Rauminformationssystem Steiermark. Kleinregionsprofil Wirtschaftsverband Übelbach. Ein Projekt im Rahmen der Initiative Regionext.

Ähnliche Dokumente
Rauminformationssystem Steiermark Kleinregion Scheifling. Ein Projekt im Rahmen der Initiative Regionext.

Volkszählungen

Metropolregionen in Deutschland

Metropolregionen in Deutschland

Bevölkerungsstatistik Gemeindeinformationen

Bevölkerungsstatistik Gemeindeinformationen

Metropolregionen in Deutschland

B 01. Nahversorger (Bäckerei, Metzgerei, Supermarkt, Drogerie) Ergebnisinterpretation - Distanznetz. Ergebnisinterpretation - Balkendiagramm

Metropolregionen in Deutschland

Demographischer Quartalsbericht Iserlohn

Die Industrie. Partner in unserer Region

Vorarlberg - Bevölkerungsstand September 2014

Wirtschaftsstruktur Bad Kreuznach. Zentrale Wirtschaftsdaten im Überblick.

Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage

Gemeindedatenblatt: Bad Nauheim, St. (440002)

BEVÖLKERUNGSSTATISTIK der Stadt Gladbeck

Bruck-Mürzzuschlag B621

Die Industrie. Partner in unserer Region. Die Industrie

Essen gewinnt an Fahrt

Hintergrundinformation

Haushalte und Erwerbstätigkeit im Wandel

Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage

BESCHÄFTIGUNGS- UND ARBEITSMARKTENTWICKLUNG IN DER STEIERMARK 2006 UND 2007 HERBSTPROGNOSE IM RAHMEN VON WIBIS STEIERMARK

Gemeindedatenblatt: Bensheim, St. (431002)

OBERPFALZ in ZAHLEN kompakt

Maturaaufgaben. Aufgabe 1

Statistische Randnotizen

Schlagwortliste ausgewählter Veröffentlichungen

Altes, renovierungsbedürftiges Stadthaus

Census Österreich. Ergebnisse zur Bevölkerung. aus der Registerzählung

Standortportal Bayern PDF Export Erstellt am:

Standortportal Bayern PDF Export Erstellt am:

I. HAMBURG IM VERGLEICH

Der bundesdeutsche Arbeitsmarkt in Zahlen:

Demographische Entwicklung

Pitztal Planungsverband 12

3. Die gesellschaftliche Entwicklung des Waldviertels

GW-WH - 3B Fragenkatalog

Aktueller Arbeitsmarkt für Akademiker Arbeitslosigkeit steigt, Nachfrage geht zurück dennoch gedämpfter Optimismus

NUTS 3 - Profil. Graz AT221. mit den Vergleichsregionen. Bundesland Steiermark (AT22) Österreich (AT)

Demografische Entwicklung in OWL und die Auswirkungen auf unsere Region

Kennziffern zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Trier

Arbeit und Bildung. Beschäftigte

Die wirtschaftliche Entwicklung Stuttgarts im Vergleich zur Region, den Stadtkreisen und dem Land Baden-Württemberg 1990 bis 2004

Kreisreport Landkreis Neunkirchen

Vorarlberg - Bevölkerungsstand zum Jahresende 2016

Die Wirtschaftskraft im Bezirk Freistadt facts & figures. Stand: Jänner 2016

Landkreisinformation. Landkreis Bautzen

Standortportal Bayern PDF Export Erstellt am:

Oberpfalz in Zahlen Ausgabe 2016

Bevölkerung und Haushalte

Bevölkerung und Haushalte

Bevölkerungsstand Kennzahlen nach regionaler Auswahl

Bevölkerungsstand Kennzahlen nach regionaler Auswahl

Strukturelle Veränderungen des Arbeitsmarktes in Wunstorf von 1991 bis 2000/2001

Neue Einwohnerprognose für Köln bis 2040

Standortportal Bayern PDF Export Erstellt am:

Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014

Demographischer Wandel. in der Stadt Hameln. 28. Juni für Abt. Stadtentwicklung und Planung, Blaschke

Eckdaten für die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) Stand: Juli 2006 Zahlen und Fakten im Überblick hier für: Landkreis Coburg

NUTS3 - Profil. Graz AT221. mit den Vergleichsregionen. Bundesland Steiermark (AT22) Österreich (AT)

Registerzählung Erwerbstätige und Pendler

Metropolregionen in Deutschland

Strukturdaten des Standorts Friesenheim

Vierteljährlicher Bericht über die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt

Datenbank zum demografischen Wandel in den hessischen Gemeinden

Übach-Palenberg: jetzt müssen wir s anpacken

Eckdaten für die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) Stand: Juli 2006 Zahlen und Fakten im Überblick hier für: Stadt Hof

Halle-Neustadt Entstehungsgeschichte

Wohin die Arbeit ruft... Analyse der Berufspendler-Bewegungen im IHK-Bezirk Koblenz

BEVÖLKERUNGSPROGNOSE FÜR DIE LANDESHAUPTSTADT GRAZ

EINWOHNER IN VORARLBERG Bevölkerungszunahme aufgrund positiver Geburtenbilanz

Spitex-Statistik 2009

Lageprofil. Nahversorger (Bäckerei, Metzgerei, Supermärkte, Drogeriemärkte) Gastronomie und Ausgehen. Ausbildung und Kinderbetreuung.

