100 Jahre 1910-2010. Obst- u. Gartenbauverein Lebach e.v.



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100 Jahre 1910-2010 Obst- u. Gartenbauverein Lebach e.v.

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Festschrift zum 100 Jubiläum des Obst- und Gartenbauvereins Lebach e.v. Schirmherr : Clemens Lindemann, Landrat Präsident des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz e.v. -- 3 --

100 Jahre Obst- und Gartenbauverein Lebach e.v. Programm der Festveranstaltung Schirmherr: Landrat Clemens Lindemann - Samstag, 4. September 2010-18:00 Uhr Liedervortrag Männerchor Lebach Begrüßung Günter Werner 1. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Lebach Grußwort des Schirmherrn Landrat Clemens Lindemann, Präsident des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz e.v. Unsere Gäste haben das Wort Ehrungen 18:45 Uhr Festvortrag Dr. Nikolaus Götz Die Entwicklung des Obst- und Gartenbaus im Saarland 19:30 Uhr Liedvortrag Männerchor Lebach 20:00 Uhr Gemütliches Beisammensein Musikalische Unterhaltung: Horst Irsch -- 4 --

100 Jahre Obst- und Gartenbauverein Lebach e.v. Programm der Festveranstaltung Schirmherr: Landrat Clemens Lindemann - Sonntag, 5. September 2010-10:00 Uhr Frühschoppen Oldtimer- Band des Musikvereins Gresaubach 12:00 Uhr Mittagessen - Tafelspitz mit Meerrettich und Bratkartoffeln anschließend Kaffee und Kuchen, Weinstand - Schwenker mit / ohne Kartoffelsalat - Rostwurst 14.00 Uhr Veranstaltungen - Vortrag und Demo über Schmetterlinge (Edgar Theobald) - Ausstellungen über Bienen und Honigprodukte (Hans Freichel) - Praktische Demonstration Keltern und Apfelsaftherstellung - Musikalische Unterhaltung -- 5 --

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Grußwort des Präsidenten des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz e.v. und Schirmherren Herrn Landrat Clemens Lindemann Seit vielen Jahrzehnten gehört der Obst- und Gartenbauverein Lebach e.v. dem Verband der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz an. Vereine, wie der Obst- und Gartenbauverein Lebach e.v., setzen vor Ort in den Städten, Gemeinden und Dörfern unserer Heimat die Ziele des Verbandes um. Sie tragen wesentlich zur Erhaltung der Gartenkultur und der Pflege unserer Kulturlandschaft bei. Nicht nur in Zeiten knapper öffentlicher Gelder sind ehrenamtliche Aktivitäten für das Gemeinwohl von unschätzbarem Wert. Gartenbauvereine engagieren sich für die Grüngestaltung des Ortes, auch das kulturelle Leben wäre ohne sie ärmer. Ich möchte Ihre Mitglieder ermutigen, in ihren Aktivitäten nicht nachzulassen. Alteingesessene Vereine sind glaubhaft, weil sie beständig sind. Durch die Arbeit der Gartenbauvereine wird unser Land lebenswerter. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Mitglieder sich den Spruch Ich bin dann mal weg... insofern zu eigen machen, dass sie sagen ich bin dann mal weg im Garten oder im Verein, dass sie sich weiterhin für ihren Verein, für die Stadt Lebach und für die Allgemeinheit engagieren. Es ist mir eine ganz besondere Freude dem Obst- und Gartenbauverein Lebach e.v. im Namen des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz e.v. zum 100-jährigen Jubiläum zu gratulieren. Ich wünsche dem Verein und seinen Mitgliedern weiterhin viel Freude bei der Vereins- und natürlich der Gartenarbeit. Clemens Lindemann, Landrat Präsident des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz e.v. -- 7 --

-- 8 -- Besuch auf der Blumeninsel Mainau / Bodensee

Grußwort unseres 1.Vorsitzenden Günter Werner Liebe Gartenfreunde Der Obst- und Gartenbauverein Lebach e.v. feiert in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen. Alle Gäste und Freunde des Gartenbaus heiße ich hiermit herzlich willkommen. Ein besonderer Willkommensgruß gilt dem Schirmherr unserer Jubiläumsfeier, dem Landrat und Präsident des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz e.v. Herrn Clemens Lindemann. In den Gründerjahren stand der Zwang zur Selbstversorgung von Gemüse und Obst im Vordergrund. Bereits in dieser Zeit haben die Obst- und Gartenbauvereine Lehrgänge und Seminare für einen erfolgreichen Obst- und Gartenbau angeboten und somit maßgeblich für eine Versorgung der damaligen Bevölkerung beigetragen. Es ist uns ein besonderes Anliegen die Freunde des Obst- und Gartenbau weiterhin mit den neuesten Erkenntnisse zum Obst- und Gartenbau vertraut zu machen und somit einen Beitrag zur Naturnahen Gestaltung unserer Umwelt zu leisten. Herstellung von naturtrüben Apfelsaft, Keltern, Edelbrände, sowie Informationen rund um den Obst- und Gartenbau hat sich der OGV - Lebach auch weiterhin zum Ziel gesetzt. Lehr- und Ausflugsfahrten gehören ebenso zu unserem Angebot. Die stetig steigende Mitgliederzahl bestätigt diese Tendenz eindrucksvoll. Ein besonderer Dank gilt allen aktiven Mitgliedern, Freunden und Helfern die dazu beigetragen haben, dass dies Feier möglich ist. Allen Besuchern wünsche ich frohe und unterhaltsame Stunden beim OGV - Lebach. Günter Werner 1. Vorsitzender Obst und Gartenbauverein Lebach e.v. -- 9 --

Grußwort unseres Bürgermeisters Arno Schmidt Liebe Freundinnen und Freunde des Obst- und Gartenbaus, der Garten spielt für uns eine immer größere Rolle. Nicht nur des Freizeitwertes, sondern auch seines Nutzens wegen. Der Trend geht immer mehr hin zu individuellen Erzeugnissen, die in der oft anonymisierten Welt zunehmend an Bedeutung gewinnen. Was früher selbstverständlich war, erlebt heute eine Renaissance: Die selbst gekochte Marmelade vom Obst aus dem eigenen Garten, der Schnaps aus der selbst vergorenen Maische oder selbst produzierter Wein und Viez. Man könnte neudeutsch sagen: Das ist Livestyle. Ich sage dazu: Qualität und Geschmack setzen sich noch immer durch! Viele haben allerdings dafür weder die notwendigen Gerätschaften noch die erforderlichen Kenntnisse. Ganz zu schweigen vom Schnapsbrennen. Gerade hier kommt der Obst- und Gartenbauverein Lebach ins Spiel. Hier kann man sich beraten lassen, kann man Gerätschaften ausleihen, kann man seinen Schnaps brennen lassen und bekommt, wenn man will, auch noch ein ganz wichtiges Element vollkommen kostenlos dazu: Gesellige Gemeinschaft. Denn als Vereinsmitglied macht das alles natürlich doppelt so viel Spaß. Man tauscht sich mit Gleichgesinnten aus, lernt dabei, gibt eigene Erfahrungen weiter und gewinnt überdies Freunde. Seit nunmehr einhundert Jahren besteht der Obst- und Gartenbauverein Lebach nun schon und vereinigt diese Ideale seit dieser langen Zeit. Dazu darf ich ihm und seinen Mitgliedern meine herzlichen Glückwünsche aussprechen. Ich wünsche Ihnen allen zur Festveranstaltung frohe Stunden, dem Obst- und Gartenbauverein Lebach eine in jeder Hinsicht gedeihliche Zukunft. Ihr Arno Schmidt Bürgermeister der Stadt Lebach -- 11 --

Das jährliche Rommelkoppschnitzen wird von unseren jungen Freunden mit viel Einsatz angenommen. Nicht nur die Kinder sind damit beschäftigt wahre Wunderwerke zu kreieren sonder auch die Eltern und Großeltern leisten tatkräftige Unterstützung -- 12 --

