Zum Vorkommen der Bockkäfer (Cerambycidae) im Gebiet um Schönebeck

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Transkript:

Entomologische Nachrichten und Berichte; Entom download ologische unter www.biologiezentrum.at Nachrichten und Berichte, 36,1992/3 191 W. M ALCHAU, Schönebeck Zum Vorkommen der Bockkäfer (Cerambycidae) im Gebiet um Schönebeck Summary 94 species of Cerambycides were recordet near Schönebeck. Within a period of the last 10 jears 46 species could be found. Résumé 10 ans. 94 espèces de Cerambycides sont trouvés dans la région de Schönebeck pendant la période de 1. Einleitung Lokale faunistische Untersuchungen sind eine der unabdingbaren Voraussetzungen, um systemorientierte Arterhaltunsstrategien zu entwickeln. Dabei kommt neben der Ist-Analyse der Betrachtung langfristiger populationsdynamischer Prozesse eine große Bedeutung zu. Im Vergleich zu anderen Regionen ist die Käferfauna im allgemeinen und speziell die der Bockkäfer des M ittelelbegebietes aus der Vergangenheit heraus gut bearbeitet. Eine Zusammenfassung der Fangdaten vor allem aus der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts läßt einen Vergleich zur jetzigen Bestandssituation interessant erscheinen. Ergänzend zu den eigenen Ergebnissen etwa lojähriger Sammeltätigkeit im Gebiet um Schönebeck wird im folgenden noch nicht publiziertes Belegmaterial aus den im Schönebecker Kreismuseum aufbewahrten Käfersammlungen von FEUERSTACKE und MAN- ZEK mit berücksichtigt. Für die Möglichkeit der Bearbeitung dieser Sammlungen bin ich dem Museumsdirektor Herrn GÜNTHER ZENKER zu besonderem Dank verpflichtet. Systematik und Nomenklatur beziehen sich auf KLAUSNITZER & SANDER (1981). 2. Untersuchungsgebiet Der südlich von Magdeburg im Bereich der Saalemündung liegende Landkreis Schönebeck und unmittelbar angrenzende Bereiche (Ortslagen Vogelsang, Gommern, Dornburg, Prödel, Ronney, W alternienburg, Tochheim, Diebzig) stellen das Sammelgebiet dar. Geologisch gliedert sich dieses Territorium in einen östlichen Teil, der durch das Wroclaw-Magdeburger-Bremer Urstromtal mit der eigentlichen Flußebene (oftmals in Flußnähe mit Auwäldern durchzogen) und dem Plötzkyer Dünengebiet mit vielen Kiefernforsten gebildet wird, und einen westlichen Teil. Dieser vorwiegend landwirtschaftlich genutzte Bereich ist äußerst waldarm. Ausläufer der Magdeburger Börde und ein Endmoränenzug prägen hier die Landschaft. Während das nördlich des Kreisgebietes liegende NSG Kreuzhorst tangierend besammelt wurde, unterblieb die Datenerhebung im Lödderitzer Forst, einem Teil des Biosphärenreservates M ittlere Elbe Hier wird auf die Untersuchungen von KÜHNEL & NEUMANN (1977) verwiesen. Im folgenden dargestellte Fundortangaben ohne nähere Erläuterungen beziehen sich auf eigene Belege. 3. Ergebnisse und Diskussion 3.1 Die Sammlung des Kreismuseums Schönebeck Die Käfersammlung im Kreismuseum umfaßt alle Familien heimischer Arten. Auf die Cerambyciden entfallen zwei Insektenkästen. Zusätzlich befindet sich ein weiterer Kasten mit Bockkäfern (vorwiegend relativ häufige A rten und nichtheimische Arten) der gleichen Bearbeiter in einem anderen Raum. Das Tiermaterial setzt sich aus der Sammlung MANZEK und aus der Sammlung FEUERSTACKE zusammen. Während die Tiere von MANZEK gewöhnlich ordnungsgemäß beschriftet sind (gedruckte Etiketten), bereitete die Identifikation der Sammlung FEUERSTACKEs erhebliche Probleme (kleine, undeutlich beschriftete Etiketten, Verwendung vieler Abkürzungen). Auch wenn manche Ungenauigkeit festzustellen war, konnte mittels der publizierten Teile (FEU ERSTACKE 1913) ein Großteil der Angaben rekonstruiert werden. Mit Unsicherheit behaftete Daten werden bei der Auflistung der Fangdaten mit Fragezeichen versehen.