Demographiebericht. Goslar, Landkreis. Ein Baustein des Wegweisers Kommune. kommune.de

OBERPFALZ in ZAHLEN kompakt

Bezirksprofil. Graz-Umgebung B606. mit den Vergleichsregionen. Bundesland Steiermark (AT22) Österreich (AT)

ERA AUSTRIA Servicezentrale

Die Wirtschaftsregion Landkreis Cham. ... in Zahlen - Ausgabe 2015 / 16. Landratsamt Cham Wirtschaftsförderung und Regionalmanagement

01 Stadtgebiet, Naturverhältnisse

Fläche: 345 qkm Einwohner/qkm: 254. Alter. Quelle: Bevölkerungsstatistik, SCB Bevölkerung zum 31. Dezember 2014 Bevölkerungsbewegung,

Wirtschaftsleistung und Arbeitsmarkt in der Großregion Saar Lor Lux Rheinland-Pfalz Wallonie

Arbeit und Erwerb. Beschäftigte

Bertelsmann Stiftung: Mehr Einwohner in Baden-Baden und Freiburg erwartet, weniger in elf Landkreisen Baden-Württembergs

Betrachtung der Lohnkosten in den kreisfreien Städten und Landkreisen Sachsen-Anhalts im Jahr 2007

Integriertes Stadtentwicklungskonzept Marl Band 1

Demographiebericht. Lüneburg. Ein Baustein des Wegweisers Demographischer Wandel. Lüneburg

Statistik-Profile für Kreise und Städte Schleswig-Holstein 2011

SALZBURG IM LÄNDERVERGLEICH. Regionalstatistischer Benchmarking-Report

Über Parsberg IDEAL ZWISCHEN DEN ZENTREN MITTELPUNKT DER REGION KRÄFTIGER STANDORT

In der amtlichen Schulstatistik werden neben den Angaben

Medienmitteilung. Amt für Arbeit. Schwyz, 10. April Die Arbeitsmarktlage im März 2015

Tabellen Regierungsbezirke 2011

Wirtschaftsdaten Unterfranken

Grundstücksmarkt Landeshauptstadt Potsdam

Landkreis Forchheim. Jugendhilfeplanung Kreisdaten Anschrift: Landratsamt Forchheim Am Streckerplatz Forchheim 09191/86-0.

Wirtschaftsdaten Oberfranken

Bevölkerungsentwicklung: Zahl der Hochbetagten wird rasant zunehmen Einwohnerzahl in Hessen rückläufig Frankfurt wächst

Sozioökonomische Entwicklung Stadt Delitzsch. Förderer & Partner

Transkript:

Rauminformationssystem Steiermark Kleinregionsprofil Ein Projekt im Rahmen der Initiative Regionext.

Impressum Amt der Steiermärkischen Landesregierung Projektleitung: Abteilung 16 Landes- und Gemeindeentwicklung, Referat für Regionalplanung, Planungsgrundlagen und Raumordnungskataster, Stempfergasse 7, A-8010 Graz, DI Harald Grießer und Fachabteilung 1C Referat Landesstatistik, Hofgasse 13, A-8011 Graz, DI Martin Mayer Projektstruktur: ÖIR Inhaltliche Bearbeitung: DI Manuela Hainzer Mag. Stefan Mayer DI Martin Wieser

KLEINREGIONSPROFIL WIRTSCHAFTSVERBAND ÜBELBACH Inhaltsverzeichnis Die Region im Überblick... 2 Verwaltungsgliederung und Gemeinden... 2 Naturraum und Umwelt... 4 Demografie und Wohnungsstatistik... 5 Bevölkerungsentwicklung von 1951 bis 2006... 5 Bevölkerungsveränderung zwischen 1991 und 2001... 7 Altersstruktur der Bevölkerung... 8 Haushalte... 11 Wohnungen... 12 Wirtschaft... 13 Überblick... 13 Berufstätige nach Wirtschaftssektoren 2001... 13 Landwirtschaft... 13 Industrie und produzierendes Gewerbe... 14 Dienstleistungen... 14 Entwicklung der Berufstätigen nach Wirtschaftssektoren 1981-2001... 15 Primärsektor Land- und Forstwirtschaft... 15 Sekundärsektor Industrie, Gewerbe, Bauwesen... 15 Tertiärsektor Dienstleistungen... 16 Arbeitsplatzdichte (pro 1.000 EW)... 17 Arbeitslosigkeit... 18 Pendler... 19 Soziokulturelle Infrastruktur... 21 Bildung... 21 Soziales... 23 Tabellenanhang... 25

Die Region im Überblick Bezirk: Graz Umgebung NUTS III - Region Graz G, GU Einwohner am 1.1.2006 (ZMR): 8.521 382.053 1.202.087 Einwohner lt. Volkszählung 2001: Veränderung der Einwohnerzahl 1991-2001 (VZ) 8.514 357.548 1.183.303 0,5% -0,1% 2,0% Katasterfläche (km²): 162,7 Einwohner pro km² (2006) 52,4 1.228,2 310,6 Steiermark 16.392,0 73 Tab. 1: Eckdaten der Kleinregion im Bezirk Graz Umgebung (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001, ZMR 2007) Abb. 1: Die Kleinregion im Bezirk Graz Umgebung (GIS Steiermark, 2007) Verwaltungsgliederung und Gemeinden Die Kleinregion (KR) besteht aus den Gemeinden Deutschfeistritz, Großstübing, Peggau sowie und ist Teil der NUTS III Region Graz (politische Bezirke Graz und Graz Umgebung). Die Fläche der gesamten Region beträgt 162,7 km² mit 8.521 Einwohnern 2

(1.1.2006), womit eine Bevölkerungsdichte von 52,4 Einwohnern pro km² gegeben ist. Sie liegt im Norden des Bezirkes Graz Umgebung und grenzt an die Bezirke Leoben und Voitsberg. Die bevölkerungsstärksten Gemeinden sind Deutschfeistritz (3.936 EW, 1.1.2006), Peggau (2.186 EW) und (2.037 EW), Großstübing hat 362 Einwohner. und Deutschfeistritz sind Teilregionale Versorgungszentren innerhalb der Region. Gemeinde- Seehöhe des Einwohner am Bevölkerungs- Bezirk: Fläche (km²): Nummer: Hauptortes (m): 1.1.2006 (ZMR): Dichte Deutschfeistritz 60603 Graz Umgebung 39,2 413 3.936 100,4 Großstübing 60615 Graz Umgebung 17,8 543 362 20,4 Peggau 60632 Graz Umgebung 11,2 410 2.186 195,0 60651 Graz Umgebung 94,6 580 2.037 21,5 - Graz Umgebung 162,7-8.521 52,4 Tab. 2: Eckdaten der Kleinregion im Bezirk Graz Umgebung (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001, ZMR 2007) Abb. 2: Gemeinden und Zentrale Orte der Kleinregion im Bezirk Graz Umgebung (GIS Steiermark, 2007) Die Kleinregion ist über die A9 Pyhrn Autobahn und über die S35 Brucker Schnellstrasse ans überregionale Verkehrsnetz angebunden. Die A9 verläuft quer (ENE WSW) durch die Kleinregion, die S35 durchquert die Region im Nahbereich der Mur (Grenze zwischen den Gemeinden Peggau und Deutschfeistritz) Richtung Norden und Süden. 3

