Geschäftsbericht 2011 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft



Ähnliche Dokumente
4. Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern. 5. Forderungen aus dem Pensionsfondsgeschäft an:

Jahresbericht 2014 Raiffeisen-Volksbank eg Aurich Detern Friedeburg Großefehn Holtrop Uplengen Wiesmoor Wittmund

Ihr finanzstarker Partner

Talanx Asset Management GmbH Jahresabschluss eine Marke der

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer

S Sparkasse Zollernalb. Jahresbericht 2014.

StBV RP Lagebericht zum Jahresabschluss per Anlage IV Seite 1

Sevenval GmbH, Köln. Bilanz zum 31. Dezember 2011

StarDSL AG, Hamburg. Jahresabschlusses zum 31. Dezember und

B. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen I. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und

Geschäftsbericht 2010 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft

PANTALEON ENTERTAINMENT GMBH, BERLIN BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2013 P A S S I V A

JAHRESABSCHLUSS. zum 30. September Infineon Technologies Finance GmbH. Am Campeon Neubiberg

Auf der Bilanzpressekonferenz am 4. Juni hat Leben-Vorstand Guido. Schaefers Stellung bezogen zum geplanten Gesetzespaket der

Bilanz zum 30. September 2012

(Stempel der Firma) Späteste Abgabe am 31. August des Jahres der Beitragserhebung

Jahresrechnung FORTUNA Lebens-Versicherungs AG, Vaduz für das Geschäftsjahr 2011

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers. Tom Tailor GmbH. Hamburg

J A H R E S A B S C H L U S S

Konzern Versicherungskammer Bayern stabilisiert seine Marktposition in schwierigem Umfeld

1. Halbjahr Halbjahr 2002 in Mio. Euro zu VJ in % in Mio. Euro zu VJ in %

Der gesetzliche Sicherungsfonds für Lebensversicherungen. Schutz im Fall der Fälle

SQ IT-Services GmbH, Schöneck. Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012

1. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital. 3. Kapitalanlagen, soweit sie nicht zu Nr. 4 gehören. 5. Forderungen aus dem selbst abg.

Risikomanagement in der betrieblichen Altersversorgung

Private Altersvorsorge FLEXIBLE RENTE. Bleiben Sie flexibel. Die Rentenversicherung mit Guthabenschutz passt sich Ihren Bedürfnissen optimal an.

ZWISCHENBILANZ. Fürstenberg CapitalErste GmbH, Fürstenberg. zum. 30.Juni 2012 PASSIVA. Vorjahr EUR. A. Eigenkapital. I. Gezeichnetes Kapital

w i r e c a r d Beteiligungs g m b h j a h r e s a b s c h l u s s 3 1. d e z e m b e r

Sofort-Rente. Mit Sicherheit ein Leben lang

Gewinnausschüttung der Sparkasse

JAHRESABSCHLUSS. Peter Rzytki Steuerberater vereidigter Buchprüfer. Dachauer Str Olching. zum 31. Dezember 2013

Bilanzgliederung gem. 266 HGB

Aufgabe 2 Welche Möglichkeiten zur Verwendung des Jahresüberschusses gibt es für eine Aktienbank? Nennen Sie mindestens 6 Möglichkeiten!

Die Philips Pensionskasse (VVaG)* Employer of Choice

SIGNAL IDUNA Global Garant Invest. Leichter leben mit SIGGI der Basis-Rente

Lebensversicherung. OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG

Anlage A1. Jahresabschluss unkonsolidiert Kreditinstitute gemäß 1 BWG (ausgenommen Betriebliche Vorsorgekassen) gemäß 1 JKAB-V

Jahresabschluss. zum. 31. Dezember der. Qualitypool GmbH, Lübeck

Anlage gemäß Satz 2 GO NW

Rürup-Rente Informationen

Equity A Beteiligungs GmbH. Salzburg J A H R E S A B S C H L U S S

LV-Umschichtung. Kurzgutachtliche Stellungnahme zu Ihrer Lebensversicherung (LV)

!" # $% & % ' ( " ) * +,- * - ) $

Was ist clevere Altersvorsorge?

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes

CCH Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: Kronen tausend907 GmbH & Co. Vorrats KG, Berlin)

Carl Schenck Aktiengesellschaft Darmstadt. Testatsexemplar Jahresabschluss 31. Dezember Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Filmfest Hamburg gemeinnützige GmbH, Hamburg Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014.

Was die Continentale stark macht. Die Continentale Lebensversicherung in Zahlen Stand: Juli

Jahresbilanz zum. bb) mit vereinbarter Laufzeit oder. der Deutschen Bundesbank digungsfrist

Unicontrol Systemtechnik GmbH

Bilanz der Braunschweiger Versorgungs-AG & Co. KG, Braunschweig, zum 31. Dezember 2012

Jahresbilanz zum. b) mit vereinbarter Laufzeit oder Künbei der Deutschen Bundesbank digungsfrist

Vorlage Nr.: 17/343- S. für die Sitzung der Deputation für Wirtschaft und Häfen. als Sondervermögensausschuss für das Sondervermögen Hafen

10 a Einkommensteuergesetz- Zusätzliche Altersvorsorge (EStG) 82 Abs. 2 Einkommenssteuergesetz - Altersvorsorgebeiträge (EstG)

PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Private Vorsorge. neue leben. aktivplan 2. Ein cleverer Plan für jede Lebenslage

Testatsexemplar Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014

Private Rente flexibel. Regeln Sie Ihre Zukunft: Mehr Sicherheit und Flexibilität für Ihre Altersvorsorge. Die SIGNAL IDUNA Private Rente flexibel

Geschäftsbericht 2012 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft

Jahresabschluss

Überschussverteilungssätze

Betriebliche Altersversorgung als Unternehmens-Standard.

Swiss Life Vorsorge-Know-how

Themenschwerpunkt Sofortrente

Betriebliche Altersvorsorge

Risikomanagement Gesetzlicher Rahmen SAQ Sektion Zürich: Risikomanagement ein Erfolgsfaktor. Risikomanagement

FUCHS FINANZSERVICE GMBH, Mannheim

Basiswissen BETRIEBLICHE VORSORGE

w i r e c a r d e i n z e l a b s c h l u s s beteiligungs 3 1. d e z e m b e r g m b h

Direktversicherung. Entgeltumwandlung

Besondere Versicherungsbedingungen. Teilungsordnung

Gemeinsamer Bericht gem. 293 a AktG. des Vorstands der Allianz AG, München, und

Sichern Sie, was Ihnen wichtig ist.

Jahresabschluss der abcfinance Beteiligungs AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014

Testatsexemplar. Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Hamburg. Jahresabschluss zum 30. September Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wichtiges Thema: Ihre private Rente und der viel zu wenig beachtete - Rentenfaktor

Nummer. RiesterRente classic. Staatlich geförderte Altersvorsorge auf Nummer sicher.

Jahresabschluss. für das. Geschäftsjahr. 1. Bilanz. 2. Gewinn- und Verlustrechnung. 3. Anhang

Finanzplan der Stadion GmbH

Schadenversicherung Alba

Garantieverzinsung als Funktion der Gesamtverzinsung in der Lebensversicherung. 16. Mai 2014 Philip van Hövell

BasisRente classic. Die private Altersvorsorge, die Ihnen Steuervorteile sichert.

