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Transkript:

M R V

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M R V 20.6. 1. Mainzer Ruder-Prinzen-Fest gemeinsames Sommer-Abendfest des Mainzer Ruder-Vereins und der Mainzer Prinzengarde im Bootshaus 21.6. Benefiz-Regatta Rudern gegen Krebs, Malakoff-Terrasse August WM-Verabschiedung Oktober Abrudern & Vereinsregatta mit Firmen-Cups und Stadtmeisterschaft

Bei der Jahreshauptversammlung am 7. März und beim Anrudern am 1. Mai hatte ich bereits eine Idee vorgestellt, die ich hier nochmals zum Nachlesen deutlich machen will: Der MRV trägt eine relativ hohe Zinslast für die Neubaudarlehen. Sie kennen die Größenordnung aus dem Jahreshaushalt - es geht aktuell um ca. 45.000 EUR Zinsen pro Jahr, die unser Budget belasten. Oder anders ausgedrückt: bis zu dieser Größenordnung haben wir das zumindest theoretische Potenzial, unsere Kosten zu senken und damit gleichzeitig den Spielraum für Investitionen in den Sport zu erhöhen. Unsere Darlehensverträge laufen unveränderbar bis ins Jahr 2020. Die aktuelle Niedrigzinsphase hilft uns also nicht, sie setzte in diesem Ausmaß weit nach Abschluss unserer Kreditvereinbarungen ein. Aber es gibt einen Weg, den wir beschreiten könnten: die Verträge erlauben uns, jährlich aus Eigenmitteln Sondertilgungen bis zu einer Größe von 260.000 EUR vorzunehmen. Für die getilgten Beträge bezahlen wir der Bank dann selbstverständlich keine Zinsen mehr. Nun hat der MRV keine verfügbaren Eigenmittel, schon gar nicht in einer nennenswerten Größenordnung. leihen ( Ruder-Anleihe ), der MRV würde für dieses Darlehen jährlich 2% Zinsen bezahlen. Laufzeit und Tilgungsraten würden wir analog denen gestalten, wie wir sie auch in unseren Bankdarlehen festgeschrieben haben, d.h. aktuell läge die Laufzeit bei 4 bis 5 Jahren. Im Ergebnis erwirtschaftet der Anleger eine 2%-ige jährliche Rendite bei sehr geringem Risiko und der MRV-Haushalt würde um ebenfalls 2% der geliehenen Summe entlastet. Bei 100.000 EUR Anleihe und ebenso großer Sondertilgung unserer Bankdarlehen macht der MRV auf der Kostenseite also 2.000 EUR pro Jahr gut, was zum Beispiel zwei neuen Ruderergometern oder vier neuen Riemen entspricht. Für mein Gefühl macht eine solche Ruder-Anleihe ab einem Betrag von 50.000 EUR pro Anleger Sinn. Wer also Geld anlegen will, der kann uns und sich helfen. Sprechen Sie mich gerne an, wenn das ein Gedanke für Sie sein könnte. Eine anregende Lektüre dieses Echos wünscht Ihr Martin Steffes-Mies Und hier setzt mein Gedanke an. Die Niedrigzinsphase erschwert es Anlegern, bei geringem Risiko der Anlage vernünftige Kapitalrenditen zu erwirtschaften. Nun könnten ein Anleger und der MRV ihre Interessen zusammenwerfen, quasi gleichrichten: der Anleger könnte dem MRV per Darlehensvertrag Geld www.dosb.de @dosb #sportdeutschland

SAMSTAG 20.06.2015 M R V RUDER PRINZEN FEST i m B o o t s h a u s AM mainzer WINTERHAFEN

Wenn die Wettervorhersage für unsere schöne Stadt so richtig schlecht ist und gegen 11.30 Uhr dann trotzdem die Sonne scheint, findet im Mainzer Ruder-Verein das traditionelle Anrudern statt - so auch in diesem Jahr, am 1. Mai! Mit den ersten Sonnenstrahlen um kurz nach halb zwölf begrüßte unser 1. Vorsitzender, Martin Steffes-Mies, die anwesenden Vereinsmitglieder, Ehrengäste, Vertreter der Stadt Mainz, des Landessportbundes, der Mainzer Prinzengarde und unseren Ehrenpräsidenten Volker Minthe. Er erläuterte anhand vierer ausgewählter Elemente unseres Vereinslebens, wie der MRV seinen Weg erfolgreich verfolgt Sinn und Motivation der Trainingsverpflichtung, die weiter steigende Bedeutung des MRV im DRV-Stützpunktkonzept, unser Rudersportangebot mit der Zwei- Säuligkeit von Leistungs- und Breitensport sowie die Ankündigung des RuderPrinzenFestes am 20.6. Er versäumte es auch nicht, trotz allen Optimismus, zu dem unser Verein und sein Wirken aktuell Anlass geben, auf den ständigen Mangelzustand bezüglich unserer finanziellen Mittel hinzuweisen und einen möglichen Ausweg darzustellen (siehe Leitartikel dieser Echo-Ausgabe). Anschließend überbrachte der Freizeitruderer und Bürgermeister, Günther Beck, die Grüße der Stadt Mainz. Als ersten Programmpunkt verlieh der Ehrenvorsitzende des Landessportbundes (LSB) Rheinhessen, Herbert Hofmann, drei MRV lern, die Ehrennadel des LSB: Axel Lang, langjähriger Echoredakteur, Vorstandsmitglied, Archivar, Organisator des Festaktes zum 125-jährigen Jubiläum des MRV und der Ausstellung Attention Go! erhielt die Ehrennadel in Bronze des Landessportbundes Rheinhessen. Ingo Rüdiger Lehne, jahrzehntelanger Mitarbeiter im erweiterten und geschäftsführenden Vorstand, Vorstandsmitglied, Organisator von vielen schönen MRV-Festen, Mitherausgeber der Festschrift zum 100-jährigen Vereinsjubiläum und heute noch immer für seinen MRV da, wann immer er gebraucht wird, erhielt ebenfalls die Ehrennadel in Bron-