Weiters sind die Orte Peggau (östlich der Mur) über die L121 Brucker Begleitstrasse, Deutschfeistritz über die L334 Kleinstübingerstrasse, Großstübing über die L315 Stübinggrabenstrasse und über die L385 strasse erreichbar. Aufgrund ihrer topographischen Lage muss die Kleinregion als peripher bezeichnet werden. Die Anbindung ins obere Murtal und nach Graz ist jedoch als gut zu bezeichnen. Naturraum und Umwelt Im westlichen Teil des Grazer Berglandes (Mittelgebirge) gelegen, wird die Kleinregion () durch die Gleinalpe vom Oberen Murtal abgegrenzt. Die Mur bildet die Grenze zum östlichen Teil des Grazer Berglandes und im Südosten der Region liegt das Gratkorner Becken. Quer durch die Region fließt der (annähernd West Ost Verlauf), der bei Deutschfeistritz in die Mur fließt. Die Orte Peggau und Deutschfeistritz sind nur durch die Mur von einander getrennt. Durch die Lage der Kleinregion zwischen der Gleinalpe (Mittelgebirge inneralpiner Bereich) und dem südöstlichen Alpenvorland, ergeben sich klimatisch sowohl Druck- als auch Temperaturdifferenzen. Insbesondere durch den Murtalauswind (nördliche Hauptwindrichtung) werden diese angesprochenen Differenzen ausgeglichen. Nordföhn und kräftiger Murtalauswind sind verantwortlich für eine gute Durchlüftung (mittlere Windgeschwindigkeit im Jahr 3 bis 3,5 m/s in Düseneffektabschnitten; Kalmenhäufigkeit sehr gering, zumeist unter 10%) in der Region. Die Jahresmittel der Temperatur liegen bei 8,7 bis 9,1, Jännermittel bei -2 ), dementsprechend erreicht die Zahl der Tage mit Frost nur etwa 100 bis 110, lokal auch darunter. 4

Demografie und Wohnungsstatistik Bevölkerungsentwicklung von 1951 bis 2006 1951 (VZ) 1961 (VZ) 1971 (VZ) 1981 (VZ) 1991 (VZ) 2001 (VZ) 01.01.2006 STEIERMARK 1.109.335 1.137.865 1.195.023 1.186.525 1.184.720 1.183.303 1.202.087 NUTS III Region Graz 308.533 325.673 348.895 349.509 355.858 357.548 382.053 8.105 8.021 8.450 8.187 8.347 8.514 8.521 Tab. 3: Bevölkerungsentwicklung von 1951-2006 (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001, ZMR 2007) In der NUTS III Region Graz (seit 1971) und in der Kleinregion (seit 1981) nahm entgegen des gesamtsteirischen Trends bis 2001 die Bevölkerung zu. In der NUTS III Region Graz aufgrund einer stark positiven Wanderungs- (11.185) und Geburtenbilanz (2.071). Insgesamt betrug der Bevölkerungszuwachs 2001 in der NUTS III Region Graz 1.690 Einwohner. Für die Kleinregion war 2001 eine schwach positive Wanderungsbilanz (2), vor allem aber eine positive Geburtenbilanz (165) für den Bevölkerungszuwachs verantwortlich. Kleinregion NUTS III Region Graz Veränderung der Wohnbevölkerung zur letzten VZ: 1981 1991 2001 1981 1991 2001 Insgesamt -263 160 167 614 6.349 1.690 Geburtenbilanz (Geborene - Gestorbene) 66 115 165-6.378-5.366-387 Wanderungsbilanz (Zuzug - Wegzug) -329 45 2 6.992 11.715 2.077 Tab. 4: Veränderung der Wohnbevölkerung zur letzten VZ (1981 2001) (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) Bevölkerungsentwicklung in der Kleinregion Wirtschaftverband von 1951-2006 (Index: 1951 = 100) 150 140 130 123,8 120 110 100 90 105,6 99,0 102,6 113,1 113,3 107,7 107,0 104,3 101,0 115,3 115,9 106,8 106,7 108,4 103,0 105,0 105,1 80 70 60 1951 1961 1971 1981 1991 2001 01.01.2006 STEIERMARK NUTS III Region Graz Diag. 1: Bevölkerungsentwicklung in der Kleinregion von 1951 2006 (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001, ZMR 2007) Auch zwischen 2001 und 1.1.2006 gab es in der NUTS III Region Graz und in der Kleinregion Zunahmen in der Bevölkerung (siehe Diag. 1). Mit 1.1.2006 hatte die 5

Kleinregion 8.521 Einwohner, was 105,1% vom Ausgangswert im Jahr 1951 bedeutet. GEMEINDE 1951 (VZ) 1961 (VZ) 1971 (VZ) 1981 (VZ) 1991 (VZ) 2001 (VZ) 01.01.2006 Deutschfeistritz 3.527 3.427 3.822 3.718 3.745 3.843 3.936 Großstübing 519 432 407 374 377 375 362 Peggau 1.536 1.713 1.918 1.966 2.063 2.171 2.186 2.523 2.449 2.303 2.129 2.162 2.125 2.037 Tab. 5: Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden der Kleinregion von 1951-2006 (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001, ZMR 2007) Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden der Kleinregion von 1951-2006 (Index: 1951 = 100) 150 140 130 124,9 128,0 134,3 141,3 142,3 120 110 100 111,5 97,2 108,4 105,4 106,2 109,0 111,6 90 97,1 91,3 80 83,2 84,4 85,7 84,2 78,4 80,7 70 72,1 72,6 60 72,3 69,7 1951 1961 1971 1981 1991 2001 01.01.2006 Deutschfeistritz Großstübing Peggau Diag. 2: Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden der Kleinregion von 1951 2006 (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001, ZMR 2007) In den Gemeinden hat sich die Bevölkerung vor allem in Peggau sehr positiv entwickelt. Seit 1951 ist die Bevölkerungszahl um 42,3% (+650 EW) gestiegen. Auch Deutschfeistritz hat Zuwächse von 11,6% (409 EW) zu verzeichnen. Eine negative Bevölkerungsentwicklung ist in den Gemeinden mit -19,3% (-486 EW) und in Großstübing mit -30,3% (-157 EW) festzustellen. 6