(beschlossen in der Sitzung des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision am 1. Dezember 2010 als Fachgutachten KFS/VU 2) Inhaltsverzeichnis

belrenta Rentenversicherungen

Reformpaket zur Absicherung stabiler und fairer Leistungen für Lebensversicherte. Fragen und Antworten

Bilanz zum 31. Dezember 2010

Zahlt sich in Zukunft aus. Die PlusPunktRente. Die PlusPunktRente als Entgeltumwandlung. BVK Bayerische. Versorgungskammer

SIGNAL IDUNA Global Garant Invest. Leichter leben mit SIGGI der privaten Altersvorsorge

Struktur und Risiken der Kapitalanlage deutscher Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds

Ich will, dass sich die Welt mir anpasst und nicht umgekehrt. Die Privatrente FLEXIBEL.

Wichtige Ertrags- und Sicherheitskennzahlen 2012 der ALTE LEIPZIGER Leben im Vergleich zu den 20 größten Lebensversicherungen in Deutschland

Kurzübersicht zum Vorschlag für Herrn Max Mustermann

Policenankauf mit Garantie. Genomat. Flexibel wie ein Dispo günstiger als ein Kredit

Frau sein in jedem Alter

Genius PrivatRente. Garantierte Sicherheit mit attraktiver Rendite.

Transkript:

Geschäftsbericht 211 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft

SIGNAL IDUNA Gruppe Auf einen Blick 211 21 29 Vertragsbestand Laufender Beitrag für ein Jahr in der Lebensversicherung Selbst abgeschlossene Lebensversicherungsverträge Versicherte natürliche Personen in der Krankenversicherung Selbst abgeschlossene Schaden- und Unfallversicherungsverträge in Mrd. EUR in Mio. in Mio. in Mio. 1,252 2,342 2,641 7,344 1,261 2,46 2,638 7,349 1,294 2,477 2,618 7,272 Versicherungs- und Sparbeiträge Lebensversicherung Krankenversicherung Schaden- und Unfallversicherung Rückversicherung Spar- und Tilgungseingänge im Bauspargeschäft Netto-Mittelaufkommen im Investmentgeschäft in Mio. EUR 1 51 2 731 1 122 114 161 42 1 82 2 652 1 85 88 166 396 1 536 2 578 1 74 86 166 1 555 Leistungen für Versicherungsfälle Lebensversicherung Krankenversicherung Schaden- und Unfallversicherung Rückversicherung in Mio. EUR 1 792 1 989 768 83 1 65 1 973 748 6 1 685 1 932 74 64 Assets Under Management Kapitalanlagen in der Lebensversicherung Kapitalanlagen in der Krankenversicherung Kapitalanlagen in der Schaden- und Unfallversicherung Kapitalanlagen in der Rückversicherung Baudarlehen und Kapitalanlagen im Bauspargeschäft Fondsvermögen im Investmentgeschäft 1) Assets Under Management im Bankgeschäft in Mio. EUR 19 47 17 22 2 782 313 792 4 277 8 875 19 477 16 481 2 766 238 739 4 67 7 741 18 999 15 99 2 696 23 738 3 785 8 256 Mitarbeiter Angestellte Mitarbeiter Haupt- und nebenberufliche Vertreter 8 98 14 551 8 769 14 151 8 679 13 95 1) ohne gruppeneigene Spezialfonds SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Geschäftsbericht 211 Hauptversammlung am 27. Juni 212

SIGNAL IDUNA Gruppe SIGNAL Krankenversicherung a. G. IDUNA Vereinigte Lebensversicherung ag SIGNAL Unfallversicherung a. G. Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 51% s 46,93% s 1% s 3,74% 2,7% p SIGNAL IDUNA Holding AG Balance AG 1% s 17,54% 4% p SIGNAL IDUNA Online GmbH f6% SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG 3% p SIGNAL IDUNA Private Equity Fonds GmbH f7% ADLER Versicherung AG f1% 4% p SIGNAL IDUNA Select Invest GmbH f6 % DEURAG AG f97,63% HANSAINVEST GmbH f 25% f75% PVAG Polizeiversicherungs-AG f 51% SIGNAL IDUNA Bauspar AG f68% f 26 % SIGNAL Versicherung AG, Budapest f1% DONNER & REUSCHEL AG f1% SIGNAL IDUNA Lebensversicherungsgesellschaft AG, Warschau f1% SIGNAL IDUNA Pensionskasse AG f 1% SIGNAL IDUNA Sachversicherungsgesellschaft AG, Warschau f 1% SIGNAL IDUNA Lebensversicherungsgesellschaft AG, f 99,98%,2% p Bukarest SIGNAL IDUNA Rückversicherungs AG, Zug f 1% OVB Holding AG f 31,49 % SIGNAL IDUNA Asset Management GmbH f1% SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice AG f1% i Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. insgesamt: 21,28%

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 4 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Inhalt 7 21 22 26 Lagebericht Jahresabschluss Jahresbilanz zum 31. Dezember 211 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 211 3 36 38 44 46 48 5 51 53 54 68 Anhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Entwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr 211 Erläuterungen zur Bilanz zum 31. Dezember 211 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 211 Sonstige Angaben Organe Konzernangaben Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Bericht des Aufsichtsrates Überschussanteile für die Versicherungsnehmer im Jahre 212 Servicenetz SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 5

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 6 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Lagebericht Lagebericht Entwicklung der deutschen Lebensversicherung und der Pensionskassen Allgemeine Wirtschaftslage Die deutsche Volkswirtschaft entwickelte sich im Jahr 211 sehr erfreulich. Die Wirtschaft wuchs um 3 %. Die Arbeitslosenquote erreichte den niedrigsten Stand seit 2 Jahren, die Löhne und die Binnennachfrage stiegen. Einmal mehr bewährte sich der Mittelstand in Handwerk, Handel und Gewerbe als verlässlicher Wachstumsträger. Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass er vor Ort für Beschäftigung und Ausbildung in unserem Land sorgt. Inzwischen lässt in Deutschland der Aufschwung nach. Die Lage ist geprägt von weiterhin nervösen Finanzmärkten, überbordender öffentlicher Verschuldung und wachsender Sorge der Menschen um die Stabilität der Währung. Aber auch weltweit sind die öffentlichen Haushalte der Industrieländer stark beansprucht, ebenso ist die Geldpolitik in ihrer stabilisierenden Funktion immer mehr eingeschränkt. Risikofaktor bleibt auch die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise, die sehr stark durch politische Unwägbarkeiten in den arabischen Staaten geprägt wird. Es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, bis sich wieder stabile und berechenbare Verhältnisse einstellen. Das bedeutet erhöhte Anforderungen an die deutsche Versicherungswirtschaft, die sich in einem schwierigen Umfeld als Stabilitätsanker erwiesen hat. Ihre traditionell sehr vorsichtige und seriöse Kalkulationsmethode hat dabei beste Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft. Lebensversicherungen und Pensionskassen im Markt Die Lebensversicherung und damit auch die Pensionskasse ist ein unverzichtbarer Eckpfeiler der Altersversorgung; sie zeichnet sich durch besondere Stärken aus. Die Lebensversicherung ist das einzige Produkt, das das Langlebigkeitsrisiko absichert. Keine andere Anlageform bürgt in gleicher Weise für Sicherheit und Kontinuität. Langfristige Garantien geben Planungssicherheit bei der Altersvorsorge. Steuervorteile und die staatliche Förderung in den Bereichen Riester-Rente, Basis-Rente und betriebliche Altersversorgung erhöhen die Attraktivität der Lebensversicherung zusätzlich. Die gebuchten Bruttobeiträge für die Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds zusammengenommen gingen im Jahr 211 um 3,9 % auf 86,8 Mrd. EUR zurück. Die deutlich gesunkenen Bruttobeiträge sind auf den erwartungsgemäß starken Rückgang des Neuzugangs an Einmalbeiträgen zurückzuführen. Der Versicherungsbestand der Lebensversicherung insgesamt lag zum Jahresende 211 gemessen in Anzahl Verträge bei 93,5 Mio. Hauptversicherungen und damit um,7 % unter dem Vorjahresniveau. Im Jahr 211 wurden insgesamt 6,5 Mio. neue Verträge abgeschlossen; dies sind 3,2 % mehr als im Vorjahr. Für laufende Beiträge konnte ein Zuwachs um 8,3 % auf 6,3 Mrd. EUR verzeichnet werden. Die Einmalbeiträge sanken um 15,7 % auf 22,6 Mrd. EUR. Die Stornoquote nach laufenden Beiträgen entwickelte sich im Jahr 211 positiv und lag mit 5,1 % um,3 %-Punkte unter dem Vorjahreswert. Die Stornoquote bezogen auf die Anzahl der Verträge verringerte sich ebenfalls und erreichte einen Wert von 3,4 % (Vorjahr: 3,5 %). Auch im Jahr 211 lagen die ausgezahlten Leistungen auf hohem Niveau. Sie erreichten die Summe von 85, Mrd. EUR; das entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 17,3 %. SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 7

