimbergstädter zu verstehen, warum die hart erarbeitete Siegesserie ausgerechnet im Spitzenspiel der Oberliga reißen musste. Aus Ahlen berichtet David Simons Der Knackpunkt war schnell ausgemacht. Die Rote Karte für Ahlen hat uns nicht gut getan, bilanzierte Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller. Nach dem Platzverweis gegen Rouven Meschede (44.) fehlten dem Tabellenfünften die Ideen. Mittelfeld- Akteur Deniz Farih Batman stimmte zu: Wir waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft. Allerdings haben wir nach der Pause komplett die Kontrolle verloren. Der Grund dafür war die Szene in der 52. Minute, als Davide Basile Julius Richter im Strafraum foulte. Ich habe die Situation nicht gesehen und möchte mir kein Urteil erlauben. Wenn es einen Kontakt gab, war es ein Elfmeter, wenn nicht, war es keiner, nahm Trainer Niemöller den Unparteiischen aus der Schusslinie. Ivancicevic trifft vom Punkt Für die Wersestädter traf wie sollte es auch anders sein Damir Ivancicevic vom Punkt. Nach 75 Minute flog dann Erkenschwicks Tim Forsmann nach einem Foul an Felix Backszat vom Platz. Vielleicht war das eine Rote Karte. Aber dann muss er in der ersten Hälfte auch eine gegen Ahlen geben. Das war eine ähnliche Situaion, haderte Batman nach dem Abpfiff mit der Leistung von Schiedsrichter Fabian Maibaum. Die Euphorie der Rot-Weiss Anhänger bremste hingegen Daniel Schaffer: Wir haben noch 19 Spiele vor der Brust. Es ist daher viel zu früh, schon irgendetwas vom Aufstieg zu erzählen. Nach seinem Platzverweis war Erkenschwick endgültig geschlagen: Tim Forsmann flog in der 75. Minute vom Platz. Foto: Tillmann Frühe Entscheidung Herne Hüls 1:2 (0:2) / Rot für Kilic Zielinski ist sein Nachfolger Goran Barjaktarevic macht in Hamm Schluss Herne (RS). Der personell erneuerte Tabellenletzte Westfalia Herne und sein Trainer Holger Wortmann hatten sich zum Rückrundenauftakt besonders viel vorgenommen. Doch schon nach drei Minuten machte Jusuf Kilic dieses Vorhaben zunichte. Einen Schuss von Marc Schröter klärte der Verteidiger mit der Hand im Strafraum. Schiedsrichter Marco Goldmann zeigte glatt Rot und entschied auf Strafstoß für die Gäste. Marco Onucka verwandelte sicher vom Punkt zum 0:1 für die Hülser. Aus Herne berichtet Ben Neumann Das Spiel war in der dritten Minute durch die Elfmeter Situation schon entschieden, bilanzierte VfB-Trainer Karsten Quante und fügte an: Trotzdem hat uns Herne dann mit zehn Mann auf diesem schwer bespielbaren Platz alles abverlangt. Aus der Überzahl konnten die Hülser zunächst kaum Kapital schlagen, denn Westfalia versuchte weiter das Spiel zu machen. Besonders überzeugten dabei die beiden Neuzugänge Tim Kosien und Christian Luvuezo. Den ersten vernünftigen Angriff nutzte Hüls dann aber eiskalt Marco Onucka leitete mit seinem Handelfmeter zum 1:0 den Hülser Sieg ein. Foto: Tillmann aus. Nach Vorarbeit von Andre Koch drückte Schröter den Ball aus zehn Metern zum 2:0 für die Gäste über die Torlinie (37.). Mit einem Deja-vu- Erlebnis ging die zweite Halbzeit los. Erneut gab Schiedsrichter Goldmann einen Elfer, nachdem Daniel Bertram der Ball im Strafraum an die Hand sprang. Sebastian Mützel verkürzte auf 1:2 (49.). In der Folge wurde das Spiel immer intensiver geführt, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Erst in der Schlussphase verpassten es Schröter und Hakan Dönmez die Führung für die Gäste weiter auszubauen. Für Westfalia wird es im kampf um den Klassenerhalt nun ganz schwer. Hamm (RS). Als Goran Barjaktarevic am Samstag beim Stande von 0:1 gegen den SV Lippstadt aus der Kabine zu seiner Trainerbank ging, da hatte er innerlich schon längst einen Entschluss gefasst. Nach dem Tor von Lippstadt habe ich in die Gesichter der Spieler geguckt. Das hat schon alles gesagt, erklärt der Ex-Coach der SpVg. Hamm, warum er sich unmittelbar nach dem Abpfiff mit seinem Chef Achim Hickmann zusammensetzte. Mannschaft erfährt im Internet von der Entlassung Ein Konsens war schnell gefunden. Wir sind zu der Entscheidung gekommen, dass in Hamm besser ein anderer weitermachen soll, begründet Barjaktarevic, der noch keine Möglichkeit hatte, sich persönlich von seinen Spielern zu verabschieden. Die Mannschaft hat das aus dem Internet erfahren, erzählt er. Noch am Samstagabend habe er überwiegend positive Nachrichten aus seinem Ex-Team erhalten. Einige Spieler fühlten sich auch für die Entlassung verantwortlich. Am Ende ist das aber eine rationale und eine vernünftige Entscheidung, macht der Zog nach der jüngsten Pleite die Reißlinie: Goran Barjaktarevic. Foto: Redemann 45-Jährige einen Haken an das Kapitel. In erster Linie habe ich an den Verein gedacht. Da gibt es keinen Platz für persönliche Angelegenheiten, sagt er: Es war trotzdem nicht schön, was einige Leute in der letzten Zeit gegen den Trainer veranstaltet haben. In dieser Woche will sich Barjaktarevic von seinen alten Spielern verabschieden. Seinem Ex-Team drückt er im Abstiegskampf alle Daumen. So ein Trainerwechsel ist ja auch immer eine Schocktherapie für eine Mannschaft. Wie es umgekehrt ein Schock gewesen sein muss, als er zur Pause in die Kabine gegangen war. Übergangsweise wird Co-Trainer Marco Zielinski das Amt übernehmen. Dominik Hamers

REVIERKICK Stand der Dinge / Testspiele 37 Es ist nunmal kein Wunschdenken SV Zweckel verliert bei Bielfeld II mit 0:3 / Ennepetal gibt gegen Erndtebrück den Spielverderber FC Eintracht Rheine 1 (1) TSG Sprockhövel 0 (0) Eigentlich sind wir nach Rheine gefahren, um drei Punkte zu holen, klang Robert Wasilewski nach der unglücklichen Niederlage etwas resigniert, wir haben so eine gute Vorbereitung gespielt. Wesentlich ärgerlicher als der Treffer von Omar Guetat (13.) dürfte für den TSG-Coach gewesen sein, dass sich Burak Akyürek in der 55. verletzte und ausgewechselt werden musste. Ohnehin war die personelle Situation der Sprockhöveler in Rheine alles andere als komfortabel. Mit Vincenzo Porrello und Kadir Akgül musste Sprockhövels Coach in der zweiten Hälfte zwei A-Jugendliche bringen. FC Gütersloh 2000 2 (0) ASC 09 Dortmund 2 (1) Die Euphorie, die die Dortmunder aus der guten Vorbereitung mitgenommen hatten, war nach der verspielten 2:0-Führung verflogen. Für Gütersloh war das ein glücklicher Punkt, fand ASC-Trainer Daniel Rios, der sich am 1:2-Anschlusstreffer der Gastgeber störte. Das war eine klare Abseitssituation. Ich verstehe nicht, warum der Schiedsrichter da nicht die Fahne hebt. Spielentscheidend sei gewesen, dass die Dortmunder bei den Standards gegen die hochgewachsenen Gegner keinen Stich sahen. In Summe haben wir aber sehen können, dass wir