Elternratgeber Neue Medien



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Transkript:

Elternratgeber Neue Medien

Elternratgeber Neue Medien 1. Editorial 3 1. Editorial Medien bilden einen festen Bestandteil unseres Lebens. Sie bereichern unsere Kommunikationsformen und erweitern unseren Zugang zu Informationen und Unterhaltung. Angesichts der kaum noch überschaubaren Vielfalt an Möglichkeiten, die sich durch die Neuen Medien eröffnen, sind viele Eltern aber auch verunsichert. Fragen auch Sie sich, wie Sie Ihrem Kind einen angemessenen und verantwortungsvollen Umgang mit Fernsehen, Handy und Internet vermitteln können? Angesichts der kaum noch überschaubaren Vielfalt an Möglichkeiten, die sich durch die Neuen Medien eröffnen, sind viele Eltern aber auch verunsichert. Wollen auch Sie wissen, wie viel Zeit Ihr Kind vor dem Fernseher verbringen darf, ab welchem Alter Sie Ihrem Kind Zugang zum Internet bieten sollten, welche Gefahren in Chatrooms lauern, ob Ihr Kind beim Spielen am PC etwas lernen kann und wie es sich verhindern lässt, dass andere Freizeitaktivitäten unter der Nutzung der Neuen Medien leiden? Auf diese und viele andere Fragen soll der vorliegende Ratgeber Antworten geben und eine erste Orientierung bieten. Er soll Ihnen und Ihrem Kind helfen, kompetent und souverän die Chancen zu ergreifen, die sich durch die Neuen Medien bieten, und ihre Möglichkeiten kreativ zu nutzen. Wir wünschen Ihnen eine informative und hilfreiche Lektüre. Ihr Schülerhilfe-Team

4 Elternratgeber Neue Medien Inhaltsverzeichnis Elternratgeber Neue Medien 2. Einleitung 5 2. Einleitung Kinder müssen lernen, mit Medien sinnvoll und kompetent umzugehen. Sie müssen die Stärken und Schwächen der verschiedenen Medien kennen lernen und erfahren, wann es sinnvoll ist, bestimmte Medien zu nutzen, und wie diese wirken. Dies lernen sie nicht durch strikte Fernseh-, Handy- oder PC-Verbote, sondern durch Erfahrung. Hierbei jedoch benötigen Kinder Unterstützung. Damit Sie Ihrem Kind den richtigen Umgang mit Fernsehen, Handy und PC vermitteln, sollten Sie selbst mit einigen Grundlagen und Funktionsweisen der Medien vertraut sein. Dies erlaubt Ihnen, die Chancen und Risiken der verschiedenen Medien angemessen einzuschätzen und Ihrem Kind zu vermitteln. Denn Medienkompetenz erschöpft sich nicht in der Beherrschung der Technik. Medienkompetenz bedeutet vielmehr die Fähigkeit, sinnvoll und kritisch mit Inhalten umzugehen, also ihre Qualität und ihre Bedeutung einschätzen und bewerten zu können. 1. Editorial................................................ 3 2. Einleitung............................................... 5 3. Fernsehen............................................... 7 3.1 DVDs und Videos........................................ 11 4. Hörmedien............................................. 12 5. Der PC................................................. 15 6. Internet............................................... 17 6.1 Web 2.0............................................... 21 6.2 Chatten................................................ 22 6.3 Instant Messenger....................................... 25 7. Spiele................................................. 27 7.1 Ego-Shooter............................................ 30 7.2 LAN-Parties............................................. 31 8. Handy................................................. 33 Obwohl die positiven und nützlichen Seiten der Neuen Medien überwiegen und die Kinder hiervon profitieren können, dürfen die Probleme und Risiken nicht vergessen werden. Sie sollten Ihr Kind auf die Gefahren hinweisen und ihm erklären, wie es sich schützen kann. Außerdem sollten Sie klare Vereinbarungen treffen und Regeln aufstellen, die Ihrem Kind helfen, unbeschadet seine eigenen Erfahrungen zu machen. Verstehen Sie sich als Begleitperson. Begleiten Sie Ihr Kind auf seinen Ausflügen in die Welt der Neuen Medien. Seien Sie diejenige Person, mit der das Kind über seine Erlebnisse und Gefühle sprechen und mit der es sich über seine Erfahrungen austauschen kann. Achten Sie zugleich darauf, dass andere Freizeitaktivitäten nicht zu kurz kommen. Die Neuen Medien sollen andere Spielplätze und Lernorte nicht verdrängen, sondern diese variieren und erweitern. Sie sollten als eine Bereicherung in einen abwechslungsreichen Alltag eingebettet sein. Für den Umgang mit allen Medien gilt: Seien Sie auch hier Vorbild für Ihr Kind!

Elternratgeber Neue Medien 3. Fernsehen 7 3. Fernsehen Das Fernsehen mit seinen bunten Bildern besitzt schon für kleine Kinder eine besondere Faszination. Wie den Erwachsenen dient es auch Kindern und Jugendlichen zur Unterhaltung und Entspannung. Als Lieferant von Informationen steht es bei jüngeren Kindern 6 bis 9 Jahre sogar an zweiter Stelle. Ihnen dient das Fernsehen als Fenster zur Welt, das ihnen eine Vielfalt an Informationen bietet. Durch das Fernsehen erhalten Kinder Einblicke in fremde Welten, die ihnen sonst verschlossen wären. Damit Kinder und Jugendliche das Medium Fernsehen sinnvoll und gewinnbringend nutzen, brauchen sie allerdings die Anleitung der Erwachsenen. Eltern besitzen auch beim Fernsehkonsum für ihre Kinder eine Vorbildfunktion: Die Kinder orientieren sich an den Fernsehgewohnheiten der Eltern und behalten diese sogar noch als Jugendliche bei. Sendungen verantwortungsbewusst auswählen Vor allem bei kleineren Kindern müssen die Eltern die Auswahl der Sendungen treffen. Wählen Sie kindgerechte Sendungen, die dem Alter Ihres Kindes angemessen sind. Zu den Kennzeichen von kindgerechten Sendungen gehören eine für Kinder nachvollziehbare Handlung, Identifikationsfiguren und eine Geschichte ohne Klischees. Natürlich ist es auch wichtig, dass Ihrem Kind die Sendung gefällt. Orientierungshilfen zur Wahl altersgerechter Sendungen finden Sie auch bei www.flimmo.de.

