ERASMUS- Erfahrungsbericht Universidad de Castilla La Mancha Cuenca Stella Härpfer 2013 Nina Silberhorn 2013 Stella Härpfer 2013 Auf facebook gibt es eine Seite https://www.facebook.com/groups/ 178252902345989/, die speziell für den Austausch an die Universität in Cuenca, Spanien, wichtige lnformationen bereitstellt. Man kann über diese Seite auch schriftlichen Kontakt (auch in Englisch) zu den zuständigen Sekretären, die einen während des Aufenthaltes betreuen, aufnehmen. Um sich dort gut zu verständigen, empfiehlt es sich, die spanische Sprache zu lernen; Englisch können nur wenige, auch wenig junge Leute, sprechen. Die Kurse des Kunststudiums waren daher ausschließlich in Spanisch. Eine Wohnung in Cuenca zu finden stellt kein großes Problem dar, denn Cuenca ist eine Studentenstadt, die von ihren Austauschstudenten aus aller Welt lebt. Daher kann man zu Beginn des neuen Semesters, insbesondere bei früher Anreise, relativ leicht eine Wohnung und andere Studenten, die auch auf der Suche sind, mit denen man sich zusammenschließen kann, finden. Hierbei stellt das "ORl" das Sekretariat an der Hochschule eine Adressenliste zusammen. Die Miete kann, im Vergleich, recht günstig sein. Zur Not gibt es noch zwei Studentenwohnheime in der Nähe der Hochschule. ERASMUS- ERFAHRUNGSBERICHT!1
Die Weltkulturerbe- Stadt Cuenca ist eine überschaubare Stadt, in "der man alles zu Fuß erreichen kann. Neben Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Sachen, kann man auch die Umgebung genießen. Die Felsformationen, die zu einem richtigen Gebirge ansteigen, sind ein wahres Kletterparadies. Um mit Freunden um die Häuser zu ziehen ist Cuenca sehr praktisch, da alles recht in der Nähe ist und es viele typische spanische Bars gibt. Da die Stadt auf ca. 1000 m NN liegt, gilt dort ein spezielles Klima. lm Hochsommer werden Temperaturen von über 40 C erreicht. im Spätsommer herrschen tagsüber noch sommerliche Temperaturen von ca. 20-30 C vor, nachts empfiehlt es sich jedoch eine Jacke mitzunehmen. im Winter kann es dort auch mal schneien, jedoch sinken die Temperaturen nicht unbedingt unter den Gefrierpunkt. ERASMUS BERICHT 1 Im Allgemeinen liegt Cuenca etwa 180km süd- östlich von Madrid entfernt. Daher sind viele Städte drumherum gut mit dem Zug "AVE" oder per Omnibus, zu erreichen. Der Zug erscheint relativ teuer, dennoch gibt es ein Angebot, wenn man mit mehreren Leuten zusammen verreist. Der Bus erscheint im Fahrpreis ideal. Von Cuenca aus gibt es viele Möglichkeiten mit der Busgesellschaft "Avanza büs in andere Städte zu reisen. Madrid liegt etwa 2,5 Busstunden von Cuenca entfernt. Am Anfang des Semesters kann man alle angebotenen Kurse im jeweiligen Studiengrad besuchen. Sobald die Frist für die Immatrikulation an der Gasthochschule abgelaufen ist, gibt man im Auslandssekretariat ORl", an der Gasthochschule, seine gewählten Kurse durch. Das System dort ist eher schulisch, nach Stundenplan, gestaltet. Es gibt theoretische und praktische Kurse, nebenbei werden auch Workshops gegen Anmeldung und Teilnehmergebür, angeboten. Der Alltag gestaltet sich, neben dem Besuch seiner Kurse, frei. Wie schon oben genannt, bietet die Stadt Cuencaiviele Möglichkeiten, seine Zeit zu vertreiben. Abends geht man dann in Gruppen in die vielen Bars fort. Übers Wochenende hat man dann mehr Zeit und verreist meistens. Entweder mitfreunden oder in einer großen Gruppe der ESN-Spain, die einige Ausflüge inandere Städte organisieren. Dabei trifft man auch auf andere Erasmusstudenten die in anderen Städten in Spanien studieren und wohnen. Somit vernetzt man sich gut mit vielen verschiedenen Leuten. Während meines Aufenthalts in Spanien habe ich viele neue, interessante, nette Leute aus aller Welt kennen gelernt. Mit einigen behält man intensiven Kontakt per Internet bei und trifft sich zum Urlaub- Machen wieder in Spanien oder besucht sie ERASMUS- ERFAHRUNGSBERICHT!2
