Bufu-News online Ausgabe 3

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Transkript:

Die Bufu-News online ist ein kostenloser Newsletter. Dieser Newsletter darf weitergegeben und verteilt werden. Es steht jedem Bujinkan Mitglied frei daran mitzuarbeiten. Nur die Nutzung von einzelnen Artikeln, Foto, Bilder oder Embleme erfordern die Zustimmung des Herausgebers. Herausgeber ist der Bujinkan Bufukai e.v. unter der Leitung von Shidôshi Michael Wedekind. 2003 - Ausgabe 3 Inhalt: Seite Domo Arigato 2 Tessenjutsu - Kampffächer 3 Tessenjutsu-Technik 4 Die richtige Frage 5 Seminarbericht & Dôjôliste 6 Warum ich Ninjutsu trainiere 7

DOMO ARIGATO Norbert Plappert (Nidan) Mitglied im Bujinkan seit 1995 Auf diesem Wege möchte ich mich bei meinem Shidôshi Michael Wedekind für alles bedanken, der für uns immer da ist, sehr viel Geduld mit uns hat und uns die Werte des Ninjutsu näher bringt! Aber auch Ulrich Brömmelhaus (Yondan) und Carsten Fischer (Shidôshi) möchte ich an dieser Stelle danken, die, wenn Michael verhindert ist, ihn gut vertreten. Meiner Meinung nach, ist der Lehrer wichtiger als der Stil, denn es gibt keinen schlechten Stil, sondern allenfalls schlechte Lehrer. Jede Kampfkunst ist immer nur so gut wie der Mensch der sie ausübt. Natürliche Harmonie ist sehr wesentlich im Ninjutsu- Training. Geduld ist der Grundstein, denn die Grenzen menschlicher Leistungen liegen in seinem Geist, denn lernen ohne zu denken ist verlorene Mühe. Der Lehrer liefert die Zutaten, aber umsetzen muss sie jeder selbst. Die körperlichen und geistigen Aspekte der Kampfkünste sind als Einheit anzusehen. Wer ausschließlich seinen Körper trainiert, wird schnell seine Grenzen erreichen und seinen Fortschritt begrenzen. Der Geist kontrolliert den Körper und lenkt die Handlung. Vernachlässige nie beim Training oder auch im Ernstfall deine Aufmerksamkeit, auch gegenüber den kleinsten Dingen. Halte stets deinen Geist zum Lernen offen. Sehne dich nicht nach einem vollkommenen Stil, sondern nach deiner eigenen Vervollkommnung in der Übung. Fortschritt in den Kampfkünsten bedeutet, dass sich jeder Übende beständig einen Schritt weiterbringt, entsprechend seinen körperlichen Möglichkeiten. Aber bei einem Training das nur auf körperlicher Leistung zielt, geht der Wert der Übung verloren. Nehmt euch Zeit für die Übungen, zwar wird auch nicht jede Technik immer klappen, aber es ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es ist besser, wenige effektive Techniken richtig zu beherrschen, als viele Techniken zu kennen. Herausgeber der Bufu News online ist der Bujinkan Bufukai e.v. unter der Leitung von Shidoshi Michael Wedekind. Der Bujinkan Bufukai e.v. ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung und Pflege der asiatischen Kampfkünste. Bujinkan Bufukai e.v. Michael Wedekind Mauritiusstr. 7 59394 Nordkirchen Fax: 02596 98674 E-Mail: bujin@ninja.de www.bujinkan.de

Mit der zunehmenden Beliebtheit von Kampffächern nahmen nach und nach viele Schwertkampfstile den Tessen in ihr Übungsprogramm auf. 鉄扇術 Tessenjutsu Der Einsatz von Kampffächern Das Bujinkan Budô als Essenz aus neun alten Budôkünsten beinhaltet ebenfalls Techniken mit einem Tessen, einem Eisenfächer. Fächer wurden in Asien, in verschiedener Ausführung, seit alters her benutzt. Wahrscheinlich wurden die ersten Fächer beim Kulturimport aus China ins Land gebracht. Es gab Fächer in allen Variationen und Preisklassen, für jede Soziale Klasse. Es gab Fächer für die verschiedensten Anlässe und Belange. Als Ausdruckmittel im Theater, als Repräsentationsgegenstand bei politischen und geschäftlichen Zusammenkünften. Fächer wurden beim Sumo benutzt und sogar als Werbemittel erkannt. Wie genau sich der Fächer zur Waffe entwickelte ist nicht genau bekannt. Aber er wurde zur Mode, als die Samurai vor dem betreten von Gebäuden ihre Schwerter ablegen müssten. Um dann nicht wehrlos zu sein, wurden Fächer mit Metallrippen getragen. Es gab auch Fächer für das Schlachtfeld, genannt Gunsen oder auch Gunbai (mit feststehendem Fächerblatt). Diese meist mit religiösen und esoterischen Siegessymbolen versehenen Fächer, wurden meist von den Feldherren getragen. Neben der Symbolkraft, wurden sie ebenfalls zur Übermittlung von taktischen Manövern eingesetzt. Feldherr Takeuchi mit eimnem Gunbai. Tessenjutsu Technik Tantô Gaeshi Der Verteidiger steht mit geöffnetem Fächer, um den Angreifer mit dem Tantô abzuwehren.

