UNIVERSITÄT ZÜRICH PSYCHOLOGISCHES INSTITUT STUDIENORDNUNG DER FACHRICHTUNG PROF. DR. WILLIBALD RUCH (STAND APRIL 2006; AKTUALISIERT MAI 2009)

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Transkript:

PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK UNIVERSITÄT ZÜRICH PSYCHOLOGISCHES INSTITUT STUDIENORDNUNG DER FACHRICHTUNG PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK (STAND APRIL 2006; AKTUALISIERT MAI 2009) PROF. DR. WILLIBALD RUCH BINZMÜHLESTRASSE 14 CH-8050 ZÜRICH TEL. 01-6357520 FAX 01-6357529 http://www.psychologie.uzh.ch/perspsy 1

PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK INHALTSVERZEICHNIS 1 HINWEISE 3 1.1 ZENTRALE REGLEMENTE 3 1.2 HINWEIS ZUM GRUNDSTUDIUM 3 2 AUSBILDUNGSINHALTE, STUDIENZIELE UND FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE 4 2.1 AUSBILDUNGSINHALTE 4 2.2 STUDIENZIELE 4 2.3 FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE 4 3 PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK IM VERTIEFUNGSPROGRAMM 5 3.1 STUDIENZIELE DES VERTIEFUNGSPROGRAMMS 5 3.2 VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN EINTRITT IN DAS VERTIEFUNGSPROGRAMM 5 3.3 VERANSTALTUNGEN DES VERTIEFUNGSPROGRAMMS 6 3.4 AUFBAU DES VERTIEFUNGSPROGRAMMS 8 3.5 LEISTUNGSNACHWEISE 8 3.6 STUDIENKARTE 9 3.7 LIZENZIATSPRÜFUNG IM VERTIEFUNGSPROGRAMM 9 4 PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK IM ERGÄNZUNGSPROGRAMM 10 4.1 VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN EINTRITT IN DAS ERGÄNZUNGSPROGRAMM 10 4.2 VERANSTALTUNGEN IM ERGÄNZUNGSPROGRAMM 10 4.3 LIZENZIATSPRÜFUNG IM ERGÄNZUNGSPROGRAMM 11 5 PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK IM 1. NEBENFACH 12 5.1 ALLGEMEINE HINWEISE 12 5.2 GRUNDSTUDIUM UND ZWISCHENPRÜFUNG 12 5.3 HAUPTSTUDIUM 12 5.4 ABSCHLUSSPRÜFUNG 13 6 PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK IM 2. NEBENFACH 15 6.1 ALLGEMEINE HINWEISE 15 6.2 GRUNDSTUDIUM UND ZWISCHENPRÜFUNG 15 6.3 HAUPTSTUDIUM 15 6.4 ABSCHLUSSPRÜFUNG 16 2

PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK 1 HINWEISE Die Abteilung Angewandte Psychologie umfasst vier Fachrichtungen: Angewandte Psychologie, vertreten durch Prof. A. Freund Arbeits- und Organisationspsychologie, vertreten durch Prof. M. Kleinmann Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik, vertreten durch Prof. W. Ruch Psychologische Methodenlehre, vertreten durch Prof. R. Hirsig Die vorliegende Studienordnung regelt nur das Studium in der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik. Für die anderen Fachrichtungen bestehen entsprechende Studienordnungen. 1.1 ZENTRALE REGLEMENTE Das Studium der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik an der Universität Zürich basiert auf folgenden Rahmenbedingungen und Reglementen, deren Kenntnis im Folgenden vorausgesetzt wird: Reglement über die Lizenziatsprüfung an der Philosophischen Fakultät: erhältlich online über http://www.phil.uzh.ch/dekanat/pruefungsabt.html oder in der Universitätskanzlei, Rämistrasse 71,8006 Zürich. Die Studienordnung für das Fach Psychologie an der Universität Zürich: erhältlich online über http://www.psychologie.uzh.ch/studium/lizenziat/studienordnung.html Richtlinien für das Ergänzungsprogramm im Rahmen des Hauptstudiums des Hauptfaches Psychologie: http://www.psychologie.uzh.ch/studium/lizenziat/studienordnung.html Semesterprogramm des Psychologischen Instituts: erscheint jeweils in den Semesterferien und befindet sich auf der Website des Psychologischen Instituts http://www.psychologie.uzh.ch/studium/lizenziat/programme.html 1.2 HINWEIS ZUM GRUNDSTUDIUM Für das Grundstudium gelten die Vorschriften der Studienordnung des Faches Psychologie (siehe R2). Ergänzende Informationen, insbesondere auch zu den Teilprüfungen der Zwischenprüfung, enthält das Semesterprogramm des Psychologischen Instituts (siehe R4). Dem Semesterprogramm kann auch entnommen werden, welche nicht im Prüfungsprogramm enthaltenen Lehrveranstaltungen für Studierende des Grundstudiums zugänglich sind. 3

PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK 2 AUSBILDUNGSINHALTE, STUDIENZIELE UND FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE 2.1 AUSBILDUNGSINHALTE Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik gehören zu den Grundlagen der Psychologie. Gegenstand der Persönlichkeitspsychologie ist die empirisch fundierte Beschreibung, Erklärung und Vorhersage der grundlegenden Strukturen und Prozesse der Persönlichkeit, die menschliches Erleben und Verhalten bedingen. Im Zentrum des Interesses stehen die nicht pathologischen inter- und intraindividuellen Unterschiede und Besonderheiten im Verhalten und Erleben, sowie die Untersuchung ihrer Ursachen und Wirkungen. Gegenstand der Diagnostik ist das systematische Sammeln und Aufbereiten von Informationen, die zur Begründung, zur Kontrolle und zur Optimierung von psychologischen Entscheidungen und Interventionen notwendig sind. Dabei existiert eine enge Verbindung zwischen angewandter Diagnostik und Diagnostik als Grundlagendisziplin. 2.2 STUDIENZIELE Die Studierenden des Vertiefungsprogramms Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik sollen die für ein erfolgreiches Bestehen in der Berufspraxis notwendigen Fachkenntnisse erwerben, Zusammenhänge ihres Fachgebietes überblicken und in der Lage sein, nach wissenschaftlichen Grundsätzen selbständig zu arbeiten. Auf der einen Seite soll das Studium wissenschaftlich fundierte Kenntnisse vermitteln. Andererseits sollen methodologische Kompetenzen erworben werden, die zum empirischen Erkenntnisgewinn notwendig sind. Das Studium im Vertiefungsfach findet z.t. in Gruppen (z.b. Projektgruppen) statt, in denen neben der Vorbereitung und der Betreuung von Lizenziatsarbeiten die Schlüsselfähigkeiten und -kompetenzen vermittelt werden, die zur Planung und Durchführung von empirischen Untersuchungen im Rahmen einer späteren Berufstätigkeit notwendig sind. 2.3 FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE Die Forschung der Fachrichtung liegt in der Untersuchung von Struktur und Prozessen der Persönlichkeit und der Konstruktion bzw. Adaptation diagnostischer Methoden. Augenblicklich wird der Untersuchung von Konstrukten der Positiven Psychologie (z.b. Stärken und Tugenden) eine besondere Aufmerksamkeit beigemessen. 4

VERTIEFUNGSSTUDIUM 3 PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK IM VERTIEFUNGSPROGRAMM 3.1 STUDIENZIELE DES VERTIEFUNGSPROGRAMMS Ziel des Vertiefungsprogramms der Fachrichtung ist es, den Studierenden ein wissenschaftlich fundiertes psychologisches Grundlagenwissen in beiden Fächern zu vermitteln. Psychologisch relevante Sachverhalte und Probleme sollen differenziert wahrgenommen und kritisch analysiert werden können. Ferner sollen die Studierenden mit der Methodologie der empirischen Forschung vertraut gemacht werden. Sie sollen in der Lage sein, nach wissenschaftlichen Massstäben psychologische Fragestellungen in der Praxis eigenständig zu untersuchen, zu evaluieren sowie zu dokumentieren. Die Studierenden sollen bestmöglich auf ihren späteren Beruf vorbereitet werden, so dass sie einerseits in der Lage sind, sich nach dem Studium selbständig mit der aktuellen Fachliteratur zu befassen und sich weiterzubilden. Anderseits sollen Kompetenzen erworben werden, die im Berufsleben die Umsetzung von Fachwissen in praktisches Handeln ermöglichen. Das Studium des Vertiefungsprogramms ist teilweise in Projektgruppen eingebettet, die ein hohes Mass an Teamfähigkeit erfordern und intensiv betreut werden. Die Lizenziatsarbeit stellt den Höhepunkt des Vertiefungsprogramms dar, in der die theoretischen und methodischen Kompetenzen nach den Regeln der wissenschaftlichen Kommunikation dokumentiert werden. Die Forschungsarbeiten generell und auch die Lizenziatsarbeit werden mit dem Ziel geplant, dass sie in einer (international) anerkannten Fachzeitschrift dem Fachpublikum zugänglich gemacht werden könnten. 3.2 VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN EINTRITT IN DAS VERTIEFUNGSPROGRAMM 3.2.1 Allgemeines Der formale Eintritt in das Vertiefungsprogramm erfolgt mit dem Ausfüllen der Studienkarte (erhältlich im Sekretariat der Fachrichtung) und berechtigt zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen, die für Vertiefende reserviert sind. Voraussetzung ist ein erfolgreich abgeschlossenes Grundstudium in Psychologie an der Universität Zürich oder ein von der Grundstudienerlasskommission des Psychologischen Instituts anerkanntes Grundstudium an einer anderen Hochschule. Fehlende, für das Vertiefungsstudium notwendige Teile des abteilungsspezifischen Methodenpropädeutikums müssen nachgeholt werden. Studierenden, die von einer anderen Hochschule kommen, wird ausserdem empfohlen, diejenigen Grundstudiumsveranstaltungen nachzuholen, die zu dem Gebiet der von ihnen favorisierten Projektgruppe angeboten werden. Voraussetzung für den endgültigen Eintritt in das Vertiefungsprogramm ist ein Gespräch mit dem Lehrstuhlinhaber. Der Eintritt in das Vertiefungsprogramm berechtigt zur Nutzung der Infrastruktur (z.b. PC-Pool im Schulungsraum, Geräte) und der Betreuungsmöglichkeiten. 5

