Muster Satzung einer rechtsfähigen Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz im Land Brandenburg (mit einem Stiftungsvorstand als einzigem Organ) Satzung

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Transkript:

Muster Satzung einer rechtsfähigen Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz im Land Brandenburg (mit einem Stiftungsvorstand als einzigem Organ) Satzung der Stiftung Präambel Der Stifter hat die Möglichkeit, in einer kurzen Präambel den Anlass und die Motivation für die Errichtung der Stiftung zu beschreiben. Eine Präambel ist für die Anerkennung der Stiftung keine Voraussetzung. Da aber sowohl die Stiftungsorgane als auch die Stiftungsaufsichtsbehörde darauf zu achten haben, dass dem in Stiftungsgeschäft und satzung formulierten Stifterwille Rechnung getragen wird, kann eine Präambel später für die Feststellung des Stifterwillens sehr hilfreich sein. 1 Name, Rechtsform, Sitz der Stiftung (1) Die Stiftung führt den Namen (2) Sie ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts. (3) Die Stiftung hat ihren Sitz in (Angabe des Ortes) (4) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das erste Geschäftsjahr ist ein Rumpfgeschäftsjahr. Es beginnt mit dem Zeitpunkt der Erteilung der Anerkennung und endet am 31.12. desselben Jahres. 2 Stiftungszweck (1) Zweck der Stiftung ist die Förderung (hier erfolgt eine Aufzählung der als gemeinnützig, mildtätig oder kirchlich anerkannten Zwecke gem. 52 bis 54 AO, denn gem. 59 AO ist es erforderlich, dass sich aus der Satzung ergibt, welchen Zweck die Körperschaft verfolgt und dass dieser Zweck den Anforderungen der 52 bis 55 AO genügt. Aus 60 AO ergibt sich zudem, dass Satzungszwecke und die Art ihrer Verwirklichung so genau wie möglich bestimmt sein müssen, dass aufgrund der Satzung geprüft werden kann, ob die satzungsgemäßen Voraussetzungen für Steuervergünstigungen gegeben sind. Zu den Zwecken zählen z.b. die Förderung der Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, des öffentlichen Gesundheitswesens, die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen, die Förderung einer zu benennenden Religionsgemeinschaft, die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist.

(2) Der Satzungszweck 1 (Stiftungszweck) wird insbesondere verwirklicht durch: 1. 2. 3. (Nach der Zweckbenennung in Abs. 1 erfolgt in Abs. 2 die Aufzählung anhand welcher konkreten, zumindest beispielhaft aufgeführter Maßnahmen die Zweckverwirklichung erfolgen soll; z.b: Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen und Forschungsvorhaben, Vergabe von Forschungsaufträgen, Unterhaltung einer Schule, einer Erziehungsberatungsstelle, Pflege von Kunstsammlungen, Pflege des Leidgutes und des Chorgesangs, Errichtung von Naturschutzgebieten, Unterhaltung eines Kindergartens, Kinder- und Jugendheimes, Unterhaltung eines Altenheims, Bekämpfung des Drogenmissbrauchs, des Lärms, Förderung sportlicher Übungen, und Leistungen). Aus steuerrechtlichen Gründen ist zudem zu unterscheiden, ob und wenn ja welche Maßnahmen die Stiftung selbst durchführen bzw. verwirklichen will und bei welchen sie ggf. nur fördernd tätig wird, also durch die Unterstützung Dritter Dies ist in der Satzung genau zu unterscheiden und kenntlich zu machen. In diesem Fall ist folgende Formulierung in die Satzung aufzunehmen: Der Stiftungszweck wird (auch ggf streichen) dadurch verwirklicht, dass die Stiftung Mittel für... (wenn möglich Bezeichnung der Empfängerkörperschaft, alternativ: andere, ebenfalls steuerbegünstigte Körperschaften oder Körperschaften des öffentlichen Rechts) zur Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke zur Verfügung stellt. 3 Gemeinnützigkeit (1) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige und kirchliche Zwecke im Sinne des Abschnitts Steuerbegünstigte Zwecke der Abgabenordnung. (nicht verfolgte Zwecke bitte nicht aufführen) (2) Die Stiftung ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel der Stiftung dürfen nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden. Sie darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Stiftung fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigen. (3) Die Stiftung erfüllt ihre Aufgaben selbst oder durch Hilfspersonen im Sinne des 57 Abs. 1 Satz 2 AO, sofern sie nicht im Wege der Mittelbeschaffung tätig wird. (Der zweite Halbsatz ist nur erforderlich, sofern die Stiftung tatsächlich als Mittelbeschaffungskörperschaft tätig werden soll.) 1 Die Formulierung Satzungszweck anstelle des Wortes Stiftungszweck wird von dem Ministerium der Finanazen (MdF) als Voraussetzung für die Verleihung der Gemeinnützigkeit gefordert. Seite 2 von 7

