Qualitätskriterien beim Kaffeekauf Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Es gibt zahlreiche Qualitäts- Unterschiede beim Kaffee. Ein entscheidender Faktor für die Qualität ist die Röstmethode. Im Wesentlichen gibt es zwei verschiedene Röstmethoden: HTST (high temperature, short Eme) Das sogenannte Industrie- Rösten. Um die großen Mengen bewälegen zu können, wurde ein Schnellverfahren entwickelt: Die Rohkaffee- Bohnen kommen in einen Permanentröster und werden bei Temperaturen von bis zu 450 Grad Celsius in maximal vier Minuten fereg geröstet. LTLT (low temperature, long Eme) Die tradieonelle Röstmethode. Der Rohkaffee wird bei Temperaturen von maximal 200 Grad Celsius schonend und langsam in bis zu 18 Minuten fereg geröstet. Kaffee ist eines der aromenreichsten natürlichen Lebensmi_el und besitzt mehr als 1.200 Aromen - weit mehr als Wein. Der Rohkaffee selbst verfügt jedoch nur über etwas mehr als 200 Aromen. Das heißt, dass sich die meisten Aromen erst beim Röstvorgang entwickeln.
Und damit sich die ganze Fülle des Geschmacks und des Körpers eines guten Kaffees enbalten kann, braucht es natürlich Zeit. Diese Zeit bekommt der Kaffee beim tradieonellen Rösten, wie es auch für Starker Tobak Kaffee und #LTLT Kaffee angewendet wird. Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Aromen, des Geschmacks, des Körpers und der Säure während des Röst- Prozesses. LTLT (Low temperature, long Fme) 220 1. Phase 2. Phase Homogenisierung Trocknung 3. Phase Pyrolyse 4. Phase Ausröstung 170 120 Aroma Geschmack Körper 70 Säure Bi_erstoffe 20 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20-30 Zeit in Minuten
Kaffee enthält zudem sehr viele Fruchtsäuren. Diese werden erst im Laufe der Röstzeit abgebaut. Je länger und schonender geröstet wird, umso magenverträglicher ist der Kaffee. Hat der Kaffee erst einmal sein opemales Röstbild erreicht, ist es wicheg, die Bohnen schnell herunter zu kühlen, damit sie nicht nachrösten. Beim Industriekaffee geschieht dies mi_els Sprühwasser. Dadurch nehmen die Bohnen aber auch wieder FeuchEgkeit auf. Aber eben nur Wasser! Die Qualität wird dadurch definiev nicht besser. Es ist viel mehr so, dass hierdurch ein zusätzlicher Nutzen für den Hersteller entsteht, indem der eigentliche Röstverlust geringer ausfällt. Denn wir Röster müssen mit dem sogenannten Einbrand leben. So wird in der Fachsprache der Gewichtsverlust bezeichnet, der beim Rösten entsteht. Dieser beträgt immerhin bis zu 20 % vom Rohkaffeegewichts. Beim tradieonellen Rösten wird der geröstete Kaffee ausschließlich mit kalter Lup (nicht mit Wasser!) heruntergekühlt. Wie beim Champagner gibt es viele Kaffeesorten, die als Mischung angeboten werden. In der Kaffeebranche verwendet man dafür den Begriff Blend. Besonders im Spezialitäten- Kaffeesektor gibt es hervorragende Blends.
Und auch hier gibt es einen gravierenden Unterschied zur Industrie- Röstung, bei der die verschiedenen Rohkaffees vorher gemischt und dann zusammen in einem Röstvorgang verarbeitet werden. Das spart Zeit und Energie und damit natürlich auch Kosten. Aber Sie würden ja auch kein Filet- Steak zusammen mit einem Kotele_ bei gleicher Temperatur und Zeit garen? So verhält es sich auch bei den verschiedenen Rohkaffees. Jeder Rohkaffee hat eine andere CharakterisEk: unterschiedliche Größe, unterschiedliche Dichte, unterschiedlicher Wassergehalt, unterschiedlicher Säureanteil usw. Daher werden beim tradieonellen Rösten die einzelnen Sorten nacheinander geröstet und erst dann gemischt. Es gibt aber noch weitere Unterschiede zwischen einem Spezialitäten- Kaffee und einem Industrie- Kaffee. Hierbei ist es nicht ausschlaggebend, ob das EEke_ das Siegel BIO, FAIR TRADE oder NachhalEger Anbau enthält. Diese Siegel sensibilisieren die Konsumenten, bewusst einzukaufen. Aber BIO oder FAIR TRADE sind keine Garanten für hochwerege Produkte.
Andere Faktoren haben einen viel größeren Einfluss auf die Qualität. WichEg ist vielmehr, dass die Rösterei Ihres Vertrauens weiß, wo der Kaffee herkommt. Am wenigsten täuscht der Geschmack. Spezialitäten- Röster beschreiben das Geschmacksprofil ihrer Kaffees sehr genau. Und heben dabei auch die regionalen Unterschiede deutlich hervor. So hat der Kaffee jeden Landes eine Grund- CharakterisEk und regional gibt es dann noch einmal feine Unterschiede. So sind Äthiopische und Kenianische Kaffees bekannt für ihre deutlich fruchegen Noten. Indische Kaffees wiederum sind vollmundig und säurearm. Indonesien bringt körperreiche, erdige und würzige Kaffees hervor. Brasilianische Kaffees besitzen viel Körper und verfügen über eine große Aromen- Vielfalt von frucheg über nussig, schokoladig bis würzig. Sind süß und säurearm.
Bei guten Kaffees finden Sie eine umfassende Beschreibung auf dem EEke_. Coffea- Art Varietät Herkunp (bis zum Distrikt oder zur Farm) Anbauhöhe Und die Auwereitung der Kaffeekirschen bzw. Rohkaffees 26.04.16 26.04.17 250 g Zu guter Letzt steht neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum auch das Röstdatum auf dem EEke_.
Eine gute Rösterei kann über jeden ihrer Kaffees detailliert Auskunp geben. Diese Geschmacksvielfalt lässt sich sowohl bei Arabica als auch Robusta Kaffees erleben. Sehr hilfreich ist es, auch um den eigenen Gaumen zu trainieren, an Verkostungen teilzunehmen. Die werden in regelmäßigen Abständen von zahlreichen kleinen Röstereien angeboten. Auf Anfrage teilen wir Ihnen gerne unsere nächsten Verkostungsangebote mit. Anfragen bi_e unter mail@starkertobak- kaffee.de oder schauen Sie auf unserer Facebook- Seite h_ps://www.facebook.com/starkertobak.coffee/