Piz Badile m.ü.m. eine Grenzüberschreitung Samstag, 18. Juli 2015

Ähnliche Dokumente
Sentiero Alpino Bregaglia

Brenta Klettersteige Tour mit OASE Alpin

Sentiero Roma, die Ortsgruppe Tutzing durchquert das südliche Bergell. vom 30.Juli bis 4. August

Südostkante "Cassin-Ratti"

Unterwegs im südlichen Bergell * auf dem Höhenweg Sentiero Roma (Bericht und Bilder von Renate u.hartmut Pötzsch)

24. bis 25. Mai 2014

Skitouren im Trentino

SKIHOCHTOUR ZUM HÖCHSTEN SCHWEIZER

Rabenkopf. Uwe-Carsten Fiebig Münchner Hausberge Rabenkopf

Klettern im südl. Bergell / Val di Mello bzw. Val Masino 9. bis 13. September 2008, Peter mit Andy Peisser

Großer Lafatscher. Uwe-Carsten Fiebig Münchner Hausberge Großer Lafatscher

Scharfe Grate, weiter Himmel. Alpine Wanderung über den Zindlenspitz

Tourenbericht Wiwannihütte 2014

a Allgäuer Alpen Iseler, 1876 m / Kühgund, 1907 m

Klettersteige für Familien

Bergtour / Wanderung von Avers nach Chiavenna über den Madrisberg 2649 m.ü.m.

Gipfelziele. Husegg 1998 m ü.m. 20 Minuten ab Grubenberghütte Leicht, teilweise Wegspuren


MUTTETURM, Lechtaler Alpen, 2546m, NW-Wand Sonnwendtanz, 6

Die Hölle ist im Paradies

Wanderungen ab Berggasthaus Sücka

SCHNEESCHUH- WANDERUNGEN. GPS- Schneeschuhtour Siwellen - Schilt

Hochtour mit dem SAC Burgdorf am 3. und 4. August 2013

Klettersteige und Wandern im Rosengarten

Mountain-Bike-Tour Engadin (Zwei-, bzw. Dreitagestour)

Tegelbergsteig C/D. Ammergauer Alpen. A-c-11. Bayern. Branderschrofen, 1879 m. Kurzinfo: Anforderungsprofil

Auf Skitour im bulgarischen Rilagebirge vom 07. bis

Via Ferrata del Lago. Tourentipp

11. Trikeri-Aghia Kiriaki-Trikeri

LEONHARDSTEIN, Bayerische Voralpen, 1452m, S-Wand Für Andi, 6

Wandern im Pflerschtal: Wasserfallweg (leicht)

J F M A M J J A S O N D

Burgenwanderung in Eppan (leicht bis mittel)

Burgenwanderung in Eppan (leicht bis mittel)

Hochwanner. Uwe-Carsten Fiebig Münchner Hausberge Hochwanner

Brizzisee m. Diemweg

Aufstiegsanlagen. Alpinski-Touren Im Naturpark

Von Oberstdorf zur Zugspitze vom

Klettern Tessin. Tourenbericht. René Langenegger + Marion Spirig 6. Tourenleiter: Anzahl Teilnehmer:

Von Seis zur Burgruine Hauenstein (leicht)

Turnfahrt in die Region Region Klosters - Davos (GR) vom 25. und 26. August 2012

Europa. Schweiz / Bernina Biancograt

Wenig begangene Route am Mönch

- Berghaus Piz Platta - Agrotourismus/Schäferei Las Cuorts

Wanderung zur Schwarzenberghütte

Mountainbike-Tour

Winterwanderung Kreuzbergpass Nemes Alm Einfache, aber herrliche Winter Wanderung zur Nemes Alm

Organisierte Wandertouren ab Mai 2017!

Norwegen mal anders irgendwie nasssssssss...