8 Elternratgeber Neue Medien 3. Fernsehen Elternratgeber Neue Medien 3. Fernsehen 9 Verbieten Sie Ihrem Kind nicht kategorisch bestimmte Kindersendungen, weil Sie diese nicht mögen. Nehmen Sie Ihr Kind und seine Bedürfnisse ernst. Und bedenken Sie, dass Ihr Kind bei kategorischen Verboten möglicherweise von Erlebniswelten ausgeschlossen ist, die andere Kinder haben. Wenn Sie meinen, dass eine Sendung für Ihr Kind nicht geeignet ist, dann erklären Sie Ihrem Kind, warum Sie nicht möchten, dass es sich diese Sendung ansieht. Gespräche über das Gesehene Damit Ihr Kind lernt, das Gesehene richtig einzuordnen, sollten Sie die Sendungen gemeinsam anschauen und sich anschließend darüber unterhalten. So lernt Ihr Kind, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden, und erfährt, welche Sendungen zuverlässige Informationen liefern. Außerdem können Sie Ihrem Kind im gemeinsamen Gespräch seine Fragen beantworten und Sequenzen erklären, die es nicht verstanden hat. Lassen Sie Ihr Kind nach dem Fernsehen erst noch eine halbe Stunde etwas anderes machen, bevor Sie es ins Bett schicken. Da Kinder erst lernen müssen, mit dem Gesehenen umzugehen, können besonders Angst einflößende oder beunruhigende Sendungen belastend sein. Daher sollten Vorschulkinder grundsätzlich keine Erwachsenennachrichten sehen. Auch Reality-Shows zu verarbeiten, fällt vielen Kindern schwer. Hat Ihr Kind etwas gesehen, das es beunruhigt, dann helfen Sie ihm, konstruktiv damit umzugehen. Hat es beispielsweise Bilder von einer Naturkatastrophe gesehen, werden Sie gemeinsam aktiv und folgen Sie dem Spendenaufruf. Hatte der Film, den Sie gesehen haben, kein Happy End? Erfinden Sie doch einfach einen anderen, glücklichen Ausgang und erzählen Sie die Geschichte neu zu Ende. Empfehlungen für den Fernsehkonsum Damit Ihr Kind einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Fernsehen lernt, sollten Sie einige Verhaltensleitlinien vereinbaren: Vereinbaren Sie, wie lange ferngesehen werden darf. Vereinbaren Sie, was gesehen werden darf. Schauen Sie, sooft es geht, gemeinsam fern. Sprechen Sie über das Gesehene miteinander. Lassen Sie Ihren Tagesablauf nicht vom Fernsehen diktieren. Setzen Sie Fernsehen nicht als Belohnung ein und verbieten Sie Ihrem Kind nicht zur Strafe seine Lieblingssendung. Dadurch erhält Fernsehen eine zu große Bedeutung. Der Medienkonsum darf nicht im Mittelpunkt der Lebensgestaltung stehen. Es muss genug Zeit bleiben für reale Erfahrungen, andere Interessen und Aktivitäten. Denken Sie daran: Die Mischung muss stimmen. Vereinbaren Sie mit Ihren Kindern fernsehfreie Tage, machen Sie aber im Gegenzug auch gelegentlich einen gemeinsamen Fernseh(vor)abend. Ihr Kind ist fasziniert von den bewegten Bildern und Sie haben eine Videokamera? Dann drehen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam Ihren eigenen Film und schauen ihn sich an. Wie lange Ihr Kind fernsehen darf, hängt ganz wesentlich von seinem Alter, aber auch von der individuellen Entwicklung ab. Folgende Angaben, die auf den Empfehlungen staatlicher Stellen basieren, sollen Ihnen bei einer ersten Orientierung helfen: Vorschulkinder: max. eine halbe Stunde, aber nicht täglich und immer im Beisein der Eltern. Grundschulkinder bis 8 Jahre: weniger als eine Stunde, aber nicht täglich. Grundschulkinder bis 10 Jahre: weniger als 1,5 Stunden.

10 Elternratgeber Neue Medien 3. Fernsehen Elternratgeber Neue Medien 3.1 DVDs und Videos 11 3.1 DVDs und Videos Bei älteren Kindern und Jugendlichen haben die meisten Eltern Sorge, dass sie sich zu häufig Gewaltdarstellungen im Fernsehen anschauen. Den Jugendlichen generell zu verbieten, Actionfilme anzuschauen, in denen Gewalt vorkommt, erhöht den Reiz dieser Sendungen. Allerdings sollten Sie bei häufigem Konsum solcher Filme einschreiten, da hierdurch suggeriert werden kann, dass Gewalt ein alltägliches und geeignetes Mittel der Auseinandersetzung sei. Schauen Sie daher mit Ihrem Kind gemeinsam fern, sprechen Sie nach dem Film mit ihm und machen Sie deutlich, dass Gewalt keine Form der Konfliktlösung ist. Führen Sie Ihr Kind auch an den verantwortungsvollen Umgang mit Spielfilmen heran. Wählen Sie zu diesem Zweck gemeinsam einen Film aus, der Ihrem Kind gefallen könnte. Eine erste Orientierung für die richtige Wahl liefern die Alterskennzeichnungen der freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft. Auch in Zeitschriften finden sich oftmals Altershinweise. Ob ein Film für Ihr Kind geeignet ist, können Sie mit Sicherheit natürlich erst dann entscheiden, wenn Sie ihn sich angeschaut haben, bevor Sie ihn mit Ihrem Kind gemeinsam ansehen. Folgende Merkmale kennzeichnen einen für Kinder geeigneten Film: Der Film greift die Lebenswelt von Kindern auf. Konflikte und Probleme werden nicht ausgespart, jedoch auch kreative Lösungen gezeigt. Der Film ist logisch aufgebaut und für Kinder nachvollziehbar. Die im Film angebotenen Identifikationsfiguren entsprechen keinen Klischees. Führen Sie Ihr Kind an den verantwortungsvollen Umgang mit Spielfilmen heran.

