MODULBESCHREIBUNGEN B.Sc. Angewandte Geographie Hauptfach Geographie Geographisches Institut Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik

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Transkript:

MODULBESCHREIBUNGEN B.Sc. Angewandte Geographie Hauptfach Geographie Geographisches Institut Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik Geographisches Institut Stand: Oktober 2007

B.Sc. Angewandte Geographie Hauptfach Modul SWS CP Semester Physische Geographie I 4 8 1 Physische Geographie II 5,3 10 2 Wirtschaftsgeographie I 4 8 1 Wirtschaftsgeographie II 5,3 10 2 Stadt- und Bevölkerungsgeographie 5,3 10 3 Geographische Methoden I 8 15 1-2 Geographische Methoden II 8 18 3 Projektmodul 5,3 10 4 Vertiefungsmodul Regionale Geographie 6,7 8 4 Aufbaumodul I 6 10 5 Aufbaumodul II 4 7 6 Angaben zur Kontaktzeit, Eigenarbeitszeit und zu den Prüfungsleistungen sind in den hier zusammengestellten Modulbeschreibungen nicht enthalten, sondern sind den fachspezifischen Anlagen, die der aktuell gültigen Prüfungsordnung angehängt sind, zu entnehmen. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 2

Physische Geographie 1 (PG-1) Modulbeauftragter: Prof. Dr. C. Schneider Veranstaltungen a) Vorlesung Geomorphologie b) Vorlesung Klimatologie Ziel des Moduls ist es den Studierenden eine Einführung in die grundlegenden Qualifikationsziele Fragestellungen, Begriffe, Konzepte und Arbeitsweisen der Physischen Geographie insbesondere in den Teildisziplinen Geomorphologie und Klimatologie zu geben. In den beiden einführenden Vorlesungen steht die Vermittlung grundlegenden Wissens im Vordergrund. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, die Grundthemen der Physischen Geographie in den Kontext der Gesamtdisziplin Geographie einordnen zu können. Sie haben in den Teilen Geomorphologie und Klimatologie vertiefte Kenntnisse erworben, die wichtigen geographischen Strukturen, Prozesse, Formen und Zusammenhänge dieser Bereiche kennen gelernt und können diese selbständig im Kontext geographischer Fragestellungen umsetzen. Die beiden Vorlesungen betrachten die wichtigsten abiotischen Komponenten der (exemplarisch) Geosphäre und liefern geoökologische Grundlagen. a) Vorlesung Geomorphologie: Grundlegende und Arbeitsmethoden der Geomorphologie: u. a. Relief der Erde: Endogene und exogene Formen und Prozesse, Verwitterung, Massenbewegungen, Bodenerosion, periglaziale, glaziale, fluviale und äolische Formen und Prozesse, Geoökologie AHNERT, F. (2003): Einführung in die Geomorphologie. 3. Aufl., UTB, Stuttgart. ZEPP, H. (2004): Geomorphologie. 3. Aufl., UTB, Paderborn. b) Vorlesung Klimatologie: Grundlegende und Arbeitsmethoden der Klimatologie: u. a. Einführung in astronomische Grundlagen, Klimaelemente und Klimafaktoren, bodennaher sowie planetarer Strahlungs- und Energiehaushalt, allgemeine Zirkulation der Tropen und Außertropen, Klimaklassifikationen und Klimaschwankungen, Klimamessung, Einflüsse des Menschen auf das Klima, Grundbegriffe der Human- und Bioklimatologie. LAUER, W. U. J. BENDIX (2004): Klimatologie. 2. Auflage, Westermann Verlag, Braunschweig. SCHÖNWIESE, C.-D. (2003): Klimatologie. 2. Aufl., UTB, Stuttgart. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 3