Grußwort des Kreisvorsitzenden der Obst und Gartenbauvereine Peter Metzdorf Dem Obst- und Gartenbauverein Lebach e.v. gratuliere ich herzlich zum 100. Geburtstag. Ein frisch geernteter Salatkopf, ein direkt gepflückter Apfel - sie stehen heute wieder hoch im Kurs. Obst, Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten schmecken nicht nur am besten, sie sind auch am gesündesten. Vor 100 Jahren wurde ihr Verein gegründet. Er pflegt und fördert die hiesige Obst- und Gartenkultur. Der Obst- und Gartenbauverein genießt in der Heimatpflege, im Naturund Umweltschutz und bei der Verbesserung der Lebensqualität zurecht einen hohen Stellenwert. Naturnahe Dorfgestaltung, Pflanzungen und Pflegemaßnahmen, Baumschnittkurse, Baumwartkurse und Beratungsdienste gehören zu ihren Angeboten und Aufgaben, die weit über den Gartenzaun hinausgehen. Ihrem Vorsitzenden Werner Günter, dem Vorstand und den Mitgliedern gilt ein herzliches Dankeschön. Es ist höchste Zeit, die Menschen auf die Belange der Natur aufmerksam zu machen. Damit geht einher, für Umweltschutz und ein neues Umweltbewusstsein zu werben. Der Ruf des Obst- und Gartenbauvereines lebt und gedeiht mit der Unterstützung der Naturfreunde und deren umweltorientiertem Verhalten. Der OGV Lebach steht für Qualität: Keltern des heimischen Obstes, Schnaps brennen, Ausleihen von Gartengeräten, Seminare und Lehrfahrten u.a.! In diesem Sinne wünsche ich dem Verein eine hoffnungsvolle Zukunft und möglichst viele Nachwuchskräfte besonders aus unserer Jugend. Peter Metzdorf Kreisvorsitzender -- 13 --

Grußwort des 1. Vorsitzenden des Stadtverbandes der Obst und Gartenbauvereine Hans Peter Groß Sehr geehrte JubiläumsgästeSeitenvordruck Liebe Vereinsmitglieder Zum 100 jährigen Bestehen gratuliere ich dem Obst und Gartenbauverein Lebach recht herzlich. 100 Jahre Vereinsgeschichte ist gleichbedeutend mit dem Bemühen die Menschen zur Natur hinzuführen, ihren Lebensraum zu verbessern und ganz besonders in der heutigen Zeit diesen Lebensraum für nachfolgende Generationen zu erhalten. Ich habe allen Grund dem Obst und Gartenbauverein Lebach für die hervorragende Arbeit in der Vergangenheit zu danken. Weiterhin wünsche ich der Vereinsführung weiterhin eine glückliche Hand bei der Bewältigung zukünftiger Aufgaben. Auch danke ich allen, die bei der Vorbereitung der Jubiläumsveranstaltung mitgeholfen haben. Ihnen allen, Vereinsmitgliedern und Jubiläumsgästen, wünsche ich ungetrübte Feststunden. Hans Peter Groß 1. Vorsitzender des Stadtverbandes Lebach Der Obst und Gartenbauvereine -- 15 --

Ehrungen unserer Mitglieder im Jahr 2010 Für mehr als 50 Jahre Mitgliedschaft erhält die - Goldene Ehrennadel - des Landesverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Saarland / Rheinland Pfalz e.v. Frau Katherina Müller Herr Alois Ziegler Herr Leo Reichert Für 40 Jahre Mitgliedschaft erhält die - Goldene Ehrennadel - mit Urkunde des OGV- Lebach Frau Ingrid Groß Herr Manfred Klein Herr Raimond Ottermann Herr Albert Vollmer Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhält die - Silberne Ehrennadel - mit Urkunde des OGV- Lebach Frau Agnes Serf Herr Alfred Leibfried -- 16 --

Derzeitiger Vorstand des OGV- Lebach von links nach rechts: Bernd Schröder, Arnold Schäfer, Michael Schmidt, Aribert von Pock, Winfried Fandel, Ingrid Groß, Günter Werner, Dr. Klaus Peter Brück, Norbert Schmitt es fehlen: Willi Schorr, Ute Heinrich, Christian Langer -- 17 --