ze des Landessportbundes Rheinhessen. Jürgen Petry, langjähriger Materialverwalter, 12 Jahre lang erster Vorsitzender des MRV und Vater des Bootshausneubaus erhielt die Ehrennadel in Gold des Landessportbundes Rheinhessen. Allen Dreien ein herzliches Dankeschön für ihr jahrelanges Engagement und herzliche Glückwünsche zu der Auszeichnung des LSB!! Danach übernahm der Vorsitzende Leistungssport, Peter Schwalbach, und stellte die Trainer, Betreuer und alle Aktiven sowie deren Ziele für die Saison 2015 vor. Im Anschluss fand die traditionelle Trainingsverpflichtung für alle Aktiven ab der Junior A-Klasse statt. Dabei sind Gesundheit, Fairplay, Verzicht auf Doping, das Ausweiten der eigenen natürlichen Grenzen, Respekt vor den Gegnern, Anstand und Stolz als innerer Antrieb die wesentlichen Inhalte. Wir wünschen all unseren Ruderern, die in dieser Saison auf den fernen Regattaplätzen im In- und Ausland die Farben des MRV tragen, viel Erfolg! ELEKTRO LÖRLER LICHT RAUM Kreative Lichtideen! Kompetente Lichtberatung! Professionelle Lichtinstallation! Besuchen Sie uns: 1.600 qm Ausstellungsfläche und unser kompetentes Beratungsteam erwarten Sie! Öffnungszeiten: Februar - September Mo. - Fr. 09:30-18:30 Uhr Sa. 09:30-14:00 Uhr Oktober - Januar Mo. - Fr. 09:30-18:30 Uhr Sa. 09:30-16:00 Uhr Elektro Lörler GmbH Weberstraße 13A 55130 Mainz-Weisenau Tel. + 49 61 31.240510 Fax + 49 61 31. 8 57 13 info@elektro-loerler.de www.elektro-loerler.de

Nun kam es zum Höhepunkt des diesjährigen Anruderns, der Bootstaufe. Der MRV ist sehr stolz, dass auch in diesem Jahr fünf Täuflinge auf dem Bootsplatz lagen, vier Boote für den Leistungssport und ein Privatboot. Die Vertreter des Landesportbundes, die Herren Schröter und Weiss, tauften den schnittigen Einer, der von Philipp Grebner gerudert wird, gemeinsam auf den Namen Hamburg 2024. Der LSB hat übrigens seine Zuwendungen ab 2015 für den MRV als Bundesstützpunkt (BSP) und Landesleistungszentrum (LLZ) erhöht. Der Geschäftsführer von Lotto Rheinland Pfalz, Jürgen Häfner, einer unserer Top-Förderer, taufte den nagelneuen Doppelzweier, der von Jason Osborne und Moritz Moos gerudert wird, auf den Namen Lotto. Als nächster taufte Peter Plötz mit bewegenden Worten einen schnittigen Renneiner auf den Namen seines unvergessenen Vaters und MRV-Urgestein Walter Plötz. Der nächste Einer wurde vom Vorsitzenden des TC MRV, Markus Thurn, auf den Namen Belo Horizonte getauft. Mit im Gepäck hatte der Geschäftsführer des gerade 125 Jahre jungen Unternehmens Köbig noch einen Scheck über 5.000,- Vielen Dank an dieser Stelle! Zu guter Letzt taufte Iris Loch das Privatboot von Christina Grigat auf den Namen Mainzelmännchen. Allen Booten allzeit gute Fahrt, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und die Bugspitze immer weit voraus. Mit einem dreifachen Hipp, Hipp Hurra, war der offizielle Teil des Anrudern beendet. Ein besonderer Dank geht an den Jung MRV, der wie bei allen MRV-Veranstaltungen die Gäste mit süßen Leckereien verwöhnte. Die Vereinsgastronomie um Frank Buchholz versorgte Gäste und Mitglieder mit Gegrilltem, Bier und Wein. Begleitet von unserer neuen musikalischen Entdeckung, dem Trio Seng- Kühn-Jentzen, verabschiedeten sich die letzten Gäste gegen 15.00 Uhr vom Bootsplatz.