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, verbunden mit einem sich bereits abzeichnenden Engpass für Fach- und Führungskräfte, führt zu einer verstärkten Erfordernis der Mitarbeiterbindung an die Unternehmen. Diese Entwicklung bedeutet eine positive Aussicht für die Betriebliche Altersversorgung: durch die optimierte Ausgestaltung von sozial- und personalwirtschaftlichen Instrumenten, wie Errichten eines betrieblichen Versorgungssystems, können qualifizierte Mitarbeiter stärker gebunden und neue gute Mitarbeiter gewonnen werden. In der gegenwärtigen Diskussion um die Gefahr einer wachsenden Altersarmut auch nach langer Erwerbsbiografie können die Private und die Betriebliche Altersversorgung in besonderer Weise einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation der Begünstigten und damit zur Überwindung der Altersarmut leisten. Es ist zu erwarten, dass dies weiter zur Stärkung des Lebensversicherungsgeschäfts führt. Entwicklung unserer Gesellschaft Überblick Die SIGNAL IDUNA Pensionskasse ist und bleibt ein seriöser und solider Partner für die Altersversorgung. Eine sowohl sicherheits- als auch chancenorientierte Kapitalanlagepolitik ist eine wichtige Grundlage für das Vertrauen, das uns unsere Kunden entgegenbringen. Das policierte Neugeschäft nach laufendem Beitrag belief sich in 211 auf 7,5 Mio. EUR und liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres. Der Bestand der SIGNAL IDUNA Pensionskasse ist in 211 weiter gewachsen, der statistische Jahresbeitrag erhöhte sich um,2 %. Der Trend zu konventionellen Produkten und fondsgebundenen Produkten mit Garantien ist ungebrochen. Die SIGNAL IDUNA Pensionskasse verfügt über beide Produktlinien. Die attraktiven Produkte zeichnen sich durch umfassende Garantien, hohe Sicherheit und Flexibilität sowie gute Renditechancen aus. Mit FlexiJob haben IDUNA Leben und SIGNAL IDUNA Pensionskasse ein neues Invaliditätsprodukt auf den Markt gebracht. Die flexible Aufteilung im Bereich der Invaliditätsabsicherung sowie umfangreiche Optionen zur Anpassung an veränderte Lebensphasen machen FlexiJob zu einem hervorragenden Angebot. Mit der Startdynamik ist FlexiJob besonders für junge Leute interessant. Betriebene Versicherungsarten Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft wurden im Geschäftsjahr 211 folgende Versicherungsarten betrieben: Einzel- / Kollektivversicherung Rentenversicherung Fondsgebundene Rentenversicherung Zusatzversicherung (Einzel-/ Kollektivversicherung) Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung Erwerbsunfähigkeits-Zusatzversicherung Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherung Waisenrenten-Zusatzversicherung Sterbegeld-Zusatzversicherung Beiträge Die gebuchten Bruttobeiträge sanken im Geschäftsjahr von 115,3 Mio. EUR um,1 % auf 115,1 Mio. EUR. Gebuchte Bruttobeiträge 27 211 in Mio. EUR 211 21 29 28 27 2 4 6 8 1 12 115,1 115,3 117,3 117,3 118,2 8 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Lagebericht Neugeschäft Gemessen in laufenden Beiträgen für ein Jahr sank das Neugeschäft, das sich aus dem Neuzugang aus eingelösten Versicherungsscheinen sowie Erhöhungen der Versicherungssummen zusammensetzt, im Vergleich zum Vorjahr um,2 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR. Der Neuzugang gemessen in Beitragssumme des Neugeschäftes stieg um,3 % bzw.,8 Mio. EUR auf 29,9 Mio. EUR. Versicherungsbestand Der laufende Bestandsbeitrag für ein Jahr belief sich zum Jahresende auf 116,5 Mio. EUR; dies sind,2 % mehr als im Vorjahr. Der Versicherungsbestand gemessen in Versicherungssumme blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 2,9 Mrd. EUR. Die Zahl der selbst abgeschlossenen Versicherungsverträge konnte von 22, Tsd. Verträgen im Vorjahr um 3,9 % auf 29,8 Tsd. Verträge erhöht werden. Entwicklung des Versicherungsbestandes 27 211 Laufender Beitrag in Mio. EUR 211 21 29 28 27 2 4 6 8 1 12 116,5 116,3 117,2 118,9 12,4 Der vorzeitige Abgang d. h. die Rückkäufe, Umwandlungen in beitragsfreie Versicherungen sowie sonstige vorzeitige Abgänge betrug gemessen in laufendem Beitrag 8,2 Mio. EUR (Vorjahr: 9,4 Mio. EUR). Gemessen am mittleren Beitrag für ein Jahr lag die Stornoquote bei 7, % (Vorjahr: 8,1 %). Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Beitragsfreistellungen aufgrund Ausscheidens der versicherten Person aus dem Betrieb. Leistungen an unsere Kunden Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle betrugen 8, Mio. EUR (Vorjahr: 6, Mio. EUR). Die Bruttodeckungsrückstellung wuchs um 117,9 Mio. EUR auf 83,4 Mio. EUR. Darüber hinaus wurden 3,3 Mio. EUR der Rückstellung für Beitragsrückerstattung für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten zugeführt (Vorjahr: 3,4 Mio. EUR). Betriebsaufwendungen Die Abschlussaufwendungen stiegen um 1,6 % auf 12,4 Mio. EUR. Der Abschlusskostensatz bezogen auf die Beitragssumme des Neugeschäfts lag bei 4,3 % (Vorjahr: 3,9 %). Dies ist im Wesentlichen darin begründet, dass die Abschlusskosten nicht mehr auf die Vertragslaufzeit, sondern im Jahr ihrer Entstehung erfolgswirksam erfasst werden. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 4, % auf 3,9 Mio. EUR. Der Verwaltungskostensatz bezogen auf die gebuchten Bruttobeiträge betrug 3,4 % (Vorjahr: 3,3 %). Kapitalanlagen Die Kapitalanlagen stiegen von 735,8 Mio. EUR um 16,2 % auf 854,8 Mio. EUR. Wie auch in den Vorjahren erfolgte die Neuanlage im Wesentlichen in langfristigen Namenspapieren, mit guter bis sehr guter Bonität. Die Bewertungsreserven aus Kapitalanlagen betrugen zum 31. Dezember 211 insgesamt 84,1 Mio. EUR; dies sind 58,1 Mio. EUR mehr als im Vorjahr, was im Wesentlichen auf gefallene Kapitalmarktzinsen zurückzuführen ist. SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 9

