BZFA. Bedienungsanleitung. Elektromagnet- Zweiflächen- Federdruckbremse. Stromag Dessau safety in motion

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Transkript:

Bedienungsanleitung BZFA Elektromagnet- Zweiflächen- Federdruckbremse Diese Betriebsanleitung soll den Benutzer dazu befähigen, das Produkt sicher und funktionsgerecht zu handhaben, rationell zu nutzen und sachgerecht zu pflegen, so daß die Gefahr einer Beschädigung oder Fehlbedienung ausgeschlossen wird. GmbH Dessauer Str. 10 D-06844 Dessau Telefon: 0340-2190-0 Telefax: 0340-2190-201 E-mail: vertrieb.dessau@stromag.com http://www.stromag-dessau.de Internet:

Inhaltsverzeichnis Kapitel Seite Allgemeine Hinweise zum Betrieb 1. 2 Einsatzbedingungen 1.1. 2 Sicherheitshinweise 1.2. 2 Arbeitssicherheits-Symbol 1.2.1. 2 Achtungshinweis Achtung 1.2.2. 2 Arbeitssicherheitshinweise 1.2.3. 3 Transport 1.3. 3 Verpackung 1.3.1. 3 Zerlegungsgrad 1.3.2. 3 Empfindlichkeit 1.3.3. 4 Technische Daten 2. 4 Mechanische Daten 2.1. 4 Elektrische Daten 2.2. 4 Drehmoment, Drehzahl, techn. Daten 2.3. 5 Anschlußmaße 2.4. 5 Aufbau, Wirkungsweise und Konstruktionsmerkmale 3. 6 Benennung der Einzelteile 3.1. 6 Wirkungsweise und Konstruktionsmerkmale 3.2. 7 Mechanische Lüftung (Nothandlüftung) 3.3. 7 Montage der Handlüftung für BZFA 8-16 3.3.1. 8 Montage der Handlüftung für BZFA 25 40 3.3.2. 8 Allgemeine Hinweise zur Hand- und Notlüftung 3.3.3. 8 Schaltzustandsüberwachung durch Mikroschalter (Option) 3.4. 9 An- und Abbau der Bremse 4. 9 Anbau der Bremse 4.1. 10 Anbau 4.1.1. 10 Kontrolle des Luftspaltes 4.1.2. 10 Einstellen und Nachstellen des Luftspaltes 4.2. 10 Stromzuführung und elektr. Anschluß der Bremse 4.3. 11 Montage des Gleichrichters 4.3.1. 12 Schaltungsvarianten zum Abschalten der Bremse 4.3.2. 12 Wechselstromseitiges Abschalten beim Anschluß an die Motorklemme 4.3.2.1. 13 Wechselstromseitiges Abschalten bei separater Wechselspannungseinspeisung 4.3.2.2. 13 Gleichstromseitiges Abschalten 4.3.2.3. 13 Abbau 4.4. 14 Inbetriebnahme 5. 14 Betrieb 6. 14 Betriebsbedingungen 6.1. 14 Einschaltdauer und Schalthäufigkeit 6.2. 14 Störungsabhilfe 6.3. 15 Instandhaltung 7. 16 Ersatzteilhaltung und Kundendienst 8. 16 Kundendienst 8.1. 16 Daten der Ersatzteilbestellung 8.2. 17 Kundendienstadresse 8.3. 17 Aufgeführte Normen und Richtlinien 9. 18 Anhang 19 1

1. Allgemeine Hinweise zum Betrieb der Bremse 1.1. Einsatzbedingungen: Schutzart bis nach DIN 40050 (VDE 0470) Elektrische Auslegung der Bremsen nach DIN 0580 in Isolierstoffklasse F. Die Bremse entspricht der Richtlinie 93/68/EWG (Niederspannungsrichtlinie). Je nach vorhandener Netzwechselspannung kann durch Einsatz eines von der GmbH hergestellten Gleichrichtersatzes -Typ EGV 500 (Einweggleichrichter) - Einbau im Motorklemmenkasten -Typ BG 270 (Brückengleichrichter) - Einbau im Motorklemmenkasten die EMV gemäß Richtlinie 89/336 EWG durch den Anwender gewährleistet werden. Die Erzeugnisse weisen entsprechende Kennzeichnung auf. Betriebsart: S1, S4. Horizontale Einbaulage. Bei vertikalem Betrieb ist mit dem Hersteller Rücksprache zu halten. Die Bremse darf mit der Reibpaarung Stahl / organischer Belag nur im Trockenlauf unter den vorgegebenen Bedingungen gem. Kap. 6 eingesetzt werden. Ferner sind die vom Hersteller vorgeschriebenen Montage-, Demontage-, Inbetriebnahme- und Installationsbedingungen einzuhalten. Bei Nichtbeachtung dieser Bedingungen oder jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht, das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer. Soll die Bremse außerhalb dieses vertraglichen Einsatzbereiches eingesetzt werden, so ist der Kundendienst der GmbH zu Rate zu ziehen (Anschrift siehe Kap. 8.3). 1.2. Sicherheitshinweise 1.2.1. Arbeitssicherheits-Symbol Dieses Symbol finden Sie bei allen Arbeitssicherheits-Hinweisen in dieser Betriebsanleitung, bei denen Gefahr für Leib und Leben von Personen besteht. Beachten Sie diese Hinweise und verhalten Sie sich in diesen Fällen besonders vorsichtig. Geben Sie alle Arbeitssicherheits-Hinweise auch an andere Benutzer weiter. 1.2.2. Achtungshinweis Achtung! Dieses Achtung! steht an allen Stellen in dieser Betriebsanleitung, die besonders zu beachten sind, damit die Richtlinien, Vorschriften, Hinweise und der richtige Ablauf der Arbeiten eingehalten werden, sowie eine Beschädigung und Zerstörung der Bremse verhindert wird. 2

1.2.3. Arbeitssicherheitshinweise Folgende Arbeitssicherheitshinweise sind besonders zu beachten: Die Bremse ist nach dem Stand der Technik gebaut und ist betriebssicher. Von diesem Gerät können aber Gefahren ausgehen, wenn es von unausgebildetem Personal unsachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt wird. Jede Person, die im Betrieb des Anwenders mit der Montage, De- und Remontage, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung (Inspektion, Wartung) der Bremse befaßt ist, muß autorisiert, entsprechend ausgebildet und eingewiesen sein. Sie muß die komplette Bedienungsanweisung und besonders die Sicherheitshinweise gelesen und verstanden haben. Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung ergeben, übernehmen wir keine Haftung. Es ist jede Arbeitsweise zu unterlassen, welche die Sicherheit der Bremse beeinträchtigt. Der Anwender ist verpflichtet, eintretende Veränderungen an der Bremse, welche die Sicherheit beeinträchtigen, dem Lieferanten sofort zu melden (Anschrift siehe Kap. 8.3). Der Anwender ist verpflichtet, die Bremse immer nur im einwandfreien Zustand zu betreiben. Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen, welche die Sicherheit der Bremse beeinträchtigen, sind ebenso wie der Einsatz fremder Zubehörteile nicht gestattet. Nach entsprechender Elektromontage oder Instandsetzung sind die eingesetzten Schutzmaßnahmen zu testen (z.b. Erdungswiderstand). Achtung! Für den Betrieb gelten in jedem Fall die örtlichen Sicherheits- und Unfallverhütungs- Vorschriften. Der Anwender hat für die Einhaltung dieser Vorschriften zu sorgen. Entgegen Darstellungen und Angaben dieser Bedienungsanleitung sind technische Änderungen, die zur Verbesserung der Bremse führen, vorbehalten. Wir empfehlen, diese Anleitung als Bestandteil in die Betriebsanleitung des Anwenders (Maschinenherstellers) mit aufzunehmen. 1.3. Transport 1.3.1. Verpackung Transportweg und Transportart sind entscheidend für die Verpackung. Angebrachte Bildzeichen sind unbedingt zu beachten. 1.3.2. Zerlegungsgrad Die Anbaubremsen des Typs BZFA dienen zur Umrüstung herkömmlicher Standard- und Getriebemotoren in Bremsmotoren. Sie stellen eine voreingestellte anschlußfertige Kompakteinheit dar, die völlig unabhängig und ohne mechanischen Bearbeitungsaufwand einsetzbar ist. 3

1.3.3. Empfindlichkeit Achtung! Beim Transport sind Schäden durch Stöße und Schläge zu vermeiden. Hierbei muß besonders das radial ausgeführte Anschlußkabel beachtet werden. 2. Technische Daten 2.1. Mechanische Daten Tabelle 1 1) 2) Baugröße M N M stat n 0 n ZN Luftspalt Aus t 1 t 5 t 5 P VN W J m dyn. min max BZFA Nm Nm min -1 min -1 mm mm s s s kw kj kgm 2 kg 8 80 88 6000 3100 0,4 1,1 0,34 0,07 0,45 0,2 100 0,0027 16 16 160 176 6000 2720 0,4 1,2 0,48 0,1 0,6 0,26 120 0,0062 25,5 25 250 275 5000 2160 0,4 1,4 0,6 0,13 0,75 0,31 160 0,0145 36,5 40 400 440 4500 1950 0,5 1,7 0,75 0,17 0,9 0,38 250 0,0269 58,5 1)gleichstromseitiges Schalten 2)wechselstromseitiges Schalten 2.2. Elektrische Daten Tabelle 2a Nennspannung DC U N = 24 V U N = 95 V U N = 103 V U N = 190 V Baugröße R K I K P K R K I K P K R K I K P K R K I K P K BZFA Ω A W Ω A W Ω A W Ω A W 8 6,71 3,58 85,5 97,3 0,98 92,7 119,5 0,86 88,8 369,2 0,51 97,8 16 5,16 4,65 111,6 80,34 1,18 112,3 80,34 1,28 132,1 273 0,7 132,2 25 3,54 6,78 162,7 62,86 1,51 143,6 62,86 1,64 168,8 226,4 0,84 159,4 40 2,71 8,86 212,5 41,7 2,28 216,5 52,3 1,97 203 161,8 1,17 223,2 Tabelle 2b Nennspannung DC U N = 207 V U N = 240 V Baugröße R K I K P K R K I K P K R K I K P K R K I K P K BZFA Ω A W Ω A W Ω A W Ω A W 8 468 0,44 91,6 564,8 0,42 102 16 349,8 0,59 122,5 431,2 0,56 133,6 25 278,1 0,74 154,1 345,4 0,69 166,8 40 212,7 0,97 201,5 266,3 0,90 216,3 Andere Spannungen auf Anfrage 4

M N :Dynamisches Moment (Reibmoment, Nennmoment) Gilt für Trockenlauf bei öl- und fettfreiem Reibbelag nach dem Einlauf M stat :Statisches Moment (Haftmoment) n 0 :max. Leerlaufdrehzahl n zn :Nennschaltdrehzahl P k :Erregerleistung bei 20 C R K :Widerstand der Spule bei 20 C I K :Erregerstrom bei 20 C P vn :Nennschaltleistung S4-40% ED J :Massenträgheitsmoment der rotierenden Teile W :Schaltarbeit pro Schaltung Betriebsart S2 t 1 :Ansprechverzug (Zeit vom Anlegen der Spannung bis zum Ende der Bewegung der Ankerscheibe) t 5 :Ausschaltverzug (Zeit vom Abschalten der Spannung bis zum Ende der Bewegung der Ankerscheibe) m :Masse der Bremse AC-Ansteuerung :Über Gleichrichterbaustein möglich, Typ BG 270, EGV 500, Die Hauptparameter können auch dem Typenschild entnommen werden. 2.3. Drehmoment, Drehzahlen, technische Daten Zulässige Drehmomente und technische Daten sind den Tabellen 1, 2a und 2b zu entnehmen. Von den Tabellen abweichende technische Parameter können beim Hersteller erfragt werden bzw. sind Bestandteil der Auftragsbestätigung. 2.4. Anschlußmaße Die Anschlußmaße entsprechen der IEC-Norm und der DIN 42948 und sind dem Maßblatt BZFA (Anlage) zu entnehmen. 5

3. Aufbau, Wirkungsweise und Konstruktionsmerkmale 3.1. Benennung der Einzelteile Bild 1 4 3 2 Luftspalt aus 7 16 1 9 6 10 13 5 17 14 12 8 15 11 Abdrückgewinde 1 Spulenkörper 11 Welle 2 Ankerscheibe 12 Gummimanschette 3 Lagerschild 13 Wellendichtring 4 Reibbelagträger 14 Abstreifer 5 Reibbelag 15 Spannsatz 6 Spule 16 Befestigungsschraube für Welle 7 Druckfeder 17 Zylinderschraube im Spannsatz 8 Einstellschraube 9 Zylinderschraube 10 Ritzel 6

3.2. Wirkungsweise und Konstruktionsmerkmale (Bild 1) Die Bremse BZFA ist eine federbelastete Elektromagnet-Zweiflächenbremse, die im stromlosen Zustand bremst und elektromagnetisch lüftet. Im Spulenkörper (1) befindet sich eine Spule (6), die mit einer Kunstharzmasse der Isolierstoffklasse F (maximale Grenztemperatur 155 C) fest im Spulenkörper (1) vergossen ist. Bei stromloser Spule (6) drücken die Druckfedern (7), die sich im Innen- und Außenpol befinden, die Ankerscheibe (2) axial gegen den mit Reibbelag (5) beklebten Reibbelagträger (4). Dieser wird so zwischen der verdrehgesicherten Ankerscheibe (2) und dem N-seitigen Lagerschild (3) eingespannt und damit am Umlauf gehindert. Das somit erzeugte Bremsmoment wird von dem mit Reibbelag (5) beklebten Reibbelagträger (4) und dem Ritzel über einen Spannsatz (15) übertragen. Wird die Spule (6) an eine Nenn- Gleichspannung entsprechend der Leistungsschildangaben oder über einen Stromag- Gleichrichtersatz (siehe auch Kap. 2.2.) an eine Wechselspannung angeschlossen, so wird die Ankerscheibe (2) durch die Elektromagnetkraft gegen die Kraft der Druckfedern (7) an den Spulenkörper (1) gezogen. Der mit Reibbelag (5) beklebte Reibbelagträger (4) wird somit frei und die Bremswirkung aufgehoben. Die Bremse ist gelüftet. 3.3. Mechanische Lüftung (Nothandlüftung) (Option) Die Bremsen sind so gebaut, daß ohne mechanische Bearbeitung eine erforderliche Handlüftung angebaut werden kann. Die Handlüftung dient zum mechanischen Lüften der Bremse im Havariefall oder zur Einjustierung der Anlage. 3 40 42 41 2 Y 43 Zugrichtung 1 Notlüftschraube 45 Y Zugrichtung 44 Ansicht Y Ansicht Y Bild 2a BZFA 8-16 Bild 2b BZFA 25-40 1 Spulenkörper 42 Druckschraube 2 Ankerscheibe 43 Druckfeder 3 Lagerschild 44 Buchse 40 Bolzen 45 Zylinderschraube 41 Druckstück 7

3.3.1. Montage der Handlüftung für die Baugrößen BZFA 8 und 16 (Bild 2a) Die Montage der Handlüftung kann ohne Demontage der Bremse erfolgen. Sie ist nicht selbsthemmend und wird wie folgt montiert: - Entfernen der Lüfterhaube von der Bremse. - Wegschieben der Gummimanschette (12) vom Lagerschild (3), um Reibbelagträger (4) und Ankerscheibe (2) freizulegen. - Einstecken der beiden mit Druckschraube (42) und Druckfeder (43) bestückten Druckstücke (41) in die im Lagerschild (3) befindlichen axialen Bohrungen. - Einstecken der beiden Bolzen (40) in die radialen Bohrungen der beiden am Lagerschild (3) angegossenen Nocken. Dabei wird das Druckstück in die Aussparung des Bolzens (40) eingerastet. - Anschließend kann die Ankerscheibe (2) und der Reibbelagträger (4) wieder mit der Gummimanschette (12) abgedeckt werden. - Zur besseren Betätigung der Handlüftung kann ein Bügel oder einzelne Hebel auf den Vierkant mit der Schlüsselweite SW7 bzw. SW9 des Bolzens aufgesetzt werden. - Für das Benutzen der Handlüftung muß eine Aussparung in der Lüfterhaube vorgesehen werden. Die entsprechenden Maße sind dem beiliegenden Maßblatt 096-701:210 zu entnehmen. 3.3.2. Montage der Handlüftung für die Baugrößen BZFA 25 und 40 (Bild 2b) Die Montage der Handlüftung kann ohne Demontage der Bremse erfolgen. Sie ist nicht selbsthemmend und wird wie folgt montiert: - Entfernen der Lüfterhaube von der Bremse. - Wegschieben der Gummimanschette (12) vom Lagerschild (3), um Reibbelagträger (4) und Ankerscheibe (2) freizulegen. - Abschrauben des auf den radialen Anfräsugen aufgebrachten Deckels. - Aufschrauben der beiden Buchsen (44) auf die Ausfräsungen mit den mitgelieferten Zylinderschrauben (45). - Einstecken der beiden mit Druckschraube (42) und Druckfeder (43) bestückten Druckstücke (41) in die im Lagerschild (3) befindlichen axialen Bohrungen. - Einstecken der beiden Bolzen (40) in die radial angeschraubten Buchsen (44). Dabei wird das Druckstück in die Aussparung des Bolzens (40) eingerastet. - Anschließend kann die Ankerscheibe (2) und der Reibbelagträger (4) wieder mit der Gummimanschette (12) abgedeckt werden. - Zur besseren Betätigung der Handlüftung kann ein Bügel oder einzelne Hebel auf den Vierkant Mit der Schlüsselweite SW 9 bzw. SW 11 des Bolzens aufgesetzt werden. - Für das Benutzen der Handlüftung muß eine Aussparung in der Lüfterhaube vorgesehen werden. Die entsprechenden Maße sind dem beiliegenden Maßblatt 096-701:210 zu entnehmen. 3.3.3. Allgemeine Hinweise zur Hand und Notlüftung Der Verschleiß des Reibbelages muß rechtzeitig gemäß den Angaben des Leistungsschildes und technischen Datenblattes nachgestellt werden, da sonst die Bremswirkung durch die Druckschraube (42), die den Weg der Ankerscheibe (2) begrenzt, aufgehoben wird. Beim Nachstellen des Reibbelagträgers (4) mit Reibbelag aufgrund von Verschleiß muß die Druckschraube (42) mit nachgestellt werden!! Bei Fehlen einer Handlüftung wird die Bremswirkung von 2 Notlüftschrauben, die durch axiale Bohrungen im Spulenkörper (1) in die Ankerscheibe (2) eingeschraubt werden, aufgehoben (siehe Bild 2a und 2b). 8