Der Angreifer kommt mit einem Messerstich zum Hals vor. Der Verteidiger dreht sich nach außen und wehrt den Angriff ab, so dass der Angreifer in den Fächer sticht. Während der Angreifer versucht mit einem Fauststoß vorzukommen, stößt der Verteidiger mit dem Tessen in das Gesicht des Angreifers. Der Verteidiger schlägt dem Angreifer das Tantô aus der Hand, wobei das Tantô beim schließen des Fächers darin verklemmt wird. Zum Abschluss wahrt der Verteidiger seinen Kampfgeist (Zanshin) und beobachtet den benommenen Angreifer.

Die richtige Frage von Sascha Klix, Bujinkan Shodan Die Welt ist voller verschiedener Kampfkünste, die alle ihre eigenen Philosophien und Methoden haben um im Kampf siegreich hervorzugehen. Manche Schulen sind im Laufe der Zeit eher zu Sportarten geworden als Kampf- oder gar Kriegskünste zu bleiben. Die einen sind mehr offensiv, andere defensiv. Wiederum andere sind eher auf die Schulung des Geistes bedacht, als das erlernen von effektiven Verteidigungsmethoden. Aus diesem Grund fragen sich viele welche Kampfkunst die beste sei. Ich bin sicher, dass viele schon solch eine Diskussion um dieses Thema geführt haben. Ich bin auch sicher, dass die meisten zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen sind oder dass dieses Ergebnis sehr trügerisch ist. Wenn man nun immer dieselbe Frage stellt und immer eine nicht zufrieden stellende Antwort erhält, muss man ich vielleicht Fragen, ob man nicht die falsche Frage stellt. Um für sich selbst einen Erfolg zu verbuchen, sollte man sich ständig diese Frage stellen. Manche stellen sich diese Frage nie, oder nur zu Beginn. Dann trainieren sie eine Weile und werden immer unzufriedener, bis sie allmählich aufhören, weil sie keinen Fortschritt sehen und sich zum Beispiel fragen Wieso ich hier meine Zeit und mein Geld verschwende. Die Frustration ist bei diesen Menschen dann wohl sehr groß. Der Punkt ist also, dass jede Kampfkunst ihre Daseinsberechtigung hat und das man die Methoden einiger Kampkünste zwar in frage stellen kann, jedoch sollte man auch immer daran denken, dass man andere Kampfkünste immer Subjektiv betrachtet und natürlich bewertet. So sollte man sich nicht auf so kleinliche Diskussionen einlassen und sich darum streiten welche Schule die bessere sei, sondern offen für alle Schulen sein und vielleicht versuchen die Vorteile aller Schulen in sich zu vereinen, wenn man dies wünscht. Nur wer die richtige Frage stellt, erhält eine Antwort die ihn zufrieden stimmt. Jeder der irgendeine Kampfkunst trainiert, hat seine Gründe dafür. Der eine möchte sich gegen Raubüberfälle gewappnet wissen. Der andere möchte einen Ausgleich zu seinem Bürojob haben. Wieder ein anderer hat Interesse an der Tradition der Kampfkünste und der vierte trainiert allein um sich persönlich weiter zu entwickeln. Für die meisten, ist es einer dieser Gründe oder eine Kombination aus diesen und anderen. Demnach kann man die Frage nach der besten Kampfkunst gar nicht stellen, da jeder andere Ziele verfolgt. Die Frage die man jedoch sehr wohl stellen kann und auch muss ist: Was ist die beste Kampfkunst für mich?. Sascha Klix nach bestandener Shodan Prüfung