Physische Geographie 2 (PG-2) Modulbeauftragter: Prof. Dr. F. Lehmkuhl Veranstaltungen c) Vorlesung Einführung in die Boden- und Biogeographie d) Grundseminar Physische Geographie (2 SWS) und 2 Tage Geländepraktikum Ziel des Moduls ist es, den Studierenden vertiefende Kenntnisse im Bereich der Qualifikationsziele Boden- und Biogeographie sowie erste synthetische Konzepte, Arbeitsweisen und Lösungsstrategien im Bereich der Physischen Geographie zu vermitteln. Gemeinsam mit dem Modul PG-1 sind damit die wichtigsten abiotischen (geoökologischen) und biotischen (ökologischen) Komponenten der Geosphäre behandelt worden. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, die Grundthemen der Physischen Geographie in den Kontext der Gesamtdisziplin Geographie einordnen zu können. Sie haben grundsätzliche Methoden und Arbeitsweisen im Gelände kennen gelernt und sind in der Lage einfachere physischgeographische Problemstellungen im Gelände selbstständig zu erarbeiten. Sie haben die grundlegende Literatur kennen gelernt und sind in der Lage selbstständig weiterführende Literatur, Daten- und sonstige Informationsquellen für erste eigene kleine Untersuchungen zu recherchieren. In der Vorlesung Boden- und Biogeographie steht die Vermittlung grundlegenden Wissens dieses Komplexes im Vordergrund. Dieses wird in Kombination mit den Kenntnissen aus dem Basismodul Physische Geographie (PG-1) im Rahmen des damit verknüpften Grundseminars sowie des Geländepraktikums vertieft und eigenständig in Form von Hausarbeiten und Referaten sowie von ersten Datenerhebungen im Gelände - unter Anleitung und Hilfestellung der/des Lehrenden - verarbeitet und präsentiert. c) Vorlesung Boden- und Biogeographie: (exemplarisch) Grundlegende und Arbeitsmethoden der Boden- und Biogeographie: u. a.: Ökologische Grundlagen, Standortfaktoren der Pflanzen, Bodenbildung und Bodentypen, Bodengeographie, Stickstoff- und Kohlenstoffkreislauf, Vegetationszonen bzw. Ökozonen der Erde: Zonobiome und Orobiome SCHULTZ, J. (2000): Handbuch der Ökozonen. Ulmer, Stuttgart. WALTER, H. U. BRECKLE, S.-W. (1983-1994): Ökologie der Erde. Bd. 1-4. Fischer, Stuttgart. d) Grundseminar Physische Geographie und Geländepraktikum: Im Grundseminar werden ausgewählte physisch-geographischer Fragestellungen, z.b. zu geomorphologischen Formkomplexen, Fragen der allgemeinen Zirkulation, Problemen der Arealkunde bzw. der Pflanzenanpassungen an Boden und Klima oder zu physisch-geographischen Prozessen und Problemstellungen ausgewählter Regionen bearbeitet. Die in der Vorlesung und im Basismodul behandelten Themen werden derart anhand von Beispielen in Hausarbeiten und Referaten erörtert und vertieft. Im Geländepraktikum sollen die Studierenden grundlegende Arbeitsmethoden zu forschungs- und praxisrelevanten Fragestellungen, z.b. zur Messung von RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 4

Klimaelementen, zur geomorphologisch-bodenkundlichen Aufnahmetechniken und zur beschreibenden Geländeanalyse im Hinblick auf physisch-geographische Raumstrukturen kennen lernen und üben. BAUER, J., W. ENGLERT, U. MEIER, F. MORGENEYER U. W. WALDECK (2002): Physische Geographie kompakt - Spektrum Akademischer Verlag, Reihe: Spektrum Lehrbuch, Heidelberg, Berlin. BENDIX, J. (2004): Geländeklimatologie. Bornträger, Berlin. BARSCH, H.; BILLWITZ, K. U. BORK, H.R. (2000): Arbeitsmethoden in Physiogeographie und Geoökologie. Klett-Perthes, Gotha.STRAHLER, A.H. U. A.N. STRAHLER (1999): Physische Geographie. Ulmer, Stuttgart. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 5