-- 18 -- Teilnahme des OGV- Lebach beim Stadtfest

Chronik des Obst- und Gartenbauvereins Lebach e. V. Einer Aufforderung des Landrates Wilhelm Arweiler an alle Bürgermeister des Landkreises Saarlouis vom 08.02.1925 ist es zu verdanken, dass sich das Gründungsjahr des Obst- und Gartenbauvereins Lebach in das Jahr 1910 zurückverfolgen lässt. Der damalige Bürgermeister berichtete nämlich, dass es neben einigen anderen Vereinen einen Obstbaumverein mit 27 Mitgliedern gibt, welcher im Jahre 1910 gegründet wurde. Ohnehin kann die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts und das gesamte 20. Jahrhundert als die große Zeit der Vereinsgründungen und des Vereinslebens in nahezu allen Lebensbereichen angesehen werden. Viele Obst- und Gartenbauvereine in unserer Region reichen mit ihren Wurzeln in diese Zeit zurück. In gewisser Weise waren sie Nachfolgeorganisationen der Landwirtschaftlichen Vereine, die im 19. Jahrhundert entstanden und sich zur Aufgabe setzten, die bäuerliche Bevölkerung in allen Fragen der landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Erkenntnisse weiterzubilden. So ist im Buch von Dr. Nikolaus Götz über die Geschichte der Obst- und Gartenbauvereine nachzulesen, dass im Jahre 1847 in Lebach eine Veranstaltung des landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreussen stattfand, an der über 200 Vereinsmitglieder und Freunde der Landwirtschaft teilnahmen. Neben diesem Central-Verein für Rheinpreussen gab es auf Ortsebene, so auch in Lebach, seit 1875 ein landwirtschaftliches Casino, in dem meist an winterlichen Sonntagabenden landwirtschaftliche Angelegenheiten besprochen oder Ausstellungen und Vorträge organisiert und durchgeführt wurden. Auch ein gemeinsamer Düngerbezug wurde über das Casino organisiert. Im Wissen um den Wert von Obst für die menschliche Ernährung wurde folgerichtig auch in Lebach ein Obstbaumverein gegründet, und ein paar Jahre zuvor ein Bienenzüchterverein, welcher bereits 1999 sein 100-jähriges Bestehen feiern konnte. Wenn meist Lehrer als Gründungsmitglieder an der Spitze von Obst- und Gartenbauvereinen standen, in Lebach war es der Rektor a.d. Johann Britz, so hing dies damit zusammen, dass die Lehrer von Amts wegen angehalten waren, neben Rechnen und Schreiben auch Kenntnisse im Obst- und Gemüsebau zu vermitteln. Als hätte man geahnt, welch schlimme Zeiten der Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten durch die beiden Weltkriege bevorstehen würden, erfuhr der Obst- und Gartenbau eine zuvor nicht gekannte staatliche Förderung durch Anpflanzungsbeihilfen für Obstbäume und die Einstellung von Obstbauminspektoren bei den Landratsämtern. So stieg beispielsweise die Zahl der Obstbäume im Kreis -- 19 --

-- 20 -- Dokument, aus dem hervorgeht, wann unser Verein gegründet wurde

Saarlouis von 227.476 Bäumen im Jahre 1900 auf 305.710 im Jahre 1913 an (Götz, Nikolaus). Die anfangs bei Ausbruch des Krieges im August 1914 noch herrschende Euphorie in weiten Teilen der Bevölkerung sollte sich sehr bald durch gefallene Soldaten oder heimkehrende Invaliden ändern. Den Obst- und Gartenbauvereinen kam in dieser Zeit verständlicherweise eine große Bedeutung bei der Versorgung der Bevölkerung mit Obst und Gemüse zu, wie es in einer authentischen Bekanntmachung der Rheinischen Monatsschrift für Obst-, Garten- und Gemüsebau aus dem Jahre 1914 nachzulesen ist. Unterlagen oder Dokumente über den Obst- und Gartenbauverein Lebach aus dieser Zeit bis zum Ende des 2. Weltkrieges im Jahr 1945 sind keine vorhanden oder nicht zugänglich. Interessierte Leser, die den Werdegang der Obst- und Gartenbauvereine in dieser Zeit im Allgemeinen nachlesen möchten, werden an das bereits erwähnte Buch von Nikolaus Götz verwiesen. Unser Verein überlebte jedenfalls die Saargebietszeit unter der Völkerbund- Regierung bis zur Rückkehr ins deutsche Reich im Jahre 1935. Auch die Reichsnährstandszeit, in der sämtliche Personen und Institutionen, die an der Erzeugung und dem Absatz von land- und gartenbaulichen Produkten beteiligt waren, gleichgeschaltet wurden, ging ebenso vorbei wie die schlimme und grausame Zeit des 2. Weltkrieges. Der verlorene Krieg hatte zunächst zur Folge, dass die Besatzungsmächte alle Vereinsaktivitäten verboten. Ein erstes Nachkriegsdokument, welches dem Verein vorliegt, ist der Brief des 1. Vorsitzenden Michael Riehm vom 25.11.1950, den er an den Geschäftsführer des Landesverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Herrn Kraß richtet. Hierin beschwert er sich über die Schwierigkeiten bei der Genehmigung des wieder gegründeten Obst- und Gartenbauvereins Lebach und bittet um eine Bescheinigung darüber, dass die Gründung seiner Ortsgruppe im Einvernehmen mit dem Landesverband und gemäß dessen Satzung erfolgt ist. Aber auch ohne Vereinsgenehmigung hatte man bereits im alten Wasserwerk in der in der Poststraße damit begonnen, Obst von Lebacher Bürgern anzunehmen und zu verarbeiten. Am 19.9.1953 wurde von der Firma Herrmann aus Wahlen eine neue Obstpresse zum Preis von 393.600 Franken geliefert und montiert Die Finanzierung erfolgte über einen Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 70.000 Frs. Und über ein -- 21 --