Seit etwas mehr als einem Jahr leitet Martin Steffes-Mies die Geschicke des Mainzer Ruder-Vereins. Viele Dinge hat sein Team bereits auf den Weg gebracht, offene Baustellen gibt es aber weiterhin. Dritter Teil der SPORTAUS- MAINZ.de-Serie rund um den Mainzer Winterhafen. Rund 600 Mitglieder stark ist der Mainzer Ruder-Verein von 1878. Eine riesige Flotte, die sich zum einen aus Hochleistungssportlern, zum überwiegenden Teil aber aus Freizeitruderern zusammensetzt. Da naturgemäß nicht alle in ein Boot passen, besteht wie in so vielen anderen Vereinen auch die große Kunst darin, beide Bereiche zusammenzuführen. Mitunter eine Herkulesaufgabe, der sich das Team um den Vorsitzenden Martin Steffes-Mies angenommen hat und die der viermalige Weltmeister im Deutschland-Achter seit seinem Amtsantritt im März 2014 forciert angeht. Zum traditionellen Anrudern kam ein Teil der MRV-Familie zusammen, um mit Freunden, Förderern und Sponsoren nicht nur den offiziellen Saisonauftakt gemeinsam zu begehen, sondern auch um zu untermauern, dass der MRV auf einem guten Weg ist. Ob Bootstaufe, die im Sportkonzept des Vereins verankerte Trainingsverpflichtung der Spitzensportler oder einfach der Austausch untereinander - Gemeinsamkeit wurde gepflegt. Die Basis für eine erfolgreiche Zukunft, wie der 48-jährige Martin Steffes- Mies im Gespräch mit SPORTAUSMAINZ.de deutlich machte. Und Visionen ebenso wie Missionen aufzeigte. Herr Steffes-Mies, wie empfinden Sie dieser Tage das Innenleben des Mainzer Ruder-Vereins? Wir erleben zurzeit eine wahnsinnig positive Phase auf allen Ebenen. Dabei geht es nicht nur um die Furore, die unsere Topathleten Moritz Moos und Jason Osborne auslösen, nicht nur um den Leistungssport. Auch im gesellschaftlichen Bereich passiert rund um den Winterhafen sehr viel. Das Bild, das unser Verein und damit die MRV-Familie derzeit abgibt, wird zunehmend runder. An welchen Stellschrauben wird gedreht? Bei meinem Amtsantritt im März des vergan-

genen Jahres haben wir uns unter anderem zur Aufgabe gemacht, in der Vereinsführung neben dem Sport- auch einen Freizeitvorstand zu installieren. Wir wollen keinen Wettstreit zwischen beiden Bereichen, denn beide Seiten können nicht ohne einander. Der Leistungsport braucht Mittel, der Freizeitsport bringt die Mittel. Ziel ist es, beide Ebenen harmonisch zusammenzuführen und als Familie zu einen. Da sind wir heute schon ein gutes Stück vorangekommen. Der Verein braucht alle seine Mitglieder, und ich bin zuversichtlich, dass sich hier noch viel entwickeln kann und wird. Worauf kommt es darüber hinaus an? Wir arbeiten daran, dass der MRV in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen wird. Derzeit wird unsere Vereins-Homepage neu gestaltet, wir wollen emotionaler rüberkommen und mit der Gesellschaft am Standort Mainz stärker in Kontakt treten. So wie dies vielleicht vor 20, 30 Jahren einmal war. Und zeigen, dass am Winterhafen einiges im Fluss ist. Zudem müssen wir die Finanzierung auf breitere Füße stellen, neue Förderer gewinnen und professioneller werden. Mit der Mainzer Volksbank und Lotto Rheinland-Pfalz haben wir zum Beispiel bereits ganz starke Partner an unserer Seite. Der Mainzer Ruder-Verein möchte sich dabei als feste Größe zunehmend in der Stadt verankern und aufzeigen, dass die Werte, die der Rudersport vertritt, auch gut für das Ansehen anderer sind. Spüren Sie eine Aufbruchstimmung? Das zu sagen ist verfrüht. Wir haben einen gesunden Zulauf. Und wenn ich durch die Stadt gehe, merke ich schon, dass der Rudersport hier in Mainz durchaus wahrgenommen wird und dass sich etwas bewegt. Aber da gibt es in allen Bereichen noch viel zu tun. So wollen wir im Sommer ein großes Fest gemeinsam mit der Prinzengarde veranstalten, wobei ich hoffe, dass dies gut angenommen wird. Unsere Vereinsmeisterschaft soll zur Stadtmeisterschaft ausgebaut werden, wir wollen uns deutlich mehr ins Stadtleben integrieren. Zudem bieten wir im Bereich Gesundheit auch einiges an. Insgesamt möchte der MRV stärker von sich reden machen. Ist der Standort Mainz demnach ein guter Nährboden für den Rudersport? Ja, wobei es immer auch auf die handelnden Personen ankommt, die so etwas leiten. Da ist zum Beispiel unser Dirigent Robert Sens, der gemeinsam mit dem Vorstand Ideen und Konzepte entwickelt, um den Rudersport in Mainz und darüber hinaus voranzubringen. Und ich bin davon überzeugt: Wenn erstmal