in der Vorbereitung hart gearbeitet haben. Insofern ist das Unentschieden aber besonders schade, machte Rios einen Haken an die Partie. SC Roland Beckum 1 (1) SuS Neuenkirchen 0 (0) Der SC Roland bleibt nach dem ersten Sieg unter Trainer Musemestre Bamba weiter dicht an der Spitzengruppe. Joachim Mrowiec besorgte schon nach 13 Minuten den Siegtreffer für die Gastgeber. TuS Ennepetal 1 (0) TuS Erndtebrück 1 (1) Größter Nutznießer des Punktgewinns der Mannschaft von Imre Renji war Spitzenreiter Rot Weiss Ahlen. Erndtebrück ging zwar nach 40 Minuten durch Tokio Nakai in Führung, musste aber in der 72. Minute den 1:1-Ausgleich von Christian Hausmann hinnehmen. Arminia Bielefeld II 3 (0) SV Zweckel 0 (0) Nach der Niederlage bei der Bielefelder Reserve war sich Günter Appelt mit seinem Pendant einig. Beide Seiten haben gesagt, dass wir klar in Führung hätten gehen müssen, hatte der Sprockhövels Trainer Robert Wasilewski musste in der Not mit zwei A-Jugendlichen improvisieren. Foto: Ketzer Zweckeler Coach erneut eine gute Leistung seiner Elf gesehen. Und wieder wurde der SV Zweckel nicht für seine Mühen belohnt. Wir haben das Heft weiterhin in der Hand, weiß Appelt und nimmt seine Truppe gleichzeitig in die Pflicht: So langsam müssen wir damit auch mal anfangen. Nach den ersten beiden Treffern von Bielefelds Nujin Hassan (57. und 68.) brach die Appelt-Elf ein. Das war ein ungünstiger Zeitpunkt gegen einen starken Gegner. Aber in dieser Liga ist das nunmal kein Wunschdenken, sieht Zweckels Linien-Chef noch reichlich Arbeit auf sich und seine Mannschaft zukommen. Westfalenliga 1 Westfalenliga 2 Testspiele 17. Spieltag: Sonntag, 15. März 2015, 15 Uhr: SC Paderborn 07 II - TuS Hiltrup VfB Fichte Bielefeld - TuS Dornberg SC Herford - Grün-Weiß Nottuln SC RW Maaslingen - SC Preußen Münster II Victoria Clarholz - VfL Theesen DJK Eintr. Coesfeld - 1. FC Gievenbeck SV Schermbeck - Delbrücker SC FC Viktoria Heiden - SpVgg Vreden 1. SC Paderborn 07 II 16 11 1 4 36 : 19 34 2. Preußen Münster II 16 9 4 3 35 : 15 31 3. VfL Theesen 16 9 4 3 33 : 27 31 4. SV Schermbeck 16 9 3 4 38 : 26 30 5. TuS Hiltrup 16 8 2 6 33 : 26 26 6. FC Viktoria Heiden 16 6 5 5 27 : 31 23 7. Victoria Clarholz 16 6 4 6 26 : 28 22 8. SC Herford 16 5 6 5 19 : 18 21 9. Delbrücker SC 16 6 2 8 24 : 23 20 10. Grün-Weiß Nottuln 16 5 5 6 20 : 19 20 11. SpVgg Vreden 16 6 2 8 21 : 25 20 12. VfB Fichte Bielefeld 16 4 7 5 25 : 28 19 13. TuS Dornberg 16 5 3 8 15 : 20 18 14. 1. FC Gievenbeck 16 5 3 8 15 : 23 18 15. SC RW Maaslingen 16 4 1 11 24 : 41 13 16. Eintracht Coesfeld 16 3 2 11 19 : 41 11 17. Spieltag: Sonntag, 15. März 2015: SuS Langscheid/Enkhausen - FC Brünninghausen Mengede 08/20-1. FC Kaan-Marienborn SC Hassel - TuS Heven DJK TuS Hordel - SV Horst-Emscher 08 FC Iserlohn - SpVg Holzwickede TuS Erndtebrück II - TSV Marl-Hüls Kirchhörder SC - BV Westfalia Wickede alle 15 Uhr Hombrucher SV - DSC Wanne-Eickel 15.15 Uhr 1. TSV Marl-Hüls 16 11 2 3 45 : 23 35 2. Westfalia Wickede 16 10 3 3 37 : 18 33 3. DSC Wanne-Eickel 16 9 5 2 30 : 9 32 4. SC Hassel 16 9 4 3 32 : 15 31 5. FC Brünninghausen 16 7 7 2 30 : 16 28 6. FC Iserlohn 46/49 16 8 3 5 35 : 27 27 7. TuS Erndtebrück II 16 7 5 4 23 : 19 26 8. 1. FC Kaan-M born 16 5 9 2 33 : 20 24 9. DJK TuS Hordel 16 6 5 5 33 : 23 23 10. Kirchhörder SC 58 16 5 4 7 17 : 27 19 11. Mengede 08/20 16 5 3 8 26 : 28 18 12. SpVg Holzwickede 16 4 4 8 17 : 20 16 13. TuS Heven 16 3 3 10 14 : 49 12 14. SV Horst-Emscher 16 2 5 9 18 : 30 11 15. SuS Langscheid/E. 16 3 2 11 15 : 49 11 16. Hombrucher SV 16 0 4 12 9 : 41 4 Samstag, 21. Februar VfB Speldorf SV Schermbeck 1:1 Sonntag, 22. Februar SV Horst 08 - BVH Dorsten 4:3 TuS Hordel CSV Linden 2:1 SpVg Holzwickede SV Ottingen abges. SSV Buer 07/28 SuS Haarzopf 2:0 Sp Schonnebeck DSC Wanne-E. 3:1 Teut. SuS Waltrop W. Wethmar 0:2 Mittwoch, 25. Februar: BSV Schüren ASC 09 Dortmund 19 Uhr Donnerstag, 26. Februar: Spvg Schonnebeck CSV Linden 19 Uhr Sterkrade-N. Tönisberg 19.30 Uhr Freitag, 27. Februar: SSV Buer 07/28 SV Sodingen 19.30 Uhr Samstag, 28. Februar: Holzwickede Gievenbeck VfB Speldorf Viktoria Goch 15 Uhr 15.30 Uhr Sonntag, 01. März: SV Uedesheim 1. FC M Glad. 14.15 Uhr SF Baumberg FC Leverkusen 14.30 Uhr SSV Mühlhausen SpVg Holzwickede SC Union Nettetal FSV Duisburg SF Niederwenigern SC Obersprockh. SV St. Tönis Cronenberger SC SC Velbert ESC Rellinghausen VfL Repelen Hülser SV SV Hilden Nord GSV 1910 Moers SpVgg. Erle 19 SSV Buer 07/28 SV Union Velbert SV Burgaltendorf TSV Marl-Hüls SV Schermbeck SC Düsseldorf-West Spvg Schonnebeck Westfalia Wethmar VfB Waltrop DSC Wanne-Eickel CSV SF Bochum-L. alle 15 Uhr Mittwoch, 04. März Westfalia Wickede CSV SF Bochum-L. Mengede 08/20 Eintracht Datteln alle 15 Uhr Weitere Termine und Testspiele: www.reviersport.de

38 Kreisliga-B-Dauerbrenner Ralf Piorr REVIERKICK Oppa, hast du dich verlaufen? Warum Emmy-Gewinner Ralf Piorr in der Kreisliga B kaum Freunde hat Herne (RS) Er sieht tatsächlich ein bisschen aus wie Walter White und wenn man sich im Herner Amateurfußball umhört, ist er auch in etwa genau so beliebt wie der drogenkochende Hauptdarsteller in der vielfach ausgezeichneten US-Serie Breaking Bad. Die Rede ist von Ralf Piorr, dem ältesten aktiven Spieler in der Herner Kreisliga B und wie Breaking Bad mit einem Emmy, dem Oscar der Fernsehbranche, ausgezeichnet. Da steht die Trophäe in seiner Wohnung, 40 Zentimeter hoch, fett mit Gold verziert und fast 25 Kilo schwer. Was Piorr als Fußballer nie vergönnt war, nämlich einen Titel zu gewinnen, ist ihm mit seiner Recherche zu den Olympischen Spielen 1936 in Berlin und den Erfolgen des schwarzen US- Athleten Jesse Owens gelungen. Baukau statt New York Statt nach New York zu fliegen, um über den roten Teppich ins Time Warner Center zu flanieren und den wichtigsten TV-Preis der Welt persönlich entgegen zu nehmen, kickt Piorr ja lieber gegen Röhlinghausen oder Baukau. Es gibt nichts, mit dem ich eine größere Identifikation verbinde, als mit dem Fußball, sagt er und betont: Ich spiele immer noch mit dem gleichen Blick wie als Kind. Das ist schon ziemlich lange her. Piorr wird nächstes Jahr 50, doch ans Aufhören denkt er immer nur montagmorgens, wenn er seine Knochen einzeln zählen muss. Ein heißes Wannenbad, sonst kann ich mich nicht bewegen, verrät der bei der Stadt Herne angestellte Historiker. 