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Bankdarlehen von 250.000 Frs.. Da der Verein wegen einer schlechten Obsternte in Zahlungsschwierigkeiten zu kommen drohte, wurden bei der Landwirtschaftskammer für das Saarland und beim Landratsamt Saarlouis Anträge auf Zuschüsse gestellt. Die älteste vorliegende Satzung des Vereins datiert vom 30. September 1956 und weist in 1 als Hauptzweck die Pflege, Förderung und Ausdehnung des Obst- und Gartenbaus aus. In 2 wurde näher erläutert, wie dieser Zweck erreicht werden sollte: - Mitgliederversammlungen und Vortragsveranstaltungen - Ausflüge mit Besichtigung von Obstanlagen und Ausstellungen - Beschaffung von Maschinen und Geräten - Anlage einer Fachbücherei - Schaffung von gemeinschaftlichen Einrichtungen für die Obst- und Gemüseverwertung sowie die Organisation des Absatzes - Pflege der Natur und Liebe zur Pflanze - Rechtsberatung der Mitglieder - Erwirkung von Beihilfen aus öffentlichen Mitteln - Verschönerung des Ortes und des Friedhofs durch Blumen und Sträucherschmuck Landesgartenschau Bingen 2008 -- 23 --

Jahresversammlung 2008 Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 80 Franken/Monat festgesetzt. Außerdem wurde ein Eintrittsgeld von 1.000 Frs. erhoben bzw. wer nach einer früheren Mitgliedschaft erneut dem Verein beitreten wollte, musste 2.000 Frs. bezahlen. (Der Umrechnungskurs betrug in dieser Zeit für 100 Frs. ca. 1 DM bzw. 0,50 Euro). Unterschrieben wurde die Satzung von Michael Riehm, Mathias Ziegler, Jakob Schwinn, Heinrich Serf, Hans Brück, Felix Britz und Johann Lehnert. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte am 12.2.1957. Wenngleich das alte Wasserwerk in der Poststraße schon längere Zeit durch den Verein genutzt wurde, erfolgte eine schriftliche Vereinbarung bzw. der Abschluß eines Mietvertrages mit der Gemeinde Lebach, vertreten durch den Bürgermeister Michael Riehm und dem 2. Vorsitzenden Johann Lehnert erst am 15. März 1960. Neben dem satzungsgemäßen Zweck der Obstverwertung, über Kelterei und Brennerei und seit dem Jahr 1971 noch durch jährlich stattfindende Obstaustauschaktionen in Zusammenarbeit mit der Merziger Süßmosterei ergänzt, -- 24 --

kam der Verein auch seinen sonstigen Aufgaben nach. Es wurden regelmäßig Ausflüge und Fahrten zu Bundesgartenschauen: - 1967 Karlsruhe - 1979 Bonn - 1969 Dortmund - 2005 München - 1971 Köln - 2009 Schwerin Bundesgartenschau Schwerin 2009 oder zu anderen, gartenbaulich interessanten Zielen: - 1991 Ungarn - 2000 Bayer. Wald - 1993 Holland - 2001 Weserbergland - 1995 Sachsen - 2004 Chiemsee - 1996 Toskana - 2005 Thüringen - 1997 Südtirol - 2007 Elsaß - 1998 Harz - 2008 Bodensee - 1999 Erzgebirge - 2010 Bayern durchgeführt. Auch kleinere Tagesfahrten nach Bexbach, Perl, Bad Kreuznach, Bingen oder Neustadt standen öfters auf dem Programm. Noch in den 70er Jahren stellten solche Ausflüge für viele Mitglieder besondere Highlights im Alltag dar, da viele von -- 25 --

