REGIONALSTATISTIK RUHR

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Transkript:

Tourismus TOURISMUS RUHR 2014 Neuer Besucherrekord Von Januar bis Dezember 2014 besuchen knapp 3,8 Millionen Gäste die Hotels und Beherbergungsbetriebe in der mit mindestens zehn Gästebetten. Damit können die Besucherrekorde seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 mit 3,4 Millionen Gästen erneut übertroffen werden. Im Jahr 2014 buchen die Besucher der Metropolregion insgesamt 7,4 Millionen Übernachtungen.

Übernachtungen 2014 in Millionen [Übernachtungen je Einwohner] 8 7,4 6,5 [1,5] 6 [1,3] Gäste gesamt 4 3,6 2 [0,7] 0,6 Europäische Kulturhauptstadt 1,1 Gäste aus dem Ausland 1,3 0 1990 2000 2010 2014 Tourismus in der auf gutem Weg Die hat in den letzten 25 Jahren in Sachen Tourismus einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Die Zahl der Übernachtungen in der hat sich von 3,6 Millionen im Jahr 1990 um 3,8 Millionen auf 7,4 Millionen im Jahr 2014 erhöht und damit mehr als verdoppelt. Das regionale Wachstum der letzten 25 Jahre liegt -von einem niedrigen Basisniveau ausgehend- mit 105% deutlich über dem Wachstum der übrigen Landesteile (31%). Auch nach dem Ereignisjahr der Europäischen Kulturhauptstadt im Jahr 2010 sind die regionalen Übernachtungszahlen in den Folgejahren mit jährlichen Steigerungsraten von über 3% kontinuierlich gestiegen. Ein herausragendes Beispiel für die positive regionale Tourismusentwicklung ist die Stadt Oberhausen. Hier haben sich die Übernachtungszahlen von 64.000 im Jahr 1990 auf 461.000 im Jahr 2014 mehr als versiebenfacht. 2 Regionalverband > Referat Bildung und Soziales 8 / 2015

Tourismus 2014 Hotel und Beherbergungsbetriebe 2014 Anzahl 111 104 100 Bettenkapazität 2014 Anzahl 9.020 74 67 67 53 43 31 26 25 23 21 15 12 6.816 4.812 4.501 4.001 3.528 3.332 3.299 2.497 2.028 1.512 1.434 1.097 676 587 WES RE E UN DO EN DU BO MH Ob OB HA HAM GE BOT HER E DO RE WES BO UN DU EN OB GE HA MH HAM BOT HER Starker regionaler Zuwachs der Betriebe und des Bettenbestands 1 Im Jahr 2014 bestehen in der 772 Hotels und Beherbergungsbetriebe mit einem Angebot von 50.565 Betten. Gegenüber dem Jahr 1990 hat sich das Übernachtungsangebot deutlich erweitert und in der Angebotsstruktur verändert. Im Jahr 1990 bieten 633 Hotels 26.410 Betten an. Die Anzahl der Hotels und Beherbergungsbetriebe ist in den letzten 25 Jahren um 22% und die Anzahl des Bettenbestands um 91% gestiegen. Seit 1990 hat sich der Bettenbestand in Oberhausen mehr als verdreifacht (+366%). In Bottrop (+160%), dem Kreis Unna (+143%), Bochum (+137%), Essen (+120%), dem Kreis Wesel (+112%), Gelsenkirchen (+112%), Dortmund (+104%) und in Herne (+102%) ist die Bettenkapazität heute mehr als doppelt so groß. Die durchschnittliche Anzahl der Betten je Betrieb erhöht sich in der von 42 im Jahr 1990 auf 65 Betten im Jahr 2014. Deutlich überdurchschnittliche Betriebsgrößen finden sich in den Städten Dortmund (104 Betten je Betrieb), Oberhausen (99), Gelsenkirchen (98), Bochum (95) und Essen (91). Bei der Anzahl der Gästebetten liegen Essen und Dortmund deutlich vorn Mit 9.020 Betten hält Essen im Jahr 2014 innerhalb der das höchste Angebot an Gästebetten bereit. Auf Platz zwei folgt die Stadt Dortmund mit 6.816 angebotenen Betten. Über ein Angebot von mehr als 4.000 Betten verfügen der Kreis Recklinghausen (4.812), der Kreis Wesel (4.501) und die Stadt Bochum (4.001). Mehr als 2.000 Betten stehen für Gäste im Kreis Unna (3.528), in Duisburg (3.332), im Ennepe- -Kreis (3.299), in Oberhausen (2.497) und Gelsenkirchen (2.028) bereit. 1 Ab Januar 2012: Beherbergungsbetriebe ab 10 Betten einschließlich Campingplätzen (Touristik-Camping) ab 10 Stellplätzen vorher: Beherbergungsbetriebe mit 9 und mehr Gästebetten sowie ab 2004 Campingplätze ohne Dauercamping 3