Seminar mit Shidôshi Markus Schlechter Von Cordula Schwenderling Unter der Leitung von Shidôshi Markus Schlechter fand am Samstag, den 13.09.2003 ein Seminar mit dem Thema Togakure-ryû und Yarijutsu statt. Zu Beginn des Tages erfuhren die Teilnehmer einiges Grundsätzliches über die Schule des Togakure, die als der Ursprung dessen angesehen wird, welches die besonderen Eigenarten des Ninjutsu ausmacht. So zum Beispiel Versteck- und Tarntechniken, Techniken des Schleichens, Rollens, Kletterns und vieles mehr. Weiter kommen im Togakure-ryû praktisch alle Waffengattungen zum Einsatz, die dabei mit den dynamischen Bewegungsformen dieser Schule kombiniert werden. Begonnen wurden die praktischen Übungen mit Taijutsu-Techniken, die von den Übenden viel Konzentration und Beweglichkeit verlangten und die im weiteren Verlauf des Seminars durch den Einsatz von Tekagi und Yari erweitert wurden. Vor allem beim zweiten Schwerpunkt des Tages, dem Umgang mit dem Yari kamen den Seminarteilnehmern Vorkenntnissen aus dem Umgang mit anderen Langwaffen, vor allem dem Bô, sehr zugute. Nach vier Stunden intensiven Trainierens, schwirrte den meisten zwar der Kopf, aber dennoch waren sich alle einig, eine Menge gelernt zu haben. Liebe Bujinkan Dôjôleiter, Ihr könnt Eure Dôjôadresse und Seminartermine eintragen lassen. Gegen eine Spende von 5,- uro pro Ausgabe der Bufu News online werden Eure Seminare und Eure Dôjôadressen aufgeführt. Dôjôliste Bujinkan Bufukai e.v. Dortmund Ulrich Brömmelhaus Shidôshi-ho Yondan Falläckernweg 26 44339 Dortmund Tel. 0231-852225 Bujinkan Bufukai e.v. Michael Wedekind Shidoshi Mauritiusstr. 7 59394 Nordkirchen Anrufb./Fax: 02596-98674 e-mail: bujinkan.biko@t-online.de Bujinkan Ninpo e.v. Markus Schlechter Shidoshi Mozartstr. 3 49191 Belm Tel. 0171-8306906 email: Bujinkan-Ninpo@debitel.net http://home.debitel.net/user/marschlechter Bujinkan Coesfeld Frank Lüdiger Shidoshi-ho De-Bilt-Alleee 27 48653 Coesfeld Te.: 02541-88305 www.bujinkan-coesfeld.de Bujinkan Bufu Dojo Breckerfeld Martin Würfel Shidoshi-ho Taubenstr. 19 58339 Breckerfeld Tel. 02338-912709 e-mail: bujin@gmx.de

Warum ich Ninjutsu trainiere Marcus Prause, Bujinkan Shodan Es gibt viele verschiedene Kampfkünste und Kampfsportarten. Die meisten waren mir aus den Medien bekannt, wie das Kickboxen, Thaiboxen, Karate, Taekwondo, Judo, Aikido, Jiu-Jitsu, Sumo, Kendo usw. Eine Kampfkunst wollte ich schon immer ausüben doch welche wäre für mich die Richtige. Das Karate hatte meines Erachtens nach zu abgehackte Bewegungen, das Judo war für mich nur ein Ringen, Kickboxen ein Treten und Schlagen, das Jiu-Jitsu kam meinen Vorstellungen schon näher, aber da fehlte noch etwas. Es gab keinerlei Waffentechniken. Sicherlich gab es Ansätze wie sie in allen Handbüchern abgebildet waren, wie zum Beispiel was macht man, wenn der Angreifer ein Messer hat. Dies reichte mir jedoch nicht aus. Wie der Zufall es wollte kam ich über eine Ausschreibung zum Ninjutsu und somit zu meinem Lehrer Michael Wedekind. Als Anfänger ist man zunächst bemüht die Übungsformen nach zu amen. Wenn man den Bewegungsablauf kennt muss man lernen die Technik zu verstehen um sie variieren zu können. Eine Technik verstehen? Nun im Ninjutsu ist es so dass, man gewisse Kampfprinzipien aus einer Kata (Übungsbeispiel) erlernt und diese auf sich anpasst. Ein großer Mensch bewegt sich etwas anders als ein kleiner obwohl beide die gleiche Technik ausüben, ebenso ein körperlich starker wie schwacher Mensch. Der Grund warum ich Ninjutsu lerne liegt wohl darin, dass ich hier Methoden beigebracht bekomme die ich individuell auf mich übertragen kann. Wie zum Beispiel die 5 Elemente (Sanshin no Kata) oder die 8 grundlegenden Methoden (Kihon Happô) usw Dies sind Basistechniken zu denen auch die Waffentechniken und andere Prinzipien gehören. Versteht man die Sanshin no Kata kann man sie auf eine Waffe wie dem Messer (Tantô), Schwert, Hanbô (1 m langer Stock), oder Jô (1,30 m langer Stock) übertragen. Beherrscht man eine Kata mit dem Bô (1,80m hoher Stock) kann man dieses Prinzip auch auf eine andere Waffe wie zum Beispiel dem Yari (Speer) übertragen. Es ist die Vielseitigkeit der Techniken und die Tatsache das dies kein stupides auswendig lernen von Bewegungsabläufen ist, sondern immer eine Weiterentwicklung von sich selbst und der Kampfkunst stattfindet. Somit hoffe ich, weiter Freude und Erfolg am Training zu haben und sage noch vielen Dank an meinem Lehrer Michael Wedekind (10. Dan) für die Geduld die er aufbringt und das Wissen welches er mir gibt. Marcus Prause nach bestandener Shodan Prüfung, mit seinem Lehrer.