1966 in Einbeck in der Nähe von Göttingen geboren und in der Jugend beim örtlichen TSV Edemissen am Ball, zieht Piorr 1988 nach Herne. Im Ruhrpott geht erst einmal das Studium vor, zum Sportplatz geht er nur, um im Schloss Strünkede die Westfalia zu sehen Es ist nicht der für ihn ungewohnte Belag, der ihn davon abhält, sich sofort wieder einen Verein zu suchen. In Niedersachsen gab es nur Rasen, auch wenn die Plätze in den kleinen Vereinen eher Kuhwiese als gepflegtem Grün waren. In Herne aber gab es, bis auf wenige Ausnahmen, nur Asche, erzählt Piorr. Auf Asche wollte er eigentlich nie spielen, doch heute ist die rote oder schwarze Schlacke für ihn wie pures Gold. Sein Verein ist der ESV Germania Herne, doch der Reihe nach. Sieben Jahre hält er es in Herne aus, ohne sonntags selbst in der Kabine zu sitzen, den Gegner in Grund und Boden zu rennen und nachher den Schweiß der Mannschaftskollegen zu riechen. Mit 28 schließt er sich der zweiten Mannschaft von Westfalia Herne in der Kreisliga C an, ehe er 1998 zur DJK Wanne 88 wechselt und dort als Spielertrainer sogar den Aufstieg in die Kreisliga B schafft. Acht Jahre bleibt er in Wanne, doch dann ist Schluss mit der Gurkerei. Ich wollte mit dem Fahrrad zum Training kommen, erklärt Piorr. Nach 500 Spielen in der Kreisliga B kannst du nicht nur Freunde haben Ralf Piorr 2006 ist das, auch eine Art Sommermärchen. Auf der Schäferstraße ist zwar nicht gerade WM, aber ein Stück Heimat. Hier ist der aus Fusionen von früher insgesamt sechs verschiedenen Vereinen fusionierte ESV Germania Herne zu Hause. 1929 hatte die alte Germania, damals noch auf dem Sportplatz am Bahnhof, ihre beste Zeit und forderte in der Sonderklasse nicht nur den Lokalrivalen Westfalia Herne heraus, sondern sogar den großen FC Schalke 04 mit seiner Kreiseltruppe um Ernst Kuzorra. Germania war der Arbeiterverein, Westfalia der Lackschuhclub, weiß Piorr. Schlechte Lage, mieser Platz Heute wird am Stadtgarten zwar immer noch Fußball gearbeitet, aber nicht mehr ganz so erfolgreich. In der Kreisliga B kämpft die Germania gegen den Abstieg. Während etliche Stadtteil-Vereine mit neuen Kunstrasenplätzen die Kids anlocken, hat sich beim ESV seit einer Ewigkeit nichts getan. Keine Mutter, kein Vater schickt sein Kind zu einem Klub, der nur einen Aschenplatz hat, sagt Piorr. Und durch unsere Lage im Zentrum, wo keine anderen Fußballplätze sind, haben wir noch schlechtere Karten. Neben der ersten und zweiten Mannschaft gibt es lediglich vier Jugendteams und die Alten Herren wo der ewige Piorr normalerweise auch spielen würde, wenn er nicht ständig oben gebraucht würde. So kommt er auf inzwischen etwa 500 Spiele in der Kreisliga B da kannst du nicht nur Freunde haben, meint er sarkastisch. Typ Straßenköter Er ist ein Spieler, der seine Gegner nervt. Ein echter Straßenköter, hart im Zweikampf, gerne mit dem Mund dabei und obendrein doppelt so alt wie die meisten anderen auf dem Platz. Oppa, hast du dich verlaufen?, heißt es dann gerne mal von den 20-Jährigen, wenn Piorr im Spiel hart am Mann ist. Es kommt selten vor, dass ich keine Gelbe Karte wegen Meckerns kriege, gibt der 48-Jährige zu. Nach dem Abpfiff aber ist der erste Gang zum Schiedsrichter, um sich zu bedanken. Fair ist mehr. Ans Aufhören denkt Piorr noch nicht, auch wenn er im vorigen Jahr wegen hartnäckiger Muskelprobleme und Beschwerden im Knie fast durchweg pausieren musste und ihn sein letzter Arztbesuch hätte bekehren sollen. Nachdem er meine Röntgenbilder sah, fing er laut an zu lachen, berichtet Piorr. Das hätte er noch nie gesehen. Arthrose und Bänderverknorpelung ginge noch, aber meine halbe Kniescheibe würde fehlen... Bis er 50 wird, will er durchhalten. Asche auf dem blutenden Knie ist seine wahre Auszeichnung trotz Emmy. Heiko Buschmann In der Kabine ein Menschenfreund, auf dem Platz ein Killer, aber stets mit den besten Absichten: Hernes Kreisliga-B- Dauerbrenner Ralf Piorr. Foto: Thomas Schmidt

REVIERKICK Frauenfußball / Jugendfußball 39 Frauen-Bundesliga 15. Spieltag Sonntag, 22. Februar MSV Duisburg - 1899 Hoffenheim 0:4 (0:3) T. Potsdam - SC Freiburg 6:1 (2:0) Bayer Leverkusen - Herforder SV 3:0 (2:0) Bayern München - VfL Wolfsburg 0:0 FF USV Jena - SGS Essen 1:1 (1:0) SC Sand - 1. FFC Frankfurt 1:2 (1:0) 1. VfL Wolfsburg 15 12 3 0 39 : 1 39 2. Bayern München 15 11 4 0 41 : 5 37 3. 1. FFC Frankfurt 15 11 1 3 51 : 13 34 4. Turbine Potsdam 15 11 1 3 42 : 20 34 5. SGS Essen 15 5 4 6 20 : 21 19 6. 1899 Hoffenheim 15 5 3 7 17 : 24 18 7. Bayer 04 Leverkusen 15 4 4 7 17 : 30 16 8. SC Freiburg 15 5 1 9 20 : 43 16 9. FF USV Jena 14 3 6 5 18 : 23 15 10. SC Sand 15 3 2 10 18 : 32 11 11. MSV Duisburg 15 1 5 9 10 : 39 8 12. Herforder SV 14 0 2 12 13 : 55 2 14. Spieltag, Nachholspiel Mittwoch, 25. Februar, 14.30 Uhr Herforder SV - FF USV Jena War von den Dortmundern nicht zu bremsen: Max Machtemes. Machtemes schießt Dortmund in die Krise Duisburg fährt dank eines Dreierpacks von Max Machtemes den ersten Rückrundensieg ein Duisburg (RS) Der MSV Duisburg konnte erneut gegen eine Top-Mannschaft der Liga gewinnen. Zu Hause setzten sich die kampfstarken Zebras gegen den Favoriten Borussia Dortmund mit 3:1 durch. Über Jugendfußball berichtet Julia Schindler Am Ende war die Freude groß, als Schiedsrichter Alexander Arnold den Schlusspfiff ertönen lies. Den Schützlingen von MSV-Coach Carsten Wolters war die Erleichterung über den Sieg anzusehen und anzuhören. Lauthals sangen sie mit ein paar MSV- Anhängern Humba Tätärä bevor es zurück in die Kabine ging. Auch dem Trainer war die Begeisterung anzumerken. Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis. Es ist schon bemerkenswert wie wir gegen die Topteams auftrumpfen. Qualität und Potenzial sind auf jeden Fall vorhanden, schildert Wolters und schiebt nach: Ich bin erleichtert. Wir sind in der Tabelle immer tiefer gesunken und jetzt kann man wieder erkennen, was in dem Team steckt. Das macht mich stolz. Weniger stolz auf die Leistung seiner Elf zeigte sich BVB-Coach Marc- Patrick Meister nach der Partie: Die Niederlage geht unterm Strich in Ordnung. Die Gelb-Rote Karte gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns gekillt. Ich werde mir das Spiel nochmal anschauen und zusammen mit den Jungs die Fehler analysieren und aufarbeiten. Der Führungstreffer für die Weiß-Blauen durch Max Machtemes (7.) wurde trotz Unterzahl von den Dortmundern durch den eingewechselten Alici (63.) ausgeglichen. Meine Schützlinge haben gut auf den Platzverweis von Nils Dietz reagiert, vergaben dann aber die große Chance zur Führung und wurden im Gegenzug mit dem 1:2 bestraft, resümiert der BVB-Trainer. Für den MSV traf erneut der torhungrige Machtemes (67. / 79.). Es scheint als haben die kleinen Borussen die Rolle mit dem Erstliga- Gubini MSV Duisburg Temme Krüger Celic (70. Yildiz) Ay Cisse (84. Klaß) Behr Kücükarslan Claus (61. Viefhaus) Machtemes Engin SR: Alexander Arnold (Langenleiten) Tore: 1:0 Machtemes (12.), 1:1 Hayrullah Alici (63.), 2:1 Machtemes (67.), 3:1 Max 3:1 (1:0) Camoglu Maruoka (64. Kurt) Aydogan (74. Gümüştaş) Borussia Dortmund N. Dietz V. Stenzel Flores Foto: Tillmann Team getauscht. Während die Profis drei Spiele in Folge einen Sieg einfahren konnten, verlor die Junioren-Bundesligamannschaft zum dritten Mal in Folge. Es ist ganz normal, dass die Jungs jetzt den Kopf hängen lassen. Aber am Sonntag wartet der Tabellenführer 1. FC Köln auf uns. Allein dass wir gegen den Spitzenreiter spielen, sollte Motivation und Grund genug sein, die Köpfe wieder freizubekommen, erläutert Meister die aktuelle Lage. Wenn es bei dem Rollentausch bleiben sollte, sieht es gut mit einem Sieg gegen die Geißböcke aus. Die Profis haben das Duell nämlich verloren. Sauerland Hüsing Mbende Schumacher (46. Alici) Reimann Machtemes (79.). Zuschauer: 200 GK: Kücükarslan, Engin - Sauerland. Gelb-Rote Karte: - Dietz (47.). 