Traumtage im Vinschgau

Wanderung: Juf Forcellina Septimer Pass Pass Lunghin Maloja. Wanderung: Capanna del Forno Pass Casnile Capanna Albigna

Route: Tramuntana schwer Galatzó 50 Stand Aufstieg auf den Galatzó 1026m. Rundwanderweg

Stockhorn m.ü.m. Südgrat 5 Türme Mittwoch, 31. August 2016

Aufstieg auf den Tomir 1103m. Rundwanderweg. Route: Tramuntana schwer Tomir 49 Stand

Paklenica, Velebitgebirge

Klettern Alpin KLETTERN ALPIN. Foto: Wolfram Hetzenauer

Rundwanderwege in der

Auf die Brecherspitze.

Die Rosengarten-Wanderung Eine Tour auf den Spuren von König Laurin

über die Kletterrouten im Windegg-Gebiet Andy Banholzer

Übung macht den Meister - auf klassischen Routen hinauf zu sonnigen Gipfeln

Rundwanderwege in der

Via Ferrata / Parco delle Fucine Casto

Winterspaziergang an der Fuchskaute, ca. 4 km Länge, (Parkmöglichkeit an der Straße Restaurant Fuchskaute Parkmöglichkeit an der Straße)

Die Tropfsteinhöhle bei Kapsodasos

Mit Schneeschuhen in den Freiburger Voralpen

Aschach/Neuhaus. Routenhöhe: Meist 8-20m, in der Steinbruchplatte bis 70m. Je nach Felsen alle Himmelsrichtungen.

Reichenstein Gruppe Eisenerzer Alpen

Eisenerzer Klettersteige

Rad- und Wanderwege um Uckerath herum

Roadbook - Baumriesenpfad ins idyllische Tal Seite 1 von 13

Prädikats-Fernwanderweg. Pfälzer Höhenweg Etappe 02 Dannenfels - Bastenhaus. Schwierigkeit Kondition Technik. Höhenmeter 512 m

4-Quellenweg: im Gotthardmassiv vom Oberalppass zum Furkapass

CREUX DU VAN AREUSESCHLUCHT BOUDRY

Hochblaser - Kalte Mauer - Gruppe Westliches Hochschwabgebiet

Lünersee Linderauer Hütte Alpengasthof Rellstal Lünersee

Von Kestert nach St. Goarshausen durch die Pulsbachklamm und über den Rabenack-Klettersteig

GSV München 1924 e.v.

Skitouren in der Ski- und Naturarena Kärnten Nassfeld, Gail-, Gitsch-, Lesachtal, Weissensee

Zielorientierte Entwicklung von Menschen und Unternehmen...

Marmolada > Die Königin der Dolomiten

J F M A M J J A S O N D

Die schönste Mut- probe im engadin: Klettersteig piz trovat

Der geheime Gipfel: der Gaulkopf im Zillertal

Wanderung auf dem Lieserpfad

Wasserauen Seealpsee Ebenalp Schäfler Ebenalp Eine mittelschwere und genussvolle Bergwanderung im Zentrum des Alpsteins

Wanderung September in den Oberstdorfer Alpen

Monte Brè - Alpe Bolla - Brè - Monte Brè

Tourenbericht Naturpark Nagelfluhkette

Meraner Höhenweg - Wanderung durch die 1000-Stufen-Schlucht (mittel)

Rundwanderung um die Drei Zinnen (mittel)

Piz Languard, Piz Albris, ö.v.-tour

Kasbek, 5057m Skibergsteigen im Großen Kaukasus

Prädikats-Fernwanderweg. Pfälzer Höhenweg Etappe 07 Lauterecken - Wolfstein. Schwierigkeit Kondition Technik. Höhenmeter 805 m

Weißspitz (2399 m) Nordwand. Hohe Weiße (3281 m) Ostgrat. Königskogel (3050 m) Königsgrat. Klettern in und um Passeier. Klettern in und um Passeier

Wartberg - Jungfernsprung

Rundwanderung nach Assmannshausen über Aulhausen und zurück nach Rüdesheim zur Jugendherberge

Herbstausflug und 18. September

Bergell Traumland aus Granit

Touren Nahe. 5.Tag: Staudernheim Bad Münster am Stein.