ihnen weder Führerschein noch Auto besaßen. In einem Vorstandsprotokoll vom 20.10.1970 ist beispielsweise nachzulesen, dass man nicht an der Herbstsitzung des Landesverbandes der Obst- und Gartenbauvereine in St. Ingbert teilnehmen könne, da kein Vorstandsmitglied über ein Auto verfüge und ein Taxi zu teuer wäre. Auch Vortragsveranstaltungen und Obstbaum-Schnittkurse standen regelmäßig auf dem Veranstaltungsprogramm des Vereins. Der Vorsitzende Felix Britz (1964 bis 1978) referierte verschiedentlich selbst, wie z.b. am 28.11.1969 zum Thema: Vogelschutz und Winterfütterung oder hielt Schnittkurse wie z.b. 1970 ab, als er einen Kurs links und einen rechts der Theel abhielt. Aber auch die Vorstandsmitglieder Herbert Weisgerber und Guido Geissen standen dem Verein lange Jahre als Kursleiter zur Verfügung. Als Referenten für Fachvorträge bediente man sich oft bei den Fachkräften der Landwirtschaftkammer und den Landkreisen. Die Vortragsveranstaltungen, Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen fanden zunächst meist im Gasthaus Rauhoff, Marktstraße, dann im Gasthaus Baus-Knobe, Dillinger Straße, Gasthaus Scherer, Saarbrücker Straße und im Gasthaus Bürgerstuben, Jabacher Straße statt. Erst seit den 90er Jahren war und ist es üblich, dass alle Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen im Vereinshaus stattfinden. Möglich wurde dies jedoch erst durch den Bau eines neuen Hauses im Jahre 1979 am heutigen -- 26 --

Schnittkurs beim OGV- Lebach -- 27 --

Vereinshaus des OGV- Lebach Standort in der Poststraße. Es bedurfte aber großer Anstrengungen seitens der damaligen Verantwortlichen. Seit Mitte der 70er Jahre wurde gemunkelt, dass das alte Wasserwerk abgerissen und Grund und Boden veräußert werden sollten. Da das Gebäude außerdem nicht den Ansprüchen des Vereins genügte, wurde bei der Gemeinde am 9.2.1976 ein Antrag auf Bereitstellung eines Grundstückes gestellt, dem im Jahre 1979 nach langen und schwierigen Verhandlungen endgültig entsprochen wurde. Unter der Leitung des Vorsitzenden Walter Wittmann (1978 bis1990) erfolgte Mitte Juli 1979 der 1. Spatenstich für das neue Vereinshaus, welches mehr oder weniger vollständig in Eigenleistung von Vereinsmitgliedern errichtet wurde. Ohne Handwerker und Helfer wie Adolf Britz, Josef Klauck, Albert Schu, Georg Schäfer, Julius Thetard, Ludwig Träger, Albert Vollmer und viele andere wäre es nicht möglich gewesen, ein derartiges Bauvorhaben zu realisieren. Fortan wurde die Arbeit an Kelter und Brennblase wesentlich erleichtert. Der langjährige Brennmeister im Wasserwerk Peter Ruschel (1959 bis 1974) kam leider -- 28 --

nicht mehr in den Genuss im neuen Haus zu arbeiten, jedoch viele seiner Nachfolger als Kelter- oder Brennmeister wie Jakob Schwinn, Georg Schäfer, Julius Thetard, Mathias Gentele, Alois Steuer, Adolf Britz, Manfred Kreuter, Konrad Höhne, Patrick Braconnier oder der amtierende Michael Schmidt. Saftpresse des OGV- Lebach -- 29 --

Brennblase des OGV- Lebach -- 30 --

Wenngleich der Bau des Hauses erst 1984 endgültig abgeschlossen wurde, machte sich schon bald eine räumliche Enge bemerkbar, so dass man beschloss mit dem Vorsitzenden Hans Schäfer (1990 bis 2001) an der Spitze, im Jahre 1994 einen Erweiterungsbau in Angriff zu nehmen. Nun war es auch möglich, Maischefässer und die Maschinen und Geräte wie Fräse, Häcksler, Vertikutierer, Pflanzenschutzspritze, Düngelanze etc., welche seit jeher vom Verein an seine Mitglieder ausgeliehen werden, entsprechend witterungsgeschützt und verschlossen aufzubewahren. Damaliger Vorstand des OGV- Lebach Hans Schäfer lag auch die Geselligkeit seines Vereins sehr am Herzen. Auf seine Initiative gehen die bis zum heutigen Tage monatlich stattfindenden gartenbaulichen Frühschoppen zurück. Diese wurden, ebenso wie die traditionellen Familienabende unter seinem Nachfolger Dr. Klaus-Peter Brück (2001 bis 2007) weitergeführt. Neu hinzu kamen Veranstaltungen wie die jährliche Adventswanderung unter der Führung von Winfried Fandel und das sogenannte Rommelkopp-Schnitzen, um das sich -- 31 --