Übernachtungen 2014 je Einwohner WES DU RE BOT DO OB MH GE HER BO E EN HA UN HAM 2,5 + 2,0 2,49 1,5 1,99 1,0 1,49 < 1,0 k. A. 4 Regionalverband > Referat Bildung und Soziales 8 / 2015

Tourismus 2014 Übernachtungen 2014 in Millionen 1,4 Übernachtungen 2014 je Einwohner 2,5 2,2 1,1 0,7 0,7 0,6 0,5 0,5 0,5 0,4 1,9 1,7 1,6 1,6 1,4 1,2 1,1 1,0 0,9 0,9 0,8 0,8 0,3 0,3 0,5 0,2 0,1 0,1 0,1 E DO WES RE BO EN OB DU UN GE HA MH HAM BOT HER E OB DO BO EN WES HA GE RE UN DU MH HAM BOT HER Essen und Dortmund haben die höchsten Übernachtungszahlen In der liegen zwei Städte bei den Übernachtungszahlen über der Millionenmarke. Den Spitzenplatz belegt Essen mit 1,4 Millionen Übernachtungen, gefolgt von Dortmund mit 1,1 Millionen Übernachtungen. Mehr als 500.000 Übernachtungen jährlich haben der Kreis Wesel (730.000), der Kreis Recklinghausen (670.000), Bochum (620.000) und der Ennepe--Kreis (530.000). Ziel für Kurzurlauber, Städte- und Geschäftsreisende Mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von genau zwei Tagen (2,0) ist die Metropolregion vor allem ein Ziel für Kurzurlauber, Städte- und Geschäftsreisende. Überdurchschnittlich hoch ist die Verweildauer im Ennepe--Kreis (2,9 Übernachtungen), in Hagen (2,7) und in Gelsenkirchen (2,6). Die Aufenthaltsdauer der inländischen Gäste (2,0) und der ausländischen Gäste (1,9) unterscheidet sich nur geringfügig. Bedeutung des Tourismus für die Region nimmt zu Ein wichtiger Indikator für die Bedeutung des Tourismus ist das Verhältnis von Übernachtungen zur Einwohnerzahl. Im Jahr 2014 beträgt diese Relation in der 1,5. Sie hat sich damit gegenüber dem Jahr 1990 (0,7) mehr als verdoppelt, liegt allerdings deutlich unter dem Durchschnitt des Landes NRW (2,7). Unter den Großstädten der weisen Essen (2,6), Oberhausen (2,2), Dortmund (1,8) und Bottrop (1,7) überdurchschnittliche Werte auf, die sämtlich bei weitem nicht an die Vergleichswerte anderer Großstädte in NRW wie Münster (4,5), Köln (5,5) oder Düsseldorf (7,4) heranreichen. Verschiedene kreisangehörige Städte und Gemeinden der weisen eine hohe touristische Attraktivität auf. Hierzu gehören vor allem Xanten (6,2), Sonsbeck (5,4), Scherm- beck (4,7), Haltern (4,2), Hattingen (3,7) und Wesel (3,5). 5

