In Abbildung 5.1 wird die Häufigkeitsverteilung von Hakenzahnerkrankungen bei männlichen Pferden graphisch dargestellt: Fraktur

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5. ERGEBNISSE 5. Ergebnisse der Hakenzahnuntersuchungen Insgesamt wurden aus dem Patientengut der Klink für Pferde der Freien Universität Berlin 64 Pferde im Hinblick auf Hakenzahnerkrankungen untersucht. Dabei war Zahnstein mit 53,0% die am häufigsten gestellte Diagnose, gefolgt von Zahnspitzen mit 6,8%, Gingivitis (5,6%) und Zementhypoplasie (3,7%). Eher selten wurden die Befunde Zahnkaries (,8%) und Hakenzahnfraktur (,8%) erhoben. In Abbildung 5. wird die Häufigkeitsverteilung von Hakenzahnerkrankungen bei männlichen Pferden graphisch dargestellt: 60 57 50 40 30 0 8 0 0 3 6 4 Zahnkaries Gingivitis Zementhypoplasie Fraktur Zahnstein Zahnspitzen Abbildung 5.: Darstellung der unterschiedlichen Hakenzahnerkrankungen Die einzelnen Untersuchungsbefunde sowie alle Daten der untersuchten Patienten sind in Anhang I, Tabellen 9 dargestellt. 39

5. Erkrankungsverteilung auf das Patientengut Im Folgenden wird die Verteilung von Hakenzahnerkrankungen auf die untersuchten Patienten nach Geschlecht, Rasse und Alter beschrieben. 5.. Verteilung der Hakenzahnerkrankungen nach dem Geschlecht Bei allen 57 untersuchten weiblichen Patienten konnten keine Erkrankungen an den Hakenzähnen festgestellt werden. Bei 90 der 07 männlichen Pferde hingegen, konnten an den Hakenzähnen pathologische Veränderungen im Sinne einer Erkrankung diagnostiziert werden. Tabelle 5.: Häufigkeit der einzelnen Hakenzahnerkrankungen bei männlichen Pferden. Quelle: Stationäre Patienten Hakenzahnerkrankung Befunde Prozent Hengst Wallach Zahnkaries 3,8% 3 Gingivitis 6 5,6% 6 Zementhypoplasie 4 3,7% 4 Fraktur des Hakenzahns,8% Zahnstein 57 53,0% 8 49 Zahnspitzen 8 6,8% 6 5.. Verteilung der Ergebnisse der Hakenzahnerkrankungen nach Rasse Von im Rahmen dieser Studie untersuchten 04 Warmblütern litten 3 (,88%) an Zahnkaries. Bei 34 Fällen (3,69 %) konnte Zahnstein und in 6 Fällen (5,38%) Zahnspitzen diagnostiziert werden. Bei insgesamt 3 Vollblütern trat Zahnstein in 4 Fällen (30,77%) auf. Unter 3 Ponys fielen 7 Tiere (54,84%) mit Zahnstein und Tiere (6,45 %) mit Zahnspitzen auf. Zahnstein konnte auch bei,5% der untersuchten Trabern festgestellt ( von 6) werden. Bei je einem Patienten der Rasse Traber konnte die Diagnose Gingivitis, bzw. Hakenzahnfraktur gestellt werden. Diese 40

Pathologien fanden sich auch bei den Warmblütern. 5 Patienten (4,8%) zeigten hier Zahnfleischveränderungen im Sinne einer Gingivitis, bei Pferd (0,96%) war eine Hakenzahnfraktur zu erkennen. Pathologische Veränderungen im Sinne einer Zementhypoplasie waren bei 4 der 04 (3,84%) Warmblütern vorhanden. In der Tabelle 5. sind die Ergebnisse der Hakenzahnerkrankungen bei verschiedenen Rassen dargestellt. Tabelle 5.: Hakenzahnerkrankungen der untersuchten Pferde, aufgeteilt nach Rassen Quelle: Patienten in der Klinik für Pferde, Allgemeine Chirurgie und Radiologie (Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin) Zahnkrankheit Warmblut Vollblut. Traber Pony Zahnkaries 3 Zementhypoplasie 4 Gingivitis 5 Periodontitis Pulpitis Hakenzahnfraktur Zahnstein 34 4 7 Zahnspitzen 6 4

5..3 Verteilung der hakenzahnerkrankten Patienten nach Alter Eine genaue Aufteilung der Hakenzahnekrankungen auf einzelne Altersgruppen sowie das alterspezifische Auftreten ausgewählter Hakenzahnerkrankungen zeigt die Tabelle 5.3. Tabelle 5.3: Altersverteilung der hakenzahnerkrankten Pferde (Fachbereich Veterinärmedizin, FU Berlin) Alter -4 5-0 -5 6-0 -5 6-30 3-35 36-40 Gesamtzahl untersuchte Patienten 5 9% 7 43% 54 33% 6 9,7% 5 3% 0 0,6% % Gesamterkrankte 5 38 30 3 je Altersgruppe 33,33% 53,5% 55,56% 75% 60% 00% 50% Gingivitis,4% 3 5,56% 6,5% 0% Hakenzahnfraktur,8% Zahnkaries 3,33%,4% Zahnspitzen 6,66% 0 4,08% 4 7,4%,5% 0% Zahnstein 3,33% 3 3,39% 40,74% 7 43,75% 0% 00% 50% Zementhypoplasie,4%,85%,5% 4

5.3 Ergebnisse der Zahnsteinuntersuchungen Von 64 stationär behandelten Pferden wurde bei 57 männlichen Pferden Zahnstein diagnostiziert. Wie in der Tabelle 5.4 dargestellt ist, wurden Unterschiede in Farbe sowie auch Menge des Zahnsteines festgestellt. Tabelle 5.4.: Makroskopische Befunde der Zahnsteinbildung Quelle: Stationäre Patienten der Klinik für Pferde, Allgemeine Chirurgie und Radiologie (Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin) Zahnsteinmenge Farbe Wenig = Weiß = Mäßig = Braun-schwarz = Viel =3 Grün = 3 5.3. Verteilung der Pferde mit Zahnsteinbefund nach Rasse Tabelle 5.5 zeigt die Anzahl der untersuchten Pferde mit der Diagnose Zahnstein nach Rassen unterteilt. Bei der Untersuchung der Pferde wurde Zahnstein bei 3,69% der Warmblüter, 30,77% der Vollblüter,,5% der Traber und 54,84% der Ponys gefunden. Tabelle 5.5: Zahnsteinbefunde nach Rassen unterteilt (Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin) Rasse Anzahl der Tiere Warmblut 34 Vollblut 4 Traber Pony 7 43

5.3. Verteilung der Pferde mit Zahnsteinbefund nach dem Alter Die höchste Anzahl an Pferden mit Zahnstein wurden in der Altersgruppe 5 0 festgestellt. Insgesamt konnte bei 3 Pferden aus dieser Gruppe Zahnstein diagnostiziert werden. Dies entspricht einer Befallsrate von 3,39%. Mit 40,74% folgen die Pferde aus der Altersgruppe 5 relativ dicht. Hier zeigte sich bei Tieren Zahnstein. Die Verteilung der an Zahnstein erkrankten Pferde nach Altersgruppen zwischen bis 40 n ist in der folgenden graphischen Darstellung gegeben. 5 0 5 0 5 0 3 7 4-4 5-0 -5 6-0 -5 6-30 3-35 36-40 Zahnstein Abbildung 5.: Graphische Darstellung der an Zahnstein erkrankten Pferde gegliedert nach Altersgruppen (Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin) 5.4 Ergebnisse der Untersuchungen auf Hakenzahnspitzen Insgesamt wurden bei 8 (0,98%) Pferden Hakenzahnspitzen diagnostiziert. Die Bildung scharfer Kanten wurde am häufigsten bei Patienten der Altersgruppe 5 0 festgestellt. Hier waren mit 0 Tieren 4,08% der untersuchten Alterklasse betroffen. Im Alter von 5 n wurde bei 4 Pferden (7,4%) Hakenzahnspitzen festgestellt. Bei den Patienten im Alter von 5, 6 0, 5 30 n traten die Zahnspitzen nur bei, bzw. Tieren auf. Eine tabellarische Übersicht hierzu ist in Tabelle 5.6 dargestellt: 44