besonders Patrick Braconnier verdient machte. Auch mit der öffentlichkeitswirksamen Pflanzung eines Baum des Jahres am 5. Mai 2002, im Beisein des Staatssekretärs Grün vom Umweltministerium und des Lebacher Bürgermeisters Jung, sollte gezeigt werden, dass der Verein sich nicht mehr nur für den häuslichen Gemüse- und Obstgarten zuständig fühlt, sondern auch im Bereich des allgemeinen Natur- und Umweltschutzes sowie in der Gestaltung des öffentlichen Grüns ein Ansprechpartner ist. Seit 2008 steht der Verein unter der Leitung von Günter Werner. Unter seiner Regie ist es erstmals möglich geworden über die Installation einer Apfelsaft-Abfüllanlage sogenannte Bag in Box-Behälter zu befüllen und den Apfelsaft haltbar zu machen. Abfüllanlage Aber auch viele andere Aktivitäten gesellschaftlicher Art wie z.b. die aktive Teilnahme an Bauern- und Blumenmärkten oder am mittelalterlichen Markt in der Lebacher Partnerstadt Bitche wurden durch Günter Werner intensiviert oder in die Wege geleitet. -- 32 --

Letztlich deutet auch die auf über 160 gestiegene Mitgliederzahl an, dass es sich beim Obst- und Gartenbauverein Lebach um einen lebendigen Verein handelt. Bauernmarkt 2008, Ehrung durch die Viezkönigin wer hat den schwersten Apfel -- 33 --

-- 34 -- Im Biogartens von Hans Freichel in Rümmelbach

Herstellung von Apfelsaft Die Herstellung von Apfelsaft aus eigenen Äpfeln ist eine Dienstleistung, die der Obstund Gartenbauverein Lebach seit 2009 seinen Mitgliedern und Kunden anbietet. Hierbei stand im Vordergrund, dass der Kunde aus seinen eignen Äpfeln einen naturtrüben Apfelsaft mit nach hause nehmen kann. Bis dahin wurde der gepresste Apfelsaft in mühevoller Arbeit in relativ kleinen Gefäßen pasteurisiert und dann in Flaschen abgefüllt. Anfang 2009 wurde deshalb beschlossen unserer Kunden einen naturtrüben Apfelsaft anzubieten der nach den neuesten technischen Erkenntnissen hergestellt wird. Die Anlage selbst besteht aus einer Filterpumpe, die die groben Schwebstoffe herausfiltert. In einem Durchlaufpasteur wird dann der Saft kurzfristig auf die entsprechend Temperatur gebracht und somit durch das Pasteurisieren haltbar gemacht. Die Temperaturen werden permanent durch eine elektrische Steuerung überwacht. Anschließen wird der heiße Apfelsaft in sogenannte Bag-in-Box Behälter abgefüllt und zwar in 5l oder 10l. Der Behälter besteht aus 2 Teilen und zwar aus einem Beutel mit Zapfhahn und einem Umkarton der mehrere Male zum Einsatz kommen kann. Der Vorteil der Bag-in-Box: - Der Saft ist mindestens ein Jahr haltbar - Haltbarkeit des Saftes in angebrochenem Zustand bis zu 3 Monaten - Geringeres Gewicht und Platzbedarf - bessere ökologische Gesamtbilanz als Mehrwegflasche - kein Glasbruch. Für unseren Kunden bedeutet dies: Er bringt seine Äpfel zu uns, diese werden gewaschen und klein gemahlen. Aus diesem Maische-Brei wird in der großen Presse, die seit 1953 im Einsatz ist, der Apfelrohsaft gewonnen. Der Saft wird mit einer Filterpumpe in einen Behälter, der über dem Durchlaufpasteur installiert ist, gepumpt. Von hier läuft der Saft in den Durchlaufpasteur und wird somit pasteurisiert. Der noch heiße Saft wird über eine Abfüllstation in die oben erwähnten Bag-in-Box Behälter verbracht. -- 35 --

Apfelsaft- Bag- in Box Der Kunde kann somit seinen Apfelsaft aus seinen Äpfeln direkt mit nach Hause nehmen. Es hat sich gezeigt, dass auch Quitten oder Quitten mit Äpfeln gemischt einen besonderen Saft hergeben der mittlerweile viele Liebhaber gefunden hat. Einfach mal probieren. Die Äpfel stammen fasst ausschließlich aus Streuobstwiesen die einen großen Anteil an ökologischer Wirkung für unseren Lebensraum haben. Unsere Kelter zum Pressen von Apfelrohsaft steht Ihnen natürlich weiterhin zur Verfügung. Die Termine zur Kelter und für die Apfelsaft-Herstellung werden in der Presse veröffentlicht. -- 36 --

