Nach oben ist immer noch Luft? Dachausbau im Kulturdenkmal. Klaus-Jürgen Edelhäuser

Ähnliche Dokumente
Kombischulung Dachsanierung von außen

Dachsanierung Fachforum. Sicherheit im Steildach

Sanierung geneigter Dächer mit aussenliegender Luftdichtheitsebene

Innendämmung: klassischer Aufbau mit Dampfbremse Roland Borgwardt Dipl.-Ing. Architekt + Energieberater für Gebäude

Dachausbau im Kulturdenkmal

WUFI. Leitfaden zur Berechnung einer schlaufenförmigen Verlegung von Dampfbremsen

Luftdichtung aktuell. steigende Anforderungen kennen und sicher meistern

Energetische Steildachsanierung. mit dem Hochleistungsdämmstoff Polyurethan PUR / PIR

Holzbauwände und die Feuchterobustheit

UNILIN Steildach PIR-DÄMMSYSTEME. Konstruktionsempfehlungen für Steildächer mit PU Dämmstoffen.

Höchste Energieeffizienz in der Praxis

Konvektive Wärmebrücken Konvektionstypen:

Massnahmen Gebäudehülle Gebäudehülle erneuern: Vorgehensweise, Tipps und einfache Massnahmen

Dachmodernisierung von außen. Verlegevarianten der Dampfbremse bei Zwischen- und Aufsparrendämmung

Anwendungstechnik Dämmen im Steildach 2

Thermische Sanierung ausgebauter Dachgeschosse

Anwendungstechnik Dämmen im Steildach 4

Anwendungstechnik Dämmen im Steildach 4

Hoch wärmedämmend. Sehr gut schalldämmend Nicht brennbar Energiesparend. Einfach und sicher Energie einsparen! Zuhause Wohlfühlen.

Wärmedämmung und Lüftung im Untergeschoss

Technik für den Profi DACH

Leitfaden zur Verwendung der Infiltrationsquelle in WUFI

Beispiel: Wenn Dampfsperren funktionieren

Steildächer heute: nicht dicker sondern besser gedämmt

WUFI Tutorial Handhabung typischer Konstruktionen

Innendämmung Anwendung und Einsatzgrenzen. Referent: M. Gross R. Zehnder

Innendämmung. Theorie und Praxis

CLEVER kombinieren SICHER sanieren

Sicher planen und ausführen. Verschattung und Dachbeläge auf Flachdächern

Die neue DIN : Klimabedingter Feuchteschutz, Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für die Planung und Ausführung

Innendämmung. in historischen Gebäuden

Flachdächer in Holzbauweise Was machen, wenn es außen dampfdicht wird? Dipl.-Ing. (FH) Daniel Kehl Büro für Holzbau und Bauphysik, Leipzig

Innenwärmedämmung kapillarinaktive, diffusionsoffene Systeme. Walter Schläpfer, eidg. dipl. Gipsermeister / Fachexperte SMGV

Innendämmungen im Bestand

WUFI How to. Tauwasserauswertung

Innendämmung und Raumklima - Zusammenhänge

Raumseitige Dämmung mit Holzweichfaserplatten

Das Luftdichtheitskonzept in den Schweizer Normen

Das Familienunternehmen GUTEX

Verringerung der Verluste der Gebäudehülle Minimierung von Wärmebrücken

Innendämmung von Außenwänden im Bestand. Dr. Anatol Worch Materialprüfanstalt für das Bauwesen, Braunschweig

SANIERUNGS-Studie. Lösungen für die Luftdichtheit bei energietechnischen Sanierungen von Dachkonstruktionen

Dachsanierung von außen

Batisol das wärmedämmende Unterdach.

Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles des ehemaligen US-Hauptquartiers in Berlin

SYMPOSIUM INNENDÄMMUNG 2014 DIE INNENDÄMMUNG. Dr.-Ing. Anatol Worch

Lern- und Arbeitsaufgabe zum Modul Dach

Denkmal und Energie. Energetische Modernisierung denkmalgeschützter Gebäude. Modernisierungsbeispiele Herangehensweise. Denkmal und Energie

Mit Minergie-Systemlösungen den Gebäudepark Schweiz erneuern

Luftdichtung bei der Dachsanierung von außen

Bauphysikalische Auswirkungen einer Innendämmung

SANIERUNGS-STUDIE. Lösungen für die Luftdichtheit bei energietechnischen Sanierungen von Dachkonstruktionen

Feuchtigkeitsschäden aus technischer Sicht

Die Zwischen-/ Untersparrendämmung

Energetische Dachsanierung

[ Unsichtbare Werte - Innendämmung ]

Handhabung typischer Konstruktionen

Vario Xtra Noch mehr Sicherheit beim Feuchteschutz.