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Zusammensetzung der Kapitalanlagen in % 5,2 35, 55,6 4,2 Überschussanteilsätze Dank der soliden und sicherheitsorientierten Kapitalanlagepolitik gewährt das Unternehmen für in 212 fällig werdende Überschusszuteilungen eine attraktive Gesamtverzinsung (Rechnungszins zuzüglich Überschussanteilsatz) in Höhe von 4, %; einschließlich Schlussüberschuss und Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven ergibt sich für die klassische SIGNAL IDUNA Pensionskassenversorgung eine Gesamtverzinsung von 4,5 %. Schuldscheinforderungen und Darlehen und übrige Ausleihungen Aktien, Investmentanteile, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen, andere festverzinsliche Wertpapiere Namensschuldverschreibungen Einlagen bei Kreditinstituten Das gesamte Kapitalanlageergebnis betrug 34,1 Mio. EUR (Vorjahr: 28,8 Mio. EUR). Die Nettoverzinsung lag wie im Vorjahr bei 4,3 %. Einzelheiten zu den Überschussanteilsätzen sind den Seiten 54 bis 67 zu entnehmen. Bei der Ermittlung der auf die anspruchsberechtigten Verträge entfallenden verteilungsfähigen Bewertungsreserven folgt unsere Gesellschaft dem vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, der Deutschen Aktuarvereinigung und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gemeinsam erstellten Vorschlag für ein verursachungsorientiertes Verfahren zur Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Bewertungsreserven. Rohüberschuss Der Rohüberschuss stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Mio. EUR auf 11,7 Mio. EUR. Hauptquelle des Rohüberschusses war in diesem Jahr wiederum das Kapitalanlageergebnis. Die zweite wichtige Gewinnquelle war der Risikoüberschuss. Überschussbeteiligung unserer Kunden Vom Rohüberschuss haben wir 94,2 % für die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung und die Direktgutschrift für unsere Kunden verwendet. Nach einer geringfügigen Entnahme zugunsten der Versicherten stieg die Rückstellung zum Ende des Berichtsjahres auf 21,3 Mio. EUR. Die Aufwendungen für die Direktgutschrift betrugen 7,8 Mio. EUR (Vorjahr: 6,5 Mio. EUR). Der Verteilungsschlüssel für den Einzelvertrag wird bestimmt als das Verhältnis der Summe der Kapitalerträge des einzelnen Vertrages zur Summe der Kapitalerträge aller anspruchsberechtigten Verträge. Der so ermittelte Verteilungsschlüssel wird jeweils zum 1. Oktober ermittelt und gilt für das gesamte folgende Kalenderjahr. Die Höhe der verteilungsfähigen Bewertungsreserven wird jeweils zum 4. Tag des Monats neu ermittelt. Gewinnverwendung Nach einer Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung in Höhe von 3,3 Mio. EUR wurde ein Bilanzgewinn in Höhe von,7 Mio. EUR ausgewiesen. Dieser soll in voller Höhe den anderen Gewinnrücklagen zugeführt werden. 1 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Lagebericht Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Gemäß 312 AktG haben wir dem Aufsichtsrat unseres Unternehmens den von den Abschlussprüfern testierten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen vorgelegt und dazu erklärt: Unsere Gesellschaft erhielt bei jedem der im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte eine angemessene Gegenleistung. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens oder der mit ihm verbundenen Unternehmen wurden weder getroffen noch unterlassen. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns zum Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren. Zweigniederlassungen Die Gesellschaft unterhält folgende Zweigniederlassungen: Pensionskasse des Deutschen Handwerks Zweigniederlassung der SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Pensionskasse des Deutschen Handels Zweigniederlassung der SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Pensionskasse für den öffentlichen Dienst Zweigniederlassung der SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Sitz der Zweigniederlassungen ist Hamburg. Risikobericht Nach 289 Abs. 1, Satz 4 HGB sind wir verpflichtet, über Risiken der zukünftigen Entwicklung zu berichten. Die nach 91 Abs. 2 AktG sowie darüber hinaus die nach 64 a VAG geforderten Maßnahmen zur Einrichtung eines Überwachungs- bzw. Risikomanagementsystems haben wir im Rahmen der SIGNAL IDUNA Gruppe getroffen. Wesentliche Elemente unseres Risikofrüherkennungssystems Wesentliche Elemente unseres Risikomanagementsystems sind die Risikoidentifikation, die Risikoana lyse und -bewertung, die Risikosteuerung und -überwachung sowie die Risikoberichterstattung. Innerhalb des Risikomanagements kommen auch unsere Planungs- und Überwachungssysteme zum Einsatz, die es uns ermöglichen, Ziel-/Ist-Abweichungen zu verfolgen. Die Risikosteuerung liegt in der Verantwortung der Fachbereiche. Die von der Risikosteuerung unabhängige Risikokontrolle wird durch die Risikokontrollfunktion durchgeführt. Bei der Risikokontrollfunktion liegt damit die Verantwortung für die Koordination der Abläufe im Risikomanagement, die Vorgabe einer Systematik zur Identifikation, Bewertung, Dokumentation und Berichterstattung von Risiken, die Durchführung der Identifikation und Bewertung von Risiken auf aggregierter Ebene, die Beurteilung geplanter Strategien, neuer Produkte und des bestehenden Produktportfolios unter Risikogesichtspunkten, das Vorschlagen und Überwachen von Limiten und die Überwachung von Maßnahmen zur Risikosteuerung sowie das Auslösen von Ad-hoc-Prozessen und die Risikoberichterstattung an den Vorstand inklusive der Validierung der Risikoeinschätzungen. Die Risikokontrollfunktion gliedert sich in eine fachlich verantwortliche zentrale Einheit im Bereich Planung und Controlling und in eine dezentrale Einheit je Vorstandsressort. SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 11

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Zum 1. Januar 212 wurde die zentrale Risiko - kon trollfunktion in einen eigenständigen Bereich Zen trales Risikomanagement überführt. Bei der zentralen Risikokontrollfunktion liegt die Verantwortung insbesondere für die abschließende Sicherstellung der Unabhängigkeit der Risikokontrollfunktion von der Risikosteuerung sowie die übergreifende Koordination des Risikokontrollprozesses i. S. der MaRisk. Zu diesem Zweck ist die zentrale Risikokontrollfunktion einem Ressort zugeordnet, in welchem keine Risiko positionen aufgebaut werden. Zur Risikoidentifikation haben wir im Jahr 211 in allen Bereichen unseres Unternehmens die Erhebungen aktualisiert. Die Risikobewertung und -analyse erfolgt anhand der Eintrittswahrscheinlichkeit und der maximal zu erwartenden Schadenhöhe. Dabei sind bereits getroffene Maßnahmen zu berücksichtigen (Nettobewertung). Die Risikoüberwachung erfolgt anhand eines Risikotragfähigkeitskonzeptes und eines differenzierten Kennzahlensystems. Über die als wesentlich erkannten Risiken erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand. Konzept zur wertorientierten Steuerung zu erarbeiten. Zur Vorbereitung auf Solvency II haben wir an den Quantitative Impact Studies (QIS) 1 sowie 3 und 4 teilgenommen. Versicherungstechnische Risiken Das versicherungstechnische Risiko einer Pensionskasse besteht darin, dass den fest vereinbarten Versicherungsbeiträgen langfristige Leistungszusagen seitens der Gesellschaft gegenüberstehen. Die Höhe der eingegangenen Verpflichtungen hängt vom Verlauf der biometrischen Risiken, der Zinsentwicklung und den Kosten ab. Die Überwachung dieser Risiken obliegt dem Verantwortlichen Aktuar, der im Rahmen der internen Rechnungslegung den kalkulierten Mitteln die tatsächlichen Aufwendungen gegenüberstellt und so die Angemessenheit der Kalkulationsgrundlagen zeigt. Mit unseren Produkten sagen wir dem Kunden garantierte Leistungen zu. Bei der Ermittlung dieser garantierten Leistungen wird ein Rechnungszins, der sogenannte Garantiezins, zu Grunde gelegt. Grundsätzlich besteht das Risiko, dass dieser Garantiezins aus den Kapitalanlagen nicht erwirtschaftet werden kann. Dieses Risiko bezeichnet man als Garantierisiko. Für die Versicherungsunternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe sind neben den marktüblichen Risiken insbesondere die versicherungstechnischen Risiken, die Risiken im Kapitalanlagebereich, Risiken aus dem Ausfall von Forderungen und operationale Risiken von Belang. Die Weiterentwicklung des Risikomanagements vor dem Hintergrund des EU-weiten Solvency II-Prozesses erfolgt in einem unternehmensweiten Projekt. Dieses ist zuständig für die Umsetzung bzw. aktive Begleitung des gesamten Solvency II-Prozesses. Neben der Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen aus den Säulen 1 bis 3 hat das Projekt die Aufgabe, einen Stufenplan zur Entwicklung interner (Risiko-) Modelle und ein Für den Fall, dass die Kapitalerträge in einem Geschäftsjahr nicht zur Finanzierung des garantierten Zinses ausreichen, können nach Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die freien Mittel in der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zur Finanzierung des Garantiezinses verwendet werden. Das Garantierisiko wird im Rahmen des Risikomanagementprozesses laufend beobachtet. Darüber hinaus stellt das Garantierisiko ein Schwerpunkthema im ALM-Prozess dar. Im Rahmen der Analysen werden insbesondere auch Absicherungsmaßnahmen untersucht. 12 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Lagebericht Der garantierte Zins für die Neugeschäftsverträge des Geschäftsjahres 211 betrug 2,25%. Zum 1. Januar 212 erfolgt für Neugeschäftsverträge eine Absenkung des garantierten Zinses auf 1,75 %. Der mindestens zu erwirtschaftende Zins ergibt sich als gewichteter Mittelwert aus den Garantiezinsen der verschiedenen Tarifgenerationen unseres Bestandes und ist daher größer als 2,25 %. dass möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei ausreichender Liquidität unter Wahrung angemessener Mischung und Streuung erreicht werden. Durch den Einsatz eines Management-Support-Systems werden die sich aus dem Kapitalanlagebereich ergebenden Risiken abgebildet, und es wird die regelmäßige Kontrolle über die Rentabilität der Kapitalanlagen gewährleistet. Dem Vorstand werden in einem jährlichen Aktuarbericht die Überprüfungen erläutert. Im Bereich der Rentenprodukte ist die Entwicklung der künftigen Lebenserwartung der Versicherten von besonderer Bedeutung. Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) hat erneut Untersuchungen hinsichtlich der künftigen Lebenserwartung der Versicherten durchgeführt. Als Ergebnis wurden zur Bewertung der Rentenversicherungsbestände Empfehlungen herausgegeben, die dem Trend des Anstiegs der Lebenserwartung Rechnung tragen. Aufgrund dieser Erkenntnisse haben wir unsere Bestände in der Rentenversicherung bewertet, was teilweise zu einer Stärkung der Deckungsrückstellung geführt hat. Die bei der Berechnung der Deckungsrückstellung eingesetzten unterschiedlichen Ausscheideordnungen haben wir für wesentliche Anteile des Bestandes im Anhang aufgeführt. Für die Planung der strategischen Asset Allocation und die Überlegungen zur Festlegung der Überschussbeteiligung setzen wir die Ergebnisse aus dem ALM-Prozess ein. Für die Überwachung der Marktrisiken werden Sensitivitätsanalysen und Stresstests eingesetzt, welche die Wertveränderung unseres Portfolios in Abhängigkeit zu Marktschwankungen aufzeigen. Hierbei werden u. a. folgende Stressannahmen gesetzt: für unsere Aktienbestände Indexschwankungen von +/- 1 % bzw. +/- 2 % AKTIENKURSÄNDERUNG MARKTWERTVERÄNDERUNG AKTIEN Anstieg um 2 % 1,9 Mio. EUR Anstieg um 1 %,9 Mio. EUR Rückgang um 1 % -,9 Mio. EUR Rückgang um 2 % - 1,9 Mio. EUR Risiken im Kapitalanlagebereich Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen Marktpreisrisiken (Verlustrisiko aufgrund von nachteiligen Änderungen von Aktien-, Zins- und Wechselkursen), Bonitätsrisiken (Risiko eines Verlustes oder Gewinnausfalls durch Ausfall von Schuldnern) und Liquiditätsrisiken (Risiko, den Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit nachkommen zu können). Die mit dem Kapitalanlagemanagement in Zusammenhang stehenden Risiken werden durch die Anlagestrategie begrenzt, nach der das Vermögen so angelegt ist, für unsere Renteninhaberpapiere Veränderungen der Zinsstrukturkurve um +/- 1 Basispunkte bzw. +/- 2 Basispunkte ZINSÄNDERUNG MARKTWERTVERÄNDERUNG RENTENINHABERPAPIERE + 2 Basispunkte - 4,6 Mio. EUR + 1 Basispunkte - 2,3 Mio. EUR - 1 Basispunkte 2,3 Mio. EUR - 2 Basispunkte 4,6 Mio. EUR SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 13

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Die Steuerung des Bonitätsrisikos erfolgt durch die Festlegung von Anlagerichtlinien und die regelmäßige Überwachung der Engagements. Das Liquiditätsrisiko wird durch den Einsatz von Finanzplanungsinstrumenten begrenzt. Den Anlagerisiken wird auf organisatorischer Seite durch die strikte Trennung von Handel, Abwicklung, Steuerung und Kontrolle begegnet. Für den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten bestehen über die vom VAG gesetzten Anlagebeschränkungen hin - aus innerbetriebliche Richtlinien. Auch das Jahr 211 war erneut geprägt von krisenhaften Entwicklungen an den Finanzmärkten, insbesondere im Kreditbereich. Diskutiert wurde vor allem die Zahlungsfähigkeit europäischer Staaten. Diese Entwicklung spiegelte sich auch in den zahlreichen Downgrades von Staatsanleihen und Finanzinstituten, speziell Banken, wider. Besonders kritisch diskutiert werden die sogenannten PIIGS-Staaten (Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien). Die SIGNAL IDUNA Gruppe verfügt nur über geringe Bestände an derartigen Staatsanleihen und ist somit kaum tangiert. Das Staatenexposure der SIGNAL IDUNA Pensionskasse beträgt exklusive Bund und Länder 1 % des Gesamtbestandes an Kapitalanlagen. Das Exposure bei den PIIGS-Staaten beträgt 3 %. Von der geplanten Umschuldung und dem damit verbundenen Forderungsverzicht bei griechischen Staatsanleihen ist die SIGNAL IDUNA Pensionskasse nicht tangiert. Im Segment der Financials waren in 211 erneut Ausweitungen der Creditspreads zu beobachten. Bei den Kreditprodukten gab es auch in 211 keinerlei Ausfälle. Die im Bestand befindlichen festverzinslichen Wertpapiere werden im Rahmen des Kreditrisikoprozesses intensiv und laufend analysiert. Neuinvestments werden auf Basis eines systematischen Auswahlverfahrens und einer Positivliste sowie mit einem Limitsystem auf Emittentenebene durchgeführt. In der Direktanlage befinden sich überwiegend Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen sowie Pfandbriefe deutscher und europäischer Banken. Das Bankenexposure bildet mit 76 % der Kapitalanlagen weiterhin den Schwerpunkt im Portfolio, wobei hiervon 32 % Pfandbriefe sind. Daneben bestehen 59 % des Exposures aus erstrangigen Anlagen bei Banken, die den entsprechenden Sicherungseinrichtungen angehören und 2 % aus Nachrangtiteln. Die übrigen 7 % sind Aktien, Beteiligungen, Festgelder und andere Anlagen. Die zehn größten Emittenten im Direktbestand machen rd. 47 % des gesamten Kapitalanlagenbestandes aus. Nahezu alle Emittenten im Direktbestand weisen eine Bonität im Investment-Grade-Bereich auf. Ein Liquiditätsrisiko besteht ebenfalls nicht. Die jahrelange Niedrigzinsphase, welche durch die Staatenschuldenkrise noch verstärkt wurde, führt zu einer Reduzierung der laufenden Verzinsung der Rentenpapiere im Bestand. Obwohl die Umlaufrendite öffentlicher Anleihen unter 2 % per Ultimo 211 liegt, konnte in der Neuanlage (Direktanlage) der SIGNAL IDUNA Pensionskasse eine durchschnittliche Rendite von 4,58 % erzielt werden. Es werden Titel mit entsprechend langen Laufzeiten von Schuldnern guter und sehr guter Qualität auf Basis des vorgenannten Kreditprozesses erworben. Somit hat die Umlaufrendite nur eine begrenzte Aussagekraft für die Neuan - lage der SIGNAL IDUNA Pensionskasse. Von der Wahlmöglichkeit des 341 b HGB wurde in 211 in einem Fall Gebrauch gemacht. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen Es bestehen Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern. Zum 31. Dezember 211 betragen diese 8,8 Mio. EUR. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Geschäftsjahre beträgt (bezogen auf die gebuchten Brutto-Beiträge),3 %. 14 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Lagebericht Für die Forderungen bilden wir Wertberichtigungen in angemessener Höhe auf Basis der Erfahrungswerte aus den Vorjahren und schreiben uneinbringliche Forderungen ab. Operationale Risiken Operationale Risiken stehen im Zusammenhang mit dem Versagen von Menschen und Systemen und dem Eintritt von externen Ereignissen. Da in der SIGNAL IDUNA Gruppe alle wesentlichen Geschäftsprozesse und Aufgaben durch Informationstechnik (IT) unterstützt werden, liegt hier ein besonderer Schwerpunkt in der Betrachtung der operationalen Risiken. Im Bereich der IT liegen die bedeutsamsten Risiken in einem teilweisen oder vollständigen Ausfall der IT-Systeme und in einem Verlust oder einer Manipulation der Datenbasis. Einem möglichen Ausfall der IT-Systeme wird mit geeigneten technischen und organisatorischen Maßnahmen entgegengewirkt. Zentrale Elemente sind beispielhaft der Betrieb eines Sekundär-Rechenzentrums, die Durchführung umfangreicher Datensicherungen und -spiegelungen, maschinelle Überwachung der Systeme auf allen Ebenen, Bereitschaftsregelungen sowie Wartungsverträge mit den verschiedenen Anbietern von Hard- und Software. Zum Schutz der Daten vor unberechtigtem Zugriff und Manipulation sind angemessene technische und organisatorische Vorkehrungen getroffen worden z. B. durch die Installation von Firewall-Systemen (Trennung vom öffentlichen Netz), Virenscannern, Verschlüsselungen, abgesicherten Verbindungen (z. B. zu den Landes- oder Filialdirektionen und den außerbetrieblichen Arbeitsplätzen) und die Nutzung von Authentifizierungssystemen. Die Eignung der beschriebenen Vorkehrungen wird regelmäßig, z. B. im Rahmen von Notfallübungen oder Penetrationstests, überprüft und bewertet. Durch die Konsolidierung verschiedener IT-Systeme erwarten wir in Zukunft eine Effizienzsteigerung und verbesserte Unterstützung der Anwender. Zusammenfassende Darstellung Zusammenfassend ist für unser Unternehmen festzustellen, dass derzeit den Bestand des Unternehmens gefährdende Risiken nicht erkennbar sind. Es besteht sowohl eine ausreichende Bedeckung des Sicherungsvermögens als auch eine angemessene Überdeckung der Solvabilitätsanforderungen. Ausblick Die staatlichen Versorgungssysteme stoßen immer mehr an ihre Grenzen. Als Folge wird die Versorgungslücke zwischen Einkommen und zukünftiger Rente weiter wachsen. Die zunehmende Lebenserwartung führt zu einer längeren Rentenbezugszeit. Private und betriebliche Altersvorsorge sind deshalb heute und in Zukunft notwendiger denn je. Führende Wirtschaftsinstitute gehen für 212 von einem verhaltenen Wirtschaftswachstum aus. Die Jahresprojektion der Bundesregierung erwartet eine steigende Kaufkraft der privaten Haushalte und sieht im privaten Konsum eine maßgebliche Stütze der deutschen Konjunktur. Vor diesem Hintergrund rechnen wir mit einer steigenden Nachfrage nach privater Vorsorge. Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt wird sich voraussichtlich weiter fortsetzen. Der bei Fachkräften bereits bestehende Engpass wird weiter zunehmen. Zur Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter können die Unternehmen vor allem mit Hilfe der betrieblichen Altersvorsorge attraktive Zusatzleistungen bieten. Deshalb ist auch in diesem Geschäftsfeld mit einer weiteren Belebung zu rechnen. SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 15