Herstellung von Obstbranntweinen Der Obst- und Gartenbauverein Lebach e.v. betreibt eine Obstabfindungsbrennerei die zur Herstellung von Branntweinen berechtigt. Jeder Stoffbesitzer, das sind natürliche Personen, die ausschließlich selbstgewonnene Obststoffe in einer Brennerei verarbeiten dürfen nicht mehr als 50 l reiner Alkohol pro Betriebsjahrbrennen lassen. Da den Abfindungsbrennereien einige steuertechnische Vergünstigungen eingeräumt werden, müssen die Vorschriften der Zollverwaltung strikt eingehalten werden. Unangemeldete Kontrollen durch den Zoll sind jederzeit möglich und werden auch durchgeführt. Der OGV-Lebach erledigt für Stoffbesitzer sämtliche zolltechnischen Angelegenheiten. Der Weg von Obst zum Edelbranntwein: Sie bringen Ihr Obst zu uns. Wir waschen, zerkleinern Ihr Obst zu der sogenannten Maische. Die Maische wird in, den von dem Zoll vermassten Fässer, gefüllt und bei uns eingelagert, wobei eine ständige Kontrolle der Vergärung durch unseren Brennmeister Michael Schmidt vorgenommen wird. Kontrollieren und bearbeiten der Maische -- 37 --

Es wird eine Abfindungsanmeldung ausgefüllt, die unter anderem einmal die Menge in Liter und die Obstsorten beinhaltet. Das Zollamt erhält diesen Antrag und errechnet hieraus die festgelegte Alkoholausbeute, die je nach Brenngut unterschiedlich sein kann. (z.b 100 l Apfelmaische werden mit 3,65 l. reinem Alkohol veranschlagt.). Der Stoffbesitzen erhält vom Zollamt hierüber eine Brenngenehmigung und eine Rechnung. Sobald die Maische entsprechend vergoren ist wird von unserem Brennmeister beim Zollamt die Brenntermine, auf die Minuten genau, für jeden Stoffbesitzer und für jedes Brenngut, mitgeteilt. Da alle Brenntermine in das Brennbuch eingetragen und ausgetragen werden, kann der Zoll jeden Vorgang nachvollziehen und kontrollieren. -- 38 --

Der Stoffbesitzer wird von den Brennmeister benachrichtigt wann sein Obst gebrannt wird, so dass er bei dem Brennvorgang auch dabei sein kann und sich selbst von der Ausbeute überzeugen kann. Der durch die Destillation gewonnene Alkohol wird nun auf die gewünschte Trinkstärke herabgesetzt und gefiltert. Es hat sich immer wieder gezeigt, dass gesundes und reifes Obst die besten Voraussetzungen für einen guten Obstbrand sind. So möchten wir hiermit an alle Stoffbesitzer bzw. Einlieferer appellieren bringen Sie uns gesundes und reifes Obst- und unser Brennmeister garantiert Ihnen einen edlen Obstbranntwein. -- 39 --

-- 40 -- Einweihung des Anbaus der Brennerei und Kelter am 2. Juni 1990

Einweihung des Anbaus der Brennerei und Kelter am 2. Juni 1990 -- 41 --

Ehrung verdienter Mitglieder des OGV- Lebach am 20 März 1994 Für 40 Jahre Mitgliedschaft Baus Josef, Berwian Heinrich, Britz Felix, Grenner Helene, Lauer Arnold, *Mees Peter, *Müller Katharina, *Randerath Arnold, *Reichert Leo, *Schäfer Hans, Schmidt Josef, *Treger Ludwig, Ziegler Alois Für 25 Jahre Mitgliedschaft Barth Richard, Brixius Paul, Frey Oswald, Groß Klaus, Groß Manfred, *Scherer Paul, *Prizibilla Rudi, *Schmitt Günter, *Schmitt Rudi, *Weisgerber Herbert, *Thedard Julius -Die mit * Gezeichneten siehe Bild- -- 42 --

100 Jahre OGV- Lebach e.v. Herausgeber : Obst- u. Gartenbauverein Lebach e.v. www.ogv-lebach.de Chronik Redaktion Layout : Dr. Klaus-Peter Brück : Mitglieder unseres Vereins, insbesondere : Günter Werner, Aribert von Pock, : Bernd Schröder Wir danken den Firmen und Spendern für ihre freundliche Unterstützung OGV - Lebach in der Partnerstadt Bitche im Jahre 2010 anlässlich des mittelalterlichen Spektakels -- 43 --

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