Dipl. Ing. Matthias Schmitt Dipl. Inform. Heidi Brockmann

Ähnliche Dokumente
Website-Verwaltung mit Content Management Systemen

Digital Publishing. ist nicht nur eine Frage der Technologie

Plone Konferenz Vortrag 23. Febr. Armin Stross-Radschinski. acsr industrialdesign evenios publishing

CONTENT UND TRANSLATION MANAGEMENT SYSTEME. Herausforderungen bei der Pflege vielsprachiger Web-Portale

XML-basierte Multichannel- Produktion mit. beim Bundesanzeiger Verlag

Aus Alt mach Neu Einführung eines Redaktionssystems unter Berücksichtigung von Altdaten

Erstellungs / Änderungsprozess

Kapitel 1 Überblick Content Management und Digitale Bibliotheken

Erfahrung mit der Erstellung von E-Bilanzen. Karin Hain

INFORMATION LIFECYCLE AKTUELLE TRENDS IM INPUT MANAGEMENT CENIT EIM IT-TAG 13. JUNI 2013 IN STUTTGART LARS LAMPE

Content Delivery für Software-Topics und mehr. Was will der Anwender wirklich wissen?

SCHREIB S EINFACH ZUSAMMEN. Tipps, Tricks und Add-Ons zur technischen Dokumentation mit Confluence

Problem beim Einführen von CMS und seine Lösung

Automatische Klassifikation: Stand der Technik und Veränderungen im Berufsbild des Dokumentars. Automatische Klassifikation:

Noxum Publishing Studio

EFFIZIENZSTEIGERUNG IM UMGANG MIT PDF-DOKUMENTEN

Empowering Marketing Performance MULTICHANNEL CONTENT MANAGEMENT UND PUBLISHING

Beweissicheres elektronisches Laborbuch (BeLab)

XML. App. Crossmedia Strategien mit InDesign CSS HTML. E-Books. InDesign. Daten Web. Konvention DPS. Formate

Webbasiert und kollaborativ: ein Requirements Editor auf Basis von ReqIF

Web-Content- Management-Systeme

Geoportal Raumordnung BW Drupal - OpenLayers - UMN Mapserver - GeoNetwork. Dipl.-Geogr. David Arndt

EIM- da kommen wir gerade her!

XML in der Praxis: Technische Dokumentation

E-Rechnung bezahlt werden muss trotzdem! 26. September 2016 Uwe Kaiser & Dana Zenker

Vom Papier/PDF/Word/Excel-Formular zum E-Service

Statusbericht: Einsatz von Gauss VIP im Kompetenznetz Maligne Lymphome SY 5.2 CMS. Matthias Löbe IMISE Leipzig

Redaktionssystem oder Framemaker oder Word? Komplexe Dokumente leicht gemacht. Dr. Rolf Keller,

InDesign. InDesign und XML wie geht s weiter? <xml/> markupforum Stuttgart 1. März Workflows IDML. Zukunft. gregor.fellenz@indesignblog.

K L E T T G R U P P E

Templatebasierter CDA-Generator mit ART-DECOR. Vortrag im Rahmen der HL7 Austria Jahrestagung 2017, Wien Dipl.-Inform. Med.

Reemers Remote Publishing

Allgemeine Aspekte zu CM-Systemen. Was genau ist ein CMS? BIT-Workshop 2009 Content-Management-Systeme (CMS) Administration

Coextant Seminar 2007 Mitarbeiterportale und Web Anwendungen optimal gestalten und nutzen

Formatvalidierung bei Forschungsdaten: Wann und wozu?

Rollout-Konzept SCHEMA ST4

Von der Literaturverwaltung zur Dokumentenverwaltung

ECM - ein Erfordernis aus technischer Sicht

Die Module. Integration von Redaktion, Marketing und Ressourcenplanung. Einfache und automatisierte Personalisierung von Informationen

Auf dem Weg zum digitalen Gedächtnis

Dieser Weg wird (k)ein leichter sein: Vom Classic-Print zum Multichannel

Vertragsmanagement bei IWB Digitalisierung der Weg. Frank Kilchenmann, Andrea Hemprich 30. März2017

XPlanung Grundlagen zum Standard XPlanung und Arbeitsschritte zur digitalen Planerfassung

Content-Management- Systeme (CMS) Inhaltsverwaltungssystem, Redaktionssystem

Enterprise Content Management

Web Solutions for Livelink

Weißt du, wieviel Sternlein stehen. Welche Typen von Systemen gibt es?