16. Spieltag Freitag, 27. Februar, 18 Uhr VfL Wolfsburg - MSV Duisburg Sonntag, 01. März SC Freiburg - SC Sand 1. FFC Frankfurt - FF USV Jena 1899 Hoffenheim - Turbine Potsdam alle 11 Uhr Bayern München - Bayer Leverkusen SGS Essen - Herforder SV A-Junioren-Bundesliga West 17. Spieltag Freitag, 20. Februar Preußen Münster - FC Schalke 04 0:6 (0:4) Samstag, 21. Februar, 14 Uhr Arminia Bielefeld - Bonner SC 2:2 (1:1) Sonntag, 22. Februar MSV Duisburg - Borussia Dortmund 3:1 (1:0) 1. FC Mönchengladbach - Viktoria Köln 5:0 (0:0) VfL Bochum - 1. FC Köln 0:4 (0:3) Borussia M gladbach - Bayer Leverkusen 0:3 (0:0) Wuppertaler SV - Fortuna Düsseldorf 1:0 (0:0) 1. FC Köln 16 13 0 3 41 :11 39 2. FC Schalke 04 17 12 1 4 46 : 11 37 3. Bor. M gladbach 17 9 7 1 33 : 21 34 4. Bayer 04 Leverkusen 17 10 1 6 44 : 30 31 5. Borussia Dortmund 17 8 4 5 35 : 22 28 6. Fortuna Düsseldorf 17 7 5 5 27 : 20 26 7. VfL Bochum 17 6 7 4 23 : 22 25 8. Wuppertaler SV 16 4 7 5 15 : 19 19 9. MSV Duisburg 17 5 4 8 22 : 32 19 10. 1. FC M gladbach 16 4 5 7 19 : 21 17 11. Arminia Bielefeld 17 3 5 9 20 : 40 14 12. Viktoria Köln 16 3 3 10 18 : 42 12 13. Bonner SC 15 2 4 9 18 : 43 10 14. Preußen Münster 17 2 3 12 18 : 45 9 18. Spieltag Samstag, 28. Februar Fort. Düsseldorf - Bor. M gladbach 11 Uhr Viktoria Köln - Arminia Bielefeld 15 Uhr Sonntag, 01. März Bayer 04 Leverkusen - VfL Bochum FC Schalke 04 - Wuppertaler SV 1. FC Mönchengladbach - MSV Duisburg 1. FC Köln - Borussia Dortmund alle 11 Uhr Bonner SC - Preußen Münster 13 Uhr UEFA Youth League Achtelfinale Dienstag, 24. Februar Manchester City - FC Schalke 04 17 Uhr

40 Tippspiel MITMACHEN TIPPSPIEL Das Original im Ruhrgebiet seit 1987 Die Besten der 18. Tipprunde 22 + 20 Punkte + 50 Euro Sandra Haider, Essen 20 + 10 Punkte Cornelia Wrobel, Essen Hans Pompetzki, Herne Die Einzelplatzierungen nach der 18. Tipprunde 1 Thomas Melchart, Bochum 255 2 Andreas Witte, Herten 243 3 Sandra Haider, Essen 229 4 S. Handeck, Mönchengladbach 225 5 Cornelia Wrobel, Essen 224 6 Holger Barking, Essen 223 7 Frank Rehpenning, Hagen 221 Nicola Bieschke, Bochum 221 9 Mario Lindner, Bergkamen 220 Thomas Müller, Duisburg 220 Andreas Müller, Leichlingen 220 12 Martin Eßmann, Castrop-Rauxel 219 Markus Bräuer, Langenhagen 219 Michael Wienhöfer, Oberhausen 219 15 Michael Steyns, Stolberg 218 16 Dirk Grimm, 46045 Oberhausen 216 Andreas Oing, Ahaus 216 18 Manfred Penski, Gelsenkirchen 215 Florian Lipinski, Lünen 215 20 Thomas Oeller, Augsburg 214 21 Monika Thiemann, Berlin 213 22 Frank Handeck, Mönchengladbach 212 Thorsten Penski, Gelsenkirchen 212 Thomas Crombach, Dormagen 212 25 Karl-Heinz Kipp, Bernkastel-Kues 211 Hans Steinecke, Duisburg 211 Fabienne M. Beick, Bochum 211 28 Frank Golabek, Castrop - Rauxel 210 Michael Schitteck, Bottrop 210 Horst Imig, Neuwied 210 erich bittner, castrop-rauxel 210 32 Dennis Hövelmann, Dortmund 209 Hanna Heidemann, Bielefeld 209 34 Georg van Wijk, Mönchengladbach 208 Marc Huhmann, Oberhausen 208 Michael Wirtz, Moers 208 37 Jörg Pietrasz, Dortmund 207 Rainer Abdinghoff, Werne 207 K.-J. Mescher, Friedeburg 207 40 Detlef Burgheim, Leichlingen 206 Sabrina Naguyen, Düsseldorf 206 42 Holger Tiburczy, Liebenburg 205 Dieter Stein, Remscheid 205 Stefan Dämmer, Bottrop 205 Waldemar Jendrysik, Düsseldorf 205 Frank Rother, Duisburg 205 47 Werner Schulz, Recklinghausen 204 Joerg Kottkamp, Gelsenkirchen 204 Rita Sülzle, Bergkamen 204 50 Bernd Schwill, Essen 203 19 + 5 Punkte Stefan Handeck, M gladbach Christian Schulz, Bottrop Anke Rieger, Essen Guido Heine, Herne Rita Sülzle, Bergkamen Andreas Fasel, Essen Ingo Niemann, Bochum Raimund Kempa, Mülheim 203 Björn Grallert, Bochum 203 53 Oliver Gerritzen, Duisburg 202 Michael Hensel, Essen 202 Philipp Thiemann, Berlin 202 56 Udo Mähnert, Oldisleben 201 GERALD WITTECK, gladbeck 201 Sven Lingenauber, Oberhausen 201 Michael Balbach, Essen 201 Volker Wendt, Mönchengladbach 201 61 Monika Orlowski, Essen 200 N.-W. Matéra, Bochum 200 Marcel Rimbach, Mülheim 200 wolfgang erlemeier, essen 200 Pia-Marie Mosch, Duisburg 200 66 Ingo Heise, Wuppertal 199 Carina Klotz, Oberhausen 199 Annemarie Schülting, Kevelaer 199 69 Dieter Rudowitz, Essen 198 Michael Fischer, Mülheim 198 Klaus-Dieter Boden, Essen 198 Roland Back, Essen 198 Steffen Merbitz, Schalksmühle 198 Tobias Sibbing, Velen 198 Dorothea Hein, Velbert 198 Nando Liedtke, Hamm 198 77 Gustav Roemhild, Hagen 197 Michael Angenvoorth, Tönisvorst 197 Michael Jäger, mülheim 197 Arek Grad, Recklinghausen 197 Torsten Pottbrock, Essen 197 Oliver Dausel, Essen 197 83 Werner Ungruh, Hörstel 196 Stephan Knipping, Oberhausen 196 Marco Gutschalk, Essen 196 Detlef Bergau, Essen 196 Joachim Stange, Bochum 196 Oskar Voirin, Frankfurt 196 Roman Laczkowski, Fröndenberg 196 Milan Zornic, Berlin 196 Tanja Wlasak, Thüngersheim 196 Andreas Krause, Mülheim 196 93 Florian Rattun, Bochum 195 Philipp Stamm, Solingen 195 Reiner Matuszewski, Bottrop 195 Udo Claus, Solingen 195 Dirk Pampel, Aßlar 195 mathias jansen, tönisvorst 195 99 Jörg Schmidt, Unna 194 Michael Bieschke, Bochum 194 Joachim Tautz, Gladbeck 194 Karsten Parbel, Duisburg 194 Dirk Theissen, Mönchengladbach 194 Rebecca Faßbender, Duisburg 194 lisa Heinrichs, Wuppertal 194 Manfred Trojahn, Gelsenkirchen 194 Gerd Potulski, Dortmund 194 108 Heike von Lanken, Essen 193 wolfgang tigmann, wuppertal 193 Jörg Radtke, Kropp 193 Manuel Kühn, Ötigheim 193 Detlef Henkemeyer, Oberhausen 193 Ludger Striewe, Rheinberg 193 Marco Schemmink, Essen 193 Uwe Lage, Soest 193 116 Matthias Wessel, Essen 192 Herbert Holtmann, Melle 192 Thorsten Wittke, Wattenscheid 192 Albert Theissen, Mönchengladbach 192 Andi Theissen, Mönchengladbach 192 Gerhard Heidemann, Bielefeld 192 Ernst Ollech, Detmold 192 Niklas Wattenberg, Witten 192 Willibald Ewald, Wachtendonk 192 Uwe Schmitt, Herten 192 TIPPSCHEIN 20 Jeder Tippschein darf nur für eine Wertung benutzt werden! 