12 Elternratgeber Neue Medien 4. Hörmedien Elternratgeber Neue Medien 4. Hörmedien 13 4. Hörmedien Auch für ipod & Co. gilt: Die Nutzung an sich ist nicht zu kritisieren, wichtig ist der verantwortungsvolle und ausgewogene Umgang. Ob Hörkassetten, Radio, CDs oder MP3-Player Hörmedien bilden einen festen Bestandteil der medialen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Vor allem Musik dient dazu, Stimmungen und Gefühle auszuleben. Wie bei allen anderen Medien gilt auch hier: Die Nutzung an sich ist nicht zu kritisieren, wichtig ist der verantwortungsvolle und ausgewogene Umgang. Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Kind allzu ausgiebig Hörmedien nutzt und darüber Freunde und andere Aktivitäten vernachlässigt? Dann versuchen Sie mit ihm gemeinsam herauszufinden, warum es sich abkapselt. Ein klärendes Gespräch muss natürlich auch dann geführt werden, wenn Sohn oder Tochter zu laut Musik hören um Gesundheitsschäden zu vermeiden. Für Vorschulkinder sind Hörspiele und -bücher besonders attraktiv. Da es hierunter auch Kassetten gibt, die action- und spannungsgeladen sind, sollten Sie zunächst in die Kassetten hineinhören, bevor Sie diese Ihrem Kind geben. Finden sich auf der Kassette Lieder, dann animieren Sie Ihr Kind, dazu zu tanzen, damit auch die Bewegung nicht zu kurz kommt. Auch bei Kassetten sollte eine zeitliche Begrenzung gesetzt werden. Lassen Sie Ihr Kind nicht jeden Tag hören. Ab und zu 20 bis 40 Minuten sind genug. Lesen Sie stattdessen Ihrem Kind einmal etwas vor. Bei Jugendlichen stehen Musikmedien an erster Stelle: Mit dem MP3- Player im Ohr geht es morgens zur Schule, nachmittags läuft das Radio nebenher beim Lernen und bei den Hausaufgaben und abends werden die neuesten CDs der Lieblingsbands in den CD-Player gesteckt oder Video-Clips geschaut. So wichtig es für die Jugendlichen ist, durch Musiksendungen zu wissen, was gerade angesagt und hip ist auch hier sollte der Konsum in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Vereinbaren Sie, dass zu bestimmten Zeiten die Geräuschkulisse ausgeschaltet wird, beispielsweise zum Lernen und während der Hausaufgaben. Die technischen Möglichkeiten führen manchen Jugendlichen in Versuchung, sich Musik illegal aus dem Internet herunterzuladen. Sensibilisieren Sie Ihre Kinder dafür, dass auch das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Erklären Sie Ihrem Kind, dass das illegale Herunterladen gegen das Urheberrecht verstößt und man sich damit strafbar macht.

Elternratgeber Neue Medien 5. Der PC 15 5. Der PC Der Personal Computer übt auf viele Kinder eine große Anziehungskraft aus. Hier gibt es viel zu entdecken und auszuprobieren. Die Jüngsten können sich in schillernden Farben Bilder, Zeichentrick- Filme oder Videos anschauen. Grundschulkinder können am PC mit Lernspielen ihren Wissenshunger stillen (s. hierzu das Kapitel Spiele ). Darüber hinaus können kleinere Kinder mit Malprogrammen ihre Kreativität erproben und entwickeln und zugleich erste Erfahrungen mit dem PC sammeln. Für Kinder im Grundschulalter gilt: Ein PC gehört nicht ins Kinderzimmer! Je älter die Kinder werden, umso vielfältiger werden die Möglichkeiten der PC-Nutzung. Neben Spielen kommt die weite Welt hinzu, die sich durch das Internet eröffnet. Hier gilt es, jeweils einen altersgemäßen, dem Entwicklungsstand des Kindes angemessenen Umgang mit dem Medium PC zu finden. Der richtige Platz Auch beim Arbeiten oder Spielen am PC, beim Surfen und Chatten ist der richtige Platz ebenso wichtig wie beim Erledigen der Hausaufgaben. Der Schreibtischstuhl muss ergodynamisch sein, um Rückenschäden vorzubeugen. Der Abstand zum Monitor sollte 60 cm betragen. Der Bildschirm sollte flimmerfrei sein. Bildschirme, die den neuesten Standards entsprechen, sind besonders strahlenarm. Achten Sie beim Bildschirmkauf auf das Gütezeichen. Auf keinen Fall sollte Ihr Kind im dunklen Zimmer vor dem Bildschirm sitzen. Ideal ist es, wenn Licht von der Seite einfällt.

