1 Lektionsreihe: Auf Jesu Spuren unterwegs zum Reich Gottes 1. Lektion: Jesus und die Jünger- Ich und meine Freunde Rocchetti Emberger Sandra März 2007 Theologische und persönliche Vorüberlegungen: siehe theologische Abschlussarbeit: Auf Jesu Spuren unterwegs zum Reich Gottes D idaktische Vorüberlegungen: Die Sch haben Freunde, Freundinnen und kennen die Gefühle die solche zwischenmenschliche Beziehungen mit sich bringen spätestens seit sie in der Schule sind, und haben tagtäglich damit verbundene Erlebnisse. Vermutlich haben sie nie überlegt, dass auch Jesus solche Beziehungen pflegte. In diesem Licht betrachtet, wird Jesus ihnen ähnlicher erscheinen lassen. M ethodische Vorüberlegungen: mit Bildern von Freunden und Freundinnen werden die Sch ins Thema eingeführt. Was ein guter Freund ausmacht, eine gute Freundin, soll auf einem Arbeitsblatt zusammengetragen werden. Dass uns Freunde auffangen können wie mit einem Netz, wird veranschaulicht, indem wir von einem zum anderen mit Schnüren symbolisch die Verbindungen spannen und die entstehenden Verknüpfungen darstellen,. Die Essenz der Stunde wird im 2. Teil des Ich bin unterwegs -Ausweises (IBU) festgehalten: Ein guter Freund/eine gute Freundin setzt sich für den anderen/die andere ein, oder Gute Freunde halten zusammen.
2 7. Lektion St. Michael: Jesus und die Jünger- Ich und meine Freunde Lektionsziel: Die Sch erkennen, dass wir in Jesus einen Vorbild-Freund haben, der uns liebt und annimmt, mit unseren Stärken und Schwächen. M aterial: Bilder von Kinder und jugendlichen Freunden (je 1) in der Mitte umgedreht Bild von Jesus und seinen Freunden: Abendmahl von Brunhild Klein-Hennig (für jeden Sch 1) Verschiedenfarbige Schnüre, (evtl. weisse Jesus-Schnur ) Arbeitsblatt (kleiner als A5): Was gute Freunde/gute Freundinnen für einander tun Material für den 2. Teil des IBU -Ausweises: farbiges Tonpapier, Titelschriften 2 Begrüssung + Einstieg: 3 Sali mittenand, ich begrüsse euch nochmal im Kreis zu unserer Unti-stunde: Wir begrüssen auch unseren Vater im Himmel in unserer Mitte mit dem Kreuzzeichen und stehen dazu auf; ihr steht gut auf dem Boden, spürt eure Fersen, bewegt eure Zehen ein wenig, wippt ein bisschen mit den Knien, bis ihr spürt, dass ihr ganz im Gleichgewicht seid, dann werdet ihr wieder ganz ruhig und still: im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen. Motivation: (deckt erstes Bild auf) Obwohl niemand von euch diese vier kennt, könnt ihr etwas über diese junge Fräuleins sagen. Beschreibt mal dieses Bild. sie lachen, sie liegen im Gras. erzählt von der Beziehung, die sie zueinander haben. sie sind Freundinnen. Woran erkennen wir das? es sieht so friedlich aus. (lässt anderes Bild aufdecken) wie stellt ihr euch die Beziehung dieser Jungs vor? sie spielen Fussball, haben de Plausch miteinander, sind auch Freunde. Nochmal ein Bild: Was ist hier besonderes? Mädchen und Jungs, es sind mehr.
