Biologie Seevogelmonitoring in Nord- und Ostsee: Vogelbeobachtung auf offenem Meer Informationen zum Vorkommen von Seevögeln auf See haben in den letzten Jahren auch für die Öffentlichkeit immer mehr an Bedeutung gewonnen: Zum einen wird der marine Raum immer stärker in wirtschaftliche Planungen einbezogen, zum anderen spielt er auch bei der Ausweisung von EU-Vogelschutzgebieten eine wichtige Rolle. Seit dem Jahr 2000 konnten die in den 1990er Jahren in Deutschland begonnenen Untersuchungen zu Verteilung, Bestand und Ökologie von Seevögeln auf See deshalb durch größere, drittmittelgestützte Projekte intensiviert werden. Die Ergebnisse wurden in den letzten Jahren durch staatliche Monitoringvorhaben auf eine stabile Datenbasis gebracht. Im Rahmen des deutschen Seabirds at Sea -Programms wird die Verteilung und Häufigkeit von Seevögeln auf See seit 1990 in der deutschen Nordsee und seit dem Jahr 2000 in der deutschen Ostsee mittels international standardisierter schiffsund flugzeugbasierter Transektzählungen erfasst. Koordiniert wird das Programm von Dr. Stefan Garthe am Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (FTZ) der Universität Kiel. Die Erfassungen wurden durch die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft für Schleswig-Holstein und Hamburg e. V. und den Verein der Freunde und Förderer der Inselstation der Vogelwarte Helgoland e.v. finanziell unterstützt. Viele verschiedene Beobachter trugen zur Datenaufnahme bei; private und staatliche Einrichtungen ermöglichten den Zugang zu den Erfassungsschiffen. Das zunächst nahezu ausschließlich ehrenamtlich erhobene Datenmaterial konnte in späteren Jahren durch eine Reihe größerer Drittmittelprojekte wesentlich erweitert werden. Seit 2004 führt das FTZ im Rahmen von Natura 2000, beauftragt von der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, im schleswig-holsteinischen Hoheitsbereich der Nordsee ein Seevogelmonitoring durch. Seit 2009 bearbeitet das FTZ darüber hinaus ein vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) beauftragtes Seevogelmonitoring unter dem Dach von Natura 2000. Schwerpunkt des Monitorings, in dessen Rahmen eben falls Daten zum Seevogelvorkommen im schleswig-holsteinischen Küstenmeer erhoben werden, sind die Bereiche der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der deutschen Nord- und Ostsee. Weitere Monitoringvorhaben in den schleswig-holsteinischen Meeresgebieten umfassen Befliegungen der Flachwasserbereiche in Nord- und Ostsee, um die Meeres entenvorkommen zu ermitteln, sowie seit 2005 fluggestützte Transektzählungen in den Tiefwasserbereichen der Ostsee. Eine umfassende und belastbare Beschreibung und Analyse der See- Beobachtung eines Ententrupps in der Ostsee vom Forschungsschiff aus. Die Ergebnisse der schiffsbasierten Seevogelzählungen werden durch Daten der Erfassung aus der Luft und vom Land ergänzt. Fotos: N. Sonntag. 60 Der Falke 57, 2010