Transkript:

Wetter Labile Süd-West Hochdrucklage, feucht-warm, praktisch windstill, 0 Grenze um 4 000 m.ü.m. Führer Rudolf (Rüetschi) Pollinger, St. Nicklaus Prolog Mit der ersten ÖV-Verbindung entsteige ich am Donnerstagmorgen (16.7.) in Visp kurz nach 8 Uhr dem Zug, um alsdann von Rüetschi bei herrlichem Sommerwetter durch das Goms und über den Nufenenpass zum Parkplatz beim Pt. 2099 chauffiert zu werden. Das Tagesrucksäckli mit den Kletterutensilien und etwas Proviant ist rasch gepackt. Um 10 Uhr wenden wir uns auf dem Wanderweg gegen Osten in Richtung Pianseccohütte SAC, biegen dann aber, bevor wir diese erreichen, beim Pt. 2116 links ab und steigen auf Wegspuren an den Fuss der knapp 400 Meter hohen Westwand des Poncione di Cassina Baggio hinauf. Zielsicher findet Rüetschi den Einstieg zur Kletterroute Tanti Auguri, welche wir um 11:30 in Angriff nehmen. Die ersten paar Seillängen (Schwierigkeitsgrade 5a, 4a, 5b, 4a, 3c) führen über mässig geneigte jedoch griffarme Granitplatten zum etwas anspruchsvolleren wesentlich steileren Gipfelaufbau (Schwierigkeitsgrade 5b, 5c+/6a, 5a). Es ist eine ganz und gar genussvolle Kletterei im trockenen Fels, den uns heute niemand streitig macht. Nach der Hitze der vergangenen Tage sind wir dankbar für die schattenspendende Bewölkung über den umliegenden Kreten. Um 15:50 entschliessen wir uns nach 8 abwechslungsreichen Seillängen (d.h. 2 Seillängen unter dem Gipfel, Schwierigkeitsgrade 5a, 4b) zum Rückzug, um nicht in Zeitnot zu geraten. Das Abziehen des Doppelseils in den Ständen und das Wiedereinfädeln für die nächste Abseiletappe wollen geübt sein. Zurück beim Einstieg überqueren wir auch gleich noch das darunter liegende glitschige Schneefeld am Seil und machen uns um 17:30 auf den Rückweg zum Parkplatz, von dem wir eine Stunde später zur Talfahrt in die Leventina aufbrechen. Die Übernachtung im Zentrum von Bellinzona spendet unseren Lebensgeistern zufolge der schwülwarmen Atmosphäre nur eine mässige Erholung. Piz Badile Nordkante 150718 illustriert - 1 / 5 - HB / 19.08.2015

