Sterne, Doppelsterne und Be-Sterne

Ähnliche Dokumente
Das Leben der Sterne, ihre Arten und Vorkommen. Daniela Dahm

Sternentwicklung und das Hertzsprung-Russel-Diagramm

3.5.5 Sternentstehung und -entwicklung

Wiederholung Sternentwicklung. Christian-Weise-Gymnasium Zittau - FB Physik - Mirko Hans 1

Sternentwicklung. Sternentwicklung

Entwicklung und Ende von Sternen

Wiederholung Sternentwicklung. Christian-Weise-Gymnasium Zittau - FB Physik - Mirko Hans 1

Vom Sterben der Sterne

Der Lebensweg der Sterne

Sterne. Eine kurze Zusammenfassung des Sternenlebens. Jörn Lenhardt. Das Leben der Sterne

Sterne in Symbiose Das Drama enger Paare. Sterne in Symbiose - Paare. Inhaltsverzeichnis. Definitionen

Interstellares Medium

Supernova. Katastrophe am Ende eines Sternenlebens W. Stegmüller Folie 2

Massive Sterne: Gravitationskollaps-Supernovae, Neutronensterne & Pulsare

Vom Urknall zur Dunklen Energie

Galaxien, Quasare, Schwarze Löcher. Dr. Knud Jahnke Astrophysikalisches Institut Potsdam

Sternentstehung. Von der Molekülwolke zum T-Tauri-Stern. Von Benedict Höger

Supernovae. Peter H. Hauschildt. Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg

Die Milchstraße. Sternentstehung. ( clund Observatory, 1940er) Interstellare Materie (ISM) W. Kley: Theoretische Astrophysik 1

Moderne Instrumente der Sternbeobachtung

Sterne, Galaxien und das Universum

Der Pistolenstern. der schwerste Stern der Galaxis?

Exkurs: Veränderliche Sterne (5)

2. Sterne im Hertzsprung-Russell-Diagramm

Modul Sternphysik Repräsentativer Fragenkatalog

Wann sind Sterne stabil? Virialsatz

13. Aufbau und Entwicklung der Sterne

13. Aufbau und Entwicklung der Sterne Sterngeburt Kollaps von interstellaren Gaswolken (dunkle oder leuchtende Nebel) Kalte globules 5-15K

Quasare Hendrik Gross

Entstehung der kosmischen Strahlung

Westfälische Hochschule - Fachbereich Informatik & Kommunikation - Bereich Angewandte Naturwissenschaften. 7. Anfang und Ende der Welt

Beobachtungen von Protosternen mit Radioteleskopen

Astronomische Einheit

Sterne, Galaxien und das Universum

Vom Urknall. bis heute Zeit. Kosmologie. Christian Stegmann Universität Erlangen-Nürnberg

Aufgaben Astrophysik

I.Physikalisches Institut. Prof. Dr. Susanne Pfalzner. Universität zu Köln

Die Macht der Gravitation vom Leben und Sterben der Sterne

Das Interstellare Medium Der Stoff zwischen den Sternen

Millionen von Sonnen Sterne als Bestandteile von Galaxien

Die Welt der Pulsare. Benedikt Hampe

Protostern-Scheibe. Scheibe-System?

Endstadien der Sternentwicklung. Max Camenzind ZAH /LSW SS 2011

Blazare. von Markus Kobold.

Sterne, Galaxien und das Universum

Planetarische Nebel Wolfgang Stegmüller Seite 2

Wie lange leben Sterne? und Wie entstehen sie?

