Bibliotheca Palatina digital wieder vereinter Bücherschatz

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Transkript:

1

Bibliotheca Palatina digital wieder vereinter Bücherschatz Virtuelle Rekonstruktion der einst berühmtesten Bibliothek nördlich der Alpen Eine der wertvollsten Sammlungen von Handschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit die Bibliotheca Palatina soll virtuell wieder zusammengeführt werden: Nach ihren eigenen deutschsprachigen Handschriften digitalisiert die Universitätsbibliothek Heidelberg nun auch die lateinischen Codices der ehemals Pfalzgräflichen Bibliothek, die sich seit 1623 hinter den Mauern des Vatikans in der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom befinden. Die Ursprünge der Bibliotheca Palatina reichen zurück bis zur Gründung der Universität Heidelberg im Jahr 1386. Als Folge des Dreißigjährigen Krieges wurde die im 17. Jahrhundert bedeutendste Bibliothek des Heiligen Römischen Reichs auf hauptsächlich zwei Bibliotheksorte verteilt: Heidelberg und den Vatikan. Schon im Jahr 2001 hat die Universitätsbibliothek Heidelberg damit begonnen, erste Bände dieser herausragenden Büchersammlung mit modernen digitalen Techniken der Öffentlichkeit im Internet zugänglich zu machen. Seitdem arbeitet sie im Rahmen mehrerer Projekte, die die Digitalisierung von Teilen dieser Sammlung zum Ziel haben, an der virtuellen Rekonstruktion des einmaligen Bücherschatzes. Im Januar 2012 konnten nun auch die Digitalisierungsarbeiten an den lateinischen Handschriften in der Biblioteca Apostolica Vaticana aufgenommen werden. Mit diesem Schritt begründen der Vatikan und die Universität Heidelberg mit ihrer Universitätsbibliothek eine auf viele Jahre angelegte Kooperation. Das für die Wissenschaft bedeutende Vorhaben wird auf großzügige Weise durch die Manfred Lautenschläger Stiftung gefördert. http://palatina digital.uni hd.de 2

Die Bibliotheca Palatina Schicksale einer weltberühmten Bibliothek Die Anfänge Porträt des Pfalzgrafen Ottheinrich, München, Alte Pinakothek (Quelle: The Yorck Project) Die Ursprünge der Bibliotheca Palatina, der Pfalzgräflichen Bibliothek, reichen bis in das Jahr 1386 zurück, als die Universität Heidelberg gegründet wurde. Im Gefolge der Universitätsgründung entstanden neben der Bibliothek der Artisten auch diejenigen der drei höheren Fakultäten Theologie, Jura und Medizin. Weitere, ursprünglich eigenständige Institutionen, die im Laufe der Zeit in der Bibliotheca Palatina aufgingen, waren die auf das Testament Kurfürst Ludwigs III. zurückgehende, sogenannte Stiftsbibliothek in der Heiliggeistkirche und die privaten Büchersammlungen der Kurfürsten auf dem Heidelberger Schloss. Erst unter dem bibliophilen Kurfürsten Ottheinrich (reg. 1556 1559) waren diese Bestände auf den Emporen der Heiliggeistkirche vereinigt worden. Die Eroberung Heidelbergs während des Dreißigjährigen Kriegs im Jahr brachte der zu ihrer Zeit berühmtesten und bedeutendsten Büchersammlung Deutschlands 1622 ihr vorläufiges Ende. Bedeutung und Inhalte Nicht zuletzt wegen der großen Masse theologischer, und hier überwiegend protestantischer Literatur, die er beherbergte, war dieser Bücherhort zur Zeit seiner Blüte im 16. und 17. Jahrhundert als Mutter aller Bibliotheken weithin gerühmt. Vor allem diese Bestände machten ihn zu einem von katholischer Seite sehr begehrten Objekt: Papst Gregor XV. hatte schon früh deutlich zum Ausdruck gebracht, dass er bei einem kriegerischen Erfolg über die Pfalz, die mit ihrem zum Winterkönig gekrönten Kurfürsten Friedrich V. zur Speerspitze der Protestantischen Union geworden war, die Übergabe der gesamten Bibliothek und ihre Wegführung als Kriegsbeute verlangen würde. Herzog Maximilian I. von Bayern, der wie die Pfälzer Kurfürsten dem Adelsgeschlecht der Wittelsbacher angehörte, aber im Krieg als Mitglied der Katholischen Liga auf deren Gegenseite stand, konnte sich diesem dezidierten Wunsch seines Kriegsherrn und hauptsächlichen Geldgebers nicht widersetzen. Wolfgang Metzger 2005 Heidelberg, Heiliggeistkirche, Bibliotheksempore Mutter aller Bibliotheken 3