16 Elternratgeber Neue Medien 5. Der PC Elternratgeber Neue Medien 6. Internet 17 6. Internet Wer darf wie lange? Alle Altersangaben können nur eine grobe Orientierung geben und sollen keineswegs eine starre Richtlinie darstellen. Entscheidend sind immer auch der Entwicklungsgrad und die Verstehensmöglichkeiten des einzelnen Kindes. 3 bis 4 Jahre: gelegentlich fünf bis zehn Minuten Lern- und Spielprogramme. Ab 5 Jahre: Zeit für einen ersten gemeinsamen Ausflug ins Internet. Grundschulkinder sollten nicht länger als eine halbe Stunde vor dem Bildschirm sitzen egal, ob es sich um den PC oder den Fernseher handelt. Nur an ganz besonderen Tagen darf es mal eine Ausnahme geben. Ab 12 Jahre: Wenn Ihr Kind ein neues Spiel hat und davon ganz begeistert ist lassen Sie es ruhig den ganzen Sonntag spielen. Diese erste Euphorie legt sich bald wieder. Ansonsten sollte die Nutzungszeit zwei Stunden nicht überschreiten. Wichtig auch: Andere Interessen dürfen nicht zu kurz kommen. Nicht vergessen: Nach dem Spiel am PC oder dem Ausflug ins WWW sorgen Bewegungsspiele für den Ausgleich wenn es das Wetter erlaubt, am besten natürlich draußen. Die ersten Ausflüge ins Internet sollten Sie immer gemeinsam mit Ihrem Kind machen. Das Internet stellt eine für Kinder faszinierende Erweiterung ihrer herkömmlichen Lern- und Spielorte dar. Schon für Kinder im Vorschulalter bietet das Internet viele interessante Möglichkeiten, da es neben Texten auch Bilder und Filme zum Anschauen gibt. Die kommunikativen Möglichkeiten des Internets können Kinder natürlich erst ausschöpfen, wenn sie lesen und schreiben können. Lieblingsseiten als Favoriten Die ersten Ausflüge ins Internet sollten Sie immer gemeinsam mit Ihrem Kind machen. Ältere Grundschulkinder können auch schon einmal allein ins Netz, allerdings nur auf die festgelegten Seiten. Außerdem sollten Sie immer in der Nähe bleiben, um Ihrem Kind jederzeit helfen zu können. Um zu entscheiden, welche Seiten für Ihr Kind geeignet sind, schauen Sie sich diese am besten selbst einmal an. Kinderportale enthalten speziell ausgewählte, altersgerecht aufbereitete Themen. Alle Hinweise auf andere Websites sind auf Kindertauglichkeit getestet. Informationen über gute Kinderseiten mit Beschreibungen finden Sie beispielsweise unter www.klick-tipps.net. Seiten, die auch Ihrem Kind gefallen, können als Lesezeichen oder Favoriten gespeichert werden. Bei Grundschulkindern reicht eine kleine Auswahl festgelegter Seiten zum Surfen, die immer wieder angesteuert werden. Indem Sie die Seiten als Favoriten anlegen, verhindern Sie, dass Ihr Kind durch Eingabefehler zu ungewollten Ergebnissen kommt. Die Lieblingsseite Ihres Kindes können Sie als Startseite installieren. Hier eignet sich natürlich auch eine Kindersuchmaschine. Von dieser aus kommt Ihr Kind nur auf unbedenkliche Seiten, lernt aber trotzdem den Umgang mit Suchmaschinen kennen.

Elternratgeber Neue Medien 6. Internet 19 E-Mail für Freunde, E-Mail fürs Netz Legen Sie für Ihr Kind zwei E-Mail-Adressen an: Die eine kann den richtigen Namen enthalten und ist für den Austausch mit guten Freunden bestimmt. Die andere, die keine Rückschlüsse auf die Identität zulässt, kann Ihr Kind im Netz benutzen. Die Korrespondenz dieser Adresse läuft über Sie und wird von Ihnen kontrolliert. Schutz durch klare Regeln Bevor Ihr Kind erstmals allein ins Internet geht, sollten Sie mit ihm über die Risiken sprechen. Jetzt ist auch der Zeitpunkt, um klare Vereinbarungen zu treffen, an die Ihr Kind sich hält, wenn es im Netz ist. Denn: Kinder sind neugierig und versuchen herauszufinden, welche Möglichkeiten das WWW so bietet. Die wichtigsten Regeln auf einen Blick: 1. Niemals persönliche Daten weitergeben. 2. Keine Formulare ausfüllen. 3. Vorsicht bei Downloads, da diese vielfach kostenpflichtig sind. Das gilt auch für Hilfestellungen bei Hausaufgaben und Referaten. 4. Mails von unbekannten Absendern niemals öffnen, da sie Viren enthalten können. 5. Werbemails oder Mails von Unbekannten niemals beantworten. 6. Festgelegte zeitliche Grenzen einhalten. 7. Seiten, die beunruhigen oder verängstigen, den Eltern zeigen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Erlebnisse im WWW. Begleiten Sie es ab und zu und teilen Sie seine Erlebniswelt. Mit Ihrer Hilfe kann Ihr Kind auch lernen, die Inhalte der besuchten Seiten kritisch zu bewerten, beispielsweise, indem Sie gemeinsam über das Impressum herausfinden, wem die Seite gehört. Ist Ihr Kind inzwischen zum Profi im WWW geworden dann lassen Sie sich von ihm die virtuelle Welt erklären.

20 Elternratgeber Neue Medien 6. Internet Elternratgeber Neue Medien 6.1 Web 2.0 21 6.1 Web 2.0 Technik zum Schutz Natürlich können Sie auch technische Vorkehrungen treffen. Diese sind aber lückenhaft und stellen somit keinen 100-prozentigen Schutz dar. So sortieren Filter zwar einzelne Seiten nach vorgegebenen Schlagworten aus, jedoch sind hierunter bisweilen auch hilfreiche Seiten, während so manche unerwünschte Seite nicht erfasst wird. Hilfreich kann auch ein Programm sein, das Werbefenster unterdrückt, erhältlich z. B. unter www.webwasher.de, weil Kinder noch nicht zwischen redaktionellem Inhalt und Werbung unterscheiden können. Ein Spamfilter im Postfach kann unerwünschte Werbung verhindern helfen. Treffen Sie auch Schutzvorkehrungen gegen betrügerische Einwählprogramme, die kostspielige 0190er-Nummern anrufen. Hilfe hierzu finden Sie beispielsweise unter www.dialer-control.de. Um langwierige und unerfreuliche Diskussionen über die Verweildauer im Internet zu verhindern, können Sie ein Programm installieren, das den PC nach einer festgelegten Zeit ausschaltet. Das Web 2.0 basiert auf der Idee, dass jeder mitmachen kann. Im Vordergrund steht das aktive Mitwirken des Einzelnen an den Inhalten, die im Internet zu finden sind. Das heißt: Beim Web 2.0 kann jeder zum Sender werden und Inhalte ins Netz stellen. Die wichtigste Anwendung sind Weblogs, auch kurz Blogs genannt. Dabei handelt es sich um Online-Tagebücher, die oft, meist täglich, aktualisiert werden. Ähnlich wie in einem Tagebuch teilt der Schreiber hierin der Öffentlichkeit mit, was er Bemerkenswertes, Kurioses oder Alltägliches erlebt hat und wie er sich fühlt. Neben Textblogs gibt es auch Photoblogs (Phlogs) und Videoblogs (Vlogs), in denen Fotos bzw. Filme das geschriebene Tagebuch ersetzen. Podcasts sind Audio- und Videoaufnahmen, die ins Netz gestellt werden. Darüber hinaus gibt es spezielle Internetplattformen, die sich an bestimmte Zielgruppen wenden, wie z. B. schülervz. Diese Plattform ermöglicht es Schülern, Informationen auszutauschen, mit ihren Klassenkameraden in Kontakt zu treten oder auch neue Verbindungen herzustellen. Hier können sie Fotoalben anlegen, Interessengruppen bilden oder an Diskussionsrunden teilnehmen. Solche Internetplattformen verstehen sich als soziales Netzwerk und bieten den Mitgliedern die Möglichkeit, sich zu vernetzen und über die Plattform zu kommunizieren.

