07. Semester Block Blockpraktikum Pädiatrie

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Transkript:

07. Semester Block Blockpraktikum Pädiatrie Verantwortlich von der Fakultät: Kai Sostmann Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Otto-Heubner-Centrum, CVK Tel: 450-576166 Email: kai.sostmann@charite.de Verantwortlich von der Abteilung für Curriculumsorganisation: Dr. Dorothea Eisenmann Abteilung für Curriculumsorganisation Tel: 450-576185 Email: dorothea.eisenmann@charite.de Studentische(r) Mitarbeiter(in): Melissa Szymoniak / Christoph Kleinle Abteilung für Curriculumsorganisation Email: melissa-gertrud.szymoniak@charite.de / christoph.kleinle@charite.de Allgemeine Informationen Im Blackboard gibt es weitere Informationen zum Block, bei technischen Problemen bitte Anfragen an - Frau Wegner, Sekretariat, E-Mail elisabeth.wegner@charite.de oder - Hotline von Blackboard: Montag bis Freitag 10:00-15:00 Uhr Tel.:030 450 576 450 Seite 1 von 5

Einführung Liebe Kommilitonen, im vierwöchigen Blockpraktikum Pädiatrie werden Sie die Möglichkeit bekommen, sich mit erkrankten Kindern verschiedener Altersstufen und Krankheiten auseinander zu setzen. Eines der Ziele ist es, dass am Ende des Praktikums jeder Studierende eine größtmögliche Anzahl an klinischen Untersuchungen bei Kindern absolviert hat. In diesem Semester wird das Blockpraktikum vormittags auf Stationen des Otto-Heubner-Centrums durchgeführt, eingeteilt in zwei Zeitabschnitte von zwei Wochen in jeweils einer der pädiatrischen Kliniken. Donnerstags finden POL-Unterricht und weitere tehoretische Unterrichtsveranstaltungen statt. Während des praktischen Teils werden Sie halbtags auf einer Station tätig sein. Die im Tätigkeitskatalog abgebildete Liste praktischer Fertigkeiten, auf die der Schwerpunkt in diesem Praktikum liegt, soll Ihnen einen Anhalt geben, was im Praktikum vorgesehen ist und dient als Rückmeldung an uns, was Sie davon realisiert haben. Wir möchten Sie deswegen bitten, die Häufigkeit, mit der Sie die dort beschriebenen praktischen Fertigkeiten durchführen konnten, zu notieren, damit wir den Stationen Rückmeldung geben können. Für Sie persönlich sollte die Häufigkeit der praktischen Tätigkeiten eher ein Ansporn sein, denn "Übung macht den Meister". Der Stationsalltag läuft manchmal so ab, dass die Ärzte und Ärztinnen wenig Zeit für die Studenten haben. Heften Sie sich an die Fersen der Kollegen. Fragen Sie viel und lesen Sie nach dafür ist Selbststudiumszeit an den Nachmittagen vorgesehen. Begleiten Sie die Kinder zu Untersuchungen wie Röntgen, Sonographie, MRT oder zu Operationen und Eingriffen und schauen Sie zu und fragen Sie! Es besteht die Möglichkeit, anstelle eines Blockpraktikumstag am Vormittag, einen Arzt oder eine Ärztin bei seinem/ihrem Spätdienst zu begleiten, um typische Notfallsituationen der Pädiatrie kennen zu lernen. Bitte sprechen Sie dies mit einem betreuenden Arzt ab. Der Erfolg des Praktikums hängt auch ab von Ihrem Engagement. Das erlernte Wissen und die Fertigkeiten dienen als anwendungsbezogene Lernziele für die Semesterabschlussprüfung. Falls Schwierigkeiten auftreten, bitten wir um zeitnahe Rückmeldung, damit wir eventuell noch intervenieren können Wir wünschen Ihnen, dass Sie eben so viel Freude in der Kinderheilkunde haben wie wir! Kai Sostmann Dr. Dorothea Eisenmann Melissa Szymoniak Christoph Kleinle Seite 2 von 5