Tabelle 5.6: Altersverteilung der mit Hakenzahnspitzenbefunde (Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin) Alter (J) Hakenzahnspitzen -4 5-0 0-5 4 6-0 -5 Hakenzahnspitzen konnten im Rahmen dieser Untersuchungen weder bei Trabern, noch bei Vollblütern gefunden werden. Von den 04 untersuchten Warmblütigen Patienten ließen sich bei 6 Tieren (5,38%) Zahnspitzen an den Canini feststellen. Von den untersuchten 3 Ponys konnten lediglich bei Tieren pathologische Veränderungen im Sinne von Zahnspitzen aufweisen. 5.5 Ergebnisse der Hakenzahnpräsenz bei Stuten Es wurden insgesamt 57 Stuten (34,7%) untersucht. Es wurde jede Stute auf Hakenzahnerkrankungen untersucht. Von den untersuchten Stuten waren 30 Warmblüter (54%), gefolgt von 3 Ponys (,8%), 9 Trabern (5,7%)und 5 Vollblütern (8,7%). Hakenzähne wurden bei drei Stuten im Alter von 5-0 n gefunden, bei einer Stute im Alter von -5 n und bei einer Stute im Alter zwischen -5 n. In der Abbildung 5.3 sind die Präsenz und das Fehlen der Hakenzähne bei Stuten in unterschiedlichen Altersgruppen dargestellt. 45

Anzahl 0 8 6 4 0 8 6 4 0 8 7 8 3 4 3-5 6-0 -5 6-0 -5 6-30 3-40 Alter Vorh.Hakenzäne Keine vorh.hakenzähne Abbildung 5.3: Graphische Darstellung der Hakenzahnpräsenz bei Stuten (Fachbereich Veterinärmedizin, Freien Universität Berlin) Insgesamt konnten somit von insgesamt 57 untersuchten Stuten nur bei 5 Tieren Hakenzähne überhaupt gefunden werden. Dies entspricht einem Prozentanteil von 8,9 %. Alle diese durchgebrochenen Hakenzähne waren im Unterkiefer zu finden. Die Hakenzähne waren bei Warmblutstuten, Ponystuten und Traber vorhanden. Bei den Vollblutstuten wurden keine Hakenzähne nachgewiesen. 5.6 Ergebnisse der Mikrobiologischen Untersuchungen der Zahnsteinproben Es wurden Zahnsteinproben von 5 Pferden entnommen und mikrobiologisch untersucht. Den größten prozentualen Anteil in Bezug auf die gesamte Untersuchungsgruppe der aeroben grampositiven Bakterien zeigten Streptococcusspezies (Grampositive-Kokken) mit einer Befallsrate von über 70%. Staphylococcus spp. wurden bei vier Patienten nachgewiesen mit einer Befallsrate von 7%. In der Tabelle 5.7 sind die Streptococcusspezies und Staphylococcusspezies (Grampositive- Kokken) der untersuchten Zahnsteine wiedergegeben. In 8 Fällen erfolgte eine Speziesdifferenzierung. Der aus der Gruppe der Streptokokken am häufigsten isolierte Mikroorganismus war α häm. Streptococcus sp. (Lancefield Gruppen C und G positiv), gefolgt 46