Wirtschaftsgeographie 1 (WiG-1) Modulbeauftragter: Prof. Dr. P.Gräf Veranstaltungen a) Vorlesung Wirtschaftsgeographie der Dienstleistungen b) Vorlesung Industriegeographie Ziel des Moduls ist es, den Studierenden eine Einführung in die grundlegenden Qualifikationsziele Fragestellungen, Begriffe, Konzepte und Arbeitsweisen der Wirtschaftsgeographie der Dienstleistungen und Industriegeographie zu geben. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, die Grundthemen zu raumbezogenen Strukturen und Dynamik des sekundären und tertiären Sektors verstehen und analysieren zu können. Die Vermittlung von Grundwissen steht im Vordergrund. Die Studierenden sind mit grundlegender Literatur zu befassen. Sie sind in der Lage, selbstständig Daten und Informationen zu beschaffen und damit eigene Analysen vorzunehmen. Wo es erforderlich ist, sollen sie befähigt sein, zusätzlich volks- bzw. betriebswirtschaftliches und juristisches Grundwissen für die Erklärung der sektoralen Prozesse heranzuziehen. a) Vorlesung Wirtschaftsgeographie der Dienstleistungen (exemplarisch) Die Vorlesung behandelt inhaltliche Schwerpunkte aus Handel, Finanzdienste, Immobilienwirtschaft sowie Verkehrs- und Kommunikationsdienste. Im Vordergrund stehen die Grundlagen für Standortwahl und Formenwandel der Dienstleistungsdarbietung, Veränderungen von Reichweiten und Formen der Nachfrage bzw. Inanspruchnahme der Dienste. Analysen zu Wettbewerbseinflüssen durch internationale Vernetzungen innerhalb der EU bzw. im globalen Rahmen sollen die raumbezogene Dynamik des Tertiären Sektors verdeutlichen. GRÄF, P. (2003): Dienstleistungen Schlüsselfunktion(en) der Wirtschaft und Triebfeder der Arbeitsmärkte. In: Geographie und Schule, Heft 142, S. 3-9 STAUDACHER, CHR. (1991): Dienstleistung, Raumstruktur und räumliche Prozesse: Eine Einführung in die Dienstleistungsgeographie. Wien b) Vorlesung Industriegeographie: Die Vorlesung behandelt das produzierende Gewerbe (Industrie und Handwerk) in seinen räumlichen Strukturen und Funktionen. Diese zu erfassen, begrifflich zu gliedern und in charakteristischen Prozessabläufen erklärend vorzustellen, ist grundlegend. Darauf baut die exemplarische Betrachtung von Wirtschaftsräumen unterschiedlichen Entwicklungszustandes auf. Zukünftige Trends und technologische Innovationen stehen am Ende der Vorlesung ebenso wie die Einordnung von Wirtschaftsgemeinschaften in globale Zusammenhänge des sekundären Sektors. MAIER, J. U. BECK, R. (2000): Allgemeine Industriegeographie. Gotha. SEDLACEK, P. (1994): Wirtschaftsgeographie. Eine Einführung. 2. Aufl. Darmstadt. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 6

Wirtschaftsgeographie 2 (WiG-2) Modulbeauftragte: Prof. Dr. M. Fromhold-Eisebith Veranstaltungen c) Vorlesung Agrargeographie d) Grundseminar Wirtschaftsgeographie (2 SWS) und 2 Tage Geländepraktikum Ziel des Moduls ist es, den Studierenden eine Einführung in die grundlegenden Qualifikationsziele Fragestellungen, Begriffe, Konzepte und Arbeitsweisen der Agrargeographie zu geben. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, die Grundthemen der Agrargeographie in den Zusammenhang der Gesamtdisziplin Geographie einordnen zu können. Die Vermittlung von Grundwissen steht im Vordergrund. Die Studierenden haben grundlegende Literatur kennen gelernt. Sie sind in der Lage, selbständig Daten und Informationen zu beschaffen und damit eigene Analysen vorzunehmen. Wo es erforderlich ist, sollen sie befähigt sein, zusätzlich volkswirtschaftliches Grundwissen für die Erklärung agrargeographischer Prozesse heranzuziehen. c) Vorlesung Agrargeographie: (exemplarisch) Die Vorlesung behandelt agrargeographische Strukturen, Prozesse und Verflechtungen im Hinblick auf die Landnutzung, die landwirtschaftlichen Betriebe und das Absatzsystem. Sie befasst sich im weltweiten Vergleich mit unterschiedlichen Produktionsbedingungen und -systemen sowie ihren Folgewirkungen. Sie vermittelt eine Vorstellung von der unterschiedlichen agrarischen Tragfähigkeit von Regionen. Sie demonstriert den Einfluss agrarpolitischer Vorgaben auf die Entwicklung von Landwirtschaftsräumen. Sie beschäftigt sich mit der Einbindung von Agrarregionen in den Welthandel sowie mit Merkmalen und räumlichen Auswirkungen des Agribusiness. ARNOLD, A. (1997): Agrargeographie. Klett-Perthes, Gotha. SICK, W. D. (1993): Agrargeographie. 2. Aufl., Westermann, Braunschweig. d) Grundseminar Wirtschaftsgeographie und Geländepraktikum Thematisch soll das Grundseminar einen Querschnitt durch die in den wirtschaftsgeographischen Vorlesungen gebotenen Kernbereiche bieten. Die Studierenden sollen eigenständig durch Literaturauswertung und Datenrecherchen eine schriftliche Arbeit verfassen und in verkürzter Form darüber im Seminar unter Einsatz von Medientechnik referieren. Einzelleistungen in Gruppen mit maximal 30 Teilnehmenden sollen die Regelform der Seminarorganisation darstellen. Im Geländepraktikum sollen die Studierenden vor Ort mit konkreten Unternehmenssituationen (Betriebsbesichtigung, teilnehmende Beobachtungen) mit Standorten, Unternehmensstrategien und Schaffung von Rahmenbedingungen (z.b. Wirtschaftsförderung, Citymarketing) bekannt werden. Damit sollen auch Brücken zu berufsqualifizierenden und relevanten Kontakten aufgebaut werden. siehe Literaturangaben zu den voranstehenden Vorlesungen der Wirtschaftsgeographie. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 7

