Fiber to the Home Volkswirtschaftliche Bedeutung
Allgemeine Ausgangslage Immer grössere Übertragungskapazitäten werden gefordert Geschäftsverkehr per e-mail ist Standard grosse Dateien (Dokumentationen, Pläne, Fotos) Social Media (Facebook, Twitter, YouTube) TV-Sendungen über Internet Skype-Telefonie Steuerungen und Messungen (Smart-Grid, Smart-Metering) Kupferkabel und auch Koaxialkabel auf Dauer ungenügend 2
Vorteil der Glasfaserkabel unbeschränkte Datenmengen perfekte Qualität hohe Geschwindigkeit Netz der Zukunft 3
Aktivitäten in andern Kantonen und Städten Freiburg (ganzer Kanton) Groupe E mit Swisscom Projekt nach Weko-Entscheid gefährdet Stadt St. Gallen Stadtwerke St. Gallen mit Swisscom Vertrag nach Weko-Entscheid angepasst, Bau läuft Stadt Zürich ewz (Stadtwerk) mit Swisscom hohe Investitionen (2007: 200 Mio. bewilligt / 2012: 400 Mio. offen) 4
Ausgangslage im Thurgau Stand der Erschliessung im Thurgau EKT: über 400 km, mehr als 200 Knoten/Kundenanschlüsse Grossbetriebe (Industrie, Banken): Erschlossen Kantonale Verwaltung, TKB, Gemeinden: Erschlossen Gewerbe, Privatpersonen: Handlungsbedarf! Was fehlt: Erschliessung bis in die einzelne Wohnung: Fiber to the Home (FTTH) 5
FTTH ist ein Standortvorteil Den grössten Nutzen haben: KMU (Ingenieure, Softwarefirmen, Treuhänder, Steuerberater etc.) Personen mit Heimarbeitsplätzen Immobilienbesitzer Private Internet-User Nicht zuletzt die Umwelt! Weniger Verkehr dank Online-Shopping, Video-Konferenzen, Ferndiagnosen und Heimarbeit FTTH ist ein allgemeiner Standortvorteil, auch aber nicht nur - für die Wirtschaft 6
Vorteile für die Wirtschaft FTTH ist ein wesentlicher Treiber für die Wirtschaftsentwicklung generiert Arbeitsplätze in neuen Wirtschaftszweigen ermöglicht neue Arbeitsmethoden reduziert Reiseaufwand und Bürokosten erlaubt ein besseres Zeitmanagement erhöht Wettbewerbsfähigkeit 7
Vorteile für Private Mehrwert für Häuser und Wohnungen Mieter und Käufer fordern heute ein modernes Netz für TV Telefon Internet Auswahl der Dienstleistungsanbieter Kein Ärger mehr mit ungenügenden und langsamen Verbindungen 8
Keine Rechtsgrundlage / freier Markt Keine gesetzliche Regelung Keine Marktregulierung Keine kantonale Kompetenz Freier Markt Gemeinden Werke (Gemeindewerke, EKT) Telecom-Unternehmen (Swisscom, Orange, Sunrise etc.) Kabelnetzbetreiber (RKO, Stafag etc.) 9
Ziel des Thurgauer Regierungsrates Flächendeckende FTTH-Erschliessung mit Open Access Bau und Betrieb der Netze (Layer 1 und 2) Gemeinde mit einem Partner möglichst keine Parallelnetze verschiedene Modelle (EKT, Swisscom etc.) Layer 3 (Servicelayer für Programminhalte) freier Markt für alle Anbieter von Programmen (Provider) 10
Problematik im Thurgau 80 Gemeinden mit über 100 Elektrizitätswerken Überwiegend klein strukturiert (nur ein Dutzend Werke mit professioneller Führung) Ländliche Gebiete mit weissen Flecken im Bereich Telekommunikation Handlungsbedarf erkannt, aber viele offene Fragen Kosten: Economiesuisse rechnet mit 4500 Franken pro Haushalt 11
FTTH-Versorgung in ländlichen Gebieten FTTH ist in ländlichen Gebieten besonders wichtig physikalische Limiten von langen Kupferkabeln lange Verkehrswege Gefahr der Rückständigkeit Stadt-Land-Gefälle Abwanderung, Brain Drain Nachteile TG hat keine grosse Stadt mit Vorreiterrolle Kein Werk kann FTTH allein realisieren Geringe Anschlussdichte 12
Was braucht es? Gemeinsame Lösungen zum Erreichen einer wirtschaftlich interessanten Grösse Nutzen von Synergien und gemeinsamen Infrastrukturen Einheitliches Auftreten gegenüber Serviceprovidern Vereinheitlichungen bei Abläufen, Angeboten und Verträgen Starker Partner für vereinheitlichte regionale Lösungen 13
Thurgauer Lösung Modell einer Thurgauer Lösung wird heute vorgestellt Gemeindewerke zusammen mit EKT Arbeitstitel FTTX AG Wichtige Frage für die Entwicklung Ihrer Gemeinde Hohe volkswirtschaftliche Priorität Informieren Sie sich! Prüfen Sie die Vorschläge! 14
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit