Mobiles Tagging für f r die Bibliothek

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Transkript:

Social Software in Theorie und Praxis: 7. Hildesheimer Evaluierungs- und Retrieval (HIER) Workshop 20. Februar2008 Mobiles Tagging für f r die Bibliothek Ben Heuwing Studiengang Internationales Informationsmanagement (Magister) Universität Hildesheim

Gliederung Social Tagging in der Bibliothek Vorstellung der mybib-anwendung geplante Evaluierung mobile Anwendungsszenarien 2/15

Social Tagging benutzergenierte Schlagworte Systematik entsteht kollaborativ Bookmarks,Blogeinträge, Videos, Bilder Motivation: Persönliches Informationsmanagement Organisation mit und für andere Kommunikation mit anderen 3/15

Tagging in der Bibliothek Persönliches Informationsmanagement strukturierte Merkliste für Nutzer persönliche Bibliothek Soziale Ebene Organisation: Organisationsmöglichkeiten für Lerngruppen oder Seminare starker lokaler Kontext: uni-spezifische Begriffe, Namen von Dozenten oder Seminaren als Tags Kommunikation: mehr als thematische Verschlagwortung: z.b. wertende Bezeichnungen ('einsteigerfreundlich') Selbstdarstellung Empfehlungen/Warnungen attraktiver im lokalen Umfeld (für Freunde und Bekannte)? 4/15

Tagging in der Bibliothek intern oder extern? Alternative: externe Anbieter (z.b. bibsonomy.org, connotea.com) als Mashups mit OPAC Vorteile von externen Systemen große Masse an Nutzern und Tags sehr gute Systeme vorhanden Vorteile eines eigenen Systemes: lokaler Faktor: uni-spezifisches Vokabular bessere Einbettung im OPAC (Suchergebnisse etc.) Einbindung von Daten verschiedener Ebenen (etwa hildesheim, gbv) trotzdem möglich eine der grundlegenden Fragen des Projekts 5/15

Projekt MyBib 1.0 OPAC mit Tagging-Funktion für die UB-Hildesheim Anforderungen an das System: 1.Persönliches Informationsmanagent für den Einzelnen 2. Kommunikation zwischen Studierenden/andere Beteiligten Problem: kritische Masse an Tags erreichbar? kollaborativer Mehrwerteffekt erst bei einem hohen Anteil getaggter Ressourcen erkennbar Motivation durch gute Usability und Präsenz der Tags im Kontext Motivation durch Social Software Elemente Prototyp: OPAC der Universitätsbibliothek wird im Hintergrund per http-get Anfragen abgefragt und die Ausgabe geparst app01.iw.uni-hildesheim.de/mybib/ 6/15

Evaluierung Usablity-Tests zur Qualitätssicherung Untersuchung der vergebenen Tags Nutzeraktivität: Häufigkeit, Anzahl vergebener Tags pro Ressource Art der Tags (zusätzlich: lokale Spezifität der vergebenen Tags?) Konvergenz bei der Tagvergabe vgl. Golder & Hubermann 2006: Usage patterns of collaborative tagging systems umfangreiche Logfiles Interviews mit einzelnen Nutzer zu den von ihnen vergebenen Tags und ihrer jeweiligen Motivation 7/15

mögliche Erweiterungen des Systems special Tags: ~ifas:iw_kanon Exportfunktionen Externe Ressourcen einbinden Mobiles Tagging 8/15

mobiles Tagging/local tagging tagging (mit Etiketten) tagging (mit Begriffen) physische Tags: Barcodes oder RFIDs Objekte werden mit Etiketten getaggt (als Identifier versehen) Tagging im öffentlichen Raum: z.b. Stadt Winterthur mobiles Tagging in MyBib: tags taggen - mit Barcodes oder RFIDs versehene Bücher/Regale 9/15

Mobiler OPAC Räumlicher Kontext durch Scannen eines Barcodes oder eines RFID-Chips am Regal in Zukunft: beliebige Smartphones mit Kamera oder (vielleicht bald) mit RFID-Reader Einsatz für die Navigation am Regal und für die direkte Annotierung 10/15

mobile Navigationsmöglichkeiten glichkeiten räumlicher Kontext als Filter Was steht hier? Was steht in einem Regal in der Nähe? Was gibt es in anderen Regalen zum Thema? Welche Bücher zum Thema im Regal sind gerade ausgeliehen? direkte Reformulierung der Suchanfrage und neue Anfragen Probleme: Darstellung größerer tagclouds 11/15

tagging-on-the-spot spot Verteilen von Tags am Buchregal Alle Informationen zur Ressource verfügbar Kontext verfügbar (die anderen Bücher) höhere Motivation zum Taggen? eine im Regal oder in Literaturangaben gefundene Ressource soll später erinnert werden Probleme: Texteingabe bei Mobilgeräten 12/15

Evaluierung des mobilen Tagging Einzelne Testpersonen bekommen konkrete Aufgaben direkt am Regal räumlicher Kontext simuliert, kein Einsatz von RFID/Barcodes Information Seeking-Verhalten mit mobilen Geräten in der Bibliothek: Anwendbarkeit von Tags zur Suche Annotierungsverhalten 'vor Ort' wird die Situation als motivierend empfunden? 13/15

14/15 app01.iw.uni-hildesheim.de/mybib bald: uni-hildesheim.de/mybib

15/15 Literatur Morgan Ames, Mor Naaman: Why We Tag - Motivations for Annotation in Mobile and Online Media. In: Proceedings of the SIGCHI conference on Human factors in computing systems CHI '07, April 2007 Scott A. Golder, Bernardo A. Huberman: Usage patterns of collaborative tagging systems. In: Journal of Information Science 2/2006 198-200. Eine aktuelle Übersicht gibt es auch unter: http://www.bibsonomy.org/group/iim_mags_socsoft/folksonomy