22 Elternratgeber Neue Medien 6.2 Chatten Elternratgeber Neue Medien 6.2 Chatten 23 6.2 Chatten Chatten gehört zu den beliebtesten Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen im Netz. Kinder chatten gerne, weil sie in Chats Gleichaltrige treffen, Freundschaften schließen und sich austauschen können. Hier können sie auch mal in andere Rollen schlüpfen, da sie ja unter dem Nickname, dem ausgedachten Fantasienamen, anonym bleiben. Gerade die Anonymität von Chatrooms stellt aber auch eine Gefahr dar. Denn unter dem Deckmantel der Anonymität kann es zu Beschimpfungen, Belästigungen und Übergriffen kommen. Daher sollten Kinder bis zum Alter von 13 oder 14 Jahren nur in Kinder-Chats verkehren. Wählen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind geeignete Chats aus. Eine Auswahl sicherer Chats finden Sie auch unter www.klicksafe.de. Schutz durch Absprachen Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren des Chattens. Vereinbaren Sie mit ihm bestimmte Regeln. Die wichtigsten Verhaltensregeln auf einen Blick: misstrauisch sein, keine persönlichen Daten preisgeben, unangenehme Dialoge sofort abbrechen, bei unangenehmen Erfahrungen sofort die Eltern informieren, niemals reale Treffen mit Chat-Partnern eingehen. Wichtig ist auch, dass der Chat moderiert wird. Der Moderator ist Aufpasser und Ansprechpartner zugleich. Weitere Kennzeichen für kontrollierte Chats sind eine Ignore-Funktion, mit der man Störer stumm schalten kann, und ein Notfall-Button, mit dem man schnell einen Moderator zu Hilfe rufen kann. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Chat keinen Gastzugang hat, sondern dass alle User dort registriert sind. Ungeeignet für Kinder sind Voice-Chats, bei denen die Kommunikation über Sprache läuft. Hierbei bestehen kaum Möglichkeiten der Kontrolle oder des Eingriffs durch den Moderator. Außerdem gibt es keine Filter, die beispielsweise Kraftausdrücke unterbinden. Auch wenn Ihr Kind schon mal allein chattet: Sprechen Sie anschließend mit ihm über seine Chaterfahrung. Fragen Sie es, mit wem es sich unterhalten hat. Ist es doch einmal zu einer Belästigung im Chat gekommen, sollten Sie den Chat-Anbieter hierüber informieren und bei der Polizei Anzeige erstatten. Weitere Sicherheitsvorkehrungen Checken Sie den Chat Ihres Kindes und beobachten Sie ihn eine Zeitlang. Prüfen Sie, wie mit Problemen umgegangen wird. Achten Sie darauf, dass es kein großer, unübersichtlicher Chat ist.

Elternratgeber Neue Medien 6.3 Instant Messenger 25 6.3 Instant Messenger Im Unterschied zu Chats läuft bei Instant Messengern die Kommunikation nicht über die Plattform eines Chat-Anbieters. Vielmehr bauen die Computer der Nutzer eine direkte Verbindung auf. Es handelt sich also um eine persönliche Kommunikation, die einem Telefonat vergleichbar ist. Der hierzu erforderliche Instant Messenger kann im Internet heruntergeladen und auf dem Rechner installiert werden. Instant Messenger erlauben nicht nur den Austausch in Echtzeit, sondern auch den Transport von Bildern und Tönen. Über eine persönliche Kontaktliste ist ersichtlich, wer gerade online ist. Der Vorteil des Instant Messengers besteht darin, dass nur diejenigen Personen direkt Kontakt aufnehmen können, denen dies ausdrücklich erlaubt wird. Da es sich bei Instant Messengern um eine private Kommunikation handelt, gibt es jedoch auch keine Kontrolle, wie beispielsweise durch den Moderator im Chat. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass unverlangt Fotos oder Videos zugesandt werden. Zwar können Sie einige vorbeugende Maßnahmen treffen, doch gilt grundsätzlich, dass Instant Messenger ein erhöhtes Risiko unerwünschter Kontakte beinhalten. Daher sind Instant Messenger für Kinder grundsätzlich nicht geeignet. Weitere Sicherheitsempfehlungen: In das persönliche Profil gehören keine Angaben zu Name, Wohnort und Alter. Auch Fotos, auf denen die betreffende Person gut zu erkennen ist, haben dort nichts zu suchen. Kontaktaufnahmen von unbekannten Teilnehmern sind grundsätzlich abzulehnen. Absender lästiger Nachrichten sollten auf die Ignore-Liste gesetzt werden. Unerwünscht zugesandte Nachrichten sollten unterdrückt werden. Schutz-Maßnahmen für jugendliche User Was Sie tun können, wenn Ihr 14-jähriger Sohn oder Ihre 15-jährige Tochter einen Instant Messenger installieren möchte: Setzen Sie die Sicherheitsfunktion des Instant Messengers auf die höchste Stufe. Schalten Sie die Cam- und Voice-Funktion ab.