vogelvorkommen in den deutschen Meeresgebieten wird aber auch weiterhin nur durch die Kombination von staatlichen Monitoringprogrammen und drittmittelgestützter Forschung möglich sein.»»ziele des Monitorings Um den Erhaltungszustand der einzelnen Arten beurteilen zu können, sollte ein umfassendes Monitoring von Rastvögeln Ergebnisse zu Verbreitung, Bestandsgröße und -struktur, Phänologie, Lebensraumqualität, Gefährdungen und Trends liefern. Zur Dokumentation der Verbreitung muss für jede Art die geeignetste Beobachtungsplattform gewählt werden. Die räumliche und zeitliche Planung der Erfassung ist auf die jeweilige Art und das Gebiet ihres hauptsächlichen Vorkommens auszurichten. Zur Erfassung der Bestandsgröße und der Berechnung von Trends muss die zeitliche und räumliche Variabilität in den Verteilungsmustern der einzelnen Seevogelarten berücksichtigt werden. Aussagen zur Phänologie lassen sich durch häufige Beprobungen von Teilgebieten treffen. Anhand einer solchen umfangreichen Datenbasis sind darüber hinaus auch Erkenntnisse zum Einfluss verschiedener Umweltfaktoren zu gewinnen und Bestandstrends abzuschätzen. Neben schiffsgestützen können ergänzende landbasierte Erfassungen zu Informationsgewinnen im Bereich der Bestandsstruktur sowie der Phänologie ziehender und küstennah rastender Seevogelarten verhelfen. Flugzeugbasierte Erfassungen liefern dagegen kaum zusätzliche Informationen, wie Daten zum Alter oder Geschlecht der beobachteten Vögel. Die Lebensraumqualität kann anhand von zeitgleich mit den schiffsgestützten Seevogelerfassungen durch geführten Analysen verschiedener physikalischer und bio logischer Umweltvariablen betrachtet werden. Besondere Bedeutung ist dabei der Verfügbarkeit von Nahrung für Seevögel beizumessen, die im Rahmen des Wattenmeerplanes (Stade-Deklaration 1997, www.waddenseasecretariat.org/tgc/tgc-stade.html) als Monitoringziel für die Gruppe der Verbreitung von Stern- und Prachttaucher am 14.2.2009. Fluggestützte Erfassung im Rahmen des Seevogelmonitorings im Offshore-Bereich der schleswig-holsteinischen Nordsee im Auftrag der Nationalparkverwaltung. An diesem Tag sind zahlenstarke Vorkommen nahe der Küste deutlich erkennbar. Winterverbreitung der Trauerente in der schleswig-holsteinischen Nordsee, Dezember Februar 1990 2008. Im Winter kommt es zu sehr großen Ansammlungen seewärts der Nordfriesischen Inseln. Frühjahrsverbreitung der Zwergmöwe in der schleswig-holsteinischen Nordsee, April Mai 1991 2008. Die Art zieht innerhalb weniger Tage in großen Schwärmen durch die südöstliche Nordsee gen Osten. Foto oben: S. Garthe. Der Falke 57, 2010 61
Biologie hinaus durch die Messung von logistisch einfacher zu erfassenden, physikalischen und biologischen Parametern erlangt werden, wie z. B. Temperatur, Salz- oder Chlorophyllgehalt. Kombinierte Analysen von Seevogelverteilungsmustern und solchen Lebensraumparametern können zudem Erkenntnisse zur Lebensraumwahl von Seevögeln vermitteln. Damit tragen sie zum Verständnis der Faktoren und Prozesse bei, die für die zeitlich-räumliche Variabilität von Seevogelverteilungsmustern verantwortlich sind. Eine Reihe von Nutzungen durch den Menschen, wie Schiffsverkehr, Fische rei, technische Konstruktionen (z. B. Windparks, Brücken), Tourismus und Abbau natürlicher Ressourcen wie Öl, Gas, Sand und Kies können die Lebensraumqualität von Seevögeln beeinträchtigen und Individuen, Populationen oder Arten gefährden. Störungen und Verschmutzungen (durch Öl, Müll oder Schadstoffe/Chemikalien) beeinträchtigen die körperliche Kondition und den Gesundheitszustand von Seevögeln direkt und führen teilweise zu einer erhöhten Sterblichkeit. Habitatveränderungen wirken dagegen indirekt auf Seevögel ein, beispielsweise über eine Veränderung der Nahrungsverfügbarkeit. Diese kann darüber hinaus unmittelbar durch die Fischerei, die eine Veränderung der Lebensgemeinschaften von Benthos (Lebewesen auf dem Meeresboden) und Fischen