1. Bayern München - 1. FC Köln 2. Hannover 96 - VfB Stuttgart 3. Bayer Leverkusen - SC Freiburg 4. Hertha BSC - FC Augsburg 5. 1899 Hoffenheim - 1. FSV Mainz 05 6. Borussia Dortmund - FC Schalke 04 7. Eintracht Frankfurt - Hamburger SV 8. Borussia M gladbach - SC Paderborn 07 9. Werder Bremen - VfL Wolfsburg 10. VfL Bochum - FSV Frankfurt 11. Vfl Osnabrück - MSV Duisburg 12. Rot-Weiss Essen - FC Kray 13. Fort. Düsseldorf II - RW Oberhausen Einsendeschluss: Do., 26.02.2015 (Datum des Poststempels oder des Faxeingangs). Tippschein in einen Briefumschlag stecken und senden an: RevierSport (Stichwort Tippspiel), Heßlerstraße 37, 45329 Essen Fax: 0201 862 06 66 ABSENDER 126 Olaf Formella, Essen 191 Thomas Arngardt, Herne 191 Dieter Stark, Bottrop 191 Hans-Peter Filor, Bochum 191 Thomas Wesselbaum, Bochum 191 Tobias Lehmann, Mülheim 191 Bernfried Hemmer, Bottrop 191 Peter Haider, Essen 191 Norbert Lorke, Bochum 191 Georg Mack, Datteln 191 thomas volmering, bocholt 191 Andreas Köppen, Oberhausen 191 138 Reiner Fuss, Oer Erkenschwick 190 paul müseler, hagen 190 Dirk Tinney, Herne 190 Irmgard Kaster, Bochum 190 Ingolf Stiebel, Bochum 190 Melanie Thiemann, Berlin 190 Oliver kannengießer, Duisburg 190 Dirk Steger, Iserlohn 190 hans reinert, herne 190 147 Michael Lorenz, Hagen 189 dirk von lanken, essen 189 Marco Kuczenski, Gelsenkirchen 189 Jürgen Temath, Rheinberg 189 Die Punkte werden von RevierSport eingetragen IHR TIPP ERGEBNIS PUNKTE Ehrlich. Echt. Name, Vorname: Straße: PLZ / Ort:

MITMACHEN Gewinnspiele 41 RevierSport verlost 1x2 Sitzplatz karten für das Spiel VfL Bochum FSV Frankfurt am Freitag, 27.02.2015 um 18.30 Uhr. Stichwort: VfL" RevierSport und BVB-Hauptsponsor Evonik verlosen 1x2 Sitzplatzkarten für das Spiel Borussia Dortmund FC Schalke 04 am Samstag, 28.02.2015 um 15.30 Uhr. Stichwort: Evonik" Zur Teilnahme bitten wir um eine E-Mail mit dem Betreff: Evonik, VfL oder RWE an gewinnspiel@reviersport.de. Einsendeschluss: Dienstag, 24.02.2015 um 12 Uhr. RevierSport verlost 1x2 Sitzplatzkarten für das Spiel Rot-Weiss Essen FC Kray am Freitag, 27.02.2015 um 19.30 Uhr. Stichwort: RWE" Bitte geben Sie Ihren Namen, Ihre Telefon nummer und Adresse mit an, damit wir Sie im Gewinnfall umgehend erreichen können. Die Teilnehmer erklären sich bereit, den RevierSport-Newsletter zu erhalten. Dieser ist kostenlos und unverbindlich und kann jederzeit wieder abbestellt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Gewinnspiele finden sie auch unter www.reviersport.de/gewinnspiele

42 Eishockey SPORTPLATZ REVIER Das Modus-Karussell dreht sich weiter Oberligisten erwarten gravierende Änderungen zur kommenden Saison Essen (RS) - Und schon wieder drückt die Oberliga den Reset -Knopf. Auf einer Tagung in Göttingen trafen sich kürzlich Klubvertreter der deutschen Eishockey-Drittligisten mit DEB-Vize- Präsident Marc Hindelang und Spielbetriebsleiter Oliver Seeliger. Eine erste Tendenz darüber, in welchem Modus die Spielzeit 2015/16 absolviert werden könnte, gibt es jedenfalls. Über Eishockey berichtet Patrick Friedland Bereits zur kommenden Saison sollen GEWINNSPIEL & verlosen für das Spiel der DEL aus den drei Oberligen Nord, Ost und West nur noch zwei Staffeln entstehen, bis zur Spielzeit 2016/17 nur noch eine neben der durchaus beständig erfolgreichen Oberliga Süd. Von einer gemeinsamen Staffel mit den Nordoder Ostklubs wären natürlich auch die Moskitos Essen, der Herner EV und im Falle des Nichtaufstiegs die Füchse Duisburg betroffen. In den aktuell vier Oberliga-Staffeln läuft es nur im Süden hervorragend. Allen voran der Osten hat mit der Ligenstärke zu kämpfen, im Westen ist die sportliche Diskrepanz sehr hoch, nennt 3 x 2 Sitzplatzkarten Düsseldorfer EG Schwenninger Wild Wings Sonntag, 1. März 2015, 14:30 Uhr Senden Sie eine E-Mail bis zum 25.02.2015, 12.00 Uhr an gewinnspiel@reviersport.de mit dem Stichwort: DEG / Schwenningen, Name, Adresse und einer Telefonnummer. Unter den eingegangenen E-Mails losen wir die Gewinner aus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Seeliger die aktuellen Problemfelder. Und die haben es in sich. Mit dem GEC Nordhorn im Norden und den Jonsdorfer Falken im Osten gingen zwei Klubs im Laufe der Saison in die Insolvenz. Die Moskitos Essen stehen ebenfalls kurz vor der Insolvenz, eine große sportliche Diskrepanz zwischen den Leistungsstärken der Teams ist in allen Ligen ebenfalls zu beachten. Zweistellige Siege gegen nicht Drittliga-taugliche Mannschaften waren in allen drei Gruppen an der Tagesordnung. Fakten, die eine Neugruppierung als sinnvoll erscheinen lassen. RS befragte die drei Revierklubs aus Herne, Essen und Duisburg zu diesem Thema und hörte sich auch bei weiteren Oberligisten nach konstruktiven Vorschlägen und Meinungen um: Michael Rumrich (Manager Moskitos Essen): Es wäre schön, wenn vom Verband mal ein konstruktiver Vorschlag käme. Das Problem ist, dass wir an der Bürokratie scheitern und der DEB und die Landesverbände nicht vernünftig zusammenarbeiten. Der Sport steht leider nicht im Vordergrund, es geht um persönliche Eitelkeiten. Mein Vorschlag wäre und so habe ich es auf der Tagung auch kommuniziert West, Nord und Ost zu einer Staffel zusammenzuführen. An den Fahrtkosten wird eine derartige Staffel nicht scheitern, über diese weiß man im Vorfeld Bescheid. Und es ist auch nicht unmöglich, mit 10 bis 15 jungen Spielern, die noch studieren oder eine Ausbildung absolvieren, drei oder vier Mal im Jahr an einem Freitagabend die 400 oder 500 Kilometer nach Erfurt oder Rostock zu fahren. Carsten Billigmann (Team-Manager EHC Neuwied): Von einer Ost-West-Verzahnung ab Saisonbeginn halte ich relativ wenig. Man muss die Sinnfrage stellen, wenn ein Team wie Niesky zu den Auswärtsspielen immer nur mit zehn Feldspielern kommen kann. Eine derartige Runde kann man sich mit semi-professionellem Kader eigentlich nicht erlauben, da braucht man Profis. Eine gemeinsame Oberliga Nord wäre aber attraktiv. Es wäre für Teams und Fans sicher motivierend, nach all den Jahren im Westen mal auf neue Gegner zu treffen. Zudem wäre ein gewisses sportliches Niveau sichergestellt, welches einer dritthöchsten deutschen Spielklasse würdig wäre. Die dafür in Frage kommenden Klubs müssen nur überlegen, wie sie das finanziert bekommen. Wir haben hier in Neuwied das Glück, dass auch gegen weniger attraktive Gegner noch 800 bis 1000 Zuschauer kommen.