Bevölkerungsveränderung zwischen 1991 und 2001 Im Jahr der letzten Volkszählung (2001) hatte die Kleinregion 8.514 Einwohner. Zum Vergleichsjahr 1991 bedeutete dies einen Zuwachs um 2,0%. Die bevölkerungsstärksten Gemeinden sind Deutschfeistritz (3.843 EW), Peggau (2.171) und (2.125). Zuwächse in der Bevölkerung gab es in Deutschfeitritz (2,6%) und Peggau (5,2%). Abnahmen gab es hingegen in den Gemeinden (-1,7%) und Großstübing (-0,5%). Laut Zentralem Melderegister ist die Einwohnerzahl in der Kleinregion bis zum 1.1. 2006 annähernd gleich geblieben (+7). Abb. 3: Veränderung der Wohnbevölkerung in der Kleinregion zw. 1991 und 2001 (GIS Steiermark, Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 7

Altersstruktur der Bevölkerung Kleinregion Altersklassen 1981 1981 (%) 1991 1991 (%) 2001 2001 (%) unter 15 Jahre 1.738 21,2% 1.570 18,8% 1.541 18,1% 15 bis unter 60 Jahre 4.955 60,5% 5.067 60,7% 5.158 60,6% 60 Jahre und älter 1.494 18,2% 1.710 20,5% 1.815 21,3% Summe 8.187 100,0% 8.347 100,0% 8.514 100,0% NUTS III Region Graz Altersklassen 1981 1981 (%) 1991 1991 (%) 2001 2001 (%) unter 15 Jahre 18,6% 54.941 15,2% 54.590 15,3% 18,6% 15 bis unter 60 Jahre 60,3% 231.010 64,0% 225.778 63,1% 60,3% 60 Jahre und älter 21,1% 75.263 20,8% 77.180 21,6% 21,1% Summe 100,0% 361.214 100,0% 357.548 100,0% 100,0% STEIERMARK Altersklassen 1981 1981 (%) 1991 1991 (%) 2001 2001 (%) unter 15 Jahre 248.949 21,0% 207.739 17,5% 191.715 16,2% 15 bis unter 60 Jahre 719.058 60,6% 732.989 61,9% 727.802 61,5% 60 Jahre und älter 218.518 18,4% 243.992 20,6% 263.786 22,3% Summe 1.186.525 100,0% 1.184.720 100,0% 1.183.303 100,0% Tab. 6: Altersstruktur der Bevölkerung von 1951-2006 (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001, ZMR 2007) Den größten Anteil bei der Klasseneinteilung hat die Altersklasse der 15 bis 60-jährigen. Dieser lag 2001 in der Kleinregion mit 60,6% etwas unter den Werten der NUTS III Region Graz (61,2%) und der Steiermark (61,5%). Der Anteil der unter 15-jährigen ist mit 18,1% in der Kleinregion, 14,8% in der NUTS III Region Graz und 16,2% in der Steiermark am geringsten. Die Bevölkerungsgruppe der über 60-jährigen hatte im Jahr 2001 einen Anteil von 22,3% in der Steiermark, 20,9% in der NUTS III Region Graz und 21, 3% in der Kleinregion. Altersstruktur der Bevölkerung 2001 (Anteile in %) STEIERMARK 16,2 61,5 22,3 NUTS III Region Graz 14,8 61,2 20,9 18,1 60,6 21,3 17,1 59,9 23,0 Peggau 18,1 62,9 19,0 Großstübing 15,5 63,2 21,3 Deutschfeistritz 18,9 59,4 21,7 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% unter 15 Jahre 15 bis unter 60 Jahre 60 Jahre und älter Diag. 3: Altersstruktur der Bevölkerung in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 8

Veränderung der Altersstruktur in der Kleinregion zwischen 1981 und 1991 (in %) STEIERMARK 1981/1991-16,6 1,9 11,7 NUTS III Region Graz 1981/1991-5,9 21,0 14,4 1981/1991-9,7 2,3 14,5-25% -15% -5% 5% 15% 25% 35% unter 15 Jahre 15 bis unter 60 Jahre 60 Jahre und älter Veränderung der Altersstruktur in der Kleinregion zwischen 1991 und 2001 (in %) STEIERMARK 1991/2001-7,7% -0,7 8,1 NUTS III Region Graz 1991/2001-2,3-0,6 2,5 1991/2001-1,8 1,8 6,1-25% -15% -5% 5% 15% 25% 35% unter 15 Jahre 15 bis unter 60 Jahre 60 Jahre und älter Diag. 4 + 5: Veränderung der Altersstruktur in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) Die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur zwischen 1981 und 2001 zeigen entsprechend dem steirischen Trend sehr deutlich eine Verlagerung hin zur Klasse der über 60-jährigen. In der Kleinregion nahm der Anteil der unter 15-jährigen von 1981 bis 1991 um -9,7% ab, von 1991 bis 2001 nur mehr um -1,8%. Der Anteil der über 60-jährigen nahm 1991 um 14,5% zu, 2001 waren es 6,1%. In der NUTS III Region Graz war diese Entwicklung etwas stärker ausgeprägt. Zusammenfassend kann man festhalten, dass der große Umbruch in der Altersstruktur bereits zwischen 1981 und 1991 stattfand. Auffällig für die Kleinregion war die abgeschwächte Veränderung innerhalb der Altersklassen zwischen 1991 und 2001. 9

Altersklassen - Vergleich (Index: 1981 = 100) 130 120 110 100 unter 15 Jahre 15 bis 60 Jahre über 60 Jahre STEIERMARK NUTS III Region Graz 90 80 70 1981 1991 2001 Diag. 6: Altersklassen der Bevölkerung (Index: 1981 = 100) Vergleich von 1981 2001 (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 10