die Erfolge da sind, kann das auch eine große Magnetwirkung auf andere haben. Zudem darf man nicht vergessen, welche fantastischen Möglichkeiten der Standort Mainz bietet. Wir leben am Wasser, sind Teil der riesigen Metropolregion Rhein-Main mit einer wahnsinnigen Infrastruktur. Das vorhandene Potenzial haben wir noch lange nicht ausgeschöpft. Und man darf nicht vergessen, dass am Winterhafen nicht nur der Landes- und Olympiastützpunkt beheimatet ist, sondern auch länderübergreifend der Bundesstützpunkt Frankfurt/Mainz. Das ist schon besonders. Landestrainer Robert Sens ist seit Herbst auch verantwortlich für die Zusammensetzung des deutschen Leichtgewichts-Zweiers der Skuller. Ein Vertrauensbeweis? Das finde ich super, zumal es wenn es schlecht läuft durchaus sein kann, dass am Ende kein Mainzer Sportler in diesem Nationalmannschaftsboot sitzt. Das glaube ich aber nicht. Dass Robert diese Aufgabe übertragen wurde, zeigt die große Wertschätzung, die Rudern in Mainz mittlerweile auch durch den Deutschen Ruderverband erfährt. Darauf kann der MRV stolz sein. Was macht den Landestrainer Sens aus? Robert ist ein Dynamiker, der eine neue Qualität in die Trainingsarbeit eingebracht hat und auch thematisch neue Schwerpunkte setzt. Er traut sich, andere Wege zu gehen, und legt zudem viel Wert darauf, dass alle an einem Strang ziehen. Das finde ich klasse. Als Vorstand ist es da eine Hauptaufgabe, koordinatorische Hilfe zu geben, Impulse unsererseits einzubringen und zu managen, was machbar ist. Die Sportler preisen durchweg die hohe Qualität der Trainingsgruppe am Winterhafen. Welche Rolle spielt es, dass dort neben den jungen Wilden auch alte erfahrene Recken wie die mehrfachen Weltmeisterbrüder Schömann-Finck rudern? Ich denke da oft an meine aktive Zeit, als ich mit 21 oder 22 Jahren am Stützpunkt in Dortmund mit absoluten Vorbildern trainieren durfte. Davon habe ich irre profitiert. Und nehmen wir bei uns mal den noch blutjungen Philipp Grebner, der gut drauf ist, sich Tag für Tag mit den Alten messen kann und diese sogar auf dem Wasser bezwingt - was das für ein Selbstbewusstsein gibt! Und auch die Alten profitieren davon, da sie angespornt werden, mitzuhalten. Sonst könnten sie ja gleich in Rente gehen. Im Fokus steht das Paradeboot Moos/Osborne. Wo sehen Sie das Duo in dieser Saison? Ich hoffe, dass sie nach der wahnsinnig starken Saison mit dem fünften WM-Platz in diesem Jahr den Durchbruch schaffen. Das Zeug dazu haben sie. Da fällt ja vielleicht schon bei der Regatta in Essen eine Entscheidung. Sollten sie das packen, fällt eine riesige Last von ihnen ab. Dann traue ich Moos/Osborne zu, dass sie bei der WM ganz vorne mitrudern. Wobei ich mich riesig freue, dass sich Momo nach dem schwierigen Winter wieder so herausgezogen hat und wie Phönix aus der Asche aufgestanden ist. Das macht mich unglaublich froh. Zudem hoffe ich, dass es von den Kräften dahinter - ein Grebner, eine Anna-Maria Götz - auch der ein oder andere schafft, weiter nach vorne zu kommen. Wähnen Sie neben dem Spitzensport auch den Nachwuchs- und Freizeitbereich gut aufgestellt? Ja, auch da hat der MRV viel zu bieten. Dort arbeiten wahnsinnig engagierte Leute wie beispielsweise Frank Loch, Marcus Höting