Content Management mit Teamcenter

Wie viel XML braucht die Produktion?

Metadaten in ArcGIS Matthias Schenker ESRI Geoinformatik AG, Zürich

Dokumentation von Software

CAMO MO. Das Maintenance Portal für die Allgemeine Luftfahrt. Übersicht

TYPO3 Slide Lightwerk GmbH

Normen. Einfach. Managen. Mit Beratung und Lösungen von Beuth.

Perinorm Anwendertreffen Workshop 4: Schnittstellenanforderungen in andere Systeme definieren

Neue Zugänge zu Archivgut über das Internet

Bücher, Lehrmittel Kataloge, Preislisten Technische Dokumentation. E-Books Video/Audio Social-Media

Applikation zur Dokumentengenerierung

Praxisbericht Web2PDF mit CONTENTSERV

egovernment beim Landratsamt Heidenheim Oracle Middleware

Konzeption und Realisierung eines Web- Content-Management-Systems. Wolfgang Wiese

ehealth Composite Plattform (ehc) FormsFramework Eine Schlüsseltechnologie zur Umsetzung semantischer Interoperabilität

EAD Facts & Figures Grundlagen, Werkzeuge und die Zukunft mit EAD3. VSA-Workshop EAD, , Bern Tobias Wildi,

Herstellung eines SIP Einsatz Package Handler

Intelligente Informationssysteme CoreMedia Smart Content Technology. Grundlagen

FO Zürisee AG Wir verbinden Medien

Acht Gute Gründe für Integration und einen Content Backbone

VDMA und smartpcn mit digitalen Produktabkündigungen gegen das Obsoleszenzrisiko

Best Practice: Integration von RedDot mit Livelink DM im Intranet/Extranet

Digitalisierung von Backlist-Titeln mit Online-Prozesssteuerung

Dipl. Wirtsch.-Ing. Lars Geldner Nürnberg,

Noxum Publishing Studio

Web Content Management Systeme

DiPP Golden Road zum Open Access

2 Fliegen mit einer Klappe schlagen Print & Webkatalog aus einer Datenquelle erzeugen

Belbook. Die Druckmaschine für E-Books im EPUB-Format

DNS-Admin. Selfservice-Portal für Administratoren

AAA für Endkunden Datenmodelle und Formate für Anwender

Single Source Publishing und Technische Dokumentation in CMS

DAISY Realisierung des Traumes einer globalen Bibliothek für lesebehinderte Menschen

Die Multi-Level- Dokumentation. DOCUFY erkennt den Mehrwert der Technischen Dokumentation.

Content Management. Systeme Irina Fröse

Langzeitarchivierungsaspekte. im Dokumentenlebenszyklus

Enterprise Content Management im Gesundheitswesen - Defini8onen, Anforderungen und Lösungsansätze

Produktion. Konzeption. E-Book-Produktion 27. Technik. Multimediale Bestandteile. Dateiformate. Geräte. Workflow. Content-Erstellung.

Digitale Immobilienakte

Fortführung der Gesplitteten Abwassergebühr

SharePoint Server 2010: Erfahrungen und praktische Beispiele für die verbesserte Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern

Cross-Media-Publishing im E-Learning Umfeld

Spartenübergreifende Nutzung der GND : am Beispiel des Projekts IN2N. Brigitte Wiechmann, DNB

HWP Mobiler Service. Präsentiert durch Sage Business Partner Johann König. Schluss mit der Zettelwirtschaft Mehr App, weniger Papier

portamis LA Layout Engine

INSPIRE in der kommunalen Planungspraxis

Technische Dokumentation: Übersetzungsgerechte Texterstellung und Content-Management. Click here if your download doesn"t start automatically

Informationsmodellierung in XML und SGML

Open Government Data Schweiz

University of Stuttgart Prof. Dr. Ing. Dr. hc. Mult. Kühn. Mit konventionellen Autorensystemen zum E Learning Portal

Basiskurs für Citavi 6

Was leistet ein Content Management System?