192 E ntom ologische N achrichten Entomologische und BNachrichten erichte, und 36,1992/3 Berichte; download unter www.biologiezentrum.at 3.2 Fangdaten - Häufig und regelmäßig nachgewiesene Arten In dieser Kategorie werden Arten aufgeführt, die nahezu alljährlich in fast allen geeigneten Biotopen zu beobachten sind. Die Fundorte (eigene Beobachtungen) werden in Klammern angegeben. Gewöhnlich bestätigen Tiere in der Museumssammlung diese Ergebnisse. Sponclylis buprestoid.es. (Plötzky, Pretzin, Vogelsang) vorwiegend in Töpfen zur Harzgewinnung ; Rhagium sycophanta SCHRANK (Pechau, Elbenau, Schönebeck, Rhagium inquisitor L. (Plötzky, Pretzin, Schönebeck, Stenocorus meridianus L. (Pechau, Elbenau, Schönebeck) ; Grammoptera ruficornis F. (Pechau, Elbenau, Schönebeck, Alosterna tabacicolor DE G EER (Pechau, Schönebeck, Leptura livida F. (Pechau, Schönebeck) ; Leptura rubra L. (Plötzky, Pretzin, Vogelsang) ; Strangalia melanura L. (Pechau, Schönebeck; Plötzky, Vogelsang) ; Clytus arietis L. (Pretzin, Schönebeck, Diebzig, Pechau); Plagionotus detritus L. (Tochheim, Diebzig, Pechau, Schönebeck) ; Plagionotus arcuatus L. (Plötzky, Elbenau; Pretzin, Ranies, Walternienburg) ; Anaglyptus mysticus L. (Pechau, Schönebeck, Elbenau, Leiopus nebulosus L. (Pechau, Schönebeck, Ranies, - Bemerkungen zu ausgewählten Arten Er gates faber (L.) Diese nach KLAUSNITZER & SANDER (1981) im ehemaligen Bezirk Magdeburg fehlende Art konnte von MANZEK (?) am 15. 8. 23 bei Vogelsang und am 5.8.31 in Schönebeck (handschriftliche Bemerkung: Straße) nachgewiesen werden. Ein am 20. 8. 32 gefangenes Weibchen ist mit einem bedruckten Etikett versehen (Mit Schönebeck bedruckte Etiketten wurden von MANZEK mit handschriftlich präzisierten Fundorten auch für Tiere aus z. B. Diebzig verwendet). Auf Funde aus Lödderitz verweisen KÜHNEL & N EU MANN (1977). Von einem 1982 am K raftfuttermischwerk in Schönebeck (Frohse) gefangenen Mulmbock existiert ein Fotobeleg (SCHULZE). Prionus coriarius (L.) Der Sägebock kommt im Gebiet der Mittelelbe zerstreut vor (BORCHERT 1951) und konnte im Juli 1990 von SCHULZE am Prödeler See fotografiert werden. Neben den Angaben für Diebzig und Lödderitz (KÜHNEL & NEUMANN 1977) fehlen weitere Nachweise. Criocephalus rusticus L. Diese A rt der Kiefernwaldungen konnte am 9. 8. 1980 (Spitzer Berg bei Schönebeck) und am 20. 8. 1983 bei Plötzky gefangen werden. In der Museumssammlung befindet sich ein Tier aus W alternienburg (V II,1891). Diebziger und Lödderitzer Funde sind ebenfalls bekannt (KÜHNEL Criocephalus tristis F. Neue Nachweise fehlen für diese A rt im Gebiet. Im Museum befinden sich zwei mit Schönebeck beschriftete Tiere (15. 8. 1920; 22. 8. 1927) von MANZEK. Asemum striatum L. An Stubben frisch geschlagener Kiefern konnten zwei Tiere am 31. 5. 1983 bei Pretzin erbeutet werden. Weitere eigene Funde liegen für Diebzig vor und werden auch von KÜHNEL & NEUMANN (1977) beschrieben (Diebzig, Lödderitz). Rhagium mordax D EGEER Seltener als die beiden anderen im Landkreis vorkommenden Rhagium-Arten konnte der Schrot- Zangenbock nachgewiesen werden. Am 1. 