Feuchteschutz- Grundlagen

Lösungen für die Luftdichtheit bei energietechnischen Sanierungen von Dachkonstruktionen

Moosburger Altbauseminar kompakt. Gebäudedämmung. 10.Februar Gerhard Scholz Gebäudedämmung Solarfreunde Moosburg 1

Sanierung mit Innendämmung Fokus Bauphysik

FERMACELL Vapor dampft Zeit und Kosten ein

Luftdichtung und Dämmung im Altbau mit Einblaszellulose - Ein Praxisbericht

Dämmpflicht oberste Geschossdecke

Zur Wasserbilanz einer Außenwand

LINITHERM Dämmsysteme

Dachdämmung. Was ist die beste Dämm-Lösung für ein Steildach?

Checkliste Dachausbau planen

Checkliste Außenwand. Möglichkeiten klären Notizen. Ratgeber zur energetischen Gebäudemodernisierung

Schadenfreies Bauen mit der Anwendung von nachweisfreien Konstruktionsprinzipien neues Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand Stand Februar 2018

Der PAVATEX - Wärmebrückenkatalog und die Berücksichtigung von Wärmebrücken gemäß EnEV 7 (2)

Blower-Door Workshop des thech am

Energetische Dachsanierung - was bringt die neue DIN Josef Denk Anwendungstechnik und Systementwicklung

Themenblock 4: 4.1. Feuchteschutz / Mindestwärmeschutz

Technischer Bericht BAT 010/ 2004

Die Energetische Sanierung von Steildächern

Qualitätssicherung bei der Altbausanierung - worauf Hausrenovierer achten sollten

Einflüsse auf Dächer. Dächer in Holzbauweise - flachgeneigt, verschattet, begrünt. Einwirkungen. Vario XtraSafe

ENERGIE - BAUPHYSIK - TGA

NEU. RockTect Luftdichtsystem. für den Dachgeschoss- und Innenausbau

Materialfeuchte-Monitoring an hochgedämmten Holzbauteilen des Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität in der Fasanenstraße 87 in Berlin

bauphysikapéro Innendämmung eine Lösung mit Vorbehalt?

Lösungen für Feuchteprobleme, die durch Energieeffizienzmaßnahmen entstehen können

Gesamtenergiebilanz Innendämmung versus Außendämmung

1.3 Die Leitidee des nachhaltigen Bauens

ENERGIEETIKETTE FÜR FENSTER SCHWEIZ. Fachreferat Architekten, Planer, Baufachleute

Themenblock 4: Mindestwärmeschutz Wärmebrücken Feuchteschutz

Erneuerung der Gebäudehülle:

Startseite: Begrüßung, Vortragender

RockTect Luftdichtsystem

Vollsparrengedämmte Flachdächer. Chance und Risiko, Erfahrungen aus der Schweiz

Quantifizierung der Feuchterückleitung kapillaraktiver Dämmstoffe

20. Januar 2016 Kompetenzzentrum HessenRohstoffe

Innendämmung. Risikokonstruktion oder Stand der Technik?

Dipl.-Ing. Arch. Stefan Horschler, Büro für Bauphysik, Hannover Energieeinsparverordnung Anspruch und Wirklichkeit

Energetische Altbausanierung mit Passivhauskomponenten. Passivhausforum Traunstein 14. Juni 2008

Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und Schimmelpilze ein Junktim?

Die Luftdichtheit bei der Dachsanierung. Diskurs. außen. pro clima Fachpublikationen. Ausgabe Nr. 6

Eisblockwette im Rahmen der Passivhaustagung 2016

Transkript:

Nach oben ist immer noch Luft? Dachausbau im Kulturdenkmal Materialwahl, Schichtaufbau und Anschlüsse beim Dachausbau Wärme- und Feuchteschutzproblematik Klaus-Jürgen Edelhäuser 12.11.2016

Ausgangslage Im Gegensatz zum Neubau verfügen historische Dachwerke kaum über ebene und gerade Flächen, in denen eine Dämmung samt der notwendigen luftdichten Ebene eingebaut werden kann. Dafür sind historische Dachwerke aber durchaus als Kunstwerke zu betrachten. Die Dämmung und Verkleidung, die ein Ausbau i.d.r. mit sich bringt, ist also generell kritisch abzuwägen.