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Unternehmen und Privatkunden werden künftig immer höhere Anforderungen an die Produktgestaltung stellen. Die Produkte müssen besonders flexibel sein, um der individuellen Situation des Kunden gerecht zu werden (Lebensphasenmodelle). Flexible Beitragszahlungsmöglichkeiten, frei gestaltbare Rentenübergänge sowie die Absicherung gegen Berufs- und Erwerbsunfähigkeit werden in zunehmendem Maße die Produktplatte der Lebensversicherungsunternehmen charakterisieren. Moderne Darstellungsformen werden die Transparenz für Vermittler und Kunden erhöhen. Das Bundesfinanzministerium hat in einer Verord nung den Höchstzinssatz für die Berechnung der Deckungsrückstellung zum 1. Januar 212 von 2,25 % auf 1,75 % gesenkt. Die SIGNAL IDUNA Pensionskasse hat ihre Produkte zum 1. Januar 212 auf den neuen Rechnungszins umgestellt. Das hochmoderne dynamische Hybridprodukt SIGGI wurde zu Beginn des Jahres 212 mit weiteren Highlights ausgestattet: Erhöhung der garantierten Rente Automatische Erhöhung der Kapitalgarantie bei Einschluss der neuen Optionen GarantiePlan Sicherheit oder GarantiePlan Chance Ein wesentlicher Anteil des Pensionskassengeschäftes der SIGNAL IDUNA Pensionskasse entfällt auf die Umsetzung von Tarifverträgen. Nahezu alle Tarifverträge enthalten inzwischen eine Öffnungs klausel für die Entgeltumwandlung der Beschäftigten zum Aufbau einer selbst finanzierten, kapitalgedeckten Altersversorgung; für viele Branchen ist eine zusätzliche Förderung durch den Arbeitgeber, als fester zusätzlicher Arbeitgeberbeitrag, prozentualer Zuschuss oder als Zuschuss zumindest der eingesparten Sozialversicherungsbeiträge vereinbart. Bevorzugter Durchführungsweg vieler Tarifvertragsparteien ist die Pensionskasse. Das Produktangebot der SIGNAL IDUNA Pensionskasse ist insbesondere auch auf die speziellen Anforderungen aus den Tarifverträgen zu geschnitten. Für das Jahr 212 sind darüber hinaus Maßnahmen zur Stärkung dieses Geschäftszweiges vorgesehen, sowohl in der Software-Unterstützung, als auch auf vertrieblicher Ebene. Der Europäische Gerichtshof hat für Verträge von privaten Verbrauchern entschieden, dass ab dem 21. Dezember 212 geschlechtsspezifische Merkmale bei der Tarifierung im Neugeschäft nicht mehr verwendet werden dürfen. Nach herrschender Meinung wird dies für den Bereich der betrieblichen Altersvorsorge ggf. zu einem ähnlichen Ergebnis führen. Dadurch werden sich die Beiträge verändern, weil sie u. a. vom Geschlechtermix der einzelnen Unternehmen abhängig sein werden. An der fristgerechten Um setzung der Rechtsprechung zur Einfüh - rung von Unisex-Tarifen wird im Rahmen eines Projekts gearbeitet. Die für 213 geplante Einführung von Solvency II wird die Versicherungswirtschaft weiterhin intensiv beschäftigen. Mit Verabschiedung der Rahmenrichtlinie haben das Europäische Parlament und die EU-Kommission eine Grundlage für einheitliche Aufsichtsstandards innerhalb der Europäischen Union geschaffen. Im Laufe das Jahres 212 sollen die zugehörigen Durchführungsbestimmungen auf europäischer Ebene verabschiedet werden. Anschließend erfolgt die Umsetzung der Regelungen in nationales Recht. Anders als Lebensversicherer unterliegen Pensionskassen nicht den europäischen Solvency II-Richtlinien, sondern der Richtlinie für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV). Eine Festlegung auf europäischer Ebene zu der EbAV-Richtlinie, in wieweit die Solvency II-Regelungen inhaltlich übernommen werden, ist noch nicht erfolgt. 16 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Lagebericht Mit dem am 15. Februar 212 vorgelegten deutschen Regierungsentwurf zur Novelle des Versicherungsaufsichtsgesetzes wird vorgesehen, dass für Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge weiterhin die bisherigen Solvabiltätsregelungen ( Solvency I ) angewendet werden. Damit dürften sich in der Zukunft aufsichtsrechtlich begründete Unterschiede zwischen den Durchführungswegen Pensionskasse und Direktversicherung entwickeln. Dies könnte langfristig zu einer Stärkung der Pensionskasse führen. Für die Zukunft wird die Eigenmittelausstattung und die Fähigkeit der Unternehmen, mit den im Rahmen der EbAV-Richtlinie (bzw. von Solvency II) sich neu ergebenden Pflichten und Herausforderungen umzugehen, eine große Rolle spielen. Zur Vorbereitung auf Solvency II und die EbAV-Richtlinie haben wir bereits 25 ein konzernweites Projekt gegründet. Im Bereich des Kundenservices will die SIGNAL IDUNA Pensionskasse weiterhin ihren Kunden höchste Qualität bieten und so das Vertrauen rechtfertigen, das unsere Kunden in uns setzen. Für das laufende Jahr und darüber hinaus rechnen wir sowohl hinsichtlich des versicherungstechnischen Ergebnisses als auch hinsichtlich des Kapitalanlage ergebnisses mit einer weiterhin erfolgreichen Entwicklung. Über weitere Ereignisse von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, ist nichts zu berichten. SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 17

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Bewegung des Bestandes an Pensionsversicherungen (ohne sonstige Versicherungen) im Geschäftsjahr 211 ANWÄRTER INVALIDEN-UND ALTERSRENTNER SUMME DER MÄNNER FRAUEN MÄNNER FRAUEN JAHRESRENTEN ANZAHL ANZAHL ANZAHL ANZAHL EUR I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres II. Zugang während des Geschäftsjahres 1. Neuzugang an Anwärtern, Zugang an Rentnern 2. sonstiger Zugang 3. gesamter Zugang III. Abgang während des Geschäftsjahres 1. Tod 2. Beginn der Altersrente 3. Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit (Invalidität) 4. Reaktivierung, Wiederheirat, Ablauf 5. Ausscheiden unter Zahlung von Rückkaufswerten, Rückgewährbeträgen und Austrittsvergütungen 6. Ausscheiden ohne Zahlung von Rückkaufswerten, Rückgewährbeträgen und Austrittsvergütungen 7. sonstiger Abgang 8. gesamter Abgang IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres davon 1. beitragsfreie Anwartschaften 2. in Rückdeckung gegeben 89 532 111 64 335 345 48 813 3 886 6 249 198 286 222 865 3 6 4 19 3 889 6 255 198 286 227 55 129 81 8 1 4 389 186 284 12 2 3 2 24 714 73 1 279 9 8 92 43 2 2 1 33 1 131 1 697 13 5 3 46 92 29 116 198 52 626 677 462 23 63 3 21 2 516 1 59 17 4 55 117 18 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Lagebericht HINTERBLIEBENENRENTEN SUMME DER JAHRESRENTEN WITWEN WITWER WAISEN WITWEN WITWER WAISEN ANZAHL ANZAHL ANZAHL EUR EUR EUR 61 25 14 32 621 9 978 8 86 15 18 5 6 377 8 435 793 57 177 1 15 18 5 6 884 8 612 893 3 4 82 1 2 13 8 1 5 13 4 828 75 43 14 39 492 18 59 4 871 2 1 71 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 19

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Bewegung des Bestandes an Sterbegeld- und Zusatzversicherungen im Geschäftsjahr 211 A. Bewegung des Bestandes an Sterbegeldversicherungen (ohne Zusatzversicherungen) ANZAHL DER VERSICHERUNGEN ANZAHL DER VERSICHERUNGS- ANZAHL DER VERSICHERUNGS- VERSICHERUNGEN SUMME VERSICHERUNGEN SUMME EUR EUR VERSICHERUNGS- SUMME EUR I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres II. Zugang während des Geschäftsjahres 1. abgeschlossene Versicherungen 2. sonstiger Zugang 3. gesamter Zugang III. Abgang während des Geschäftsjahres 1. Tod 2. Ablauf 3. Storno 4. sonstiger Abgang 5. gesamter Abgang VI. Bestand am Ende des Geschäftsjahres davon: 1. beitragsfreie Versicherungen 2. in Rückdeckung gegeben UNFALL-ZUSATZVERSICHERUNGEN SONSTIGE ZUSATZVERSICHERUNGEN B. Bestand an Zusatzversicherungen Bestand 1. am Anfang des Geschäftsjahres 2. am Ende des Geschäftsjahres davon in Rückdeckung gegeben 2 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Jahresabschluss Jahresabschluss SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 21