Die Notlüftung darf nicht für die Aufrechterhaltung eines provisorischen Betriebes genutzt werden! 3.4. Schaltzustandsüberwachung durch Mikroschalter (Option) Ist bei einer Bremse die Überwachung des Schaltzustandes erforderlich, so kommt gemäß Bild 3 ein Mikroschalter zum Einsatz. Er soll über eine zusätzliche Verriegelungsschaltung verhindern, daß der Elektromotor anläuft, bevor die Bremse gelüftet ist. 3 19 20 2 18 1 4 6 1 Spulenkörper 2 Ankerscheibe 3 N-seitiges Lagerschild 4 Reibbelagträger 6 Spule 18 Mikroschalter 19 Sechskantschraube 20 Sechskantmutter Bild 3 Wird die Ankerscheibe (2) durch die von der Spule (6) erzeugte Elektromagnetkraft oder durch die mechanische Handlüftung (siehe Kap. 3.3.) gegen den Spulenkörper (1) bewegt, so betätigt sie über die Sechskantschraube (19) mit Kontermutter (20) den Mikroschalter (18). Der Schaltpunkt des Mikroschalters (18) liegt bei etwa der Hälfte des Luftspaltes Aus min (Kap. 2.1.). Der Mikroschalter kann als Öffner oder Schließer in einen elektrischen Steuer- oder Kontrollkreis eingebunden werden. Der Mikroschalter (18) ist werksseitig eingestellt und braucht nicht nachjustiert werden. Sollte jedoch die Einstellung nicht stimmen, kann über die Sechskantschraube (19) und die Kontermutter (20) der Schalter (18) nachjustiert werden!! 4. An- und Abbau der Bremse (Einzelteile mit Position siehe Kap. 3.1.) Das Anschrauben der Bremse an den Motor erfolgt über die 4 Durchgangslöcher in den Nocken des Lagerschildes (3). Nach dem Anbau der Bremse ist der Luftspalt zu überprüfen und eventuell zu korrigieren (siehe Kap. 4.3.). 9

4.1. Anbau der Bremse 4.1.1. Anbau (siehe Bild 1) - Lüfterhaube und das N-seitige Lagerschild (wenn vorhanden) des Motors entfernen - Wellenstumpf auf Grat-, Fettfreiheit und Maßhaltigkeit (siehe Maßblatt 096-701:210) untersuchen - Für Montage der Bremse Motor möglichst senkrecht stellen. Achtung Bei diesen Vormontagearbeiten sind die Einstellschrauben (8) sowie die Zylinderschrauben (9) nicht zu verändern, da der Arbeitsluftspalt bereits eingestellt ist. - Motorenwellenstumpf auf Schlag- und Stoßstellen untersuchen - Aufstecken der Bremse auf den Motor, daß sich die Kabeleinführung im Winkel von ca. 45 zum Motorklemmenkasten befindet, dabei muß sich der Spannsatz (15) leicht auf den Motorenwellenstumpf schieben lassen - Bremse über die 4 Durchgangsbohrungen in den Nocken des Lagerschildes (3) an den Motor anschrauben (Schrauben werden nicht mitgeliefert). - Anziehen der Zylinderschrauben (17) im Spannsatz (15) Tabelle 3 Anzugsmoment der BZFA Schrauben im Spannsatz (Nm) 8 12 16 12 25 28 40 28 4.1.2. Kontrolle des Luftspaltes Nach dem Anbau der Bremse ist der Luftspalt Aus an mindestens zwei gegenüberliegenden Stellen zwischen Spulenkörper (1) und Ankerscheibe (2) bei stromloser Spule zu überprüfen. Er muß etwa dem Luftspalt min gemäß Tabelle 1 Kap. 2.1. entsprechen. Bei Abweichungen ist der Luftspalt nach Kap. 4.2 einzustellen 4.2. Einstellen und Nachstellen des Luftspaltes Der Luftspalt der Bremse ist nachzustellen, wenn - bei der Montage Abweichungen vom Luftspalt Aus min festzustellen sind - nach Einsatz der Bremse Reibbelagverschleiß aufgetreten ist Hinweis Überprüfen, daß die Bremse keine Last halten muß. Bremse stromlos schalten. Luftspaltein- bzw. Nachstellung: (Vorgehensweise nach Bild 1) -Verschieben der Gummimanschette (12) -Messen des Luftspaltes -Lösen der Zylinderschrauben (9) um ca. 1 bis 2 Umdrehungen. -Gleichmäßiges Eindrehen bzw. Herausdrehen der 3 Einstellschrauben (8), um den Differenzbetrag des gemessenen Luftspaltes zum Luftspalt Aus min gemäß Leistungsschild auszugleichen. 10

Hinweis Eine Viertel- Umdrehung der Einstellschraube entspricht etwa 0,25 mm. -Anziehen der Zylinderschrauben (9). -Überprüfung des Luftspaltes. Er sollte etwa dem des Luftspaltes Aus min der Tabelle 1 entsprechen. -Eventuell Luftspaltkorrektur wiederholen. -Das Nachstellen des Luftspaltes der Bremse ist mehrfach möglich bis zum Erreichen der unteren Verschleißgrenze des Reibbelages (5) (minimale Reibbelagdicke, über die Breite des Reibbelagträgers gemessen, gemäß Tabelle 4). Baugröße BZFA 8 16 25 40 Minimale Reibbelagdicke Maximaler Verschleiß Tabelle 4 mm mm 11,5 16 18 19 3,5 4 5 6 4.3. Stromzuführung und elektrischer Anschluß der Bremse Der elektrische Anschluß muß unter Beachtung der Installationsvorschriften vorgenommen werden. (z.b. DIN 92). Die Bremsen sind über einen Gleichrichterbaustein EGV 500 oder BG 270 der Firma GmbH an Wechselspannung entsprechend den technischen Daten (z.b. Tabelle 2) anschließbar. Dieser Gleichrichterbaustein kann auch im Klemmenkasten eines Motors untergebracht werden. Die Spule ist für die auf dem Leistungsschild angegebene Gleichspannung (Restwelligkeit <0,5) und 100% ED ausgelegt. Die dauernd zulässige Spannungsänderung beträgt + 5% bis - 10 % der Nennspannung gemäß DIN VDE 0580. Die Schaltung ist aus Bild 4a und Bild 4b ersichtlich. Bild 4a Einweggleichrichtung Bild 4b Brückengleichrichtung z. B. mit Baustein EGV 500 z. B. mit Baustein BG 270 11