Der Weg nach Rom und die Aufbewahrung im Vatikan So geschah es, dass sich nach der Einnahme der Pfalz und Heidelbergs durch den Feldherrn Tilly der Scriptor für Griechisch an der Vatikanischen Bibliothek, Leone Allacci, im Dezember des Jahres 1622 in Heidelberg einfand, um den Abtransport der Bücher nach Rom zu organisieren. Bereits im Januar 1623 konnte er den Vollzug seines Auftrags melden. Und sogar mehr als das: Er selbst rühmte sich, er sei geschickt worden, eine Bibliothek zu holen, er bringe aber drei. Neben der Bibliothek in der Heiliggeistkirche der eigentlichen Bibliotheca Palatina war es ihm nämlich gelungen auch an die Bestände auf dem Schloss und somit die Privatbibliothek der Pfälzer Kurfürsten und an Bücher der Universität zu gelangen. Auch vor dem privaten Bücherbesitz des letzten Bibliothekars der Palatina, Jan Gruter, machte sein Sammeleifer nicht halt. Wie von Papst Gregor XV. gewünscht, hatte Allacci den gesamten Schatz der pfälzischen Bücher an sich gebracht. Auf dem Weg über München, wo die Bücher mit eigens angefertigten Exlibris des frisch mit der Kurwürde belehnten Maximilian versehen wurden, machte man sich Mitte Februar 1623 nach Rom auf. Verpackt in 196 Kisten und getragen von Maultieren begann der Bücherschatz seine gefahrvolle Reise über die Alpen. Witterungsbedingte Verzögerungen ließen den Zug erst am 25. Mai 1623 am Comer See angelangen. Auch innerhalb Italiens kam man nur langsam vorwärts. Aufgrund des Todes von Papst Gregor XV. im Juli des Jahres musste man lange auf die Zahlung der Transportkosten warten. So konnte die Übernahme der 184 Kisten durch den Vatikan 12 Kisten hatte Allacci für sich abgezweigt erst am 9. August 1623 erfolgen. Somit hatte der Transport fast sechs Monate gedauert. In ihrer neuen Heimat angelangt, wurden die Handschriften und Drucke der Bibliotheca Palatina zu einem Teil in die vor Ort vorhandenen Bestände einsortiert. Die lateinischen, griechischen, deutschen und hebräischen Handschriften jedoch wurden getrennt aufgestellt. Es entstanden die Signaturengruppen: Cod. Pal. lat. (Codex Palatinus latinus), Cod. Pal. graec. (Codex Palatinus graecus), Cod. Pal. germ. (Codex Palatinus germanicus) und Cod. Pal. ebr. (Codex Palatinus ebraicus). 4

Versuche der Rückgewinnung und Rückkehr eines Teils der Bibliothek nach Heidelberg In den folgenden, knapp zwei Jahrhunderten, wurde von verschiedenen Seiten immer wieder versucht, die Bestände der Bibliotheca Palatina nach Heidelberg zurückzuführen. Doch erst im Anschluss an einen weiteren großen europäischen Krieg konnten durch Vereinbarungen, die während des Wiener Kongresses getroffen worden waren, zumindest die 847 deutschsprachigen Handschriften im Jahre 1816 in ihre alte Bibliotheksheimat zurückkehren. Bis auf 29 griechische und 16 lateinische Codices liegen alle übrigen, nicht deutschsprachigen Handschriften und sämtliche Drucke noch heute in den Tresoren der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom. Diese kleine Auswahl exklusiver Klassiker Codices hatte Napoleon aus der Vaticana nach Paris überführen lassen. Von dort gelangten sie fast zeitgleich mit den deutschsprachigen Handschriften nach Heidelberg zurück. Die weltberühmte Große Heidelberger Liederhandschrift, auch Codex Manesse genannt, die sich wohl im persönlichen Fluchtgepäck Kurfürst Friedrichs V. befunden hatte und daher nicht nach Rom gelangt war, konnte erst im Jahr 1888 auf verschlungenen Wegen an ihren früheren Aufbewahrungsort Heidelberg zurückkehren und wird dort seitdem als besonderer Schatz ebenfalls in der Universitätsbibliothek gehütet (Cod. Pal. germ. 848). Im Jahre 1816 kehren 847 Palatina Handschriften nach Heidelberg zurück. Exlibris von Herzog MaximilianI. von Bayern in den Palatina Handschriften Codex Manesse, Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 848, Bl. 20r 5