bewirkt, sowie eine Reduktion von Seevogelbeutebeständen beeinflusst werden.»»seevogelverteilungsmuster Frühjahrsverbreitung der Sturmmöwe in der schleswig-holsteinischen Nordsee, März bis Mitte Mai 2002 2009. Beim Heimzug kommt es zu großen Sturmmöwen-Ansammlungen im küstennahen Flachwasserbereich. Vögel definiert wurde. Dazu sollte bekanntes Wissen zur Nahrungswahl der verschiedenen Arten durch neue Studien, die möglichst im Monitoringcharakter angelegt sind, ergänzt und mit Analysen von Fisch- und Wirbellosenvorkommen kombiniert werden. Indirekte Hinweise zur Nahrungsverfügbarkeit können darüber Brutzeitverbreitung der Heringsmöwe in der schleswig-holsteinischen Nordsee, Mitte Mai bis Mitte Juli 1991 2008. Die Heringsmöwe ist im Sommer die am weitesten verbreitete Seevogelart der schleswig-holsteinischen Nordsee. Foto oben: S. Garthe. Schutz- und Managementvorhaben werden durch eine hohe zeitlichräumliche Variabilität von See vogelverteilungsmustern erschwert. Diese Komponente beeinträchtigt nämlich die ökologische Bewertung bestimmter Gebiete, die Bestimmung von Bestandsgrößen und die Erfassung von Bestandstrends oder Verlagerungen in den Verteilungsmustern. Für ein erfolgreiches Monitoring muss die zeitliche Variabilität also entsprechend berücksichtigt werden. Dazu sollten die Faktoren und Prozesse, die die zeitliche Variabilität in den Verteilungsmustern steuern, z. B. meteorologische Gegebenheiten, identifiziert und bei der Konzeption der Erfassungen und der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden. Um ein exaktes Bild der Verteilungsmuster zu erlangen, müssen Seevogelerfassungen während verschiedener Wetterszenarien durchgeführt werden. 62 Der Falke 57, 2010
Winterverbreitung der Eiderente auf der schleswig-holsteinischen Ostsee, Dezember bis Februar 2000 2008. Die Eiderente ist die häufigste Meeres ente in der westlichen Ostsee mit hohen Anzahlen in den Küstengewässern und über Offshore-Flachgründen. Foto unten: N. Sonntag. Winterverbreitung der Eisente auf der schleswig-holsteinischen Ostsee, Dezemberbis Februar 2000 2008. Eisenten halten sich in hoher Anzahl in den flachen Küstengewässern und über Flachgründen im Offshore- Bereich auf. Foto unten: B. Mendel. Neben meteorologischen und hydrografischen Faktoren sind Verteilungsverlagerungen und hohe Turnover-Raten durchziehender Vögel für zeitlich-räumliche Variabilität in Seevogelverteilungsmustern verantwortlich. Entsprechend zeigt sich Variabilität sowohl auf der Ebene von Monaten und Jahren als auch auf der von Tagen. Beispielsweise wurden im Februar 2009 innerhalb weniger Tage sehr große Unterschiede im Vorkommen von Seetauchern beobachtet: Am 14.2.2009 waren beim Seevogelmonitoring im Offshore-Bereich der schleswig-holsteinischen Nordsee im Auftrag der Nationalparkverwaltung sehr hohe Konzentrationen von Seetauchern im schleswig-holsteinischen Hoheitsgebiet festzustellen. Nur wenige Tage später wurden das Gebiet und angrenzende Bereiche am 18. und 24.2.2009 für das Deutsche Meeresmonitoring von Seevögeln in der AWZ im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz erneut beflogen. Dabei konnten nur noch geringe Zahlen von Seetauchern registriert werden. Vorläufige Bestandsberechnungen ergaben, dass sich zum späteren Zeitpunkt im räumlichen Überlappungsgebiet der beiden Erfassungen nur noch ein Viertel der vormals beobachteten Seetaucher aufhielt.»»seevögel der schleswigholsteinischen