6.1983 gelang der Fang von drei Exemplaren bei Elbenau und am 5. 6.1991 bei Grünewalde. Aus Lödderitz liegen ebenfalls Funde vor (KÜHNEL & NEU MANN 1977). Rhamnusium bicolor SCHRANK Eigene Nachweise dieser recht seltenen Art gelangen nicht. Nach CIUPA (1982) befindet sich in der BORCHERT-Sammlung im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg ein Weibchen, das am 8. 6. 1929 in Schönebeck gefangen wurde. Die Tiere der Schönebecker Sammlung sind aus dem Magdeburger Raum und aus Westeregeln. FEU ER STACKE (1913) vermeldet ein Tier aus Barby. Stenocorus quercus GÖTZ. Von Mitte Mai bis Ende Juni tritt diese seltenere Stenocorus-Art bei Pechau (24. 6. 82, 30. 5. 83) und Grünewalde (19. 5. 83) auf. MANZEK fing ein Tier am 27 5. 1918 bei Grünewalde. Auch für Lödderitz wird S. quercus gemeldet (KÜHNEL Akimerus schaefferi LAICH. In der Museumssammlung ist ein Tier aus Schönebeck (7. 7. 1918). Die Art konnte weiter in Tochheim (FEUERSTACKE 1913) und Lödderitz gefangen werden (KÜHNEL

Entomologische Nachrichten und Berichte; Entom download ologische unter www.biologiezentrum.at Nachrichten und Berichte, 36,1992/3 193 Acmaeops collaris L. Für Grünewalde liegen Funde vom 1. 6. 83 vor. MANZEK fand ein Tier am 4. 6. 26 (Etikett Schönebeck, Zusatz (?) Seehof). In Lödderitz tritt A. collaris ebenfalls auf (KÜHNEL & NEUMANN 1977). Grammoptera ustulata SCHALL. Nach KLAUSNITZER & SANDER nicht im ehemaligen Bezirk Magdeburg vorkommend, konnte G. ustulata am 30. 5. 83 bei Pechau von Dolden gefangen werden. Auch in Lödderitz kommt diese A rt vor (KÜHNEL Leptura rufipes SCHALLER In der Schönebecker Sammlung befinden sich drei Tiere aus Schönebeck vom 22. 5. 1918 (Elbenau) und 1. 6. 1924 (2 Exemplare, Zusatz nicht leserlich). Ebenfalls sind Vorkommen von Lödderitz und Diebzig beschrieben (KÜHNEL & N EU MANN 1977). Strangalia revestita L. Für diesen zumeist seltenen Käfer (KLAUSNIT ZER & SANDER 1981) liegen Fundmeldungen aus Pechau (5. 6. 1982 MALCHAU) Schönebeck (11. 8.(?) 1928), Barby (FEUERSTACKE 1913) und Lödderitz vor (KÜHNEL & NEUMANN 1977). Strangalia quadri/asciata L. Von Klafterholz oder verschiedenen Blüten konnten im Juli und August mehrere Tiere bei Elbenau, Plötzky und Schönebeck (Bootshaus) gefangen werden. MANZEK wies diese Art für die Kreuzhorst nach. Auch KÜHNEL & NEUMANN (1977) geben Funde an. Strangalia maculata PODA Der einzige Beleg für das Untersuchungsgebiet ist ein 1990 von SCHULZE am Prödeler See (Hoplake) fotografiertes Tier. Strangalia aethiops PODA Im Juni ist diese Art bei Elbenau und Pechau zu finden. Ein Nachweis gelang auch für Schönebeck (Bootshaus, 3. 6.1982). Neben älteren Funden aus der Kreuzhorst liegt für Elbenau ein Fund vom 24. 6. 