Feuchteschutz- Grundlagen
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- Käte Hummel
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1 Feuchteschutz- Grundlagen Dipl.-Ing. Dr. Martin Teibinger Grundlagen Wasserdampf absolute Luftfeuchtigkeit: Gehalt an Wasserdampf pro Volumeneinheit [g/m³]
2 Grundlagen Wasserdampf absolute Luftfeuchtigkeit: Gehalt an Wasserdampf pro Volumeneinheit [g/m³] Wasserdampfpartialdruck: Beitrag, des Wasserdampfes am Gesamtdruck der Atmosphäre [Pa] Grundlagen Wasserdampf absolute Luftfeuchtigkeit: Gehalt an Wasserdampf pro Volumeneinheit [g/m³] Wasserdampfpartialdruck: Beitrag, des Wasserdampfes am Gesamtdruck der Atmosphäre [Pa] Gesetz von Dalton: P = i p i P: Gesamtdruck P i : Partialdruck
3 Grundlagen Wasserdampf absolute Luftfeuchtigkeit: Gehalt an Wasserdampf pro Volumeneinheit [g/m³] Wasserdampfpartialdruck: Beitrag, des Wasserdampfes am Gesamtdruck der Atmosphäre [Pa] Gesetz von Dalton: P = i p i P: Gesamtdruck P i : Partialdruck p = u * R H 2 O * T p: Partialdruck des Wasserdampfes [Pa] u: absolute Luftfeuchtigkeit [kg/m³] R H20 : Gaskonstante für Wasser 462 J/Kkg T: absolute Temperatur in [K] Grundlagen Wasserdampf relative Luftfeuchtigkeit: ϕ = p p s * 100 = u u s * 100 p: Partialdruck des Wasserdampfes [Pa] p s : Sättigungsdampfdruck [Pa] u: absolute Luftfeuchtigkeit [kg/m³] u s : absolute Luftfeuchtigkeit bei Sättigung [kg/m³]
4 Grundlagen Wasserdampf Grundlagen Wasserdampf m p = ϕ d d rel. = [%] ms ps 0 C p s =611 Pa; ϕ abs. = 4,85 g/m³ 100% 4,85 g/m³ 10 C p s =1228 Pa; ϕ abs. = 4,85 g/m³ 52% 9,4 g/m³ 20 C p s =2340 Pa; ϕ abs. = 4,85 g/m³ 28% 17,3 g/m³
5 Diffusion Bauteil/Baustoff Diffusion Produkte Diffusionswiderstandszahl μ Bitumenpapier 2100 Wachspapier 4000 Bitumenpappe gem. ÖNORM B Bituminöse Dach- und Abdichtungsbahnen gem. ÖNORM B 3635, Dicke 3.0 mm Glasvlies-Bitumendachbahn, Stärke 5, fein besandet oder talkumiert,dicke 2,2 m Bitumendachbahn mit Metallfolieneinlage, flächenbezogene Masse der Folie 125 g/m 2, Dicke 2,2 mm dampfdicht 1 Polyvinylchloridfolie Polyethylen - Folie Aluminium - Folie, flächenbezogene Masse 125 g/m 2 dampfdicht 1 OSB-Platten Spanplatten MDF 8
6 Diffusionswiderstandszahl Quelle: Borsch-Laaks, R. (2003): Jenseits von Glaser. In: die neue quadriga 5/2003. S Diffusionswiderstandszahl Quelle: Borsch-Laaks, R. (2003): Jenseits von Glaser. In: die neue quadriga 5/2003. S
7 Diffusion Kondensatbildung im Bauteilinneren Nachweisfreie Konstruktionen ÖNORM B Außenwände in Holzbauweise: s d -Wert innen > 10 m; außen Holzwerkstoff bzw. Holz inklusive Wetterschutz s d -Wert < 0,5 von innen - Kaltdächer DN>15 s d -Wert innen > 10 m - Warmdächer (außenliegende Wärmedämmschicht) s d -Wert innen > 90 m - Umkehrdächer (extrudiertem Polystyrol) Vereinfachtes Verfahren ÖNORM B (Glaser) Simulation (z.b. wufi) Diffusion Anforderungen gemäß ÖNORM B SCHÄDLICHES KONDENSAT wenn Kondenswasser nicht gespeichert werden kann: > 0,5 kg/m²
8 Diffusion Anforderungen gemäß ÖNORM B SCHÄDLICHES KONDENSAT wenn Kondenswasser nicht gespeichert werden kann: > 0,5 kg/m² wenn der Wärmedurchlasswiderstand des Bauteiles um mehr als 10% verringert wird λ( ψ ) = λ Bemessungswert e f ψ ψ Diffusion Anforderungen gemäß ÖNORM B SCHÄDLICHES KONDENSAT wenn Kondenswasser nicht gespeichert werden kann: > 0,5 kg/m² wenn der Wärmedurchlasswiderstand des Bauteiles um mehr als 10% verringert wird wenn Schädigungen des Bauteiles zu erwarten sind (Pilz- und Insektenbefall, Frost u. ä.) Feuchtigkeitsänderung von Holz- und Holzwerkstoffe > 3%