Diffusion & Konvektion Ausgangslage Wasserdampfwanderung durch / in ein Bauteil

Konvektion Ausgangslage Wasserdampfwanderung in ein Bauteil Quelle Abbildung rechts: Dr. Ing. M. Krus, Fraunhofer IBP

Ausgangslage Durch Wasserdampf-Konvektion kann es zu einem erheblichen Feuchteeintrag in Konstruktionen kommen. Die Folge sind dann umfangreiche Schadensbilder.

Ausgangslage Der Feuchteeintrag in Konstruktionen ist daher grundsätzlich so zu begrenzen, dass es zu keinen Schäden kommt. Bei Holzbauteilen bedeutet dies eine hinreichende Sicherheit bei der rel. Porenluftfeuchte.

Der Standard Grundsatz nach DIN 4108-3: innen diffusionsdicht außen diffusionsoffen Wände und Dächer müssen luftdicht sein, um ein Durchströmen und Mitführen von Raumluftfeuchte, die zu Tauwasserbildung in der Konstruktion führen kann, zu unterbinden. Dies gilt auch für Anschlüsse und Durchdringungen ( ) sowie bei Installationen (z.b. Steckdosen) und Einbauteilen. ( ) Zur Luftdichtheit von Bauteilen im Sinne dieser Norm wird auf DIN 4108-7 verwiesen. DIN 4108-3:2014-11 Abschnitt 7 Quelle: DIN 4108-3:2014-11

Der Standard Die Vorgaben der DIN 4108-3 richten sich i.d.r. an vereinfachte Nachweisverfahren. Die Hinweise & Regeln zur Ausführung (siehe Folgeseiten) sind aber grundsätzlich auch beim Bauen im Bestand bzw. beim Bauen im Denkmal zu beachten. Quelle: DIN 4108-3:2014-11

Luftdichte Konstruktion Quelle: DIN 4108-7:2011-01

Luftdichte Konstruktion Planung? Bauüberwachung!

Luftdichte Konstruktion Quelle: DIN 4108-7:2011-01

Luftdichte Konstruktion Planung? Bauüberwachung!

Luftdichte Konstruktion Quelle: DIN 4108-7:2011-01 Das Abfahren der luftdichten Ebene auf dem Plan mit einem Stift kann durchaus eine Hilfestellung für die korrekte Planung darstellen. Beim Denkmal kollidiert man hier i.d.r. mit zahlreichen Durchdringungen.

Luftdichte Konstruktion Quelle: DIN 4108-7:2011-01

Luftdichte Konstruktion Quelle: WTA-Merkblatt 6-10 Ausgabe 11.2015/D

Luftdichte Konstruktion Unterschied zwischen Theorie und Praxis!

Luftdichte Konstruktion Unterschied zwischen Theorie und Praxis!

Luftdichte Konstruktion Um den Umfang von Durchdringungen zu reduzieren, sollte u.u. auch die Planung angepasst werden. Ist ein Dachausbau unumgänglich, können u.u. Kompromisse getroffen werden. Abbildung oben: Die beheizte und luftdichte gedämmte Ebene endet mit dem ersten DG. Hier kann die diffusionshemmende Ebene gerade an der Kehlbalkenlage entlang geführt werden. Die Anzahl der Durchdringungen ist damit erheblich reduziert. Quelle Abb. oben: WTA-Merkblatt 6-10 Ausgabe 11.2015/D

Luftdichte Konstruktion Quelle: DIN 4108-7:2011-01

Luftdichte Konstruktion Unterschied zwischen Theorie und Praxis!

Modernisierungsoptionen Variante 1: Durchdringungen reduzieren. Quelle Abb. oben: WTA-Merkblatt 6-10 Ausgabe 11.2015/D

Modernisierungsoptionen Variante 2: Kein Ausbau oder Haus im Haus Bild: Dr. Bernd Vollmar, BLfD

Modernisierungsoptionen Variante 3: Aufsparrendämmung

Modernisierungsoptionen Variante 3: Aufsparrendämmung Bei einer Aufsparrendämmung lassen sich die Durchdringungen i.d.r. erheblich reduzieren. Außerdem können ggf. auch interessante architektonische Akzente geschaffen werden.

Modernisierungsoptionen Allerdings ist immer zu berücksichtigen, ob die Dachlandschaft auch bei den Details der Anschlüsse nicht nachteilig beeinflusst wird.

Modernisierungsoptionen Variante 4:? Dämmung von außen?

