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Transkript:

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/4286 24.10.2013 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 1643 vom 16. September 2013 des Abgeordneten Daniel Sieveke CDU Drucksache 16/4066 Ansiedlung von Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen: Ist Westfalen-Lippe dem Rheinland gegenüber im Nachteil Die Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung hat die Kleine Anfrage 1643 mit Schreiben vom 23. Oktober 2013 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Finanzminister beantwortet. Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Seit jeher wird die unterschiedliche Behandlung der beiden NRW-Landesteile Rheinland und Westfalen-Lippe von verschiedenen Seiten thematisiert. Oft ist bei dieser Diskussion viel Populismus im Spiel, dennoch gilt es immer wieder eine ausgewogene Entwicklung der Landesteile im Auge zu behalten. Bei einem Blick auf die Karte der großen Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen wird deutlich, dass diese fast ausschließlich an der Rhein- Ruhr-Schiene bzw. im Großraum Köln/Aachen angesiedelt sind. Solche Institute sind für die Entwicklung einer Region von massiver Bedeutung. Zum einen sind in solchen großen Forschungseinrichtungen jeweils viele hochqualifizierte Arbeitsplätze angesiedelt, zum anderen sind die Institute häufig regionale Kristallisationspunkte für die wirtschaftliche Entwicklung. Darüber hinaus sind die Institute selbstverständlich auch oft in Regionen angesiedelt, in denen ein bestimmter industrieller Schwerpunkt bereits besteht, wodurch den Instituten eine intensive Kooperation mit der regionalen Wirtschaft ermöglicht wird. Datum des Originals: 23.10.2013/Ausgegeben: 29.10.2013 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884-2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de

Vorbemerkung der Landesregierung Die Landkarte der außeruniversitären Forschungsinstitutionen in Deutschland wird maßgeblich geprägt von den vier nationalen Forschungsorganisationen: Der Helmholtz- Gemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. Im Ganzen darf der nationale Bestand an diesen gemeinsam von Bund und Ländern geförderten Institutionen als konsolidiert gelten. Neuansiedlungen erfolgen fachlich entlang der Linien des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses und der globalen Herausforderungen. Neue Themen generieren neue Institute: Die Biologie des Alterns, das Speichern von Energie, die Erkrankungen des Gehirns, der nachhaltige Umgang mit Ressourcen. Ansiedlungsentscheidungen werden von Bund und Ländern gemeinsam getroffen und folgen langfristigen Entwicklungsstrategien. Ausgangspunkt ist stets das Vorhandensein fachlicher Exzellenz in relevanter Größenordnung an einem oder mehreren im nationalen Wettbewerb miteinander stehenden Standorten. Diese Rahmenbedingungen ermöglichen nur wenige Neuansiedlungen und erfordern erhebliche Vorleistungen am künftigen Standort. 1. Wie viele große Forschungseinrichtungen gibt es aktuell in Nordrhein-Westfalen, aufgegliedert nach Max-Planck-Instituten, Fraunhofer-Instituten, Leibniz- Einrichtungen, Helmholtz-Instituten und Johannes-Rau-Forschungsinstituten? Derzeit gibt es in Nordrhein-Westfalen 12 Institute der Max-Planck-Gesellschaft: - das Max-Planck-Institut für Gemeinschaftsgüter in Bonn, - das Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn, - das Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn, - das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund, - das Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH in Düsseldorf, - das Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln, - das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, - das Max-Planck-Institut für neurologische Forschung in Köln, - das Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln, - das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr, - das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr, - das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster; 15 Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft: - das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT) in Aachen, - das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) mit zwei Institutsteilen (Aachen und Schmallenberg-Grafschaft), - das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) in Aachen, - das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund, - das Fraunhofer-Institut für Software und Systemtechnik (ISST) in Dortmund, - das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) in Duisburg, - das Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (INT) in Euskirchen, 2

- das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) in Oberhausen, - das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI) in Sankt Augustin, - das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) in Sankt Augustin, - das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) in Sankt Augustin, - das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) in Wachtberg, - das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) in Wachtberg, - das Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation (IOSB-INA) in Lemgo; 10 Einrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V.: - das Deutsche Bergbau-Museum, Bochum (DBM), - das Deutsche Diabetes-Zentrum, Düsseldorf (DDZ), - das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung, Bonn (DIE), - das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo), - das Leibniz Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS) e. V. in Dortmund, - das Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung an der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf ggmbh (IUF), - das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung, Essen (RWI), - die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin, Köln (ZB MED), - das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) in Bonn, - der Institutsteil der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen (GESIS) in Köln. Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ggmbh (ILS) in Dortmund (und Aachen) ist mit der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz fachlich assoziiert; es wird jedoch nicht durch Bund und Länder gemeinschaftlich, sondern vom Land Nordrhein- Westfalen allein finanziert. 4 Standorte der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren: das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn und in Witten, das Forschungszentrum Jülich in Jülich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln; und 5 Johannes-Rau-Forschungsinstitute: die AMO Gesellschaft für angewandte Mikro- und Optoelektronik mbh (AMICA) in Aachen, das DWI an der RWTH Aachen e.v. (vgl. Antwort zu Frage 4), das FIR e.v. an der RWTH Aachen, das RIF Dortmunder Initiative zur rechnerintegrierten Fertigung (RIF) e.v. in Dortmund das IUTA Institut für Energie- und Umwelttechnik e.v. in Duisburg. 3

2. Wie viele davon jeweils auch mit der Zahl der Arbeitsplätze sind im Rheinland bzw. in Westfalen-Lippe und insbesondere in Ostwestfalen-Lippe angesiedelt? Die Angabe der Anzahl der Arbeitsplätze umfasst Stammpersonal, Stipendiaten, Wissenschaftler auf befristeten Verträgen sowie Auszubildende. Rheinland: Max-Planck-Institute: 10 Institute; ca. 1.870 Arbeitsplätze 12 Institute; ca. 3.660 Arbeitsplätze Leibniz-Einrichtungen: 8 Einrichtungen; ca. 1.230 Arbeitsplätze Helmholtz-Zentren: 3 Zentren; ca. 8.000 Arbeitsplätze Johannes-Rau-Forschungsinstitute: 5 Institute, ca. 430 Arbeitsplätze Westfalen-Lippe: Max-Planck-Institute: Leibniz-Einrichtungen: Helmholtz-Zentren: Ostwestfalen-Lippe: 2 Institute, ca. 780 Arbeitsplätze 2 Institute; ca. 270 Arbeitsplätze 2 Einrichtungen, ca. 270 Arbeitsplätze 1 Zentrum; ca. 20 Arbeitsplätze 1 Anwendungszentrum; ca. 20 Arbeitsplätze 3. Wie erklären sich im Einzelnen die diesbezüglichen Veränderungen zwischen Februar 2012 und heute auf der folgenden Internetseite? (-10 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, -4 Johannes-Rau-Institute)? http://www.wissenschaft.nrw.de/forschung/einrichtungen/ausseruniversitaereforschung-in-nrw/ Bei den Leibniz-Einrichtungen ist die Gesellschaft für Arterioskleroseforschung e.v. (LIfA) aus der gemeinsamen Bund-Länder-Förderung ausgeschieden. Die veränderte Anzahl der Johannes-Rau-Forschungsinstitute lässt sich wie folgt erklären: Die Bonn International Center for Conversion (BICC) GmbH, Bonn, sowie das Salomon- Ludwig-Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte e.v., Essen, haben seit dem Haushalt 2013 einen eigenen Haushaltstitel und erhalten seitdem keine Förderung mehr aus der Titelgruppe 73 "Finanzierungshilfe für Johannes-Rau-Forschungsinstitute". Für die Institute IMST GmbH (Kamp-Lintfort) und IFEU ggmbh (Iserlohn) wurden Auslaufbzw. Umstrukturierungsfinanzierungen bis 2012 vereinbart. Auch diese Institute bestehen ohne Landesförderung weiter. 4. Wie viele Ansiedlungsentscheidungen, die NRW betreffen könnten, werden nach Kenntnissen der Landesregierung voraussichtlich bis Ende 2014 getroffen werden bzw. in wie vielen Fällen solcher Entscheidungen sieht die Landesregierung in näherer Zukunft gute Chancen für das Rheinland und für Westfalen-Lippe? Das DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Aachen, wird zum 1. Januar 2014 in Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.v. (WGL) aufgenommen. 4

Die Gründung eines Helmholtz-Instituts für Energiespeicherung in Münster ist im Oktober 2013 durch die Helmholtz-Gemeinschaft beschlossen worden. Derzeit befindet sich ein weiteres Fraunhofer-Anwendungszentrum in Gründung; darüber hinaus wird die Gründung zwei weiterer Fraunhofer-Anwendungszentrums geprüft. Im Jahr 2011 ist in Paderborn eine Fraunhofer-Projektgruppe eingerichtet worden. Der Aufbau einer solchen Projektgruppe ist der übliche erste Schritt zur Errichtung eines Fraunhofer- Instituts. 5. Inwieweit wird die Landesregierung dem im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen selbst gestellten Anspruch gerecht, Umverteilungen zu beenden bzw. und was tut sie gegen die dort festgestellte Unterrepräsentanz außeruniversitärer Forschungsinstitute in NRW? Wie die Beantwortung der Frage 4 zeigt, bemüht sich die Landesregierung im Rahmen langfristiger Entwicklungsstrategien erfolgreich um die Ansiedlung zusätzlicher außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, die gemeinsam von Bund und Ländern finanziert werden. 5