Planungs- und Inbetriebnahmeanleitung für AkoTec Voll-Vakuumröhrenkollektoren

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Transkript:

Planungs- und Inbetriebnahmeanleitung für AkoTec Voll-Vakuumröhrenkollektoren Allgemeine Vorschriften und Sicherheitshinweise: Die Montage darf nur von qualifiziertem und geschultem Personal durchgeführt werden. Folgende Vorschriften sind zu beachten: gesetzliche Vorschriften zur Unfallverhütung gesetzlichen Vorschriften zum Umweltschutz berufsgenossenschaftlichen Bestimmungen die Sicherheitsbedingungen der DIN, EN, DVGW, TRGI,TRF und VDE. ÖNORM, EN, ÖVGW-TRF und ÖVE SEV, SUVA, SVGW, SVTI, SWKI und VKF Erdung: das Rohrleitungssystem des Solarkreises ist im unteren Teil des Gebäudes elektrisch leitend nach VDE mit dem Potentialausgleich zu verbinden. Der Potenzialausgleich darf nur von autorisierten Fachkräften durchgeführt werden. Planung: Das Ausdehnungsgefäß muss nach DIN 4807 zugelassen sein. Membranen und Dichtungen des Ausdehnungsgefäßes und des Sicherheitsventils müssen für das Wärmeträgermedium geeignet sein. Verbindungen druck- und temperaturbeständig ausführen (max. Stillstandstemperatur des Kollektors beachten). Die von den Solarkollektoren erzeugte Wärme kann nur geerntet werden, wenn der erforderliche Durchfluss erreicht wird. Um dies zu erreichen muss das Rohrnetz und der Druckverlust errechnet werden. Die Solaranlage ist nach EN 12975 mit MAG, Sicherheitsventil und Umwälzpumpe auszurüsten. Für den störungsfreien Betrieb ist im Vorlauf des Solarkreises ein Luftabscheider vorzusehen. Es sind nur Sicherheitsventile einzusetzen, die für max. 6 bar ausgelegt sind und die Kennbuchstaben S (Solar) im Bauteilkennzeichen enthalten. 07/2015 Planung und Inbetriebnahme Seite 1 von 8

Kollektor-Verschaltungen df Kollektoren: Hinweis! Fühler immer auf der Seite des Vorlaufs installieren. i Anschlussmöglichkeiten für einen Kollektor: Anschlussmöglichkeiten für mehrere horizontale Kollektoren in Serie (max. 70 Röhren): Anschlussmöglichkeiten für mehrere horizontale Kollektoren in Serie und parallel (max. 70 Röhren): Bei Parallelschaltungen von Kollektorflächen ist auf eine gleiche Größe der Teilfelder (Anzahl Vakuumröhren) sowie eine saubere Verschaltung nach Tichelmann zu achten. Anschlussmöglichkeiten für mehrere vertikale Kollektoren in Serie und parallel (max. 70 Röhren): Bei Parallelschaltungen von Kollektorflächen ist auf eine gleiche Größe der Teilfelder (Anzahl Vakuumröhren) sowie eine saubere Verschaltung nach Tichelmann zu achten. 07/2015 Planung und Inbetriebnahme Seite 2 von 8

Kollektor-Verschaltungen hp Kollektoren: Hinweis! Fühler immer auf der Seite des Vorlaufs installieren. i Anschlussmöglichkeiten für einen Kollektor: VL VL Fühler Fühler Anschlussmöglichkeiten für mehrere horizontale Kollektoren in Serie (max. 90 Röhren): VL VL Fühler Anschlussmöglichkeiten für mehrere horizontale Kollektoren in Serie und parallel (max. 90 Röhren): Bei Parallelschaltungen von Kollektorflächen ist auf eine gleiche Größe der Teilfelder (Anzahl Vakuumröhren) sowie eine saubere Verschaltung nach Tichelmann zu achten. VL Fühler Anschlussmöglichkeiten für mehrere vertikale Kollektoren in Serie und parallel (max. 90 Röhren): Bei Parallelschaltungen von Kollektorflächen ist auf eine gleiche Größe der Teilfelder (Anzahl Vakuumröhren) sowie eine saubere Verschaltung nach Tichelmann zu achten. VL VL Fühler Fühler 07/2015 Planung und Inbetriebnahme Seite 3 von 8