SPORTPLATZ REVIER Eishockey 43 Sollte die Mission Aufstieg misslingen, müssen sich auch die Füchse Duisburg mit einem erneuerten Modus auseinandersetzen. Foto: Tillmann Frank Schäfer (1. Vorsitzender Herner EV): Zunächst ist es gut, dass wir uns bereits im Februar darüber Gedanken machen, um frühzeitig Planungssicherheit zu bekommen. Aus sportlicher Sicht ist es natürlich sinnvoll, die besten Vereine in einer Liga zu haben. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft wie in der aktuellen Saison ist sportlich wertlos. Es sieht ja auch so aus, dass es die Oberliga Ost in ihrer aktuellen Form so bald nicht mehr geben wird. Die entstehenden Kosten sehe ich nicht als schlimm an. In einer attraktiven Liga kommen dann auch 100 bis 200 Zuschauer mehr, da ist der Bus für die lange Auswärtsfahrt schnell bezahlt. Ärgerlich wären dann nur die fälligen doppelten Verbandsabgaben an den Landes-Eissportverband NRW und den DEB. Eine derartige Runde kann man sich mit Halb-Profis nicht erlauben Carsten Billigmann, Manager EHC Neuwied weils besten vier Vereine absolvieren dann über Kreuz das Playoff-Viertelfinale. Dass man dann wie Niesky nur mit elf Mann zum Auswärtsspiel kommt, das geht dann natürlich nicht mehr. Dementsprechend müssen wir abwarten, welche Klubs das überhaupt wollen. Im ersten Jahr würde es ja ohnehin eine Melde-Liga werden. David Sulkovsky (Manager Hannover Indians): Ich wäre ein großer Freund von einer Nord-Ost-West Gruppe. Wir benötigen im Eishockey professionelle Strukturen. Die Differenz zwischen der zweiten und dritten Liga ist zu groß. Allerdings müssen alle Vereine wirtschaftlich in der Lage sein, diese Strapazen auf sich nehmen zu können. Was die entstehenden Kosten angeht, haben wir von unserer Seite aus keine Bedenken. Wir haben die Möglichkeit, rechtzeitig Eis zu bekommen und gegen einen Saisonstart im September haben wir auch keinen Einwand. Für eine vernünftige Planung brauchen wir eine zeitnahe Entscheidung. Spätestens im Mai sollten die Weichen für die kommende Saison gestellt werden. Außerdem finde ich es sehr bedenklich, wenn ein Verein mit zu wenig Personal anreist. Unsere Fans und Zuschauer möchten spannende Spiele sehen. Eine Mannschaft besteht nun einmal aus zwei Torhütern, sechs Verteidigern und zwölf Stürmern. Wenn eine Reihe ausfallen sollte, was immer mal passieren kann, sollten immer noch genug Spieler vorhanden sein, die die Lücke ausfüllen können. Oberliga: Freitag, 20. Februar: Duisburg - Halle 5:3 Leipzig - Herne 6:3 Erfurt - Neuwied 3:4 n.v. Niesky - Essen 4:7 Sonntag, 22. Februar: Halle - Niesky 4:1 Essen - Duisburg 2:6 Neuwied - Herne n. Red. Tabelle: 1. Leipzig 9 8 0 0 1 46:20 24 2. Duisburg 8 7 0 0 1 51:17 21 3. Halle 9 5 0 0 4 28:22 15 4. Neuwied 7 4 1 0 2 27:12 14 5. Essen 7 3 0 0 4 21:27 9 6. Herne 7 2 0 0 5 23:30 6 7. Erfurt 8 1 0 1 6 19:40 4 8. Niesky 9 1 0 0 8 17:52 3 DEL: Freitag, 20. Februar: Schwenningen - Berlin 4:3 n.v. Köln - Hamburg 2:4 Straubing - Krefeld 1:3 Nürnberg - Ingolstadt 6:1 Iserlohn - Wolfsburg 2:4 Augsburg - München 2:3 Mannheim - Düsseldorf 3:4 n.v. Sonntag, 22. Februar: Wolfsburg - Nürnberg 1:2 Hamburg - Schwenningen 2:0 Köln - Iserlohn 3:4 n.p. Ingolstadt - Straubing 6:1 München - Berlin 6:3 Düsseldorf - Augsburg 3:1 Krefeld - Mannheim 5:2 1. Mannheim 49 31 3 2 13 167:120101 2. München 50 27 5 4 14 162:121 95 3. Hamburg 50 27 1 7 15 161:140 90 4. Ingolstadt 50 28 0 5 17 169:149 89 5. Düsseldorf 50 23 6 3 18 151:146 84 6. Iserlohn 50 22 5 6 17 173:144 82 7. Wolfsburg 50 20 6 6 18 148:135 78 8. Nürnberg 50 20 6 5 19 164:142 77 9. Berlin 50 20 7 4 19 155:138 75 10. Krefeld 50 18 7 2 22 146:163 70 11. Köln 50 18 4 6 22 121:145 68 12. Augsburg 50 13 3 5 29 136:182 50 13. Straubing 49 10 5 5 29 103:163 45 14. Schwenningen 49 11 3 1 34 101:167 40 Ken Latta (Trainer Saale Bulls Halle): Ich plädiere für drei Gruppen. Und bloß nicht mehr Nord und Süd in einer Gruppe oder eine Aufteilung in eine Gruppe Nord plus eine Gruppe Süd. Dann streitet man sich wieder, wer in der Nord- und wer in der Südgruppe mitspielen muss. Dann müssten wir eventuell mit Freiburg in einer Gruppe spielen, das macht keinen Sinn. Zwischen Ost und West sind es die kürzesten Wege, das wäre wohl die beste Lösung. Drei oder wie bisher vier Gruppen wären wegen der Fahrtkosten und wegen der Derbys meine favorisierte Lösung. Uli Egen (Trainer Füchse Duisburg): Erst einmal müssen wir abwarten, ob die Landesverbände ihre Mannschaften freigeben. Die Überlegung, dass je vier Teams aus dem Westen, Osten und Norden in einer Liga mit zwölf Teams spielen, wäre optimal für das deutsche Eishockey. Dann würden die besten Klubs in einer Liga spielen, diese Gruppe spielt genau wie die Süd- Gruppe eine Doppelrunde und die je- Gewinnspiel Es könnte ein überlebenswichtiger Abend für die Moskitos Essen werden. Nach Bekanntwerden der beängstigenden finanziellen Lage (RS berichtete online ausführlich) könnte das Heimspiel gegen den Herner EV im schlimmsten Falle das letzte Spiel der Essener Klubgeschichte werden. RS ruft deshalb ausdrücklich alle Gewinnspielteilnehmer dazu auf, weitere Freunde in die Eishalle am Westbahnhof zu locken. Zur Partie Moskitos Essen Herner EV verlost RS 5x2 Tickets. Spieltermin ist Sonntag, der 1. März, 18.30 Uhr. Die Tickets werden am Abend an der Abholkasse vor der Eissporthalle am Westbahnhof für die Gewinner bereitliegen. Schicken Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff Revierderby an folgende Adresse: patrick.friedland@reviersport.de Einsendeschluss ist der kommende Donnerstag, 26. Februar um 12 Uhr, die Gewinner werden im Laufe des Donnerstags per E-Mail benachrichtigt. Tickets unter: www.koenig-pilsener-arena.de Tel. 02 08 82 000 oder www.deb-online.de Tel. 0 18 06 99 22 01*, sowie an allen EVENTIM-Vorverkaufsstellen (*0,20 / Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 / Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)

44 Auto & Motorrad MOBIL TIPPS FÜR DEN ALLTAG Sesam, entrümpel dich! Ist der Urlaub vorbei, sollte man das Auto wieder auf Vordermann bringen bevor es in den Alltagseinsatz geht. Denn nicht nur nach der großen Tour im Sommer sammeln sich richtige Spritfresser im Fahrzeug an. Wer zum Beispiel weiterhin mit Skischuhen oder Wintersportgeräten unterwegs ist, zahlt an der Tankstelle mehr, weil zusätzliche Kilos im Auto den Verbrauch steigen lassen. Als größter zusätzlicher Spritfresser gilt die Dachbox (Foto). Sie sorgt für einen höheren Luftwiderstand und dadurch für mehr Kraftstoffverbrauch, laut ADAC bis zu zwei Liter auf 100 Kilometer. Deswegen ist es ratsam, die Dachbox nach der Reise sofort wieder abzumontieren und den Kofferraum aufzuräumen. Ist der Kofferraum leer, sollte der Reifendruck wieder auf den in der Betriebsanleitung empfohlenen Normalwert gebracht werden. Auch die Scheinwerfer müssen angepasst werden, falls das nicht automatisch geschieht. Mit Ausräumen und Abmontieren ist es aber noch nicht getan. Nach einer langen Fahrt und Kontakt mit Matsch und Schnee, steht auch ein Besuch in der Waschstraße an. Die aggressive Mischung aus Streusalz, Schmutz und Feuchtigkeit kann den Lack und die Karosserie angreifen. Ist das Fahrzeug sauber, kann der Lack genau inspiziert werden. Kleinere Steinschlagschäden lassen sich mit einem Lackstift ausbessern. Wer die Scheibe auf Steinschläge untersucht, kann bei dieser Gelegenheit auch gleich die Wischblätter auf Risse überprüfen. Fiat 500X jetzt auch mit 140 PS Diesel Fiat wird den 500X, der Ende des Monats in den Handel kommt, auch als 2.0 MultiJet anbieten. Der 140 PS starke Turbodiesel hat ein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern und ist auch mit einer Neun-Stufen- Automatik erhältlich. Der Motor ist ausschließlich den 4x4-Offroad-Ausstattungsversionen Cross und Cross Plus vorbehalten. Der Normdurchschnittsverbrauch beträgt 4,9 Liter pro 100 Kilometer Fahrt. Der Basispreis liegt bei 26 750 Euro. Auch bei Schnee bringt der Volvo V40 Cross Country die doch stattlichen 245 Pferde souverän auf die Straße. Ein neues Turbo-Herz für die Schweden Viele Volvo-Modelle mit neuem T6 Benzinmotor Volvo hat sein Angebot der neuen Drive-E Motoren weiter ausgebaut. Als Top- Triebwerk für die Modelle Volvo S60, V60 und XC60 ist der neue T6 Benzinmotor verfügbar, der serienmäßig mit einem Achtgang-Automatikgetriebe gekoppelt ist. Mit Hilfe hochmoderner Turbo- und Kompressoraufladung sowie fortschrittlicher Direkteinspritzung