Lehrveranstaltungen Vorlesungen Herzfehler im Kindesalter: Klinik und Diagnostik Zuerst wird die klinische Untersuchung eines Kindes mit einem angeborenen Herzfehler erläutert. Dabei werden wichtige klinische Symptome, die auf einen angeborenen Herzfehler hinweisen, berücksichtigt. Die Klassifikation der angeborenen Herzfehler in zyanotische und nicht-zyanotische Vitien wird dargestellt. Bildgebende Verfahren zur Diagnose der verschiedenen Herzfehler werden erläutert. Herzfehler im Kindesalter: Physiologie Die Pathologie mit kurzer Wiederholung embryologischer Entwicklungsgrundlagen sowie die Pathophysiologie und die resultierende Hämodynamik der verschiedenen Malformationen des Herzens und die klinischen Auswirkungen werden dargestellt. Vorbereitung: Wiederholung anatomisch-physiologischer Grundlagen und Embryologie des Herzens (6. Sem.) Herzfehler im Kindesalter: Therapie Die wichtigsten chirurgischen und interventionellen Behandlungsformen werden dargestellt. Seminare Reifung des Immunsystems/ Immundefekte Inhalte des Seminars sind die Klassifikation von primären Immundefekten, typische Symptome bei den verschiedenen Gruppen von Immundefekten, die Diagnostik und in Grundzügen die Therapie der Immundefekte. Nach der theoretischen und interaktiven Erörterung dieser Inhalte sollen die Studierenden anhand von klinischen Fallbeispielen den Pfad vom Symptombild zu Diagnose und Therapie im Gespräch erarbeiten. Juristische Aspekte in der Pädiatrie Bei der medizinischen Behandlung entscheiden die Eltern oft für ihre Kinder: weil Kinder die Tragweite von diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen altersbedingt nicht überblicken können? weil der Gesetzgeber das Sorgerecht den Eltern übertragen hat? in allen Fragen, bis die Kinder erwachsen sind? weil der Arzt bei Kindern nicht an die ärztliche Schweigepflicht gebunden ist? Wer entscheidet bei Teenagern? Ethik - Kindeswohl vs. Elternrechte Im ärztlichen Alltag sind Ärzte und Ärztinnen häufig mit ethischen Dilemmata konfrontiert, deren individuell angemessene Lösung auf ethischen Prinzipien basieren sollte. Hierzu sind zunächst die bewusste Wahrnehmung eines solchen Konfliktes und eine reflektierte und strukturierte Herangehensweise erforderlich. Es gibt keine vorgefertigten Patentlösungen sinnvoll ist aber, sich vorab das Instrumentarium zur Konflikterkennung und zur Entwicklung von Problemlösungen anzueignen. Die ethischen Prinzipien, die insbesondere in der Pädiatrie eine wichtige Rolle spielen wie informierte Entscheidungsfindung und Stellvertretende Entscheidung, werden in dem Praktikum an einem oder mehreren authentischen Fällen aus der Kinder- und Jugendmedizin erarbeitet. Die verschiedenen Konfliktebenen und Beteiligten werden identifiziert, die darin enthaltenen ethischen Fragestellungen und mögliche Lösungen diskutiert. Das Einbringen selbst erlebter ethischer Dilemmata seitens der Studierenden ist erwünscht Seite 3 von 5