4 Stiftungsvermögen; Verwendung der Mittel (1) Das Stiftungsvermögen zu Beginn der Stiftungstätigkeit ergibt sich aus dem Stiftungsgeschäft. (2) Das Vermögen der Stiftung ist ertragsbringend anzulegen und in seinem Wert ungeschmälert zu erhalten. Umschichtungen sind zulässig, sofern sie die Verwirklichung des Stiftungszwecks nicht gefährden. Zur Erfüllung des Stiftungszwecks dürfen lediglich die Erträge des Stiftungsvermögens sowie Zuwendungen Dritter verwendet werden, wenn diese nicht ausdrücklich als Zustiftungen bestimmt wurden. (3) Das Stiftungsvermögen kann durch Zustiftungen erhöht werden. Werden Zuwendungen nicht ausdrücklich als Zustiftungen bezeichnet, so dienen sie ausschließlich und unmittelbar den in 2 der Satzung aufgeführten Zwecken. (4) In einzelnen Geschäftsjahren darf das Vermögen der Stiftung an sich bis zu einer Höhe von maximal (z.bsp. 10) Prozent selbst angegriffen werden, wenn die Rückführung des entnommenen Betrages innerhalb der drei aufeinanderfolgenden Jahren nach Entnahme sichergestellt ist, dies wegen wesentlicher Änderungen der Verhältnisse notwendig erscheint, die dauerhafte Erfüllung des Stiftungszwecks nicht gefährdet ist und der Vorstand dies zuvor auf einer Sitzung mit einer 2/3 Mehrheit beschlossen hat. (5) Die Stiftung ist berechtigt, im Rahmen der steuerrechtlichen Vorschriften zweckgebundene Rücklagen zu bilden, wenn und solange dies erforderlich ist, um ihre steuerbegünstigten Zwecke nachhaltig erfüllen zu können. Freie Rücklagen dürfen im Rahmen der steuerrechtlichen Vorschriften gebildet werden, wenn sicher gestellt ist, dass ausreichende Mittel für die satzungsgemäße Zweckverwirklichung verbleiben. (6) Ein Anspruch Dritter auf Leistung durch die Stiftung besteht nicht. Die Stiftungsorgane sind bei der Zuteilung von Stiftungsmitteln lediglich an die gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen gebunden. 5 Stiftungsorgan (1) Organ der Stiftung ist der Vorstand, der aus mindestens und höchstens.. (oder feste Zahl) Personen besteht. Der erste Vorstand wird durch das Stiftungsgeschäft berufen. (2) Der Stifter ist Vorsitzender des Vorstandes und bestimmt seinen Stellvertreter. Legt er diese Funktion nieder oder scheidet er aus dem Vorstand aus, wählen die Mitglieder des Vorstandes aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter für die Dauer von Jahren. Seite 3 von 7