Stadt- und Bevölkerungsgeographie (SB) Modulbeauftragte: Prof. Dr. C. Pfaffenbach Veranstaltungen a) Vorlesung Einführung in die Stadt- und Bevölkerungsgeographie b) Grundseminar Stadt- und Bevölkerungsgeographie und 2 Tage Geländepraktikum Ziel des Moduls ist es, den Studierenden eine Einführung in die grundlegenden Qualifikationsziele Fragestellungen, Begriffe, Konzepte und Arbeitsweisen der Stadt- und Bevölkerungsgeographie zu geben. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, die Grundthemen der Stadt- und Bevölkerungsgeographie in den Kontext der Gesamtdisziplin Geographie einordnen zu können. Dabei ist ihnen bewusst, dass die Stadt- und Bevölkerungsgeographie mit konkurrierenden Erklärungsmodellen arbeitet. Sie haben die grundlegende Literatur kennen gelernt und sind in der Lage selbstständig weiterführende Literatur, Daten- und sonstige Informationsquellen für erste eigene kleine Untersuchungen zu recherchieren. In der einführenden Vorlesung steht die Vermittlung grundlegenden Wissens im Vordergrund. Dieses wird im Rahmen des damit verknüpften Grundseminars sowie des Geländepraktikums vertieft und eigenständig in Form von Hausarbeiten und Referaten sowie von ersten Datenerhebungen im Gelände - unter Anleitung und Hilfestellung der/des Lehrenden - verarbeitet und präsentiert. a) Vorlesung Einführung in die Stadt- und Bevölkerungsgeographie (exemplarisch) Grundlegende und Arbeitsmethoden der Stadt- und Bevölkerungsgeographie: u. a. Determinanten der Stadtentstehung und -entwicklung; innerstädtische und stadtregionale funktionale Differenzierungen nach sozialen, ökonomischen, kulturellen und demographischen Kriterien; Maßzahlen, Strukturen und Prozesse der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Fertilität und Mortalität) und der Migration; grundlegende Konzepte, Modelle und Theorien der geographischen Stadt- und Bevölkerungsforschung. BÄHR, J. (2004): Bevölkerungsgeographie. 4. Aufl., Stuttgart. BÄHR, J., CH. JENTSCH UND W. KULS (1992): Bevölkerungsgeographie. Berlin, New York. FASSMANN, H. (2004): Stadtgeographie I. Allgemeine Stadtgeographie. Braunschweig. HEINEBERG, H. (2001): Stadtgeographie. Paderborn. sowie weitere einschlägige Lehrbücher und Fachaufsätze. b) Grundseminar Stadt- und Bevölkerungsgeographie und Geländepraktikum Im Grundseminar werden ausgewählte stadt- und bevölkerungsgeographische Fragestellungen, z.b. zu sozialer und ethnischer Segregation, funktionaler Differenzierung von Städten oder demographischem Wandel bearbeitet; die in der Vorlesung behandelten Themen werden derart anhand von Beispielen in Hausarbeiten und Referaten erörtert. Im Geländepraktikum sollen die Studierenden grundlegenden Arbeitsmethoden zu forschungs- und praxisrelevanten Fragestellungen, z.b. zum Einkaufsverhalten in Innenstädten, zu soziokulturellen Strukturen in Stadtquartieren oder zum Mobilitätsverhalten älterer Menschen kennen lernen und üben. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 8

siehe Vorlesungsliteratur sowie insbesondere spezifische Fachaufsätze zu den Hausarbeitsthemen sowie einschlägige Lehrbücher zur empirischen Forschungsmethodik. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 9