VERTIEFUNGSSTUDIUM 3.3 VERANSTALTUNGEN DES VERTIEFUNGSPROGRAMMS 3.3.1 Basismodule L30 Vorlesungen Psychologische Diagnostik und Verhaltensgenetik Die Vorlesung Psychologische Diagnostik, die im Rahmen der Lizenziatsprüfung geprüft wird, wird in der Regel alle zwei Semester angeboten. Die Teilnahme an dieser Vorlesung ist für Vertiefende obligatorisch. Es wird empfohlen, diese Veranstaltung im sechsten Semester zu belegen. Die Vorlesung Verhaltensgenetik wird in der Regel jedes zweite Semester angeboten. Die Teilnahme an dieser Vorlesung ist für Vertiefende obligatorisch. L30 Ausgewählte Themen der Positiven Psychologie Das Seminar Ausgewählte Themen der Positiven Psychologie wird in der Regel alle zwei Semester angeboten. 3.3.2 Theoretische Seminare und praktische Übungen L32 Grundfragen der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik Diese Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Themen aus dem Gebiet der Persönlichkeitspsychologie im Rahmen von Referaten, Hausarbeiten oder empirischen Untersuchungen eingehender zu beschäftigen. In jedem Semester wird mindestens ein Seminar oder Proseminar angeboten. Im Laufe des Vertiefungsstudiums sollen mindestens zwei solcher (Pro)Seminare erfolgreich besucht, und mindestens eine für die Lizenziatsprüfung angegeben werden. Über die angebotenen Veranstaltungen informiert das Semesterprogramm. L52 Methoden der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik Im Rahmen dieser Seminare und Übungen werden methodische Aspekte der Persönlichkeitspsychologie und der Psychologischen Diagnostik vertiefend behandelt. Den Studierenden wird die Gelegenheit geboten, sich im Rahmen von empirischen Untersuchungen bzw. praktischen Übungen, die in Form von Referaten bzw. Hausarbeiten dokumentiert werden, in entsprechende Themen einzuarbeiten. Ziel ist sich mit den in der Forschung und Anwendung verwendeten grundlegenden Methoden und Herangehensweisen vertraut zu machen. Im Laufe des Vertiefungsstudiums sollen mindestens zwei solcher Seminare und Übungen erfolgreich besucht und mindestens eine für die Lizenziatsprüfung angegeben werden. Über die angebotenen Veranstaltungen informiert das Semesterprogramm.. 3.3.3 Forschungsmodul L40 Forschungsseminar Im Forschungsseminar werden die Studierenden in die Grundlagen der empirischen Forschung im Allgemeinen und in die wissenschaftliche Forschung zur Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik im Speziellen eingeführt. Darüber hinaus werden entsprechende Kompetenzen im Umgang mit wissenschaftlicher Literatur, 6

VERTIEFUNGSSTUDIUM Planung und Durchführung psychologischer Experimente und Untersuchungen, statistische Analysemethoden sowie Präsentationen (Referate, Poster etc.) vermittelt. Diese Veranstaltung ist für Vertiefende obligatorisch und muss mit Beginn des fünften Semesters besucht werden. L60 Forschungskolloquium Diese Veranstaltung ist das zentrale Forum für die Präsentation und Diskussion der laufenden Forschungs- und Lizenziatsprojekte. Die Lizenziandinnen und Lizenzianden stellen darin die Konzeption sowie die Ergebnisse ihrer Studien zur Diskussion. Die Teilnahme am Forschungskolloquium ist für die Studierenden der Vertiefungsrichtung obligatorisch. Zu bestimmten Zeitpunkten der Lizenziatsarbeit sind Pflichtreferate vorgesehen: Im Konzeptreferat werden u.a. der theoretische Hintergrund der Arbeit und die Hypothesen vorgestellt Im Methodenreferat werden der Entwurf des Versuchsplans, die Analysemethoden und die angestrebte Stichprobe vorgestellt. Im Ergebnisreferat werden die Ergebnisse der Arbeit präsentiert. Methoden- und Konzeptreferat können ggf. zum selben Termin gehalten werden. L62 Projektgruppen In den Projektgruppen werden verschiedene Fragestellungen aus den laufenden Forschungsprogrammen der Fachrichtung untersucht. Lizenziandinnen und Lizenzianden, die an verwandten Themen arbeiten, treffen sich mit dem Betreuer bzw. der Betreuerin der Arbeit regelmässig zur Klärung inhaltlicher und methodischer Detailprobleme. Die Teilnahme an den über zwei Semester andauernden Projektgruppen ist für Vertiefende obligatorisch. Über die angebotenen Projektgruppen orientiert das Semesterprogramm. 3.3.4 Anwendungsmodul L54 Anwendungsfelder und Schlüsselqualifikationen für die Praxis In diesen Veranstaltungen geht es um Kompetenzen, die für die angewandte Psychologie wichtig sind. Es werden sowohl Forschungs- und Anwendungsbereiche der Angewandten Psychologie (z.b. Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie) studiert, als auch Schlüsselqualifikationen für die Praxis erworben (z.b.: Training, Praktika). Von Studierenden der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik wird erwartet, dass sie Veranstaltungen im Umfang von mindestens acht Semesterwochenstunden belegen. Praktika Es sollen zwei (jeweils mindestens sechswöchige) Praktika an verschiedenen, mit psychologischer Beratung oder Betreuung befassten Institutionen absolviert werden. Eines der beiden Praktika kann in der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik geleistet werden. Die Praktika sind vor Antritt durch den Lehrstuhlinhaber zu genehmigen. Dazu ist ein Antrag im Sekretariat einzureichen. Jedes Praktikum 7

VERTIEFUNGSSTUDIUM wird in einem 5 bis 8 Seiten umfassenden Bericht dokumentiert. Ein Praktikum gilt als absolviert, wenn der Bericht durch den Lehrstuhlinhaber genehmigt ist. Wird beabsichtigt, das Praktikum in einer Institution ohne Betreuung durch einen Psychologen/eine Psychologin mit Hochschulabschluss zu absolvieren, muss vorgängig ein Antrag mit einer kurzen Beschreibung der Aufgabe und einer persönlichen Begründung eingereicht werden. Berufserfahrung und Praktika im Rahmen von Nebenfächern können auf Antrag angerechnet werden. Bei der Wahl eines Praktikums sollte berücksichtigt werden, dass die regelmässige Anwesenheit in den zentralen Lehrveranstaltungen gewährleistet ist. Deshalb wird empfohlen, die Praktika in den Semesterferien zu absolvieren. 3.4 AUFBAU DES VERTIEFUNGSPROGRAMMS Der nachfolgende Studienplan basiert auf einer Mindeststudiendauer von 8 Semestern. Wird die Studiendauer über diesen Zeitraum hinaus verlängert, so ist das nachfolgende Programm sinngemäss aufzuteilen. Es ist zu beachten, dass einige der angegebenen Veranstaltungen nur im Jahresturnus angeboten werden. 5. Semester 6. Semester 7. Semester 8. Semester Verhaltensgenetik (L30) Ausgewählte Themen der Positiven Psychologie (L30) Psychologische Diagnostik (L30) Grundfragen der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik (L32) Methoden der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik (L52) Forschungsseminar I (L40) Grundfragen der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik (L32) Methoden der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik (L52) Forschungsseminar II (L40) Thema der Lizenziatsarbeit wählen (evtl. Konzeptreferat) Anwendungsfelder (L54) Projektgruppe I (L62) Forschungskolloq. (L60) Konzeptreferat Methodenreferat Anwendungsfelder (L54) Projektgruppe I (L62) Forschungskolloq. (L60) evtl. Ergebnisreferat Lizenziatsarbeit Praktika 3.5 LEISTUNGSNACHWEISE Zur Vertiefung von Themenbereichen, zum Erlernen des Umgangs mit wissenschaftlicher Literatur und zum Üben des Vortragens bzw. des Erstellens von Berichten, sind im Laufe des Vertiefungsstudiums vier Referate in einer Veranstaltung (Proseminar, Seminar, Übung) zu halten. Pro Veranstaltung kann ein Referat gehalten werden. Eines dieser Referate muss zudem in einer schriftlichen Form, die über die Inhalte der mündlichen Präsentation hinausgeht, abgegeben 8

