Petrus ist ein Typ, der sich für vieles begeistern kann, der unkompliziert Entscheide trifft und auch andere motivieren kann mitzumachen. Er ist einer der schnell etwas sagt, oft auch etwas zu sagen hat, manchmal aber auch zu schnell ist. Er kann deswegen auch daneben hauen. Aber er seht sich nach mehr, er hat viele Fragen in seinem Herzen und möchte dass aus seinem Leben etwas besonderes wird, er sucht nach Orientierung. Er hat Jesus besucht, mit ihm geredet, gesehen wie Jesus seine Schwiegermutter geheilt hat. Ist Jesus derjenige? Komm, folge mir nach! Mitten im Kaffi trinken, mitten auf der Skipiste, mitten im Aufräumen, mitten im Gespräch mit einem Kunden, mitten im Diskutieren, wie das Zimmer aufgeräumt werden soll, mitten Mitten im Fischen kommt dieser Ruf zu Petrus. Kommt das Werben Gottes, kommt die Aufforderung, das hoffnungsvolle Drängen, der starke Wunsch von Jesus Christus. Komm doch, mache den Schritt zu mir, sagt der, der uns kennt und von ganzem Herzen liebt.
Follow the white rabbit. Wo steht das? Wer sagt das? Wem folgen wir mit unseren Fragen, die sich nach einer Antwort sehnen???? 5. Mose 13, 2 Wenn ein Prophet oder Träumer unter euch aufsteht und dir ein Zeichen oder Wunder ankündigt 3 und das Zeichen oder Wunder trifft ein, von dem er dir gesagt hat, und er spricht: Lass uns andern Göttern folgen, die ihr nicht kennt, und ihnen dienen, 4 so sollst du nicht gehorchen den Worten eines solchen Propheten oder Träumers; denn der HERR, euer Gott, versucht euch, um zu erfahren, ob ihr ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele lieb habt. Vertrauenssache, hier geht es ums ganze! Jer. 9, 12 Und der HERR sprach: Weil sie mein Gesetz verlassen, das ich ihnen vorgelegt habe, und meinen Worten nicht gehorchen, auch nicht danach leben, 13 sondern folgen ihrem verstockten Herzen und den Baalen, wie ihre Väter sie gelehrt haben Hes 13,3 So spricht Gott der HERR: Weh den törichten Propheten, die ihrem eigenen Geist folgen und haben doch keine Gesichte!
Markus 1,16 Als er aber am Galiläischen Meer entlangging, sah er Simon und Andreas, Simons Bruder, wie sie ihre Netze ins Meer warfen; denn sie waren Fischer. 17 Und Jesus sprach zu ihnen: Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen! 18 Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach. Sie verlassen ihren Beruf, ihren Vater, ihre Kleinfirma ihre finanzielle Sicherheit und ihre Identität!! Neo im Matrix Beispiel musste auch seine Identität riskieren, will er das sein, was er nachher ist? Eine rote oder eine blaue Pille? Luk 9, 23 Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. 24 Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's erhalten. Petrus hat den Entscheid vielleicht leichter getroffen als andere, aber dabei bleiben hat auch ihn in Angst versetzt. Die Kosten werden auf erschreckende Weise immer klarer. Petrus fragt einmal, nachdem er schon fast drei Jahre mit Jesus unterwegs ist: Wir haben alles verlassen, um Dir zu folgen! Was werden wir denn davon haben? Matt 19,27 Mein Grundsatzentscheid für Jesus hing damit zusammen, dass er mir ein abenteuerliches Leben zu versprechen schien. Vielleicht sogar mein Entscheid, Markus zu heiraten. Trotz Reden über und trotz Spontanität, trotz dem Folgen meines Herzens als es hart auf hart ging hatte ich Angst! Ich bin nicht mutig und ich kann mich noch an solch erschreckende Momente erinnern: will ich, kann ich den Preis zahlen? Ist es das wert? Habe ich, haben die Kinder wirklich etwas davon? Die ernüchternden Worte von Jesus können uns schütteln, wenn wir die Illusionen verlieren, was Jesus nachfolgen bedeuten: Matth. 8, 18 Als aber Jesus die Menge um sich sah, befahl er, hinüber ans andre Ufer zu fahren. 19 Und es trat ein Schriftgelehrter herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wohin du gehst. 20 Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. 21 Und ein anderer unter den Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. 22 Aber Jesus spricht zu ihm: Folge du mir und lass die Toten ihre Toten begraben! 23 Und er stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm.