(3) Die Amtszeit der Vorstandsmitglieder beträgt vier Jahre. Rechtzeitig vor Ablauf der Amtszeit haben die Vorstandsmitglieder die Nachfolger zu bestellen. Eine Wiederbestellung ist zulässig. Abweichend hiervon ist die Amtszeit des Stifters unbegrenzt. (4) Das Amt eines Vorstandsmitglied endet nach Ablauf der Amtszeit, bei Vollendung des. Lebensjahres oder durch Niederlegung, Scheidet ein Vorstandsmitglied aus, berufen die übrigen Vorstandsmitglieder einen Nachfolger. Das ausscheidende Mitglied bleibt bis zum Amtsantritt des Nachfolgers im Amt. (5) Ein Vorstandsmitglied kann aus wichtigem Grund von den übrigen Vorstandsmitgliedern abberufen werden. Für die Abberufung bedarf es einer Mehrheit von Stimmen der verbleibenden Vorstandsmitglieder. Vor der Abberufung ist dem betroffenen Vorstandsmitglied die Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. (6) Abweichend von Absatz 3 Satz 2 und Absatz 4 Satz 2 und Absatz 5 Satz 1 kommt das Recht der Berufung und Abberufung der Vorstandsmitglieder dem Stifter zu, solange er dem Vorstand angehört. (hier ist die Organisation bzw. Zusammensetzung des Stiftungsvorstandes näher zu regeln. Die Organisation kann den jeweiligen Bedürfnissen der Stiftung bzw. den Wünschen des Stifters angepasst werden. Zu beachten ist dass die Größe des Stiftungsvorstandes zum einen in angemessener Relation zum Stiftungsvermögen stehen sollte und zum anderen, dass die Entscheidungsfindung umso schwieriger wird, je mehr Mitglieder im Vorstand vertreten sind. Es hat sich eine Richtgröße von 3 bis 5 Mitgliedern bewährt.) (7) Die Mitglieder des Vorstandes sind unentgeltlich tätig. (alternativ: Die Zahlung von Vergütungen für Arbeits- oder Zeitaufwand ist zulässig, wenn dies in der Satzung geregelt ist. Sofern dies beabsichtigt ist, ist statt Satz 1 folgende Formulierung zu verwenden: Die Mitglieder des Vorstandes erhalten / können (Nichtzutreffendes streichen) eine angemessene Vergütung für ihre Tätigkeit (erhalten) (Nichtzutreffendes streichen). Sie haben Anspruch auf Ersatz der ihnen im Zusammenhang mit der Stiftungstätigkeit entstandenen notwendigen angemessenen Aufwendungen, wenn die Erträge des Stiftungsvermögens dies zulassen. 6 Sitzungen und Beschlussfassung des Vorstandes (1) Der Vorstand tagt mindestens (z.b. einmal im Jahr, alle drei Monate), im Übrigen nach Bedarf oder wenn ein Vorstandsmitglied unter Angabe eines wichtigen Grundes dies verlangt. (2) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn der Vorsitzende, im Falle seiner Verhinderung der Stellvertreter zu der Sitzung mit einer Frist von (Tagen, Wochen) schriftlich unter Mitteilung der Tagesordnung geladen hat und mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend sind. Ein Ver- Seite 4 von 7

stoß gegen die Einladungsfrist ist unbeachtlich, wenn alle Mitglieder des Vorstandes anwesend sind und kein Mitglied des Vorstandes den Verstoß rügt. (3) Der Vorstand fasst, soweit diese Satzung nichts anderes bestimmt, seine Beschlüsse mit der einfachen Mehrheit der anwesenden Mitglieder des Vorstandes. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. (4) Beschlüsse können auch im schriftlichen Umlaufverfahren per Brief, Telefax oder E-Mail gefasst werden, sofern kein Vorstandsmitglied dieser Art der Beschlussfassung ausdrücklich widerspricht. Eine Nichtbeteiligung am Umlaufverfahren innerhalb von 14 Tagen gilt als Ablehnung. (5) Über die Sitzungen des Vorstandes ist ein Protokoll zu fertigen. Das Protokoll muss mindestens die Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung der Stiftung, den Wortlaut der Beschlüsse sowie das Abstimmungsergebnis enthalten. Es ist vom jeweiligen Sitzungsleiter und dem Protokollführer zu unterzeichnen. Im Falle der Beschlussfassung im schriftlichen Umlaufverfahren hält der Vorsitzende das Abstimmungsergebnis schriftlich fest. Die Abstimmungen sind beizufügen. 7 Aufgaben des Vorstandes (1) Der Vorstand führt die Geschäfte der Stiftung nach Maßgabe dieser Satzung in eigener Verantwortung. Er hat die Stellung eines gesetzlichen Vertreters und vertritt die Stiftung gerichtlich und außergerichtlich und handelt durch den Vorsitzenden jeweils gemeinsam mit einem weiteren Mitglied des Vorstandes. (alternativ.: und handelt durch den Vorsitzenden). (2) Die Mitglieder des Vorstandes haben im Rahmen des Stiftungsgesetzes und der Vorschriften dieser Satzung zu handeln. Sie haben dabei den Willen des Stifters so wirksam wie möglich zu erfüllen und bei ihrem Handeln zu berücksichtigen. Sie sind zur gewissenhaften, sparsamen und wirtschaftlichen Verwaltung des Stiftungsvermögens und der sonstigen Mittel verpflichtet. (3) Zur Vorbereitung seiner Beschlüsse, der Erledigung seiner Aufgaben und insbesondere der Wahrnehmung der laufenden Geschäfte kann der Vorstand einen Geschäftsführer oder sonstiges Hilfspersonal anstellen und die dazu erforderlichen Verträge abschließen sowie Sachverständige hinzuziehen, wenn die Erträge des Stiftungsvermögens es zulassen und der Umfang der Stiftungsgeschäfte dies rechtfertigt. (4) Die Einnahmen und Ausgaben der Stiftung sind aufzuzeichnen und die Belege zu sammeln. Zum Ende eines jeden Geschäftsjahres sind Aufstellungen über die Einnahmen und Ausgaben der Stiftung und über ihr Vermögen in Form einer Jahresabrechnung sowie ein Bericht über die Seite 5 von 7