4.3.1. Montage des Gleichrichters Der Gleichrichterbaustein kann z.b. gemäß Bild 5 im Klemmkasten des Motors befestigt werden. Bild 5 01 Klemmenblock 03 Befestigungsschraube 04 Kontaktbrücke Die Klemmenkontakte weisen folgende Zuordnung auf: Kontakt Zeichen Zuordnung der Kontakte K1 ; K2 ; ~ Zuführung Wechselspannung (K1 - Phase; K2 - N bzw. PEN) K3 ; K4 - ; + Gleichspannungsausgang Bremse K5 ; K6 Anschluß eines Hilfskontaktes (nur bei gleichstromseitigem Schalten) Tabelle 5 4.3.2. Schaltungsvarianten zum Abschalten der Bremse Die Gleichrichterbausteine ermöglichen durch die vorhandenen Klemmenstellen gleichstromseitiges bzw. wechselstromseitiges Schalten und dadurch eine starke Beeinflussung der Ausschaltzeiten. 12

Bild 6a Bild 6b Bild 6c 4.3.2.1. Wechselstromseitiges Abschalten beim Anschluß an die Motorklemmen (Bild 6a) Nach dem erfolgten Anschluß der Zuleitung für Wechselspannung an die Kontakte (K1, K2 ) gemäß Bild 5 und Bild 6a und Überprüfung der Ableitung zur Bremse (K3, K4) ist durch eine im Anlieferzustand vorhandene Kontaktbrücke an den Kontakten (K5, K6) sofort ein einfaches wechselstromseitiges Schalten möglich. Mit dieser Schaltung werden je nach Motortyp und Lastmoment die längsten Ausschaltzeiten, die im Sekundenbereich liegen können, erreicht. 4.3.2.2. Wechselstromseitiges Abschalten bei separater Wechselspannungseinspeisung (Bild 6b) Bei der Schaltungsart nach Bild 6b wird vom Schütz eine separate Leitung für den Anschluß der Bremse an Wechselspannung notwendig. Es gelten dieselben Bedingungen wie unter Kap. 4.3.2.1. beschrieben. Beim Abschalten der Bremse werden die Schaltzeiten gemäß Tabelle 1 für wechselstromseitiges Abschalten erreicht. 4.3.2.3. Gleichstromseitiges Abschalten (Bild 6c) Bei der Notwendigkeit sehr kurzer Ausschaltzeiten, ist ein gleichstromseitiges Abschalten gemäß Bild 6c vorzusehen. Die Kontaktbrücke (04) (Bild 5), die die Kontakte K5 und K6 verbindet, ist zu entfernen. Danach sind diese Kontakte (K5; K6) über eine zusätzliche Steuerleitung mit Hilfskontakten des Motorschützes zu verbinden. Beim Abschalten der Bremse werden die Schaltzeiten gemäß Tabelle 1 für gleichstromseitiges Abschalten erreicht. 13

4.4. Abbau Für den Abbau gelten im Prinzip die gleichen Hinweise und Vorschriften wie für den Anbau. Die Reihenfolge ist umgekehrt. Hinweis Überprüfen, daß Bremse belastungsfrei am Abtrieb ist. Bremse stromlos schalten, mit Anschlagmitteln sichern, dann abbauen! 5. Inbetriebnahme Achtung! Bei der Inbetriebnahme ist zu beachten, daß ein neuer, noch nicht eingelaufener Reibbelag nicht das volle Bremsmoment überträgt. Dieses tritt erst nach einer Anzahl unter Betriebsbedingungen durchgeführten Bremsvorgängen auf, also wenn eine Glättung der Reibflächen eingetreten ist. 6. Betrieb Unabhängig von den nachfolgenden Hinweisen gelten für den Betrieb der Bremse in jedem Fall die am Einsatzort gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften. Der Anwender hat für die Einhaltung dieser Vorschriften zu sorgen. 6.1. Betriebsbedingungen Die Betriebsbedingungen, die für einen störungsfreien Betrieb der Bremse einzuhalten sind, werden nachfolgend aufgeführt: - Die Umgebungstemperatur darf -30 nicht unter- und +50 C nicht überschreiten. - Bei höheren und/oder tieferen Temperaturen wenden Sie sich bitte an unseren Kundendienst, s. Kap. 8.3. - Die Luftfeuchtigkeit darf 100% betragen. 6.2. Einschaltdauer und Schalthäufigkeit Die Auslegung und die zulässige Beanspruchung der Bremsen nach Bremsmoment, Drehzahl und Schaltleistung geht aus den technischen Daten (siehe Kap.1) und dem Maßblatt (Anhang) hervor. Die Überschreitung dieser Werte sollte unbedingt mit dem Hersteller abgestimmmt werden. 14