auch in deren Heimatländer. Das Erasmusstipendium bietet einen interkulturellen Austausch, der nicht nur den Horizont erweitert, sondern auch das Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit stärkt. Daher ist ein Auslandsaufenthalt sehr zu empfehlen! Als negativen Aspekt ist zu erwähnen, dass man zu Beginn und zur Planung des mehrmonatigen Aufenthalts wenig Information bekommen hat. Daher verlief die Anreise etwas umständlich und man machte sich unnötig viele Sorgen. Im Nachhinein erscheint dies alles als unnötiger Stress und als einfach zu bewältigen. Stella Härpfer Nina Silberhorn 2013 Vor meinem Spanienaufenthalt habe ich spanische Mitbewohner meiner Freunde kennengelernt und mich bei ihnen nach einer. Wohnmöglichkeit in Cuenca informiert. Es stellte sich heraus, dass einer ursprünglich aus Cuenca kommt und seine Schwester vor Ort nachfragen konnte. Vor der Abreise lernte ich Stella, die andere Erasmus-Studentin aus Nürnberg kennen, die ich zuvor nicht kannte, wir aber zusammen den Flug nach Alicante buchten. Es hatte einige Vorteile zusammen zu reisen: man fühlt sich wohler, weil eine andere Person die gleiche Situation erlebt (Abschied von der vertrauten Umgebung, Ankommen im Ausland, Wohnungssuche, Lemen/ Anwenden der Sprache, Orientieren an der Hochschule, Knüpfen von Freundschaften, Ausflüge, etc.), auf der Reise ist man sicherer unterwegs, man lernt viel voneinander, besonders, wenn man sich vorher nicht kannte, kann das eine sehr gesprächsintensive Reise sein. Der größte Vorteil ist, dass man sich auf Bus-/Zugreisen bzw. am Flughafen weniger Sorgen um das Gepäck machen muss (Das, wie sich herausstellte, doch mehr und v.a. schwerer als angenommen war). Nach E-Mail-Kontakt mit einer spanischen Studentin, die internationale Mitbewohner suchte, reisten wir nach Spanien (Direktflug ab Nürnberg nach Alicante; per Autobus nach Valencia; umsteigen in den leider teuren und schnelleren Schnellzug AVE und Ankunft am außerhalb (!!!) liegenden Bahnhof für Schnellzüge in Cuenca; Bessere Reiseverbindung: per Internet www.renfe.es direkt einen Schnellzug AVE Alicante- Cuenca zwei oder drei Wochen vorher buchen; das ist billiger und die direkte ERASMUS- ERFAHRUNGSBERICHT!3
Strecke. Nebenbei bemerkt: vom Flughafen in Alicante fährt ein Bus für 2,90 (am besten Fahrplan im Internet suchen! Morgens fährt der erste um 6 Uhr und abends ca. 23 Uhr!!) zur Autobusstation; von dort aus erreicht man zu Fuß in fünf Minuten die Zugstation, wo der AVE losfährt). Stella und ich konnten die erste Nacht in der Wohnung der Bekannten verbringen. Als ich allerdings am nächsten Tag erst richtig in Cuenca ankam, entschied ich am ersten Tag mich nach einer anderen Wohnung umzusehen, um näher im älteren Zentrum und mit anderen Kunststudenten zu wohnen. Ich hatte Cuenca als bergig, d.h. unglaublich vielen Gassen mit Stufen und alten Gemäuem in Erinnerung. Auf meiner Suche war ich nicht ERASMUS BERICHT 1 abgeneigt mit internationalen Studenten zusammen zu wohnen. Ich ging in das ORI- Büro, wurde herzlich empfangen und lernte gleich andere Erasmus- Studenten kennen. Die Atmosphäre machte auf mich einen familiären Eindruck. Vidal machte mich mit meiner "Tutorin" Beatrix Pellez vertraut. Er rief sie an und wir konnten uns kurz austauschen. Ich lernte sie später in der Fakultät kennen und wir verstanden uns sehr gut. Es gab Listen mit Wohnungen. Alberto, ein anderer Mitarbeiter des ORI-Büros, rief für mich bei zwei Mädchen an, die in der Altstadt wohnten. Im Büro druckten sie noch Stadtpläne von Cuenca aus und ich machte mich auf den Weg in die Calle Retiro. Diese liegt direkt am Flüsschen, etwas erhöhter als die übrigens Häuser und innerhalb des älteren Teiles von Cuenca, dennoch sehr zentrumsnah. Ich traf auf zwei Mädchen, die ohne viele Fragen, mich in ihrer Wohnung willkommen hießen. Die beiden Spanierinnen sprachen schlecht Englisch, aber sie versuchten es. Ich lernte in den ersten Wochen sehr viele neue spanische Vokabeln, kulturelle Gewohnheiten, spanische Freunde, Kunststudenten und kulinarische Neuheiten kennen. Und fühlte mich immer gut integriert und herzlich willkommen. Ich merkte schnell, dass die spanischen Essgewohnheiten sich von meinen unterschieden. V.a. was den Rhythmus anbelangt. Ohne richtigem (!) Frühstück würde ich nie aus dem Haus gehen und für mich ist 23 Uhr ziemlich spät zum Abendessen. Als perfekte Ausgangsbedingung stellte sich natürlich heraus, dass meine drei spanischen Mitbewohnerinnen sich gut in Cuenca auskennen, alle drei Kunst studieren und wir einige Kurse zusammen besuchten. So konnten wir zusammen in die Uni laufen oder mir die Aufgaben im Unterricht erklären. Ebenso informierten sie ERASMUS- ERFAHRUNGSBERICHT!4