Projektbeschreibung Bereits im Jahr 2001 begann die Universitätsbibliothek Heidelberg im Rahmen eines DFG Projektes, erste Bände ihrer berühmten Büchersammlung mit modernen digitalen Techniken ins Internet zu stellen. Seit diesen Anfängen arbeitet sie im Rahmen mehrerer Projekte, die die Digitalisierung von Teilen dieser Sammlung zum Ziel haben, an der virtuellen Rekonstruktion der Bibliotheca Palatina. Virtuelle Rekonstruktion der einst berühmtesten Büchersammlung Deutschlands Digitalisierung der Codices Palatini latini in der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom (2012ff.) Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 1071, Bl. 93r Nachdem bereits im Rahmen des Projektes "Bibliotheca Laureshamensis digital" 133 der seit 1623 in der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom aufbewahrten ca. 2.050 lateinischen Handschriften von der Universitätsbibliothek Heidelberg digitalisiert werden konnten, wurde im Januar 2012 damit begonnen, auch die übrigen lateinischen Codices entsprechend zu bearbeiten. Darunter befinden sich so bedeutende Handschriften wie das Mitte des 13. Jahrhunderts entstandene "Falkenbuch" Kaiser Friedrichs II. (De arte venandi cum avibus, BAV, Pal. lat. 1071) oder "De rerum naturis" des Rabanus Maurus aus dem Jahr 1425 (BAV, Pal. lat. 291). Mit diesem Schritt begründen die beiden Institutionen eine langjährige Kooperation, um die einst berühmteste Bibliothek nördlich der Alpen virtuell wieder zu vereinigen. Dieses für die Wissenschaft bedeutende Projekt wird durch die Manfred Lautenschläger Stiftung gefördert. Digitalisierung der Palatini latini in Rom 6

Bibliotheca Laureshamensis digital (2010 2013) Im Rahmen der virtuellen Rekonstruktion der Lorscher Klosterbibliothek, einem gemeinsamen Projekt der UB Heidelberg und der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, werden die ca. 330 erhaltenen und auf fast 70 Bibliotheken und Archive weltweit verstreuten Manuskripte, die im Skriptorium des Klosters Lorsch hergestellt oder in dessen Bibliothek aufbewahrt wurden, digitalisiert und unter einer einheitlichen Oberfläche im Internet präsentiert werden. Darunter ist auch der mit Abstand größte Bestand ehemals Lorscher Codices, nämlich jene 133 Manuskripte, die heute in der Biblioteca Apostolica Vaticana aufbewahrt werden. Hierzu gehören als mit Abstand größtem Bestand an aus Lorsch erhaltenen Codices auch 133 Manuskripte, die heute in der Biblioteca Apostolica Vaticana aufbewahrt werden. Dieser kostbare Teil der Bibliothek war 1622/23 mit der Heidelberger Bibliotheca Palatina nach Rom gelangt, nachdem er Mitte des 16. Jahrhunderts durch den Pfalzgraf Ottheinrich aus Lorsch weggeführt worden war. Bis auf wenige Ausnahmen waren zu Projektbeginn alle Handschriften noch nicht digitalisiert, so dass Neuaufnahmen angefertigt werden mussten. Auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung mit der Biblioteca Apostolica Vaticana bekam die Universitätsbibliothek Heidelberg die Erlaubnis, die Digitalisierung der Lorscher Handschriften vor Ort in Rom in Eigenregie durchführen zu dürfen. Im November 2010 wurde in der Via della Conciliazione in Rom eine Außenstelle des Heidelberger Digitalisierungszentrums eingerichtet. Hierzu wurde das nötige Equipment sowie ein eigens für das Projekt angefertigter Grazer Buchtisch nach Rom transportiert und dort aufgebaut. Für kleinformatigere Bände und Fragmente diente ein kompakteres Modell des Grazer Kameratisches, der Traveller. Ein Team aus fünf deutschen Studenten, die sich gerade im Rahmen eines Erasmus Stipendiums in Rom aufhielten, wurde für die Arbeit am Grazer Buchtisch ausgebildet. Alle 133 Codices sind bereits online. Digitalisierung von 133 Palatini latini in Rom im Rahmen der Virtuellen Rekonstruktion der Lorscher Klosterbibliothek Mitte des 16.Jahrhunderts wurde die Lorscher Klosterbibliothek der Bibliotheca Palatina einverleibt 7

Digitalisierung aller 848 deutschsprachigen Palatina Handschriften (2006 2009) Die Heidelberger Bibliotheca Palatina, ist seit April 2009 komplett online verfügbar. Die Sammlung umfasst 848 Codices mit insgesamt ca. 270.000 Seiten und ca. 7.000 überwiegend bisher nicht erschlossene Miniaturen. Das Projekt wurde durch die großzügige finanzielle Zuwendung der Manfred Lautenschläger Stiftung ggmbh ermöglicht. Das in den Jahren 2006 bis 2009 realisierte Vorhaben war die konsequente Weiterführung der in den Jahren 2001 2003 im Rahmen eines DFG Projekts erfolgten Digitalisierung von 27 oberdeutschen Handschriften des 15. Jahrhunderts aus der Bibliotheca Palatina. Alle Textseiten und Illustrationen der für die Germanistik, allgemeine Geschichte, Kunstgeschichte, Rechts, Medizin und Wissenschaftsgeschichte sowie Theologie interessanten Codices können seit Abschluss des Projekts jederzeit weltweit eingesehen werden. Zusätzlich wurden die Illustrationen in der Bilddatenbank HeidICON erfasst und beschrieben und eine Freitextsuche nach Schlagworten, ikonographischen Motiven, Autoren und Textgruppen ermöglicht. Parallel dazu wurde damit begonnen, auch die 45 von Rom zurückgegebenen griechischen und lateinischen Codices online bereitzustellen. Digitalisierung aller deutschsprachigen Palatina Handschriften der Universitätsbibliothek Heidelberg 848 Palatini germanici 8

Oberdeutsche Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina (2001 2003) Unter den 848 deutschsprachigen Handschriften der Bibliotheca Palatina, die in der UB Heidelberg aufbewahrt werden, befindet sich mit 27 Bänden eine der bedeutendsten Sammlungen spätgotischer deutscher Bilderhandschriften. Zwischen 2001 und 2003 stand diese Handschriftengruppe im Zentrum des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts Digitalisierung spätmittelalterlicher Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina. Ein Ziel des Projektes war es, Text und Bildseiten vollständig zu digitalisieren und im Internet für die interdisziplinäre Forschung und Lehre weltweit zugänglich zu machen. Insgesamt handelt es sich um ca. 15.250 Seiten; auf ca. 2.000 dieser Seiten finden sich halb bis ganzseitige kolorierte Federzeichnungen. Die Digitalisierung wurde damals noch durch die Universitätsbibliothek Graz, Abteilung Sondersammlungen, in Graz durchgeführt. Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 142, Bl. 112v Ferner umfasste das Projekt im Rahmen des von der Universitätsbibliothek gepflegten Sondersammelgebiets Kunstgeschichte die wissenschaftliche Erschließung der Illustrationen mit ICONCLASS, die Integration des Bestandes in das für mittelalterliche Handschriften seit 1996 im Aufbau befindliche, zentrale Nachweisinstrument Manuscripta Mediaevalia sowie die Entwicklung einer eigenen Web Präsentation im Rahmen der Heidelberger "Heidelberger Historische Bestände digital". Die DFG förderte dieses Projekt innerhalb ihres Programms Retrospektive Digitalisierung von Bibliotheksbeständen von 2001 bis 2003 für die Dauer von zwei Jahren mit Personal und Sachmitteln. Die Realisierung erfolgte gemeinsam mit dem Lehrstuhl Mittelalterliche Kunstgeschichte (Prof. Dr. Lieselotte E. Saurma) des Instituts für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg. Dieses Projekt war die Initialzündung für den Aufbau eines hauseigenen Digitalisierungszentrums, das im Laufe des Jahres 2003 mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Universität Heidelberg eingerichtet wurde und bis heute weiter ausgebaut wird. Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 137, Bl. 140r Digitalisierung und Erschließung aller oberdeutscher Bilderhandschriften der Bibliotheca Palatina 9