Geographische Methoden 1 (M-1 A, B) Modulbeauftragter: H. Espeter Veranstaltungen a) Proseminar Angewandte Geographie (2 SWS) und drei Tage Geländepraktikum (WS) b) Vorlesung Statistik (SS) c) Übung Statistik (SS) Ziel des Moduls ist es, den Studierenden eine allgemeine Einführung in die Qualifikationsziele quantitativen Arbeitsmethoden der Geographie zu geben. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, einfache Aufgabenstellungen aus der Gesamtdisziplin Geographie im räumlichen Zusammenhang zu erkennen. Im einführenden Proseminar steht das Kennen lernen grundlegender geographischer Arbeitsmethoden, der Teildisziplinen und des Methodenspektrums der Geographie als Ganzes im Vordergrund. Die begleitenden Geländetage dienen dem Zweck, die Studierenden zur genauen Beobachtung der den speziellen Raum betreffenden Fragestellungen anzuleiten und dadurch die Entwicklung des fachlichen Urteilsvermögens zu fördern. In der einführenden Vorlesung in Statistik steht die Vermittlung grundlegender Kenntnisse der Statistik im Vordergrund. Diese werden im Rahmen der damit verknüpften Übung vertieft und durch angewandte Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Datenverarbeitung (Arbeiten im CIP-Pool) ergänzt. a) Proseminar Angewandte Geographie mit Geländepraktikum (exemplarisch) Das Seminar behandelt die allgemeinen Grundlagen der Geographie als angewandte Raumwissenschaft und führt in die Struktur, die Methodik und die Arbeitsweisen des Faches ein; Geländetage sind Bestandteil dieses inhaltlichen Rahmens. Grundlegende Literatur wird vorgestellt und die Technik des Bibliographierens wird vermittelt. BORSDORF, A. (1999): Geographisch denken und wissenschaftlich arbeiten: eine Einführung in die Geographie und in Studientechniken. 1. Aufl., Klett-Perthes, Gotha Stuttgart. HAGGETT, P. (2001): Geographie: Eine moderne Synthese. New York. LESER, H. UND R. SCHNEIDER-SLIWA (1999): Geographie - eine Einführung. Westermann, Braunschweig. b) Vorlesung Statistik Die Vorlesung zeigt, wie Verfahren der mathematischen Statistik bei quantitativen Raumanalysen angewandt werden. Sie behandelt die Aufbereitung und Interpretation geographisch relevanter Daten mit Hilfe der deskriptiven Statistik, Methoden der Erhebung und Beurteilung von Stichproben, die Anwendung der Wahrscheinlichkeitsrechnung auf geographische Fragestellungen, die Test- und Schätzstatistik sowie die Regressions- und Korrelationsanalyse. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 10

BAHRENBERG, G., GIESE, E. U. J. NIPPER (1990): Statistische Methoden in der Geographie. Bd. 1: Univariate und bivariate Statistik. 3. Aufl., Teubner, Stuttgart. c) Übung Statistik Vertiefung der der Statistik-Vorlesung; Ergänzung durch im Bereich Datenverarbeitung an praktischen Beispielen; rechnergestütztes Arbeiten an angewandten Beispielen im CIP-Pool. O BRIEN, L. (1992): Introducing quantitative geography: measurement, methods and generalised linear models. London, New York. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 11

Geographische Methoden 2 (M-2) Modulbeauftragter: Prof. Dr. A. Wieger Veranstaltungen d) Vorlesung Kartographie e) Seminar Methoden der Visualisierung f) Vorlesung Räumliche Planung g) Seminar Einführung in Geographische Informationssysteme (GIS) Ziel des Moduls ist es, einerseits eine allgemeine Einführung in die Arbeitsmethoden Qualifikationsziele der Geographie und speziell in die kartographisch-visualisierenden Methoden zu geben und andererseits eine Vorstellung von räumlichen Planungszusammenhängen zu vermitteln. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, einfache Aufgabenstellungen aus der Gesamtdisziplin Geographie im räumlichen Zusammenhang zu erkennen und raumbezogene Sachverhalte in geeigneter Form visualisieren zu können. Sie haben dabei grundlegende Arbeitstechniken der Kartographie/Computerkartographie kennen gelernt und haben damit auch zentrale Kompetenzen erworben, die Voraussetzung für die Anwendung weiterführender raumbezogener quantitativer Methoden sind. In der Vorlesung Kartographie sollen die theoretischen Grundlagen der Kartographie vermittelt werden. Im Seminar Methoden der Visualisierung wird die Anwendung der kartographischen Grundkenntnisse auf Visualisierungsaufgaben bei raumbezogenen Fragestellungen vermittelt. Die Vorlesung Räumliche Planung soll zeigen, wie raumwissenschaftliche Analyseergebnisse und Methoden für Planungszwecke nutzbar gemacht werden können. Im GIS-Seminar wird die Anwendung dieser Kenntnisse auf raumbezogene Fragestellungen unter Verwendung von Geographischen Informationssystemen vermittelt. d) Vorlesung Kartographie (exemplarisch) Inhalt der Vorlesung ist eine Einführung in die Kartographie, insbesondere zur Stellung der Kartographie in der Geographie und ihrer Geschichte, zu den geometrischen und geophysikalischen Grundlagen, zu Kartennetzentwürfen, zu den Systematiken der Internationalen Karten, zu Fragen der Gestaltung von Karten und den theoretischen Grundlagen der kartographischen Arbeitstechniken. KOHLSTOCK, P. (2004): Kartographie. Verlag Schöningh UTB, Paderborn. HAKE, G. ; GRÜNREICH, D. UND MENG, L. (2002): Kartographie. Visualisierung raumzeitlicher Informationen. W. de Gruyter., Berlin, New York. e) Seminar Methoden der Visualisierung Im Seminar werden die theoretischen Grundlagen der Thematischen Kartographie vermittelt und die praktische Anwendung von Arbeitstechniken der Visualisierung mit Hilfe graphischer Gestaltungsmittel unter besonderer Berücksichtigung der Möglichkeiten der Computerkartographie eingeübt. OLBRICH, G. ; QUICK, M. UND SCHWEIKART, J. (2002): Desktop Mapping. Grundlagen RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 12

und Praxis in Kartographie und GIS. Springer Verlag, Berlin, New York. f) Vorlesung Räumliche Planung In der Vorlesung werden die wissenschaftlichen Grundlagen, die Leitvorstellungen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen für raum- und flächenbezogene Planungen sowie die daraus hervorgehenden Tätigkeiten zu ihrer Verwirklichung behandelt. Sie befasst sich sowohl mit der Raumordnung des Bundes als auch mit planerischen Zielen, Aufgaben und Maßnahmen der Länder, der Planungsregionen und Gemeinden sowie mit grenzüberschreitender Planung. Vorgestellt werden planerische Schutzmaßnahmen, Planungen, die sich in einer Umgestaltung der Kulturlandschaft ausdrücken, sowie Wirtschaftsförderungsmaßnahmen mit einem regionalen Bezug. Akademie für Raumforschung und Landesplanung (1999): Grundriß der Landes- und Regionalplanung. Hannover. g) GIS-Seminar: Kennen lernen und praktische Anwendung von GIS-Arbeitstechniken (Arbeiten im CIP-Pool) an Beispielen. DICKMANN, F. U. K. ZEHNER (1999): Computerkartographie und GIS. Westermann, Braunschweig. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 13