Vortag Das Navi empfiehlt uns für die Fahrt nach Bondo im Bergell die Route via San Bernardino- und Splügenpass. Sie ist angeblich rund eine halbe Stunde kürzer und ganz sicher wesentlich kühler als die Variante via Comersee. Also geniessen wir die morgendliche Atmosphäre in Misox, Hinterrheintal und Val San Giacomo bevor wir gegen Mittag unsere Kohlehydratspeicher im Garten des Hotels Bregaglia in Promontogno mit einer gehörigen Portion Pasta auffüllen. Danach verpassen wir eingangs Bondo die Umfahrungsstrasse, welche ins Val Bondasca zum Parkplatz Laret (1 377 m.ü.m.) hinauf führt, was uns noch einen Besuch des äusserst reizvollen Tante-Emma-Ladens auf dem pittoresken Dorfplatz und ein Dessert in Form eines Eiscrèmecornets beschert. Also gestärkt begeben wir uns um 13:20 auf den hübsch angelegten Weg zu unserem Tagesziel, der auf einer kleinen Terrasse thronenden Capanna Sasc Furä (1 904 m.ü.m.), welche wir um 14:40 betreten (www.sascfura.ch). Während gewittrige Schauer durchs Bergell hinauf ziehen, lassen wir uns in der gemütlichen und komfortablen Hütte vom Team um Heidi Altweger gerne gastronomisch verwöhnen. Die einschlägige Literatur bescheinigt der gesamten Umgebung den Status eines Orts der Kraft mit einem Potenzial von 14 000 Boviseinheiten. Was es auch immer mit dieser, mich etwas mystisch anmutenden, biophysikalische Qualifikation auf sich hat, für eine Gratis-Energiezufuhr aus dem Untergrund bin ich jedenfalls dankbar! 04:30 Aufbruch zum berühmten Kletter-Klassiker der Alpen: die sogenannte Nordkante des Piz Badile mit rund 25 Seillängen und Schwierigkeitsgraden bis 5a+! Zunächst steigen wir im Licht der Stirnlampen noch auf dem Wanderweg durch die oberste Waldpartie und dann über grasdurchsetzte Felsplatten zum Fuss des Grates, über den sich zu dieser frühsommerlichen Jahreszeit noch ein mässig steiles, griffiges Schneefeld breitet. Wir erklimmen es angeseilt, ersparen uns aber nasse Füsse, indem wir erst weiter oben von den Wanderschuhen in die Kletterfinken schlüpfen. 06:00 Eine kleine Scharte beim Pt. 2589 markiert den eigentlichen Einstieg in die rund 1 000 Meter lange und 700 Meter hohe Kletterroute. Die etwas plattige Kante ist hier noch nicht messerscharf. Aber der Blick zur Linken und zur Rechten auf die rund 300 Meter tiefer liegenden Vadrec dal Cengal resp. Vadrec da la Trubinasca gibt schon einen Vorgeschmack auf das, was nun in fünfeinhalbstündiger luftiger Gratbegehung folgen wird. Im herrlich festen Granit geht es am 50m Einfachseil Standplatz um Standplatz alle in tadellosem Zustand - recht zügig nach oben. Dort wo die Abstände zwischen den Bohrhaken etwas gar grosszügig bemessen sind, setzt Rüetschi hie und da private Zwischensicherungen. Heute haben sich rund 10 Seilschaften die Piz Badile Nordkante 150718 illustriert - 2 / 5 - HB / 19.08.2015

gleiche Route vorgenommen, die meisten sind vor uns gestartet. Wir überholen nach und nach einige von ihnen, nicht ganz ohne Seilverwirrungen, welche sich jedoch ohne gröbere Dispute lösen lassen. Etwa auf halber Höhe erhebt sich ein glatter Steilaufschwung, zu dessen Umgehung sich links ein verführerisches Band anbietet. Nach wenigen Metern führen ein kurzer Kamin und darüber sehr gut geschliffene Platten fast senkrecht zurück zum Grat. Als wir diesen wieder erobert haben, werden wir gewahr, dass es wohl eine etwas leichtere Variante auf der rechten Seite gegeben hätte. Aber wir sind ja schliesslich nicht hierhergekommen, um uns das Klettern möglichst leicht zu machen! Das gilt auch für die sogenannte Schlüsselstelle, welche es 3 Seillängen weiter oben in Form einer weiteren senkrechten Platte (5a+) zu überwinden gilt. Hier überrascht mich direkt über mir der Anblick eines mächtigen Tischs, nämlich eines auf dem Grat solide eingelassenen Blocks mit darauf balancierender tonnenschwerer Platte. Welch zauberhafter Kraft- Ort für die mitternächtlichen Tafelrunden der Badilegeister, welche sich vermutlich nur bei Vollmond aus ihren Verstecken hervorwagen! Zwar fehlt ein Schild Benutzen ist Uneingeweihten untersagt, aber wir ziehen es dennoch vor, auf der Route zu bleiben. Diese führt nun linkerhand fast horizontal über ein schmales Band zum leicht erklimmbaren Gipfelaufbau hinüber. Piz Badile Nordkante 150718 illustriert - 3 / 5 - HB / 19.08.2015