Digitalisierung Für die Handschriftendigitalisierung werden aktuell im Heidelberger Digitalisierungszentrum zwei mit einer hochauflösenden Kamera ausgestatte Kameratische Grazer Modell verwendet. Diese in Graz speziell zur Bearbeitung von Handschriften entwickelte Apparatur ermöglicht eine kontaktlose Direktdigitalisierung fragiler Objekte auf äußerst schonende Weise. Der Codex wird mit Hilfe eines Laserstrahls exakt positioniert, das aufgeschlagene Blatt jeweils durch den milden Sog einer Unterdruckeinrichtung fixiert. Durch eine spezielle Konstruktion schaut dabei die Kamera immer im rechten Winkel auf das Blatt, so dass Verzerrungen minimiert werden. Zu Beginn des Projekts zur Digitalisierung aller 848 deutschsprachigen Palatina Handschriften wurde die Ausstattung der Werkstatt, die bislang über lediglich einen Buchtisch verfügte, um einen zweiten Buchtisch mit modernster Technik (Digitalkamera Canon 1Ds Mark II, Auflösung: 16,7 Mio. Pixel) ergänzt. Gleichzeitig finanzierte die Manfred Lautenschläger Stiftung auch die Aufrüstung des vorhandenen Tischs mit einer baugleichen Canon Kamera. Nach der Digitalisierung werden die Images in das dem technischen Standard für die Langzeitarchivierung entsprechende TIFF Format umgewandelt und mittels professioneller Bildbearbeitungssoftware so nachbearbeitet, dass Farb, Helligkeits, Kontrast und Schärfegrad weitest möglich dem Original entsprechen. Handschriftendigitalisierung in der Universitätsbibliothek Heidelberg 10

Digitalisierung in Rom Seit Anfang 2012 laufen in Rom in der Via della Conciliazione einer Außenstelle des Heidelberger Digitalisierungszentrums zwar außerhalb der Vatikanstadt, aber in Räumlichkeiten der Biblioteca Apostolica Vaticana die Digitalisierungsarbeiten für das Projekt "Bibliotheca Palatina digital". In einem auf mehrere Jahre angelegten, ehrgeizigen Projekt sollen auch die übrigen zirka 1.900 lateinischen Codices, darunter so bedeutende Handschriften wie das Mitte des 13. Jahrhunderts entstandene "Falkenbuch" Friedrich des II. ( De arte venandi cum avibus, BAV, Pal. lat. 1071) oder "De rerum naturis" des Rabanus Maurus aus dem Jahr 1425 (BAV, Pal. lat. 291) digitalisiert werden. Gearbeitet wird mit einem Team aus fünf deutschen Studenten, die sich im Rahmen eines Erasmus Stipendiums in Rom aufhalten, und unter der Leitung einer Mitarbeiterin der Heidelberger Universitätsbibliothek. Einmal pro Woche werden je nach Größe und Umfang vier bis sieben Handschriften aus den vatikanischen Tresoren in den klimatisierten und abgedunkelten Aufnahmeraum des Heidelberger Digitalisierungsstudios transportiert, wo sie sorgfältig fotografiert werden. Dies geschieht an einem mit einer hochauflösenden Kamera ausgestatten Kameratisch Grazer Modell. "Außenstelle" des Heidelberger Digitalisierungszentrums in der Biblioteca Apostolica Vaticana 11

