Wir feiern Gottesdienst Jeden Sonntag feiern Christen überall auf der Welt im Gottesdienst die Auf erstehung Jesu Christi. Im Mittelpunkt steht die Verkün digung dieser frohen Botschaft. Der Ablauf des christlichen Gottes dienstes (die Liturgie) kann sehr unterschiedlich gestaltet sein. Bestimmte Merkmale bilden jedoch den Grundbestand: pr ob e Die Glocken rufen die Gemeinde zum Gottesdienst zusammen. Während des Gottesdienstes läuten die Glocken beim Vaterunser und bei Taufen. Bibeltexte Durch die Lieder und die verschiedenen Instru mente wird zum Aus druck gebracht, was sonst mit Worten geschieht: der Lobpreis Gottes und die Hinwendung zu ihm. Verschiedene Bibeltexte werden im Gottesdienst vorgelesen. Der Wochenspruch und die Schrift lesung passen zum Thema des Sonn tags oder der Predigt. Der Predigttext ist festgelegt und wird in der Predigt erklärt und auf unsere heutige Situation bezogen. Le se Lieder/Liedbegleitung Glaubensbekenntnis Abkündigungen Dieser sehr alte Text verbindet uns mit den Christen überall auf der Welt, denn er enthält die wichtigsten Glaubens aus sagen. Die Gottesdienstbesuche rinnen und -besucher erfah ren, was in der Gemeinde geschieht: zum einen, wel che Veranstaltungen statt finden, und zum anderen, wer getauft, getraut, kon firmiert wurde und wer gestorben ist.
Gebete Mehrmals wird während des Gottesdienstes gebetet. Stell vertretend für alle spricht der Pfarrer/die Pfarrerin oder jemand anderes aus der Gemeinde. Platz für die eige nen Anliegen ist während des Stillen Gebets. Die Psalmen sowie das Vaterunser sind Gebete aus der Bibel; sie werden gemeinsam gesprochen. Sakramente Segen Zum Schluss wird uns der Segen Gottes zugesprochen. Er begleitet uns jeden Tag. A pr ob e Bei uns evangelischen Christen gibt es zwei Sakramente, die im Gottesdienst gefeiert werden: die Taufe und das Abendmahl. Jesus hat sich selbst taufen lassen und seinen Jüngern den Auftrag zum Taufen gegeben, und er hat mit seinen Jüngern am Tag vor seiner Verhaf tung das erste Abendmahl gefeiert. se 1. Notiere, wie der Gottesdienst in eurer Gemeinde abläuft. Eingangsteil: Le Hauptteil: Schlussteil: 2. Was gefällt euch, was stört euch am Gottesdienst? 3. Wie könnt ihr bei Gottesdiensten mitwirken?
Wir feiern Gottesdienst Benötigte Materialien: Tafel o. Plakat, EG Vorbemerkungen Der Gottesdienst als ritueller Ablauf erschließt sich nicht durch wenige einzelne Besuche. Erst eine gewisse Regelmäßigkeit und eine Vertrautheit mit den einzelnen Bestandteilen ermöglicht es, die Wiedererkennbarkeit zu schätzen. Den meisten Konfirmanden ist der Ablauf des Gottesdienstes nicht vertraut. Deshalb beschäftigen sie sich in diesem Kapitel mit den einzelnen Bestandteilen des Gottesdienstes und mit der ortsüblichen Reihenfolge. Hilfreich ist es auch, sie auf einzelne formale Dinge hinzuweisen, z. B.: Die Lieder sind in der richten Reihenfolge an der Wand aufgesteckt; der Ablauf findet sich im Gesangbuch auf S. 1236 (EG Württ.). Zeitlicher Aufwand Eine Doppelstunde (evtl. der erste Teil zusammen mit "Das Kirchengebäude", der zweite Teil mit nachfolgender Einheit). Konfi-Samstag möglich, dabei Erarbeitung eines Gottesdienstes s.u. Kombinationsmöglichkeiten Das Gesangbuch (Calwer edoc E-75-0032) Die Bibel (Calwer edoc E-75-0033) Einstieg Was gehört zu einem Gottesdienst dazu? (Auf Plakat oder Tafel sammeln, was die Konfirmanden beitragen.) Pro Bestandteil bildet sich eine Konfirmandengruppe, die»ihren«begriff auf ein DIN A 4 Blatt schreibt und diesen kurz erklärt. Gemeinsam wird eine Reihenfolge festgelegt und alle stellen sich entsprechend auf. (Die Blätter in dieser Reihenfolge auslegen oder an der Wand aufhängen.) Erarbeitung Lesen des ersten Abschnitts "Das Kirchengebäude" oben. Zuordnung der gefundenen Begriffe zu den Kästchen: Lesen des jeweiligen Textes. Überprüfen mit Hilfe des EG, ob alle Bestandteile des Gottesdienstes gefunden wurden (ggf. ergänzen; danach kurze Pause). Vertiefung Die einzelnen Gebete haben verschiedene Schwerpunkte (Sammlung, Bitte, Fürbitte, Dank, Anbetung) Welche Bibeltexte (Wochenspruch, Predigttext) sind festgelegt, welche ausgesucht? Welche Lieder wurden ausgewählt? Aufgabe: Beobachtung im nächsten Gottesdienst. Welcher rote Faden zieht sich durch (ist er klar zu erkennen, kein roter Faden etc.).
Ergebnissicherung / Abschluss Verschiedene biblische und andere Segensworte auf Kärtchen auslegen. Konfirmanden suchen sich jeweils ein Kärtchen aus. Falls jede/r bereits ein eigenes Gebetsheft hat, kann man es dort einkleben, ansonsten in der eigenen Bibel oder im Gesangbuch»zwischenlagern«, bis das Gebetsheft angefertigt wurde. Hausaufgabe: Konfirmanden besuchen den Sonntagsgottesdienst und tragen die Reihenfolge im Arbeitsblatt ein (Aufgabe 1). Konfirmanden bewerten ihre Erfahrung, indem sie die Fragen 2 und 3 auf dem Arbeitsblatt beantworten. Gemeinsames Singen (Erlernen) des Liedes»Du hast uns, Herr, gerufen«(eg 168, Verse 4 6). Konfirmanden sprechen einander ein Segenswort zu, evtl. um den Altar stehend. Segen (im Halbkreis um den Altar). Literaturhinweis Hartmut Rupp (Hg.): Handbuch der Kirchenpädagogik. Kirchenräume wahrnehmen, deuten und erschließen, Stuttgart, 2. Auflage 2008. Das Buch enthält viele methodische Hinweise und Ideen zu Kirchenerkundungen. Erhältlich unter: www.calwer.com Ort: Kirchenraum
Kirche / Gottesdienst Falzmarke Lieder / Liedbegleitung Bibeltexte Glaubensbekenntnis Abkündigungen Gebete Sakramente Segen Elemente eines Gottesdienstes Die Glocken rufen die Gemeinde zum Gottesdienst zusammen. Während des Gottesdienstes läuten die Glocken beim Vaterunser und bei Taufen. Durch die Lieder und die verschiedenen Instrumente wird zum Ausdruck gebracht, was sonst mit Worten geschieht: der Lobpreis Gottes und die Hinwendung zu ihm. Lieder / Liedbegleitung Falzmarke 2008 Calwer Verlag