Erfüllung des Stiftungszwecks zu fertigen. Der aus der Jahresabrechnung und dem Bericht über die Erfüllung des Stiftungszwecks bestehende Jahresabschluss ist der Stiftungsbehörde innerhalb von 6 Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres unaufgefordert vorzulegen. 8 Satzungsänderungen (1) Satzungsänderungen, die den Stiftungszweck nicht betreffen, sind zulässig, wenn sie die Gestaltung der Stiftung nicht wesentlich verändern oder die Erfüllung des Stiftungszwecks erleichtern. (2) Der Vorstand kann der Stiftung einen weiteren Zweck geben oder diesen ändern. Zweckerweiterungen und Zweckänderungen sind nur zulässig, wenn sie mit dem ursprünglichen Zweck verwandt sind und dessen dauernde und nachhaltige Verwirklichung ohne Gefährdung des ursprünglichen Zwecks gewährleistet erscheint und wenn das Vermögen oder die Erträge der Stiftung nur teilweise für die Verwirklichung des Stiftungszwecks benötigt wird. Die Gemeinnützigkeit der Stiftung darf nicht beeinträchtigt oder aufgehoben werden. (3) Satzungsänderungen nach Absatz 1 bedürfen der Mehrheit und Satzungsänderungen nach Absatz 2 der 2/3 Mehrheit der Stimmen der satzungsgemäßen Anzahl der Vorstandsmitglieder. (4) Beschlüsse nach Abs. 1 und 2 zu Satzungsänderungen sind unverzüglich der Stiftungsbehörde zur Genehmigung zuzuleiten und weder erst nach schriftlicher Genehmigung durch diese wirksam. 9 Auflösung und Zusammenlegung mit einer anderen Stiftung (1) Der Vorstand kann die Auflösung der Stiftung oder die Zusammenlegung der Stiftung mit einer anderen steuerbegünstigten Körperschaft beschließen, wenn der Stiftungszweck unmöglich wird oder sich die Verhältnisse derart ändern, dass die dauerhafte und nachhaltige Erfüllung des Stiftungszwecks nicht mehr möglich erscheint und die nachhaltige Erfüllung auch durch eine Veränderung des Stiftungszwecks nicht in Betracht kommt. (2) Der Beschluss bedarf der 2/3 Mehrheit der Stimmen der satzungsgemäßen Anzahl der Vorstandsmitglieder. (3) Die Beschlüsse nach Abs. 1 bedürfen der vorherigen schriftlichen Genehmigung der Stiftungsaufsichtsbehörde. 10 Vermögensanfall Seite 6 von 7

Bei Auflösung oder Aufhebung der Stiftung oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen der Stiftung an den / die / das... (Bezeichnung einer juristischen Person des öffentlichen Rechts oder einer anderen steuerbegünstigten Körperschaft) der / die / das es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke zu verwenden hat. Oder alternativ: Bei Auflösung oder Aufhebung der Stiftung oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen der Stiftung an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine andere steuerbegünstigte Körperschaft zwecks Verwendung für... (Angabe eines bestimmten gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecks) 11 Stiftungsaufsicht (1) Die Stiftung unterliegt der staatlichen Aufsicht nach Maßgabe des Landesstiftungsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung. Es regelt auch, welche Behörde die Aufsicht zuständigkeitshalber wahrnimmt. (2) Die Stiftungsaufsichtsbehörde ist auf Wunsch jederzeit über die Angelegenheiten der Stiftung zu unterrichten. Mitteilungen über Änderungen in der Zusammensetzung der Stiftungsorgane sowie Jahresrechnung und Tätigkeitsbericht sind innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist unaufgefordert vorzulegen. Seite 7 von 7