VERTIEFUNGSSTUDIUM werden. Die genauen Modalitäten werden zu Beginn einer Veranstaltung bekannt gegeben. 3.6 STUDIENKARTE Sämtliche besuchten Veranstaltungen, Leistungsnachweise, Praktika etc. werden auf der Studienkarte (im Sekretariat der Fachrichtung, Treichlerstr. 10) festgehalten. Die Studierenden erhalten nach jedem Semester einen aktuellen Auszug und werden gebeten, die Informationen zu prüfen und zu ergänzen. 3.7 LIZENZIATSPRÜFUNG IM VERTIEFUNGSPROGRAMM Voraussetzung für die Anmeldung zur Lizenziatsprüfung in der Vertiefungsrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik sind folgende Nachweise: Erfolgreiche Teilnahme an zwei thematischen (Pro-)Seminaren (L32) Erfolgreiche Teilnahme an zwei Veranstaltungen Methoden der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik (L52) Erfolgreiche Teilnahme am Forschungsseminar I und II (L40) Regelmässige Teilnahme (mind. 2 Semester) im Forschungskolloquium (L60) Nachweis über zwei mindestens sechswöchige Praktika Vier Leistungsnachweise und über die Abgabe und Annahme der Lizenziatsarbeit Die Lizenziatsprüfung besteht aus einer 30-minütigen mündlichen Prüfung beim Lehrstuhlinhaber. Grundlage für das Prüfungsgespräch sind die Inhalte der Vorlesung Psychologische Diagnostik, einer weiteren Veranstaltung aus Kategorie L30, sowie drei Veranstaltungen aus den Kategorien L32 bzw. L52, wobei mindestens eine beim Lehrstuhlinhaber besucht werden muss. Diese fünf Veranstaltungen sollen ausgewählt und schriftlich mitgeteilt werden. Die Kandidaten können das Prüfungsgespräch mit einem kurzen (nicht mehr als achtminütigen) Eingangsreferat beginnen. Eine Prüfungsvorbesprechung ist nicht unbedingt erforderlich. 9

ERGÄNZUNGSSTUDIUM 4 PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK IM ERGÄNZUNGSPROGRAMM 4.1 VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN EINTRITT IN DAS ERGÄNZUNGSPROGRAMM Die Anmeldung zum Ergänzungsprogramm an der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik erfolgt über eine zentrale Anmeldestelle der Abteilung Angewandte Psychologie. Die Anmeldung erfolgt online über die Webseite der Fachrichtung Arbeits- und Organisationspsychologie (http://www.psychologie.uzh.ch/fachrichtungen/aopsy.html). Die Zeiten, zu denen das Anmeldefenster geöffnet ist werden rechtzeitig auf den Webseiten der Fachrichtungen der Abteilung Angewandte Psychologie sowie der Webseite des Instituts angegeben. Studierende können eine Präferenz für eine der Fachrichtungen abgeben und Informationen über unter Umständen bereits erbrachte Studienleistungen bekannt geben. Die Anzahl Plätze im Ergänzungsprogramm ist limitiert. Studierende werden nach Präferenzen sowie zur Verfügung stehenden Plätzen den entsprechenden Fachrichtungen zugeteilt. Der formale Eintritt in das Ergänzungsprogramm an der Fachrichtung erfolgt mit dem Ausfüllen der Studienkarte (erhältlich im Sekretariat der Fachrichtung) und berechtigt zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen, welche für das Ergänzungsprogramm vorgesehen sind. Voraussetzung ist ein erfolgreich abgeschlossenes Grundstudium in Psychologie an der Universität Zürich oder ein von der Grundstudienerlasskommission des Psychologischen Instituts anerkanntes Grundstudium an einer anderen Hochschule. 4.2 VERANSTALTUNGEN IM ERGÄNZUNGSPROGRAMM Das Ergänzungsstudium in der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik umfasst Lehrveranstaltungen im Umfang von total sechs Semesterwochenstunden, davon mindestens ein Seminar. Welche Veranstaltungen zum Ergänzungsprogramm der Fachrichtung gehören, ist jeweils dem Semesterprogramm zu entnehmen. Es können auch Veranstaltungen aus dem BSc oder MSc Studienprogramm besucht werden, so fern diese als äquivalent angesehen werden (zu prüfen über die Äquivalenzliste der Fachrichtung; http://www.psychologie.uzh.ch/studium/lizenziat/aequivalenzlisten.html). Beachten Sie, dass Sie sich zum Besuch einer Veranstaltung direkt beim Dozenten oder der Dozentin per Email anmelden müssen. Regelmässig angebotene bzw. anerkannte Veranstaltungen: Vorlesung Psychologische Diagnostik Vorlesung Verhaltensgenetik Seminar Diagnostik emotionalen Verhaltens Seminar Diagnostik in Schulpsychologie und Laufbahnberatung Seminar Einführung in die Computerdiagnostik Seminar Konzeption der Persönlichkeit und Intelligenz Seminar Psychologische Begutachtung 10

