Danke! Marienkirche Stimmungsvoller Abend der Erinnerung Zu einem Abend der Erinnerung und der Begegnung hatte die Kirchengemeinde St. Josef am Samstagabend 22.09.2012 in die Marienkirche der Altsiedlung eingeladen und viele sind gekommen. In der gut besetzten Marienkirche haben sich ca. 250-300 Besucher eingefunden, die von Pfarrer Karl Josef Rieger herzlich begrüßt wurden. Im Rahmen einer dreistündigen liturgischen Revue wurden an diesem Abend Erinnerungen wachgerufen. Hans-Peter Niedzwiedz stellte Yvonne Willicks vor, ein Kind der ehemaligen Pfarrgemeinde St. Marien, die vielen bekannt sein sollte und als Fernsehmoderatorin beim WDR arbeitet. Sie hat dankenswerter Weise die Moderation an diesem Abend übernommen.
Auf einem roten Sofa, welches vor dem Altar aufgestellt war, wurden nacheinander in kleinen Gruppen Gemeindemitglieder, viele Ehemalige, altgediente Gemeindemitglieder, darunter auch die Priester-Brüder Achim und Bernd Klaschka, die in der Gemeinde aufgewachsen sind, zum Gespräch geladen. Michael und Andrea Züscher erzählten über ihre Hochzeit in der Marienkirche und Werner Hüning konnte zum Thema Taufen in der Marienkirche einige Begebenheiten beitragen. Schwester Georga und Schwester Gundula von der Ordensgemeinschaft der Göttlichen Vorsehung saßen ebenfalls auf dem roten Sofa und hatten vieles zu berichten.
Katechtinnen erzählten über ihre Erlebnisse und Erfahrungen in der Erstkommunionvorbereitung, Schulleiterin Frau Hülswitt berichtete über die lebendigen Schulgottesdienste, bei denen Kinder der Ebertschule sich beteiligten. Vertreter der Fördergemeinschaft der Bergmännischen Tradition berichteten darüber, wie es zur Verbindung der Bergleute zur Marienkirche kam und wie sie unseren damaligen Bischof Reinhard Lettmann zur Mitfeier des Barbargottesdienstes gewinnen konnten.
Messdiener, Küster, Lektoren und Kommunionhelfer, die in der Liturgie wichtige Dienste übernehmen, erzählten von ihren Erlebnissen u.a. auch über ihre Weihraucherfahrungen und dem Erlebnis von der Dame mit dem roten Hut beim Fernsehgottesdienst. die Priester-Brüder Bernd und Achim Klaschka, erzählten aus ihrer Zeit mit St. Marien und sprachen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Ein Bild der Marienstatue hängt immer noch im Arbeitszimmer von Bernd Klaschka und erinnert ihn an seine Wurzeln in St. Marien.
die Ehemaligen erzählten aus ihrer Zeit und welche Rolle die Marienkirche in ihrem Leben spielte. Die gemachten Erfahrungen haben einen Sitz im Leben auch noch heute. Dazu wurden Bilder aus vergangenen Zeiten gezeigt und beschrieben und es wurde auch einiges aus dem Nähkästchen geplaudert. Es waren sehr beeindruckende Erinnerungen und Zeugnisse, die bei manchen der anwesenden Besucher und Besucherinnen auch die eine oder andere Träne auslöste. Bei allen Gesprächsteilnehmern hat man gespürte, dass sie sich mit ihrer Marienkirche verbunden fühlen und fühlten. Sie berichteten über ihre Beziehungen zur Marienkirche, als Ort der Begegnung und als einen bedeutenden Ort ihres Lebens und Glaubens.
Zwischen den einzelnen Talkrunden wurde Orgelmusik von Markus Willicks geboten. Monika Kollek sang das Ave Maria von Schubert und Urban Schepers, Kirchenmusiker der Gemeinde, hat mit bekannten geistlichen Liedern Besucher und Gäste aktiv in das Programm mit eingebunden. In der Pause konnten sich die Anwesenden dann etwas stärken oder miteinander ins Gespräch kommen. Dafür hatten die Verantwortlichen vor dem Kirchengebäude ein Zelt aufbauen lassen, wo man einen Imbiss und Getränke gegen eine Spende zu sich nehmen konnte.
stimmungsvolles Licht auch im Außenbereich der Marienkirche. Schön dass das Gebäude erhalten bleibt und weiterhin als Marienkirche in der Altsiedlung zu erkennen ist. der Abend der Erinnerungen bot viele Möglichkeiten der Begegnungen und eines regen Austausches: Weißt Du noch damals?
Herr Burhoff, Architekt aus Münster, stellte am Ende mit einer Beamerpräsentation die Umbauplanungen der zukünftigen Kindertagesstätte vor, die Ende 2013 fertiggestellt sein soll und dann viel Platz für Kinder bietet und weitere Begegnungsmöglichkeiten. Die Leiterin der Kindertagesstätte, Frau Kempkes, möchte zukünftig in der Marienkirche eine Brücke zwischen der jungen und älteren Generation schlagen und entsprechende Angebote im Rahmen eines intergenerativen Konzeptes schaffen. Zum Abschluss bedankte sich Pfarrer Karl Josef Rieger bei allen, die diesen Abend organisiert und mitgestaltet haben. Er wird sicherlich vielen in sehr guter Erinnerung bleiben.
Zur Erinnerung wurde auch ein kleines Büchlein mit dem Titel: Danke! Marienkirche angeboten, das von Hans-Peter Niedzwiedz mit Fotomotiven von Walter J. Richtsteig erstellt wurde. Gegen eine Spende ist dieses Büchlein nach den Gottesdiensten in der Marienkirche oder im Pfarrbüro erhältlich. Yvonne Willicks, die den Abend mit sehr viel Einfühlungsvermögen moderierte, formulierte am Ende ihre eigenen Gedanken zum Thema: Danke! Marienkirche. Marienkirche: Ein Segen! Du Bist: Kein Titelbild, keine klassische Schönheit, Auf jeden Fall: KEIN Dom! Und doch und gerade: Ein SEGEN. Wohlfühlort mit Deiner gedrungenen Geborgenheit. Unaufdringliche, zwanglose Möglichkeit zu Glauben. Keiner hier, der nicht nach HIER gehört. Der Jupp da in der Ecke, der sieht doch aus wie einer aus der Kolonie! Und die Maria: die könnte ihr Kind gerade gestern über die Walterstrasse getragen haben. ODER? Darum Marienkirche bist und bleibst Du: Ein SEGEN! Denn Du hast das, was wir brauchen. Zum Leben, zum Weitergeben, zum Glauben: Raum für JEDEN Fülle für ALLE und Wahrhaftigkeit. Seit 85 Jahren. - Und noch viel mehr! Für uns fast GEWESEN. Für die Nächsten zum Segen werdend. Alles Gute Marienkirche! Und: DANKE! Es war, so die überwiegende Meinung der teilnehmen Gäste und Besucher, ein wirklich gelungener Abend und das Motto hat die Herzen vieler berührt, die mit dabei waren: Danke! Marienkirche Hans-Peter Niedzwiedz