11:30 Wie eine überdimensionierte Lanzenspitze ragt eine 3 Meter hohe Aluminiumpyramide in den Himmel und markiert die höchste Stelle, 1 400 Höhenmeter über dem Ausgangspunkt unseres wahrhaft beglückenden Aufstiegs. Bei einer kleinen Stärkung geniessen wir den Blick in die umliegende scharf gezackte Granitwelt und die in Dunst getränkte Südalpenlandschaft. 12:00 Unser nächstes Etappenziel, nämlich das Rifugio Gianetti CAI (2 534 m.ü.m.), ist in etwa einem Kilometer Entfernung gerade südlich von uns deutlich zu erkennen. Aber dazwischen liegt die mit etlichem Schutt angereicherte italienische Seite unseres Bergs. Zunächst steigen wir jetzt wieder in den Wanderschuhen - auf einer gut sichtbaren Wegspur durch eine Mulde hinab. Doch dann folgen mehrere steile Kamine und Rinnen, durch welche es abzuklettern gilt, ohne dabei lose Steine in Bewegung zu setzen. Dies gelingt mir nicht lückenlos, sehr zum Missfallen einer Gruppe italienischer Bergsteiger, welche von unten eine paar kräftige Ausdrücke an meine Adresse richten. Gottseidank folgen nun diverse Abseil-Passagen, die von Geröll weitgehend befreit sind. Hier sind wir sogar noch froh um die Hilfe der Kameraden, weil unser Einfachseil manchmal etwas knapp bemessen ist. 14:30 Beim Rifugio Gianetti schwappt uns eine gehörige Portion Italianità entgegen, nämlich eine bunte Mischung gesprächsfreudiger Wanderer, Kletterer, Sonnenanbeter und Hüttenbediensteter. Alsogleich sehen wir uns mit einer Entschädigungsforderung unserer Begleiter beim Abstieg konfrontiert: eine Runde Bier für die gesamte Mannschaft! Wir kommen diesem Ansinnen diskussionslos nach, ziehen uns dann aber gerne in eine schattige Ecke zurück, um uns an einer Portion Pasta mit Tomatensauce zu erlaben. Piz Badile Nordkante 150718 illustriert - 4 / 5 - HB / 19.08.2015

15:30 Noch stehen uns gut 1 350 Meter Abstieg zu den Bagni del Masino (1 172 m.ü.m.) bevor. Hier soll uns um 18 Uhr das von Rüetschi beim Hüttenwart bestellte Taxi für die Rückfahrt nach Bondo erwarten. Der heute ordentlich bevölkerte Wanderweg über die Alpweiden des Valle Porcellizzo führt erst im untersten Teil durch den kühlenden Wald. Er spendet uns, orchestriert vom Rauschen des Bachs, eine stimmige Kulisse für das Finale unseres heutigen Bergabenteuers. 17:30 Die altehrwürdigen Gebäude des Thermalbads wirken wie ausgestorben, obwohl hier offenbar noch ein Wellness-Hotel in Betrieb ist. Für unser eigenes Wohlbefinden reicht jedoch zunächst ein einfacher Wasserhahn, der im Park irgendwo aus dem Boden ragt. Die Wartezeit aufs Taxi würden wir uns dann aber gerne in einem hübschen kleinen Grotto verkürzen, doch es bleibt bei dieser Vision. Und so wird unsere Geduld auf einer Steintreppe noch einem Härtetest unterzogen. 18:45 Endlich entpuppt sich eine junge Dame als unsere Chauffeuse, welche die Schuld für die Verspätung in gebrochenem Englisch sogleich auf ihren Chef mit seinen verwirrenden Instruktionen schiebt. Dann geht s jedoch zügig auf die Abschlussreise hinunter durchs Valle dei Bagni, das geschäftige Touristendörfchen San Martino und das Val Masino, bei dessen gleichnamigem Dorf wir ins Veltlin einbiegen. Am oberen Ende des Comersees nehmen wir Kurs Richtung Norden nach Chiavenna, überqueren bei Castasegna die Landesgrenze und sind kurz danach bei der Abzweigung nach Bondo ziemlich erleichtert. 20:45 Zurück beim Parkplatz in Laret ist es schon fast zu dunkel, um nochmals einen Blick auf unsere Kante zu erhaschen. Allerbesten Dank an meinen allzeit umsichtigen Führer auf dieser - in fast jeder Beziehung - wahrhaft grenzüberschreitenden Tour! Hansjörg Benninger Piz Badile Nordkante 150718 illustriert - 5 / 5 - HB / 19.08.2015