Bürofachwirt im Personal- und Rechnungswesen (HWK) bbz. bildung bedeutet zukunft: Berufsbildungszentrum (bbz) der HWK Siegen Birlenbacher Hütte 10 57078 Siegen 02 71 / 8 90 57-0 02 71 / 8 90 57-50 info@bbz-siegen.de www.bbz-siegen.de Stand: Juni 2015 Anmerkung: Alle personenbezogenen Begriffe verstehen wir als geschlechtsneutral. Deshalb verzichten wir auf die Nennung beider Geschlechtsformen.
Willkommen im bbz! Das bbz bietet seit mehr als 35 Jahren praxisorientierte Qualifizierungen an. Durch unsere mehr als 50 Mitgliedsunternehmen und den engen Kontakt zu unseren Kunden wissen wir genau, wie der Praxisbezug unserer Schulungen gewährleistet wird. Sie wollen Ihren Arbeitsplatz sichern oder planen Ihren beruflichen Aufstieg? Nutzen Sie dazu unsere Qualifizierungen: Berufsorientierung für Schüler, Erstausbildung, Fortbildung oder Umschulung, Metall-, Elektro-, schweißtechnische oder kaufmännische Lehrgänge Sie sind bei uns in besten Händen. Vertrauen Sie dabei auf unsere Nähe zur betrieblichen Praxis und die professionelle Umsetzung eines erfolgreichen Qualifizierungsbetriebs. Unser Leistungsspektrum: Übergang Schule-Beruf Berufsausbildung für Auszubildende im gewerblichtechnischen und schweißtechnischen Bereich Anpassungsbildung, z. B. betriebswirtschaftliche Grundlagen, CNC-Technik, Schweißtechnik, Zusatzqualifikationen für Auszubildende etc. Aufstiegsbildung Vorbereitung auf Fortbildungsprüfungen der Kammern firmeninterne Schulungen für Unternehmen Tagesseminare Qualifizierungen für die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, die Bundeswehr und andere öffentliche Träger 2
Fachwirt und Fachkaufmann mit Aufstiegschancen Im Wettbewerb um beruflichen Aufstieg und Führungspositionen steht die betrieblich solide ausgebildete Fachkraft einer steigenden Zahl von Absolventen staatlicher Fach- und Hochschulen gegenüber. Praxisnahe Ausbildung und langjährige Betriebs- und Berufserfahrung allein sichern daher heute nicht mehr die Aufstiegschancen in höhere Positionen. Dort, wo praktische Berufserfahrung mit betriebs- und berufsnaher Weiterbildung verbunden ist, kann sich aber auch für den betrieblich ausgebildeten Kaufmann oder Facharbeiter wieder eine Vielfalt von Entwicklungsmöglichkeiten öffnen. Hierin liegt die Aufgabe der Weiterbildungskonzeption des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und der Industrie- und Handelskammern. Das umfassende Weiterbildungsangebot für aufstiegswillige Fachkräfte ist auf die Anforderungen der Wirtschaft zugeschnitten und kann die Voraussetzungen für den beruflichen Aufstieg in die mittlere Führungsebene schaffen. Die Weiterbildungskonzeption des DIHK baut auf folgenden Grundsätzen auf: * Berufliche Weiterbildung muss praxisbezogen und auf den Bedarf der Wirtschaft zugeschnitten sein. * Berufliche Weiterbildung muss dem Fortbildungswilligen die Chance einer beruflichen Anwendung des erworbenen Wissens geben. 3
Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR) Was ist der deutsche Qualifikationsrahmen? Die EU-Staaten haben unterschiedliche Bildungssysteme mit einer Fülle verschiedener Abschlüsse. Das macht es schwer einzuschätzen, welche Kompetenzen ein im EU-Ausland erworbener Abschluss beinhaltet. Die EU-Kommission hat deshalb den Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) bzw. European Qualification Framework (EQF) entwickelt. Er soll Transparenz über Landesgrenzen hinweg schaffen und damit die europaweite Mobilität von Arbeitnehmern fördern. Der EOR unterscheidet acht Qualifikationsniveaus. Je höher das Niveau, desto höher sind die erworbenen fachlichen und persönlichen Kompetenzen. Quelle: DIHK 4
Teilnehmerkreis Dieser Lehrgang richtet sich an alle Fachkräfte, die in der Wirtschaft tätig sind und sich solide und fundierte Wirtschaftskenntnisse aneignen möchten, ohne sich zu sehr zu spezialisieren, um verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen zu können. Zugangsvoraussetzungen Sie sind eine kaufmännische oder verwaltende Fachkraft. Sie bringen folgende Voraussetzungen mit: - erfolgreicher Abschluss Ihrer Ausbildung in einem anerkannten kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf oder - eine entsprechende Berufspraxis. Lehrgangsziel Die Prüfung zum Geprüften Bürofachwirt im Personal- und Rechnungswesen (HWK) öffnet vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten und schafft die Basis für einen beruflichen Aufstieg. Der Bürofachwirt bringt zusätzlich zu seiner fachlichen Qualifikation seine langjährige Berufspraxis ein. Dies qualifiziert ihn besonders für verantwortungsvolle Aufgaben. Berufsprofil Der Geprüfte Bürofachwirt im Personal- und Rechnungswesen ist ein umfassend qualifizierter Generalist. Durch die große Bandbreite an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und Fähigkeiten kann er effektiv und effizient komplexe Aufgabenbereiche übernehmen. Durch die kompetente Nutzung der Standardsoftware im Büro ist er in der Lage, so dass Verwaltung und Büroalltag professionell organisiert sind. Als spezialisierte Generalisten sind die Bürofachwirte beispielsweise für die Vorbereitung zur Datenübergabe an den Steuerberater tätig und können so dem Betrieb einige Kosten ersparen. Er hat fundierte Kenntnisse in den folgenden Bereichen erworben: Rechnungswesen Personalwesen Recht Datenverarbeitung Der Geprüfte Bürofachwirt im Rechnungs- und Personalwesen hat mit der erfolgreichen HWK- Prüfung den Grundstein für seine berufliche Entwicklung gelegt. Die Prüfung ist eine gute Gelegenheit für Seiteneinsteiger und mitarbeitende Familienangehörige im Unternehmen, die eigenen Kenntnisse zu erweitern und mit einem Prüfungszeugnis zu untermauern. Dadurch bieten sich vielfältige berufliche Perspektiven in allen Bereichen der Wirtschaft. Neben Bürokräften in Handwerksbetrieben ist diese Fortbildung auch attraktiv für Mitarbeiter in Handel und Industrie, die ihre Kompetenzen im Personal- und Rechnungswesen einbringen möchten. 5
Konzeption 0. Zeit- und Selbstmanagement 10 U.-Std. 1. Rechnungswesen 180 U.-Std. 2. Personalwesen 80 U.-Std. 3. Rechtskunde 100 U.-Std. 4. Datenverarbeitung 40 U.-Std. 5. Repetitorium 30 U.-Std. Gesamtstunden 440 U.-Std. Die Anzahl der Unterrichtsstunden in den Sachgebieten kann variieren. Lernprogramm 0. Zeit- und Selbstmanagement Im Lernfeld Zeit- und Selbstmanagement werden die Grundlagen für erfolgreiches Lernen im Lehrgang gesetzt. Arbeits- und Lernmethoden werden vorgestellt und praxisnah eingeübt. 1. Rechnungswesen Im Lernfeld Rechnungswesen soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die Bedeutung des Rechnungswesens als Dokumentations-, Entscheidungs- und Kontrollinstrument für die Unternehmensführung darstellen und begründen zu können. Dazu gehören insbesondere, die bilanziellen Zusammenhänge sowie die Kostenrechnung in Grundzügen erläutern und anwenden können. Außerdem sollen die erarbeiteten Zahlen für eine Aussage über eine Unternehmenssituation ausgewertet werden können. 1.1 Buchführung 1.2 Bilanzanalyse und Bilanzkritik (Auswertung und Rechnungslegung) 1.3 Kostenrechnung 1.4 Statistik / Planung 6
2. Personalwesen Im Lernfeld Personalwesen soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, fundierte Entscheidungen im Bereich der Personalpolitik vorzubereiten und zu treffen. Methoden der Personalführung spielen hier ebenfalls eine Rolle. Die Teilnehmer erwerben Kompetenzen, die für die Personalentlohnung und -abrechnung unabdingbar sind. 2.1 Personalpolitik 2.2 Personalorganisation 2.3 Personalführung 2.4 Personalaufwand und -entgelt 3. Rechtskunde Im Lernfeld Rechtskunde sollen allgemeine Kenntnisse nachgewiesen werden. Der Lehrgang konzentriert sich hier auf die Bereiche Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Wirtschaftsrecht, Steuerrecht und das Berufsbildungsrecht sowie einen kleinen Einblick in das EDV-Recht. Damit werden die wichtigsten Bereiche abgedeckt, die in Unternehmen relevant sind. 3.1 Arbeitsrecht 3.2 Sozialversicherungsrecht 3.3 Wirtschaftsrecht 3.4 Steuerrecht 3.5 Berufsbildungsrecht 3.6 EDV-Recht 4. Datenverarbeitung Im Lernfeld Datenverarbeitung soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, mit Standardsoftware im Büro kompetent umzugehen. Sie erstellen übersichtliche Ordnerstrukturen und lernen den Umgang mit Dateien. Sie erstellen ansprechende Texte mit dem Textverarbeitungsprogramm Word, analysieren Daten mit Hilfe der Tabellenkalkulation Excel und erstellen und nutzen Datenbanken auf der Grundlage von Access. 4.1 Grundlagen 4.2 Standardsoftware (Textverarbeitung, Datenbank, Tabellenkalkulation) 7