XML IDML. InDesign Roboter. Satz. Automatisierung. Workflows. Templates XSLT. XML-Rules. 16. September 2011 Swiss Publishing Week

Transkript:

1 Dipl. Ing. Matthias Schmitt Dipl. Inform. Heidi Brockmann

Projekt: Ablösung eines CMS bei Lufthansa (Flottenerweiterung A380) Ausgangslage Flottenerweiterung A380 bei Lufthansa Rückblick EFOM (Electronic Flight Operations Manual) Was ist EFOM? EFOM-1 Übersicht Das Projekt EFOM 2 Einführung A380 bei Lufthansa Motivation EFOM-2 vs. EFOM-1 Übersicht Ziele des Projektes Besondere Herausforderungen im Projekt Airbus A380 DTD oder Lufthansa DTD? Wie werden Herstellerdaten übernommen? Effectivity Handler vs. Manager 2

Ausgangslage: Flottenerweiterung A380 bei Lufthansa Ab 3. Quartal 2009 fliegt der Airbus A380 bei Lufthansa Diese Einführung impliziert massive Veränderungen in den bestehenden EDV- Systemen und Prozessen. Komplett papierlose Dokumentation (On Board Information System - OIS) Interaktion der Dokumentation mit dem Flugzeug (Contextual Access) Darstellung völlig neuer Update-Prozesse (Datenstandards, Security) Nicht nur inhaltliche und funktionelle Pflege der Dokumentation. Upgrade des bestehenden Content Management Systems auf neue Datenformate (Wechsel SGML XML) 3

Das Projekt EFOM 2 Einführung A380 bei Lufthansa 4

Ausgangslage: Motovation Rückblick

Ausgangslage: Motivation Rückblick EFOM (Electronic Flight Operations Manual) Seit dem Jahr 2000 erstellt LH die Flugbtriebsdokumentation mit Hilfe des SGML basierten Autoren- und Redaktionssystems EFOM (Elektronic Flight Operations Manual) Motivation und Kenngrößen des Redaktionssystems: Kundenanforderung nach digitaler Dokumentation Varianten/ bzw. Flugzeugkennzeichen-orientierte Dokumentation Betreuung von Fremdkunden Dokumentation für 10 Flugbetriebe mit insgesamt 15 Flugzeugtypen Hoher Aktualisierungsgrad bei hoher Qualität Schnelles Auffinden von Informationen Übernahme von Hersteller-Daten Wirtschaftliche Erstellung von Dokumentation (hoher Automatisierungsgrad) Alternative Papierbereitstellung aus gleichem Datenbestand (medienneutral) 7

Was ist EFOM? Electronic Flight Operations Manual EFOM EFOM ist ein Autoren- und Redaktionssystem für Flugbetriebsdokumentation der LH Es werden Herstellerdaten (Airbus, Boeing) mit LH eigenen Informationen bearbeitet und publiziert. Die Publikation erfolgt als Papier Dokument oder elektronisches Dokument, das den Piloten über das LH Workpad (Piloten Notebook) bereitgestellt wird Der Erfassungs- und Bearbeitungsprozess sowie die Publikation ist Workflow gesteuert und mit dem LBA (Luftfahrt Bundesamt) abgestimmt. Die Enduser der Dokumente sind: das fliegende Personal, die Personalvertretung, die Flotten Die erfassten Dokumente sind dynamische Dokumente, d.h. zum Teil gibt es wöchentliche Revisionen (Update Informationen) bis hin zu halbjährlichen Veröffentlichungen Die LH erstellt jedoch auch Flugbetriebsdokumente für andere Airlines 8

Ausgangslage: EFOM 1 - Übersicht Autoren-System Editor Publishing Online Online Portal Portal PDF PDF Papier Papier Ext. Ext. Doc. Doc. Content Management SGML SGML SGML SGML Papier Publikation Elektr. Publikation z.b. PDF HTML Papier Papier Pilot s Pilot s WorkPad WorkPad 9