Spektren von Himmelskörpern

Die Sonne. Ein Energieversorger

Von Weißen Zwergen, Neutronensternen und Schwarzen Löchern

Keine Welt ohne explodierende Sterne. Bruno Leibundgut Europäische Südsternwarte (ESO)

Sterne, Galaxien und das Universum Teil 2: Physikalische Eigenschaften der Sterne

1 Interstellares Gas und Staub

HERTZSPRUNG RUSSELL DIAGRAMM

Schwarze Löcher. Dr. Knud Jahnke. Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg

Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden

Schwarze Löcher. Von Julius Pauleit

Gigantische Explosionen

Sterne, Galaxien und das Universum

Masterseminar I Supernovae und das expandierende Universum

AKKRETION oder WOHER KOMMT DIE ENERGIE? Bild: NASA von Jonas Morgenweg

Astronomische Einheit. d GC = 8kpc R(t e ) z + 1

Unsere weitere kosmische Umgebung

Die Sonne ein Stern im Detail (1)

Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie

Astronomische Probleme und ihre physikalischen Grundlagen

Sternhaufen-Klassifikation, Farbe und Leuchtkraft der Astropraxis. Leuchtkraft, Leistung, Infrarotexperimente, Entstehung der Elemente

Kernkollapssuper novae SN Ib, Ic und II. Moritz Fuchs

NEUTRONENSTERNE. Eine Reise in die Vergangenheit. Jochen Wambach Institut für Kernphysik TU Darmstadt

Radioaktivität Haller/ Hannover-Kolleg 1

Ein Stern (fast) zum anfassen

7. Das Bohrsche Modell des Wasserstoff-Atoms. 7.1 Stabile Elektronbahnen im Atom

Typisierung von Sternen (Teil 2) Spektraltyp F und G

Medienbegleitheft zur DVD KOSMOS BASICS

Sterne - Entwicklung und Ende

I.Physikalisches Institut. Prof. Dr. Susanne Pfalzner. Universität zu Köln

Seite 1/2. Wir nehmen am Wettbewerb Jugend forscht in der Technik Auf den Spuren des kleinen Albert teil!

STERNENTWICKLUNG. Protosterne:

Standard Sonnenmodell

Beobachtungen und Theorie der Sternentstehung

Allgemeine Regeln. Nützliche Konstanten. Frage 1: Sonnensystem. Einführung in die Astronomie i. Sommersemester 2011 Beispielklausur Musterlösung

Kosmische Strahlung in unserer Galaxie

1Raum-Zeit-Materie-Wechselwirkungen

Das Sonnensystem. Teil 2. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg

Die Urknalltheorie. KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft.

Planetologie substellarer Objekte

Neues aus Kosmologie und Astrophysik 1.0

Medienbegleitheft zur DVD DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE

Dunkle Materie und dunkle Energie

1. Was ist ein Brauner Zwerg? Definition, Physik, Entwicklung, Aufbau, Spektralklassen

Das neue kosmologische Weltbild zum Angreifen!

XI. Sternentwicklung

Wetter, Klima, Klimawandel

Das Rätsel der rasenden Sterne. Uli Heber

Jenseits unseres Sonnensystems. Von Geried Kinast

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 8

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie

Transkript:

Sterne, Doppelsterne und Be-Sterne Astrotreff.de m.teachastronomy.com Fh-kiel.de Tagesspiegel.de Von Christian Lipgens Fernandez

Inhaltsverzeichnis Entstehung von Sternen Herzsprung-Russel-Diagramm Tod der Sterne Doppelsterne B-Sterne Be-Sterne SS-433 Quellen

Entstehung von Sternen Weltderphsik.de Staub wird von z.b Supernovaexplosionswellen verdichtet und zu einer Materieansammlung. Die Ansammlung dreht sich und wird zum Protostern Spiegel.de Ab einer Dichte von 10 Milliarden Molekülen pro cm³ und einer Temperatur von 10 Millionen Kelvin beginnt der eigentliche Fusionsprozess

Kernfusion Bei der Kernfusion verschmelzen 4 Wasserstoffkerne zu einem Heliumkern und sehr viel Energie wird frei. Nach Beginn der Kernfusion entsteht ein Gleichgewicht zwischen den verschieden Druckarten. spektrum.com

HR- Diagramm Dieses Zustandsdiagramm dient der Klassifikation der Sterne. Es wird die Leuchtkraft, die absolute Helligkeit, die Spektralklasse und die Temperatur der Sterne verglichen. Die Sterne sind in verschiedene Leuchtklassen unterteilt, wobei die Hauptreihensterne in der V. Leuchtklasse sind. Lexikon.Astronomie.info

Hertzsprung RusselDiagramm In Abhängigkeit von der Temperatur kann man Sterne in verschiede Spektralklassen klassifizieren, diese sind O, B, A, F, G, K und M O Sterne z.b.: sind sehr hell und weiß, wohingegen Sterne der Spektralklasse M schwach leuchten und im Vergleich kühl sind. Solange im Inneren des Sterns die Kernfusion von Wasserstoffatomen in Heliumatomen stattfindet, ist der Stern in der Hauptreihe.