Übernachtungen 2014 Anteil ausländischer Übernachtungen Übernachtungen 2014 Ausländer Top-Ten nach Nationalitäten (absolut) Gäste aus dem Inland Ausländische Gäste 17 % 83 % Niederlande Vereinigtes Königreich Belgien Polen Vereinigte Staaten Frankreich Schweiz Österreich 63.889 58.156 54.410 52.895 52.588 52.240 103.003 223.283 Italien 45.922 Russische Föderation 39.351 Starke Zunahme der ausländischen Übernachtungsgäste Von den 7,4 Millionen Übernachtungen im Jahr 2014 sind knapp 1,3 Millionen ausländische Gäste (17,6%). Die Anzahl der Übernachtungen ausländischer Gäste hat sich in der von 600.000 im Jahr 1990 auf 1,3 Millionen in 2014 mehr als verdoppelt. In NRW ohne die ist der Anteil der ausländischen Übernachtungen mit 21,6% allerdings noch deutlich höher. Die 1,3 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste verteilen sich auf eine Vielzahl von Nationalitäten, insbesondere auf die unmittelbaren Nachbarländer. In relevantem Umfang erfolgen aber auch Übernachtungen von Gästen aus Nordamerika und Asien. Nach Nationalitäten betrachtet, liegen die Gäste aus den Niederlanden mit 223.000 Übernachtungen und einem Anteil von 17,7% an allen Auslandsbuchungen eindeutig an der Spitze. Es folgen das Vereinigte Königsreich mit 103.000, Belgien mit 64.000 und Polen mit 58.000 Übernachtungen. Knapp 14.000 Chinesen besuchen 2014 die. Im Durchschnitt bleiben sie für drei Tage in der Metropolregion und buchen insgesamt etwa 40.000 Übernachtungen. Essen und Dortmund haben die höchsten Übernachtungszahlen ausländischer Gäste Die ausländischen Übernachtungsgäste verteilen sich sehr unterschiedlich auf die Kommunen der. Etwa 40% dieser Übernachtungen entfallen auf die Städte Essen (280.000) und Dortmund (250.000). Mehr als 100.000 Übernachtungen ausländischer Gäste haben die Kreise Wesel und Recklinghausen sowie die Stadt Bochum mit jeweils 110.000 Übernachtungen. Überdurchschnittliche Anteile der Übernachtungen ausländischer Gäste weisen vor allem die Städte Bottrop (24,0%) und Dortmund (23,2%) auf, die damit über dem Durchschnitt der anderen Landesteile von NRW liegen. 6 Regionalverband > Referat Bildung und Soziales 8 / 2015

Tourismus 2014 Übernachtungen 2014 / 2010 Veränderung absolut in 1.000 210 Übernachtungen 2014 / 2010 Veränderung in Prozent 43,3 139 121 51 50 45 88 87 28 22 21 17 2 30,7 29,9 27,1 24,4 13,7 12,3 9,9 7,7 6,7 Durchschnitt 3,8 3,5 1,5-10,6-15,6-13 -18 DO OB EN WES UN E DU BO GE RE BOT HA HAM HER MH OB BOT EN UN DO WES DU GE BO HA E RE HAM MH HER Nachhaltig positive Entwicklung nach der Kulturhauptstadt 2010 Auch nach dem Kulturhauptstadtjahr 2010 erhöhen sich die Übernachtungszahlen in der kontinuierlich von 6,5 Millionen um 850.000 auf heute 7,4 Millionen. Im Jahr 2014 werden in der 13% mehr Übernachtungen gebucht als im Kulturhauptstadtjahr 2010. Die meisten Städte und Kreise in der können im Betrachtungszeitraum von 2010 bis 2014 ihre Übernachtungszahlen nach dem Kulturhauptstadtjahr 2010 noch weiter ausbauen. Die Stadt Dortmund erzielt regional den stärksten absoluten Zuwachs. Die Übernachtungszahlen steigen hier von 860.000 im Jahr 2010 um 210.000 auf knapp 1,1 Millionen im Jahr 2014 an (24% Zuwachs). Oberhausen landet im Betrachtungszeitraum bei der absoluten Rangfolge mit einem Anstieg von knapp 140.000 Übernachtungen auf dem zweiten Platz und nimmt hinsichtlich des relativen Zugewinns mit 44% eine Sonderstellung ein. FAZIT: Weiterhin regionaler touristischer Entwicklungsbedarf Neben den Hotelbuchungen hat der Tourismus noch weitere wirtschaftliche Effekte durch Buchungen von Veranstaltungen, Besuchen von Sehenswürdigkeiten, Einkäufen sowie Restaurantbesuchen. Zusätzliche indirekte Wirtschaftseffekte können beispielsweise durch Investitionen der Hotels entstehen. Nach Erhebungen des Deutschen Reisemanagements, FUR geben Geschäftsreisende im Jahr 2014 im Durchschnitt 146 Euro pro Tag aus, bei den Urlaubsreisenden sind es 77 Euro. Nach dem Kulturhauptstadtjahr 2010 steigt die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe in der. Heute arbeiten 35.974 Beschäftigte in den Gastronomiebetrieben der. Das sind rund 2.200 mehr als im Jahr 2010 (33.772). Die positive Tourismusentwicklung in der darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiterhin ein regionaler touristischer Entwicklungsbedarf besteht. 7

8 Regionalverband > Referat Bildung und Soziales 8 / 2015