Ausgangslage: Das Projekt EFOM-2 Einführung A380 - Motivation A380 Paradigma: Neue Datenformate (XML) und Strukturen für A380 Digitale Welt (No Paper Cockpit, A380 OIS wiederverwendbare Hersteller-DTDs, Formate und Konzepte (z.b. Configuration Management) Wirtschaftliche Erstellung verschiedenster Formate (A380, bestehende Flugzeugmuster, nur ein Autorensystem) Kontinuität und Evolution EFOM-1 EFOM-2 Technologie Generationswechsel bzgl. SGML zu XML und den dahinter stehenden Technologien Direkter Import und Bearbeitung gelieferter digitaler Hersteller Dokumentation. Möglichkeit zur Integration unternehmensweiter Flugbetriebsdokumentation 10

EFOM-2 vs EFOM-1 - Übersicht Metadaten Editor Editor Content A380 Publishing A380 OIS XML XML Daten Ext. Ext. Doc. Doc. XML XML Import Content Content Config. Management Manag. SGML SGML XML XML Papier Publikation z.b. PDF SGML SGML XML XML Elektr. Publikation HTML 11

Ziele des Projektes Integration der Airbus A380 Struktur und Paradigmen Übernahme von XML-Herstellerdaten Management von Metadaten und Effectivity Einbindung eines Status getriebenen Workflows Unterstützung des A380 Onboard Information Systems (OIS) Verwendung des einheitlichen Datenformates XML Technologie Generationswechsel bzgl. SGML zu XML und den dahinter stehenden Technologien Möglichkeit zur Integration unternehmensweiter Flugbetriebsdokumentation 12

Besondere Herausforderungen im Projekt Paradigmenwechsel A380 Übernahme XML-Daten von Airbus müssen verarbeitet werden Airbus liefert nicht den europäischen JAR-OPS Standard, sondern den Amerikanischen FAA Standard Daten müssen JAR-OPS konform angepasst werden LH eigene Standards müssen integriert werden Geänderte XML-Daten müssen Airbus DTD konform dem Flugzeug bereit gestellt werden 13

Airbus A380 DTD oder Lufthansa DTD? Airbus A380 DTD Vorteil Übernahme der Input Daten Übergabe der Output Daten Nachteil Airbus liefert redundante Daten -> aufwendige Redundanzentfernung Umfangreiche DTD, z.t. im Widerspruch zu LH Standards JAR-OPS konformer Daten Umbau notwendig LH DTD Vorteil DTD ist JAR-OPS konform DTD Inhaltsmodelle sind bekannt Nachteil Aufwendige Konvertierung der Input Daten Aufwendige Konvertierung der Output Daten Airbus liefert redundante Daten -> aufwendige Redundanzentfernung 14

Wie werden Herstellerdaten übernommen? Übernahmen der gelieferten XML Daten direkt in die Datenbank (Import) Direkter Vergleich zwei aufeinanderfolgender Revisionen Eine generierte Tasklist zeigt die Änderungen auf Effizienzsteigerung der Datenbearbeitung LH eigene Standards müssen integriert werden Abarbeitung der Tasklist, durch partielle Entscheidung ob Airbus Daten aktueller oder die bereits angepassten LH Daten 15

Effectivity Manager vs. Handler Effectivity Gültigkeiten von Dokumentteilen unter bestimmten Bedingungen Ziele des Effectivity Managements sind: Erfassen und Bereitstellen von Dokumentationsvarianten durch Effectivity Kennzeichnung Möglichkeit zur Filterung, d.h. zum Erstellen spezifischer Dokumentationsvarianten Redundanzfreies Arbeiten für den Autor, d.h. Gemeinsamkeiten zwischen Varianten sollen auch gemeinsam bearbeitet werden Konsistenzprüfung von Effectivities Übernahme und Abgleich von Hersteller Effectivities Effectivity Handler Änderungen an der Effectivity Definition, z.b. Flottenerweiterung, führt zu manueller Überarbeitung der gesetzten Effectivities Bietet keine Konsistenzprüfung Keine Übernahme von Hersteller Effectivities 16

Kontakt Dipl. Ing. Matthias Schmitt: 069 / 696 6327 Dipl. Inform. Heidi Brockmann: 040 / 5070 1977 Email: Matthias.L.Schmitt@dlh.de Heidi.Brockmann@lhsystems.com 17

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 18