Lernziele Kognitive Lernziele 1. Grundlagen zum Aufbau und der Entwicklung des Immunsystems beschreiben können (u. a. Unterscheidung spezifische und unspezifische Immunität, Funktionen der humoralen und zellulären Immunität). 2. Angeborene Immundefekte anhand von Warnzeichen identifizieren und eine orientierende Einordnung des Immundefektes vornehmen können und die notwendige Diagnostik kennen. 3. Typische klinische und diagnostische Befunde angeborener Herzfehler benennen und diese differentialdiagnostisch voneinander abgrenzen können 4. Grundlagen der informierten Entscheidungsfindung und der stellvertretenden Entscheidung kennen und auf den Einzelfall anwenden können 5. Ethische Probleme, die im ärztlichen Alltag auftreten, wahrnehmen, benennen und analysieren sowie Argu-mente hinsichtlich verschiedener Betrachtungsebenen (individuell, gesellschaftlich etc.) analysieren 6. Entscheidungen bei ethischen Konfliktsituationen begründen und kommunizieren 7. Angeborene Herzfehler in zyanotische und nicht-zyanotische Herzfehler unterteilen können 8. Rechtliche Rahmenbedingungen der ärztlichen Schweigepflicht, der Selbstbestimmung von Kindern und des elterlichen Sorgerechts in Bezug auf gesundheitliche Fragen kennen und können diese am Beispiel erläutern 9. Prinzipien der Therapie bei Herzfehlern im Kindesalter benennen können 10. Daten (wie Gewicht, Größe, Kopfumfang) in Perzentilenkurven eintragen und den praktischen Gebrauch an Beispielen erläutern können 11. Zeichen der klinischen Dehydratation erkennen können und den täglichen Flüssigkeitsbedarf für Kinder verschiedener Altersgruppen berechnen können 12. Zeichen der Vernachlässigung bei einem Kind erkennen und begünstigende Faktoren (auf Seiten des Kindes, der Familien; soziale Rahmenbedingungen) für kindliche Vernachlässigung benennen können Anwendungsbezogene Lernziele 1. Eine Fremdanamnese (bei Sorgeberechtigten/Betreuern) erheben können 2. Grundlagen der Anamneseerhebung bei Kleinkindern, Schulkindern und Adoleszenten kennen und anwenden können 3. Eine körperliche Untersuchung bei Neugeborenen (U1 mit Reifezeichen und U2 an Untersuchungspuppe), bei Säuglingen, Kleinkindern, Schulkindern und Adoleszenten strukturiert durchführen können 4. Einen neurologischen Status bei Kindern unterschiedlichen Alters erheben können 5. Die motorische und psychosoziale Entwicklung von Kindern mit den Meilensteinen: Lächeln, Gehen, Greifen, zum Mund Führen, Krabbeln, Umdrehen den verschiedenen Altersstufen zuordnen und die Variabilität der Zeitpunkte einschätzen können 6. Daten (wie Gewicht, Größe, Kopfumfang) in Perzentilenkurven eintragen und den Nutzen einem Sorgeberechtigten erklären können 7. Die Zahnentwicklung erheben und mit ihrer Variabilität einschätzen können 8. Stadien der Pubertätsentwicklung bei Jungen und Mädchen (nach Tanner) feststellen und dokumentieren können 9. Besonderheiten der Ohrinspektion bei Kindern verschiedener Altersgruppen kennen und anwenden können 10. Eine Beratung zur Anfallsprophylaxe bei den Angehörigen eines Kindes nach einem Fieberkrampf Seite 4 von 5

Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) durchführen können 11. Eine Epikrise für häufige pädiatrische Krankheitsbilder (z. B. obstruktive Bronchitis, Gastroenteritis, Fieberkrampf, Pneumonie) erstellen können 12. Klinische Zeichen einer Meningitis / Enzephalitis in verschiedenen Altersgruppen kennen und beurteilen können 13. An Hand von Modellen die Hämodynamik angeborener Herzfehler erläutern können 14. Untersuchungstechniken bei Verdacht auf akutes Abdomen in verschiedenen Altersgruppen anwenden können und differentialdiagnostisch die zwei häufigsten Diagnosen in jeder Altersgruppe (Säugling, Klein-, Schulkind, Adoleszenten) voneinander abgrenzen können 15. Die Gelenke und die Gelenkbeweglichkeit bei Kindern untersuchen können 16. Klinische Zeichen einer Pneumonie bei einem Kleinkind anhand der körperlichen Symptomatik, der Röntgenbefunde einschätzen und die notwendige Therapie leitlinienbasiert und evidenzbasiert planen können 17. Masern, Röteln, Exanthema subitum, Windpocken und Scharlach differentialdiagnostisch anhand von klinischen Symptomen und Laborwerten unterscheiden 18. Einen Rachenabstrich (Streptokokken A) durchführen können 19. Einen Patienten mit medizinisch relevanten Details aus Anamnese, Status und Untersuchungsbefunden nach Diagnosestellung kurz und strukturiert darzustellen ( Übergabe ) Emotionale Lernziele 1. Ethische Dilemmasituationen aushalten, bis eine ausreichende argumentative Klärung erfolgt ist, anstatt durch symptombezogenen Aktionismus zu kompensieren (Ambiguitätstoleranz) 2. Eigene moralische Positionen im Hinblick auf den Umgang von Kindern und Jugendlichen erkennen, bereit sein, diese zu hinterfragen 3. Sich in das Erleben von Krankheit und Schmerz bei Kindern empathisch hineinversetzen 4. Die psychosozialen Auswirkungen einer (chronischen) Erkrankung eines Kindes auf die Eltern bzw. die Familieneinheit empathisch reflektieren Seite 5 von 5