Entstehung und Entwicklung von irdischen Leben

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Entstehung und Entwicklung von irdischen Leben 05.05.2009

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Die Erde 3,8 Milliarden Jahre v. Chr. In Gewässern bereits Aminosäuren vorhanden Aus Aminosäuren -> > Eiweiße e + Proteine keine längerkettigen Moleküle, le, das diese durch starke UV-Strahlung zerstört rt werden ABER: : In tieferen Gewässern längerkettige Moleküle möglichm

Chemie der Aminosäuren Aufbau von Aminosäuren Kohlenwasserstoff- Kette Amin-Gruppe Carboxyl-Gruppe

Peptidbindung

Herkunft der Aminosäuren I Zwei Theorien: Durch Meteoriteneinschläge auf die Erde gebracht Clycin in Zentrum unserer Milchstraße entdeckt NH3 + CH4 + H20 + hv -> Clycin Problem: UV-Strahlung nur 1x wirksam! Erkenntnis: chem. Bindungen im ges. Universum gleich

Herkunft der Aminosäuren II Auf Erde entstanden Zwei Formen: linkshändige ndige rechtshändige Auf Erde nur linkshändige ndige Aminosäuren Konzentration der Spurenelemente in Lebewesen = Konzentration in Meer In Meteoritenreste beide =>Leben auf Erde entstanden

Urey-Miller Miller-Experiment (1953) Stanley Miller und Harold Urey

Urey-Miller Miller-Experiment II stark reduzierte Atmosphäre Kolben gelegentlich erwärmt rmt Nach einigen Tagen: - Zucker, - Glycin, Alanin - Fettsäuren ABER: Sowohl links- als auch rechtsdrehende

Urey-Miller Miller-Experiment III Keine Kohlenhydrate und Nukleinsäuren uren ABER: Bestandteile - Formaldehyd - Cyanacetylene - Cyanwasserstoffe (z.b. Blausäure) ure) - Harnsäure Experiment nicht unumstritten

Urey-Miller Miller-Experiment IV Entstehung von org. Molekülen len auch in schwach reduzierter Atmosphäre CO, CO 2, N 2, H + UV-Licht => Blausäure ure + H 2 O Blausäure ure + Blausäure ure -> > Aminosäuren (in basischer Umgebung) Bei beiden Reaktionen kein freier O

Prokaryonten <griech. vor dem Kern> Zyanobakterien erstmals Lebewesen mit DNS schwimmt noch ungeschützt im Kern Erfinder der Photosynthese 300 Mio. Jahre später

1,5 Milliarden Jahre v. Chr. durch Photosynthese Anreicherung von O 2 reagiert mit Fe-hatligen Boden 2Fe + 1,5O 2 -> > Fe 2 O 3 nach Sättigung S Anreicherung von O 2 in der Atmosphäre Bildung der Ozonschicht in 15km HöheH O 2 + O + hv ->O 3 (Ozon) Abschirmung der UV-Strahlung

1,5 Milliarden Jahre v. Chr. II Entstehung der Eukaryonten <griech. echter Kern> Erstmals eigener Zellkern DNS im Zellkern geschützt Mitochondrien (zur Verarbeitung von O 2 )

Kambrium (ab 542 Mio. Jahre v.chr.).) Superkontinent Godwana vielzelliges Leben im Wasser bereits mit bloßem Auge erkennbar Krebse, Tausendfüß üßler etc. Trilobiten haben erstmals Augen erste Räuber R der Erdgeschichte Konkurrenten + Gejagte entwickeln auch Augen und Abwehrmechanismen

Kambrium II Kambrische Explosion Warum? Überlebende der vergangenen Eiszeit sehr widerstandsfähig Treibhauseffekt O 2 und Calciumcarbonat im Meer => Aufbau von Schalen und Panzern möglich

Mittleres Silur (444-416 416 Mio. v. Chr.) Bei vorheriger Eiszeit starben 50% aller Lebewesen aus Lebewesen eroberten Festland. Warum? Konkurrenzdruck und Fressfeinde zwangen Lebewesen zur Flucht aufs Festland zuerst Grünalgen und Zyanobakterien => fruchtbarer Boden Anschließend end Gliederfüß üßler

Weitere Entwicklung Dinosaurier starben nach Einschlag aus Klimaänderung Dinos waren Kaltblüter, ter, Säugetier dagegen Warmblüter, konnten Körpertemperatur konstant halten Weiterer Vorteil: Nachwuchs im Körper K der Mutter

Quellen: H. Lesch,, Jörn J Müller; M Big Bang, 2. Akt H. Lesch,, H. Zaun; Die kürzeste k Geschichte allen Lebens

Danke für f r Ihre Aufmerksamkeit