1918 vor. Ebenso belegen KÜHNEL & NEUMANN (1977) diese Art. Strangalia nigra L. Die Fundortangaben sowohl bei F EU E R STACKE (1913) als auch bei KÜHNEL & N EU MANN (1977) lassen keine eindeutigen Z uordnungen zu. Eigene Funde sowie Belegmaterial im Kreismuseum fehlen. Necydalis major L. Diese Art wurde für Barby (FEUERSTACKE 1913) und Lödderitz/Diebzig vermeldet (KÜH NEL Cerambyx cerdo L. Der Heldbock hat im Bereich der Mittelelbe gegenwärtig eines seiner Hauptvorkommensgebiete. Seine Populationen sind auch hier rückläufig (NEUMANN & KÜHNEL 1980). Dieser Trend findet nach eigenen Beobachtungen volle Zustimmung. Die von NEUMANN (1985) für den Landkreis Schönebeck erwähnten Fundorte konnten nur zum Teil bestätigt werden. Aus Pechau liegen keine weiteren Funde bzw. Beobachtungen befallener Stieleichen vor, dagegen können die Angaben für Breitenhagen und Barby als aktuelles Vokommen angesehen werden. Cerambyx scopolii FÜSSLY Der Buchenbock tritt zeitweise bei Pechau noch relativ häufig auf. Belege vom 29. 5. 1983 liegen ebenfalls für Grünewalde vor. KÜHNEL & N EU MANN (1977) vermelden diese Art für Lödderitz. Obrium cantharinum L. Neben Tochheim (FEUERSTACKE 1913) sind Tiere, in Lödderitz gefangen worden (KÜHNEL Molorchus minor L. Eigene Funde liegen nur für Diebzig vor (16. 5. 1982 ; 23. 5. 1982; 2 Exemplare 17. 5.1983). SCHWIER meldete Funde aus Lödderitz (KÜH NEL Die im Museum befindlichen Tiere stammen nicht aus dem U ntersuchungsgebiet. Molorchus umbellatarum SCHREBER Neben Lödderitz und Diebzig (KÜHNEL & NEUMANN 1977) konnte diese A rt für Schönebeck-Grünewalde am 3. 5. und am 3. 6.1982 bestätigt werden. Aromia moschata L. Der Moschusbock konnte regelmäßig bei Biere und in der Ortslage Eggersdorf gefunden werden. SCHULZE belegte am 18. 8. 1984 ein Exemplar fotografisch bei Calenberge. Die Art ist mehrfach bei Lödderitz gefangen worden (KÜHNEL Im Museum befindet sich ein Tier aus Schönebeck. Hylotrupes bajulus L. Das Auftreten des Hausbockes konnte in Lödderitz (KÜHNEL & NEUMANN 1977) und Biere (29. 7-1980) belegt werden. Rhopalopus femoratus L. FEUERSTACKE (1913) vermeldet diese Art für Barby und Schönebeck. Im Museum befindet sich ein Tier mit den Angaben 85 Barby und einem zweiten Etikett mit der Aufschrift femoratus W. BORCHERT. Auch für Lödderitz sind Funde beschrieben (KÜHNEL

194 E ntom ologische N achrichten Entomologische und BNachrichten erichte, und 36,1992/3 Berichte; download unter www.biologiezentrum.at Callidium violaceum L. Diebzig und Lödderitz geben KÜHNEL & N EU MANN (1977) als Fundorte an. Im Juni 1990 konnte ein Tier in der Ortslage Schönebeck-Felgeleben beobachtet werden. Callidium aeneum D EG EER Auf Funde aus Diebzig und Lödderitz verweisen KÜHNEL & NEUMANN (1977). Pyrrhidium sanguineum L. Der einzige Nachweis für das Untersuchungsgebiet gelang am 5. 6. 1991 auf dem Grünewalder Elbdamm. Das Tier saß an einem Gramineenblütenstand. Phymatodes testaceus L. P. testaceus wurde am 3. 6. 1982 und 19. 6. 