ERGÄNZUNGSSTUDIUM Seminar Testkonstruktion, Testtheorie und Testanalyse 4.3 LIZENZIATSPRÜFUNG IM ERGÄNZUNGSPROGRAMM Bis spätestens vier Wochen vor Bezug der Anmeldeformulare für die Lizenziatsprüfung im Dekanat hat der Kandidat / die Kandidatin schriftlich eine Liste der besuchten und zu prüfenden Veranstaltungen im Sekretariat der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik einzureichen. Nutzen Sie für die Anmeldung die Vorlage, die von der Fachrichtung erstellt wurde (http://www.psychologie.uzh.ch/perspsy/studium_lehre/service.php#liz_pruefung). Dabei sind anzugeben: - die genauen Titel der Veranstaltungen, - in welchem Semester diese besucht wurden, - die vollständige Prüfungsliteratur (allgemeine Prüfungsliteraturliste, Liste der angegebenen Veranstaltungen 1 ), - der genaue Prüfungstermin und - ob die Prüfung schriftlich oder mündlich erfolgen soll. Grundlage für das Prüfungsgespräch bzw. das Klausurthema sind die allgemeine Prüfungsliteraturliste für die Lizenziatsprüfung im Ergänzungsstudium (ist im Sekretariat erhältlich) sowie die Inhalte der drei besuchten Veranstaltungen des Ergänzungsprogramms (Literaturlisten auch im Sekretariat erhältlich). Die Kandidaten können das Prüfungsgespräch mit einem kurzen (nicht mehr als achtminütigen) Eingangsreferat beginnen. Das Thema kann innerhalb der Prüfungsliteratur frei gewählt werden und muss nicht vor der Prüfung mitgeteilt werden. Eine Prüfungsvorbesprechung ist nicht erforderlich. 1 Bei der Prüfungsliteratur zur Vorlesung Psychologische Diagnostik können Schlüsselbegriffe, Testverfahren und Buchkapitel individuell ausgewählt werden. Bitte diese Punkte bei der Anmeldung für die Lizenziatsprüfung auch angeben. 11