Workflow Software: DWork Um einen reibungslosen und übersichtlichen Arbeitsablauf zu gewährleisten, entwickelt und betreibt die Universitätsbibliothek Heidelberg seit dem Jahr 2008 die Workflow Software DWork Heidelberger Digitalisierungsworkflow. Über eine Webapplikation werden damit die Generierung der Präsentationen sowie das Langzeitarchivierungssystem der Scans und der Metadaten gesteuert. Eine Nachbearbeitung mit professionellen Bildbearbeitungsprogrammen gewährleistet, dass das digitale Faksimile so weit wie möglich dem Original entspricht. Nach der Erstellung der bibliographischen Metadaten, der Strukturdaten für die Inhaltsverzeichnisse und der Zuordnung der Bilddateien werden die für die Präsentation errechneten Images und die Metadaten in dem internationalen Austauschformat METS/MODS exportiert, an das Präsentationssystem übergeben und zum Abschluss die Langzeitarchivierung angestoßen. Jede Handschrift erhält eine zitierfähige Adressierung in Form einer persistenten URL und einer URN, auch jede Einzelseite ist eindeutig referenzierbar. Jedem Bild wird eine Fußzeile eingerechnet, die das Bibliothekslogo, den persistenten, seitengenauen Link und gegebenenfalls den Hinweis auf die Drittmittelförderung enthält. Ausgehend von einer Einstiegsseite, die neben den bibliographischen Informationen wie Signatur, Autor, Titel, Herstellungsort und Datierung auch das Inhaltsverzeichnis mit einzeln anwählbaren Kapitelüberschriften umfasst, lässt sich die Handschrift gezielt an einer bestimmten Textstelle öffnen. Mittels einer Vorschau Funktion kann sich der Betrachter mit Hilfe von Thumbnails einen Überblick über das gesamte Werk verschaffen: Darüber hinaus wird eine Zoommöglichkeit für die Betrachtung einzelner Details in verschiedenen Vergrößerungsstufen sowie eine Druckfunktion angeboten. Die kompletten Handschriften stehen auch als PDF Dateien zum Download bereit. Um über die reine Betrachtung der zum Teil prachtvoll ausgestatteten Handschriften hinaus auch die wissenschaftliche Arbeit zu unterstützen, werden die seit 1996 im Rahmen der durch die DFG geförderten Neukatalogisierung der Codices Palatini germanici bereits erstellten Beschreibungen der Handschriften ebenfalls online als PDF Dateien hinterlegt. 12

Herausragende Werke der Bibliotheca Palatina Codex Manesse Der Codex Manesse, auch Große Heidelberger Liederhandschrift genannt (Cod. Pal. germ. 848), entstand zwischen ca. 1300 und ca. 1340 in Zürich und ist die umfangreichste Sammlung mittelhochdeutscher Lied und Spruchdichtung. Der Codex besteht aus 426 beidseitig beschriebenen Pergamentblättern im Format 35,5 x 25 cm. Berühmt wurde die Handschrift vor allem durch ihre farbenprächtigen, ganzseitigen Miniaturen, die den Strophen von 137 der Sänger vorangestellt sind. Sie zeigen die Dichter in idealisierter Form bei höfischen Aktivitäten und sind ein bedeutendes Dokument oberrheinischer gotischer Buchmalerei. Das Falkenbuch Kaiser Friedrichs II. Anthologia Palatina Die Anthologia Palatina dokumentiert über 1600 Jahre griechischer Literaturgeschichte. 13 http://digi.ub.uni heidelberg.de/diglit/cpg848 Der Codex Manesse ist die reichste Sammlung deutscher Lyrik des Mittelalters. Kaiser Friedrich II. verfasste zwischen 1241 und 1248 ein Lehrbuch über die Falkenjagd mit dem Titel De Arte venandi cum avibus, das zugleich als bedeutendste zoologische Abhandlung über Aussehen und Gewohnheiten der behandelten Vögel aus hochmittelalterlicher Zeit gilt. Während das Original des Kaisers verloren ging, ist mit dem Pal. lat. 1071 die älteste Abschrift erhalten, die Friedrichs Sohn Manfred im Jahr 1258 abschreiben ließ. Bereichert ist die Handschrift mit Hunderten naturgetreuen Vogeldarstellungen von 80 verschiedenen Arten und zahlreichen szenischen Illustrationen zur Falknerei. http://digi.ub.uni heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_1071 Von der Kunst der Falknerei und dem Wissen über Vögel Die Heidelberger Anthologia Palatina Cod. Pal. graec. 23 entstand im 10. Jahrhundert vermutlich in Konstantinopel. Für die Überlieferung der griechischen Literatur ist dieser Codex von ähnlich herausragender Bedeutung wie der Codex Manesse für die mittelalterliche deutsche Lyrik. Die 3.765 Epigramme auf 614 Seiten dokumentieren mit ihren rund 23.000 Versen über 1600 Jahre griechischer Literaturgeschichte von den archaischen Anfängen im 6. Jahrhundert v. Chr. bis in das byzantinische 10. Jahrhundert. Ein beträchtlicher Teil dieser Gedichte ist ausschließlich in der vorliegenden Handschrift überliefert. http://digi.ub.uni heidelberg.de/diglit/cpgraec23