Elternratgeber Neue Medien 7. Spiele 27 7. Spiele PC- und Video-Spiele, Spielekonsolen und Internetspiele üben auf Kinder und Jugendliche einen besonderen Reiz aus, weil der Spieler in die Geschehnisse eingreifen kann. Vor allem Spiele, in denen der Spieler in eine andere Rolle oder Identität schlüpfen kann, faszinieren Kinder und Jugendliche. Spielerisch lernen Schon Vorschulkinder können im Beisein und unter Anleitung der Eltern ausgesuchte Lern- und Spielprogramme kennen lernen. Gerade bei Vorschulkindern sollte die Freude am Spiel im Vordergrund stehen. Neben Kreativprogrammen, mit denen gemalt und spielerisch mit Dingen umgegangen werden kann, gibt es Edutainment- Programme, bei denen Erziehung und Unterhaltung verbunden sind. Ideal ist es, wenn Lernprogramme über verschiedene Schwierigkeitsgrade verfügen, sodass sie auch Vorschulkinder nicht überfordern. Wenn sich der jeweils erreichte Stand abspeichern lässt, kann Ihr Kind bei der nächsten Runde direkt dort wieder einsteigen. Natürlich sollte auch die Gestaltung ansprechend sein, damit das Spiel Ihrem Kind Spaß macht. Ab dem Grundschulalter können Kinder auch Spiele mit gegnerischer Auseinandersetzung und sportlichem Wettbewerb spielen. Hierbei können sie ihre kognitiven Fähigkeiten, ihre Reaktionsschnelligkeit und ihr visuelles Gedächtnis schulen. Auch in der Folgezeit können altersgerechte Spiele wie Sport- und Simulationsspiele eine Erweiterung der Möglichkeiten darstellen und eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Freizeitbeschäftigung sein. Erklären Sie Ihrem Kind, dass auch das unrechtmäßige Herunterladen von Spielen und anderen Dateien Diebstahl ist. Seien Sie auch hier Vorbild für Ihr Kind und verwenden Sie nur lizenzierte Produkte.

28 Elternratgeber Neue Medien 7. Spiele Elternratgeber Neue Medien 7. Spiele 29 Welches Spiel für mein Kind? Wenn Sie wissen wollen, welche Spiele für Ihr Kind geeignet sind, können Sie sich über Spielemagazine oder das Internet informieren. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de) hält eine Übersicht geeigneter Spiele bereit. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Spiele für Ihr Kind nicht nur den individuellen Entwicklungsstand, sondern achten Sie auch auf die Altersfreigabe. Um sich ein Bild von dem Spiel zu machen, ist es empfehlenswert, es selbst einmal zu spielen. Dabei können Sie auch feststellen, ob das Spiel Bilder enthält, die Ihr Kind möglicherweise nicht verarbeiten kann und die ihm Angst bereiten könnten. Viele Spiele, wie Sportspiele (Golf, Schach), Denkspiele (Puzzle, Memory) oder allgemeine Simulationen (Flug- oder Rennsimulationen), haben keine Altersbeschränkung. Das bedeutet aber nicht, dass diese Spiele für jüngere Kinder verständlich oder gar beherrschbar sind. Auch hier gilt es, selbst zu testen, ob das Kind schon in der Lage wäre, das Spiel zu verstehen. Weisen Spiele die Altersbegrenzung ab 6 Jahre auf, bedeutet dies, dass Vorschulkinder hiermit möglicherweise überfordert wären. Natürlich sollte das Spielen Ihrem Kind vor allem Spaß machen. Das gilt für Sportspiele ebenso wie für Lernspiele. Daher: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Spiele, fragen Sie es, was es besonders mag und was ihm daran besonderen Spaß macht. Klare Regeln für die Zeit zum Spielen Spielen ist wichtig, doch auch hier sollten Zeiten festgelegt werden. Vereinbaren Sie, dass erst die Hausaufgaben gemacht werden, bevor es ans Spielen geht. Vorsicht: Setzen Sie PC-Spiele nicht zur Belohnung ein und entziehen Sie Ihrem Kind zur Bestrafung nicht die Erlaubnis zu spielen. Dadurch erhöht sich der Stellenwert der Spiele. Während Grundschulkinder nicht länger als eine halbe Stunde am Tag spielen sollten, kann die Spielzeit bei über 10-Jährigen schon mal auf ein bis zwei Stunden am Tag erhöht werden. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass Ihr Kind über der Begeisterung für PC-Spiele nicht andere Freizeitaktivitäten und Freunde vernachlässigt. Bieten Sie ihm gegebenenfalls Alternativen an: eine Radtour oder gemeinsam schwimmen gehen. Denken Sie bitte auch daran: Der PC ist kein Babysitter. Lassen Sie Ihr Kind daher nicht mit dem PC- Spiel allein. Spielen Sie doch einfach mal mit! Kreativspiele und -programme für ältere Kinder und Jugendliche Spezielle Programme zur Bild- und Videogestaltung begeistern mit ihren Möglichkeiten auch die etwas älteren Kinder. Eigens für sie entwickelte Programme erlauben es ihnen, Texte in vielfacher Weise zu gestalten oder Figuren zu animieren und realistische Bewegungen zu erzielen. Solche Programme ermöglichen es, Videos zu bearbeiten, sodass sich die Spieler als Regisseure erproben können. Manche Multimedia-Anbieter halten auch Programme bereit, die es älteren Kindern und Jugendlichen erlauben, sich in verschiedenen berufsspezifischen Gestaltungsformen zu erproben. So können sie schon früh Medienkompetenz erwerben, die ihnen im Beruf zugutekommt.