Projektmodul Modulbeauftragter: Dr. G. Ketzler Veranstaltungen a) Empirische Methoden b) Projektstudie Ziel des Moduls ist es, den Studierenden vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen bei der Qualifikationsziele Anwendung von empirischen Untersuchungsmethoden in einem Teilbereich der Geographie nach Wahl zu vermitteln. Sie sollen dabei einen Querschnitt grundlegender Arbeitstechniken in diesem Teilbereich näher kennen lernen und an Fallbespielen anwenden; im Rahmen eines thematisch begrenzten Projekts werden die Kenntnisse erweitert und um Erfahrungen zur Projektorganisation ergänzt. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, im Bereich der gewählten Vertiefungsrichtung eigene empirische Untersuchungen auf Basis bekannter Methoden zu entwerfen und durchzuführen. a) Empirische Methoden: (exemplarisch) Theoretische Einführung in ausgewählte empirische Methoden eines Teilbereichs der Geographie (Physische oder Bevölkerungs-/Stadt- oder Wirtschaftsgeographie), Durchführung von kleinen Untersuchungen unter Anleitung als konkrete Anwendungsbeispiele, Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse b) Projektstudie: Einführung in die fachliche Aufgabenstellung und die spezielle empirische Methodik eines thematisch eng begrenzten Projektthemas in dem gewählten Teilbereich der Geographie (wie oben), Erstellen eines Projektplans, selbständige Durchführung der empirischen Untersuchungen, Anfertigen eines Projektberichts Literatur zu a) und b) (je nach Themenschwerpunkt der Veranstaltung): ATTESLANDER, P. (2000): Methoden der empirischen Sozialforschung. Berlin. BARSCH, D., MÄUSBACHER, R., PÖRTGE, K.-H. U. K.-H. SCHMIDT (1994) (HRSG.): Messungen in fluvialen Systemen. Feld- und Labormethoden zur Erfassung des Wasser- und Stoffhaushaltes. Springer, Berlin. BARSCH, H./BILLWITZ, K./BORK, H.R. (2000): Arbeitsmethoden in Physiogeographie und Geoökologie. 1. Auflage, Gotha, Stuttgart LAMNEK, S. (1995): Qualitative Sozialfoschung. Bd. 1: Methodologie. München. LAMNEK, S. (1995): Qualitative Sozialfoschung. Bd. 2: Methoden und Techniken. München. LAUER, W. U. J. BENDIX (2004): Klimatologie. 2. Auflage, Westermann Verlag, Braunschweig. SCHLICHTING, E. (1995): Bodenkundliches Praktikum: Eine Einführung in pedologisches Arbeiten für Ökologen, insbesondere Land- und Forstwirte und für Geowissenschaftler. WESSEL, K. (1996): Methodik empirischer Untersuchungen. Schwerpunkt Wirtschaftsgeographie. Geographische Arbeitsmaterialien. Bd. 4. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 14

Vertiefungsmodul Regionale Geographie (RG) Modulbeauftragter: Prof. Dr. P. Gräf, Prof. Dr. F. Lehmkuhl Veranstaltungen a) Großes Regionalpraktikum (7 Tage) b) Regionalseminar (max. 2 SWS) bzw. Regionalpraktikum (max. 7 Tage) Ziel des Moduls ist es, die Studierenden an Hand eines Beispielraumes in die Qualifikationsziele Arbeitsweisen und Bearbeitungsmethoden in der Regionalen Geographie einzuführen. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, regionalwissenschaftliche Fragestellungen entsprechend der gewählten Vertiefungsmöglichkeit (Wirtschaftsgeographie, Stadt- und Bevölkerungsgeographie oder Physische Geographie) selbstständig unter Anwendung geeigneter Recherchetechniken (z. B. Recherche in Archiven, Regionalbibliotheken, Kartenstudium, Befragung, Geländeanalyse) in einem für sie fremden Raum zu bearbeiten. Exkursion und Exkursionsseminar bilden dabei eine Einheit. Sie haben einen Teilraum innerhalb oder außerhalb Europas zum Thema, wobei im Blickpunkt Fragestellungen aus der gewählten Vertiefungsrichtung stehen. Im Seminar werden i. d. R. allgemeine Rahmenbedingungen des Raumes erarbeitet, während die Exkursion diese exemplarisch und am Anschauungsbeispiel vertieft. Das Exkursionsseminar oder Teile davon können in die Exkursion integriert werden, so dass je nach Gewichtung für die Bearbeitung im Gelände ein Zeitraum von bis zu 14 Tagen zur Verfügung stehen kann. a) Großes Regionalpraktikum: (exemplarisch) Regionalpraktikum mit Geländeanalyse, regionaler Recherche, Interviews u. ä. in einem je nach gewählter Vertiefungsrichtung nach physisch-geographischen, kulturgeographischen oder wirtschaftsgeographischen Gesichtspunkten abgegrenzten Raum. b) Regionalseminar bzw. Regionalpraktikum: Erarbeitung der für das Exkursionsgebiet typischen Raumstrukturen an Hand von Hausarbeiten und Referaten. Literatur zu a) und b) je nach Exkursionsziel verschieden RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 15