9 Diffusion Anforderungen gemäß ÖNORM B SCHÄDLICHES KONDENSAT wenn Kondenswasser nicht gespeichert werden kann: > 0,5 kg/m² wenn der Wärmedurchlasswiderstand des Bauteiles um mehr als 10% verringert wird wenn Schädigungen des Bauteiles zu erwarten sind (Pilz- und Insektenbefall, Frost u. ä.) wenn die akkumulierte Feuchtigkeit während der Trocknungsperiode nicht vollständig austrocknen kann (Berechnung der Austrocknung analog zu Kondensation mit anderen Randbedingungen) Glaserverfahren physikalische Vorgänge stark vereinfacht Keine Koppelung zwischen Wärme- und Feuchtetransport trocken feucht λ steigt μ sinkt
10 Glaserverfahren physikalische Vorgänge stark vereinfacht keine Feuchtespeicherfunktion Glaserverfahren physikalische Vorgänge stark vereinfacht Sorption und kapillare Weiterverteilung fehlen
11 Glaserverfahren physikalische Vorgänge stark vereinfacht stationäre Randbedingungen aussen: t e =-16 C ϕ e =80% innen: t i =20 C ϕ i =49% Glaserverfahren physikalische Vorgänge stark vereinfacht Eindimensionale Betrachtung
12 Finite-Elemente-Methode Luft- und Winddichtheit Dipl.-Ing. Dr. Martin Teibinger
13 Begriffsbestimmung Luftdichtheit: Fähigkeit einer Schichte bei innenseitiger Luftdichtigkeitsebene eine Durchströmung der Gebäudehülle zu verhindern Windichtheit: Fähigkeit einer Schichte (außenseitig) den Eintritt von Außenluft in eine Konstruktion zu verhindern Quelle: Deseyve, C. (2005): Winddichtheit bei Dachkonstruktionen. Konvektion Quelle: Informationsdienstholz: Funktionsschichten und Anschlüsse für den Holzhausbau
14 Luftdichtheit Anforderungen
15 Luftdichtheit Quelle: Hutter et al (2005): Auswirkungen energiesparender Maßnahmen im Wohnbau auf die Innenraumluftqualität und Gesundheit. Endbericht.. Luftdichtheit
16 Luftdichtheit Luftdichtheit Quelle: Lang, G. (2006): Passivhaus Objektdatenbank 1000 Passivhäuser in Österreich Interaktives Dokumentations-Netzwerk Passivhaus 2. Dokumentations-Netzwerk Passivhaus 2. Dokumentationsperiode Zwischenbericht
17 Stoßausbildung Quelle: ÖNORM B Planung der Luftdichtheit
18 Planung der Luftdichtheit Quelle: ÖNORM B Luftdichtheit
19 Planung der Luftdichtheit Quelle: ÖNORM B Planung der Luftdichtheit
20 Planung der Luftdichtheit Quelle: ÖNORM B Planung der Luftdichtheit
21 Luftdichtheit Luftdichtheit
22 Luftdichtheit Luftdichtheit
23 Luftdichtheit Luftdichtheit
24 Luftdichtheit Luftdichtheit
25 Luftdichtheit Luftdichtheit
26 Thermografie Thermografie
27 Luftdichtheit Luftdichtheit
28 Luftdichtheit Luftdichtheit
29 Luftdichtheit Luftdichtheit
30 Haustechniker! Haustechnik
31 Haustechnik Haustechnik
32 Luftdichtheit Luftdichtheit
33 Luftdichtheit Luftdichtheit
34 Luftdichtheit Luftdichtheit
35 Winddichtheit Quelle: Deseyve, C. (2005): Winddichtheit bei Dachkonstruktionen. Winddichtheit U* [W/(m²K)] 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 10,00 9,00 8,00 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0, Vwind [m/s] U*sim U*gem Vwind 0,00 Quelle: Deseyve, C. (2005): Winddichtheit bei Dachkonstruktionen.