mich stets über etliche andere Veranstaltungen, wie Ausstellungseröffnungen oder Vorträge. Ich wurde den Lehrern teilweise vorgestellt oder sie interessierten sich meistens für Erasmus-Studenten. Diese fragten entweder nach, wie deutsche Kunstakademien lehren oder erklärten, Unterschiede zum spanischen, mehr verschulten System. Die Lehrer machen im Allgemeinen viel mehr Frontalunterricht das ähnelt oft eine Schulsituation oder bloßen Vorlesung. Die junge Professorin für Kunstgeschichte gefiel mir am besten. Sie präsentierte, im Vergleich zu anderen (älteren) Dozenten, zeitgenössische, internationale Kunst (einschließlich Performance, Tanz und Videound Konzeptkunst). In den praktischen Fächern, wie Bildhauerei, gab es meist wöchentlich Aufgaben und es wurde die Ergebnisse vorgestellt oder präsentiert. Andere Erasmus-Studenten beklagten sich allerdings, da die Professoren kein Englisch sprechen und es erhebliche Kommunikationsprobleme gab. Allerdings erwies es sich als sehr erleichtemd, dass ich mir in den letzten Jahren bereits einige Spanischkenntnisse aneignete, so konnte ich daran anknüpfen und besuchte keinen Sprachkurs. Das würde ich als Mangel des Erasmusaufenthalts ansehen, dass man für Sprachkurse bezahlen muss. Meine Mitbewohnerinnen waren zum Glück sehr geduldig, haben mit mir einfaches Spanisch gesprochen und erklärten mir viel. Im kommenden Sommersemester 2014 möchte ich einen Spanischkurs mit dem Niveau B2 absolvieren und meine Sprachkenntnisse vertiefen. ERASMUS BERICHT 2 Als einmal in der Runde der Betrag der Erasmusförderung angesprochen wurde, war ich schockiert und enttäuscht. Eine polnische Studentin bekommt fiir ein Semester (vier Monate) 1800! Eine Estonin hatte monatlich 400 zur Verfiigung. Eine Griechin ebenso diesen Betrag. Ich hatte zum Glück im Jahr zuvor gearbeitet und Geld gespart und Werde zusätzlich von meinen Eltern unterstützt. Hätte ich nur das Stipendiumsgeld zur Verfügung, hätte ich unmöglich dort überleben können (mit 95 im Monat!). Denn genau zu Beginn des Erasmussemesters wurde ich 25 Jahre alt und erhalte kein Kindergeld mehr und muss meine Krankenversicherung selbst zahlen. Ich finde das unzumutbar und sehr ungerecht. Hierzu erwarte ich eine Stellungnahme. Außerdem wurde mir erzählt, dass andere Erasmus-Studenten der AdbK Nürnberg u.a. aufgrund von Geldmangel ihren Erasmusaufenthalt abbrachen, da die Förderungssumme noch geringer war. Die Förderung wurde außerdem sehr spät überwiesen und offensichtlich gingen nicht ERASMUS- ERFAHRUNGSBERICHT!5
nur ich und Stella von einer höheren Summe für das Erasmussemester aus. Da ich allerdings sehr gute Erfahrungen in Cuenca gemacht habe, möchte ich die Zeit dort auf gar keinen Fall missen. Eine der besten Erfahrungen, die man dort macht, ist die Offenheit und Gastfreundlichkeit der Spanier. Man wird als Fremde/ Ausländerin einfach so, auf selbstverständliche Weise auf alle Feiern, Abendessen, Veranstaltungen, Ausflüge und bis hin zu Familienfesten eingeladen. Es ist sehr leicht, Freunde zu finden. Mich unterstützten viele Freunde beim Umzug (dank des Autos meiner Mitbewohnerin war es kein Problem mit großen Rucksäcken), realisierten Videoprojekten, Ausflügen in die Umgebung, Musikmachen bis hin zu einem Konzert spielen und ich lernte von einem ortsansässigen DJ auflegen. Die einzig schlechte Erfahrung machte ich bei meiner Ankunft. Die Vermieterin der ersten Wohnung forderte von mir die Miete/ Kaution und bestand darauf, dass ich mich ja auf die Wohnung festgelegt hätte, nun also an mein Wort gebunden war. Aus meiner Sicht war sie sehr unhöflich. Ich wollte das zu vermietende Zimmer an andere Erasmus-Studentinnen weiterverrnitteln, aber sie blieb stur und ließ sich auf keine Kompromisse ein. Ich war froh, in dieser Situation nicht alleine gewesen zu sein, da mich tschechische Studentinnen, eine spanische Tutorin, ein Holländer und eine Griechin in die Wohnung begleiteten. Nina Silberhorn ERASMUS- ERFAHRUNGSBERICHT!6
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