Aufbaumodul Angewandte Geographie 1 (AM-1) Modulbeauftragter: Prof. Dr. C. Schneider, Prof. Dr. M. Fromhold-Eisebith Veranstaltungen a) Vertiefende Vorlesung nach Wahl aus einem Teilgebiet der Allgemeinen Geographie 1 b) Vertiefende Vorlesung nach Wahl aus einem Teilgebiet der Allgemeinen Geographie 1 c) Hauptseminar nach Wahl aus einem Teilgebiet der Allgemeinen Geographie 1 Ziel des Moduls ist es, den Studierenden die grundlegenden fachspezifischen Qualifikationsziele Kenntnisse und Arbeitsweisen im Bereich der angewandten Geographie je nach Wahl des Schwerpunktes zu vermitteln. Der Stoff der Vorlesungen behandelt Themenkomplexe die exemplarisch dazu geeignet sind, ein weiterführendes Verständnis für die Arbeitsweisen und Problemstellungen der Angewandten Geographie in den Feldern Physische Geographie und Wirtschaftsgeographie zu vermitteln. Im Hauptseminar werden ausgewählte Themen auf der Basis studentischer Vorträge erarbeitet und ausgeführt. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, spezielle Fragestellungen in den behandelten Vertiefungsrichtungen selbständig zu erarbeiten und entsprechende Problemlösungen zu formulieren. a) Vertiefende Vorlesung nach Wahl aus einem Teilgebiet der Allegemeinen (exemplarisch) Geographie Fragenkomplexe und Zusammenhänge aus den Teilgebeiten der Physischen Geographie, der Wirtschaftsgeographie oder der Stadt- und Bevölkerungsgeographie b) Vertiefende Vorlesung nach Wahl aus einem Teilgebiet der Allgemeinen Geographie Fragenkomplexe und Zusammenhänge aus den Teilgebieten der Physischen Geographie, der Wirtschaftsgeographie oder der Stadt- und Bevölkerungsgeographie c) Hauptseminar: Spezielle Themen der gewählten Vertiefungsrichtung zu a), b) und c) je nach spezieller Thematik verschieden RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 16

Aufbaumodul Angewandte Geographie 2 (AM-2) Modulbeauftragter: Prof. Dr. C. Pfaffenbach Veranstaltungen a) Vertiefende Vorlesung nach Wahl aus einem Teilgebiet der Allgemeinen Geographie 1 b) Hauptseminar nach Wahl aus einem Teilgebiet der Allgemeinen Geographie 1 Ziel des Moduls ist es, den Studierenden die grundlegenden fachspezifischen Qualifikationsziele Kenntnisse und Arbeitsweisen im Bereich der angewandten Geographie je nach Wahl des Schwerpunktes zu vermitteln. Der Stoff der Vorlesung behandelt Themenkomplexe die exemplarisch dazu geeignet sind, ein weiterführendes Verständnis für die Arbeitsweisen und Problemstellungen der Angewandten Geographie auf dem Feld der Stadt- und Bevölkerungsgeographie zu vermitteln. Im Hauptseminar werden ausgewählte Themen auf der Basis studentischer Vorträge erarbeitet und ausgeführt. Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben, spezielle Fragestellungen im Umfeld der behandelten Vertiefungsrichtungen selbständig zu erarbeiten und entsprechende Problemlösungen zu formulieren. a) Vertiefende Vorlesung nach Wahl aus einem Teilgebiet der Allgemeinen (exemplarisch) Geographie Fragenkomplexe und Zusammenhänge aus den Teilgebieten der Physischen Geographie, der Wirtschaftsgeographie oder der Stadt- und Bevölkerungsgeographie b) Hauptseminar Spezielle Themen der gewählten Vertiefungsrichtung zu a) und b) je nach spezieller Thematik verschieden 1 Zur Wahl stehen die Teilgebiete Physische Geographie, Wirtschaftsgeographie und Stadt- und Bevölkerungsgeographie; das konkrete Lehrangebot wechselt semesterweise. RWTH Aachen, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 17