Meere Nordsee Die schleswig-holsteinische Nordsee ist Zug-, Rast- und Nahrungsgebiet für eine Reihe verschiedener Seevogelarten, die hier teilweise in international bedeutenden Konzentrationen vorkommen. Eiderente, Trauerente, Heringsmöwe, Brandseeschwalbe, Zwergmöwe, Lachmöwe und Sturmmöwe erreichen einen Bestand, der 1 % oder im Fall der ersten vier Arten 5 % der biogeografischen Population übersteigt. Trauerenten sind im Winter in der schleswig-holsteinischen Nordsee relativ landnah in hohen Konzentrationen entlang der Küste von Sylt bis Eiderstedt zu sehen. Dabei setzt sich ein Bereich konzentrierten Vorkommens vor Eiderstedt räumlich von den Schwerpunktbereichen entlang der Küste Sylts und vor Amrum, Norder- und Süderoogsand ab. Auf dem Frühjahrszug passieren zahlreiche Zwerg- und Sturmmöwen die schleswig-holsteinische Nordsee. Einen Schwerpunkt für Zwergmöwen bildet dabei das wichtige Nahrungs-, Rast- und Durchzugsgebiet zwischen Helgoland, Elbe- und Eidermündung. Sturmmöwen halten sich nahezu flächendeckend entlang der gesamten schleswig-holsteinischen Küste in großer Anzahl auf. Der Falke 57, 2010 63
Biologie Für Heringsmöwen ist die schleswig-holsteinische Nordsee zur Brutzeit und Nachbrutzeit ein wichtiges Nahrungsgebiet. Besonders kommen sie im Sommer in der Umgebung der großen Brutkolonie auf Amrum, im Bereich der Elbmündung und vor Eiderstedt sowie vereinzelt in küstenfernen Bereichen vor. Ostsee Auch die Ostseegewässer Schleswig- Holsteins sind für viele See- und Wasservogelarten von großer Bedeutung. Dies gilt besonders für das Winterhalbjahr, wenn die Vögel aus den Brutgebieten der Wald- und Tundrenzonen Fennoskandiens und Russ lands oder entlang der Ostseeküste die Meeresgebiete als Durchzugs- und Winterrastgebiet nutzen. Typische Wintergäste auf der schleswig-holsteinischen Ostsee sind Meeres enten, Lappentaucher, Mittelsäger, Seetaucher und Alken. Die Eiderente ist die häufigste Meeres entenart in der schleswig-holsteinischen Ostsee. Sie ist im Winter in nahezu allen Küstengebieten sowie in küstenfernen Flachgewässern sehr häufig anzutreffen. Im Sommer halten sich einzelne Eiderenten in der Kieler Bucht und westlich von Fehmarn auf. Auch Eis- und Trauerenten überwintern in großer Zahl in den flachen Meeresbereichen entlang der Küste und über den Flachgründen im Offshore-Bereich. Zum Sommer hin verlassen beide Arten die westliche Ostsee. Meeresenten bilden im Winter meist große Trupps mit zum Teil mehreren Hundert oder sogar mehreren Tausend Individuen. Dichte Schwärme sind in den Flachwasserbereichen häufig Winterverbreitung der Trauerente auf der schleswig-holsteinischen Ostsee, Dezember bis Februar 2000 2008. Trauerenten halten sich in hoher Anzahl in den flachen Küstengewässern und über Flachgründen im Offshore-Bereich auf. Winterverbreitung des Haubentauchers auf der schleswig-holsteinischen Ostsee, November bis Februar 2000 2008. Haubentaucher (im Bild ein Vogel im Schlichtkleid) sind auf die Küs tengebiete beschränkt und kommen meist in der Kieler und Lübe cker Bucht sowie bei Fehmarn vor. Foto: H. Jaschhof. 64 Der Falke 57, 2010