oder Karin Morbach, die auch alle etwas anderes zu tun haben und sich dennoch so stark einbringen und mit Spaß dabei sind. Das finde ich unglaublich und hat mich beim Amtsantritt selbst beeindruckt. Das kannte ich vorher so nicht. War mit Ihrem Karriereende 1994 eigentlich vorauszusehen, dass Sie sich selbst einmal im Verein engagieren würden? Nein, damit hatte ich sowas von nichts zu tun... Ich war zudem ja auch rund zehn Jahre nicht in Mainz, sondern in aller Welt unterwegs. Als ich dann nach Mainz zurückkehrte, hat der Verein zwar immer wieder angefragt. Ich konnte das aber gut abblocken und damit begründen, dass ich drei kleine Kinder habe und eine Baufirma führe. Warum ist es trotzdem passiert? Nun, die Kinder sind größer geworden, und die Firma habe ich nicht mehr. Ich dachte, dass es sinnvoll ist, auch mal was für andere zu machen. Allerdings habe ich dann mit Amtsantritt eine Satzungsänderung durchgesetzt, dass der Vorsitzende nur maximal sechs Jahre im Amt sein kann. Und sechs Jahre, da dachte ich mir: Komm, das schaffe ich schon. Steigen Sie selbst noch ab und zu ins Boot? Selten, das ist mir zu zeitaufwendig. Ich trainiere allerdings regelmäßig auf dem Ergometer, weil das gut für meinen Rücken ist. Mit Robert Sens war ich vor ein paar Jahren in Speyer im Zweier auf dem Wasser, das hat auch ganz gut geklappt und Spaß gemacht. Aber Robert hat ja eigentlich auch keine Zeit. Vielleicht machen wir das im Herbst nochmal. Was wünschen Sie sich mit Blick auf die Zukunft des MRV? Dass es so harmonisch weitergeht wie derzeit. Dass unsere Sportler den größtmöglichen Erfolg haben. Dass sich zudem noch mehr Mitglieder einbringen und die MRV-Familie weiter zusammenwächst. Da sind wir auf einem guten Weg, haben aber auch noch etliche Baustellen vor der Brust. Das Gespräch führte Rainer Stauber. Qualität und Service, für Ihr Wohlbefinden Neue Adresse ab 01.07.2010! Dammweg 11 55130 Mainz Tel (06131) 333797-0 www.reibstein.de Heizung Sanitär Klima Lüftung Kälte MSR

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Moritz Moos hat sich mit DM-Silber nicht nur eindrucksvoll zurückgemeldet, er lässt den Mainzer Ruder- Verein auch von einer goldenen Saison träumen. Der Auftakt einer kleinen Serie rund um den Winterhafen. Es hätte nach schwierigem Saisonstart durchaus auch anders kommen können, doch Moritz Moos hat bei der DM nichts auf die Mütze bekommen. Ganz im Gegenteil... Rudern wird in Mainz explodieren. Es ist exakt ein Jahr her, dass der leitende Landestrainer Robert Sens im Interview mit SPORTAUSMAINZ.de dies prophezeite. Explosionsgefahr am Winterhafen titelte der Mainzer Ruder-Verein im Zuge dessen auf seiner Homepage. Heute, zwölf Monate später, ist diese Gefahr größer denn je. Die Lunte wurde schon vor etlichen Jahren gelegt. Landesstützpunkt, Bundesstützpunkt, Olympiastützpunkt der Ruderstandort Mainz hat nicht nur bundesweit kolossal an Gewicht gewonnen, auch weltweit schweifen nach dem fünften Platz des MRV-Paradebootes Moritz Moos/Jason Osborne bei den Weltmeisterschaften in Amsterdam die Blicke Richtung Landeshauptstadt. SPORTAUSMAINZ.de beleuchtet in einer losen Serie die Situation rund um den Rudersport in Mainz, im Nachklapp zur DM, vor der wichtigen internationalen Hügelregatta Mitte Mai in Essen und den dann kommenden Großereignissen Weltcup und WM mit dem großen Fernziel Olympia 2016 in Rio. Den Auftakt machen die Leichtgewichts-Skuller um Moos, Osborne und Co. Harmonische Trainersitzung Montagmittag, kurz nach halb eins: Robert Sens hatte es geschafft. Er saß im Auto und steuerte die rund 520 Kilometer Richtung Winterhafen. Hinter dem Mainzer Landestrainer lag ein sehr anstrengendes Wochenende. Während die nationale Ruderelite nach den Deutschen Kleinbootmeisterschaften bereits am Sonntag den Weg in ihre Hei-