30 Elternratgeber Neue Medien 7.1 Ego-Shooter Elternratgeber Neue Medien 7.2 LAN-Partys 31 7.1 Ego-Shooter Außer der Vernachlässigung von anderen Freizeitaktivitäten gibt es noch weitere Gefahren, die von Spielen ausgehen können. Hier sind vor allem Krieg und Gewalt verherrlichende Spiele zu nennen. Das Risiko, Verhaltensweisen aus dem Spiel in die reale Welt zu übertragen, ist dann umso größer, wenn sich virtuelle und reale Welt sehr ähnlich sind. Unter den Spielen besonders hervorzuheben sind sogenannte Ego- Shooter. Dabei handelt es sich um Kampfspiele, in denen jeder Spieler den Spielverlauf aus seinem Blickwinkel verfolgt. Durch die Perspektive ist eine Distanzierung zu den Spielinhalten kaum möglich. Der Spieler bewegt sich durch die virtuelle Welt und begegnet hier Figuren und Wesen, die er bekämpfen und vernichten muss. Dafür steht ihm ein umfangreiches, durchaus realitätsnahes Waffenarsenal zur Verfügung. Ego-Shooter-Teamspiele werden im Internet oder auf LAN-Partys gespielt. 7.2 LAN-Partys Die Organisation von LAN-Partys (LAN = Local Area Network) stellt mittlerweile einen florierenden Wirtschaftszweig dar. Bei LAN-Partys, die bis zu mehrere Tage dauern können, spielen die Spieler einzeln oder in Gruppen um den Sieg. Auch wenn die Spieler in Teams organisiert sind, sitzt jeder vor seinem eigenen Bildschirm. Es gibt sogar Teams mit festen Sponsoren, die bei Wettkämpfen um hohe Preisgelder spielen. Daneben geht es vielen Spielern auch um die sozialen Aspekte und den Austausch von Material wie Musik und Spielen. Eltern sollten keine generelle Abwertung und Verurteilung von LAN- Partys vornehmen. Zumal es auch LAN-Partys gibt, bei denen Geschicklichkeitsspiele im Vordergrund stehen und deren zeitlicher Rahmen deutlich kürzer ist. Ihr Kind möchte an einer LAN-Party teilnehmen? Dann holen Sie Informationen über die Veranstaltung ein und fragen Sie Ihr Kind, warum es teilnehmen möchte. Sollten Sie Bedenken haben, zeigen Sie Ihrem Kind Alternativen. Ego-Shooter: Der Spieler bewegt sich durch die virtuelle Welt und begegnet hier Figuren und Wesen, die er bekämpfen und vernichten muss. LAN-Partys: DreamHack-LAN 2004 mit über 5.000 Teilnehmern. Quelle: Wikipedia Quelle: Wikipedia** * Uploaded to Wikipedia as Openarena-machinegun.png on 30. Dec 2006 by VaLouille under the terms of the GNU General Public License. ** Uploaded to English Wikipedia as Dh04w.JPG on 27 Nov 2004 by Toffelginkgo under the GFDL, uploaded to the Commons by Toffelginkgo under CC-BY-SA-1.0

Elternratgeber Neue Medien 8. Handy 33 8. Handy Das Handy ist für Jugendliche und zunehmend auch für Kinder das zentrale Kommunikationsmedium. Während Erwachsene mit ihrem Handy vorwiegend telefonieren, nutzen Kinder und Jugendliche die breite Palette der technischen Möglichkeiten, die moderne Handys bieten: Sie können SMS und MMS verschicken, spielen und Online- Aktionen durchführen. Sie können über den Internetzugang via Handy chatten, sie können Radio hören oder über Bluetooth Dateien austauschen. Das birgt natürlich auch Risiken. Ein rigoroses Handyverbot ist nicht die Lösung. Suchen Sie vielmehr auch hier nach Wegen, die Möglichkeiten und positiven Seiten des neuen Mediums zu nutzen. Damit Sie wissen, wo Gefahren lauern könnten, müssen Sie sich mit dem Handy Ihres Kindes genauso gut auskennen wie mit dem Fernseher oder dem PC. Informieren Sie sich und lassen Sie sich auch von Ihrem Kind zeigen, was es mit dem Handy so alles macht. Einige Sicherheitsvorkehrungen können Sie jedoch schon im Vorfeld treffen. Wählen Sie zudem einen Mobilfunkanbieter, der sich dem Verhaltenskodex der Mobilfunkanbieter in Deutschland zum Jugendschutz im Mobilfunk unterwirft und diesen offensiv vertritt. Grundschulkind und Handy? Grundschulkinder wünschen sich natürlich ein Handy, um der Erwachsenenwelt ein Stück näher zu kommen. Wenn Sie zu Ihrer Beruhigung Ihrem Kind schon in der Grundschule ein Handy mitgeben möchten, dann reicht es, wenn Ihr Kind hiermit telefonieren kann. So kann es die Kontakte zu Freunden halten, im Notfall Hilfe rufen und ist erreichbar, um den Alltag zu organisieren. Fragen Sie außerdem einmal nach sogenannten Kinderhandys. Damit können maximal sechs im Handy gespeicherte Nummern angerufen werden. Es besteht keine Möglichkeit, manuell andere Nummern einzugeben und diese anzurufen.

34 Elternratgeber Neue Medien 8. Handy Elternratgeber Neue Medien 8. Handy 35 Machen Sie mit Ihrem Kind klare Regeln aus, wie es mit dem Handy umgehen soll und welche Funktionen es bedienen darf. Handelt es sich um ein modernes Gerät, das über mehr Funktionen verfügt, sollten diese mittels Passwort deaktiviert bzw. gesperrt werden können. Gesundheitsrisiko Handy Immer wieder wird über Gesundheitsrisiken durch Handystrahlen diskutiert. Sollten Sie Bedenken haben, vereinbaren Sie mit Ihrem Kind folgende Spielregeln: Nur bei gutem Empfang telefonieren. Nur mit Headset telefonieren. Das Handy erst dann ans Ohr führen, wenn sich die Verbindung aufgebaut hat. Lange Gespräche nur über das Festnetz führen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Strahlenwert Ihres Handys gering ist. Angaben hierzu finden Sie in der Bedienungsanleitung des Handys. Weitere Tipps gibt das Bundesamt für Strahlenschutz www.bfs.de. Kostenfalle Handy Der Umgang mit den Handykosten ist für viele Jugendliche eine echte Herausforderung. Vielfach führen die hohen Handyrechnungen zu Konflikten im Elternhaus und bisweilen sogar in die Schuldenfalle. Sie als Eltern können dazu beitragen, dass es gar nicht erst so weit kommt. Dazu gehört es, die Sperrmöglichkeiten zu nutzen: Lassen Sie die Mailbox, den Internetzugang oder teure Service-Nummern sperren, da es sich hierbei um Kostenfallen handelt. Wenn Sie wissen wollen, welche Möglichkeiten sich bieten, dann fragen Sie bei dem Jugendschutzbeauftragen Ihres Mobilnetzbetreibers nach. Besitzt Ihr Kind ein Multifunktionshandy mit ungesperrtem Zugang zum Internet, sollten Sie mit ihm über die Kosten durch den Download von Spielen und Klingeltönen und den Versand von MMS sprechen. Erklären Sie ihm, dass die vertraglichen Verpflichtungen, die man beim Download eingeht, oft nicht eindeutig zu erkennen sind. So kann es passieren, dass Ihr Kind in dem Glauben, einen einzigen Klingelton herunterzuladen, schnell ein ganzes Abo ordert, das nur über eine teure Rufnummer wieder zu kündigen ist. Auch Fan- Newsletter, bei denen die Neuigkeiten aufs Handy geschickt werden, sind kostenpflichtig. Natürlich bestehen bei WAP-fähigen Handys, mit denen Ihr Kind ins Internet gehen kann, die gleichen Risiken wie beim Internetsurfen am PC: Auch hier kann Ihr Kind auf bedenkliche Seiten Zugriff nehmen. Treffen Sie daher auch hier klare Vereinbarungen. Wertkartenhandy oder Vertrag? Der Vorteil bei Wertkartenhandys ist, dass nur das aufgeladene Guthaben verbraucht werden kann, die Kosten also fixiert werden können. Allerdings sind die Tarife bei Vertragsbindung günstiger. Hat Ihr Kind gezeigt, dass es verantwortungsvoll mit dem Handy umgehen kann, kommt auch ein Vertragshandy in Frage. Fragen Sie Ihren Anbieter nach einer Kinder-Partnerkarte oder einem speziellen Jugendtarif. Hier besteht die Möglichkeit, teure Mehrwertnummern zu sperren. Informieren Sie sich über die Tarife. Wählen Sie wenn möglich den gleichen Anbieter, den die Freunde Ihres Kindes haben, da dann das Telefonieren günstiger ist. Genaues Nachrechnen lohnt sich.