1984 in Schönebeck erbeutet. Eigene Funde liegen auch für Diebzig vor. Im Museum befinden sich drei Tiere aus Schönebeck. Phymatodes alni L. Mehrfach gelang der Nachweis dieser Art. Funde liegen aus Plötzky (Alte Fähre), Schönebeck und Grünewalde vor. Bei Pechau konnte P. alni 1984 beobachtet werden. Diebzig und Lödderitz nennen KÜHNEL & NEUMANN (1977) als Fundort, Tochheim beschreibt FEUERSTACKE (1913). Xylotrechus antilope SCHÖNHERR Mehrfach liegen Meldungen von Lödderitz und Diebzig vor (KÜHNEL Xylotrechus arvicola OLIVIER Ebenso wie die vorige A rt tritt X. arvicola bei Lödderitz und Diebzig auf (KÜHNEL & NEUMANN 1977). Clytus tropicus PANZER HAHN wies C. tropicus in Tochheim nach (FEU ERSTACKE 1913), KÜHNEL bei Diebzig und SCHWIER bei Lödderitz (KÜHNEL & N EU MANN 1977). Dorcadion fuliginator L. Funde sind aus Gnadau (FEUERSTACKE 1913) und aus Schönebeck (Frohser Berge 23. 3. 1931; Hummelberg 14. 6. 1923) bekannt (Museumssammlung leg. MANZEK). In der Museumssammlung befinden sich weitere vier Tiere mit der Bezeichnung Schadeleben als Fundort. Möglicherweise ist damit der heutige Burghof in der Ortslage von Schönebeck gemeint. Neuere Nachweise fehlen. Lamia textor L. Diese nach FEUERSTACKE (1913) früher häufigere Art ist für den Kreis durch ein Tier in der Museumssammlung belegt (20. 6. 1922, Alte Fähre, MANZEK) und wurde ebenfalls in Lödderitz gefangen (KÜHNEL & NEUM ANN 1977). Monochamus sutor L. M. sutor wird vielfach mit Holz verschleppt (BRINGMANN 1989b) und ist eher ein Tier der höheren Gebirgslagen. Die Meldungen von BOR- CHERT (1951) für Schönebeck und FEU ER STACKE (1913) für Barby dürften auf derartige Erscheinungen basieren. Monochamus galloprovincialis OLIVIER Neben der Angabe von BORCHERT (1951) mit einem Vorkommen in Schönebeck kann diese Art vom 9. 8. 1980 für Schönebeck auf dem Spitzen Berg und vom 11.8. 1980 für Plötzky (AWG See II) vermeldet werden. Mesosa curculionides L. Die Sammlung im Museum enthält ein Tier aus Diebzig (5. 6. 1921) und ein Tier vom 20. 8. 1931 aus Elbenau. Außerdem konnten am 27. 6. 1982 bei Ranies sechs Exemplare aufgesammelt werden. Diebzig und Lödderitz (KÜHNEL & NEU MANN 1977) sowie Barby (FEUERSTACKE 1913) werden weiterhin als Fundorte angegeben. Mesosa nebulosa F. Diese A rt kommt bei Diebzig und Lödderitz vor (KÜHNEL & NEUMANN 1977) und konnte von MANZEK bei Diebzig (5. 6.1921) und bei Plötzky (22. 5. 1921, Alte Fähre) nachgewiesen werden. Pogonocherus fasciculatus D EGEER Neuere Funde beschreiben KÜHNEL & NEU MANN (1977) für Lödderitz. MANZEK fing am 5. 6. 1921. ein Tier in Diebzig. Pogonocherus decoratus FAIRM AIRE Im Kreismuseum Schönebeck befindet sich ein von HAHN gefangenes Tier aus Tochheim von 1905. Auch in Lödderitz wurde diese Art gefunden (KÜHNEL Acanthoderes clavipes SCHRANK Bei BORCHERT wird die Kreuzhorst als Fundort angegeben. In Lödderitz konnte am 4. 6. 1964 durch SCHWIER ein Exemplar aufgelesen werden. Acanthocinus aedilis L. MANZEK sammelte Tiere bei Vogelsang und Schönebeck, eigene Funde liegen aus Plötzky und Pretzin vor. Bei Lödderitz und Diebzig kommt der Zimmermannsbock ebenfalls vor (KÜHNEL Exocentrus adspersus MULS ANT Im Museum Schönebeck befinden sich mehrere Tiere aus Diebzig und ein Tier aus der Kreuzhorst. Tochheim (FEUERSTACKE 1913) sowie Lödderitz und Diebzig (KÜHNEL & NEUMANN 1977) werden als Fundorte benannt.