von ß häm. Streptokokken. In einem Fall wurde die Spezies Streptococcus dysgalacticae nachgewiesen. Im Anhang II in der Tabelle 6 sind die Daten der Laborbefunde mit den laufenden Nummern und das Datum der Untersuchung dargestellt. Tabelle 5.7: Aerobe grampositive Bakterien in Zahnsteinproben und deren Befallsrate (bezogen auf 8 Spezies-Differenzierungen bei Streptococcus und 4 Spezies Differenzierungen bei Staphylococcus) (Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin) Grampositive Kokken alpha-häm.streptococcus sp. (Lancefield-Gruppe C) beta-häm.streptococcus sp.(lancefield-gruppe C) Vorkommen (in %) 50% 37,5% Streptococcus dysgalactiae,5% Koagulasennegativen Staphylococcus sp. 75% Bei den strikt anaeroben Bakterien waren die Spezies Fusobacterium, Actinobacillus prevotella mit jeweils 47% vertreten, bezogen auf 5 untersuchte Zahnsteinproben. Die Spezies E. coli wurde in 5 Fällen, Bacillus spp. in 3 Fällen nachgewiesen. Die Gattungen Porphyromonas, Peptostreptocccus, Acinetobacter wurden in jeweils Fällen nachgewiesen. Die Tabelle 5.8 gibt die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen unter Berücksichtigung aller nachgewiesenen anaeroben Bakterien wieder. 47

Tabelle 5.8: Nachgewiesene anaerobe gram positive und negative Bakterien (Fachbereich Veterinärmedizin, FreieUniversität Berlin) Anaerobe Bakterien Vorkommen (in %) Anaerobe Bakterien Vorkommen (in %) Fusobacterium spp. 47% Acinetobacter spp. 3% Actinobacillus spp. 47% Bacteroides spp. 7% Prevotella spp. 47% Aeromonas spp. 7% E. colli 33% Eubakterium spp. 7% Bacillus spp. 0% Clostridium spp. ) 7% Porphyromonas spp. 3% Actinomyces spp. 7% Peptostreptococcusus spp. 3% Enterobacter spp. 7% 5.7 Ergebnisse der röntgenologischen Untersuchung auf Hakenzahnerkrankungen Bei der Auswertung von 46 Röntgenaufnahmen des Kopfes, konnten bei 0% (5 Pferde) der untersuchten Patienten pathologische Befunde an den Hakenzähnen entdeckt werden. Im Einzelnen wurden Zahnkaries, Periodontitis, Zahnstein und Zahnfraktur festgestellt. In der Tabelle 5.. ist die Zahl der Pferde, die röntgenologisch mit Hakenzahnerkrankungen diagnostiziert wurden, bezogen auf Rasse, dargestellt. Röntgenologisch sichtbare Hakenzahnerkrankungen zeigten sich im Vergleich zu anderen Rassen bei den Warmblütern vermehrt. 48

Tabelle 5.9: Rassenverteilung der röntgenologoisch sichtbaren Hakenzahnerkrankungen Quelle: Archiv der Klinik für Pferde, Allgemeine Chirurgie und Radiologie (Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin) Krankheit Zahnkaries Zahnfraktur Zahnstein Periodontitis Summe % Rasse Warmblüter 7 9 6.6% Vollblüter 3 % Traber 0.68% Pony % 5.7. Altersverteilung der röntgenologisch diagnostizierbaren Hakenzahnerkrankungen Die meisten Pferde mit Befund befanden sich mit 6.% (9 Pferde) in der Altersgruppe zwischen 5-0 n..3% ( Pferde) der Patienten hatten ein Alter zwischen -5 n, Pferd (0,6%) war zwischen 6 0 alt und.3% ( Pferde) lagen im Altersbereich von -5 n. Pferd (0,6%) konnte der Altersgruppe 36-40 zugeordnet werden. Tabelle 5.0 zeigt die Befunde und Anzahl der Pferde geordnet nach dem Alter. Tabelle 5.0: Altersverteilung der röntgenologisch befundeten Pferde Alter (J) Zahnkaries Periodontitis Hakenzahnfraktur Zahnstein Summe % 5-0 8 9 6. -5.3 6-0 0.6-5.3 36-40 0.6 Summe 5 In Anhang II sind die Daten der Röntgenaufnahmen und deren Befunde ausführlich wiedergegeben. 49