6.3. Störungsabhilfe (Einzelteile mit Positionsangabe siehe Kap. 3). Störungen Mögliche Ursachen Erforderliche Maßnahmen Bremswirkung nicht ausrei- Reibflächen nicht fettfrei Reibbelagträger (4) mit Reibchend belag wechseln Bremse nicht vollständig eingelaufen Bremse einlaufen lassen Bremse wurde überlastet Bremse wechseln Bremswirkung nicht vor- Handlüftung klemmt Handlüftung richtig montieren handen Bremse lüftet nicht Aus- Luftspalt zu groß durch Bremse nachstellen (Kap.4.3.) Reibbelagverschleiß ggf. Reibbelagträger (4) austauschen Ankerscheibe (2) verzogen Bremse austauschen (Kap. 4) Spulenspannung zu gering Gleichspannungsversorgung überprüfen Spule (6) defekt Bremse austauschen (Kap. 4.) Gleichrichterbaustein defekt Zuleitung defekt Klemmstellen locker Federbruch bzw. Fremdkörper im Luftspalt Gleichrichterbaustein tauschen Zuleitung erneuern Klemmstellen anziehen Abbau der Bremse Rücksprache mit Hersteller Bremse hat zu hohes Leer- Luftspalt Aus zu klein Luftspalt neu einstellen laufmoment (Kap. 4.3.) 15

7. Instandhaltung Bei Wartungs- und Inspektionsarbeiten ist Kap. 1 (Sicherheitshinweise) zu beachten. Auf Grund der unterschiedlichen Betriebsverhältnisse kann im voraus nicht festgelegt werden, wie oft eine Verschleißkontrolle, Inspektion, Wartung und Instandsetzung erforderlich ist. Höhere Belastungen der Bremse (z.b. durch Drehmoment, Drehzahl, Schalthäufigkeit, Umgebungstemperatur usw.) erfordern kürzere Wartungsintervalle. Daher ist zunächst die Bremse hinsichtlich Sicherheit und Verschleiß zu beobachten und die Wartungsintervalle sind auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse anzupassen. Tritt Reibbelagverschleiß auf, so wird der Aus-Luftspalt größer. Je nach Beanspruchung der Bremse muß deshalb der Aus-Luftspalt von Zeit zu Zeit überprüft werden. Dies erfolgt durch eine Messung des Luftspaltes gemäß Kap. 4.1.3. Hat der Aus-Luftspalt seinen Maximalwert nach Kap. 2 (Tabelle 1) erreicht, so ist eine Verschleißnachstellung gemäß Kap. 4.2. durchzuführen. Achtung! Wird die Verschleißnachstellung nicht rechtzeitig durchgeführt, so ist sowohl die Übertragung des Nennmomentes als auch die Lüftung der Bremse nicht gewährleistet. 8. Ersatzteilhaltung und Kundendienst 8.1. Kundendienst Eine Bevorratung der wichtigsten Ersatz- und Verschleißteile ist eine wichtige Voraussetzung für die ständige Funktions- und Einsatzbereitschaft der Bremse. Verschleißteile sind Reibbelagträger (4) mit Reibbelag (5) und Ankerscheibe (2) (Positionsangabe siehe Kap. 3.1.). Nur für die von uns gelieferten Original - Ersatzteile übernehmen wir eine Gewährleistung. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, daß der Einbau und/ oder die Verwendung nicht von uns gelieferter Original - Ersatzteile die konstruktiv vorgegebenen Eigenschaften der Bremse negativ verändern und dadurch die aktive und / oder passive Sicherheit beeinträchtigen kann. Für Schäden, die durch die Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen und Zubehör entstehen, ist jede Gewährleistung seitens der GmbH ausgeschlossen. Bitte beachten Sie, daß für Eigen- und Fremdteile oft besondere Fertigungs- und Lieferspezifikationen bestehen und wir Ihnen stets Ersatzteile nach dem neuesten technischen Stand und nach den neuesten gesetzlichen Vorschriften anbieten. 16