Entomologische Nachrichten und Berichte; Entom download ologische unter www.biologiezentrum.at Nachrichten und Berichte, 36,1992/3 195 Agapanthia villosoviridescens D EGEER Bisher ließ sich diese Art bei Pechau und Diebzig (eigene Funde), bei Schönebeck (MANZEK) sowie auch bei Diebzig und Lödderitz (KÜHNEL & NEUMANN 1977) fangen. Saperda carcharias L. KÜHNEL & NEUMANN (1977) beschreiben Vorkommen bei Lödderitz. Weitere Belege konnten nicht erbracht werden. Saperda populnea L. Weder im Museum noch in der eigenen Sammlung befinden sich Tiere aus dem Untersuchungsgebiet. KÜHNEL & NEUMANN bestätigen diese Art für Lödderitz. Saperda scalaris L. Viele Tiere konnten bei Lödderitz und Diebzig gefunden werden (KÜHNEL MANZEK hat für Diebzig ebenfalls einen Beleg erbracht. Auf dem Elbdamm bei Grünewalde trat diese A rt am 3. 6. 1982 auf. FEUERSTACKE (1913) nennt ein Vorkommen in Barby. Oberea erythrocephala SCHRANK Mit dem Datum vom 16. 7. 1930 versehen ist ein von MANZEK auf den Frohser Bergen bei Schönebeck gesammeltes Tier. Stenostola dubia LAICHARTING; Stenostola ferrea SCHRANK Aufgrund der Namenproblematik können die A n gaben bei FEUERSTACKE (1913) nicht sicher identifiziert werden. BORCHERT bezieht sich auf diese Quelle bei Angaben im Untersuchungsgebiet. In der Museumssammlung sind keine Tiere aus dem Landkreis Schönebeck. Phytoecia cylindrica L. MANZEK fing diese Art am 8. 5. 1921. bei Grünewalde, eigene Belege stammen vom Bootshaus bei Schönebeck und aus Diebzig. BORCHERT (1951) gibt Schönebeck mit als Fundort an. Auch aus Lödderitz liegen Belege vor (KÜHNEL Phytoecia coerulescens SCOPOLI In der Museumssammlung ist ein Tier von den Frohser Bergen datiert vom 17. 6. 1929 (leg. MANZEK). Tetrops praeusta L. Gesammelt wurde diese A rt bei Lödderitz (KÜH NEL Im Museum sind zwei Tiere von FEUERSTACKE mit der Fundortangabe Vogel., die nach der Literatur aus Vogelgesang stammen. Dieser Ort konnte nicht lokalisiert werden. - selten nachgewiesene Arten mit ausschließlichem Vorkommen im Lödderitzer Forst (nach KÜHNEL & NEUMANN 1977) Tetropium fuscum F. Cortodera humeralis SCHALL. Grammoptera variegata GERM. Judolia cerambyciformis SCHRANK (die A rt ist hier wahrscheinlich nicht bodenständig.) Strangalia bifasciata MÜLLER Gracilia minuta F. Xylotrechus rusticus L. Pogonocherus hispidus L. Leiopus punctulatus PAYKULL Acanthocinus griseus F. Saperda perforata PALLAS Menesia bipunctata ZOUBKOFF Oberea oculata L. - Einmalig vor 1960 nachgewiesene Arten (nach FEUERSTACKE 1913) Acmaeops marginata F. (Tochheim) Necydalis ulmi CHEVR. (Barby) Saphanuspiceus LAICH. (Tochheim) Äxinopalpis gracilis KR. (Tochheim) Nathrius brevipennis MULS. (Schönebeck; nach BRINGMANN (1989b) durch Einschleppung entstanden) Rhopalopus clavipes F. (Barby; nach BRING MANN (1989a) heute als ausgestorben einzustufen) Purpuricenus kaehleri L. (Schönebeck) Anaesthetis testacea F. (Tochheim) Oberea linearis L. (Tochheim) Phytoecia icterica SCHALLER (Barby) (nach BORCHERT 1951) Phytoeciapustulata SCHRANK. (Schönebeck) Tetrops starki SCHEVROLAT (Schönebeck) 3.3. Auswertung In Auswertung der Literatur, der Cerambycidensammlung im Kreismuseum Schönebeck von MANZEK und FEUERSTACKE und der eigenen Sammeltätigkeit konnten im Landkreis Schönebeck und den angrenzenden Gebieten 94 Arten der Bockkäfer nachgewiesen werden. Vergleicht man diese Zahl mit den Angaben bei KLAUSNIT ZER & SANDER (1981) zum Vorkommen der Cerambyciden in den neuen Bundesländern (168 Arten) und mit der Artenzahl aus dem ehemaligen Bezirk Magdeburg (106 A rten), ist eine hohe A r tenvielfalt zu verzeichnen, zumal eine Reihe von Bockkäfern montane Bereiche - die im Landkreis Schönebeck fehlen - bevorzugt. Bereits KÜH NEL & NEUMANN (1977) verweisen auf den im Vergleich zum Umland sehr artenreichen Lödderitzer Forst. Zu ebensolchen Ergebnissen gelangt SCHWIER (1979) bei Cleriden. Klammert man

