I N F O R M A T I O N

Transkript

1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dipl.-Ing. Erich Haider am 28. Dezember 2007 zum Thema "Landeflächen für Rettungshubschrauber in Oberösterreich Neues Sicherheitshandbuch für Piloten und Einsatzkräfte" Weitere Teilnehmer: Hofrat Dipl.-Ing. Karl Prummer, Leiter Abteilung Verkehrstechnik Ing. Hubert Laus, Abteilung Verkehrstechnik

2 - 2 - Sichere Einsatzbedingungen für Rettungshubschrauber in Oberösterreich Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Dipl.-Ing. Erich Haider: "Oberösterreich ist bezüglich der Ausstattung von Krankenhäusern mit idealen Hubschrauberlandeflächen österreichweit führend und wird auch international als vorbildlich angesehen. Bei der Einrichtung wird nicht nur auf die Landemöglichkeiten der Hubschrauber, sondern auch genau auf die medizinischen internen Abläufe bedacht genommen, sodass die größtmögliche Schonung der Patienten gewährleistet werden kann." Nach einer Serie von Hubschrauberunfällen in Tirol und Vorarlberg bedingt durch Hinderniskollisionen wurde das Luftfahrtgesetz 1994 entsprechend novelliert, wobei die Kompetenz zur Erfassung und Genehmigung von Luftfahrthindernissen den Landeshauptleuten übertragen wurde. Seit 1994 werden durch den luftfahrttechnischen Sachverständigendienst des Landes permanent alle möglichen Gefahrenquellen für die Flugrettung bzw. den Such- und Rettungsdienst der Polizei begutachtet und bei Bedarf mit entsprechenden Tag- und Nachtsicherungen ausgerüstet. Landeflächen für Rettungshubschrauber Neues Sicherheitshandbuch für Piloten und Einsatzkräfte Der effiziente Einsatz des Rettungshubschraubers in Oberösterreich wäre ohne ein gut ausgebautes Netz von Krankenhauslandeplätzen nicht denkbar. Als erstes Bundesland präsentiert Oberösterreich ein detailliertes Sicherheitshandbuch für die Piloten von Einsatzhubschraubern. Darin werden die Landeflächen bei den oö. Krankenhäusern und die luftfahrttechnischen Voraussetzungen für diese Landeplätze detailliert aufgelistet und beschrieben." Die vorliegende Dokumentation umfasst Informationen zu allen Krankenhaus-Heliports, eine umfangreiche Statistik sowie ein Manual mit Gestaltungs- und Ausrüstungsrichtlinien. Alle Unterlagen wurden vom luftfahrtechnischen Sachverständigendienst beim Amt der Oö. Landesregierung unter anderem durch Befliegungen samt aktueller Dokumentation erarbeitet. Sie werden ständig aktualisiert.

3 - 3 - Dieses Handbuch sowie eine interaktive Hindernisdatenbank stehen auch im Internet auf der Landeshomepage unter Themen/Verkehr/Luftfahrt zur Verfügung. Ein flächendeckendes Netz von Krankenhaus-Landeplätzen in OÖ 2007 sind in Oberösterreich 18 Landeplätze bei Krankenhäusern eingerichtet. Diese werden immer auf den neuesten Stand der Technik gehalten. In letzter Zeit wurden bei den Krankenhäusern Rohrbach, Vöcklabruck, Braunau und UKH Linz neue Landeplätze errichtet. Krankenhauslandeplätze 18 Landeplätze für den Rettungsdienst 10 Wurden 1996 noch 589 Landungen auf Krankenhaus-Heliports verzeichnet, so stieg ihre Zahl bis zum Jahre 2006 auf über In Oberösterreich wird der Rettungsdienst von der Hubschrauberflotten des ÖAMTC und ADAC durchgeführt. Die Hubschrauber sind am Flughafen Linz/Hörsching und am Zivilflugplatz Suben stationiert. Das am meisten angeflogene Krankenhaus in Oberösterreich war (im Jahr 2006) das AKH Linz mit 307 Landungen gefolgt vom AKH Wels (144) und dem Wagner-Jauregg- KH (142). Einsätze nach medizinischen Kriterien Internistische Notfälle 23 % Verkehrsunfälle 18 % Neurologische Notfälle 17 % Sport- und Freizeitunfälle 12 % Haushaltsunfälle 10 % Arbeitsunfälle 10 % Sonstige Notfälle 10 % Derzeit befindet sich ein neuer Dachlandeplatz beim KH Gmunden in Bau, welcher 2008 in Betrieb genommen wird.

4 - 4 - In OÖ wurden bereits alle Luftfahrthindernisse erfasst und gekennzeichnet Da der Rettungshubschrauber z.b. bei Verkehrsunfällen auf Autobahnen meist auf der Fahrbahn landen muss, ist die Sicherung von Querungen mit Hochspannungsleitungen besonders wichtig, da die Leitungsdrähte beim Landeanflug oft nur sehr schlecht erkannt werden können. "Die Auflistung und Kennzeichnung dieser Autobahnquerungen wurde am oberösterreichischen Autobahnennetz lückenlos durchgeführt", berichtet Dipl.-Ing. Erich Haider. Übersicht Luftfahrthindernisse Punkthindernisse (Sendemasten, Windkraftanlagen) 825 (69 %) Seilverspannungen (AB-Querungen, Flussüberspannungen, Hochspannungsleitungen) 287 (24 %) Seilbahnen, Materialseilbahnen 83 (7 %) insgesamt 1.195

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