3 15 1. Lernschritt: die Sch entdecken Jesus und seine Jünger als eine vergleichbare Freundes-Gruppe, und erleben mit dem Schnüre-spannen, dass ein Netz Zusammenhalt und Aufgefangen-Werden bedeuten kann. und nun zu diesem: (verteilt Abendmahl-Bild den Sch) es ist eine Zeichnung von einem Künstler. Was fällt euch an diesen Menschen auf? sie sitzen am Tisch, sie reden, einige sind barfuss, ein paar haben lange Haare und Bärte, da ist ein Kelch auf dem Tisch, und Brot, der eine könnte Jesus sein, und die anderen seine Jünger. sind es seine Jünger? Oder seine Freunde? seine Jünger sind seine Freunde. Ganz richtig. Jesus hat viele Freunde und Freundinnen gehabt, aber diese 12 waren seine engsten Freunde und Begleiter. Er hat sie getroffen, am Beginn seiner Zeit als Prediger, als Lehrer, und er hat sie mitgenommen als Freunde auf seinen Lebensweg. Als Jesus Simon Petrus und Andreas getroffen hat, sie waren Fischer, sagte? Jesus: Kommt mit mir, ich werde euch zu Menschenfischer machen. Und auch die anderen 10 machten bei Jesus mit und unterstützten sein Menschenfischen-Projekt. Was haben diese 13 Freunde wohl alles gemacht miteinander? sie werden wohl kaum Fussball gespielt haben, aber vielleicht mal Schach oder Mühle? Ganz sicher sind sie hin und wieder lachend (wie diese auf dem Foto) irgendwo gesessen, gelegen und miteinander geredet. Und sie haben auch miteinander gefeiert und gegessen. Sie waren richtige Freunde. Ich habe hier verschiedene Schnüre, wir wollen nun versuchen, die Beziehungen, die hier in diesem Raum sind darzustellen. Wenn ich sage Beziehungen meine ich nicht Beziehungen, die zwei haben, die sich lieben, oder verheiratet sind, z. B. eure Beziehung zu mir ist eine Schüler-Katechetin- Beziehung. Ihr untereinander habt? Mitschüler-Beziehungen. wir sitzen nun vor unsere Stühle auf den Boden, der der beginnt, hält die Schnur fest mit einem Finger in der einen Hand und gibt mit der anderen Hand den Knäuel weiter, egal wem, einfach nicht gerade dem rechts oder links, und sagt den Satz: Uns verbindet, dass wir Freunde sind, zusammen dies oder das machen, oder eben das, was euch verbindet. Ich fang gleich mal anuns beide verbindet, dass wir beide an Jesus glauben.
4 geben einander die Schnur weiter: uns verbindet, dass wir zusammen in die Schule, in den Unti gehen, dass wir Christen sind, zusammen Fussball spielen, uns dieselbe Musik gefällt wie können wir das beschreiben, was hier entstanden ist? Chrüsimüsi, Geflecht, Spinnennetz. in einem Netz können wir aufgefangen werden, wenn wir fallen, denkt an die Trapezkünstler. Und wir können auch andere auffangen, die zu fallen drohen. 20 2. Lernschritt: die Sch überlegen, was ein guter Freund / eine gute Freundin ausmacht und erarbeiten anhand des Arbeitsblattes einen Ergebnis -Satz, der in den IBU-Ausweis eingetragen wird. nun, wir haben ja nicht ein Netz im Hosensack, wenn wir mit unseren Freunden / unseren Freundinnen unterwegs sind. Wie mein ich das wohl: jemanden auffangen? symbolisch, wenn wir da sind füreinander, wenn eines Hilfe braucht oder Trost. das macht ein guter Freund aus: wenn er sich für mich einsetzt. Was noch? Was macht einen guten Freund aus, eine gute Freundin? einander vertrauen können, Geheimnisse teilen, verzeihen können, nach Streit wieder Frieden schliessen ( an die WT schreiben lassen: trösten, sich füreinander dasein etc.) Nun: das letzte Mal habt ihr einen Steckbrief für euch selber ausgefüllt, heute geht es um einen Steckbrief für euren Freund, eure Freundin. Ihr könnt nachher an die Tische rüber sitzen, und das ins Blatt übertragen, was wir gerade gemeinsam an der Tafel zusammengetragen haben. Und nun los, und viel Spass. Platzwechsel + Arbeit nun will ich von euch noch einen Satz haben, was euch persönlich am Wichtigsten ist an eurem Freund, das ist euer Ergebnis -Satz, und den schreibt ihr unten auf das Blatt, z.b. ein guter Freund setzt sich für den anderen ein, dann könnt ihr aufstrecken zum Zeichen, dass ihr soweit seid. Dann bekommt ihr das Material für das 2. Blatt vom IBU-Ausweis. arbeiten kommt nun bitte alle zu diesem Tisch: hier seht ihr euer 1. Blatt vom IBU- Ausweis: auf die erste Seite kommt der Schriftzug: Jesus und seine Freunde, und darunter das Bild von Jesus mit den Jüngern am Tisch, auf die 2. Seite kommt das kleine Blatt was Freunde füreinander tun,
5 und auf die 3. Seite kommt der Schriftzug ich und meine Freunde : und darunter könnt ihr euren Namen einkleben, und die kleinen Kreise, als eure Freunde, (nur Initialen) um euch herum, so nah wie es für euch stimmt. Hier sind die Leime und die Kreise, und die Stifte, und jetzt los. arbeiten 5 Abschluss: und nun nehmt ihr das was ihr geschrieben und geklebt habt, und kommt wieder in den Kreis. Jeder darf nun noch seinen Ergebnis-Satz über sich als Freund sagen. danke für eure interessanten Beiträge. Nun schliessen wir die heutige Stunde mit dem Kreuzzeichen Den 1.Teil eures IBU-Ausweises kommt ins Mäppli, ich wünsche euch eine gute Woche. Freunde:
6 Bild: Abendmahl v. Brunhild Klein-Hennig
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