Haushalte 2001 Großstübing Peggau Deutschfeistritz NUTS III Region Graz STEIERMARK Privathaushalte 1.501 121 921 803 3.346 158.526 468.820 Einpersonenhaushalte 28,6% 15,7% 32,4% 27,0% 28,8% 37,3% 30,5% Durchschnittliche Haushaltsgröße 2,6 3,1 2,4 2,6 2,7 2,3 2,5 Tab. 7: Haushalte in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) Die Zahl der Privathaushalte betrug in der Kleinregion im Jahr 2001 3.346. Das entspricht in etwa 0,7% der Steiermark, wo es im Jahr 2001 468.820 private Haushalte gab. Die durchschnittliche Haushaltsgröße in der Kleinregion betrug 2,7 Personen pro Haushalt, in der Steiermark waren es 2,5. Auch die relative Anzahl der Einpersonenhaushalte (28,8%) unterscheidet sich kaum vom steirischen Durchschnittswert (30,5%). Einzig die Gemeinde Großstübing mit 15,7% Einpersonenhaushalten und durchschnittlich 3,1 Personen pro Haushalt hebt sich etwas von den Werten der Kleinregion ab. In der NUTS III Region Graz betrug die Zahl der Haushalte im Jahr 2001 158.526 (davon 109.754 in der Landeshauptstadt), das waren um 9% mehr als 1991. Besonders zugenommen (+28%) hat die Anzahl der Einpersonenhaushalte, deren Anteil mit 37,3% zudem deutlich über dem Vergleichswert der Steiermark (30,5%) liegt. Demgegenüber steht bei einem unterdurchschnittlichen Anteil von Mehrpersonenhaushalten (6%) eine deutliche Abnahme der Zahl der Haushalte dieses Typs von rd. 14%. Einpersonenhaushalte 2001 (in %) STEIERMARK 30,5 NUTS III Region Graz 37,3 28,8 27,0 Peggau 32,4 Großstübing 15,7 Deutschfeistritz 28,6 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Diag. 7: Einpersonenhaushalte in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 11

Wohnungen 2001 Großstübing Peggau Deutschfeistritz NUTS III Region Graz STEIERMARK Gebäude insgesamt 1.052 137 550 649 2.388 77.551 325.822 Wohngebäude 954 105 449 574 2.082 67.928 281.108 Wohnungen insgesamt 1.615 133 1.013 920 3.681 181.878 532.470 Hauptwohnsitz- Wohnungen 1.483 121 903 799 3.306 156.997 464.619 Hauptwohnsitz- Wohnungen (%) 91,8% 91,0% 89,1% 86,8% 89,8% 86,3% 87,3% Tab. 12: Gebäude und Wohnungen in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) Laut der Statistik Steiermark gab es im Jahr 2001 325.822 Gebäude in der Steiermark, wovon 281.108 Wohngebäude waren. Auf die NUTS III Region Graz entfielen davon 77.551 Gebäude und 67.928 Wohngebäude. In der Kleinregion gab es 2001 insgesamt 2.388 Gebäude, davon waren 2.082 Wohngebäude. In diesen Wohngebäuden sind 3.681 Wohnungen vorhanden, davon 3.306 Hauptwohnsitzwohnungen, also 89,8%. Die Zahl der Wohnungen in der NUTS III Region Graz betrug lt. Gebäude- und Wohnungszählung im Jahr 2001 181.878 (davon 128.442 in der Landeshauptstadt) und lag damit um 14,5% oder 23.092 höher als noch 1991. Der Anteil der Wohnungen in Gebäuden mit 1-2 Wohnungen liegt in der Landeshauptstadt mit 20,0% deutlich unter dem Bundeslanddurchschnitt (55,4%), im Umgebungsbezirk mit 75% deutlich darüber (Region Graz gesamt: 36%), die Zahl dieser Wohnungen ist seit 1991 um weitere 1% bzw. 15% gestiegen. 12

Wirtschaft Überblick 2001 Großstübing Peggau Deutschfeistritz NUTS III Region Graz STEIERMARK Erwerbspersonen Beschäftigte 1.702 192 1.016 997 3.907 166.816 533.635 Arbeitslose 83 5 63 28 179 11.710 34.358 Kinder, Schüler und Studenten 879 67 474 432 1.852 72.939 246.382 Haushaltsführende Personen 310 23 179 173 685 18.674 86.829 Pensionisten, Rentner 824 78 416 474 1.792 79.630 264.550 Sonstige 45 10 23 21 99 7.779 17.549 Allgemeine Erwerbsquote (in %) Insgesamt 46,4% 52,5% 49,7% 48,2% 48,0% 49,9% 48,0% Männer 54,2% 57,2% 57,6% 57,1% 55,9% 56,6% 55,7% Frauen 39,0% 47,5% 42,4% 39,7% 40,4% 43,9% 40,7% Arbeitslosenquote (in %) Insgesamt 4,6% 2,5% 5,8% 2,7% 4,4% 6,6% 6,0% Männer 4,6% 0,9% 5,2% 1,9% 3,9% 6,6% 5,7% Frauen 4,7% 4,7% 6,7% 3,9% 5,0% 6,5% 6,5% Berufstätige (Beschäftigte und Arbeitslose) Berufstätige insgesamt 1.785 197 1.079 1.025 4.086 178.526 567.993 Tab. 9: Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) Berufstätige nach Wirtschaftssektoren 2001 2001 Großstübing Peggau Deutschfeistritz NUTS III Region Graz STEIERMARK Land- und Forstwirtschaft (primär) 80 28 17 75 201 3.822 32.078 Industrie, Gewerbe, Bauwesen (sekundär) 676 63 437 406 1.582 40.819 179.047 Dienstleistungen (tertiär) 1.028 106 625 544 2.303 133.885 356.868 Summe 1.785 197 1.079 1.025 4.086 178.526 567.993 Tab. 10: Berufstätige nach Wirtschaftssektoren in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) Landwirtschaft In der Kleinregion sind die Gemeinden Großstübing (14,2%) und (7,3%) am meisten landwirtschaftlich geprägt. Deutschfeistritz (4,5%) und Peggau (1,9%) haben hingegen einen sehr geringen Anteil an Berufstätigen in der Land- und Forstwirtschaft. Insgesamt hatte die Kleinregion im Jahr 2001 einen Anteil von 4,9% der Berufstätigen in der Land- und Forstwirtschaft. Für die NUTS III Region Graz wurde 2001 eine Agrarquote (Anteil der Berufstätigen in der Land- und Forstwirtschaft) von 2,1% bei sinkender Tendenz ausgewiesen. Der Anteil liegt natürlich unter dem Bundeslandwert von 5,6%. Nur jene Gemeinden mit größerem Anteil am Grazer Bergland sind noch stärker landwirtschaftlich geprägt. 13