1. NEBENFACH 5 PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK IM 1. NEBENFACH 5.1 ALLGEMEINE HINWEISE Das Fach Angewandte Psychologie kann als erstes Nebenfach studiert werden, wenn ein anderes Hauptfach als Psychologie studiert wird. Dieses Nebenfachstudium umfasst die Fachrichtungen Angewandte Psychologie, Arbeitsund Organisationspsychologie, Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik, sowie Psychologische Methodenlehre. Die vorliegende Studienordnung regelt nur das Studium in der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik als Nebenfach. Für die anderen Fachrichtungen bestehen entsprechende Studienordnungen. Das Nebenfachstudium beginnt im Wintersemester und dauert mindestens vier Semester. Es setzt sich aus dem Grund- und dem Hauptstudium zusammen. Die formelle Anmeldung am Psychologischen Institut und an der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik (Ausfüllen der Studienkarte im Sekretariat der Fachrichtung) sollte möglichst früh erfolgen. Studierende anderer Fakultäten haben bei der zuständigen Fakultät anzufragen, ob sie als Nebenfach Angewandte Psychologie (Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik ) wählen können. 5.2 GRUNDSTUDIUM UND ZWISCHENPRÜFUNG Einem Beschluss der Professorenkonferenz des Psychologischen Instituts zufolge ist im 1. Nebenfach das Programm des 1. Grundstudienjahres des Hauptfaches Psychologie einschliesslich der 1. Teilprüfung (als Ganze) der Zwischenprüfung zu absolvieren. Die Gesamtleistung der Zwischenprüfung ist ungenügend, wenn der Notendurchschnitt weniger als 4 beträgt. Ist das Ergebnis der Zwischenprüfung ungenügend, muss die Teilprüfung en bloc wiederholt werden. Eine Wiederholung ist nur einmal möglich (siehe Zwischenprüfungsreglement). Die Teilprüfungen der Zwischenprüfung finden jeweils in der Mitte der Sommersemesterferien statt. Ein allfälliger Übertritt vom 1. Nebenfach in das Hauptfach Psychologie ist nach Bestehen der Teilprüfung möglich. Am Psychologischen Institut ist ein entsprechendes Gesuch (Formular) auszufüllen und einzureichen. 5.3 HAUPTSTUDIUM 5.3.1 Veranstaltungen Das 1. Nebenfach in Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik umfasst Lehrveranstaltungen im Umfang von zehn Semesterwochenstunden. Die Vorlesung Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung ist obligatorisch. Diese gehört im Hauptfach Psychologie zwar zum Programm des 2. Grundstudienjahres, im Rahmen des Nebenfaches jedoch zum Hauptstudium. Darüber hinaus sind folgende obligatorische Leistungsnachweise zu erbringen: Vorlesung Psychologische Diagnostik, Vorlesung Verhaltensgenetik, ein Seminar zu Grundfragen der 12

1. NEBENFACH Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik und der einsemestrige Besuch einer Projektgruppe (siehe 5.3.2). Neben den zu prüfenden Veranstaltungen stehen den Studierenden des Nebenfachs auch Seminare und das Forschungskolloquium zum fakultativen Besuch offen. Anmerkung: Im Gegensatz zum Studium der Psychologie als Hauptfach können Lehrveranstaltungen, die zum Hauptstudium gehören, parallel zu jenen des Grundstudiums besucht werden. 5.3.2 Leistungsnachweise Da das Studium an der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik im wesentlichen projektorientiert verläuft, sind auch die Anforderungen an Studierende im 1. Nebenfach so gehalten, dass sie einen möglichst guten Einblick in die Forschungstätigkeit der Fachrichtung ermöglichen. Daher wird von Nebenfachstudierenden erwartet, dass sie während eines Semesters regelmässig an einer Projektgruppe ihrer Wahl teilnehmen und in diesem Rahmen einen Leistungsnachweis erbringen. Überblick über den Studiengang Grundstudium Hauptstudium WS SS WS SS Vorgeschriebene Veranstaltungen Allg. Psychologie I: Denken Allg. Psychologie I: Gedächtnis Verhaltensgenetik Psychologische Diagnostik Allg. Psychologie II: Motivation Allg. Psychologie III: Wahrnehmung Sozialpsychologie Statistik Testpsychologie Sozialpsychologie Statistik Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung Grundfragen der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik Ein Semester Projektgruppe mit Leistungsnachweis 5.4 ABSCHLUSSPRÜFUNG Die Abschlussprüfung für Studierende der Philosophischen Fakultät umfasst den Stoff des Hauptstudiums und erfolgt im Rahmen der Lizenziatsprüfung. Sie besteht im 1. Nebenfach aus einer dreitägigen Hausarbeit und einer 30-minütigen mündlichen Prüfung. Für die Prüfung ist das Stoffgebiet der gewählten Veranstaltungen verbindlich. Allfällig verteilte Literaturlisten sind nicht als eigentliche Leselisten gedacht, sondern sie sollen es den Studierenden ermöglichen, Lücken in ihren Aufzeichnungen zu füllen und zusätzlich zu einem detaillierten Verständnis des Vorlesungsstoffes zu gelangen. 13

1. NEBENFACH Bis spätestens vier Wochen vor Bezug der Anmeldeformulare für die Lizenziatsprüfung im Dekanat hat der Kandidat / die Kandidatin schriftlich eine Liste der besuchten und zu prüfenden Veranstaltungen im Sekretariat der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik einzureichen. Dabei sind anzugeben: (1) Die genauen Titel der besuchten Veranstaltungen, (2) in welchem Semester diese besucht wurden, (3) welche Projektgruppe besucht wurde und (4) der genaue Prüfungstermin. 14