mathäfen antrat, blieben die Stützpunkt- und Cheftrainer des Deutschen Ruderverbandes noch einen Tag länger an der Havel. Am frühen Montagmorgen steckten sie ihre Köpfe zusammen, stellten einander Pläne und Konzepte für ihren jeweiligen Trainingsbereich vor und diskutierten. Das verlief alles sehr harmonisch, berichtet Sens. Zumal schon während der DM reichlich gesprochen wurde - und das nicht selten auch kontrovers. Wir haben am Wochenende unsere Vorstellungen ausgetauscht, hart und lange diskutiert, uns dann aber angenähert, erzählt Sens, der sich für seine Schützlinge in Mainz stark machte. Und da hat der 37-Jährige bekanntlich seine ganz eigenen akribisch ausgearbeiteten Vorstellungen. Im Fokus dabei: das MRV-Paradeboot Moos/ Osborne, das nach den großen Erfolgen des Vorjahres auch künftig weiter gemeinsam übers Wasser gleiten soll. Der weitere Fahrplan ist nun in Abstimmung mit DRV-Cheftrainer Marcus Schwarzrock abgesteckt, und er kommt dem der Vorsaison sehr nahe. Mit zwei kleinen Unterschieden: Erstens werden von Mittwoch an im Mainzer Winterhafen die vier besten Leichtgewichts-Skuller zusammengezogen. Dort ist seit Herbst der Bundesstützpunkt angedockt. Unter der Leitung von Robert Sens. Namentlich sind dies Jason Osborne, Moritz Moos, der neue Deutsche Meister Konstantin Steinhübel (Würzburg) und der Berliner Max Röger. Letzterer verpasste zwar das A-Finale der DM, weil er sich in der Bahn gedreht hatte, fuhr aber im B-Finale die mit Abstand schnellste Zeit. Moos/Osborne mit kleinem Bonus In Mainz wird fünf Tage lang ausgelotet, welche Kombinationen im Zweier am besten zusammenpassen. Die beiden Duos werden dann bei der Hügelregatta in Essen gegeneinander antreten. Hier kommt der zweite, wenn auch nicht große Unterschied ins Spiel: Das Mainzer Boot Moos/Osborne genießt als WM-Fünfer zumindest einen kleinen Bonus, zumal der DM-Zweite Moos rechtzeitig wieder in Tritt gekommen ist. Moos/Osborne müssen nun ihre individuelle Leistung anbieten. Beide werden am ersten Regattatag gemeinsam fahren, erklärt Sens. Für den zweiten Tag ist alles offen, wobei in Mainz nun getestet wird, welche Bootsvarianten es noch gibt. Wir werden auch über Kreuz fahren und andere Zweier einüben, gibt der Trainer die Marschroute für die nächsten Tage vor. Ob es dann in Essen am zweiten Regattatag auch so kommt, hängt vor allem Moos/Osborne ab. Sens: Sie müssen sich nun durchsetzen. Wenn die Ergebnisse nicht stimmen oder das Boot im internationalen Vergleich nicht schnell genug ist, müssen wir bei Bedarf neu denken. Diese Verantwortung trägt Sens im Zusammenspiel mit DRV-Cheftrainer Schwarzrock. So weit, so gut. Die DM in Brandenburg hat den Leichtgewichts-Skullern vom Winterhafen jedenfalls ordentlich Rückenwind gegeben; nicht nur Moritz Moos präsentierte sich an der Havel stark. Da lohnt es sich, mal genauer auf die Mainzer Athleten zu schauen. Welche Perspektiven haben sie? Was denken sie selbst? Und was sagt der Trainer? Moritz Momo Moos Die Ausgangssituation vor der DM hätte kaum schlechter sein können. Momo hatte es zu Jahresbeginn brutal schwergehabt, erklärt Sens. Krankheit, die Integration des Studiums in den Trainingsbetrieb, ein verpasstes Trainingslager - zudem bei der Frühjahrsleistungsüberprüfung des Deut-

schen Ruderverbandes in Leipzig mit einer der schlechtesten Ergometerleistungen und auf der Langstrecke auch sehr mäßig: Es lief einfach nicht rund. Momo war nach Leipzig eigentlich schon abgeschrieben, sagt Sens. Wie er sich danach rausgezogen und den Anschluss wiedergefunden hat, ist eine ganz große Leistung. Das ist aller Ehren wert. Die ersten Ehren gab es nun in Form der DM-Silbermedaille. Wie Phönix aus der Asche ist er aufgestanden, freute sich der MRV-Vorsitzende Martin Steffes-Mies über das Abschneiden des 21-jährigen Aushängeschilds des Vereins. Klar hätten wir gern gesehen, dass er am Ende auch ganz vorne gewesen wäre, sagt Sens. Ohne jeglichen Groll. Es fehlte ja auch nur ein Wimpernschlag von elf Hundertstelsekunden auf der Ziellinie. Auf die Gleise gebracht Moritz Moos analysiert dies gewohnt selbstkritisch. Ich habe mir vor dem Finale schon mehr vorgenommen. Konstantin Steinhübel hat sich aber nicht abschütteln lassen und ist mir auf den dritten 500 Metern weggefahren, schildert Moos sein Rennen. Ich habe versucht, cool zu bleiben und in den Schlussspurt noch mal alles reingesteckt. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich das vielleicht früher oder härter hätte probieren müssen. Traurig über den verpassten Titel ist er dennoch nicht: Daran sollte ich jetzt nicht denken, sondern mich einfach freuen, dass ich diese zunächst schlechte Saison jetzt wieder auf die Gleise gebracht habe. Das hat er wahrlich und blickt zugleich auf die nächsten Aufgaben. Ich möchte nun mit Jason den Zweier so richtig flottmachen, sagt Moos, der hofft, dass der Deutsche Ru- Autos sind unsere Welt. Auto Hess Rheinallee 90 und 141 55120 Mainz Tel.: 06131/6309-0 scherer-gruppe.de 13x9_Hess.indd 1 03.03.2015 08:01:26