196 E ntom ologische N achrichten Entomologische und BNachrichten erichte, und 36,1992/3 Berichte; download unter www.biologiezentrum.at dieses Gebiet aus, so kann eingeschätzt werden, daß sich trotz einiger Verschiebungen das A rteninventar seit der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts von der Anzahl her nur unwesentlich verändert hat. Die Zahl der nachgewiesenen Species bei MANZEK, bei FEUERSTACKE (1913) und durch eigene Sammeltätigkeit ist fast identisch. Dennoch darf darüber nicht die rückläufige E ntwicklung einiger Populationen außer Acht gelassen werden. Für die Bockkäfer ist der Verbreitungsschwerpunkt im Landkreis Schönebeck die Eibaue, die als NSG (Kreuzhorst), als LSG (Mittlere Elbe) und als Biosphärenreservat (Elbe-Saale-Winkel ; Lödderitzer Forst) geschützt ist. Damit sind primär gute Voraussetzungen gegeben, die Bockkäferfauna zu erhalten. Dennoch müssen Aktivitäten eingeleitet werden, um der allgemeinen E utrophierung, der Nivellierung des W asserhaushaltes - ein Schwerpunkt in der Eibaue im Landkreis - und der Intensivierung aller Formen der Landnutzung entgegenzuwirken. Neben diesen Schutzmaßnahmen gilt es, durch sinnvolle landesplanerische Konzepte den Strukturreichtum in der Landschaft zu verbessern. Danksagung: Für die freundliche Unterstützung bei der D etermination der Tiere bin ich Dr. V NEUMANN (Halle) zu besonderem Dank verpflichtet. Literatur BORCHERT, W. (1951) : Die Käferwelt des Magdeburger Raumes.Bd.2. - Magdeburg. BRINGMANN, H.D. (1989a): Rhopalopus clavipes (Fabricius)-im Gebiet der DDR ausgestorben (Col. Cerambycidae). - Ent. Nachr. Ber. 33: 79-81. BRINGMANN, H.D. (1989b): Verzeichnis der allochthonen Bockkäferarten für das Gebiet der DDR (Col., Cerambycidae). 1. Beitrag zur Cerambycidenfauna der DDR. - Ent. Nachr. Ber. 33: 155-159. CIUPA, W (1982): Erneuter Nachweis von Rhamnusium bicolor (Sehr.) (Col. Cerambycidae) im Kreis Staßfurt. - Ent. Nachr. Ber. 26: 179-180. FEUERSTACKE, R. (1913): Verzeichnis der in der Umgebung Magdeburgs aufgefundenen Cerambycidae. - Mitt. Entom. Ges. Halle 5 7: 75 88 KLAUSNITZER, B., & F. Sander (1981): Die Bockkäfer Mitteleuropas. - N. Brehm-Büch. Wittenberg-Lutherstadt. KÜHNEL, H., & V NEUMANN (1977): Zum gegenwärtigen Vorkommen ausgewählter Käferfamilien im Gebiet um Köthen, Bezirk Halle 1. Mitteilung: Bockkäfer (Cerambycidae). - Ent. Nachr. 21: 145-159. NEUMANN, V. (1985): Der Heldbock. - N. Brehm-Büch. Wittenberg-Lutherstadt. NEUMANN, V., & H. KÜHNEL (1980): Zum gegenwärtigen Vorkommen des Heldbockes (Cerambyx cerdo L.) in der DDR. - Arch. Naturschutz Landschaftsforsch. 20: 235 241. SCHWIER, H.-J. (1979): Zum gegenwärtigen Vorkommen ausgewählter Käferfamilien im G e biet um Köthen, Bezirk H alle2. Mitteilung: Buntkäfer (Cleridae). - Ent. Nachr. 23: 55 59. Anschrift des Verfassers : Dr. Werner Malchau Republikstr. 38 O - 3300 Schönebeck/Elbe