Modernisierungsoptionen Besondere Problematik im historischen Bestand: Klassische Variante mit Dampfbremse innen nicht umsetzbar (da z.b. nicht zugänglich oder zu viele Durchdringungen oder innen keine Überformung möglich) Aufdachdämmung nur bedingt vertretbar (wegen Erscheinungsbild) Ergo: Zwischensparrendämmung, Einbau von außen? Kombination Zwischensparren- und Aufdachdämmung, Einbau von außen?

Modernisierungsoptionen Alternative diffusionsoffene Lösung Alternative schlaufenartige Verlegung der Dampfbremse Wo liegt die diffusionshemmende Ebene? Überdämmung? Wie dick soll die Überdämmung sein? Faustregel(n): 1/3 der gesamten Wärmedämmschicht darf warmseitig der Luftdichtung angeordnet werden.??? (Bei 23cm rund 8cm; bei 17cm rund 6cm) DIN 4108-3: 20% des Gesamtwärmedurchlasswiderstands ohne rechnerischen Nachweis unterhalb der Dichtungsebene (bei 23cm rund 5cm; bei 17cm rund 3,5cm)

Schlaufenförmige Dampfbremse Hygrothermische Simulation Klimastandort: Friedrichshafen Orientierung nach Norden S d,i ca. 0,6m Innenklima mit normaler Feuchtelast (WTA) Annahme Durchströmung q 50 [m 3 /hm 2 ] 3,0 = Luftdichtheitsklasse B n 50 3,0 h -1 Nachweise mit WUFI 2D und WUFI pro

Schlaufenförmige Dampfbremse Feuchteentwicklung im Sparren Feuchteadaptive Dampfbremse außen Keine Überdämmung der Balken von außen Oben: Unten: Sparrenhöhe 12 cm Sparrenhöhe 18 cm Keine kritische Feuchteentwicklung! Quelle Diagramm: WTA-Merkblatt E-6-8 Ausgabe 09.2015/D

Schlaufenförmige Dampfbremse Feuchteentwicklung im Sparren 18cm Feuchteadaptive Dampfbremse außen Überdämmung der Balken von außen mit Holz- Weichfaserplatte WLG 040, Sparrenhöhe 18cm Oben: Unten: 2cm Aufdachdämmung 5cm Aufdachdämmung Keine kritische Feuchteentwicklung!

Schlaufenförmige Dampfbremse Feuchteentwicklung unter der Aufdachdämmung bei Mineralfaser ZSD Feuchteadaptive Dampfbremse außen Überdämmung der Balken von außen mit Holz- Weichfaserplatte WLG 040, Sparrenhöhe 18cm Oben: Unten: 2cm Aufdachdämmung 5cm Aufdachdämmung Feuchteentwicklung! (aber nicht im Holz des Dachwerks)

Schlaufenförmige Dampfbremse Feuchteentwicklung im Sparren 12cm Feuchteadaptive Dampfbremse außen Überdämmung der Balken von außen mit Holz- Weichfaserplatte WLG 040, Sparrenhöhe 12cm Oben: Unten: 2cm Aufdachdämmung 5cm Aufdachdämmung Keine kritische Feuchteentwicklung!

Schlaufenförmige Dampfbremse Feuchteentwicklung unter der Aufdachdämmung bei Mineralfaser ZSD Feuchteadaptive Dampfbremse außen Überdämmung der Balken von außen mit Holz- Weichfaserplatte WLG 040, Sparrenhöhe 12cm Oben: Unten: 2cm Aufdachdämmung 5cm Aufdachdämmung Feuchteentwicklung! (Aber nicht im Holz des Dachwerks)

Schlaufenförmige Dampfbremse Die Anschlüsse sind sorgfältig zu planen!!! Quelle Abb. oben und rechts unten: WTA-Merkblatt 6-10 Ausgabe 11.2015/D

Zwischenbewertung Schlaufenförmige Dampfbremse Alternative, wenn innen keine Überformung möglich Bei Überdämmung Feuchteentwicklung prüfen Problem: Gefahr der Beschädigung beim Einbau Problem: Gefahr der Leckagen bei Durchdringungen Anschlüsse an der Traufe? Alternativen? Diffusionsoffen? Quelle Abb. oben: WTA-Merkblatt 6-10 Ausgabe 11.2015/D