36 Elternratgeber Neue Medien 8. Handy Elternratgeber Neue Medien 8. Handy 37 Ein paar klare Regeln helfen, die Kostenfalle zu umgehen: Klären Sie im Vorfeld, wer die Handyrechnung bezahlt. Vereinbaren Sie ein Limit für die Handykosten. Wer zahlt, wenn das Limit überschritten wird? Immer die Tastensperre aktivieren, um zu verhindern, dass sich das Handy von allein einwählt und Kosten verursacht. Am Handy werden nur kurze Telefonate geführt. Unbekannte Nummern werden nicht zurückgerufen. SMS von Unbekannten werden nicht beantwortet. Besondere Vorsicht ist bei fünfstelligen Nummern ohne Vorwahl geboten. Hierbei handelt es sich um spezielle Dienste, die über Handy abgerechnet werden. Dateien, Spiele, Klingeltöne etc. darf Ihr Kind erst nach vorheriger Rücksprache mit Ihnen herunterladen. Wenn Ihr Kind einen anderen Klingelton haben will, helfen Sie ihm, diesen selbst zu produzieren. Diebstahl Lassen Sie sofort die SIM-Karte sperren. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Hilfreich ist es, wenn Sie bei der Polizei die IMEI-Nummer Ihres Handys angeben können. Sie erhalten diese Nummer bei Eingabe von *#06# in Ihr Handy. Notieren Sie sie daher sofort nach dem Kauf. Illegale Mitschnitte und Verletzung der Persönlichkeitsrechte Mit dem verharmlosenden Begriff Happy Slapping wird das Filmen von realen oder inszenierten Gewaltszenen mit dem Handy bezeichnet. Während Eltern und Lehrer entsetzt sind, fehlt Kindern und Jugendlichen oft noch das Unrechtsbewusstsein, um diese Darstellungen zu verurteilen. Machen Sie Ihrem Kind deutlich, dass auch das Handy kein rechtsfreier Raum ist. Erklären Sie Ihrem Kind, dass niemand das Recht hat, jemanden ohne sein Wissen oder gar gegen seinen Willen zu fotografieren oder zu filmen und dieses Material womöglich sogar noch weiterzugeben. Wer pornografische oder Gewalt verherrlichende Videos herstellt und weitergibt, kann sich sogar strafbar machen und als Schüler der Schule verwiesen werden. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, dass es direkt zu Ihnen kommt, sollte es selbst einmal solche Bilder oder Videos zugeschickt bekommen. Datensicherheit Eine wichtige Grundregel sollten Sie mit Ihrem Kind vereinbaren: Nie die Handy-Nummer an Personen weitergeben, die es nicht kennt! Aber auch unabhängig von der aktiven Weitergabe der Rufnummer bestehen Risiken, da Handys immer mehr Computern ähneln und daher natürlich auch ähnliche Gefahren bestehen. Drahtlose Schnittstellen erlauben Unbefugten, unter Umständen Zugriff auf das Handy und die hierin gespeicherten Daten zu nehmen. Zudem könnten auf diesem Wege auch Viren oder ungewünschte Bild- und Videodateien auf das Handy gespielt werden. Zum Schutz vor Viren und anderen Schädlingen sollte die Bluetooth- Funktion ausgeschaltet sein. Außerdem sollten nur Dateien oder Programme auf das Handy übertragen werden, die aus einer vertrauenswürdigen Quelle kommen. Vorsicht geraten ist auch bei USB-Sticks und Speicherkarten, denn auch über sie können Viren übertragen werden.

38 Elternratgeber Neue Medien 8. Handy Elternratgeber Neue Medien 39 Handyspiele Handyspiele werden oft via Bluetooth von einem zum anderen weitergegeben. Da kann es schnell mal sein, dass Ihr Kind ein Spiel auf sein Handy bekommt, für das es zu jung ist. Damit Sie wissen, welche Spiele Ihr Kind auf dem Handy hat, sollten Sie sich diese zeigen und erklären lassen. Sind Sie unsicher, was Sie von den Handyspielen Ihres Kindes halten sollen, finden Sie in der Datenbank mit Altersempfehlungen unter www.zavatar.de erste Hilfe. Hier noch einige Linktipps, bei denen Sie weiterführende Informationen finden: www.handysektor.de www.klicksafe.de www.chatten-ohne-risiko.net www.zappen-klicken-surfen.de www.schau-hin.de www.handy-in-kinderhand.de www.netzcheckers.de www.handywissen.de www.bpb.de www.klicktipps.net www.flimmo.de www.flimmo.at www.saferinternet.at www.medienpaed.at www.handywissen.at

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