Industrie und produzierendes Gewerbe Die Gemeinden der Kleinregion mit den meisten Berufstätigen im Sektor Industrie und produzierendes Gewerbe waren 2001 Peggau (40,5%) und (39,6%). Großstübung (32,0%) hat hingegen den geringsten Anteil in der Region. Insgesamt ist der Anteil der Berufstätigen im Sekundärsektor in der Kleinregion (38,7%) überdurchschnittlich hoch. In der NUTS III Region Graz arbeiteten 2001 22,9% der Berufstätigen im Sekundärsektor. Auf die Landeshauptstadt Graz entfallen rund 68% aller Industriearbeitsplätze der NUTS III Region Graz. Die Gemeinden Gratkorn, Unterpremstätten und Frohnleiten sind traditionelle industriell gewerbliche Zentren des Umgebungsbezirkes. Dienstleistungen Im Dienstleistungssektor gibt es in der Kleinregion 2.303 oder 56,4% Berufstätige. Die höchsten Werte in der Region haben die Gemeinden Peggau (57,9%) und Deutschfeistritz (57,7%). In der NUTS III Region Graz waren 2001 75,0% der Berufstätigen im Tertiärsektor beschäftigt. Auf die Landeshauptstadt Graz entfallen rund 83% aller Dienstleistungsarbeitsplätze der Region. Die beschäftigungsstärksten Branchen im tertiären Sektor sind der Zweig Handel- und Reparatur, die Wirtschaftsdienste und der Bereich Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (Arbeitsstättenzählung 2001). Berufstätige nach Wirtschaftssektoren 2001 (in %) STEIERMARK 5,6 31,5 62,8 NUTS III Region Graz 2,1 22,9 75,0 4,9 38,7 56,4 7,3 39,6 53,1 Peggau 1,6 40,5 57,9 Großstübing 14,2 32,0 53,8 Deutschfeistritz 4,5 37,9 57,6 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Land- und Forstwirtschaft (primär) Industrie, Gewerbe, Bauwesen (sekundär) Dienstleistungen (tertiär) Diag. 8: Berufstätige nach Wirtschaftssektoren 2001 (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 14

Entwicklung der Berufstätigen nach Wirtschaftssektoren 1981-2001 Primärsektor Land- und Forstwirtschaft Generell ist ein starker Rückgang der Berufstätigen in der Land- und Forstwirtschaft zu beobachten. Seit dem Jahr 1981 ging der Anteil der Berufstätigen im Primärsektor in der Kleinregion um -43,5% zurück. In der NUTS III Region Graz, in der der Anteil der Berufstätigen im Primärsektor unter dem steirischen Durchschnitt liegt, gab es einen Rückgang von -43,5%. Entwicklung der Berufstätigen im Primärsektor (Index: 1981 = 100) 110 100 90 80 75,0 70 71,1 60 68,5 56,5 50 56,5 40 49,7 30 1981 1991 2001 STEIERMARK NUTS III Region Graz Diag. 9: Entwicklung der Berufstätigen im Primärsektor (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) Sekundärsektor Industrie, Gewerbe, Bauwesen Auch im Sekundärsektor ist ein steiermarkweiter Rückgang der Berufstätigen zu verzeichnen, allerdings nicht ganz so stark wie im Primärsektor. Seit dem Jahr 1981 ging der Anteil der Berufstätigen in der Kleinregion um -15,8% zurück. In der NUTS III Region Graz wurden -24,5% registriert. Entwicklung der Berufstätigen im Sekundärsektor (Index: 1981 = 100) 110 100 96,8 90 80 90,2 91,7 84,2 81,7 STEIERMARK NUTS III Region Graz 70 60 75,5 50 40 30 1981 1991 2001 Diag. 10: Entwicklung der Berufstätigen im Sekundärsektor (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 15

Tertiärsektor Dienstleistungen Die Verluste der Sektoren I + II spiegeln sich im Dienstleistungssektor mit hohen Zuwächsen wider. Ein starker Anstieg der Berufstätigen in diesem Sektor ist in allen drei Vergleichsregionen zu erkennen. Seit dem Jahr 1981 ging der Anteil der Berufstätigen im Dienstleistungssektor in der Kleinregion um 81,7% nach oben. In der NUTS III Region Graz wurden Zuwächse von 39,1% erreicht, in der Steiermark 51,4%. Entwicklung der Berufstätigen im Tertiärsektor (Index: 1981 = 100) 190 183,7 180 170 160 151,4 150 140 130 132,4 121,4 139,1 120 110 115,5 100 1981 1991 2001 STEIERMARK NUTS III Region Graz Diag. 11: Entwicklung der Berufstätigen im Tertiärsektor (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 16

Arbeitsplatzdichte (pro 1.000 EW) Die Arbeitsplatzdichte (Zahl der Beschäftigten am Arbeitsort pro 1.000 EinwohnerInnen) lag in der Steiermark im Jahr 2001 bei 425, im der NUTS III Region Graz bei 560 und in der Kleinregion bei 321. Auf Gemeindeebene ist vor allem die niedrige Arbeitsplatzdichte in Großstübing (131) und Deutschfeistritz (212) sehr auffällig. Die Gemeinden (430) und Peggau (442) liegen im Bereich des steirischen Durchschnittes. In der NUTS III Region Graz macht der Gemeindevergleich wiederum die große Bedeutung der Gemeinden im Süden von Graz als Arbeitszentren deutlich. Den höchsten Wert erreicht mit 1.119 die Gemeinde Raaba, gefolgt von den Gemeinden Unterpremstätten mit 1.023 und Kalsdorf bei Graz mit 757. Erst danach folgt die Landeshauptstadt Graz mit 674 Arbeitsplätzen pro 1.000 EinwohnerInnen. Arbeitsplatzdichte 2001 (pro 1.000 EW) STEIERMARK 425 NUTS III Region Graz 560 321 430 Peggau 442 Großstübing 131 Deutschfeistritz 212 0 100 200 300 400 500 600 Diag. 12: Arbeitsplatzdichte 2001 (pro 1.000 EW) (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 17

Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosenquote lag 2001 in der Kleinregion sowohl bei den Männern (3,9%), als auch bei den Frauen (5,0%) generell unter dem Landesdurchschnitt. In den Gemeinden Großstübing (0,9%) und (1,9%) ist die Arbeitslosigkeit bei den Männern überdurchschnittlich gering. In der Gemeinde Peggau ist die Arbeitslosenquote der Frauen (6,7%) etwas höher als in der Steiermark. Die NUTS III Region Graz hält 2001 bei einer Arbeitslosenquote von 6,5% bei den Frauen und 6,6% bei den Männern. In der Steiermark liegt die Arbeitslosenquote bei den Frauen bei 6,5% und bei den Männern bei 5,7%. Arbeitslosenquote 2001 (in %) STEIERMARK NUTS III Region Graz 5,7 6,5 6,5 6,6 3,9 5,0 1,9 3,9 Peggau 5,2 6,7 Großstübing Deutschfeistritz 0,9 4,7 4,7 4,6 0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% 7% 8% Männer Frauen Diag. 13: Arbeitslosenquote in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 18

Pendler 2001 Deutschfeistritz Großstübing Peggau NUTS III Region Graz STEIERMARK Beschäftigte am Wohnort 1.702 192 1.016 997 166.816 533.635 Beschäftigte am Arbeitsort 813 49 960 914 200.314 502.528 Einpendler 386 7 692 498 98.954 266.244 Auspendler 1.275 150 748 581 65.456 297.351 Pendlersaldo -889-143 -56-83 33.498-31.107 Einpendler in % d. Besch. am Arbeitsort 47,5% 14,3% 72,1% 54,5% 49,4% 53,0% Auspendler in % d. Besch. am Wohnort 74,9% 78,1% 73,6% 58,3% 39,2% 55,7% Tab. 12: Pendlerstatistik in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) Ein- und Auspendler 2001 (in %) STEIERMARK 55,7 53,0 NUTS III Region Graz 39,2 49,4 58,3 54,5 Peggau 73,6 72,1 Großstübing 14,3 78,1 Deutschfeistritz 47,5 74,9 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Einpendler in % d. Besch. am Arbeitsort Auspendler in % d. Besch. am Wohnort Diag. 14: Ein- und Auspendler in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) Die Pendlerstatistik 2001 zeigt, dass in die Gemeinde Deutschfeistritz 386 Einpendler kommen. Da die Zahl der Auspendler (1.275) über jener der Einpendler liegt, ist auch das Pendlersaldo negativ (-889). Auch in den anderen Gemeinden ist jeweils ein negatives Pendlersaldo vorhanden. Ein sehr starkes Negativsaldo (-147) gibt es in der Gemeinde Großstübing mit 7 Einpendlern und 150 Auspendlern im Jahr 2001. Die meisten Auspendler (in % der Beschäftigten am Wohnort) gibt es in der Gemeinde Großstübing mit 78,1% Anteil, am wenigsten in mit 58,3%. Im Vergleich dazu hat der die NUTS III Region Graz 49,4% Einpendler und 39,2% Auspendler, die Steiermark 53,0% Einpendler und 55,7% Auspendler. 19

Pendeltätigkeit in den Gemeinden 2001 - absolut -83 581 498 Peggau -56 748 692 Großstübing -143 7 150-889 Deutschfeistritz 386 1.275-1.000-500 0 500 1.000 1.500 Einpendler Auspendler Pendlersaldo Diag. 15: Pendlertätigkeit in der Kleinregion (Landesstatistik Steiermark, VZ 2001) 20

Soziokulturelle Infrastruktur Bildung Der allgemeine Trend zur höheren Bildung spiegelt sich auch in den Regionsergebnissen wider. Die Zahl der Personen mit Hochschulabschluss bzw. mit Matura ist dem gesamtsteirischen Trend folgend auch in der Kleinregion deutlich angestiegen. Insgesamt herrscht in der Landeshauptstadt und deren Umgebungsgemeinden ein höheres Bildungsniveau vor, in Gemeinden mit einem hohen Anteil des land- und forstwirtschaftlichen oder industriell-gewerblichen Bereiches sind meist die Anteile der Personen mit Fachschul- bzw. Lehrabschluss überdurchschnittlich hoch. Der Anteil der Wohnbevölkerung mit Hochschulabschluss lag im Jahr 2001 bei 4,9% in der Steiermark, bei 10,2% in der NUTS III Region Graz und bei 2,9% in der Kleinregion. Matura hatten in der Steiermark 9,7%, in der NUTS III Region Graz 14,5% und in der Kleinregion 7,7%. Abb. 4: Bildungsinfrastruktur in der Kleinregion (GIS Steiermark, 2007) An Bildungseinrichtungen verfügt die Kleinregion über sechs Volksschulen, eine Hauptschule und vier Kindergärten sowie einen Polytechnischen Lehrgang. Darüber hinaus gibt es ein Evangelisches Bildungs- und Gästehaus in Deutschfeistritz sowie eine Gemeindebücherei in. 21

Einrichtung Anzahl PLZ Ort Volksschule (VS) 6 8121, 8114, 8120, 8124, 8122 Deutschfeistritz, Großstübing, Peggau, (2), Waldstein Hauptschule (HS) 1 8121 Deutschfeistritz Sonderschule - - - Realschule - - - Polytechnikum 1 8121 Deutschfeistritz Berufsschule - - - AHS - - - BORG - - - BMS - - - BHS - - - Kindergartenpädagogik - - - Tagesmutter - - - Hort - - - Kindergarten 4 8121, 8120, 8124, 8114 Deutschfeistritz, Peggau,, Stübing Kinderhaus - - - Kinderkrippe - - - Tab. 13: Bildungseinrichtungen in der Kleinregion (GIS Steiermark, 2007) 22