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Jahresbilanz zum 31. Dezember 211 Aktivseite 211 21 EUR EUR EUR EUR TEUR B. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte II. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten III. Gechäfts- oder Firmenwert IV. geleistete Anzahlungen C. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 216 627, 216 627, 93 93 II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine d) übrige Ausleihungen 5. Einlagen bei Kreditinstituten davon: an verbundene Unternehmen: 44 EUR (Vorjahr: 2 TEUR) 6. Andere Kapitalanlagen IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 475 821 178,59 294 63 632,81 4 513 919,86 26 479 522,44 9 353 774 965 731,26 44 854 798 253,7 854 798 253,7 16 277 4 21 295 56 4 29 699 547 2 735 824 735 824 22 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Jahresbilanz Aktivseite 211 21 EUR EUR EUR EUR TEUR D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 2 293 132,9 1 953 E. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer a) fällige Ansprüche b) noch nicht fällige Ansprüche 2. Versicherungsvermittler 3. Mitglieds- und Trägerunternehmen II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft davon: an verbundene Unternehmen: EUR (Vorjahr: 3 TEUR) 8 76 298,32 9 92 97,4 18 662 395,36 18 662 395,36 8 21 8 12 16 312 16 312 3 III. Eingefordertes noch nicht eingezahltes Kapital bzw. Wechsel der Zeichner des Gründungsstocks IV. Sonstige Forderungen davon: an verbundene Unternehmen: EUR (Vorjahr: TEUR) 18 764,99 18 771 16,35 23 16 545 F. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte 262 978, 242 II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 64 165,53 28 III. Andere Vermögensgegenstände G. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 466 326,95 19 15 427,15 793 47,48 194 464 16 64 II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten H. Aktive latente Steuern 2 672 511,14 21 777 938,29 1 338 17 942 I. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung K. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Summe der Aktiva 898 65 581,91 772 821 Gemäß 73 VAG bestätige ich, dass das Sicherungsvermögen vorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist. Hamburg, 5. März 212 Gründel, Treuhänder für das Sicherungsvermögen SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 23

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Passivseite 211 21 EUR EUR EUR TEUR A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital abzüglich nicht eingeforderte ausstehende Einlagen II. Kapitalrücklage 3 3.. 11 3 3. 11 III. Gewinnrücklagen 1. gesetzliche Rücklage 2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 3. satzungsmäßige Rücklagen 4. andere Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn 211 359,39 2 282 771,19 2 494 13,58 65 17 144 13,58 177 1 633 1 81 65 16 46 B. Genussrechtskapital C. Nachrangige Verbindlichkeiten 6 6 E. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft II. Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1 833 55,1 828 682 154,86 696 939,12 21 27 54,82 1 833 55,1 828 682 154,86 696 939,12 21 27 54,82 852 482 653,81 1 64 1 64 711 128 711 128 345 345 18 182 18 182 731 259 24 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Jahresbilanz Passivseite 211 21 EUR EUR EUR TEUR F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird I. Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft G. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen II. Steuerrückstellungen III. Sonstige Rückstellungen H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 1 686 6 66 532,9 1 686 6 66 532,9 152 4 2 293 132,9 152 4 1 52 1 52 451 451 1 953 15 15 I. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber 1. Versicherungsnehmern 2. Versicherungsvermittlern 3. Mitglieds- und Trägerunternehmen II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft davon: gegenüber verbundenen Unternehmen 176 777,28 EUR (Vorjahr: TEUR) 17 893 884,89 17 893 884,89 176 777,28 13 986 13 986 III. Eingefordertes noch nicht eingezahltes Kapital IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten V. Sonstige Verbindlichkeiten davon: aus Steuern: EUR (Vorjahr: TEUR) im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR (Vorjahr: TEUR) gegenüber verbundenen Unternehmen: 1 556 414,89 EUR (Vorjahr: 767 TEUR) 2 416 841,51 2 487 53,68 1 91 15 896 K. Rechnungsabgrenzungsposten 9 761,75 1 13 L. Passive latente Steuern Summe der Passiva 898 65 581,91 772 821 Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten E.II der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung des 341 f HGB sowie der auf Grund des 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne des 11 c in Verbindung mit 118 b Abs. 5 Satz 2 VAG ist die Deckungsrückstellung nach den geltenden genehmigten Geschäftsplänen berechnet worden. Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten F.I der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung des 341 f HGB sowie der auf Grund des 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist; Altbestand im Sinne des 11 c in Verbindung mit 118 b Abs. 5 Satz 2 VAG ist nicht vorhanden. Dortmund, 13. Februar 212 Stergar, Verantwortlicher Aktuar SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 25

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 211 Posten 211 21 EUR EUR EUR TEUR I. Versicherungstechnische Rechnung 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 115 143 2,91 31 142,46 114 832 86,45 229 46,3 114 63 814,15 27 648,6 115 285 293 114 992 48 115 4 127 3. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen davon: aus verbundenen Unternehmen: EUR (Vorjahr: TEUR) b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen davon: aus verbundenen Unternehmen: 159 9,38 EUR (Vorjahr: 73 TEUR) aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen c) Erträge aus Zuschreibungen d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsund Teilgewinnabführungsverträgen 4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 34 889 823,33 34 889 823,33 21 748,5 34 911 571,38 1 939 75,27 29 334 29 334 29 334 1 53 5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 1 874 18,15 1 133 26 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211

Gewinn- und Verlustrechnung Posten 211 21 EUR EUR EUR TEUR 6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer 7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) Deckungsrückstellung aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 7 64 9,56 54 737,71 351 539,31 117 893 92,9 7 585 352,85 351 539,31 117 893 92,9 7 936 892,16 117 893 92,9 3 265 925,75 6 57 238 5 819 73 73 5 746 116 616 116 616 116 616 3 416 9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Abschlussaufwendungen b) Verwaltungsaufwendungen c) davon ab: Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 1. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen davon: außerplanmäßige Abschreibungen gemäß 277 Abs. 3 Satz 1 HGB: EUR (Vorjahr: TEUR) c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen d) Aufwendungen aus Verlustübernahme 11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 12 447 687,68 3 92 87,8 16 35 495,48 85 823,32 616 13,14 6 79 187 414,99 16 264 672,16 81 218,13 2 325 185,81 11 258 3 751 15 9 88 14 921 469 24 493 927 12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 3 84 929,7 3 376 13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 1 199 121,84 1 192 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211 27

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft Posten 211 21 EUR EUR TEUR II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Sonstige Erträge davon: aus der Abzinsung gemäß 277 Abs. 5 Satz 1 HGB EUR (Vorjahr: TEUR) 94 19,69 48 2. Sonstige Aufwendungen davon: aus der Aufzinsung gemäß 277 Abs. 5 Satz 1 HGB EUR (Vorjahr: TEUR) 3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 565 882,91 471 773,22 727 348,62 558 51 682 4. Außerordentliche Erträge 5. Außerordentliche Aufwendungen 6. Außerordentliches Ergebnis 7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon aus Organschaftsumlage: EUR (Vorjahr: TEUR) 43 138,9 2 8. Sonstige Steuern 9. Erträge aus Verlustübernahme 43 138,9 2 1. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne 11. Jahresüberschuss 684 21,53 684 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 13. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 14. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen c) aus satzungsmäßigen Rücklagen d) aus anderen Gewinnrücklagen 15. Entnahmen aus Genussrechtskapital 16. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen c) in satzungsmäßige Rücklagen d) in andere Gewinnrücklagen 17. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals 34 21,53 34 21,53 34 34 18. Bilanzgewinn 65 65 28 SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft 211