8.2. Daten der Ersatzteilbestellung Es sind folgende Angaben erforderlich: - Baureihe und Größe der Bremse - Kom.- Fabrikations-Nr. - Position und Benennung des Ersatzteiles - Stückzahl Benennung der Einzelteile: 1 Spulenkörper 2 Ankerscheibe 3 N - seitiges Lagerschild 4 Reibbelagträger mit aufgeklebtem Reibbelag (5) 6 Spule 7 Druckfeder 8 Einstellschraube 9 Zylinderschraube 10 Ritzel 11 Welle 12 Gummimanschette 13 Wellendichtring 14 Abstreifer 15 Spannsatz 16 Zylinderschraube 17 Spannschraube 40 Bolzen für Handlüftung 41 Druckstück für Handlüftung 42 Druckschraube für Handlüftung 43 Druckfeder für Handlüftung 44 Buchse für Handlüftung 45 Zylinderschraube für Handlüftung 8.3. Kundendienstadresse Unsere Anschrift für den Kundendienst und den Ersatzteilvertrieb lautet: GmbH Dessauer Str. 10 D- 06844 Dessau Germany Telefon: +49 (0)340 2190 200 Telefax: +49 (0)340 2190 201 E-Mail: vertrieb.dessau@stromag.com Internet: http://www.stromag-dessau.de Benötigen Sie einen Kundendienst-Monteur, so wenden Sie sich bitte unter obiger Adresse an unsere Abteilung Technischer Kundendienst. 17

9. Aufgeführte Normen und Richtlinien DIN 6885 Bl.1 Paßfedern DIN 40050 (VDE 0470) Schutzarten DIN 42948 Befestigungsflansche für elektrische Maschinen DIN 42955 Rundlauf der Wellenenden, Koaxialität und Planlauf der Befestigungsflansche umlaufender elektrischer Maschinen. DIN IEC 92 Elektrische Anlagen auf Schiffen DIN VDE 0530 Umlaufende elektrische Maschinen DIN VDE 0580 Bestimmungen für elektrische Geräte VDE 0660T200/09.82 Abs. 4.2.4. Tab.1 Induktive Last 89/336 EWG (EMV) Elektromagnetische Verträglichkeit 93/68 EWG Niederspannungsrichtlinie 18

Kabelaustritt A Ansicht Z für BZFA 8 und 16 Luftspalt S A-A Anzugsmoment Mw (bei Montage Welle Spannsatz) l8 d18 d2 h8 d10 Z B B l4 d4 d3 H7 d6 d9 d16 d14 J6 d8 3xd7 A l9 l7 4xd5 2xd12 d15 H8 d11 d19 3xd17 SW 45 Lage Handlüftung Ansicht Z für BZFA 25 und 40 l5 SW d19 d1 G7 Transportgewinde Handlüftung nur auf Anfrage! Kann nachträglich nachgerüstet werden. l6 l2 4xd13 l3 l1 Anzugsmoment Ma (erst bei Montage am Motor) Bremsentyp BZFA 8 16 25 40 Mn Nm d1 G7 d2 h8 d3 d4 d5 d6 d7 d8 d9 d10 d11 d12 d13 d14 d15 d16 d17 d18 80 35 35 185 H6 202 9.5 168 M8 192 96 188 95 M8 M6 72 J6 84 6 5 M5 160 40 40 216 H6 234 9.5 196 M10 224 106 220 110 M8 M6 90 J6 90 105 7 5 M6 250 45 45 266 H6 288 11.5 234 M12 275 140 258 128 M8 M8 100 J6 105 115 7 5 M6 400 50 50 300Js7 325 14 270 M12 309 150 296 142 M8 M6 110 H6 120 125 7 6.1 M8 H8 80 Zwischenring für Motore mit langem Wickelkopf bei BZFA 8 d19 Zugrichtung l10 l11 B-B Bei Option Handlüftung, Sonst nur Notlüftung vorhanden a eingestellt bei Luftspalt aus Nach 2maliger Nachstellung wegen Abnutzung des Reibbelages, muß die Schraube neu auf das Maß a eingestellt werden. Notlüftschraube 2x180 bei Bedarf. Gehört nicht zum Lieferumfang der Bremse! Durchgangsloch ist mit Stopfen verschlossen. Bei Option Handlüftung Notlüftung nicht verwenden! Bremsentyp BZFA 8 16 25 40 Mn l1 l2 l3 l4 l5 l6 l7 l8 l9 l10 l11 Ma Mw a SW Luftspalt Masse Nm Nm min/max kg 80 177 32 84.4 65 14 9 22 8 5.5 17 12 12 14 2 7 0.4/1.1 16 160 200 38 99.4 69 14 9 27 8 5.5 22 16 12 14 2.5 9 0.4/1.2 25.5 250 226 43 104.4 83 14 11 31 8 5 25 19 28 34 2.5 9 0.4/1.4 36.5 400 258 55 112.5 90 14 9 38.5 8 5.5 25 18 28 34 3 11 0.5/1.7 58.5 Alle nicht bemaßten Kanten 0.3x45 gebrochen ÄZ Mitteilung Datum Name Datum Name Bearb. 26.08.02 Wl Konst. Technol. Stand. Halbzeug/Werkstoff Benennung Zeichnungs-Nr. Modell-Nr. Anbaubremse BZFA 8 bis 40 M 8-388(2) Ers. für Ers. durch Form- und Lagetoleranzen zul. Abw. für Maße ohne Toleranzang. DIN ISO 1101 DIN ISO 2768-m Maßstab Bl.Anz. Bl.Nr. Masse 1:1 MBL8 19