schon von der Küste aus zu beobachten. Da sich viele der Tiere aber auch in den küstenfernen Flachgewässern aufhalten, kann ein vollständiges Bild der Verbreitung und Bestandsgrößen wie auch bei vielen weiteren Arten nur durch zusätzliche Erfassungen vom Schiff oder Flugzeug aus erlangt werden. Haubentaucher, im Sommer von zahlreichen Binnengewässern Schleswig-Holsteins als Brutvögel bekannt, überwintern häufig auf großen Seen, sind aber auch regelmäßige Wintergäste in den Küstengewässern der Ostsee. Zahlreiche Vorkommen in Schleswig-Holstein werden besonders in der Kieler Bucht, um Fehmarn herum sowie in der inneren Lübecker Bucht beobachtet. Im Sommer halten sich vereinzelt Tiere in der Hohwachter und inneren Lübecker Bucht auf. Von den Alkenvögeln ist der Tordalk die häufigste Art auf der schleswig-holsteinischen Ostsee. Er ist bevorzugt in den küstenferneren Gebieten der Kieler und Hohwachter Bucht anzutreffen, in geringerer Anzahl auch in der Lübecker Bucht. Vermutlich handelt es sich bei diesen Vorkommen sowohl um überwinternde Brutvögel der Ostsee als auch um Ausläufer des großen Überwinterungsgebietes für nordatlantische Tordalken im Kattegat. Die systematische Erfassung von Seevögeln ermöglicht einen hervorragenden Einblick in Verbreitung, Bestandsgrößen und -veränderungen sowie Lebensweise der verschiedenen Arten in Nord- und Ostsee. Nele Markones, Nicole Sonntag, Stefan Garthe Literatur zum Thema: Garthe S, Schwemmer P 2005: Seabirds at Sea-Untersuchungen in den deutschen Meeresgebieten. Vogelwelt 126: 67-74. Garthe S, Sonntag N, Schwemmer P, Dierschke V 2007: Estimation of seabird numbers in the German North Sea throughout the annual cycle and their biogeographic importance. Vogelwelt 128: 163-178. Garthe S, Markones N, Hüppop O, Adler S 2009: Effects of hydrographic and meteorological factors on seasonal seabird abundance in the southern North Sea. Marine Ecology Progress Series 391: 243 255. Markones N, Garthe S 2009a: Erprobung eines Bund/ Länder-Fachvorschlags für das Deutsche Meeresmonitoring von Seevögeln und Schweinswalen als Grundlage für die Erfüllung der Natura 2000-Berichtspflichten mit einem Schwerpunkt in der deutschen AWZ von Nord- und Ostsee (FFH-Berichtsperiode 2007-2012). Teilvorhaben Seevögel. Endbericht für das Bundesamt für Naturschutz, Vilm. Markones N, Garthe S 2009b: Monitoring von Seevögeln im Offshore-Bereich der schleswig-holsteinischen Nordsee im Rahmen von NATURA 2000. Sechs-Jahres-Gesamtbericht für die Nationalparkverwaltung im Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig- Holstein (LKN), Tönning. Mendel B, Sonntag N, Wahl J, Schwemmer P, Dries H, Guse N, Müller S, Garthe S 2008: Artensteckbriefe von See- und Wasservögeln der deutschen Nord- und Ostsee. Naturschutz und Biologische Vielfalt 59. BfN, Bonn. Sonntag N, Mendel B, Garthe S 2006: Die Verbreitung von See- und Wasservögeln in der deutschen Ostsee im Jahresverlauf. Vogelwarte 44: 81-112. Dr. Nele Markones ist wissenschaftliche Angestellte in der Arbeitsgruppe Seevogelökologie am Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (FTZ) in Büsum sowie Schriftführerin der OAG. Nicole Sonntag ist wissenschaftliche Angestellte in der Arbeitsgruppe Seevogelökologie am Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (FTZ) in Büsum. Winterverbreitung des Tordalken auf der schleswig-holsteinischen Ostsee, Oktober bis Februar 2000 2008. Der Tordalk ist die häufigste Alkenart in der westlichen Ostsee und kommt vor allem in den küstenferneren Gebieten vor. Foto oben: H. Kusche. Dr. Stefan Garthe ist Akademischer Rat an der Universität Kiel und leitet die Arbeitsgruppe Seevogelökologie am Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (FTZ) in Büsum. Der Falke 57, 2010 65