Diffusionsoffen Hygrothermische Simulation Klimastandort: Friedrichshafen Orientierung nach Norden S d,i ca. 0,6m Innenklima mit normaler Feuchtelast (WTA) Annahme Durchströmung q 50 [m 3 /hm 2 ] 3,0 = Luftdichtheitsklasse B n 50 3,0 h -1 Nachweise mit WUFI 2D und WUFI pro Quelle Abb. Rechts unten: WTA-Merkblatt 6-10 Ausgabe 11.2015/D

Diffusionsoffen Witterungsschutzbahn S d 0,1m auf den Sparren Dämmung: Zwischensparren 18cm Mineralfaser WLG 035 OHNE Unterdeckplatte U-Wert bei 18cm + 0cm: 0,26 (W/m 2 K) Statt Mineralfaser Holzweichfaser oder Cellulose WLG 040 U-Wert bei 18cm + 0cm: 0,28 (W/m 2 K) Keine kritische Feuchteentwicklung! Quelle Diagramm links: WTA-Merkblatt E-6-8 Ausgabe 09.2015/D

Diffusionsoffen Witterungsschutzbahn S d 0,1m auf den Sparren Dämmung: Zwischensparren 12cm Mineralfaser WLG 035 OHNE Unterdeckplatte U-Wert bei 12cm + 0cm: 0,38 (W/m 2 K) Statt Mineralfaser Holzweichfaser oder Cellulose WLG 040 U-Wert bei 12cm + 0cm: 0,41 (W/m 2 K) Keine kritische Feuchteentwicklung! Quelle Diagramm links: WTA-Merkblatt E-6-8 Ausgabe 09.2015/D

Diffusionsoffen Bei geringer Überdämmung kommt es zu einer Erhöhung der rel. Porenluftfeuchte in den kritischen Bereich (unter der Witterungsschutzbahn im Bereich der Dämmung bzw. beim Übergang zum Sparren). Mit zunehmender Überdämmung reduzieren sich die Werte. Witterungsschutzbahn S d 0,1m auf den Sparren Dämmung: Zwischensparren 18cm Mineralfaser WLG 035 Unterdeckplatte 2-5cm Holzweichfaser WLG 040 U-Wert bei 18cm + 2cm: 0,23 (W/m 2 K) oben U-Wert bei 18cm + 5cm: 0,19 (W/m 2 K) unten Statt Mineralfaser Holzweichfaser oder Cellulose WLG 040 U-Wert bei 18cm + 2cm: 0,24 (W/m 2 K) U-Wert bei 18cm + 5cm: 0,20 (W/m 2 K)

Diffusionsoffen Bei geringer Überdämmung kommt es zu einer Erhöhung der rel. Porenluftfeuchte in den kritischen Bereich (unter der Witterungsschutzbahn im Bereich der Dämmung bzw. beim Übergang zum Sparren). Mit zunehmender Überdämmung reduzieren sich die Werte. Witterungsschutzbahn S d 0,1m auf den Sparren Dämmung: Zwischensparren 18cm Mineralfaser WLG 035 Unterdeckplatte 2-5cm Holzweichfaser WLG 040 U-Wert bei 18cm + 2cm: 0,23 (W/m 2 K) U-Wert bei 18cm + 5cm: 0,19 (W/m 2 K) Statt Mineralfaser Holzweichfaser oder Cellulose WLG 040 U-Wert bei 18cm + 2cm: 0,24 (W/m 2 K) oben U-Wert bei 18cm + 5cm: 0,20 (W/m 2 K) unten

Diffusionsoffen Bei geringer Überdämmung kommt es zu einer Erhöhung der rel. Porenluftfeuchte in den kritischen Bereich (unter der Witterungsschutzbahn im Bereich der Dämmung bzw. beim Übergang zum Sparren). Mit zunehmender Überdämmung reduzieren sich die Werte. Witterungsschutzbahn S d 0,1m auf den Sparren Dämmung: Zwischensparren 18cm Mineralfaser WLG 035 Unterdeckplatte 2-5cm Holzweichfaser WLG 040 U-Wert bei 18cm + 2cm: 0,23 (W/m 2 K) U-Wert bei 18cm + 5cm: 0,19 (W/m 2 K) Statt Mineralfaser Holzweichfaser oder Cellulose WLG 040 U-Wert bei 18cm + 2cm: 0,24 (W/m 2 K) oben U-Wert bei 18cm + 5cm: 0,20 (W/m 2 K) unten