2. NEBENFACH 6 PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIAGNOSTIK IM 2. NEBENFACH 6.1 ALLGEMEINE HINWEISE Das Fach Angewandte Psychologie kann als zweites Nebenfach studiert werden, wenn ein anderes Hauptfach als Psychologie studiert wird. Dieses Nebenfachstudium umfasst die Fachrichtungen Angewandte Psychologie, Arbeitsund Organisationspsychologie, Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik, sowie Psychologische Methodenlehre. Die vorliegende Studienordnung regelt nur das Studium in der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik als Nebenfach. Für die anderen Fachrichtungen bestehen entsprechende Studienordnungen. Das Nebenfachstudium beginnt im Wintersemester und dauert mindestens vier Semester. Es setzt sich aus dem Grund- und dem Hauptstudium zusammen. Die formelle Anmeldung am Psychologischen Institut und an der Abteilung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik (Ausfüllen der Studienkarte im Sekretariat der Fachrichtung) sollte möglichst früh erfolgen. Studierende anderer Fakultäten haben bei der zuständigen Fakultät anzufragen, ob sie als Nebenfach Angewandte Psychologie (Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik ) wählen können. 6.2 GRUNDSTUDIUM UND ZWISCHENPRÜFUNG Einem Beschluss der Professorenkonferenz des Psychologischen Instituts zufolge sind im 2. Nebenfach die Fächer Allgemeine Psychologie I, Sozialpsychologie und Methodische Grundlagen der Testpsychologie im Rahmen der 1. Zwischenprüfung zu absolvieren. Die Gesamtleistung dieser reduzierten ersten Teilprüfung der Zwischenprüfung ist ungenügend, wenn der Notendurchschnitt weniger als 4 beträgt. Ist das Ergebnis dieser reduzierten Teilprüfung ungenügend, kann sie en bloc noch einmal wiederholt werden (siehe Zwischenprüfungsreglement). Die Zwischenprüfung findet in der Mitte der Sommersemesterferien statt. 6.3 HAUPTSTUDIUM Das 2. Nebenfach in Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik umfasst Lehrveranstaltungen im Umfang von sechs Semesterwochenstunden. Die Vorlesung Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung ist obligatorisch. Diese gehört im Hauptfach Psychologie zwar zum Programm des 2. Grundstudienjahres, im Rahmen des Nebenfaches jedoch zum Hauptstudium. Darüber hinaus sind folgende obligatorische Leistungsnachweise aus dem Ergänzungsprogramm der Fachrichtung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik zu erbringen: Vorlesung Psychologische Diagnostik und Seminar zu Grundfragen der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik. Anmerkung: Im Gegensatz zum Studium der Psychologie als Hauptfach können Lehrveranstaltungen, die zum Hauptstudium gehören, parallel zu jenen des Grundstudiums besucht werden. 15

2. NEBENFACH ÜBERBLICK ÜBER DEN STUDIENGANG Grundstudium Hauptstudium WS SS WS SS Vorgeschriebene Veranstaltungen Allgemeine Psychologie I: Denken Sozialpsychologie Allgemeine Psychologie I: Gedächtnis Sozialpsychologie Testpsychologie Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung Psychologische Diagnostik Grundfragen der Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik 6.4 ABSCHLUSSPRÜFUNG Die Abschlussprüfung für Studierende der Philosophischen Fakultät umfasst den Stoff des Hauptstudiums und erfolgt im Rahmen der Lizenziatsprüfung. Sie besteht im 2. Nebenfach aus einer 30-minütigen mündlichen Prüfung. Für die Prüfung ist das Stoffgebiet der gewählten Veranstaltungen verbindlich. Allfällig verteilte Literaturlisten sind nicht als eigentliche Leselisten gedacht, sondern sie sollen den Studierenden ermöglichen, Lücken in ihren Aufzeichnungen zu füllen und zusätzlich zu einem detaillierten Verständnis des Vorlesungsstoffes zu gelangen. Eine Prüfungsvorbesprechung ist nicht erforderlich. Bis spätestens vier Wochen vor Bezug der Anmeldeformulare für die Lizenziatsprüfung im Dekanat hat der Kandidat / die Kandidatin schriftlich eine Liste der besuchten und zu prüfenden Veranstaltungen im Sekretariat der Fachrichtung einzureichen. Dabei sind anzugeben: (1) Die genauen Titel der besuchten Veranstaltungen, (2) in welchem Semester diese besucht wurden und (3) der genaue Prüfungstermin. 16