Hertzsprung-Russel-Diagramm SONNE en.wikipwedia.org

Wenn Sterne sterben Umso Massereicher ein Stern ist, desto schneller wird er sterben. Wenn der Wasserstoff verbraucht ist, findet erstmal keine Kernfusion statt. Bis dahin bleibt sein Größe und Temperatur konstant. Happytimes.ch Der Stern kollabiert, weil das Gleichgewicht aus Gasdruck und Gravitiation an Bestand verliert. N-g-h.org

Roter Riese Das Sterninnerne erhitzt sich auf über 100 millionen Kelvin. Im Kern findet eine neue Kernfusion statt, die von Helium zu Kohlenstoff bis hin zu Eisen abläuft. Univie.ac.at Sternzeit-online.de Während er sich aufbläht, wird seine Leuchtkraft um das 1.000-10.000 erhöht, und wird dabei zum Roten Riesen.

Weisser Zwerg Massenarme Sterne verlieren ihre Außenhülle ohne dass eine Supernova stattfindet. Ein Weisser Zwerg bleibt zurück, wenn die Masse weniger als 1,4 Sonnenmassen ist(chandrasekharlimit) Er besteht aus schweren Elementen(z.B.:Kohlenstoff). Media.radiosei.org Viele Milliarden Jahre lang 10000 K heiß. Nur 8-16 Magnitude (Helligkeit).

Supernova Findet erst ab einer Masse von über 8 Sonnenmassen statt. Ein letztes mal wird sehr viel Energie freigesetzt. äußere Schichten des Sterns werden weggeschleudert. Annesastronomynews.com Absolute Helligkeit steigt um 12m bis 13,5m Dailygalaxy.com

Schwarzes Loch Wenn die Restmasse des Sterbenden Sterns mehr als 3,2 Sonnenmassen beträgt entsteht ein stellares schwarzes Loch. Dabei fällt die ganze Materie durch die sehr große Gravitation in sich zusammen. Welt.de Die Gravitation ist so gross, dass nichts entkommen kann, nicht einmal Licht, deswegen werden sie auch schwarze Löcher gennant. Sie sorgen sogar für Krümmungen der Raumzeit Am Ende haben sie nur diese drei Werte: Masse, Drehimpuls und elektrische Ladung. Sienceblogs.de

Neutronensterne Bilden sich nach der Supernova mit einer Masse von 1,4 bis 3,2 Sonnenmassen. Druck beim Kollaps ist so stark dass sich Neutronengas bildet. Dabei werden die Elektronen in die Protonen gedrückt. Nasa.gov Dieses kann sehr dicht zusammengedrückt werden, sodass Neutronensterne nur einen 20-25 km grossen Durchmesser haben. Anfangs Kerntemperatur von 100 Milliarden K

Doppelsterne 2 Sterne, die um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreisen nennt man physikalische Doppelsterne. Die in einer Sichtlinie sind aber keinen Einfluss aufeinander haben nennt man optische Doppelsterne. Die, die man nur mithilfe der Spektroskopie gem äss dem Dopplereffekt erkennen kann, nennt man spektroskopische Doppelsterne. Durch gemessene Helligkeitsschwankungen hat man so genannte photometrische Doppelsterne entdeckt. http://www.andromedagalaxie.de/html/sterne_doppelsterne_optische.htm