Rabanus Maurus De rerum Naturis Die Bilderhandschrift Pal. lat. 291 zu Rabanus Maurus De rerum naturis entstand 1425 sehr wahrscheinlich im Auftrag des Pfalzgrafen Ludwig III. Sie bietet einen der vollständigsten Textüberlieferungen des 22 Bücher umfassenden Werkes des Universalgelehrten Rabanus, der im 9. Jahrhundert in Fulda und Mainz wirkte. Der Text wurde vom 9. bis zum 15. Jahrhundert vervielfältigt, 1467 erschien er unter dem Titel De universo sogar im Frühdruck. Doch selten wurde er so opulent mit zahlreichen Miniaturen in feinster Deckfarbenmalerei ausgestattet. Möglicherweise orientierten sich die Maler dabei an einer Vorlage aus karolingischer Zeit. http://digi.ub.uni heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_291 Die Enzyklopädie des Rabanus Maurus präsentiert das gesamte heilsgeschichtliche und naturwissenschaftliche Wissen der damaligen Zeit. Sachsenspiegel Der Heidelberger Sachsenspiegel Cod. Pal. germ. 164 entstand Anfang des 14. Jahrhunderts in Ostmitteldeutschland und ist die älteste von insgesamt vier überlieferten Bilderhandschriften dieses Rechtstextes. Eine breite Bildspalte illustriert die im Text erwähnten Rechtsgewohnheiten, die sowohl das Land als auch das Lehnrecht behandeln. Der fragmentarisch erhaltene Pergamentcodex umfasst 30 von ursprünglich etwa 90 Blättern. http://digi.ub.uni heidelberg.de/diglit/cpg164 Der Sachsenspiegel ist die älteste von insgesamt vier überlieferten Bilderhandschriften dieses Rechtstextes. 14

Handschriftenpräsentation Die Online Präsentation aller Handschriften der Bibliotheca Palatina bietet komfortable Navigationsmöglichkeiten: Zoom Funktion verschiedene Vergrößerungsstufen der Menüführung Inhaltsverzeichnis Gesamtansicht Blätter bzw. Scrollfunktion direkte Einstiegsmöglichkeiten Download Funktion der vollständigen Handschrift als PDF Dokument 15

Abbildungen Screenshot der Website Bibliotheca Palatina digital (Stand: Oktober 2012) http://palatina digital.uni hd.de Photo: Universitätsbibliothek Heidelberg Heidelberger Digitalisierungszentrum in Rom Heidelberger Mitarbeiterin bei der Digitalisierung am Grazer Buchtisch in Räumlichkeiten der Biblioteca Apostolica Vaticana Photo: Universitätsbibliothek Heidelberg Digitalisierung einer Palatina Handschrift in Rom Digitalisierung einer Palatina Handschrift am Grazer Buchtisch in der Biblioteca Apostolica Vaticana Photo: Universitätsbibliothek Heidelberg Falkenbuch, Pal. lat. 1071, Bl. 93r Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 1071 Friedrich <Römisch Deutsches Reich, Kaiser, II.> (1194 1250) Über die Kunst mit Vögeln zu jagen Süditalien, 1258 1266 http://digi.ub.uni heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_1071/0189 Photo: Biblioteca Apostolica Vaticana Rabanus Maurus, Pal. lat. 291, Bl. 2v Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 291 Rabanus Maurus De rerum naturis 1425 http://digi.ub.uni heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_291/0010 Photo: Biblioteca Apostolica Vaticana Gerne können Sie das Bildmaterial in Zusammenhang eines Berichts über das Projekt Bibliotheca Palatina digital veröffentlichen. Bitte geben Sie den jeweiligen Fotonachweis an. 16

Kontakt Bibliotheca Palatina digital http://palatina digital.uni hd.de Universitätsbibliothek Heidelberg Dr. Maria Effinger 06221 54 3561 effinger@ub.uni heidelberg.de Pressestelle Dr. Sabine Gehrlein 06221 54 2581 gehrlein@ub.uni heidelberg.de Universität Heidelberg / Kommunikation und Marketing 06221 54 2311 presse@rektorat.uni heidelberg.de 17