Tagsüber, wie man weiß - nicht nötig!
Hubschrauberlandungen bei Nacht sind verhältnismäßig selten, da die üblichen Rettungshubschrauber (RTH) nicht für den Blindflug ausgerüstet sind. Für Nachtflüge sind die Intensivtransporthubschrauber (ITH) speziell ausgerüstet. Sie verfügen über Blindflugeinrichtungen, wie Bordradar u.ä.leider dürfen die Piloten dieser Notarzthubschrauber aber keine Nachtsichtgeräte verwenden, diese unterliegen dem Kriegswaffenverbreitungsgesetz und sind für Zivilisten verboten. Sollten diese Hubschrauber in der Nacht zu Einsätzen fliegen, benötigen die Besatzungen am Landeplatz deshalb Unterstützung durch die Feuerwehr. Bei uns kann das jederzeit vorkommen, denn in unserer Nähe sind zwei der insgesamt nur wenigen Standorte für ITHs
ITH-Standorte der HDM-Flugservice GmbH
Kurzvorstellung der Hubschraubertypen Wichtig sind: 9Größe 9Gewicht 9Tankinhalt
Bell 412 Ausleuchten von Hubschrauberlandeplätzen Kurzvorstellung der Hubschraubertypen Leistung: Geschwindigkeit: Gewicht: Tankinhalt: Reichweite: Flughöhe: 1000 PS 250 km/h 5,4 t 1250 l 700 km 6000 m
Kurzvorstellung der Hubschraubertypen Bell 412 Innenausstattung
Kurzvorstellung der Hubschraubertypen BK117 Leistung: Geschwindigkeit: Gewicht: Tankinhalt: Reichweite: Flughöhe: 750 PS 240 km/h 3,35 t 700 l 500 km 3000 m
Kurzvorstellung der Hubschraubertypen BK117 Innenausstattung
Kurzvorstellung der Hubschraubertypen EC145 Leistung: Geschwindigkeit: Gewicht: Tankinhalt: Reichweite: Flughöhe: 706 PS 250 km/h 2,7 t 680 l 670 km 6000 m
Kurzvorstellung der Hubschraubertypen EC145 Innenausstattung
Aufgaben der Feuerwehren Die Rettungsleitstelle verständigt die Feuerwehreinsatzzentrale, die wiederum die örtlichen Feuerwehren alarmiert. Auswahl des Landeplatzes ¾ Größe mindestens 35 x 70 m ¾ gut erreichbar ¾ frei von Hindernissen (Masten, Stromleitungen, usw., wenn möglich 300 m Umkreis) ¾ fester Untergrund (Hubschraubergewicht, Staubwolken) ¾ Anfahrtsmöglichkeit für den RTW ¾ mit geeignetem Anflug- und Abflugkorridor ¾ ausleuchtbar durch die Feuerwehr
Aufgaben der Feuerwehren Vorbereitung und Absicherung Bei der Landung auf Straßen alle Richtungsfahrbahnen sperren Landefläche absichern (keine Absperrbänder verwenden!) Lose Gegenstände entfernen oder sichern Ausleuchtung Blaulicht einschalten (mind. 5 Minuten vor der Landung) Hindernisse beleuchten (Bäume, Freileitungsmasten [hier am besten gleich mehrere, sodass der Pilot den Verlauf der Leitung erkennen kann], Antennen usw.) Ausleuchtung tief, flach, blendfrei (Stativ nicht ausziehen) Bei Sportplätzen Flutlicht einschalten
Aufgaben der Feuerwehren Ausleuchtung Ein Scheinwerfer Kreuz bilden, das zu einem gemeinsamen Mittelpunkt scheint. Hier genügen auch schon die Fahrzeugscheinwerfer, es tun im Zweifelsfall auch die Handscheinwerfer aus den Löschfahrzeugen Nach der Landung Annähern erst wenn der Rotor zum Stehen gekommen ist Immer im Blickfeld des Piloten bleiben Zugang nur für Einsatzkräfte
Annähern an einen Hubschrauber
Annähern an einen Hubschrauber
Befindet sich der Hubschrauber im Anflug sollte über den Funkkanal des Rettungsdienstes ein Fahrzeug am Landeplatz Kontakt aufnehmen Landeplatz erklären, d.h. in Himmelsrichtungen beschreiben, ohne örtliche Objekte zu erwähnen Keine UTM Koordinaten durchgeben, diese können im Hubschrauber nicht verarbeitet werden Sollte ein Fahrzeug mit GPS vor Ort sein, so können dem Piloten die Daten übermittelt werden, mit diesen Werten kann er die Einsatzstelle leicht finden Anflughindernisse sollten dem Piloten mitgeteilt werden, er kann dann entscheiden ob er am vorgesehen Landeplatz auch runter gehen will Die letztendliche Entscheidung über den Landplatz obliegt immer dem Piloten Î deshalb nicht verärgert sein, wenn er wo anders landet er trägt die Verantwortung allein
Das richtige Ausleuchten danken uns die Piloten