derverband wie im Vorjahr auf das Mainzer Boot setzt. Moos hat es mit starken Leistungen ein großes Stück weit selbst in der Hand. Jason Osborne Als seine Vereinskollegen die Rückfahrt aus Brandenburg antraten, weilte Jason Osborne in Mainz. Und hatte Besuch: Er musste sich einer turnusgemäßen Dopingkontrolle im Trainingsbetrieb unterziehen. Bei der DM konnte der 21-Jährige nicht starten, eine Nasennebenhöhlen-Entzündung setzte ihn eineinhalb Wochen außer Betrieb. Ich habe mich aber gut erholt und war schon wieder auf dem Wasser. Das hat sich bereits ganz gut angefühlt, meinte Osborne, der am Mittwoch wieder ins Training eingestiegen ist. Ich glaube, ich habe nicht zu viel Substanz verloren. 4000 Kilometer und 40 Rennen Die DM-Leistung seines Bootpartners Moritz Moos hat er genauestens verfolgt. Momo ist wieder da und hätte ja fast gewonnen. Der Rückstand von 0,11 Sekunden ist so gut wie nix, sagte der Topskuller, der nicht verhehlt, dass er unbedingt auch weiterhin mit Moos in einem Boot sitzen will. Auf jeden Fall. Wir sind eingefahren, rudern schon seit drei Jahren zusammen. Ich glaube nicht, dass man einen anderen ebensoguten Zweier hinbekommen wird. Das kommt der Einschätzung seines Trainers sehr nahe:. Beide haben 4000 Kilometer und 40 Rennen in den Armen. Die sind eingespielt, haben gemeinsam schon so viel erlebt und erreicht. Das passt, erklärt Sens, der wiederum weiß, dass sich seine Schützlinge jetzt erneut beweisen müssen. Nichts anderes hat Jason Osborne vor: Alles ist auf Essen ausgerichtet. Da wollen wir alles geben und unsere Konkurrenten schlagen, um möglichst schnell Klarheit zu haben. Die Hängepartie des Vorjahres soll sich nicht wiederholen: Das hat sich ja richtig lange hingezogen, das wollen wir dieses Mal vermeiden. Moos/Osborne - der Turbo könnte auch in dieser Saison noch wieder zünden. Philipp Grebner Wenn Glückshormone auf der Dopingliste stünden, wäre Philipp Grebner für den Rest der Saison gesperrt. Was für ein Finale! 06131 471953

Technisch brillant gelöst Die Antworten gaben Moos/Osborne auf dem Wasser. Unser Wunschdenken war, vom Start an vorneweg zu fahren und dann zu schauen, was drin ist. Dann hatten wir nach 250 Metern schon einen ordentlichen Vorsprung, sagte Moritz Moos und schob hinterher, dass die Situation uns ein wenig überfordert hat, weil wir dachten, die kommen noch mal ran. Das versuchten Röger/ Steinhübel dann auch bei 1000 Metern, als sie einen kurzen Sprint anzogen. Moos: Den haben wir aber abgefangen, danach war das Ding gegessen. Das haben wir technisch brillant gelöst bei den sehr schwierigen Wasserbedingungen und echt gut hinbekommen. Was auch Jason Osborne so sieht. Unser Fokus lag auf den ersten 500 Metern, das lief dann richtig gut. Wir waren direkt vorne und haben unseren Vorsprung dann weiter ausgebaut, freute sich der 21-Jährige über den Husarenritt an der Seite seines Partners. Osborne scheint seinen krankheitsbedingten Ausfall bei der DM gut weggesteckt zu haben, auch wenn es sich in den vergangenen Wochen noch hinzog. Ich habe den Eindruck, dass ich wieder gut drauf bin. Es wird stetig besser bei mir, sagte Osborne, der erstmals in diesem Jahr ein Rennen über die olympische 2000-Meter-Distanz fuhr. Wobei der Mainzer Topskuller nach dem Sieg in Essen nicht verhehlte, dass dieser Erfolg aussagekräftig genug sein sollte, um für die WM nominiert zu werden. Osborne: Das müsste es eigentlich gewesen sein und für uns reichen. Nur der Start beim Weltcup in Varese ist sicher Doch reicht es wirklich? Hier scheiden sich die Geister, sprich, es sieht so aus, als sei auch weiterhin alles offen. Klar ist, dass Moos/Osborne beim zweiten Weltcup im norditalienischen Varese Mitte Juni starten werden. Ob dies auch auf Röger/Steinhübel zutrifft, wird noch diskutiert. Eine Entscheidung darüber fällt bis Dienstag. Zu einem erneuten Vergleich beider Boote am zweiten Regattatag kam es jedenfalls nicht mehr; Sens meldete Moos/Osborne für den Sonntag ab. Angesichts der schwierigen Vorbereitung mit den krankheitsbedingten Ausfällen ist ein weiterer Start nicht sinnvoll, erklärte der Trainer. Gesehen hatte er ohnehin genug. Sie haben ein starkes Statement abgegeben und einen klaren Sieg herausgefahren. So, wie wir uns das erhofft haben, sagte Sens. Jeder kann die Leistung jetzt ablesen. Dass seine Schützlinge überhaupt auf dem Baldeneysee so aufgetrumpft haben, macht den Mainzer Trainer sehr zufrieden. Sens: Das war eine kreuzgefährliche Situation als Topfavoriten, die beide supergelöst ha-