Diffusionsoffen Bei geringer Überdämmung kommt es zu einer Erhöhung der rel. Porenluftfeuchte in den kritischen Bereich (unter der Witterungsschutzbahn im Bereich der Dämmung bzw. beim Übergang zum Sparren). Mit zunehmender Überdämmung reduzieren sich die Werte. Witterungsschutzbahn S d 0,1m auf den Sparren Dämmung: Zwischensparren 12cm Mineralfaser WLG 035 Unterdeckplatte 2-5cm Holzweichfaser WLG 040 U-Wert bei 18cm + 2cm: 0,31 (W/m 2 K) oben U-Wert bei 18cm + 5cm: 0,25 (W/m 2 K) unten Statt Mineralfaser Holzweichfaser oder Cellulose WLG 040 U-Wert bei 18cm + 2cm: 0,33 (W/m 2 K) U-Wert bei 18cm + 5cm: 0,26 (W/m 2 K)

Diffusionsoffen Bei geringer Überdämmung kommt es zu einer Erhöhung der rel. Porenluftfeuchte in den kritischen Bereich (unter der Witterungsschutzbahn im Bereich der Dämmung bzw. beim Übergang zum Sparren). Mit zunehmender Überdämmung reduzieren sich die Werte. Witterungsschutzbahn S d 0,1m auf den Sparren Dämmung: Zwischensparren 12cm Mineralfaser WLG 035 Unterdeckplatte 2-5cm Holzweichfaser WLG 040 U-Wert bei 12cm + 2cm: 0,31 (W/m 2 K) U-Wert bei 12cm + 5cm: 0,25 (W/m 2 K) Statt Mineralfaser Holzweichfaser oder Cellulose WLG 040 U-Wert bei 12cm + 2cm: 0,33 (W/m 2 K) oben U-Wert bei 12cm + 5cm: 0,26 (W/m 2 K) unten

Diffusionsoffen Bei geringer Überdämmung kommt es zu einer Erhöhung der rel. Porenluftfeuchte in den kritischen Bereich (unter der Witterungsschutzbahn im Bereich der Dämmung bzw. beim Übergang zum Sparren). Mit zunehmender Überdämmung reduzieren sich die Werte. Witterungsschutzbahn S d 0,1m auf den Sparren Dämmung: Zwischensparren 12cm Mineralfaser WLG 035 Unterdeckplatte 2-5cm Holzweichfaser WLG 040 U-Wert bei 12cm + 2cm: 0,31 (W/m 2 K) U-Wert bei 12cm + 5cm: 0,25 (W/m 2 K) Statt Mineralfaser Holzweichfaser oder Cellulose WLG 040 U-Wert bei 12cm + 2cm: 0,33 (W/m 2 K) oben U-Wert bei 12cm + 5cm: 0,26 (W/m 2 K) unten

Zwischenbewertung Diffusionsoffen Alternative, wenn Überdämmung möglich Eher moderate Zwischensparrendämmung wählen Holz-Weichfaserplatten als Zwischensparrendämmung vorteilhaft Überdämmung ausreichend wählen und nachweisen Rechnerische Nachweise mit hygrothermischer Simulation notwendig! Vorteil: Kaum Durchdringungen der Luftdichtung Anschlüsse an der Traufe?

Fazit: Die Modernisierung Schlaufenartige Verlegung auch ohne Überdämmung funktioniert! Zwischensparrendämmung in diffusionsoffener Ausführung funktioniert dann, wenn außenseitig eine Überdämmung stattfindet! Standarddicken sind eher problematisch, Nachweise (hygrothermische Simulation) unerlässlich! Fragestellungen: Gibt es Alternativen zur Dachdämmung? Kann das geplante auch gebaut werden? Jeder Planer sollte die Durchführbarkeit einmal selbst ausprobieren! Wie sieht die Wartungsmöglichkeit aus? Hinweise: Die Planung der luftdichten Gebäudehülle ist von besonderer Bedeutung! Die stichprobenartige Überwachung ist unerlässlich! Mechanische Befestigung von Anschlüssen!

Nach oben ist immer noch Luft? Dachausbau im Kulturdenkmal Materialwahl, Schichtaufbau und Anschlüsse beim Dachausbau Wärme- und Feuchteschutzproblematik Klaus-J. Edelhäuser Konopatzki & Edelhäuser Architekten und Beratende Ingenieure GmbH Klingengasse 13 91541 Rothenburg Tel.: 09861 9494-0 ke@ke-ai.de Bilder und Grafiken, wenn nicht anders angegeben: Klaus-J. Edelhäuser Quelle der Daten, wenn nicht anders angegeben: Klaus-J. Edelhäuser Eine Verwendung von Text- oder Bildmaterial aus dieser Präsentation, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verfassers gestattet.