Tabelle Röhrenanzahl Röhrenanzahl 20 30 40 50 60 80 100 120 140 Wärmeträgerflüssigkeit Volumenstrom* 1,0-1,5. 2,0-2,5. 2,5-3,0. 3,0-4,0 4,0-4,5 5,5-6,0. 7,0-7,5 8,0-9,0 9,5-10,5 Wärmeträgerflüssigkeit VT51(ca.) 15 20 30 35 40 45 50 60 65 *Volumenstrom 36 45 l/m²/h (Aperturfläche) Abschätzung Ausdehnungsgefäß Dimensionierung Röhrenanzahl 20 30 40 50 60 80 100 120 140 Vorschaltgefäß (VSG) 5 l 5 l 5 l 12 l 12 l 18 l 18 l 18 l 18 l Membran- Ausdehnungsgefäß MAG 18 l 18 l 25 l 25 l 35 l 35 l 50 l 50 l 80 l Speicher Der Speicher sollte zwischen 50 l/m² und 70 l/m² Bruttokollektorfläche dimensioniert werden. 07/2015 Planung und Inbetriebnahme Seite 4 von 8

Druckverlustkurve df Kollektor Die Werte beziehen sich auf den 10 - Röhren - Kollektor. Bei 20 oder 30 Röhren müssen die Werte mit 2 bzw. 3 multipliziert werden. Messung TÜV Rheinland 04/2011 Beispiel: ein Kollektorfeld mit 70 Röhren Soll-Volumenstrom 70 Röhren = 5 Umrechnen in l/h = 300 l/h Ablesen Diagramm: bei 10 Röhren und 300 l/h = 100 mbar Druckverlust Berechnen für 70 Röhren: 7 x 100 mbar = 700 mbar Druckverlust Der Druckverlust bei einer 70 - Röhren - Anlage beträgt somit 700 mbar. 07/2015 Planung und Inbetriebnahme Seite 5 von 8

Druckverlustkurve hp Kollektor Beispiel: Messung TÜV Rheinland 04/2011 ein Kollektorfeld mit 70 Röhren Soll-Volumenstrom 70 Röhren = 5 Umrechnen in l/h = 300 l/h Ablesen Diagramm: bei 10 Röhren und 300 l/h = ca. 30 mbar Druckverlust Ablesen Diagramm: bei 60 Röhren und 300 l/h = 120 mbar Druckverlust Berechnen für 70 Röhren: 30 mbar + 120 mbar = 150 mbar Druckverlust Der Druckverlust bei einer 70 - Röhren - Anlage beträgt somit 150 mbar. Die Anlage ist so zu betreiben, dass selbst bei Stagnation keine unnötig hohen Temperaturen und Dampfschläge in bzw. an der Anlage auftreten. In der Kollektorebene ist ein maximaler Druck von ca. 1,5 bar einzustellen. Hierzu ist der folgende Rechenweg zu beachten: 07/2015 Planung und Inbetriebnahme Seite 6 von 8