holt das neue Vierzylinder-Triebwerk 306 PS Leistung aus zwei Litern Hubraum und stellt mit dieser eindrucksvollen Leistungsausbeute und hohen Effizienz das enorme Potenzial der Drive- E Antriebe unter Beweis. Im getesteten Sport-Kombi V60 überzeugte der T6 mit kraftvollem Durchzug und sehr ruhigem Lauf. Nach dem Turbobenziner T5 mit 245 PS und dem Dieselmotor D4 mit 181 PS ist der neue Top-Benziner T6 das dritte Mitglied der von Volvo entwickelten Drive-E Motorengeneration in der 60er Baureihe. Gegenüber den bisher eingesetzten Motoren zeichnen sich die Drive-E Antriebe durch einen erheblich geringeren Kraftstoffverbrauch von bis zu 30 Prozent aus. In der Limousine Volvo S60 soll sich der T6 Benziner beispielsweise mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 6,4 Litern je 100 Kilometer bei CO 2 -Emissionen von 149 g/ km begnügen. Der neue T6 ist für die Modelle Volvo S60, Volvo V60 und Volvo XC60 in Kombination mit den Ausstattungslinien Momentum und Summum verfügbar. Wer sein Fahrzeug besonders sportlich gestaltet sehen möchte, der kann das entsprechende R-Design Paket optional ordern. Zum Serienumfang zählen in allen Versionen eine neue Achtgang-Automatik Geartronic sowie ein Start-Stopp-System. Die Preise beginnen bei 47 200 Euro für den Volvo V60 T6. Neues gibt es auch vom V40 Cross Country zu berichten. So fährt der Crossover T5 AWD erstmals mit einem Drive-E und einem Allradantrieb über die Straße. Der Vierzylinder mit 2,0 Litern Hubraum leistet 245 PS und wird von einer Achtgang-Automatik unterstützt. Über Schaltwippen am Lenkrad lässt es sich allerdings auch manuell bedienen. Der Vierzylinder bringt somit Fahrspaß sowie Effizienz unter einen Hut. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Benziner zwar geringfügig schwächer, dafür aber deutlich sparsamer. So soll der Normverbrauch jetzt nur bei 6,4 l/100 km liegen. Zuvor waren es 8,3 Liter. Die CO 2 -Emission verringern sich damit auch um mehr als 20 Prozent auf 149 g/km. Optisch ist der in ein Offroad-Kleidchen gesteckte V40 Cross Country mit einem Unterfahrschutz hinten und vorn versehen sowie etwas höher gelegt. Bei Volvo setzen die Designer zusätzlich auf farblich kontrastierende Stoßfänger, neu angeordnete Tagfahrlichter, einen Wabengrill und auffällige Seitenschweller. Bis zu 19 Zoll große Räder und spezielle Felgen runden die rustikale Optik ab. Die Preisliste für den V40 Cross Country startet bei 36 480 Euro. Heinrich Rohne Autos zum Träumen Foto: Volvo McLaren Die Serienversion des für die Rennstrecke ausgelegten 1000 PS starken McLaren P1 GTR feiert auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon (5. bis 15. März) Premiere. Kaufen kann die Extremversion ohne Straßenzulassung aber nur, wer schon das rund eine Million Euro teure Standardauto besitzt. Auffällig ist die Optik: Am Heck der Rennstreckenversion befindet sich, im Gegensatz zum Straßensportler, ein festmontierter Heckflügel. Gemeinsam mit den aerodynamischen Klappen vor den Vorderrädern, trägt der zur Erhöhung des Abtriebs bei. Auch der Antriebsstrang wurde für die Anforderungen auf der Rennstrecke überarbeitet. Angetrieben wird der P1 GTR von einem 3,8-Liter-V8-Benziner und einem Elektromotor, die zusammen rund 1000 PS entwickeln. Im Standardmodell leistet die Kombination aus 3,8-Liter-V8 und Elektromotor 916 PS. Den Preis für den Supersportler nennen die Briten noch nicht, vermutlich werden wohl knapp 2,5 Millionen Euro dafür fällig. Produktmanager Auto: Philipp Jann Redaktion: Wolfgang Ibel, Thorsten Heck auto-aktuell@funkemedien.de

MOBIL Auto & Motorrad 45 SICHER AUF ZWEI RÄDERN Den neuen Mazda2 mit Rea Garvey fahren Im Rahmen der aktuellen Marketingkampagne zum neuen 2er verlost Mazda exklusive Probefahrten mit den Musikern Rea Garvey und Samu Haber. Die Teilnahme an dem Gewinnspiel erfolgt entweder online oder direkt beim Händler. Unter dem Link www.mazda.de/star2015 können Interessierte sich ab heute bis zum 27. Februar für eine Probefahrt mit dem neuen Mazda2 anmelden und dabei auswählen, ob sie lieber mit Rea Garvey oder Samu Haber fahren möchten. Alternativ liegen bei der Premierenparty am 27 und 28. Februar in den Mazda- Autohäusern Gewinnspielkarten aus. Die Probefahrten mit den Stars finden in den Monaten April und Mai statt. VW zeigt den Passat in Offroad-Optik Auffallen ist mit einem VW Passat Variant schwierig. Wer das will, muss schon die neue Alltrack -Version von Deutschlands beliebtestem Dienst- Kombi wählen. Die feiert auf dem Genfer Salon (5. bis 15. März) Premiere und kommt Ende September zum Händler. Für eine optische Abgrenzung gegenüber den Standard-Modellen sorgen zudem robuste Planken an Schwellern und Radhäusern, speziell gestaltete Stoßfänger und matt verchromte Außenspiegelgehäuse. Beim Motorenprogramm bedient sich der Alltrack aus dem normalen Passat-Fundus. Neue Navis mit besseren Stauinfos Die Verkehrsinformationen für Navigationsgeräte sollen besser und genauer werden. Statt Pkw-Navis wie bisher über UKW mit Stauinformationen zu versorgen, sollen Meldungen über Behinderungen künftig digital übertragen werden. Der große Vorteil der von VW, dem Zulieferer Delphi und weiteren Partnern entwickelten Technik: Erstmals sollen so auch Verkehrsdaten über Innenstadtstraßen nutzbar werden. Die Premiere Heute: Honda Civic Type R Rasanter Japaner Honda startet schnellsten Kompakten mit Frontantrieb Der neue Honda Civic Type R soll einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Kompaktautos mit Frontantrieb setzen. Kurz vor seiner Premiere auf dem Genfer Salon (5. bis 15. März) nennen die Japaner nun erste Daten. So soll der stärkste bisher gebaute Civic bis zu 270 km/h schnell sein und damit sämtliche Konkurrenten abhängen. Helfen soll dabei eine ausgeklügelte Aerodynamik mit komplett verkleidetem Unterboden, Heckflügel und breitem Frontsplitter. Welche Motorleistung dem Civic zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt. Der 2,0-Liter-Turbobenziner dürfte aber auf knapp 300 PS kommen. Tatsächlich beschränken sich die deutschen Hersteller in der kompakten Kraftliga freiwillig auf 250 km/h. Hintergrund ist eine informelle Vereinbarung der deutschen Hersteller (mit Ausnahme von Porsche und einiger Tuner) aus den 1980er-Jahren, sich nicht weiter am Geschwindigkeitswettrüsten zu beteiligen. Einzelne Modelle wie der kommende Audi RS3 lassen sich aber auf Wunsch elektronisch entriegeln; der Ingolstädter fährt dann 280 km/h allerdings mit Allradantrieb. Schnellster Kompaktsportler mit Frontantrieb ist aktuell der Renault Mégane R.S. mit 254 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit des neuen Honda Civic Type R ist auch ein Resultat ausgeklügelter Aerodynamik. Foto: Honda Ganz schön abgefahren Die noch im Wiederaufbau begriffene amerikanische Motorradmarke Indian mit Sitz im US-Bundesstaat Minnesota stellt schon jetzt ihr erstes Neumodell für die Saison 2016 vor. Die Chief Dark Horse (Foto) wird im zweiten Halbjahr 2015 zum Preis von 20 990 Euro in Deutschland erhältlich sein; bei ihr handelt es sich um eine reduzierte Version des Basismodells Chief, das ab 23 690 Euro zu haben ist. Sie ist deshalb schwarz und matt statt verchromt und glänzend, bietet einen Einzelsitz und schwarze Gussräder statt Soziuskomfort sowie Weißwandreifen auf Drahtspeichenrädern und kommt im bitterbösen Look statt als strahlende Schönheit. Die Farbe mattschwarz wird durch einige chromglänzende Akzente aufgelockert, beispielsweise die Stößelrohre des 1.811 Kubikzentimeter großen V2-Motors, die Auspuffanlage und seitliche Leisten an den ausladenden Kotflügeln, die typisch für Indian sind. Die Garantie beträgt, wie bei allen Indians, fünf Jahre ohne Kilometerbegrenzung. Neue Honda CB 125 F für 2775 Euro Honda bringt als Nachfolgerin der halbverkleideten CBF 125 (Foto) im März die CB 125 F in den Handel. Der luftgekühlte Ein-Zylinder-Motor mit Ausgleichswelle leistet 11 PS und verbraucht im Normzyklus nicht einmal zwei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Mit dem 13-Liter-Tank ergibt sich so eine Reichweite von über 600 Kilometern. Das neue Leichtkraftrad wiegt lediglich 128 Kilogramm, verfügt über eine kleine Lampenverkleidung, rollt auf 18-Zoll-Gussrädern (CBF 125: 17 Zoll) und lehnt sich optisch ein wenig an die CB 500 F und CB 650 F an. Lieferbar ist die CB 125 F in den Farben Weiß, Rot, Gelb und Blau. Der Preis beträgt auch für die neue 125er weiterhin 2775 Euro.