36 Wärme- Feuchteschutz Schadensbeispiele & Lösungen DI Dr. Martin Teibinger Wände
37 Decken Dächer
38 diffusionsoffene Bauweise Flachdach Dachfolie Holzwerkstoffplatte OSB Konstruktionsholz Steinwolle Dampfbremse Holzwerkstoffplatte OSB 1,8 mm 18 mm 220 mm 220 mm sd 90m 18 mm
39 Flachdach Flachdach
40 Flachdach Flachdach
41 Flachdach Blecheindeckung 24 Holzschalung 100 Hinterlüftung Unterdach mit erhöhten Anforderungen 24 Holzschalung 200 Konstruktionsholz 200 Dämmung Dampfbremse 50 Querlattung 12,5 GKF(zweilagig) Flachdach Quelle: ONR : Planung und Ausführung von Unterdächern und Unterspannungen.
42 Flachdach Dachfolie Holzwerkstoffplatte OSB Konstruktionsholz Steinwolle Dampfbremse Holzwerkstoffplatte OSB 1,8 mm 18 mm 220 mm 220 mm sd 90m 18 mm feuchtevariable Dampfbremse
43 feuchtevariable Dampfbremse Grundproblematik Flachgeneigte Dachkonstruktionen o o o o o Schadensfälle Unsicherheiten bei den Planern neue Produkte (Dampfbremsen) Fehlende praxisnahe Untersuchungen bzgl. feuchtevariabler Dampfbremse o Unterschiedliche Orientierung (Beschattung) o Aufbauten feuchtevariabler Dampfbremse OSB o Beschüttungen, Gründächer Fehlende Berechnungsverfahren
44 Innovative flachgeneigte hölzerne Dachkonstruktionen gefördert durch Brückenschlagprogramm und Holzbaubetriebe o o o o o o o Dachtec Glöckl Kaufmann Bausysteme Maier Roth Schertler WieHag Folien o Harrer Kooperation: o o TU Wien (Dissertation Bernd Nusser) TU Graz Ziele Qualitätshandbuch Errichtung & Wartung von flachgeneigten Dachkonstruktionen o o Konstruktion o Unterschiedliche Materialien o Anschlussdetails o Stoßausbildung o Durchdringungen Organisation o Herstellbedingungen o Klimabedingungen o Montagebedingungen o Wartungsmöglichkeiten Simulationsmodell o Grundlagen zum Strömungsverhalten im Lüftungsquerschnitt flachgeneigter Dächer o Instationäre Berechnung unter Beachtung der Luftströmung o Validierung
45 Haus A Versuchsaufbau Haus A
46 Versuchsaufbau Haus A Versuchsaufbau Haus B
47 Versuchsaufbau Haus B Berechnungen Glaserverfahren ÖNORM B Stationäres Verfahren - gute Näherung - Keine Berücksichtigung von: o Materialfeuchtigkeiten, o Feuchtetransport infolge kapillarer Leitung o Konvektion Instationäre Berechnungsverfahren - z.b. WUFI (Künzel), Ham3D (Bednar) - Keine Berücksichtigung von: o Konvektion Instationäre Berechnungsverfahren mit Berücksichtigung der Konvektion
48 Berechnungen Messpositionen
49 Erker expertise
50 expertise expertise
51 expertise expertise
52 expertise expertise
53 Problemfälle Reihenhäuser: Dachelemente - Abheben: Problemfälle Dachelemente - Ausführung:
54 Problemfälle Dachelemente Aufbauten - Feuchtesimulation: Baurestfeuchte-Problemfälle Zusammenfassung: Baurestfeuchte bei feuchteadaptiven Dampfbremsen berücksichtigen Fugen an der äußeren Beplankung (Beschwerungen)
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