Betriebsdruck beachten! Der Betriebsdruck (min. Betriebsdruck) der Anlage P 0 soll im kalten Zustand (20 C) so eingestellt werden, dass sich auf Höhe der Kollektoren (Sammler) ein Druck von 1,5 bar ergibt. Beispiel: Der Kollektor wurde in einer Höhe von 10 m über dem Membran- Ausdehnungsgefäß (MAG) installiert. P 0 = (h x 0,1) + 1,5 bar P 0 = (10 x 0,1) + 1,5 bar P 0 = 2,5 bar Der Vordruck des MAG sollte im drucklosen Zustand 0,3 0,5 unter dem Anlagendruck P 0 eingestellt werden. Montage: Zur Vermeidung von Brandverletzungen und thermischer Belastung der Kollektormaterialien ist wie folgt vorzugehen. Die Montage der Kollektoren hat bei strahlungsarmen Wetter zu erfolgen. Gefahr: Die Voll-Vakuumröhren vorsichtig behandeln, sie können zerbrechen. Dadurch ist eine Verletzungsgefahr gegeben. Bei df-röhren: Bei der Demontage der Solaranlage und beim Röhrenwechsel die Röhren sofort nach der Demontage entleeren und nicht in der Sonne lagern. Durch Fluidreste kann es sonst zu plötzlichem Dampfausstoß kommen. Verletzungsgefahr! Bei hp-röhren: Röhren nicht in der Sonne lagern! Der Kondensator kann hohe Temperaturen erreichen. Verletzungsgefahr! Bei Standardröhre: die beschichtete Seite zur Sonne drehen. Bei Dächern mit Südabweichung und senkrechter Montage die Absorber zur Sonne drehen. Nicht sachgerechte Installation kann Schäden an den Kollektoren hervorrufen. Zur Installation Rotgussfittings, Messingfittings und Kupferrohr verwenden. Hanf nur in Verbindung mit speziellem druck- und temperaturbeständigem Solar- Dichtmittel einsetzen. Im Bereich des Kollektors und am Kollektor nicht löten! Die Konstruktion des Kollektors darf nicht verändert werden! 07/2015 Planung und Inbetriebnahme Seite 7 von 8

Bei Montage mit Pressfittings muss der O-Ring entsprechend temperaturbeständig sein. Bei Montage mit Klemmringverschraubungen müssen alle Rohrenden rechtwinklig und entgratet sein. Überwurfmutter und Klemmring auf Rohre aufschieben und Gewindegänge mit etwas Öl benetzen. Rohr bis Anschlag in die Klemmringverschraubung einschieben. Überwurfmutter erst von Hand anziehen, dann mit Gabelschlüssel um eine ¾-Drehung festziehen. An Klemmringverschraubungen keine ausgeglühten Kupferrohre einsetzen. Leitungen so legen, dass eine vollständige Entlüftung gewährleistet wird. Die Sensorleitung darf nicht mit den heißen Röhren in Verbindung kommen. Inbetriebnahme: Der errechnete Vordruck ist bei unbefüllter Solaranlage am MAG einzustellen. Die Solaranlage ist mit Luft auf Druckdichtigkeit zu prüfen. Das verhindert bei größeren Leckagen unnötigen Frostschutzmittelverlust. Befüllen der Anlage Die Wärmeträgerflüssigkeit muss mit einer elektrischen Spülpumpe/ Solarfüllstation aufgefüllt werden. Mindestspülzeit von 30 Minuten unbedingt beachten, so dass die Wärmeträgerflüssigkeit keine Lufteinschlüsse mehr enthält. Die Füllmenge hängt von der Anzahl der installierten Kollektoren und den Leitungslängen ab. Der richtige Volumenstrom ist an der Pumpe einzustellen. Evtl. Feineinstellung am Durchflußmengenbegrenzer vornehmen. Regler Einstellungen vornehmen. Hierbei ist besonders auf die Vakuumröhrenkollektorfunktion zu achten. Diese ist in Betrieb zunehmen. Evtl. vorhandenen Thermostatmischer im Trinkwasserkreislauf einstellen. Achtung Falls nach der Montage die Solaranlage nicht sofort mit Fluid befüllt wird, können die Kollektoren Schaden nehmen. Die Kollektoren müssen deshalb mit einer Abdeckung vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Große Anlagen können Feldweise in Betrieb genommen werden. Dazu sind entsprechende Absperreinrichtungen vorzusehen. Achtung Der Solarkreis darf ausschließlich mit dem Wärmeträgermedium der Firma AkoTec (Frostschutz bis 28 C) befüllt werden. Das Wärmeträgermedium darf nicht mit Wasser verdünnt werden. Wird die Anlage in Klimazonen errichtet, in denen der Frostschutz -28 C nicht ausreicht, kontaktieren Sie bitte AkoTec. Wird die Anlage mit Wasser betrieben, ist die VDI 2035 zu beachten und geeignete Maßnahmen gegen Frostschäden vorzunehmen. Die maximale Betriebstemperatur der Anlage ist auf 120 C zu begrenzen. Die Brauchwassertemperatur ist mit einem Verbrühungsschutz zu begrenzen. 07/2015 Planung und Inbetriebnahme Seite 8 von 8