46 Mit Ehrlich. Echt. durchs Jahr 23 28Feb. 25. Februar Spannender geht es kaum?! Der Abstiegskampf in der Bundesliga ist im Moment spannend? Dann schauen Sie mal wie es am 19. Spieltag der 1994/95 aussah! Dresden, Duisburg und Bochum stehen mit jeweils 10:28 Punkten im Tabellenkeller. Und das rettende Ufer mit 1860 München und dem KFC Uerdingen ist nicht weit weg. Und trotzdem konnten sich alle drei bis zum 34. Spieltag nicht retten. Rev ier Sp port Nr. 17 2015 27. Februar Oliver Reck wird 50 Pannen-Oli, diese wenig schmeichelnde Bezeichnung muss sich Oliver Reck nach 471 Spielen mit Kickers Offenbach, Werder Bremen und Schalke 04 in der Bundesliga sicher nicht gefallen lassen. Der heutige Trainer von Fortuna Düsseldorf hat früher mal einen Ball fallen lassen, aber wer auf so viele Einsätze in der höchsten Fußballklasse kommt, hat alle Argumente auf seiner Seite. Am Freitag wird Reck 50 und hat hoffentlich noch viele Jahre in bester Gesundheit vor sich ein Herzinfarkt im Skiurlaub im Januar 2013 schreckte seine Freunde und Wegbegleiter auf. Metzelder Babatz Ricken Rose Weidenfeller Brzenska Wörns Smolarek Gerber Noveski Kehl Rosicky Jovanovic da Silva Koller 26. Februar BVB vertreibt das Abstiegsgespenst Es läuft der 23. Spieltag der Saison 2004/05, als Borussia Dortmund daheim Mainz 05 empfängt. Der BVB steht sportlich zwar etwas besser als finanziell da, muss aber noch um den Klassenerhalt bangen. Nachdem Ebi Smolarek aber früh trifft, verhindert lediglich Keeper Dimo Wache ein Mainzer Debakel im Westfalenstadion. Am Ende heißt es 3:0. Wache Balitsch M. Friedrich Dede Kringe Casey Abel 24. Februar Das Revier hat Schulden Der BVB wird das abträgliche Image des Chaos-Klubs nicht los. Nahezu täglich hagelt es Meldungen, die sich auf die katastrophale finanzielle Situation des Vereins und auf den Weg in Richtung des gigantischen Schuldenbergs beziehen. Doch die Dortmunder sind in der Spielzeit it 2004/05 mit ihren Sorgen wahrlich nicht alleine. Nachbar Schalke 04 geht es da nicht viel besser nur dass der seine Schulden auf 17(!) Töchterfirmen umgelegt hat. Als sich mit Karl-Heinz Kütin schließlich ein renommierter Wirtschaftsprofessor zu Wort meldet und auf das Ausmaß der königsblauen Finanzsorgen aufmerksam macht, wird er vom Verein abgebürstet: Dieser Mann gehört standrechtlich erschossen, lässt der damalige S04-Manager Rudi Aussauer verlauten. Finanzchef Josef Schnusenberg erklärt zwar, dass der Verein bald wieder Gewinne ausweisen müsse. Wie das allerdings passieren soll, darauf hat er auch keine Antwort. 27. Februar: Friedel Rausch wird 75 Er ist ein Kind der Ruhrgebiets, doch seinen Lebensabend genießt Friedel Rausch in Luzern in der Schweiz. Geboren in Duisburg und als Spieler die längste Zeit für Schalke am Ball, ist Rausch den meisten Fans vor allem als Trainer in Erinnerung. Immer wieder angesprochen wird der spätere Fußball-Globetrotter aber auf eine Szene, die zu den kuriosesten in der Geschichte der Bundesliga zählt. Es war der 6. September 1969, als Rausch beim Derby Dortmund gegen Schalke von einem Schäferhund in den Hintern gebissen wurde. Die Narbe am Po kann man heute noch sehen, sagt Rausch lachend. Am Freitag wird er 75.

REVIERSPORT-SERIE 47 Letzte Worte von Heiko Buschmann Ultra beauty Trikotfarben sind eine Geschmacksfrage. Die Traditionalisten auf Schalke lassen nichts anderes als Königsblau gelten. Beim Auswärtstrikot gehen, wenn überhaupt, Weiß mit blau abgesetzt oder eben die in Grün gehaltene Reminiszenz an Gelsenkirchen durch. Die Dortmunder haben es noch einfacher, außer schwarz und gelb haben anderen Töne auf den Shirts nichts verloren. Ja, die Puristen beim BVB haben sogar zu Beginn der Saison beim neuen (?) Champions-League-Trikot komplett auf Design-Schnickschnack verzichtet. Das Leibchen ist gelb und sieht so aus, wie dutzende andere vorher, wurde aber als neu verkauft zum Freundschaftspreis von 79,95 Euro das Stück. Echte Liebe! Geschmacksverirrungen auf den Brüsten der Fußballer hatten in den 1990er Jahren ihre Hochkultur. Schalkes UEFA-Cup-Sieger-Trikot in Grün mit blau war eher geht so, der BVB holte den Henkelpott in Neongelb und der VfL Bochum strahlte in allen Faber-Farben. Den mutigsten Griff in den Farbeimer hatte ein anderer Klub schon viel früher gewagt. Es war der HSV, der in den 1970ern mit der Modefarbe rosa neue Märkte erschließen wollte und doch nur zur Lachnummer wurde. Aktuell ist wieder so etwas wie ultrabeauty angesagt. Schalke hatte diese Mischung aus rot und blau angerührt. Die Hüter der königsblauen Werte heulten auf, aber auffällig viele Frauen kamen nun im S04-Modedress daher und feierten 2011 ultrabeauty den DFB-Pokalsieg in Berlin. Wenn Senor Raul diesen schrillen Tonfall tragen kann, dann auch einer wie Cristiano Ronaldo. Real Madrid, von wegen das weiße Ballett. Neonpink heißt der Traum in Rosa, den die Königlichen letzten Mittwoch in der Arena vorführten. Im Netz sind die Ansichten über den Farbton überraschenderweise geteilt. Neben vernichtenden Kommentaren gibt es tatsächlich Leute, die das gut finden. Mal sehen, welchen nächsten Schrei sich die Leute von adidas, Nike oder Puma demnächst einfallen lassen. Bei den Fußballschuhen sind inzwischen alle Varianten bis hin zu zwei verschiedenen Ausführungen rechts und links durch, aber bei den Trikots ist noch Spielraum. Eins geht aber nicht: Vorne blau-weiß und hinten gelb-schwarz. Lesen Sie am Donnerstag: Vor der Mutter aller Derbys Fakten, Form, Stimmung und Storys RevierSport ein Stück Heimat Rudi Kassalik, der älteste Schiri in Herne Interviews Fortuna-Trainer Oliver Reck zum 50. Geburstag / Autor Christoph Ruf über Kurvenrebellen

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