Matth. 14,24-31 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht! 28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser. 29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. 30 Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, hilf mir! 31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Jesus redet zu Petrus, der doch mehr Glauben gehabt hat als der Rest, der aus dem Boot gestiegen ist, der Stimme Jesu gefolgt ist wie kann er Kleingläubig sein? Jesus misst uns nicht an den anderen!! Jesus weiss aber, was er uns gegeben hat, und will Glauben und Wachstum herausfordern dort wo ich bin, nicht der Nachbar! Genau dies klingt vielleicht in der Frage von Petrus von vorher Matt 19,27 auch mit: Ich habe doch schon alles verlassen, wann ist es denn genug? Ich habe doch schon mehr gemacht, geschafft als andere, wo ist meine Belohnung dafür? Und Jesus muss dem Petrus wohl auch klar machen, dass er eben nicht über den anderen steht. Dass er auch mit seinen Kräften, seinem Mut, seinem Talent an die Grenze von sich selbst kommt Das Ziel vom Wachstum ist nicht: Jesus immer weniger brauchen, sondern Jesus immer mehr brauchen, immer abhängiger sein von ihm. Er selber hat es uns vorgemacht: ich sage nichts, tue nichts, was ich nicht den Vater reden höre, tun sehe. Und die Zeit, wann etwas dran ist, das sagt mir der Vater!! Joh 13,37 Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann ich dir diesmal nicht folgen? Ich will mein Leben für dich lassen Joh 13, 36 Spricht Simon Petrus zu ihm: Herr, wo gehst du hin? Jesus antwortete ihm: Wo ich hingehe, kannst du mir diesmal nicht folgen; aber du wirst mir später folgen.
Lukas 22, 50 Und einer von ihnen schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. (Joh. 18, 3-5 ist Petrus namentlich als derjenige erwähnt) 51 Da sprach Jesus: Lasst ab! Nicht weiter! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn. 52 Jesus aber sprach zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die zu ihm hergekommen waren: Ihr seid wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen ausgezogen. 53 Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen und ihr habt nicht Hand an mich gelegt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis. 54 Sie ergriffen ihn aber und führten ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters. Petrus aber folgte von ferne. 55 Da zündeten sie ein Feuer an mitten im Hof und setzten sich zusammen; und Petrus setzte sich mitten unter sie. 56 Da sah ihn eine Magd am Feuer sitzen und sah ihn genau an und sprach: Dieser war auch mit ihm. 57 Er aber leugnete und sprach: Frau, ich kenne ihn nicht. 58 Und nach einer kleinen Weile sah ihn ein anderer und sprach: Du bist auch einer von denen. Petrus aber sprach: Mensch, ich bin's nicht. 59 Und nach einer Weile, etwa nach einer Stunde, bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrhaftig, dieser war auch mit ihm; denn er ist ein Galiläer. 60 Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Und alsbald, während er noch redete, krähte der Hahn. 61 Und der Herr wandte sich und sah Petrus an. Und Petrus gedachte an des Herrn Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. 62 Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. Lukas 22, 32 Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dereinst dich bekehrst, so stärke deine Brüder. Jesus weiss, dass ich die Nachfolge nicht allein schaffe. Er wusste, dass Petrus trotz aller Leidenschaft, Führerqualitäten, Begeisterung und Hingabe an Jesus es nicht alleine schaffen würde. Er sagt einem, dessen Name eigentlich Schilfrohr ist (Simon), das mit dem Wind hin und her wankt und irgendwelchen Kräften nichts entgegenzusetzen hat zu, dass er Petrus sei, ein Stein, auf den Jesus bauen will. Einer auf den sich die Gemeinde, die Kirche, aufbauen würde. Einer der allem Angriff standhalten würde! Diesen Namen sagt Jesus dem Simon zu, als er noch ganz ungeformt, ungeschult und ganz am Anfang war. Jesus spricht damit Hoffnung und Wachstum - Vertrauen in das Leben von Petrus hinein. Petrus musste im Verlauf der Zeit lernen, dass Jesus dieses Vertrauen in ihn investierte, obwohl immer mehr sich zeigte, dass Petrus allein es nicht rechtfertigte.
Joh 12,26 Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren. Am Schluss zeigt ihm Jesus das Herzstück der vollmächtigen Nachfolge: Liebst Du mich! 3x bestätigt erst jetzt hat Petrus die Chance, dass er sich brauchen lässt von Christus und die Schafe in Jesu Namen weidet. Petrus soll die Schafe von Jesus weiden, er selber hat keine. Und er soll es so tun, wie Jesus es getan haben möchte, nicht wie er selber es sich vorstellt! Und noch einmal sagt Jesus es ihm zu: was geht es dich an, was mit deinem Freund Johannes geschehen wird in Zukunft? Folge du mir nach!!