Vierter Platz, war der 19-jährige MRV- Gipfelstürmer nach dem A-Endlauf der Deutschen Meisterschaften völlig aus dem Häuschen. Was für ein hammergeiler Wettkampf. Ich glaube, ich kann echt zufrieden sein fürs Erste. Das darf er getrost. Platz vier statt B- oder gar C-Finale, das machte auch Robert Sens stolz. Mich haben viele gefragt, was ich denn mit diesem Grebner will, erzählt der Trainer, dass er in der Vergangenheit schon mal in Erklärungsnöte geraten war. Das ist nun vorbei. Grebner verfüge über riesiges Talent, und jetzt hat Philly eine Welle erwischt, wo alles läuft. Er hat gezeigt, was für ein großer Kämpfer er ist. Der Knoten ist geplatzt. Das könnte sich in dieser Saison noch auszahlen: Die U23-Weltmeisterschaften rufen, und da will Grebner erneut einen hammergeilen Wettkampf abliefern. Elias Dreismickenbecker Die U23-WM ist auch das große Ziel des jüngsten im Bunde der Leichtgewichts- Skuller aus der Mainzer Trainingsgruppe. Im Februar 19 Jahre alt geworden, sorgte Elias Dreismickenbecker bei der DM für einen Paukenschlag: Im ersten U23-Jahr gleich im A-Finale und dort auf dem fünften Platz - besser hätte es nicht laufen können. Sensationell, der Junge. Auch bei ihm geht richtig die Post ab, freute sich Sens. Nicht minder gefreut hat sich auch die Rudergesellschaft Speyer, für die der Nachwuchsmann startet. Eine Superleistung und die beste Voraussetzung für eine starke Saison, gratulierten die Pfälzer ihrem Schützling. Anders als Moos und Osborne fährt Dreismickenbecker mit Grebner am Wochenende nach Krefeld. Dort soll mit zwei weiteren U23-Athleten ausgelotet werden, welcher Zweier in dieser Altersklasse am besten zusammenpasst. Nicht auszuschließen, dass ein weiteres Mainzer Paradeboot seine Geburtsstunde erlebt. Sens: Da wissen wir am Sonntag mehr. Christoph Thiem Anders als die jungen Wilden der Mainzer Skullerriege kann Christoph Thiem bereits auf eine lange Ruderkarriere zurückblicken. Anders als seine Vereinskollegen kehrte der 30-Jährige allerdings auch aus Brandenburg zurück. Arg betrübt war Thiem, nachdem er sich im Viertelfinale - auf Rang zwei liegend kurz vor dem Ziel einen Krebs fing und hoffnungslos zurückfiel. Am Ende stand der dritte Platz im C-Finale zu Buche, eine herbe Enttäuschung. Von außen gesehen ist das Ergebnis natürlich desaströs, aber da muss man genauer hinsehen, sagte Sens und fühlte mit. Das war einfach Riesenpech, und das kann man ihm nicht übelnehmen. Bitter, denn Rocco war sehr gut drauf. Ist Thiems WM-Traum damit schon geplatzt? Nicht ganz, glaubt Sens, auch wenn sich die Chance deutlich minimiert habe. Er muss sich nun in Essen im Einer erneut anbieten und dort eine starke Leistung zeigen. Dann, ja dann gibt es noch eine Restchance. Es kann ja auch nicht immer so unglücklich laufen wie auf dem Beetzsee in Brandenburg. Die Zeit dort möchte Thiem am liebsten sofort vergessen.

Furioser Saisonauftakt der Junioren des Mainzer Ruder-Vereins: Bei der 34. Oberrheinischen Frühregatta in Mannheim stand der MRV-Nachwuchs gleich 14-mal ganz oben auf dem Siegertreppchen. Wenn die Flotte des Mainzer Ruder-Vereins ausrückt, kehrt sie in den seltensten Fällen mit leeren Händen zurück. Ganz gleich, ob die Topathleten der Spitzensportgruppe am Mainzer Winterhafen oder der breit aufgestellte Nachwuchs des MRV: In puncto Titelhamster stehen sie sich in nichts nach. So machten auch die Junioren bei der 34. Oberrheinischen Frühregatta in Mannheim reiche Beute. Im Gepäck hatten sie auf dem Rückweg 14 Siegerplaketten. Das darf man getrost einen Auftakt nach Maß nennen, der die Mainzer Verantwortlichen rund um Cheftrainerin Catriona Sens auf eine erfolgreiche Saison hoffen lässt. Gleich viermal ganz vorne platzierten sich die Juniorinnen Vanessa Fiedler und Victoria Karl. In ihren Einer-Rennen waren die Mainzerinnen an beiden Regattatagen ebenso wenig zu schlagen wie im Duett im Zweier. Auch dort fuhren Fiedler/Karl an beiden Tagen als Erste über die Ziellinie. Eine Klasse für sich waren auch Paul Hotz und Ben Werra - zwei Talente, auf die der MRV große Hoffnungen für die Zukunft setzt und die entsprechend gefördert werden. Das Duo soll verstärkt an die Erwachsenklasse herangeführt werden. In Mannheim stürmten die beiden ungebremst zum Titel im Leichtgewichts-Zweier und untermauerten, dass sie in dieser Saison noch viel vorhaben. Vorbilder in den eigenen Reihen finden sich in dieser Bootsklasse bekanntlich reichlich - die ebenfalls noch jungen Topskuller Moritz Moos, Jason Osborne oder Philipp Grebner lassen grüßen. Zusammenarbeit der Stützpunkte funktioniert Immer besser in Fahrt kommt auch Paul Volkert. Der Quereinsteiger scheint mit dem Trierer Leon Schuler den passenden Part-