Doppelsterne 50% aller Sterne sind in Doppel- oder Mehrfachsystemen. In einem wechselwirkendem System haben die Sterne die Roche-Grenze überschritten und tauschen Materie aus. Astronomy.com http://www.andromedagalaxie.de/html/sterne_doppelsterne_wechselwirkende.htm

Doppelsterne Umso größer die interstellare Wolke ist, desto gr össer die Wahrscheinlichkeit dass Doppel- oder sogar Multisysteme entstehen. Durch den Drehimpuls der Wolke wird sie platter und kann an der Äquatorialebene Materie abspalten. Die einzelnen Materiehaufen bilden 2 verschiedene Sterne, die sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt drehen. http://www.andromedagalaxie.de/html/sterne_doppelsterne_wechselwirkende.htm

Mpifr-bonn.mpg.de Andromedagalaxie.de La-palma-aktuell.de Weltderphysik.de

B-Sterne B-Sterne kommen im HRD nach der Spektralklasse O. Sie sind sehr hell und weis bläulich. Sind in der Photosphäre 9900K bis 2800K heiss und 2 bis 16 mal so gross wie die Sonne. Aus der Spektroskopie weiss man, dass B-Sterne aus neutralem Helium und Wasserstoff besteht. Ein Drittel der Hundert hellsten Sterne sind B-Sterne. Beispiele: Rigel, Spica und Achernar http://www.andromedagalaxie.de/html/sterne_hrd.htm

Be-Sterne Der Suffix e steht für Emissionslinien also B-Sterne die Emissionslinien aufweisen. Elektromagnetische Ladung kann mit Materie Wechselwirken. Das heisst ein Photon(Lichtteilchen) wird erzeugt(emittiert) oder vernichtet(absorbiert). Bei Be-Sternen werden Balmer-Emissionslinien beobachtet. Bei allen normalen Sternen gibt es nur Absorptioslinien. Weltenwesen.de Wo liegt der Unterschied?

Be-Sterne Be-Sterne weisen eine sehr hohe Rotationsgeschwindigkeit von bis zu 400km/s auf. Die Fliehkraft wird grosser als die Gravitation, sodass sich der Stern verformt. Er bildet eine Akkretionsscheibe um sich, also verliert er Masse. Die leuchtende Akkretionsscheibe wird intensiv von dem Be-Stern mit UV-Licht angestraht sodass die Scheibe ionisiert wird und so Emissionslinien hat. Wikipedia.org http://www.disc.ua.es/~ignacio/be.html

Be-Sterne in Doppelsystemen Da ca. 50% aller Sterne in Doppelsystemen sind, gibt es auch einige Be-Sterne darunter. archaeologynewsnetwork.blogspot.com Durch die Dekretionsscheibe, die 5-30 Sternradien gross sein kann, überschreitet der Stern oft die Roche-Grenze, sodass ein Massesaustausch mit dem Sekundärstern stattfindet.

Röntgendoppelstern Die Materie, die vom Primärstern kommt wird durch die Gravitation der kompakten Begleiter sehr beschleunigt. Bei der Akkretion wird potenzielle Energie in elektromagnetische Energie umgewandelt und thermische Röntgenstrahlung wird frei. Da Schwarze Löcher keine Oberflache haben geht die Strahlung von deren Akkretionsscheibe aus.

SS-433 Erster entdeckter Mikroquasar in einem Doppelsternsystem. Sendet Röntgenstrahlung und sich stark verändernde Radiowellen aus Gas vom sichtbaren Stern kommt in die Akkretionsscheibe und wird dann mit 26% der Lichtgeschwindigkeit durch 2 Jets in entgegengesetzter Richtung fortgeschleudert. Die kompakte Komponente in SS-433 ist ein Schwarzes Loch oder ein Neutronenstern. Stellare Komponente füllt Roche Grenze ganz aus hea-www.cfa.harvard.edu und hat die Spektralklasse A

SS-433

Quellen astronomia.com Spektrum.de Planeten.ch Zum.de Astronews.com Uni-protokolle.de Epsilon-lyrae.de Andromedagalaxie.de spektrographie.wikispaces.com/ Wikipedia.de http://www.astrospectroscopy.eu /spektren/