Soziales Die Kleinregion verfügt über eine Jugendwohlfahrt in Deutschfeistritz. In der benachbarten Kleinregion Frohnleiten gibt es drei Altenpflegezentren und zwei Hospizinitiativen. In der Kleinregion Gratkorn sind u. a. eine Behindertenhilfe und zwei Altenpflegezentren vorhanden. Abb. 5: Sozialinfrastruktur in der Kleinregion (GIS Steiermark, 2007) Einrichtung Anzahl PLZ Ort Altenpflege - - - Arzt (für Allgemeinmedizin und Fachärzte) 11 8121, 8120, 8124 Deutschfeistritz (9), Peggau, Apotheke 1 8121 Deutschfeistritz Behindertenhilfe - - - Flüchtlingsberatung - - - Frauenhaus - - - Hospizinitiative - - - Jugendwohlfahrt 1 8114 Kleinstübing Obdachloseneinrichtung - - - Rettung 1 8124 Schuldnerberatung - - - Tab. 14: Sozialeinrichtungen in der Kleinregion (GIS Steiermark, Mai 2007) 23

Die medizinische Versorgung übernehmen insgesamt elf Ärzte, davon sieben Ärzte für Allgemeinmedizin, eine Apotheke und eine Rettungsstation. Am meisten Ärzte sind in der Gemeinde Deutschfeistritz ansässig. Fachärze gibt es in der Kleinregion jeweils einen für Augenheilkunde und Optometrie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendheilkunde sowie Psychiatrie und Neurologie, wobei alle vier in Deutschfeistritz praktizieren. Wie viele Einwohner in der Gemeinde auf einen Arzt (für allgemeine Medizin) kommen, zeigt die abschließende Tabelle: Gemeinde Einwohner am 1.1.2006 (ZMR): Allg. Mediziner EW/Arzt Deutschfeistritz 3.936 5 787 Großstübing 362 - - Peggau 2.186 1 2.186 2.037 1 2.037 8.521 7 1.217 Tab. 15: Einwohner pro Arzt (für Allgemeinmedizin) in der Kleinregion (GIS Steiermark, Mai 2007) 24

Tabellenanhang: SOZIOKULTURELLE INFRASTRUKTUR IN DER KLEINREGION WIRTSCHAFTSVERBAND ÜBELBACH THEMEN LEISTUNGEN ADRESSE PLZ ORT ANZAHL TRÄGER BILDUNG Volksschule (Grundschule) Klassen Volksschule Großstübing Großstübing 2 8114 Großstübing 1 Volksschule Neuhof () Neuhof 26 8124 1 Volksschule Peggau Brucker Straße 8 8120 Peggau 4 Volksschule Gleinalmstraße 120 8124 3 Volksschule Waldstein (Deutschfeistritz) Waldstein 38 8121 Deutschfeistritz 2 Hauptschule Klassen Hauptschule Deutschfeistritz Deutschfeistritz 205 8121 Deutschfeistritz 13 Polytechnische Schule Klassen Polytechnische Schule Deutschfeistritz Deutschfeistritz 153 8121 Deutschfeistritz 3 Realschule/Gymnasium/BHS Klassen Berufs-/Berufsfachschule Klassen Sonderschule Klassen Musikschule Klassen Bücherei Einrichtungen der Erwachsenenbildung (z.b. Volkshochschule, ) Klassen KULTUR Museum Theater (Sprech- /Musiktheater) GESUNDHEIT Arzt für Allgemeinmedizin Facharzt Krankenhaus Rettung Apotheke Stand: Juni 2007

Tabellenanhang: SOZIOKULTURELLE INFRASTRUKTUR IN DER KLEINREGION WIRTSCHAFTSVERBAND ÜBELBACH SOZIALES/KINDER- BETREUUNG Kindergarten Gruppen Kindergarten Grazerstrasse 358 8121 Deutschfeistritz 3 Deutschfeistritz Pfarre Kindergarten Kleinstübing 223 8114 Stübing 2 Deutschfeistritz Pfarre Kindergarten Hammerbachstraße 14 8120 Peggau 1 Verein "ICH BIN ICH" Kindergarten Gleinalmstraße 120 8124 1 "WIKI" Kinderbetreuungs-GmbH Kinderkrippe Gruppen Kinderhaus Gruppen Kindergartenpädagogik Hort Gruppen Tagesmutter Mütter- und Elternberatung Jugendhaus SOZIALES/ALTEN- BETREUUNG Jugendwohlfahrt Jugenderholungsheim Kollmanngraben 8114 Großstübing Pfarramt Semriach Jugenderholungsheim 8124 Pfarramt Münzgraben Pflegeheim Kapazität Betreutes Wohnen Alter Markt 68 8124 12 Marktgemeinde Pflegeplätze Kapazität - - - - - - Altentageszentrum (selbstversorger ab 65J.) Betreutes Wohnen Altenwohnheim (selbstversorger ab 65J.) Altenheim (nicht pflegebedürftig, aber vollversorgt, ab 65 J.) Altenpflegeheim (pflegebedürftig und bettlägerig) Mobiler Service Stand: Juni 2007

Tabellenanhang: SOZIOKULTURELLE INFRASTRUKTUR IN DER KLEINREGION WIRTSCHAFTSVERBAND ÜBELBACH SOZIALES/BEHINDERTEN- BETREUUNG FREIZEIT UND SPORT Behinderten - Einrichtungen Klienten - - - - - - Kleinkinderspielplätze Spiel- u. und Bolzplätze für Jugendliche Abenteuerspielplätze Sportplätze (Schul- u. Vereinssport) Sportplatzanlagen, Freisportzentrum (z.b. Fun-Courts, Fußballplätze) Sportparks, Bezirksfreisportanlagen (z.b. Sportstadion) Turnhallen (Schul- und Vereinsturnhallen) Spiel- und Sporthallen Tennisplätze Freibäder Hallenbäder Bürgerhäuser Stand: Juni 2007

Abteilung 16 - Landes- und Gemeindeentwicklung Amt der Steiermärkischen Landesregierung Landesstatistik Steiermark